lokales - merkur.de...2009/02/05  · uhr nicht weiterlaufen. es spielt auch keine rolle, ob ich...

Post on 11-Jun-2020

0 Views

Category:

Documents

0 Downloads

Preview:

Click to see full reader

TRANSCRIPT

Mittwoch, 28. April 2010 | Nr. 978 Lokales DIE JUGENDSEITE.

REDAKTION

„die jugendseite.“...erscheint in WeilheimerTagblatt, Penzberger Mer-kur und in den SchongauerNachrichten.Kontakt:Münchener Straße 182362 WeilheimTelefon: 0881/189-41Fax: 0881/189-18E-Mail: jugendseite.wm-tagblatt@merkur-online.dewww.merkur-online.de/

jugendseite

Ist Rückwärts-Taxifahren billiger?Was ein Taxifahrer zu Antonia Wagners Idee zum Sparen sagt

PROTOKOLL SEVERIN STROBL

Wer schon jemals in einemTaxi mitgefahren ist, kenntden kleinen Apparat, vondem man als Fahrgast denBlick nicht so recht abwen-den kann: das Taxameter. Un-barmherzig tickt es weiterund weiter, scheinbar unauf-hörlich schnellt der Preis indie Höhe. Wer beim nervösenKleingeldzählen auf derRückbank schon mal nach ei-ner Idee gesucht hat, denFahrpreis zu drücken, demdürfte die Frage von AntoniaWagner (13) aus Seeshauptgefallen: „Muss man fürs Taxiauch bezahlen, wenn diesesrückwärts fährt?“ „die ju-

gendseite“ hat Antonias Fragean den Taxifahrer AlfredStocchi (70) aus Weilheimweitergereicht, der vor seinerAntwort erstmal gewaltigschmunzeln musste.

„Natürlich muss der Fahr-gast zahlen, auch wenn ichrückwärts fahre. Das Taxame-ter ist nämlich an den Tacho-stand gekoppelt und misst diezurückgelegte Strecke. Dasheißt: An einer roten Ampeloder wenn ich sonst einmalstehenbleiben muss, darf dieUhr nicht weiterlaufen. Esspielt auch keine Rolle, ob ichlangsamer oder schneller fah-re, abgerechnet wird immergleich. Der Grundbetrag fürsTaxifahren beträgt derzeit

2,90 Euro, einen Euro gibt’sZuschlag, wenn ich jemandenaus Weilheim abhole. Dielängste Strecke, die ich inmeinen 46 Jahren als Taxifah-rer bisher jemanden gefahrenhabe, war übrigens über 250Kilometer. Es war zwar nichtauf dieser Fahrt, dass ich die-se Frage schon mal gehört ha-be... Aber mir wurde tatsäch-lich schon gesagt: „Fahr’ malrückwärts, das ist bestimmtbilliger.“

Auch eine gute Frage?Immer her damit! Das „jugendsei-te“-Team freut sich jederzeit aufEure Fragen. Einfach eine E-Mailan jugendseite.wm-tag-blatt@merkur-online.de schicken.

DIE GUTE FRAGE .....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Alfred Stocchi (70) arbeitetseit 46 Jahren als Taxifah-rer und hat schon einigesgehört. Sogar schon ein-mal Antonia Wagners Fra-ge. Wie einst einer seinerFahrgäste, will die 13-Jäh-rige aus Seeshaupt wissen,ob Rückwärts-Taxifahrenbilliger ist. FOTOS: SEV (1) / FKN

An Pfingstenins CAJ-Camp

Landkreis – Zum Jugend-camp am Pfingstwochenendelädt die Christliche Arbeiter-jugend mit Sitz in WeilheimJugendliche von 14 bis 27 Jah-ren ein. Von 21. bis 24. Maibieten die Veranstalter in St.Ottilien für Jugendliche ausganz Bayern ein abwechs-lungsreiches Programm an,das von Bodypainting überSchweißen bis hin zumSchmuckherstellen reicht.Abends gibt’s eine Partybandund einen DJ bei Lagerfeuer-feeling. Infos und Anmeldung(Kostenpunkt: 40 Euro) unterTelefon 0881/9491-0. cu

DER TIPP ....................................

4 Tage raus aus dem Haus. CU

ten freue er sich auf eins:„Jetzt kann ich wieder mitmeinen Kumpels Fußballspielen – und zwar draußen.“Dem kann Martina Spensber-ger nur zustimmen. Zwarnicht in Sachen „Fußball“,aber auf jeden Fall im Bezugauf die farbenfrohen Blumen.„Endlich ist wieder die Zeitda, in der man sich draußenhinsetzen und einfach nur dieSonne genießen kann. Wennman dabei noch einen gutenCappuccino genießt, dannsind die Frühlingsgefühle ein-fach nur perfekt!“

Die 21-jährige Eberfingerinist aber vor allem froh, dasseine nervige Begleiterschei-nung des Winters nun ent-fällt: Autofreikratzen. „Es istauch schön, einfach wiederohne dicken Wintermantelhinauszugehen und auch dieMütze daheimlassen zu kön-nen.“ Am Frühling erfreutsich auch die 21-jährige AnneRabenseifner. „Sonne, Wär-me, die ersten Blumen – alleswird wieder ein bisschen an-genehmer, das Leben gestal-tet sich wieder leichter.“ Fürsie zeichnet sich der Frühlingdurch eine gewisse Harmonieaus, die sich überall bemerk-bar macht. „Die Menschensind freundlicher und da-durch, dass die Sonne endlichwieder scheint, geht es einemeinfach gleich viel besser.“Sogar erste Einladungen fürGrillfeste hat die Huglfingerinschon bekommen.

Wer sich jetzt gedacht hat,höchste Zeit festzustellen,was für ihn selbst zum Früh-ling dazugehört, der sollteschleunigst rausgehen. Heutesind sonnige 21, morgen som-merliche 25 Grad angesagt.Der Frühling ist da – ehrlich!

all aus dem Boden schießen.„Die farbenfrohe Landschaftfinde ich so schön – endlichkein Schnee mehr.“ Am meis-

tal auf den Frühling, aber aufden Sommer fast noch mehr.“Für ihn ist in dem MomentFrühling, wenn Blumen über-

Elfjährige fand den Winterzwar sehr schön, ist aber jetztder Meinung, dass es genugist. „Ich freue mich schon to-

Zeit mit seinen Freunden –draußen im Freien. Eine ähn-liche Vorfreude empfindetMax Neumayr aus Pähl. Der

In diesen Tagen kannman noch beides fühlen:Tagsüber den Frühling;die ersten Bäume blühenund riechen nach diesemlangen Winter gleichdoppelt gut. Nachts hates bisweilen noch Minus-grade, es riecht nachSchnee. Woran merktman eigentlich, dasswirklich Frühling ist?

VON SIMONA FEISTL

Die Frühlingsjacke muss zwarnoch bisweilen im Schrankbleiben, weil sich doch nochhin und wieder eisige Böenum die Häuser drücken. Unddoch keimt das Bewusstsein,dass es jetzt dauerhaft Früh-ling wird. Wie am vergange-nen Wochenende: Da war eswunderbar warm und derFrühling spürbar: Auf denBänken sah man verliebtePärchen, es hing ein „Schmet-terlinge im Bauch“-Gefühl inder Luft und die Gesichterwurden allerorten gen Sonnegestreckt. Beim Schlenderndurch die Innenstädte sahman ganze Menschentraubenvor den Cafés sitzen... Zwei-fellos: Der Winter ist zu Ende!

Dies hat auch Tobias Ester-maier gemerkt. „Es ist einfachsuper, wieder kurze Hosentragen zu können“, freut sichder 15-jährige Wessobrunner.Er hat einen anstrengendenWinter hinter sich: „DerFrühling gibt mir die Chance,mich von der Saison zu erho-len“, sagt der Eishockeyspie-ler. Besonders freut sich Tobi-as auf die Sonnenuntergängeam See und die gemeinsame

Woran wir merken, dass Frühling ist?DAS THEMA: FRÜHLINGSGEFÜHLE .........................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Max Neumayr(11 Jahre)

Pähl

Osterglocken, Cappuccino & Sonnenbrille: Frühlingsboten der anderen Art. FOTOS (5): FEISTL

Tobias Estermaier(15 Jahre)

Wessobrunn

Martina Spensberger(21 Jahre)Eberfing

Anna Rabenseifner(21 Jahre)Huglfing

DIE POPKULTUR ......................................................................................................................................................................................................................................................................................

DIE MUSIKGentleman:DiversityAusgerechnet ihn musste eserwischen: Gentleman, denSonnenschein des deutschenReggae und Wegbereiter fürso viele Nacheiferer, die ihn(bisher) nie erreichten. Jetztist auch er dem Kommerz an-heimgefallen: Auf „Diversity“versammelt er bis auf ein paartatsächlich gute Songs bana-les Hitparaden-Dedudel, dasmit Vocoder und Twostep-Rhythmus deutlich macht,dass man mit diesem Albumjetzt mal richtig verdienenwill. Bleiben drei beachtlicheCDs, die diesen Ausfall über-strahlen. Christoph Ulrich

Universal / www.gentleman.de

Garish: Wenn Dir dasmeine Liebe nicht beweistGarish muss man nicht mehrvorstellen. Seit zehn Jahrenund fünf Alben versorgt diedeutsch-österreichische Bandum Frontlyriker Thomas Jar-mer eine treue Fangemeindemit gehaltvoller, deutschspra-chiger Indie-Gitarren-Popmu-

sik. In bewährter Manier be-wegt sich das Album textlichnah an Herz und Hirn undmusikalisch zwischen klassi-schem Indie-Poprock undmulti-instrumentiertem Kam-mer-Bombast. Es erscheint aufCD als Digipac, auf Vinyl(Edition aus 499 handnumme-rierten Exemplaren) wie auchin digitaler Form. Christoph Ulrich

Schoenwetter/Broken Silencewww.garish.at

Popmusik in DeutschlandWas muss auf einen Sampler,der deutschen Pop der 90er re-präsentieren soll? Die Prinzenoder H-Blockx? Hip Hop vonFettes Brot, „Freiheit“ vonWesternhagen oder die Disco-Grausamkeit Scooter? Allesdas und noch viel mehr, meintder Deutsche Musikrat – seine„90er“ sind eine von acht CDs,die die Entwicklung des Popseit 1950 dokumentieren.Dass sich auf dem Album„2000er“ zwischen Wir sindHelden und Tokio Hotel auchThe Notwist finden, ehrt dasProjekt. Magnus Reitinger

Sony Music / www.musikrat.de

DIE BÜCHERAlle im Wunderland(Matthias C. Müller)Macht das glücklich: Immerund überall erreichbar zusein? Um sich von der Dauer-reklame einhämmern zu las-sen, was man angeblich alsnächstes zum Glück bräuch-te? Nein, meint der 1970 ge-borene Philosoph Matthias C.Müller: Für diese rasende Ent-wicklung bezahlen wir mit no-torischer Unzufriedenheit, mitder Angst, abgehängt zu wer-den – also mit seelischem Un-glück. Als Gegenrezept em-pfiehlt Müller die Wiederent-deckung des „gewöhnlichenLebens“. Weil Schwarzwald-ferien auch nicht langweiligersind als ein Last-minute-Flugnach xy... Magnus Reitinger

Diederichs / 192 Seiten / 16.95 e

Was macht das Lebenlebenswert?(Kammertöns/Lebert)Wenn Ex-Porsche-Chef Wen-delin Wiedeking sagt: „Geiz isteine Todsünde“ – dann ist das,nun ja, nicht gleich eine Sen-sation. Aber doch die Frucht

eines guten Gesprächs. DieZeit-Interviewer Hanns-Bru-no Kammertöns und StephanLebert haben 14 solcher Ge-spräche gesammelt – mit Ha-rald Schmidt („Gefühl ekeltmich“) über die Geburt seinerKinder, mit Joschka Fischerüber das Leben als Privatier,mit Loriot über das Alter.

Magnus Reitinger

S. Fischer / 316 Seiten / 19.95 e

Deutsch für junge Profis(Wolf Schneider)„Das volle Leben“, „Das pralleWort“, „Der schlanke Satz“:Schon die Kapitel-Überschrif-ten beweisen Wolf SchneidersHändchen für klare Gedan-ken – und hübsche Zuspit-zung. In 32 kleinen Schrittenführt der ehemalige „stern“-Verlagsleiter und Ex-Chef derHamburger Journalistenschu-le zu gutem, verständlichemDeutsch. Das braucht man sei-ner Meinung nach für einenBrief ebenso wie für einenBlog. Und Spaß macht dasLernen in diesem Fall oben-drein. Magnus Reitinger

Rowohlt Berlin / 192 S. / 16.95 eGentleman, Garish, Germany.

DER PLAN

DONNERSTAG, 29.4.HabachSession. Village, 21 h.

HohenpeißenbergOffene Bühne für Musi-ker. Boogie Bar, 21 h.

MünchenKonzert: Frank Popp &The Amplified (Beat-Pop,Berlin). Atomic Café, 21 h.

PenzbergKino: „A Single Man“(Drama, u.a. mit JulianneMoore, ab 12). KinoP,tägl. 20.30 h.

WeilheimKino: „Männer, die aufZiegen starren“ (Militärsa-tire, mit G. Clooney, ab12). Starlight, tägl. 20.15 h.

FREITAG, 30.4.HabachMichael Fitz (Liederma-cher-Pop). Village, 21 h.

MurnauParty: Diamonds Club mitDJ Mo-Mat (Schweiz) inder Karma-Lounge, 21 h.

MünchenVernissage: Daniel Witt(Weilheim/Berlin) stelltSkulpturen aus; mit Live-Band. Kunsthaus Repüb-lik (Ursulastr. 6), 19 h.

RaistingKonzert: Wally Warning(Reggae). NBO-Café, 20 h.

RottenbuchRocknacht mit Heaven(Cover). Festzelt, 20 h.

WeilheimCosmic Night: DJs StefanEgger, Yamanu und Sa-moa. Färber-Lounge, 22 h.

SAMSTAG, 1.5.BernriedHappy-May-Party, mit DJHap. Saustall, 22 h.

HabachKonzert: Neal Black &The Healers (Texas-Blues,USA). Village, 21 h.

HuglfingSession. Waldstr. 4, 21 h.

MurnauKonzert: L’egojazz (Elect-rofunk & Visuals, Chiem-gau). Westtor, 20.30 h.

OderdingKubanische Party & Kon-zert: Sabor Cubano. AlterSpiegel, 12 h.

RaistingKonzert: Cascada (Welt-musik), NBO-Café, 20 h.

WeilheimElectro-Party: Tres Pun-tos, Paul Lux, Ill-Boy Philund Dioptrin. Lagerhalle(hinter Soccerhalle), 22 h.

SONNTAG, 2.5.RaistingZwei Konzerte: SmoothAcoustic (Folkrock-Pop)ab 11.30 h im Biergiarten;Jamaram (Reggaepop) ab17 Uhr im NBO-Café.

WeilheimJugendhaus: Andrej Kraftöffnet von 16-20 h.

top related