kulturexpress 36 2014
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Je Woche 10. Jahrgang ISSN 1862 - 1996
Kulturexpress unabhängiges Magazin
Ausgabe 36
31. August – 06. September 2014
Zeitschrift für Kunst, Kultur, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie Kulturexpress verpflichtet sich unabhängig über wirtschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse zu
berichten. Kulturexpress ist deshalb ein unabhängiges Magazin, das sich mit Themen zwischen den Welten
aus Wirtschaft und Kultur aber auch aus anderen Bereichen auseinandersetzt. Das Magazin bemüht sich darin
um eine aktive und aktuelle Berichterstattung, lehnt jedoch gleichzeitig jeden Anspruch auf Vollständigkeit ab.
Impressum
Herausgeber und Redaktion
Rolf E. Maass
Adresse
Postfach 90 06 08
60446 Frankfurt am Main
mobil +49 (0)179 8767690
www.kulturexpress.de www.kulturexpress.info
www.svenska.kulturexpress.info
Kulturexpress in gedruckter Form
erscheint wöchentlich
Finanzamt IV Frankfurt a/M
St-Nr.: 148404880
USt-idNr.: 54 036 108 722
E-Mail: redaktion@kulturexpress.de
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 36 - 2014
Voice-Mail
+49 (0)3221 134725
ISSN 1862-1996
Inhalt
Verleihung des Architekturpreises 2014 der Reiners Stiftung
zum Thema »Die Villa heute« sowie Präsentation des
gleichnamigen Begleitbuchs (DVA) in Hamburg
Schöpfungstag im Rahmen der LichtKirche auf der
Landesgartenschau in Gießen am 5. Sept. 2014
Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 36 - 2014
Verleihung des Architekturpreises 2014 der Reiners Stiftungzum Thema »Die Villa heute« sowie Präsentation desgleichnamigen Begleitbuchs (DVA) in Hamburg Meldung, Deutsche Verlagsanstalt, München, den 04. Sept. 2014
Am Mittwoch, 3. September 2014, gab die Reiners Stiftung
für Architektur, Baukunst und Wissenschaft bei einer
festlichen Preisverleihung im Hamburger Jenisch Haus die
Preisträger ihres aktuellen Architekturwettbewerbs zum
Thema »Die Villa heute« bekannt. Das Preisgeld in Höhe von
10.000 sFr teilen sich drei gleichberechtigte erste Plätze:
Titus Bernhard Architekten (Augsburg), Petra und Paul
Kahlfeldt Architekten (Berlin) und gus wüstemann architects
(Zürich).
Außerdem wurde exklusiv die gleichnamige Begleitpublikation
präsentiert, die am 8. September bei DVA erscheint und die
25 besten Beiträge der Ausschreibung vorstellt. Die durch
ihre Auswahl ausgezeichneten Projekte zeigen, wie
umfangreich das stilistische Spektrum im Villenbau heute sein kann und wie meisterhaft die
Architekten mit der Bauaufgabe umgehen. Die Projekte stammen vorwiegend aus dem
deutschsprachigen Raum und werden in ausführlichen Texten und erstklassiger
Architekturfotografie auf 272 Seiten vorgestellt. Das Buch ist eine ideale Inspirationsquelle und
Planungshilfe für Bauherren und Architekten.
Einer der drei gleichberechtigten Preise geht an Titus Bernhard Architekten für eine feinsinnig-
elegante Villa am Starnberger See, deren Materialität sich auf weißen feinkörnigen Marmorputz,
warmen hellen Sandstein und Glas beschränkt. Die komplexe Kubatur mit Durchdringungen,
Verschachtelungen, Oberlichtern und Lichthöfen sowie die weitläufige Terrassenlandschaft mit
Pool lässt Haus und Garten fließend ineinander übergehen und thematisiert den Übergang
zwischen Innen- und Außenraum, um die schönen Blickbeziehungen des Grundstücks zu
inszenieren. Die Jury begeisterten die subtile Formensprache und die Stilmittel der klassischen
Moderne, die durch die Verschmelzung von Bauwerk und Garten/Natur zu einer eigenständigen
Architektursprache finden.
Ein weiterer der drei ersten Preise geht an Petra und Paul Kahlfeldt Architekten für eine Villa in
Berlin-Dahlem. Der klassisch-schlichte, dabei noble Bau steht auf einem Eckgrundstück. Vor dem
längs gerichteten Baukörper markiert ein Portikus aus sechs Säulen den Eingang, und dieser ist
das einzige schmückende Element der Fassade. Auch die Gestaltung des Inneren ist
architektonisch schlicht und zurückhaltend; die technische Ausstattung ist auf das Notwendigste
reduziert. Alle Räume werden von einer Halle aus erschlossen, die sich über zwei Geschosse
erstreckt und den Mittelpunkt des Hauses bildet. Die Jury überzeugte der spielerisch-leichte
Umgang mit der Bautradition bei gleichzeitiger Erfüllung der Erfordernisse der
Gegenwartsarchitektur.
Der dritte gleichberechtigte erste Preisträger, gus wüstemann architects, qualifizierte sich mit
der Villa >2 Verandas< am Zürichsee. Das Hanggrundstück liegt in einem Vorort mit Blick auf den
See und in die Berge. Die Villa besteht aus zwei übereinander stehenden und sich kreuzenden
Wohnräumen. Rohe Materialien wie Beton, Travertin und Holz prägen das Gebäude. Ein
skulpturaler Raumeindruck aus Sichtbeton hält das ganze Haus im Innern zusammen. Im
Erdgeschoss sind die Schlafräume, die Family Lounge und der Patio angesiedelt, umgeben von
einer Holzfassade. Im Obergeschoss der Villa befindet sich der Wohnbereich mit Aussicht auf
den See. Themen wie Raum/Masse, Licht/Peripherie, Innenraum/Außenraum definieren das
Gebäude. So entsteht mediterrane Lebensqualität in nördlicheren Regionen.
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Kulturexpress ISSN 1862-1996 Ausgabe 36 - 2014
Im Buch »Die Villa heute – Baukultur und Lebensart« werden die 25 besten Projekte der
Ausschreibung gezeigt, die das gesetzte Thema meisterhaft und mit kreativen Lösungen
umgesetzt haben – in jeweils individueller Architektursprache. Sämtliche Bauwerke werden durch
informative Texte und erstklassige Bebilderung sowie mit Grundrissen und allen relevanten
Baudaten ausführlich dokumentiert. Jede dieser Villen repräsentiert mit Eleganz den einzigartigen
ästhetisch-formalen Anspruch der Bauherren und Architekten sowie die klassische Wohnform
VILLA.
Der Autor und Stifter Holger Reiners ist nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre und
der Architektur seit 1978 tätig als Planer, Unternehmensberater und Autor zu den Themen
Architektur und Wohnen. Seit 2002 auch Buchveröffentlichungen zum Thema Psychologie und
Psychiatrie. Umfangreiche Vortragstätigkeit an Universitäten, in Hörfunk und Fernsehen zur
Architektur und Psychologie. Dozent im Fachbereich Architektur an der TU Kaiserslautern und an
der TU Dortmund. 1998 Gründung der Reiners Stiftung zur Förderung von Architektur, Baukunst
und Wissenschaft. Holger Reiners lebt in Hamburg.
Holger Reiners
Die Villa heute – Baukultur und Lebensart
25 ausgezeichnete Beispiele.
Architekturpreis Reiners Stiftung
272 Seiten mit 376 Farbabbildungen und
146 Grundrissen
Format 23 x 29,7 cm
Gebunden mit Schutzumschlag
€ 69,99 [D] | € 72,- [A] | CHF 95,-*
ISBN: 978-3-421-03950-7
www.dva.de
Erscheinungstermin: 8. September 2014
Kultexpress ISSN 1862-1996 vom 04. September 2014
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Ausgabe 36 - 2014
Schöpfungstag im Rahmen der LichtKirche auf derLandesgartenschau in Gießen am 5. Sept. 2014Foto: © Kulturexpress; Meldung: Landesgartenschau Gießen, im August 2014
Die christlichen Kirchen in Hessen feiern ihrenökumenischen Schöpfungstag in diesem Jahram 5. September von 12 Uhr bis 18 Uhr aufder Landesgartenschau in Gießen.
Rund um die LichtKirche www.lichtkirche.de geht es
an diesem Tag im „Umgang mit Resten und
ÜberResten“. Auf der Mitmachmeile können
Besucherinnen und Besucher aus Stoff und anderen
Materialien Neues gestalten, sich Anregungen holen
für das Kochen mit Resten – und sie können selbst
Energie erzeugen.
Um 15 Uhr spricht Prof. Albrecht Beutelspacher,
Initiator des Mathematikums in Gießen, zur
Zahlenmystik und dem christlichen Schöpfungsgedanken unter dem Titel „6+1=7.
Warum sechs Tage nicht reichen.“
Nach einem musikalischen Intermezzo des Saxophonquartetts ParaVos beginnt der
Schöpfungsgottesdienst um 16 Uhr mit Propst Matthias Schmidt, Evangelische
Kirche in Hessen und Nassau, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann, Bistum
Mainz, Pater Arsenios, Griechisch-Orthodoxe Gemeinde Gießen und Wetzlar sowie
Carl Hecker, Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche.
Programmübersicht pdf zum Download
LichtKirche auf derLandesgartenschau Gießen,Gutfleischstraße 24, 35390 Gießen www.schoepfungstag-hessen.de
Idee
Die LichtKirche ist Kirche auf Zeit und bietet Menschen, was sie brauchen: Einen Raum für Gebet
und Gottesdienst, Musik und Tanz und vielfältige kulturelle Veranstaltungen. Sie ist in die
Umgebung eingebettet, in der sie steht. Mit ihren offenen Giebeln und den stets geöffneten Türen
lädt sie zur Begegnung mit Gott und den Menschen ein.
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Entstehung.
Nach den Erfahrungen der Beteiligung an unterschiedlichsten Veranstaltungen (Hessentag,
Kirchentag, Landesgartenschau) kam in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die
Idee auf, einen Raum für kirchliche Angebote zu entwickeln. Daraufhin wurde ein studentischer
Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Idee der „LichtKirche" als siegreicher Entwurf
hervorging.
Das Architektenbüro raum-z-architekten in Frankfurt realisierte die Umsetzung. Architekten sind:
Prof. Thomas Zimmermann, Jens Gommel und Lukas Hundhausen.
Architektur.
An ihrer Form ist die LichtKirche eindeutig als Kirchengebäude erkennbar. Das Tragwerk ist ein
sichtbares, einfaches Holzgerippe aus Kerto-Schichtholz (Holzarten: Fichte und Tanne), das den
Kirchenraum wölbt. Die Kirche ist mit durchscheinenden Fassaden- und Dachplatten gedeckt, je
nach Umgebungs- und Innenlicht erscheinen sie weiß oder durchsichtig. Diese Platten
transportieren das Licht, bilden aber auch Licht- und Schattenspiele ab.
Die LichtKirche in Zahlen:
Maße: 8m Höhe, 14 m Länge, 4,5 m Breite.
Im Innenraum können 40 Personen sitzen oder 70 Personen stehen. Im Außenbereich sind
250 Sitzplätze.
Drei vier Meter hohe Glockenträger gehören zum Gesamtensemble der Kirche. Die
Aufschrift der Glocken ist: „Christus ist das Licht der Welt".
Drei Auszeichnungen hat die LichtKirche inzwischen erhalten:
„Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Hessen 2011"
„Holzbaupreis Hessen 2011"
„Joseph-Maria-Olbrich-Plakette für ausgezeichnete Architektur in Hessen" vom Bund
Deutscher Architekten in Darmstadt (2013)
Bisherige Standorte
2009: Erster Aufbau in Darmstadt an der Kirchenverwaltung der Evangelischen Kirche in
Hessen und Nassau.
2010: 4. Hessische Landesgartenschau Bad Nauheim
2011: IAA (Internationale AutomobilAusstellung) Frankfurt
2012: Rheinland-Pfalz-Tag in Ingelheim
2013: IAA Frankfurt
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