otto, rudolf - west-Östliche mystik. vergleich und unterscheidung zur wsensdeutung

Post on 28-Oct-2015

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Der Ausdruck christliche Mystik ist ein Sammelbegriff für Texte, Autoren und Gruppierungen innerhalb des Christentums, auf die rückblickend die religionswissensschaftliche Kategorie „Mystik“ anwendbar ist. Es werden allerdings unterschiedliche Bestimmungen des Mystikbegriffs vorgeschlagen. Die Zurechnung zu „christlicher Mystik“ ist sowohl von dieser Begriffsbestimmung abhängig, wie auch von der Interpretation der entsprechenden Primärtexte. Beides ist vielfach kontrovers. Eine typische Minimalbestimmung versteht Mystik als eine Praxis, welche auf eine Einswerdung (unio mystica) zielt, welche bereits im diesseitigen Leben erfahren werden soll, sowie Elemente einer Theorie, welche die Möglichkeit einer solchen Erfahrung erklären und bestimmen soll.[1] So wird das „Bewusstsein von Gottes unmittelbarer Gegenwart“ als gemeinsamer Bezugsrahmen für die unterschiedlichen Lehren der abendländischen, christlichen Mystiker vorgeschlagen und die „Verwandlung in Gott“ als Ziel des mystischen Weges bestimmt.[2] Nicht nur in der katholischen Theologie gibt es keinen einheitlichen Begriff von Mystik, was damit zusammenhängt, dass die Bedeutung des Wortes sich im Laufe der Geschichte verändert hat.

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