ausgabe 02-2008 blick -...

28
Ausgabe 02-2008 B B l l i i c c k k punkt punkt Schwerpunkt-Thema: “Jugendmedienschutz”

Upload: others

Post on 16-Jul-2020

0 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

Ausgabe 02-2008

BBBBllll iiiicccckkkk

punktpunkt

Schwerpunkt-Thema:

“Jugendmedienschutz”

Page 2: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

2

Herausgeber:LandesMedienZentrumRheinland-PfalzHofstr. 257c56077 KoblenzTel.: 0261 9702-0E-Mail: [email protected]://lmz.rlp.de

Redaktionsteam:Ursula KesselheimAndrea Müller-GoebelYvonne Pauly

Redaktionsschluss: 10.09.2008Fragen an die Redaktion: [email protected]

Satz und Gestaltung:Silvia Grummich

Diese Ausgabe finden Sie im Internetunter: http://lmz.rlp.de/presse

Soweit nicht anders gekennzeichnet:alle Bilder © LMZ/RP

Impressum

Aus Gründen einer besseren Lesbarkeit im Text wird im Bezug auf Personen zum Teil nur die männliche Form verwendet. Dies impliziert jedoch immer auch die weibliche Form!

Page 3: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

3

4

InhaltInhalt

Vorwort

5Angebote zum Jugendmedienschutz

8Fachtagung Ethik und Medien

10Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien

11Aktuelles aus dem LMZ

20Aus dem LMZ-Team

21Serviceangebote

25Presseberichte

27Ankündigung Kalender

Page 4: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

4

VVorworwortort

Das Internet gilt als eine der größten technischen Innovationen seit der Erfindung des Buchdrucks. Niemals zuvor warenInformation und Kommunikation im weltweiten Maßstab so schnell und einfach verfügbar, wie es derzeit der Fall ist.Hierdurch eröffnen sich große Chancen, aber auch erhebliche Gefährdungen, vor allem für Kinder und Jugendliche.Schon in der kurzen Geschichte des World Wide Web lässt sich ein rasanter Wandel der Möglichkeiten erkennen: vompassiven Medienkonsum zur aktiven Medienproduktion in Form von Videobeiträgen, Bildern, Texten und Blogs, die insNetz gestellt werden. Nutzerinnen und Nutzer sind Teil eines sozialen Netzwerks, das Kontakte über alle Grenzen ermög-licht, aber auch den Zugang zu problematischen Inhalten eröffnet. Internet und Handy sind mittlerweile alltägliche Begleitmedien für Kinder und Jugendliche geworden. Sie erleichtern u. a.den Zugang zu Information und Unterhaltung, die Verbindung mit Familie und Freunden, die Kontaktaufnahme mitUnbekannten. Durch Unkenntnis oder Unachtsamkeit werden hierbei häufig persönliche Daten preisgegeben,Persönlichkeitsrechte und Urheberrechte beeinträchtigt.Durch die Vielzahl von Informationsquellen, den Gestaltungs- und Publikationsmöglichkeiten und die fast grenzenloseVerfügbarkeit der Angebote, stellt das Internet hohe Anforderungen an die Reflexionsfähigkeit und das Urteilsvermögenseiner Nutzerinnen und Nutzer.Ein weltweit beispielhafter Jugendmedienschutz, die Medienaufsicht und die Selbstverpflichtungen der Anbieter schränkenden Zugang zu problematischen Inhalten erheblich ein. Einen absoluten Schutz – auch durch Verbote - kann es jedochnicht geben. Der souveräne Umgang mit den neuen technischen Möglichkeiten verlangt daher sowohl von denSchülerinnen und Schülern, als auch von den Eltern und Lehrkräften eine umfassende Medienkompetenz. Die Vermittlung dieser Medienkompetenz gehört gerade in der komplexen Medienwelt von heute zum Kern des Bildungs-und Erziehungsauftrags der Schulen. Viele Schulen haben sich in dieser Hinsicht auf den Weg gemacht und vermittelnMedienkompetenz als fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip in vielfältiger Form.Mit dem 10-Punkte-Programm der Landesregierung „Medienkompetenz macht Schule“ werden diese Initiativen derSchulen aufgegriffen, die Schulen auf ihrem Weg begleitet, die Angebote gebündelt und innovative Akzente gesetzt, dieden aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen.Mit der Publikation von Informationen und Materialien für die Schul- und Unterrichtspraxis, der Ausbildung vonJugendmedienschutzberaterinnen und –beratern an möglichst allen Schulen, der Gründung einer zentralen Agentur zurVerbesserung der Elterninformation zum Thema Medienkompetenz und umfassenden Informationsangeboten zu rechtli-chen Fragen rund um die neuen Medien, wurde eine erfolgversprechende Strategie für die kommenden Jahre eingeschla-gen.Mit der Ausbildung von über 40 Landesmoderatorinnen und -moderatoren zum Jugendmedienschutz, über 400Jugendmedienschutzberaterinnen und Jugendmedienschutzberatern in den Schulen, der Ausbildung von Schülerinnen undSchülern zu „Medienscouts“ in ausgewählten Schulen und dem Start der Agentur, die schon eine Vielzahl vonElterninformationsveranstaltungen vermittelt hat, sind die Projekte erfolgreich angelaufen.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn möglichst viele Schulen – Schülerinnen wie Schüler, Lehrkräfte und Eltern - dieAngebote nutzen und damit einen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen leisten.Mein besonderer Dank gilt allen Personen und Institutionen, die sich in die Vorhaben einbringen.

Vera ReißStaatssekretärin im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

Vera Reiß

Page 5: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

5

Der Jugendmedienschutz als ein zen-trales Thema im 10-Punkte-Programmder Landesregierung wird im Wege desProjekts „Schulen in Rheinland-Pfalz –sicher im Netz“ gleich auf mehrerenEbenen gefördert: Lehrkräfte, Schullei-tungen, Eltern sowie die Schülerinnenund Schüler selbst sollen individuellangesprochen, an die Themen desJugendmedienschutzes herangeführtund über mögliche Risiken wie auchWege zu deren Vermeidung aufgeklärtwerden.

LehrkräfteDer Kinder- und Jugendmedienschutzist Teil des Bildungs- und Erziehungs-auftrags von Schule und somit für alleSchularten, von der Grundschule biszur BBS, relevant. Um die nötigenKompetenzen, die zur Wahrnehmungdieses Auftrags nötig sind, zu schaffen,wurde die Weiterbildung „Jugendme-dienschutzberaterin und -berater anSchulen in Rheinland-Pfalz“ ins Lebengerufen. Sie gibt jeder Schule inRheinland-Pfalz die Möglichkeit, biszu zwei Mitglieder ihres Kollegiumsschulen zu lassen, damit diese alsMultiplikatorin bzw. Multiplikator fürdie Themen des Kinder- undJugendmedienschutzes in ihrer Schuletätig werden können. In dieser Funk-tion informieren sie ihr jeweiligesKollegium über die Möglichkeiten und

Risiken von Internet und Handy,machen weiterführende Materialienzugänglich, stehen als Ansprechpart-ner bereit und fungieren als Schnitt-stelle zwischen ihrer Schule undeinem landesweiten Netzwerk zur För-derung der Medienkompetenz.

Die Weiterbildung wird landesweit inregionalen Veranstaltungen angeboten.Sie vermittelt Sachinformationen zurSicherheit und zum Schutz der Persön-lichkeit im Datenverkehr, zum Um-gang mit Mobiltelefonen, Computer-spielen sowie zu jugendgefährdendenund entwicklungsbeeinträchtigendenInhalten im Internet. Sie enthält dar-über hinaus Hinweise auf weiterfüh-rende Publikationen sowie praktischeTipps zur Vermittlung der Inhalte imKollegium.

Als i-Tüpfelchen der Weiterbildungwird das Lehrerhandbuch „Knowhowfür junge User“ kostenlos ausgegeben,das mit der theoretischen Aufbereitungder wichtigsten Themengebiete sowienahezu 100 einsatzbereiten Arbeits-blättern für verschiedene Altersstufenjeder Lehrerin und jedem Lehrer eineideale Grundlage zur Einbindung desKinder- und Jugendmedienschutzes inden Unterricht liefert.

Mit der Durchführung der Veranstal-

tungen sind die Landesmoderatorin-nen und -moderatoren Jugendmedien-schutz betraut. Diese wurden in einermehrtägigen Ausbildung durch dieExperten von „klicksafe“, dem EU-Projekt der Landeszentrale für Medienund Kommunikation (LMK), für mehrInternetsicherheit zertifiziert undzusätzlich zu weiteren Themen, etwadurch Referenten von jugenschutz.net,der Initiative RESPE©T COPYRIGHTS,des Medienkompetenznetzwerks Kob-lenz, der Verbraucherzentrale Rhein-land-Pfalz, der Landesanstalt für Me-dien und Kommunikation Hessen unddes Landesmedienzentrums Rhein-land-Pfalz, qualifiziert.

Im zweiten Schulhalbjahr 2007/2008konnten bereits knapp 400 Lehrkräfteaus über 300 Schulen zu Jugend-medienschutzberaterinnen und -bera-tern ausgebildet werden. Im laufendenSchuljahr hoffen wir auf eine ebensorege Beteiligung!Eine Liste der aktuellen Termine sowiealler Schulen, an denen bereitsLandesmoderatorinnen und -modera-toren bzw. Jugendmedienschutzbera-terinnen und -berater tätig sind, findenSie unter http://medienkompetenz.rlp.de/10-punkte-programm/medien-schutz/weiterbildung-jugendmedien-schutz.html. Die Anmeldung zu den Weiterbil-

Gabriele Lonz, Katina Hahn

„Medienkompetenz macht Schule“ – Überblick und Angebote zum Jugendmedienschutz

Page 6: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

6

dungsveranstaltungen erfolgt über das Online-Portal für die Fort- und Weiterbildung in Rheinland-Pfalz (https://tis.bildung-rp.de/tis-online/).

ElternAuch auf Seiten der Eltern gewinnenFragen hinsichtlich der sicherenMediennutzung bzw. des Medienkon-sums ihrer Kinder zunehmend anBedeutung. Die Kluft, die bei derNutzung der digitalen Medien vielfachzwischen Eltern und Kindern besteht,verursacht auf Seiten der Eltern Ängste,Ablehnung und Unsicherheit. Hiersetzt die sogenannte „Triple-Strategie“an, indem sie Eltern wie Lehrkräfte inder Durchführung von Elternveranstal-tungen zum Kinder- und Jugendme-dienschutz unterstützt und ihnen sodie Möglichkeit eröffnet, durch kon-krete Einblicke der Online-Welt ihrerKinder näherzukommen und vonExperten Rat und Richtlinien zum ver-nünftigen Umgang mit den digitalenMedien zu erhalten.Dabei ist die Unterstützung sowohlpersoneller als auch finanzieller Art:In Zusammenarbeit mit "Klicksafe"wurde beim LandesmedienzentrumRheinland-Pfalz eine zentrale Agenturzur Vermittlung von externenFachkräften eingerichtet, die Elternin-formationsveranstaltungen in Schulenauf Anfrage durchführen. Über dieInternetseite http://eltern.medienkom-petenz.rlp.de/ vermittelt diese AgenturReferentinnen und Referenten zu ver-schiedenen Themenbereichen desJugendmedienschutzes. Im Referenten-

pool befinden sich dank der Zusam-menarbeit mit Institutionen wie demMedienkompetenznetzwerk Koblenz,der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für Gesund-heitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V.sowie der medien+bildung.comgGmbH neben Medienpädagoginnenund -pädagogen auch Verbraucher-schützerinnen und -schützer sowieSuchtexpertinnen und -experten, ver-einzelt wird darüber hinaus eng mitReferentinnen und Referenten derPolizei zusammengearbeitet. ZurQualitätssicherung werden den einge-setzten Fachkräften seitens der AgenturSchulungen zur Erweiterung ihrerKenntnisse angeboten.

Elternvertretungen, Fördervereine,Lehrkräfte oder Schulleitungen könnendie externen Fachkräfte über einOnline-Formular für geplante Veran-staltungen anfragen. Zusätzlich findensie auf der o. g. Internetseite zahlreicheunterstützende Materialien wie z. B.vorgefertigte Elternbriefe und Check-listen zur Organisation der Veranstal-tung, aber auch eine umfangreichekommentierte Liste aktuell erhältlicherPublikationen mit den jeweiligenBestelladressen. Den Referentinnenund Referenten steht – ebenfalls online– ein Verwaltungstool im geschütztenBereich zur Verfügung.

Finanzielle Unterstützung – bis zu 200€ pro Kalenderjahr – erhalten dieSchulen bei der Begleichung desReferentenhonorars. Dies gilt auch für

Referenten, die nicht über das Eltern-portal vermittelt wurden.

SchülerIn Zusammenarbeit mit der bundes-weiten Initiative jugendschutz.net wirdinnerhalb des 10-Punkte-Programmsder Landesregierung an derzeit achtSchulen die Ausbildung von Schüler-innen und Schülern zu Medienscoutserprobt. Dabei werden diese nachindividuell auf die Bedingungen derSchulen zugeschnittenen Konzeptenfür verschiedene Jahrgangsstufen zuden Themen des Jugendmedienschut-zes fortgebildet. Als „Peerleader“ undMultiplikatoren sollen sie ihr Wissenim Anschluss, z. B. durch Vorträge inKlassenleiterstunden oder als Mitver-antwortliche für den IT-Bereich derSchule, an ihre Mitschüler weiterge-ben, um so ein zunehmendes Bewusst-sein für Problemstellungen und Lös-ungsansätze in der Schülerschaft zuschaffen.

SchulleitungenFür die Arbeit der Schulleitungen sindvor allem rechtliche und verwaltungs-technische Aspekte des Jugend-medienschutzes relevant. Um sie darinzu unterstützen, ist eine Handreichungmit rechtlichem Schwerpunkt geplant.Größere regionale Veranstaltungen fürSchulleitungen und Schulaufsicht sol-len dieses Angebot ergänzen.Kontakt:Gabriele LonzTel.: 0261 9702-359E-Mail: [email protected]

Page 7: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

jugendschutz.netjugendschutz.net kontrolliert dasInternet und sorgt für die Einhaltungdes Jugendschutzes. Hinweise auf Verstöße werden übereine Hotline entgegengenommen.

jugendschutz.netWallstraße 1155122 MainzTel.: (06131) 32 85-20 Fax: (06131) 32 85-22 E-Mail: [email protected]: www.jugendschutz.net

klicksafe.deklicksafe.de initiiert eine nationaleSensibilisierungskampagne zurFörderung der Medienkompetenz imInternet, informiert umfassend überSicherheitsthemen im Internet undvernetzt als Plattform Initiativen undAkteure bundesweit. Die Zielgruppendieser Kampagne sind Kinder undJugendliche, Eltern, Pädagogen,Multiplikatoren sowie Anbieter vonInternetseiten, aber auch die breiteÖffentlichkeit.

klicksafe.dec/o Landeszentrale für Medien undKommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz Turmstraße 10 67059 Ludwigshafen Tel: 0621/5202 271 Fax: 0621/5202 279 E-Mail: [email protected]: http://www.klicksafe.de

RESPE©T COPYRIGHTS

RESPE©T COPYRIGHTS – eineInitiative zum Schutz des Originals isteine Aufklärungskampagne der deut-schen Filmbranche, die im Jahr 2005

ins Leben gerufen wurde und überdas Urheberrecht und den Wert desgeistigen Eigentums informiert. ImFokus stehen dabei die rechtlichen,gesellschaftlichen, ökonomischen undkulturellen Folgen, die Urheber-rechtsverletzungen durch Raubko-pieren ergeben.

RESPE©T COPYRIGHTS c/o Scholz & Friends Reputation Quartier 207 Friedrichstraße 78 10117 Berlin E-Mail: [email protected] Internet: www.respectcopyrights.de

MKN – MedienkompetenznetzwerkeRheinland-PfalzDie MedienKompetenzNetzwerke(MKN) möchten Lehrerinnen undLehrern, Schülerinnen und Schülern,Erzieherinnen und Erziehern, Eltern,Jugendbetreuern aber auch anderenmedienpädagogisch Interessiertenpädagogische und technischeHilfestellungen bei der Bewältigungdieser umfassenden Aufgabe anbieten.Die Landeszentrale für Medien undKommunikation (LMK) koordiniert dieMedienkompetenznetzwerke inRheinland-Pfalz.

Ansprechpartner MKN Rheinland-Pfalz:Christian KöllmerTurmstraße 1067059 LudwigshafenTel.: 0621 5202-187Fax: 0621 5202-279 E-Mail : [email protected] Internet: www.mkn-online.de

medien+bildung.commedien+bildung.com ist spezialisiert

auf Praxisprojekte für Radio,Fernsehen und Multimedia. DieAngebote richten sich an Menschenjeden Alters: Kinder, Schüler,Jugendliche, Studierende undErwachsene.

medien+bildung.com Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz gGmbHTurmstr. 1067059 Ludwigshafen Tel.: 0621 5202-256E-Mail: [email protected]:www.medienundbildung.com

Der Landesbeauftragte für denDatenschutz Rheinland-PfalzHintere Bleiche 34-3855116 MainzTel.: 0 6131 208-2449E-Mail: [email protected]:http://www.datenschutz.rlp.de/

Verbraucherzentrale Rheinland-PfalzLudwigsstrasse 6 55116 Mainz Tel.: 06131 2848-0 E-Mail: [email protected]: www.vz-rlp.de

Landeszentrale fürGesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) Karmeliterplatz 3 55116 Mainz Tel.: 06131 2069-0Internet: www.lzg-rlp.de

Leitstelle "Kriminalprävention"Ministerium des Innern und für SportSchillerplatz 3-5 55116 MainzTel.: 06131 16-3941

7

Page 8: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

„… gib den Gedanken, die duhegst, nicht Zunge. Noch einemUngebührlichen die Tat. Leutselig sei,doch keineswegs gemein.“Hamlet

Einmal mehr sprach ShakespeareWahres, als er dem dänischen Prinzendiese Worte in den Mund legte. ImGrunde beschäftigte er sich mit diesemSatz schon vor mehr als 400 Jahren miteinem Konglomerat aus Phänomenenunserer heutigen Zeit. Gerade in virtuellen Kontexten wirdallzu gern, allzu öffentlich – und mit-nichten öffentlich Gewolltes – „Zun-ge“ gegeben. Persönliches, Böses,Herzliches, Liebevolles, Sexistischesfindet sich an unzähligen Stellen imNetz wieder.Niemand wird widersprechen wollen,wenn mancher Thread in einemForum, ein Gästebucheintrag oder einKommentar im Blog als „ungebühr-lich“ empfunden und bewertet wird.Communities – als virtuell vernetzteGemeinschaften – verdienen durchausdas Prädikat „leutselig“, wobei dasGemeinsame daran nicht selten überdie Maßen strapaziert wird. Im Zentrum der Tagung standen damitThemen, die nicht neu, aber andersinterpretiert und genutzt werden. Der

Paradigmenwechsel, der durch dasüberdimensionierte Interesse und dieexplorative Nutzung der sogenanntenWeb2.0-Aktivitäten, wie Bloggen,Gruscheln, Podcasten etc., in Diskus-sionen über Medien entsteht, forderteinmal mehr die Köpfe der Verant-wortlichen in den Bereichen der Me-dienbildung, vor allem im schulischenKontext. Aus diesem Grund widmetesich die jährliche Fachtagung derLänderkonferenz Medienbildung demThema „Ethik und Medien 2008“,wofür das LandesmedienzentrumRheinland-Pfalz inhaltlich und organi-satorisch hauptverantwortlich zeichne-te.Die niederschwelligen, virtuellenAngebote des Web2.0 zielen auf diehöchstmögliche Partizipation der Netz-user. Es liegt nahe, dass damit Inhaltepräsentiert und gefordert werden, dieFragen nach Werten, Moral, Ethik und„guter Erziehung“ wach werden las-sen. Damit ergibt sich eine großeSchnittmenge zwischen dem Ruf nachJugendmedienschutz und der Ausein-andersetzung mit Ethikfragen.Die Zugänge zu dem schillerndenMinenfeld der aktuellen Medienland-schaft wurden auf der Tagung vielfältiggewählt. An zwei Tagen wurden vier Themen-

blöcke als Schwerpunkt angeboten: I. Identität und Internet II. Jugendkultur und virtuelle

Welten: Von Web2.0 über wkw zu WoW

III. Werte 2008IV. Projektvorstellungen und

VisionenNeben grundlegenden Informationenüber das Tun Heranwachsender imNetz wurden durch Praxisphasen eige-ne Erfahrungen der vorher referiertenTheorien und Statistiken vertieft. ÜberPersonensuchmaschinen wurden eige-ne Spuren im Netz gesucht und ver-folgt, in einem Computerspiel Drachendurch strategisches Eingreifen in dieEnge getrieben. Eine Ausstellung mitaktuellen Fakten zu wichtigen Statio-nen in Bezug auf Jugend, Internet undRecht gab den Besucherinnen undBesuchern die Möglichkeit, sich indivi-duell zu informieren, um anschließendim Plenum darüber zu diskutieren. Die Freie Bühne Neuwied konnte imAbendprogramm mit der Aufführungdes Stückes „Ich knall Euch ab“, einerBühnenadaption von Morton Rhue,das Thema „Amoklauf“ vertiefen undermöglichte einen tiefgründigen Ein-blick in bemitleidenswerte Jugendpsy-chen. Ein anschließendes Gesprächmit den überwiegend jugendlichen

8

Sandra Lentz

‚Ethik und Medien 2008’ Gemeinsame Fachtagung der Länderkonferenz Medienbildung und derBundeszentrale für politische Bildung am 9. und 10. Juni 2008 im LMZ

Page 9: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

Darstellerinnen und Darstellernerlaubte Einblicke in die Wünsche derSchülerinnen und Schüler und ließRaum für neue Ideen, wie das Thema„Gewalt” in der pädagogischen ArbeitPlatz finden könnte. Die Vielfältigkeit einer virtuellen Welt,geprägt durch weltweite Gedankenund kulturell signifikant zu unterschei-dende User, wurde am ersten Tag mehrals deutlich: Eine Welt, die nicht jedemdirekt zugänglich scheint, zählt mannicht zu denjenigen Nutzern, die sichselbstverständlich darin aufhalten.Gefahren, Risiken, Chancen und Mög-lichkeiten haben sich aufgetan, wasein Höchstmaß an Diskussions- undReflexionsbedarf mit sich brachte. Der zweite Tag war dementsprechendweniger dem weiten, schillernden An-gebotsspektrum des Web2.0 gewid-met, sondern der Frage, inwieweit sichstaatliche Reglementierungen, wie dasJugendschutzgesetz (JuschG), bundes-weite Kontrollinstanzen und Freiwilli-ge Selbstkontrollen (FSK, USK u. a.),sowie Rechtsaufklärung (z. B. Straf-gesetz, Grundgesetz) auf Bildung undErziehung anwenden lassen. Jugendschutzexperten aus verschiede-nen Einrichtungen präsentierten ihreEinschätzungen zum Sinn und Unsinn

staatlicher Reglementierung, gabenStoff für Diskussion und stellten sichschwerwiegenden Pro- und Kontra-Ar-gumenten. In einem Podium, das denThemenblock „Werte 2008” abschloss,diskutierten die Vertreter, ob Moralbzw. moralisches Bewusstsein durchstaatliche Reglements geschaffen undgefestigt werden kann und sollte.Grundsätzlich waren sich alle einig,dass neue mediale Entwicklungennicht von vornherein zu verteufelnseien oder vom Markt genommen wer-den sollten. Auch das Internet wolleniemand verbieten. Einigkeit herrschteebenso darüber, dass nicht nur inSchule, Lehreraus- und -fortbildung zuentsprechenden Themenangeboten,wie z. B. Wertevermittlung oderJugendmedienschutz, gearbeitet wer-den müsse, sondern darüber hinausAnsätze geschaffen werden sollten, dieeine zuverlässige und kompetente Be-ratung auf allen Ebenen garantiere,sowohl bei Kindern, Jugendlichen,Lehrkräften, Pädagoginnen und Päda-gogen und nicht zuletzt den Eltern. Letztlich sollte es eine pädagogischeAufgabe sein, Usern medialer Ange-bote die Kraft, den Mut und dasWissen zu geben, laut „NEIN” zuschreiben, wenn es zu weit geht und

den „Power-off“-Knopf zu drücken,wenn das Angebot nicht mehr pas-sungsfähig ist. Diese Kraft und diesesWissen sind vermittelbar. Das ist keineHexerei. Lediglich die Konzepte müssengeschaffen werden, damit nicht nurverboten, sondern insbesondere aufge-klärt wird – und das ist eine anspruchs-volle Aufgabe! Herrscht bei anderenThemenfeldern höchste Sensibilität,z.B. in der Gesundheitserziehung oderGewaltprävention, bei fachlichen undanderen Themen, so fehlt nach wie vordas Bewusstsein, dass immer freiereund schwerer zu kontrollierendeMedienangebote ebenso rechtzeitigeAufklärung erfordern. Dennoch ist hierein spürbarer Aufwärtstrend in derNachfrage nach qualifizierten medien-pädagogischen Angeboten, sowohlbeim LMZ als auch den Medienkom-petenznetzwerken, erkennbar.

Kontakt:Sandra LentzTel.: 0261 9702-226E-Mail: [email protected]

9

Page 10: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

Aufgaben der BPjM sind dieIndizierung jugendgefährdender Medi-en auf Antrag oder Anregung („gesetz-licher Jugendmedienschutz“) sowie dieFörderung wertorientierter Mediener-ziehung und die Sensibilisierung derÖffentlichkeit für die Belange desJugendmedienschutzes („Jugendme-dienschutz: Medienerziehung“).

„Gesetzlicher Jugendmedienschutz“:Indizierung jugendgefährdender Me-dien

Die BPjM entscheidet auf Antrag vonJugendbehörden und der Kommissionfür Jugendmedienschutz bzw. aufAnregung von anderen Behörden oderanerkannten Trägern der freien Jugend-hilfe über die Jugendgefährdung vonMedien (Träger- und Telemedien) undträgt diese in die Liste der jugendge-fährdenden Medien ein (Indizierung).Damit unterliegen sie bestimmten Ver-triebs-, Verbreitungs- und Werbebe-schränkungen und dürfen nur noch Er-wachsenen zugänglich gemacht wer-den.

Gesetzliche Arbeitsgrundlagen:- Jugendschutzgesetz (JuSchG)- Verordnung zur Durchführung

des Jugendschutzgesetzes (DVO JuSchG)

- Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV)

Tatbestand der Jugendgefährdung:

Träger- und Telemedien, die geeignetsind, die Entwicklung von Kindernoder Jugendlichen oder ihre Erziehungzu einer eigenverantwortlichen undgemeinschaftsfähigen Persönlichkeitzu gefährden, sind als jugendgefähr-dend zu bewerten. Dazu zählen vorallem unsittliche, verrohend wirkende,zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oderRassenhass anreizende Medien sowieMedien, in denen Gewalthandlungenwie Mord- und Metzelszenen selbst-zweckhaft und detailliert dargestelltwerden oder Selbstjustiz als einzigbewährtes Mittel zur Durchsetzung dervermeintlichen Gerechtigkeit nahegelegt wird.Entscheidungsgremien:Die Bundesprüfstelle entscheidetdurch das 12er-Gremium, in Fällenoffensichtlicher Jugendgefährdungdurch das 3er-Gremium. Bei allenEntscheidungen der Gremien sind dieverschiedenen Gruppen unserer plura-listischen Gesellschaft vertreten.

„Jugendmedienschutz: Medienerzie-hung“: Pädagogische Angebote derBPjM

Die Bundesprüfstelle informiert Elternund Erziehende, aber auch alle ande-ren interessierten Bürgerinnen undBürger über Inhalte und Regelungendes Jugendmedienschutzes. Die pädagogischen Fachkräfte derBundesprüfstelle helfen Erziehenden,

die Medienkompetenz von Kindernund Jugendlichen zu entwickeln undzu stärken. Sie vermitteln ihnen Im-pulse für eine Medienerziehung vonKindern und Jugendlichen, die auf eineinhaltlich und quantitativ ausgewoge-ne wie auch kritische Mediennutzungabzielt.So bietet die Rubrik „Jugendmedien-schutz: Medienerziehung“ aufwww.bundespruefstelle.de unter ande-rem ausführliche Tipps zur Mediener-ziehung, Rat bei Problemen mit derMediennutzung von Kindern undJugendlichen, Medienempfehlungenund Wissenswertes zu Chancen undRisiken von Medien.Juristische und pädagogische Fach-kräfte der BPjM bieten auf Messen,Tagungen und in Vorträgen Multipli-katoren und Fachleuten aus Päda-gogik, Jugendschutz und PräventionInformationen zu Fragen aus denThemenfeldern Jugendmedienschutz,Medienkompetenz und Medienpäd-agogik.

Services der BPjMBPjM Service-Telefon: 0228 376631(Mo.- Do.08.00 - 17.00 Uhr / Fr. 08.00– 15.00 Uhr)Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derBundesprüfstelle beantworten amBPjM - Service-Telefon Fragen zurMedienerziehung, zu empfehlenswer-ten Medien und zum gesetzlichenJugendmedienschutz.

10

Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM)

Page 11: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

• Publikationen

BPjM Aktuell: Amtliches Mitteilungs-blatt der BPjM (ISSN 1611-3608) mitredaktionellen Beiträgen zum Jugend-medienschutz und der jeweils aktuel-len Indizierungsliste (Trägermedien)

BPjM Thema: In dieser Reihe findenSie Publikationen zu Themen des Ju-gendmedienschutzes und der Medi-enerziehung.Eine Übersicht über alle verfügbarenPublikationen und das Bestellformular

für das Mitteilungsblatt „BPjM Aktuell“finden Sie auf www.bundespruefstel-le.de.Newsletter: Der Newsletter imInternetangebot informiert Sie viermalim Jahr kostenlos über aktuelleEntscheidungen, Ereignisse, Publika-tionen und die wichtigsten neuenArtikel auf unserer Website. DerNewsletter kann kostenlos unterwww.bundespruefstelle.de abonniertwerden.

Kontakt

Bundesprüfstelle für jugendgefährden-de Medien Rochusstraße 10 - D 53123 BonnPostfach 140165 - D 53056 BonnTelefon: +49(0)228 9621030 Fax: +49(0)228 379014E-Mail: [email protected]: www.bundespruefstelle.de

Elke Monssen-EngberdingVorsitzende der BPjM

11

Yvonne Pauly

Rund 750 Lehrerinnen und Lehrer besuchten am 8. Mai 2008 die größte zentrale Lehrerfortbildungsveranstaltung inRheinland-Pfalz, die „iMedia“ 2008 im Theresianum Mainz. Das diesjährige Forum Integrative Medienbildung stand unterdem Schwerpunktthema:

Medienkompetenz macht Schule!Herr Staatssekretär Michael Ebling, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, eröffnete die Veranstaltung.Dabei stellte er das 10-Punkte-Programm der Landesregierung in den Vordergrund, das Schwerpunkt für diese iMedia warund auch in den kommenden Schuljahren erhebliche Mittel zur Förderung von Medienkompetenz an den Schulen einset-zen wird. Diese würden bis zum Schuljahr 2010/2011 nicht nur in den Ausbau der technischen Infrastruktur vor Ort inve-stiert, sondern auch im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Medienerziehung in Schule und Elternhaus eingesetzt.Bereits zum jetzigen Zeitpunkt lasse sich eine positive Zwischenbilanz ziehen. So wurden im Schuljahr 2007/2008 mehrals 350 Jugendmedienschutzberaterinnen und -berater für die Schulen des Landes ausgebildet.Die Eröffnungsveranstaltung bot auch den feierlichen und offiziellen Rahmen für die Bekanntgabe der 40 neuenProjektschulen des Landesprogramms durch den Staatssekretär.

Das Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz (LMZ), gemeinsam mit dem Bildungsministerium Veranstalter der iMedia, war

4. iMedia 2008: Großveranstaltung des Landesmedienzentrums Rheinland-Pfalz warein voller Erfolg!

Aktuelles aus den LMZAktuelles aus den LMZ

Page 12: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

mit der Resonanz mehr als zufrieden. Dass grundlegende Medienkompetenz und eine umfassende Medienbildung heutezwingend zu einer zukunftsorientierten schulischen Ausbildung gehören, wurde mehr als deutlich. Davon konnten sichrund 750 Interessierte in ca. 50 Workshops überzeugen. Zudem präsentierten eine Vielzahl von Ausstellern Innovationenzur inhaltlichen und technischen Unterstützung für einen zeitgemäßen, heutigen Anforderungen gerecht werdendenUnterricht. Inhaltlich wurden auf der diesjährigen „iMedia“ die Schwerpunkte des neuen Landesprogramms zurMedienkompetenz-Förderung in konkreten schulischen Zusammenhängen vorgestellt. Informationen zur 5. iMedia 2009 finden Sie ab Januar 2009 unter http://imedia.bildung-rp.de, zum 10-Punkte-Programmder Landesregierung unter http://medienkompetenz.rlp.de/

12

Kontakt:

Inhalt:Dr. Claudia SchittekTel.: 0261 9702-230E-Mail: [email protected]

Organisation:Yvonne PaulyTel.: 0261 9702-224E-Mail: [email protected]

Page 13: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

Etwa 300 Gäste waren am 11. April2008 unserer Einladung gefolgt, um inKoblenz-Ehrenbreitstein das 60-jährigeBestehen des LandesmedienzentrumsRheinland-Pfalz (LMZ) zu feiern. EineZeitreise durch die Epochen derMedienentwicklung – und damit durchdie schulische Realität von Jahrzehn-ten – wartete auf die Festgemeinschaft.Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterwaren ganz im Stil der 1950er Jahre –und damit der Anfangsjahre derdamals noch als „Landesbildstelle“bezeichneten Behörde – gekleidet underwarteten um 11 Uhr „stilecht“ dieersten Gäste.Nachdem der offizielle Festakt vonFrau Staatssekretärin Vera Reiß eröffnetworden war, bot sich den Besuchernim ganzen Haus sowie im Außen-bereich des Dikasterialgebäudes eineVielzahl von Angeboten. Insbesondere im Rahmen der interakti-ven Führung, die von der Mediatheküber die Bildagentur bis hin zur akti-ven Audio- und Videoarbeit einenQuerschnitt durch unsere Arbeit zeig-te, wurde deutlich, welche breiteAngebotspalette das LMZ für alle anSchule Interessierten bereithält.Darüber hinaus wurden verschiedeneMedienprojekte und Arbeitsbereiche,

seien es „Ohrenspitzer“, WebGis oderJugendmedienschutz, vorgestellt, wo-bei die Gäste auch aktiv werden durf-ten, ja sogar, sollten.

Welche innovativen Entwicklungenund Angebote im Bereich von Inter-netportalen und Netzwerklösungen fürSchulen und Kommunen vorhandensind, konnte der IT-Bereich des LMZeindrucksvoll deutlich machen. Fach-publikum wie interessierte „Laien“erhielten einen lebendigen Eindruckdavon, wie sehr sich das LMZ als soge-nannte „pädagogische Serviceeinrich-tung“ im Laufe der Jahrzehnte verän-dert und den technologischen Entwick-lungen angepasst hat – und dies mitwachsendem Erfolg, erfordern dochunsere medial geprägte Lebensweltund der schulische Alltag einen stetsaktuellen Blick auf unterrichstechnolo-gische, methodisch-didaktische undpädagogische Fragestellungen. Seit 1948 steht die Arbeit desLandesmedienzentrums ganz im Zei-chen einer stetigen und zukunftsorien-tierten Verbesserung des Lehrens undLernens, erhalten die Schulen des Lan-des Rheinland-Pfalz kompetenteBeratung und tatkräftige Unterstüt-zung.

Nach dem fachspezifischen Pro-grammteil lebten ab 16 Uhr imRahmen eines „Tanztees“ die „wildenFifties“ mit raschelnden Petticoats undschmalztriefenden Tollen wieder auf.Ein begeistertes Publikum erlebte einemitreißende Liveshow der „BobbinBaboons“. Nach Twist und Rock´n´Rollgab es in der Milchbar erfrischendeGetränke. Die ausgewogene Mischungvon Information und Unterhaltung ließden Tag zu einem Erfolg werden.

Weitere Informationen finden Sieunter: www.lmz.rlp.de

Kontakt: Yvonne PaulyTel.: 0261 9702-224E-Mail: [email protected]

13

Yvonne Pauly

60 Jahre Landesmedienzentrum – 60 Jahre Medienkompetenz in Rheinland-Pfalz

Page 14: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

14

Page 15: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

15

Carmen Breitbach

„Geschichte und Geschichten“ – das Schwerpunktthema der SchulKinoWocheRheinland-Pfalz 2008 vom 24. – 28. November 2008

Die Verbindung von Film und Jugend-medienschutz hat eine lange Ge-schichte, in deren Verlauf sich die Ar-gumente der Kritiker und Befürworternicht wesentlich verändert haben.Bereits 1934 wurde zum Beispiel in§11 des Lichtspielgesetzes festgehal-ten: „Die Zulassung der Vorführungenvor Kindern und Jugendlichen ist (…)auch dann zu versagen, wenn vondem Film eine schädliche Einwirkungauf die sittliche, geistige oder gesund-heitliche Entwicklung oder auf diestaatsbürgerliche Erziehung (…) der Ju-gendlichen oder eine Überreizungihrer Phantasie zu besorgen ist.“

Das Bedürfnis, Kindern und Jugend-lichen ein Heranwachsen zu mündi-gen Mitgliedern der Gesellschaft zuermöglichen und sie vor schädigendenEinflüssen zu bewahren, hat bis heutenicht nachgelassen. Eine bildungstheo-retische Diskussion, welche Rolle hier-bei dem Medium Film zwischen Ge-fährdung, dem Stärken von Kompe-tenzen und – damit verbunden – demBildungsaspekt zukommt, ist seitArthur Reichwein und der Schulre-formbewegung immer wieder Themaauch in der Politik. Je nach Ausgangs-lage steht hierbei der technische, sichauf die Inszenierung beziehende, oderder inhaltliche Aspekt der Welt-, Nor-men- und Wertevermittlung im Fokus.

Die bundesweiten SchulKinoWochen,das größte filmpädagogische Projekt inDeutschland, sehen den Kinofilm alsLernstoff und Kino als einen außer-schulischen Lernort. Ziel der Schul-KinoWochen ist es, Kinder und Ju-gendliche für einen produktiven, aberauch kritischen Umgang mit dem Me-dium Film zu gewinnen und zu sensi-bilisieren. Dabei steht der Bildungs-gedanke im Vordergrund.

Mit dem Schwerpunktthema 2008„Geschichte und Geschichten“ brin-gen die rheinland-pfälzischen KinosGeschichte(n) auf ihre Leinwände undschlagen damit eine Brücke von Ges-tern nach Heute. Neuere Filmproduk-tionen mit historischen Themen lassenvergangene Zeiten mit neuer Filmtech-nik aufleben. Diese Filme entwerfenBilder von Epochen und sind zugleichdurch ihre Bildsprache und MachartZeugen ihrer Entstehungszeit. Neben der breiten Auswahl von Spiel-,Animations- und Dokumentarfilmenwird das Filmprogramm der Schul-KinoWoche für die Primar- und Sekun-darstufen spezifiziert.

Für die jüngeren Schülerinnen undSchüler werden fiktive Geschichtenangeboten, die entwicklungspsycholo-gisch relevante Themen behandeln.Kindern soll damit die Möglichkeit

gegeben werden, sich mittels derFiguren und deren Handlungen überNormen- und Wertvorstellungen zuverständigen. In der Programmauswahllassen sich unter anderem Filme wie„Die drei Räuber“, „Horton hört einHu!“ oder auch „Der Fuchs und dasMädchen“ finden.Für die Sekundarstufen I und II sind –neben einer thematisch weiterhin breitangelegten Auswahl – Filme imProgramm, die die verschiedenenAspekte der deutschen Geschichte inSzene setzen und anhand von Einzel-schicksalen eine eigene Sichtweise aufdie Gesellschaft und ihre Strukturenwerfen. Die ausgewählten Spiel- undDokumentarfilme sollen ein Hilfsmittelfür den Unterricht sein. Sie werfeneinerseits anschaulich, emotional undfür Schülerinnen und Schüler persön-lich nachvollziehbar einen Blick aufdie Vergangenheit, während anderer-seits die Frage nach der Authentizitätund der Inszenierung den Blick für dieMachart und die Ausstattung schärft.Der Umgang mit historischen Quellenkann durch diese Perspektive ergänzt,erweitert und praxisrelevant erprobtwerden. Eine Überprüfung der imUnterricht vermittelten Geschichtsauf-fassungen im Vergleich zur filmischenErzählung muss nicht zwangsläufigzum selben Ergebnis führen, bietetaber didaktisch ein erweitertes Ver-

Page 16: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

16

ständnis. Das Kinoprogramm beinhal-tet Filme zu den Themenbereichen NS-Zeit und deutsche Geschichte nach1945 sowie zur DDR. Der Film „DieStille nach dem Schuss“ von VolkerSchlöndorff widmet sich dem Exillebenehemaliger RAF-Terroristen.

Filme auf ihre Aussagen und dieMachart zu hinterfragen, ist einmedienspezifischer Zugang, der so-wohl bei den Kleinsten als auch beiden Ältesten zu regen Diskussionenund Auseinandersetzungen führt.In 61 Kinos werden insgesamt 166ausgewählte Produktionen angeboten.Alle Programme der teilnehmendenKinos in Rheinland Pfalz gibt es unterwww.schulkinowoche.bildung-rp.de.Unter der Telefonnummer 0261/9702-400 nimmt das Projektbüro Anmeldun-gen entgegen. Der ermäßigte Eintritts-preis für Vorstellungen im Rahmen der

SchulKinoWoche beträgt für Schüler-innen und Schüler 3,00 Euro, Begleit-personen haben freien Eintritt.

Im Vorfeld wird auch in diesem Jahrein umfangreiches Fortbildungspro-gramm für Lehrerinnen und Lehrer inKooperation mit der Bundeszentralefür politische Bildung und der Initiative„RESPE©T COPYRIGHTS“ angeboten.Die Anmeldung für die Fortbildungenist im Projektbüro sowie online unterhttps://tis.bildung-rp.de/tis-onlinemöglich.

Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalzund das daraus entstandene Filmbüroim Landesmedienzentrum setzen sichseit 2003 für Filmerziehung imUnterricht ein. Neben der jährlichstattfindenden SchulKinoWoche wer-den Lehrerfortbildungen, Rahmenpro-gramme wie Filmkritikwettbewerbe

und Gespräche mit Filmschaffendenorganisiert. Bisher erreichte dieSchulKinoWoche in Rheinland-Pfalzmehr als 212.000 Teilnehmerinnenund Teilnehmer; mehr als 450 Schulennehmen jährlich teil.

Die SchulKinoWoche Rheinland-Pfalzwird veranstaltet von VISION KINO –Netzwerk für Film- und Medienkom-petenz in Kooperation mit demMinisterium für Bildung, Wissenschaft,Jugend und Kultur, dem Landes-medienzentrum Rheinland-Pfalz undder Bundeszentrale für politischeBildung. VISION KINO ist eine Initiat-ive des Beauftragten der Bundesregie-rung für Kultur und Medien, derFilmförderungsanstalt, der StiftungDeutsche Kinemathek und der „Kinomacht Schule“ GbR und steht unter derSchirmherrschaft von BundespräsidentHorst Köhler.

Gruppenbild Schüler der 10. Klasse RS Höhr-Grenzhausen mit Regisseur Rudolph Schweiger

Die Termine der Lehrerfortbildungen im Überblick:

n „Geschichte in Film und Unterricht“Koblenz, Mittwoch, 29.10.2008, 14:00 – 18:00 Uhr, Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz, Hofstraße 257c, 56077 Koblenz

n „Napola – Elite für den Führer“ – Ein Kinoseminar von Vision Kino in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung bpb. Bad Kreuznach, Mittwoch, 26.11.2008, Cineplex

n „Free Rainer“ – Ein Kinoseminar von Vision Kino in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung bpb.Kaiserslautern/Enkenbach-Alsenborn, Dienstag, 25.11.2008

Information:SchulKinoWochen Rheinland-Pfalzc/o LMZ Rheinland-PfalzHofstraße 257c, 56077 KoblenzTel.: 0261 9702-400, Fax: 0261 9702-200E-Mail: [email protected]: www.schulkinowoche.bildung-rp.de, www.visionkino.de

Interessierte Schüler im Kinosaal

Page 17: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

17

Albert Treber/Andrea Müller-Goebel

25. video/film tage 2008. Zukunft mit Vergangenheit

Eine Fahrt nach Thüringen führt oft aufdie Spuren rheinland-pfälzischer Ge-schichte. Und wer zu den video/filmtagen – in diesem Jahr vom 6.–9.November 2008 – nach Gera fährt,begegnet dort einem Stück höchstlebendiger rheinland-pfälzischer Me-diengeschichte, die 1983 in Koblenzbegann.Aber es wird keine historischeExkursion, eher eine in die Zukunftgerichtete, denn in den Workshops dervideo/film tage wird auf hohemNiveau mit Medien gearbeitet, und derBlick auf die pädagogische Umsetz-barkeit des Gelernten gehört immerdazu. Über viele Entwicklungsstufenkommen die Lernerfolge zurück, oft alsBeiträge für den bundesweiten Wett-bewerb für sogenannte „no-budget“-Filme bzw. auch Filme, die im pädago-gischen Kontext entstanden sind. DiePreisverleihung findet im Rahmen derEröffnungsveranstaltung der video/filmtage statt, und diese wird in diesemJubiläumsjahr noch bunter gefeiert alsin den Vorjahren.

Nach der Feier geht es bald mitNachdruck zur Sache: die Arbeit inden Workshops beginnt, und bisSonntagmittag sind die Teilnehmer-innen und Teilnehmer der video/filmtage dann abgetaucht in ihre Weltender Fantasie UND der Technik, arbei-ten in Gruppen an Konzepten und

Produkten, und für alle wird es einintensives Medientraining mit Lang-zeitwirkung. Denn wer einmal hiermitgemacht hat, kommt bestimmt wie-der. Aus dem kleinen Anfang in derKoblenzer Kulturfabrik ist in einemVierteljahrhundert ein tolles Medien-ereignis geworden, das sich seinenbundesweiten Rang redlich verdienthat.

Vor 25 Jahren fing es an. EinigeDutzend Medienenthusiasten trafensich in der Koblenzer Kulturfabrik.Video, damals ein relativ junges Me-dium, versprach die Befreiung deraudiovisuellen Medien aus dem Griffder großen Apparate:Man konnte Filme machen, ohne vielAufwand, ohne große Investitionen.Da traf die Technik zur richtigen Zeitauf zwei gesellschaftliche Entwicklun-gen. Zum einen war da die Idee, dassdem „mündigen Staatsbürger“ nochder Zugriff auf mediale Produktions-mittel fehle, zum anderen kündigtesich mit Satelliten- und Kabelfernseheneine ungeheure Medienflut an, derman etwas entgegensetzen musste,wenn sie nicht alle Köpfe über-schwemmen sollte. So wurde die akti-ve, gestaltende Medienarbeit als we-sentlicher Bestandteil der Medienpä-dagogik geboren.Und die video/film tage in Koblenz

standen bei beiden Entwicklungenziemlich am Anfang.

Beide Themen sind heute noch soaktuell wie damals, und auch die vi-deo/film tage sind noch genauso aktu-ell. Sie haben sich weiterentwickelt,der Wettbewerb ist mittlerweile großund bundesweit renommiert, und er istweiterhin drei Arbeitsbereichen ver-pflichtet – der Medienpädagogik, derfreien Medienproduktion und denFilmen aus Hochschulen. Dazu kom-men die Workshops, die jedes JahrProfis, Pädagogen und Schüler zusam-menbringen und für drei Tage einehohe Arbeitsintensität entfesseln. Füralle, die dann noch Energie haben, er-arbeiten die Veranstalter ein Rahmen-programm. Wer also sehen will, wasdie junge Medienszene in Deutsch-land so produziert und wer gleichzei-tig dazulernen und sich mit anderenaustauschen will, für den sind die 25.video/film tage vom 6.–9. November2008 in Gera ein Muss.

Informationen für rheinland-pfälzi-sche Schulen

Medienaktive Lehrerinnen und Lehrerkennen die video/film tage bereits seitvielen Jahren, sie sind eine feste Größeim „medienpädagogischen Jahreslauf“und werden vom LMZ bereits seit denfrühen 1980er Jahren begleitet und

Page 18: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

unterstützt. Die video/film tage sind alsLehrerfortbildungsmaßnahme aner-kannt, eine Anmeldung unter derVeranstaltungs-Nr. 82LFD0501 – ambesten direkt beim Landesfilmdienst –jederzeit möglich.

Bei der Wahl einer preisgünstigenUnterkunft in Gera sind Ihnen dieVeranstalter gerne behilflich, dieTeilnahme selbst kostet 25,00 Euro,

und bei entsprechend hoher Anmelde-zahl wird auch eine An- und Rückreiseper Bus ab verschiedenen Standortenin Rheinland-Pfalz organisiert. Unterwww.videofilmtage.de erhalten Sieweitere Informationen zu den Work-shops und zum Rahmenprogramm, or-ganisatorische Nachfragen kann manan [email protected] richten.Persönliche Beratung erhalten Sieunter Tel.: 06131 143839.

Veranstaltungspartner für Rheinland-Pfalz:Institut für Medienpädagogik undMedientechnikLandesfilmdienst Rheinland-Pfalz e.V.Petersstr. 3 55116 MainzTel.: 06131 1438-39 /-40 /-41www.lokal-global.dewww.jugend.rlp.dewww.lfd-rlp.de

18

Dr. Claudia Schittek

Ohrenspitzer – Förderung des Hörens und Zuhörens

OHRENSPITZER – als Projekt imLandesmedienzentrum Rheinland-Pfalz seit 2003 in Kooperation mit derStiftung MedienKompetenz ForumSüdwest und anderen Partnern entwik-kelt – ist mittlerweile ein erfolgreichesund bewährtes Regelangebot zur För-derung des Hörens und Zuhörens undzum Einstieg in ganzheitliches undkreatives Arbeiten mit Medien.

Das Hören steht dabei im Mittelpunkt– als Basiskompetenz für Wahrneh-mung, Lesen und Sprechen, Konzen-tration und soziales Miteinander, aberauch als Grundlage einer Achtsamkeitauf sich selbst, auf andere und auf dieUmgebung. Wer gelernt hat zu artiku-lieren, wenn es ihm zu laut, zu schrill,zu verworren wird im Akustischen, derkann vielleicht auch eher „Stopp“

sagen bei anderen Übergriffen, die diepersönlichen Grenzen nicht achten.

Darin liegt ein ganz elementarerAspekt, der „Ohrenspitzer“ in eineBeziehung zu den pädagogischenZielen des Jugendmedienschutzessetzt. Auch darum ist „Ohrenspitzer“auch in Zukunft ein gutes und wichti-ges Angebot, das wir weiterentwic-keln werden.

Konkret: Ab Sommer 2008 sind 15neue Schulen (2 Förderschulen, 7Grundschulen, 4 Sek-I–Schulen, einGymnasium, eine IGS), ein weiteresStudienseminar und ein kommunalesMedienzentrum mit dabei – diegenaue Liste finden Sie unterhttp://lmz.rlp.de/medienbildung.html

Auch im Team der Ohrenspitzer imLMZ ist Bewegung: Neu hinzu gesto-ßen ist zum Schuljahr 2008/2009Lothar Schmidt, Fachleiter für Arbeits-lehre am Staatlichen Studienseminarfür Grund- und Hauptschulen inSimmern und Lehrer an der HSCochem. Er wird sich um die zentraleKoordination und Abstimmung, denKontakt zu den Schulen und perspekti-visch um Angebote speziell fürSchülerinnen und Schüler der Klassen5–10 mit besonderen Förderbedarfenkümmern und hier praxisnahe An-gebote entwickeln. Wir freuen unsüber die Unterstützung und auf dieZusammenarbeit!Auch strukturell wollen wir mitOhrenspitzer in Zukunft die regionaleVernetzung und Zusammenarbeit nochstärker in den Blick nehmen und aus-

Page 19: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

19

bauen. Nachdem derzeit mit den kom-munalen Medienzentren Neuwied undAltenkirchen bereits zwei Stützpunktein der Region existieren und ein drittesMedienzentrum in den Startlöchern ist,möchten wir diese Multiplikatoren –ebenso wie die Studienseminare –besonders unterstützen. Für sie undalle Lehrkräfte, die neugierig sind oderInteresse an einer Zusammenarbeithaben, sind wir die richtigen An-sprechpartner: Wir spitzen bestimmtdie Ohren!

Umfangreiche Informationen zumProjekt finden Sie im Internet unter:www.ohrenspitzer.de

Kontakt:

Dr. Claudia SchittekTel.: 0261 9702-230E-Mail: [email protected]

Page 20: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

20

AAus dem LMZ-Tus dem LMZ-Teameam

Seit Juli 2007 ist MNS+ nach Ablauf der Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland, BMBF, und den EuropäischenSozialfonds, ESF, in den Regelbetrieb gegangen.

MNS+ wurde bereits in den Blickpunkt Ausgaben 02/2006, 02/2007 und 03/2007 dargestellt, aktuelle Informationen erhal-ten Sie unter http://mns.bildung-rp.de.

MNS+ Modulares Netz für Schulen +

Wer sind die Menschen hinter MNS+?

Antje Bertsch ist Lehrerin an der Realschule Mülheim-Kärlich und mit 10 Stunden an das LMZ abgeordnet.Sie entwickelt die Schulungsunterlagen und führt die Schulungen der Anwendungsbetreuer und Nutzerdurch.

Kontakt: [email protected], Tel.: 0261 9702228 (Mo+Do)

Hans-Jürgen Gros betreut organisatorisch die regionalen Support - Partner, hält den Kontakt zu denSchulträgern und zur Hard- und Software - Industrie. Er ist auch Ansprechpartner für Software - Lizenzenim Rahmen der Landeslizenz G Data und des Microsoft - Select - Vertrags.

Kontakt: [email protected]; Tel: 0261 9702360

Heiko Hellweg ist Diplominformatiker, der technische Kopf von MNS+. Seine Hauptaufgabe ist dieWeiterentwicklung von MNS+ auf der Basis der schulischen Anforderungen und der fortschreitendenTechnik. Er betreut die regionalen Support - Partner in technischen Fragen

Kontakt: [email protected]; Tel: 0261 9702308

Tobias Lindner unterstützt als Diplominformatiker seit dem 01.09.2008 das Team. Er wird zusammen mitHerrn Hellweg die technische Seite von MSN+ bearbeiten.

Kontakt: [email protected]; Tel.: 0261 9702-305

Steffen Palme ist Lehrer am Goethe - Gymnasium Bad Ems und seit 01.08.2008 mit 10 Stunden an das LMZ abgeordnet. Er bringt seine Erfahrungen im Einsatz von MNS+ aus der Sicht des Informatikers in dieWeiterentwicklung ein.

Kontakt: [email protected]; Tel: 0261 9702304

An dieser Stelle herzlichen Dank an Karl-Adolf Scherer für seine langjährige Arbeit als Projekt- und Teamleiter. Herr Scherer ist zum 31.07.2008 aus dem aktiven Dienst ausgeschieden.

Page 21: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

21

ServiceangeboteServiceangebote

Das Landesmedienzentrum hält vielfältige Unterstützungsleistungen für Sie bereit. Auszugsweise stellen wir Ihnen hiereine Auswahl unseres Angebotes vor. Informieren Sie sich umfassend über unsere Angebote unter: www.lmz.rlp.deDort finden Sie auch weiterführende Informationen zu unserem gesamten Tätigkeitsbereich und die Kontaktdaten weitererAnsprechpartner.Der Schwerpunkt unseres Angebotes liegt in der Versorgung mit den geeigneten Medien und dem technischen undmedienpädagogischen Know-how. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen im Bereich des Einsatzes von Medien anSchulen! Für den telefonischen Kontakt zu unseren Mitarbeitern wählen Sie 0261 9702- und ergänzen die jeweilige Durchwahl.

Unser Service für Sie:

Unsere Mediathek hält etwa 18.000 AV-Medien zu allen Schulfächern und vielen Themenbereichen zur Ausleihe für Siebereit. Unter der Adresse https://inmis.bildung-rp.de steht Ihnen der Online-Zugriff auf den Verleihkatalog zur Verfügung.Die Recherche und Bestellung von Medien kann daher auch bequem von zu Hause erfolgen.

Ihre Ansprechpartner in der Mediathek sind:Frau Gilles -106 [email protected] Möller -102 [email protected] Brauburger -103 [email protected]: -105

Mediathek

Das „Multimediale Schulfernsehen“ des SWR strahlt pro Jahr mehrere hundert Sendungen aus, die insbesondere für denschulischen Einsatz konzipiert sind. Wenn Sie die Gelegenheit zur Aufzeichnung verpasst haben, können Sie bei unseremMitschnittdienst einzelne Sendungen, ganze Sendereihen oder auch die dazugehörigen Medienpakete bestellen. Die Listeder lieferbaren Titel finden Sie auf der Homepage des LMZ unter Service/Schulfernsehen.

Ihre Ansprechpartner im Mitschnittdienst sind:Frau Leja -225 [email protected] Reiner -234 [email protected]

Multimediales Schulfernsehen

Wir machen Medien mobil. Sie haben zwar eine gute Idee für die Förderung der Medienkompetenz Ihrer Schüler, aberes mangelt an der erforderlichen Technik in Ihrer Schule? Dann kontaktieren Sie uns. Wir kommen mit unserem„MedienMobil“ vor Ort und unterstützen Sie sowohl technisch als auch medienpädagogisch bei der Umsetzung IhresKonzepts. Die einzige Voraussetzung ist, dass es sich um ein Unterrichtsprojekt handelt.

Ihre Ansprechpartner für das MedienMobil sind:Herr Reiner -234 [email protected] Schnier -236 [email protected] (Di. und Do.)

MedienMobil

Page 22: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

22

Auf Sie wartet eine bunte Vielfalt an Bildern! Sie repräsentieren die Landeskunde von Rheinland-Pfalz mit dem Blick aufGeographie, Kunstgeschichte, Politik und Gesellschaft, Natur und Umwelt sowie Wirtschaft und Verkehr. UnsereLuftbilder dokumentieren sogar flächendeckend die ganze westliche Bundesrepublik einschließlich des ehemaligenZonenrandgebiets. Unser Bildbestand von ca. einer Dreiviertelmillion Bildern reicht aus der Zeit um 1870 bis in dieGegenwart. Ein beachtlicher Teil der Aufnahmen liegt digitalisiert in einer Datenbank vor. Prinzipiell können Sie jedesBild in digitalisierter Form erhalten!Darüber hinaus bietet das LMZ Fachvergrößerungen, Overhead-Folien, Beratung zur digitalen Bildarchivierung, digitaleSpeicherung Ihrer Bilder und fachgerechte Aufarbeitung auch von historischen Aufnahmen. Außerdem können Sie unsgerne für die Übernahme von historischem Bildmaterial ansprechen! www.bildagentur.lmz.rlp.de

Ihre Ansprechpartnerinnen in der Bildagentur sind:Frau Noack -100 [email protected] Schunk-Heller -101 [email protected] Hryniewicz -104 [email protected] Goblitschke -122 [email protected]

Bildagentur

Wir setzen Sie ins rechte Licht:• Wir erstellen für Sie Fotodokumentationen und Reportagen nach Absprache.• Wir fertigen für Sie Flyer und Broschüren.• Der Bereich Mediendesign übernimmt für Sie die Druckvorstufenarbeit vom Layout bis zum fertigen Druckerzeugnis. • Wir digitalisieren Ihre Bilder und drucken Ihre Daten bis DIN-A 0 und größer für Ausstellungen oder Messen.

Ihr Ansprechpartner für den Bereich Mediendesign ist:Herr Goebel – 381 [email protected]

Mediendesign

Unsere Fortbildungsangebote finden Sie stets aktuell in der Online-Datenbank https://tis.bildung-rp.de/tis-online, überdie Sie auch die Anmeldung vornehmen können.

Ihre Ansprechpartnerin für das TIS-Portal ist:Frau Pauly -224 [email protected]

Haben Sie spezielle Fortbildungswünsche für das gesamte Kollegium oder ein Team Ihrer Schule? Auf Anfrage bietenwir praxisorientierte Fortbildungen als Konferenz, Workshop oder Studientag zum Themenfeld Medienbildung, Lernenmit Medien und multimediale Lernarrangements – in Ihrer Schule oder im LMZ.

Ihre Ansprechpartnerinnen für individuelle Fortbildungen sind:Frau Lentz -226 [email protected] Dr. Schittek -230 [email protected]

Fortbildungen

Page 23: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

23

Im Rahmen von eSchule24 entwickelt das Landesmedienzentrum Internetportale für Schulen und Schulbehörden. DieSchulen können mit unseren Lösungen selbstständig Arbeitsverträge abschließen, Studierende können Schulpraktikabuchen, Hochschulabsolventen können sich für den Schuldienst bewerben und vieles andere mehr.eSchule24 verwaltet die Daten zentral und stellt sie übergreifend in allen Portalen zur Verfügung.Ihr Ansprechpartner für eSchule24 ist:Herr Korb -350 [email protected] -500

MNS+ steht für eine standardisierte und konfigurierte Basis einer Netzwerklösung, die an die schulspezifischen An-

forderungen angepasst werden kann. MNS+ kann dynamisch in das jeweilige Medienkonzept der Schule integriert wer-den. Dabei spielt es keine Rolle, ob Rechnerräume, Medienecken oder mobile Systeme mit Funkanbindung geplantsind.

Ihre Ansprechpartner für MNS+ sind:Herr Gros -360 [email protected] Lindner -305 [email protected] Hellweg -308 [email protected] Palme -304 [email protected] Bertsch -228 [email protected] die Kommunikation mit den Schulverwaltungen zu beschleunigen und gleichzeitig einen sicheren E-Mail-Verkehr zuermöglichen, hat das Landesmedienzentrum alle rheinland-pfälzischen Schulen in ein flächendeckendes E-Mail-Netz ein-gebunden. Sie haben Fragen zu EPoS? Ihr Ansprechpartner für EPoS ist:Herr Kraus -303 [email protected]

IT-Administration/Schulmanagement

Gerade für Kinder und Jugendliche birgt das Internet nicht nur die Chance der Wissenserweiterung, sondern auch eineReihe von Gefahren.Das Portal Jugendmedienschutz bietet eine Fülle von Informationen zu rechtlichen Fragen im Internet und gibt Hinweise,wie man Kinder und Jugendliche schützen kann. Ihr Ansprechpartner für den Bereich Jugendmedienschutz ist:Frau Lentz -226 [email protected]

Jugendmedienschutz

Unsere landeskundlichen und kulturgeschichtlichen Ausstellungen (nähere Informationen unter: www.lmz.rlp.de/service/ausstellungen) sind zum Großteil als Wanderausstellungen in ganz Rheinland-Pfalz unterwegs. Sie sind für dieBildungsarbeit konzipiert worden und können von Schulen und anderen Bildungsinstitutionen bei uns ausgeliehen wer-den.Bestellanfragen bitte an:

E-Mail: [email protected]

Ihr Ansprechpartner zur Konzeption und Realisierung von Ausstellungen ist:Herr Goebel -381 [email protected]

Ausstellungen

Page 24: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

24

Page 25: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

25

PressebericPresseberichtehte

Der Abdruck der Presseberichte erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rhein-Zeitung

Die Originalpresseberichte können Sie unter www.lmz.rlp.de einsehen.

Page 26: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

26

Page 27: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

27

Diesen Design- Fotokalender mit wunderschönen Motiven aus dem LMZ Bestand -www.bildagentur.lmz.rlp.de- in derGröße 50 x 70 cm können wir Ihnen ab Ende Oktober anbieten.Hierbei wurde ganz bewusst auf ein jahresabhängiges Kalendarium verzichtet, die Bilder wirken für sich. Einfach eindekorativer Wandschmuck, an dem man mehrere Jahre Freude hat. Auch als Geschenkidee für Bekannte, Freunde oderGeschäftspartner durchaus zu empfehlen. Den kompletten Kalender können Sie sich im Internet unter www.lmz.rlp.deansehen.

AnkündigungAnkündigung

LMZ-Fotokalender “ZEITLOS”

Im Direktverkauf können Sie den Kalender für eine Schutzgebühr von 8 € erwerben, bei Bestellung zzgl. Versandkosten.

Bestellung:Telefon: 0261 9702 0

E-Mail: [email protected]

Page 28: Ausgabe 02-2008 Blick - bildung-rp.debildung-rp.de/fileadmin/user_upload/l_files/_temp_/Blickpunkt02-08klein.pdfangesprochen, an die Themen des Jugendmedienschutzes herangeführt und

So finden Sie uns:

Unsere Dienststelle ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zuerreichen, das Gebäude liegt direkt gegenüber dem BahnhofKoblenz-Ehrenbreitstein, zwei Bushaltestellen (Linie 7,8,9,und 10) und Parkplätze befinden sich in unmittelbarer Nähe.

LandesMedienZentrum Rheinland-Pfalz • Hofstr. 257c • 56077 Koblenz • Tel.: 0261 / 9702-0