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Erläuterungen und Empfehlungen der Studienkommission Soziale Arbeit B.A.
Hochschule Bremen Neustadtswall 30 D-28199 Bremen
Studiengang Soziale Arbeit B.A.
Überarbeitete Version | März 2013
„Wir zitiere ich richtig?“ korrekt – nachvollziehbar - einheitlich
Ein Leitfaden für Studierende der Sozialen Arbeit
an der Hochschule Bremen
Wie zitiere ich richtig? Korrekt – nachvollziehbar – einheitlich (Stand: 19.03.2013)
Inhalt
Zu diesem Leitfaden ........................................................................................................................ 3
1. Korrekter Umgang mit fremden Quellen .................................................................................... 4
1.1 Geeignete und ungeeignete Quellen ................................................................................... 5
1.2 Ausgewogenes Verhältnis von Zitaten und eigenen Gedanken........................................... 5
2. Verschiedene Zitiersysteme ........................................................................................................ 6
2.1 Drei gängige Zitiersysteme ................................................................................................... 6
2.2 Empfehlung der Studienkommission ................................................................................... 8
3. Zitieren nach dem Autor-Jahr-(Seite)-Schema............................................................................ 8
3.1 Der Kurzbeleg im Text .......................................................................................................... 8
3.2 Das Quellenverzeichnis....................................................................................................... 10
4. Direktes und indirektes Zitieren................................................................................................ 13
4.1 Direktes Zitat ...................................................................................................................... 13
4.2 Indirektes Zitat.................................................................................................................... 14
4.3 Sekundärzitat...................................................................................................................... 14
5. Korrekter Umgang mit dem Originaltext .................................................................................. 15
5.1 Besonderheiten im Originaltext ......................................................................................... 15
5.2 Erlaubte Veränderungen .................................................................................................... 16
6. Umgang mit Abbildungen und Tabellen.................................................................................... 17
7. Umgang mit Internetquellen..................................................................................................... 18
8. Juristisches Zitieren ................................................................................................................... 19
8.1 Juristische Quellen im Quellenverzeichnis ......................................................................... 19
8.2 Besonderheiten im Kurzbeleg juristischer Quellen............................................................ 20
Stichwortregister........................................................................................................................... 22
Soziale Arbeit B.A. | Zitationsleitfaden für Studierende
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Wie zitiere ich richtig? Korrekt – nachvollziehbar – einheitlich (Stand: März 2013) 3
Zu diesem Leitfaden
Liebe Studierende,
der vorliegende Leitfaden zum Zitieren in wissenschaftlichen Arbeiten soll möglichst wenige Fragen
unbeantwortet lassen. Daher werden sowohl Grundlagen, als auch spezielle Fälle auf den folgenden
Seiten erläutert.
Sind Sie noch am Beginn Ihres Studiums ist es hilfreich, insbesondere die ersten beiden Kapitel des Leitfadens chronologisch zu lesen, damit Sie ein Grundverständnis für den Umgang mit Quellen und
die entspechenden Zitierregeln bekommen.
Aufgrund der Empfehlung der Studienkommission des Studiengangs Soziale Arbeit (Kap. 2.2)
beziehen sich ab Kapitel 3 sämtliche Beispiele auf das in den Sozialwissenschaften übliche
“amerikanische” Autor-Jahr-Schema (Kap. 3).
Dort, wo verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt werden, entscheiden Sie sich bitte jeweils für eine
Variante und wenden diese konsequent an.
Wenn Sie im “Großen und Ganzen” bereits mit Zitationsregeln vertraut sind, helfen Ihnen das Inhalts- sowie das Stichwortverzeichnis dabei, einzelne Fragen schnell beantwortet zu finden.
Blaue, fettgedruckte Worte sollen Ihnen im Text die Suche nach Informationen erleichtern.
Der Leitfaden ist so gestaltet, dass Beispiele immer grau unterlegt sind. Die roten Hervorhebungen
dienen dazu, Ihre Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Detail zu lenken. (Nur um jedwedes
Missverständniss auszuschließen: Selbstverständlich ist es in wissenschaftlichen Arbeiten nicht üblich
und auch nicht erwünscht Zitate grau zu unterlegen oder Textstellen in einem Quellenbeleg rot
hervorheben. Auch der hier gewählte Schreibstil sowie die Verwendung launiger Sonderzeichen oder
Bemerkungen dienen ausschließlich Ihrer Erbauung beim Lesen und sind keinesfalls auf wissenschaftliche Arbeiten zu übertragen. ☺)
Der Lesefreundlichkeit halber haben wir weitgehend auf eine geschlechterneutrale Schreibweise
verzichtet. Gemeint sind natürlich immer alle Menschen.
Sollten sich im Laufe Ihrer Hausarbeit oder Bachelorthesis Fragen ergeben, auf die Sie hier keine
Antwort finden, wenden Sie sich bitte an Ihre prüfenden Lehrenden. Anregungen zur Verbesserung
nehmen wir ebenfalls gerne entgegen.
Wir hoffen, dass wir mit diesem Leitfaden etwas “Licht ins Dunkel” bringen können und wünschen viel Erfolg beim Anwenden!
Holger Kühl
Vorsitzender der Studienkommission
Bremen, im März 2013
Dieser Leitfaden wurde in Zusammenarbeit vieler Lehrender der Sozialen Arbeit erstellt. Die aktuelle Fassung wurde von
Antonia Kiel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, zusammengestellt.
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1. Korrekter Umgang mit fremden Quellen
Wenn Sie wissenschaftlich arbeiten, z.B. im Rahmen einer Hausarbeit, setzen Sie Ihre eigenen Ge-
danken in Bezug zu den Erkenntnissen und Argumenten anderer Autoren, in dem Sie sie zitieren und
die zitierten Inhalte erörtern. Dabei ist Zitierehrlichkeit, d.h. das korrekte Kenntlichmachen von Zita-
ten und die Angabe der Originalquelle, das oberste Gebot. Jedes Faktum, das Sie nicht selbst heraus-gefunden haben und jede Überlegung Anderer, die Sie in ihrer Arbeit diskutieren, muss als Zitat aus-
gewiesen sein. Andernfalls gilt es als Plagiat (Diebstahl geistigen Eigentums) und ist im schlimmsten
Fall als Verstoß gegen die Prüfungsordnung bzw. sogar als eine Verletzung des Urheberrechts zu wer-
ten. Plagiarismus verstößt in jedem Fall gegen die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens und ist unbe-
dingt zu vermeiden. Aus Gründen der wissenschaftlichen Fairness gegenüber dem Gedankengut An-
derer und der Nachvollziehbarkeit halber müssen Sie deutlich machen:
Wer hat was gesagt? Und wo ist die entsprechende Originaltextstelle zu finden?
Ausnahmen von der Notwendigkeit eines Quellennachweises gibt es wenige:
1. Fakten und Erkenntnisse, die inzwischen zum Allgemeingut gehören: Dass die Erde eine Kugel ist, und keine Scheibe, kann auch außerhalb des Fachgebiets Geographie
als bekanntes Faktum vorausgesetzt werden und muss dementsprechend nicht mit Quellenanga-
ben belegt sein. Auch müssen Sie nicht kennzeichnen, woher Sie wissen, wann der Zweite Welt-krieg angefangen hat.
2. Ebenso kann innerhalb eines Fachgebiets bestimmtes Grundwissen vorausgesetzt werden.
Hier wird es allerdings schon etwas uneindeutiger. Verwenden Sie als Studierende der Sozialen
Arbeit in Ihrer Arbeit einen gebräuchlichen Fachausdruck, wie z.B. Ambiguitätstoleranz, können
Sie voraussetzen, dass der Begriff und seine Wortbedeutung im Fachgebiet bekannt sind bzw. in
jedem aktuellen Fachlexikon nachgeschlagen werden könnte. Schreiben Sie hingegen eine Arbeit
mit dem Titel „Ambiguitätstoleranz – Schlüsselkompetenz in der Beratungsarbeit?“, müssen Sie
sich mit dem Begriff spezifischer auseinandersetzen und werden andere Autoren zitieren, die
sich mit dem Begriff, seiner Bedeutung und daraus abzuleitenden Anforderungen an die Soziale Arbeit befasst haben. Hier sind dann selbstverständlich korrekte Quellennachweise erforderlich.
Sie ahnen, eine genaue Abgrenzung ist nicht immer ganz einfach. Als Faustregel kann man sich je-
doch folgende Fragen stellen:
� Ist das Faktum in jedem allgemeinen Lexikon nachzulesen? Falls ja, muss ich die Quelle
höchstwahrscheinlich nicht nennen. bzw.
� Finde ich den Begriff in jedem seriösen Fachlexikon meines Fachgebiets? Falls ja, muss ich die
Quelle meist nicht angeben.
Aber, ich muss unbedingt die Quelle nachweisen, wenn
� der Sachverhalt Ergebnis noch nicht ins Allgemeingut übergegangener Forschung ist;
� der Begriff zentral für das Thema meiner Arbeit/ für meine Argumentation ist (selbst dann,
wenn meine Leser die allgemeine Bedeutung des Begriffs wahrscheinlich kennen bzw. in ei-nem Fachlexikon nachschlagen könnten);
� es sich um ein Argument oder eine Bewertung eines Sachverhalts durch einen anderen Autor
handelt.
Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie bei Ihren Lehrenden nach bzw. geben Sie im Zweifelsfall lieber
eine Quelle zu viel als zu wenig an.
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1.1 Geeignete und ungeeignete Quellen
Aus allgemeinen oder fachbezogenen Lexika und Wörterbüchern wird in der Regel nicht zitiert, da
ihre Inhalte als bekannt bzw. Allgemeingut vorausgesetzt werden können.
Darüber hinaus gibt es jedoch zahlreiche Informationsquellen, die aus Gründen der Wissenschaft-lichkeit nicht als Quelle in Frage kommen. Beliebtestes Beispiel für eine wissenschaftlich ungeeignete Quelle ist vermutlich Wikipedia. Wikipedia ist eine nützliche „Einrichtung“, um sich z.B. schnell einen
Überblick über neue Wissensgebiete zu verschaffen. Viele Wikipedia-Artikel sind hervorragend ge-
schrieben, ordentlich recherchiert und inhaltlich korrekt. Aber nicht alle. Und ohne Gewähr. Auch
wenn die Artikel redigiert werden (können) - Wikipedia ist und bleibt ein Open-Source-Projekt und
damit schwierig zu kontrollieren. Insbesondere, wenn Sie sich selbst mit einem Gebiet (noch) nicht
auskennen, können Sie die Qualität des Artikels schwer beurteilen. Von daher: Nutzen Sie gerne Wi-
kipedia – aber nicht als Quelle wissenschaftlicher Arbeiten.
Und auch nicht alles, was in Buchform erscheint ist geeignet: Nicht zitierfähig ist in der Regel soge-
nannte populärwissenschaftliche oder Trivialliteratur. Auch Hausarbeiten von KommilitonInnen,
selbst wenn Sie irgendwo öffentlich verfügbar erschienen sind (www.hausarbeiten.de oder GRIN Verlag – Bachelorarbeiten etc. im Selbstverlag), sind nicht als wissenschaftliche Quelle geeignet. Öf-
fentlich zugängliche, abgeschlossene Dissertationen oder Habilitationen hingegen schon, da der Au-
tor seine Fähigkeit zu selbstständigem wissenschaftlichen Arbeiten bereits unter Beweis gestellt hat,
die Arbeit wissenschaftlich begutachtet und, im Falle einer Veröffentlichung, lektoriert worden ist.
Grundsätzlich gilt: sämtliche von einem anerkannten Fachverlag oder universitären GutachterInnen
vor der Veröffentlichung redigierte Quellen sind zitierfähig. Unabhängig davon, ob sie deren Inhal-
ten in Ihrer Arbeit zustimmen oder sie widerlegen möchten, können Sie davon ausgehen, dass wis-
senschaftliche Standards eingehalten wurden. Dies betrifft normalerweise sämtliche Titel, die Sie z.B.
in der Teilbibliothek finden können. (Siehe auch das Merkblatt „FAQ: Literaturrecherche“ von Dr. Bri-
gitte Ziehlke, AULIS, Modul Wissenschaftliches Arbeiten.).
Auch Internetquellen können zitierfähig sein, aber hier ist besondere Vorsicht geboten. Grundsätz-
lich ist es egal, ob wissenschaftliche Literatur als Drucksache oder im Internet publiziert wurde. Im
Internet kann aber bekanntlich alles von jedem veröffentlicht werden, so dass ein genauer Blick auf
den Ursprung eines Textes erforderlich ist. Relativ bedenkenlos zitieren können Sie Texte von Websi-
tes staatlicher oder öffentlicher Einrichtungen, wie z.B. Bundesministerien, Bundeszentrale für politi-
sche Bildung oder Forschungsinstituten, wie z.B. dem Deutschen Jugendinstitut e.V. Auch auf Uni-
Homepages finden Sie inzwischen häufig Publikationen von WissenschaftlerInnen im PDF-Format, die
Sie verwenden können. Hingegen hat nicht jeder sozialpädagogisch tätige Verein einen wissenschaft-lichen Hintergrund und auch nicht jedes „Institut“ ist eines in o.g. Sinne (www.institut-fuer-
angewandte-esoterik.org). Private Blogs bzw. Websites (www.uschis-1a-erziehungstipps.de) oder
Firmen-Homepages sind in der Regel ebenfalls ungeeignet, außer natürlich, sie sind selbst Gegen-
stand der Arbeit. (Zum korrekten Zitieren von Internetquellen siehe Kap. 7).
Nicht veröffentlichte Materialien (wie z.B. Handouts, die Sie auf einer Tagung erhalten haben, Kon-
zeptpapiere von Einrichtungen oder interne Papiere von Behörden, die man Ihnen überlassen hat)
denen bspw. kein Autor zuzuordnen ist, sollten nur verwendet werden, wenn Sie die Notwendigkeit
gut begründen können. Fragen Sie im Zweifelsfall, wie bei allen Unsicherheiten in Bezug auf die Aus-
wahl der Quellen, bitte bei Ihren Lehrenden nach.
1.2 Ausgewogenes Verhältnis von Zitaten und eigenen Gedanken
In welchem Verhältnis sollen eigene Gedanken und Zitate stehen? Eine allgemeingültige Aussage
lässt sich hier schlecht treffen. Inhaltlich bedingt erwartet man im hinführenden Teil einer Hausarbeit
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(Stand der Forschung, Beschreibung des Gegenstands etc.) mehr Quellenangaben als im bewerten-den Teil, in dem Sie ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen.
Bedienen Sie sich der Gedanken anderer nur dort, wo es nötig ist - das heißt:
���� Wenn dadurch ein Sachverhalt besonders gut beschrieben wird, und/oder
���� wenn Sie Sachverhalte oder den Stand der Forschung darstellen wollen, und/oder
���� wenn Sie Theorien, Argumente, Begriffsdefinitionen etc. anderer Autoren diskutieren möch-
ten bzw. diese Gegenstand Ihrer Arbeit sind, und /oder
���� zur Untermauerung Ihrer eigenen Gedanken und Argumente bzw. in Abgrenzung zu diesen.
Grundsätzlich gilt: Wenn Ihre Arbeit überwiegend aus Zitaten besteht, stellt sich die Frage, was Sie selbst überhaupt beigetragen bzw. ob Sie die zitierten Inhalte verstanden haben. Umgekehrt: taucht
über Seiten hinweg keine einzige Quellenangabe auf, fragt sich die Leserschaft sicherlich, woher Sie
Ihr Wissen und Ihre Argumente nehmen.
2. Verschiedene Zitiersysteme Alles, was Sie von einem anderen Autor übernehmen, unabhängig davon, ob es sich bei der Quelle
um einen Text, Audio-, Video- oder Bildmaterial handelt, muss in Ihrer Arbeit als Zitat gekennzeich-
net und mit einer Quellenangabe versehen werden, die ermöglicht, das Zitat im Original wieder zu
finden. Ein Zitierregelwerk besteht also immer aus einer Kennzeichnung des Zitats, (meist mit Kurz-beleg der Quelle) im Textteil Ihrer Arbeit und aus einem Quellenverzeichnis mit sämtlichen verwen-
deten Werken und den jeweils vollständigen Publikationsangaben am Ende Ihrer Arbeit.
Es gibt eine Vielzahl von Zitiersystemen, die dieses Prinzip nach unterschiedlichen formalen Regeln
umsetzen und, je nach Vorliebe, Fachgebiet oder institutionellen Vorschriften ausgewählt werden
können. In jedem Fall muss das Zitiersystem die Quellenangaben korrekt wieder geben, nachvoll-ziehbar sein und durchgängig einheitlich angewendet werden.
2.1 Drei gängige Zitiersysteme
Drei gängige, aber unterschiedliche Zitiersysteme sollen hier zum besseren Grundverständnis kurz
vorgestellt werden: das klassische Fußnotensystem, das Nummernsystem sowie das Autor-Jahr-
Schema mit Kurzbeleg im Text (vereinfacht: „nach Harvard“ 1) Alle drei vorgestellten Zitiersysteme existieren hinsichtlich der Details in unterschiedlichen Variatio-
nen (z.B. unterschiedliche Verwendung von Satzzeichen). Entscheidend ist es hierbei letztlich nur die
Vollständigkeit der Angaben zu beachten sowie das gewählte System mit den gewählten formalen
Details einheitlich durchzuhalten.
1. Das klassische Fußnotensystem, auch „deutsche Zitierweise“ oder, in angelsächsisch geprägten
Ländern, „Chicago-Style“ genannt, ist im deutschsprachigen Raum nur noch selten in älteren sozial-
oder erziehungswissenschaftlichen Publikationen zu finden. Im Fachgebiet Jura sowie in geisteswis-
senschaftlichen Fächern wird jedoch noch häufig mit Fußnoten gearbeitet. 1 Der Name geht auf das Zitationssystem der Universität Harvard zurück. Dieses beinhaltet sehr komplexe Vorschriften, die im deutsch-
sprachigen Raum in den seltensten Fällen in voller Übereinstimmung angewandt werden. Wenn im Zusammenhang mit Zitierregeln al-so von „Harvard-Style“ o.ä. die Rede ist, bezieht sich dies üblicherweise schlichtweg auf das Charakteristikum „Kurzbeleg im Text“ un-ter Verwendung des Autor-Jahr-(Seite)-Schemas.
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Und so funktioniert es:
2. Das Nummernsystem findet im deutschsprachigen Raum heute fast nur noch in technischen oder
naturwissenschaftlichen Fächern Anwendung, in den Sozialwissenschaften ist es unüblich. Eine
Nummer in eckigen Klammern ist der Hinweis auf die Quelle des zitierten Inhalts. Angaben zu Autor
etc. finden sich erst im durchnummerierten Quellenverzeichnis am Ende der Arbeit (manchmal auch
in mehreren Quellenverzeichnissen jeweils am Kapitelende o.ä.).
3. Das Autor-Jahr-Schema mit Kurzbeleg im Text, auch vereinfachend „amerikanische Zitierweise“
oder „nach Harvard“ bzw. „Harvard-Style“ genannt, hat sich inzwischen in verschiedenen Varianten
auch im deutschsprachigen Raum in den Sozialwissenschaftlichen mehrheitlich durchgesetzt.
Kurzbeleg im Text als Fußnote Alphabethisch geordnetes Quellenver-zeichnis
(…) Dem Autor folgend werden „die
Begriffe Kommunikation und Verhal-
ten hier als praktisch gleichbedeu-
tend“1 verwendet. (…)
_______ 1 Watzlawick et al, 1990, 23
Quelle
Quelle
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don
D.: Menschliche Kommunikation. Formen, Störun-
gen, Paradoxien. 8., unveränderte Auflage, Bern,
1990.
Quelle
Bsp. 1: Klassisches Fußnotensystem (Quelle: Eigene Darstellung)
Im Text nummeriertes Zitat Nummeriertes Quellenverzeichnis
Dem Autor folgend werden „die Beg-
riffe Kommunikation und Verhalten
hier als praktisch gleichbedeutend“ [1]
verwendet.
[1] Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson,
Don D.: Menschliche Kommunikation. Formen,
Störungen, Paradoxien. 8., unveränderte Auflage,
Bern, 1990.
[2] Quelle
[3] Quelle
Bsp. 2: Nummernsystem (Quelle: Eigene Darstellung)
Dem Autor folgend werden „die Begriffe
Kommunikation und Verhalten hier als
praktisch gleichbedeutend“ (Watzlawick et al., 1990: 23) verwendet.
Quelle
Quelle
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson,
Don D. (1990): Menschliche Kommunikation.
Formen, Störungen, Paradoxien. 8., unveränder-
te Auflage, Bern.
Kurzbeleg im Text Alphabetisch geordnetes Quellenverzeichnis
Bsp. 3: Autor-Jahr-Schema mit Kurzbeleg im Text (Quelle: Eigene Darstellung)
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2.2 Empfehlung der Studienkommission
Im Studiengang Soziale Arbeit B.A. schreiben wir kein Zitiersystem vor, d.h.:
���� Sofern Lehrende Ihnen keine spezielle Zitierweise vorgeben, entscheiden Sie grundsätzlich
selbst, welches Zitiersystem in welcher Variation Sie verwenden möchten - sofern Ihre Anga-
ben korrekt und nachvollziehbar sind und Sie das gewählte Schema einheitlich anwenden.
���� Die Studienkommission empfiehlt jedoch aufgrund der Verbreitung in den Sozialwissen-schaften, die Verwendung des Autor-Jahr-Schemas („Harvard-Style“). Sämtliche Erläuterun-
gen zum korrekten Zitieren auf den folgenden Seiten dieses Leitfadens beziehen sich ent-
sprechend auf dieses System.
���� Um Missverständnisse zu vermeiden, sprechen Sie sich insbesondere in Hinblick auf Ihre B.A.-Thesis bitte im Vorfeld mit Ihrer/m Erstgutachter/in über das erwartete Zitationsver-fahren ab!
3. Zitieren nach dem Autor-Jahr-(Seite)-Schema Jedes sinnvolle Zitiersystem besteht also aus einer Zitatkennzeichnung und einem Quellenverzeichnis
mit den ausführlichen Publikationsangaben. Bei dem nun im Detail vorgestellten sogenannten „ame-rikanischen“ Regelwerk ist das spezifische Merkmal der Kurzbeleg in Klammern im Text. Hinsichtlich
anderer Aspekte, wie z.B. dem Verwenden bestimmter Satzzeichen, werden Sie im Laufe Ihres Studi-
ums in der Literatur vielleicht schon verschiedene Varianten bemerkt haben.
Die im Folgenden jeweils vorgestellte formale Variante ist in jedem Fall korrekte, gängige Praxis und
kann von Ihnen bedenkenlos übernommen werden – sofern Ihr/e PrüferIn nichts anderes festgelegt
hat!
3.1 Der Kurzbeleg im Text
Der Kurzbeleg im Text dient zum einen schlicht als Hinweis, dass es sich bei dem Vorangegangenen
um ein Zitat handelt. Zum anderen ermöglichen die Angaben, den vollständigen Quellennachweis im
Quellenverzeichnis wieder zu finden. Darüber erhält der/die LeserIn, ohne lange suchen zu müssen,
erste Informationen über das Zitat, die u.a. helfen, es inhaltlich einordnen zu können.
Der Kurzbeleg wird in runden Klammern hinter das Zitat gesetzt (siehe unten stehendes Beispiel)
und funktioniert nach dem Schema: Autor{en}-Jahr-{Seite}
Beispiel:
Dem Autor folgend werden „die Begriffe Kommunikation und Verhalten hier als praktisch
gleichbedeutend“ (Watzlawick et al. 1990: 23) verwendet.
Hinweis: sehr üblich ist die Darstellung mit Doppelpunkt vor der Seitenzahl. Kommata (Watzlawick
et al. 1990, 23) sind aber auch verbreitet. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen lieber ist.
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3.1.1 Bestandteile des Kurzbelegs
Name des Autors / der Autorin
� Im Kurzbeleg erscheint nur der Nachname. Vornamen bzw. die Initiale werden im Kurzbeleg
nur dann eingefügt, wenn mehrere Autoren gleichen Nachnamens im Rahmen einer Arbeit
zitiert werden, z.B. Müller, H. oder Müller, C.
Akademische Titel (Dr., Prof.) oder Adelsprädikate (Freiherr, Gräfin etc.) werden nicht ge-
nannt, sofern sie nicht originärer Bestandteil (z.B. von) des Namens sind.
� Bei zwei Autoren werden beide Nachnamen benannt und mit einem / oder einem & getrennt:
Gogolin/ Krüger-Potratz; ab drei Autoren wird im Kurzbeleg nur der erste namentlich genannt;
alle weiteren werden hier üblicherweise unter et al. (Abk. f. lat. et alii = und andere) erfasst:
Watzlawick et al. Möglich ist auch die Verwendung von u.a. (= und andere), dies ist aber weni-
ger gebräuchlich.
� Zitieren Sie in Ihrer Arbeit mehrere Werke ein und desselben Autors lässt sich die gemeinte
Quelle meist an der Jahreszahl unterscheiden. Sollten mehrere Publikationen desselben Au-
tors im selben Jahr erschienen sein, können Sie eine Unterscheidung durch kleine Buchsta-
ben herstellen: Leiprecht 2001a und Leiprecht 2001b. Dies muss sich dann entsprechend im
Quellenverzeichnis wiederholen:
Beispiel: Angaben im Quellenverzeichnis:
Leiprecht, Rudolf (2001a): Alltagsrassismus. Eine Untersuchung in Deutschland und
den Niederlanden. Münster u.a.: Waxmann.
Leiprecht, Rudolf (2001b): Kritisch gegenüber Kulturalisierungen. Zentrale Gesichts-
punkte antirassistischer Bildung. In: Butterwegge, Christoph/ Hentges, Gudrun (Hg.):
Politische Bildung und Globalisierung. Opladen: Leske + Budrich. S. 181-193.
���� Ist die Person des Autors eines Zitats unbekannt, weil die Publikation im Namen einer gesam-
ten Institution erstellt wurde, wird die Institution selbst - hier zum Beispiel das Bundesminis-
terium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - nach dem gleichen Prinzip als Au-
tor behandelt: (BMFSFJ 2012: 77)
���� Gibt es überhaupt keinen Hinweis auf Autorenschaft sollte Sie das zunächst einmal misstrau-isch machen und ggf. dazu führen, dass Sie die Quelle nicht verwenden. In manchen Fällen al-
lerdings, z.B. bei historischen Quellen, kommt es vor, dass der Autor unbekannt ist,
���� dann setzen Sie bitte anstelle des Namens die Angabe o. V. (= ohne Verfasser).
���� Der Nachname kann im Kurzbeleg ganz weggelassen werden, wenn er bereits im oder am Zi-tat genannt wurde und unmissverständlich zuzuordnen ist, z.B. so:
Watzlawick et al. folgend werden „die Begriffe Kommunikation und Verhalten hier als
praktisch gleichbedeutend“ (1990: 23) verwendet
Jahr
���� Gemeint ist das Erscheinungsjahr, und zwar immer das Erscheinungsjahr derjenigen Ausgabe
eines Werks, die Sie tatsächlich verwendet haben. So haben Watzlawick et al. ihr Werk
Menschliche Kommunikation im amerikanischen Original zwar erstmalig in 1967 publiziert,
für die oben genannten Beispiele wurde aber die deutschsprachige Ausgabe von 1990 ver-
wendet, also ist 1990 das anzugebende Erscheinungsjahr. Lassen Sie die Jahreszahl weg oder
verwenden Sie eine falsche, kann die Textstelle u. U. nicht wieder gefunden werden, da sich
in einer anderen Ausgabe der Seitenumbruch verändert haben könnte oder Inhalte nachge-
arbeitet wurden.
���� Ist kein Erscheinungsjahr herauszufinden (z.B. bei Internetquellen oder historischen Zeugnis-
sen) schreiben Sie anstelle einer Jahreszahl bitte o. J. (= ohne Jahr).
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Seite
���� Die Seitenangabe ist im Kurzbeleg fast immer erforderlich. Ohne Seitenangabe bedeutet der
Kurzbeleg, dass Sie sich auf das gesamte Werk beziehen, was eher selten der Fall sein wird.
���� Geht ein Zitat über eine Seite hinaus, fügt man ein f (= folgend) hinzu: (Watzlawick et al.1990:
27f); erstreckt sich der zitierte Inhalt über mehr als zwei Seiten ist ff (=fortfolgend) zu ver-
wenden (Watzlawick et al. 1990: 140ff)
���� bei Online-Texten kommt es häufiger vor, dass keine Seitenzahlen angegeben sind. In diesem Fall verwenden Sie das Kürzel o.S. (= ohne Seitenangabe)
Und noch etwas:
���� Zitieren Sie unmittelbar hintereinander mehrfach aus ein und derselben Quelle reicht beim
nächsten Kurzbeleg die Angabe ebd. (= ebenda) oder a.a.O (= am angegebenen Ort) als Ersatz
für Autor und Jahr. Nur die neue Seitenzahl muss jeweils hinzu gefügt werden: (ebd.: 67) oder
(a.a.O: 67).
Befindet sich das Folgezitat im Original sogar auf derselben Seite, wie das vorangegangene, sieht der Kurzbeleg so aus: (ebd.: ebd.) bzw. (a.a.O.: a.a.O.)
Wichtig ist, wie immer, dass Sie sich für ein Verfahren entscheiden und dieses konsequent
über die gesamte Arbeit hinweg anwenden.
3.2 Das Quellenverzeichnis
Im Quellenverzeichnis (oder auch Literaturverzeichnis genannt) werden sämtliche von Ihnen zitierte
Quellen auflistet. Jedes Werk, das im Kurzbeleg als Quelle genannt wird, muss auch im Quellenver-
zeichnis Ihrer Arbeit erscheinen - umgekehrt muss jeder Titel, der im Quellenverzeichnis aufgelistet
ist, auch als Kurzbeleg im Text vorkommen. Die Darstellung des Verzeichnisses erfolgt analog zu den
Angaben im Kurzbeleg, damit diese verlässlich zuzuordnen und leicht zu finden sind.
Bezogen auf das hier vorgestellte Autor-Jahr-Schema bedeutet dies, dass die einzelnen Publikationen in alphabetischer Reihenfolge nach Autorennachname (bei mehreren: nach dem Erstgenannten) mit
anschließender Nennung des Erscheinungsjahrs aufgelistet werden – egal, ob Ihre Quelle ein Buch,
eine Zeitschrift oder das Internet ist. Ein Durchnummerieren oder das Bilden von Unterüberschriften
(wie z.B. „Zeitschriften“, „Internetquellen“ etc.) ist bei diesem Zitationssystem nicht üblich.
Auch beim Quellenverzeichnis gilt wieder: der Umgang mit Satzzeichen, im Detail auch mit der Rei-
henfolge der Angaben, kann unterschiedlich gehandhabt werden – jedoch bitte immer auf Einheit-
lichkeit achten.
Das Quellenverzeichnis wird manchmal fälschlicherweise mit der Bibliographie gleichgesetzt. Wäh-
rend das Quellenverzeichnis die Liste der zitierten bzw. im Kurzbeleg genannten Quellen ist, stellt die Bibliographie eine Liste sämtlicher - in Ihren Augen - relevanter Werke zum Thema Ihrer Arbeit dar,
unabhängig davon, ob Sie sie unmittelbar in der vorliegenden Arbeit verwendet haben oder nicht.
Ein Quellenverzeichnis ist ein Muss, eine Bibliographie ein zusätzliches Kann – im Kontext von stu-
dentischen Hausarbeiten gibt es allerdings wenige Gründe, die eine Bibliographie erforderlich ma-
chen könnten. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihren Lehrenden darüber.
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3.2.1 Bestandteile des Quellenverzeichnisses
Im Quellenverzeichnis müssen sämtliche relevante Publikationsangaben gemacht werden und zwar
nach folgendem Prinzip:
Autor{en} – Jahr – Titel - {Zusätze o. Untertitel} - {Auflage} – Ort - {Verlag} – {Seitenangabe}
Beispiel: Vollständige Publikationsangaben einer Monographie im Quellenverzeichnis:
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don D. (1990): Menschliche Kommunikation.
Formen, Störungen, Paradoxien. 8., unveränderte Auflage, Bern/ Stuttgart/ Toronto: Huber.
Nennung der Autoren/innen
� Name und Vorname des Autors bzw. sämtlicher Autoren werden vollständig ausgeschrieben; hier heißt es dann also nicht mehr Watzlawick et al. sondern Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./
Jackson, Don D. Hinsichtlich Reihenfolge und Schreibweise orientieren Sie sich am besten an
den Angaben des Verlags, auch, wenn, entgegen alphabetischer Ordnung, dadurch Herr
Watzlawick an erster Stelle steht (und wir so vermutlich auch nie erfahren werden, wie Frau
Beavin und Herr Johnson mit zweitem Vornamen heißen).
� Akademische Titel und Adelsprädikate werden auch hier nicht erwähnt, selbst dann nicht,
wenn ein Doktortitel mit auf dem Buchcover stehen sollte (was in wissenschaftlicher Litera-tur i.d.R. nicht vorkommt).
� Liegt die Autorenschaft bei einer Institution, verfahren Sie wie bereits beim Kurzbeleg (s.
Kap. 3.1.1) beschrieben; haben Sie dort eine Abkürzung verwendet, ist es Ihren LeserInnen
gegenüber sehr freundlich, wenn Sie sie im Quellenverzeichnis an erster Stelle wieder auf-
greifen, z.B. so:
BMFSFJ Bundesminsterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.) (2012): Familienreport
2012. Leistungen, Wirkungen, Trends. Berlin.
� Ist partout kein Verfasser ausfindig zu machen (s. Kap. 3.1.1.): benutzen Sie auch hier die Ab-
kürzung o.V. und sortieren die Quelle unter O in Ihrer Liste ein.
� Handelt es sich um einen Sammel- bzw. Herausgeberband ist hinter dem Namen ein (Hg.)
oder (Hrsg.) für Herausgeber/in hinzufügen:
Kumbier, Dagmar/ Schulz von Thun, Friedemann (Hg.) (2011): Interkulturelle Kommunikation. Metho-
den, Modelle, Beispiele. 5. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
� Häufig tauchen Herausgeberbände jedoch im Quellenverzeichnis gar nicht als eigenständiger Listenpunkt auf, da Sie sich selten auf das gesamte Werk beziehen, sondern meist einzelne
Beiträge zitieren werden (bitte beachten Sie hierzu Kap. 3.2.2).
Jahr
Das Erscheinungsjahr (s. Kurzbeleg, Kap. 3.1.1.) steht sinnvollerweise direkt hinter dem Autor, in
runde Klammern gesetzt und von einem Doppelpunkt gefolgt: Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./
Jackson, Don D. (1990):
Titel und ggf. Titelzusätze
Der vollständige Titel und sämtliche, z.B. auf der Innentitelseite eines Buchs angegebene, Unter-
titel oder Titelzusätze:
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don D. (1990): Menschliche Kommunikation. Formen, Störun-
gen, Paradoxien.
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Auflage
Die erste Auflage eines Werks muss nicht gesondert erwähnt werden, sie ist ja das Original. Ab
der zweiten Auflage muss die Angabe gemacht werden, da sonst in einer anderen Ausgabe,
durch z.B. einen anderen Seitenumbruch, die Textstellen nicht wieder zu finden sind. Die Aufla-
genzahl können Sie ausschreiben oder als Ziffer nennen – nur einheitlich sollte es gehandhabt
werden. Zusätze, wie z.B. „unveränderte“ oder „kommentierte“ sollten ebenfalls aufgenommen
werden, dürfen aber abgekürzt werden:
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don D. (1990): Menschliche Kommunikation. Formen, Störun-
gen, Paradoxien. Achte, unveränderte Auflage (oder: 8., unveränd. Aufl.)
Ort (und ggf. Verlag)
Wo ist das Werk erschienen?
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don D. (1990): Menschliche Kommunikation. Formen, Störun-
gen, Paradoxien. 8., unveränderte Auflage, Bern.
Bei mehr als drei Orten ist es möglich, den ersten zu nennen und die übrigen unter u.a. zu fassen. Die zusätzliche Nennung des Verlags ist kein Muss, aber heute ebenfalls sehr üblich. Die Verlags-
angabe steht dann meist hinter dem Ort nach einem Doppelpunkt, z.B.: Bern: Huber.
Seitenzahlen
Seitenzahlen erscheinen im Quellenverzeichnis nur, wenn es sich um einen Artikel in einer Zeit-schrift oder einen Beitrag in einem Herausgeberband o.ä. handelt. Hier ist dann nicht diejenige
Seite, auf der ihr Zitat zu finden ist anzugeben, sondern die Seiten des Artikels „von - bis“. Zum
Beispiel so:
Cremer-Schäfer, Helga (2005): Situationen sozialer Ausschließung und ihre Bewältigung durch die Sub-
jekte. In: Anhorn, Roland/ Bettinger, Frank (Hg.): Sozialer Ausschluss und Soziale Arbeit. Positionsbe-
stimmungen einer kritischen Theorie und Praxis sozialer Arbeit. Wiesbaden: VS-Verlag, S. 147-164.
Die Seitenzahlen beziehen sich auf den Herausgeberband und stehen daher in der Regel am Ende
der jeweiligen Quellenangabe. Vor den Seitenzahlen kann ein S. für „Seite“ stehen, muss aber
nicht - auch hier gilt wieder: Hauptsache einheitlich!
3.2.2 Umgang mit Beiträgen in Zeitschriften und Herausgeberbänden
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Beitrag von Claire Kramsch zitiert, der in dem von Byram und
Flemming herausgegebenen Band Language Learning in Intercultural Perspective erschienen ist. Der
Kurzbeleg hinter dem Zitat beinhaltet dann den Namen der zitierten Autorin (Kramsch 2003: 18). Im
Quellenverzeichnis sortieren Sie den Nachweis entsprechend unter K wie Kramsch ein.
Der Herausgeberband der Herren Byram und Flemming muss jedoch ebenfalls angegeben werden,
und zwar nach einem In: . Die Herausgeberschaft wird dabei mit (Hg.) oder (Hrsg.) gekennzeichnet.
Kramsch, Claire (2003): The Privilege of the Intercultural Speaker. In: Byram, Michael/ Flemming,
Michael (Hg.): Language Learning in Intercultural Perspective. Approaches through Drama and
Ethnography. Cambridge: CUP. S. 16-31.
Ein dem Herausgeberband gleiches Prinzip gilt für Artikel in Zeitschriften. Hier gehören i.d.R. aber
noch Angaben wie Jahrgang und Heftnummer dazu:
Schweppe, Cornelia (2005): Internationalität als Erkenntnispotenzial in der Sozialen Arbeit. In: Neue
Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, 35.Jg., H.6, S. 575-587.
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Hinweis: Der Herausgeberband bzw. die Zeitschrift selbst wird in diesem Fall nicht aufgelistet! Der
Herausgeber- bzw. Sammelband darf nur dann als eigener Listenpunkt im Quellenverzeichnis er-
scheinen, wenn Sie in Ihrer Arbeit bspw. aus dem einleitenden Vorwort des Herausgebers oder dem
Editorial der Zeitschrift zitiert haben.
4. Direktes und indirektes Zitieren
Sie können die Worte Anderer direkt oder indirekt zitieren. In beiden Fällen ist ein Kurzbeleg sowie
eine korrespondierende vollständige Quellenangabe im Quellenverzeichnis (siehe Kap. 3.1 und 3.2) erforderlich.
4.1 Direktes Zitat
Ein direktes Zitat ist die wortwörtliche Übernahme eines Satzes, mehrerer Sätze oder einzelner Wor-
te/Begriffe bzw. Satzteile, die Sie in Ihrem Text mit doppelten Anführungszeichen „ ...“ kennzeichnen
und mit einem Kurzbeleg versehen müssen (hier und im Folgenden nach dem Autor-Jahr-Schema).
Beispiel Direktes Zitat:
„Verwenden Sie den Konjunktiv immer dann, wenn Sie mit eigenen Worten fremdes Gedan-
kengut referieren" (Bünting et al. 1996: 95).
Der Kurzbeleg erscheint bei vollständig zitierten Sätzen hinter dem Zitat, d.h. hinter dem Anfüh-
rungs- und vor dem Satzzeichen. Haben Sie nur einzelne Worte oder Satzteile direkt zitiert erscheint
der Kurzbeleg hinter dem betreffenden Wort, d.h. grundsätzlich hinter dem Anführungszeichen:
Blindtext „direkt zitiertes Wort oder Satzteil“ (Kurzbeleg) Blindtext Blindtext.
oder, falls Ihr Satz mit dem zitierten Wort endet:
Blindtext „direkt zitiertes Wort oder Satzteil“ (Kurzbeleg).
Sie sollten mit direkten Zitaten nicht zu „verschwenderisch“ umgehen, sonst entsteht womöglich die
Frage nach Ihrem eigenen Beitrag zu der Arbeit bzw. ob Sie den dargelegten Sachverhalt überhaupt
verstanden haben. Das direkte Zitieren macht nur Sinn, wenn:
� ein Autor einen bestimmten Sachverhalt besonders gut ausgedrückt auf den Punkt gebracht hat,
� Sie eine konkrete Aussage zur Bekräftigung Ihrer eigenen Überlegungen als Beleg anführen
möchten und diese als Paraphrase an Gewicht verlieren würde oder
� Sie eine ganz konkrete Aussage eines Autors im Folgenden betrachten möchten.
Insbesondere längere direkte Zitate sollten unbedingt mit eigenen Worten eingeführt werden. Auch
muss aus Ihrem Text deutlich werden, falls Sie sich von dem Zitat abgrenzen möchten. Unkommen-
tiert ist davon auszugehen, dass Sie dem Zitat zustimmen.
Grundsätzlich gilt: binden Sie ein Zitat inhaltlich so in Ihren eigenen Text ein, dass deutlich wird, wa-
rum es an dieser Stelle überhaupt in Ihrem Text erscheint. Dies gilt auch für indirekte Zitate.
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4.2 Indirektes Zitat
Deutlich häufiger werden Sie die Gedanken anderer Autoren sinngemäß, also indirekt, zitieren. Ein
indirektes Zitat nennt man auch Paraphrase, d.h. Sie zitieren den Gedankengang eines Autors mit
mehr oder weniger eigenen Worten (= paraphrasieren). Sie paraphrasieren z.B. immer dann, wenn
Sie einen Textausschnitt zusammenfassen möchten und/oder es nicht auf den Wortlaut des Originals
ankommt. Eine Paraphrase kann sowohl eine bestimmte kürzere Textstelle oder einen längeren
Textabschnitt des zitierten Autors wiedergeben. In jedem Fall muss auch hier nach den üblichen Re-
geln ein Hinweis auf die Quelle erfolgen. Der übernommene Gedanke wird hierbei jedoch niemals in
Anführungszeichen gesetzt oder anderweitig hervorgehoben. Der Kurzbeleg wird bei indirekten Zita-
ten hinter den zitierten Inhalt und vor dem Satzzeichen platziert. Bezieht sich die Quellenangabe auf mehrere paraphrasierte Sätze wird der Kurzbeleg hinter das Satzzeichen des letzten Satzes platziert.
Hier bei muss erkennbar sein, welche der vorangegangenen Sätze damit eingeschlossen sind (z.B.
durch Nennung des Autors im Text). Beispiel: Indirektes Zitat
Referiere ich die Gedanken anderer mit meinen Worten, benutze ich in der deutschen Sprache
die Möglichkeitsform (Bünting et al. 1996: 95).
Im deutschen Sprachraum ist es sehr verbreitet die Paraphrase noch zusätzlich durch ein, dem Kurz-
beleg vorangestelltes, meist kursiv gesetztes Vgl. (= Vergleiche!) zu kennzeichnen:
Beispiel: Indirektes Zitat mit Vgl.
Referiere ich die Gedanken anderer mit meinen Worten, benutze ich in der deutschen Sprache
die Möglichkeitsform (Vgl. Bünting et al. 1996: 95).
Mit oder ohne Vgl., kursiv oder nicht, beide Varianten sind erlaubt.
Als Verweis kann man ein indirektes Zitat bezeichnen, das eher auf einen umfangreicheren Text ver-
weist, wie z.B. eine gesamtes Kapitel, Werk oder eine gesamte Theorie, ohne dass Sie näher darauf
eingehen. Hier gelten jedoch dieselben Regeln wie soeben beschrieben. Um einen umfassenderen bzw. allgemeineren Verweis von der klassischen, auf konkrete Textstellen bezogenen Paraphrase zu
unterscheiden, kann auch mit Vgl. oder sogar mit weiteren Zusätze, wie z.B. Vgl. hierzu auch oder Sie-
he , oder sogar mit konkreten inhaltlichen Hinweisen gearbeitet werden:
Beispiel Verweis
Ausgehend von einem verhaltensmäßigen Verständnis von Kommunikation (grundlegend zur
Pragmatik menschlicher Kommunikation siehe Watzlawick et al. 1990) nähert sich Schulz von
Thun der Frage (…).
Wichtig ist letztlich, dass Sie einer nachvollziehbaren, einheitlichen Logik folgen.
(Beachten Sie bitte auch das das Merkblatt „FAQ: Die Paraphrase“ von Dr. Brigitte Ziehlke, AULIS,
Modul Wissenschaftliches Arbeiten).
4.3 Sekundärzitat
Ein Sekundärzitat ist ein Zitat, gleich ob direkt oder indirekt, das Sie verwenden, aber nicht selbst
recherchiert bzw. nicht in der Primärquelle selbst gelesen haben. Sie sind z.B. bei der Lektüre von Watzlawick et al. auf den Begriffspaar „symmetrische und komplementäre Schismogenese“ von Gre-
gory Bateson gestoßen und wollen die Begriffe -aus welchen Gründen auch immer ☺ - unbedingt in
ihre Arbeit einbauen. Leider gelingt es Ihnen nicht – aus welchen Gründen auch immer ☺ - das Origi-
nalwerk zu bekommen, so dass Sie sich auf Watzlawick et al. verlassen müssen.
Die Zitierehrlichkeit gebietet, dass Sie mit dem Hinweis zitiert nach (alternativ: zitiert in ) bzw. abge-
kürzt zit. n. (bzw. zit. in)kenntlich machen:
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Beispiel für ein direktes Sekundärzitat Symmetrische bzw. komplementäre Interaktionen, die Bateson noch 1958 als „symmetrische
und komplementäre Schismogenese“ (176f, zit. n. Watzlawick et al. 1990: 68f) beschrieben hat,
basieren keineswegs auf Charaktermerkmalen der beteiligten Partner, sondern ergeben sich aus
deren jeweiliger Beziehung zueinander, die sich, je nach Situation, auch verändern kann.
Sollte sich herausstellen, dass Herr Watzlawick Herrn Bateson falsch zitiert hat, ist das immerhin
nicht Ihnen anzulasten, sofern Sie ehrlich vermerkt haben, dass nicht Sie sondern Watzlawick et al.
Bateson gelesen haben.
Grundsätzlich gilt jedoch: Sollte Sie im Folgenden noch ausführlicher auf die Überlegungen des Herrn
Bateson eingegangen wollen, sollten Sie doch besser das Original bemühen.
Aber, wenn es einmal nicht anders geht: Vergessen Sie bitte nicht auch Publikationsangaben zur Ori-
ginal i.d. F. Bateson) zu geben. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1. im Quellenverzeichnis beide Quellen angeben, und zwar auch hier mit dem Vermerk zitiert nach.
Beispiel: Primär- und Sekundärquelle im Quellenverzeichnis
Bateson, Gregory (1958): Naven – A Survey of the Problems suggested by a Composite Picture of
the Culture of a New Guinea Tribe drawn from Three Points of View. Stanford: Stanford Univer-
sity Press. (zitiert nach Watzlawick et al. 1990)
Watzlawick, Paul/ Beavin, Janet H./ Jackson, Don D. (1990): Menschliche Kommunikation. For-
men, Störungen, Paradoxien. 8., unveränderte Auflage, Bern: Huber.
Oder 2., damit in keinem Fall der Eindruck entstehen kann, Sie selbst hätten Bateson gelesen: keine
Angabe im Quellenverzeichnis, sondern als Fußnote im Text, z.B. so:
Symmetrische bzw. komplementäre Interaktionen, die Bateson noch 1958 als „symmetrische
und komplementäre Schismogenese“ (176f1, zit. n. Watzlawick et al. 1990: 68f) beschrieben hat,
basieren keineswegs auf Charaktermerkmalen der beteiligten Partner, sondern ergeben sich aus
deren jeweiliger Beziehung zueinander, die sich, je nach Situation, auch verändern kann.
______ 1 Watzlawick et al. zitieren Bateson, Gregory (1958): Naven – A Survey of the Problems suggested by a Composite Picture
of the Culture of a New Guinea Tribe drawn from Three Points of View. Stanford: Stanford University Press.
Da hier zum Verfahren sehr unterschiedliche Meinungen vertreten werden sprechen Sie sich bitte unbedingt mit Ihrem/r PrüferIn ab!
5. Korrekter Umgang mit dem Originaltext
Ein direktes, also wörtliches Zitat darf grundsätzlich nicht verändert werden, sonst wäre es ja kein wörtliches Zitat mehr. Ein direktes Zitat ist also immer exakt wieder zu geben: d.h. auch in seiner Or-
thografie, Interpunktion und mit sämtlichen möglichen Druckfehlern sowie anderen Besonderheiten,
wie z.B. altertümliche Schreibweisen oder Ausdrücke.
.
5.1 Besonderheiten im Originaltext
Damit ggf. deutlich wird, dass diese Besonderheiten nicht von Ihnen stammen, ist als Hinweis auf
Fehler oder sonstige Eigenarten im Text an der betreffenden Stelle ein [sic!] (= lat. sīc, „so“, im Sinne von „wirklich so“) oder ein [!] in eckigen Klammern einzufügen:
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„Sie waren außer der Welt, sie waren außer Stanz, sie waren bey [!] mir und ich war bey [!] ih-
nen“ (Pestalozzi 1932: 5).
Typografische Hervorhebungen im Original, wie Unterstreichungen, Fett- und Kursivdruck sind eben-
falls genau wiederzugeben und im Anschluss im Kurzbeleg durch den Zusatz Hervorhebung im Original
auszuweisen.
„Die Frage nach der conditio humana nach der Naturgrundlage des Menschen, gibt vor, was er
aus sich machen kann und wo er sich zu einem anmaßenden Prothesengott entwickelt“ (Her-
vorhebung im Original, Negt 1997: 344).
Ein Zitat innerhalb des von Ihnen zitierten Textes wird durch einfache Anführungszeichen ‚ ...‛ oder
′...` gekennzeichnet, es muss im u.g. Beispielfall nicht gesondert identifiziert zu werden.
„Insgesamt wird jedoch davon ausgegangen, dass in solchen Maßnahmen ´benachteiligte` Ju-
gendliche versammelt sind, auf deren ´individuelle und soziale Lage (...) angemessen eingegan-
gen` werden soll“ (Scherr 1997: 147).
Sollte der Autor des Zitats im Zitat eine Relevanz für die von Ihnen beabsichtigte Aussage haben (sie-
he Beispiel Bateson / Watzlawick, Kap. 4.3) können Sie den Namen in Ihrem Text erwähnen bzw. soll-
ten ggf. doch selbst das Original bemühen.
5.2 Erlaubte Veränderungen
Wie gesagt: das, was Sie letztlich direkt zitieren, dürfen Sie nicht verändern.
Sehr wohl aber dürfen Sie entscheiden, welche Teile des Originaltextes Sie als direktes Zitat verwen-den. Vielleicht haben Sie eine passende Textstelle gefunden, die aber viele Details beinhaltet, die für
Ihr Vorhaben nicht relevant sind? Dann dürfen Sie Worte oder Satzteile auslassen – sofern der Sinn
des Originals dadurch nicht entstellt wird! Auch ist es gestattet, nur einzelne Worte (z.B. besondere
Begriffe, die ein Autor eingeführt hat) zu zitieren. Ebenfalls erlaubt ist es, Zitate syntaktisch neu auf-
zuteilen, damit Sie es der Satzstruktur Ihres eigenen Textes anpassen können. Aber, der Sinn des Ori-
ginals muss erhalten bleiben und die Veränderungen müssen nach bestimmten Regeln erfolgen und
gekennzeichnet werden:
Auslassungen: Die Wortfolge des zitierten Originals darf bei Auslassungen nicht verändert werden. Kürzungen und Auslassungen von Textstellen sind durch das Einfügen von drei Punkten in runden
Klammern an der entsprechenden Stelle des Zitats zu kennzeichnen.
„Herriger weist darauf hin, dass die Jugendhilfe traditionell ihr Klientel nicht selbst rekrutiert,
sondern durch andere Institutionen (...) zugewiesen bekommt“ (Böhnisch 2001: 164).
Bei Verschmelzungen werden einzelne zitierte Wörter oder Satzteile in den syntaktischen Zusam-
menhang Ihres eigenen Textes eingefügt.
Der Autor konstatiert in der zwischenmenschlichen Interaktion somit nicht nur „einen Inhaltsas-
pekt“ (Watzlawick et al. 1990: 53), sondern gleichsam „einen Beziehungsaspekt“2 (Ebd.: ebd.)
der Kommunikation.
Ergänzungen können eingefügt werden, wenn eine syntaktische Anpassung an die Struktur Ihres Tex-
tes notwendig ist. Die Anpassung in ein Satzgefüge erfolgt in einer runden Klammer. Damit wird, ähn-
lich wie bei Auslassungen, ausreichend deutlich, dass Sie das Wort hinzu gefügt haben.
Galuske erläutert in diesem Zusammenhang, dass „Supervision zumeist die emotionalen Aspekte
der beruflichen Beziehungsreflexion (betont), während Organisationsentwicklung sich vorrangig
auf die strukturellen Rahmenbedingungen sozialpädagogischen Handelns bezieht“ (Galuske
2003: 304).
2 Anmerkung: Bei Watzlawick steht „einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt“
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Sinnvolle, dem besseren Verständnis dienende inhaltliche Ergänzungen bzw. Erläuterungen können ebenfalls in einer runden Klammer eingefügt, müssen aber mit dem Vermerk d. Verf. (= der/die Ver-
fasser/in) oder Ihren Initialen versehen werden.
„In diesem Jahr (1914, X.Y.) schloss er seine Arbeiten ab.“ Oder: (1914, d. Verf.)
Eigene typographische Hervorhebungen sind immer zu kennzeichnen durch Hervorh. durch d. Verf.
bzw. Hervorh., Ihre Initialen. Selbstverständlich entscheiden Sie sich für eine der Varianten.
Galuske erläutert in diesem Zusammenhang, dass „Supervision zumeist die emotionalen Aspekte der beruflichen Beziehungsreflexion (betont), während Organisationsentwicklung sich vorrangig
auf die strukturellen Rahmenbedingungen sozialpädagogischen Handelns bezieht“ (Hervorh.
durch d. Verf., Galuske 2003: 304).
Und noch ein Hinweis: es gibt grundsätzlich wenig gute Gründe, in einem direkten Zitat mit Hervor-
hebungen zu arbeiten. Wenn Sie es unbedingt für nötig erachten, setzen Sie die entsprechende Stelle
am besten kursiv. Farbige Hervorhebungen sind in wissenschaftlichen Texten nicht üblich. Fettdruck
kommt inzwischen vor, gilt aber nach wie vor als eher ungebräuchlich.
6. Umgang mit Abbildungen und Tabellen
Abbildungen, wie z.B. Grafiken und Tabellen, die nicht selbst erdacht wurden, unterliegen im Prinzip
dengleichen Regeln wie textliche Zitate. Zu klären ist jedoch zunächst, inwieweit es sich um ein direktes oder ein indirektes Zitat handelt.
Einfach ist es, wenn Sie eine Abbildung (gleich welcher Art) eins zu eins aus einer Quelle kopieren,
z.B. in dem Sie sie einscannen: dann handelt es sich um ein direktes Zitat und wird genauso behan-
delt wie unter 4.1 beschrieben.
Dies gilt auch dann, wenn Sie eine Grafik selbst „nachbauen“, aber inhaltlich nicht verändern. (Ob Sie
z.B. die Farben in ihrem „nachgebauten“ Tortendiagramm verändert haben, oder nicht, ist dabei völ-
lig unerheblich.)
Beispiel 1: Bildunterschrift u. Kurzbeleg einer direkt zitierten Abbildung
Abb. 7: Der Gruppenprozess als Bahnstrecke. (Quelle: Stahl 2007: 47)
Abbildungen jedweder Art müssen in Ihrer Arbeit durchnummeriert werden. Relevant ist das Er-
scheinen in Ihrem Text und nicht die Abb.-Nr., mit der die Originalquelle versehen war. Hinsichtlich
des Untertitels einer Abbildung, bietet es sich an, insbesondere bei direkten Zitaten, auch die ent-
sprechende Bildunterschrift zu übernehmen. Entscheidend ist aber, dass der Titel der Abbildung zu
Ihrem Text in einem sinnvollen Zusammenhang steht, d.h. Sie dürfen den Titel auch entsprechend
abändern. Das Original und somit auch der Originaltitel sind ja durch die korrekten Angaben im Kurz-
beleg problemlos zu überprüfen. Durchaus üblich, aber nicht nötig, ist es, bei Abbildungen im Kurzbeleg das Wort Quelle hinzuzufügen,
schlicht geht es aber natürlich auch: (Stahl 2007: 47)
Sobald Sie an der Originalabbildung oder -tabelle inhaltliche Veränderungen vornehmen, müssen Sie
dies kenntlich machen, z.B.:
Beispiel 2: Kurzbeleg einer veränderten Abbildung
Abb 1: Lebensphasen nach Alter (erweitert nach Hurrelmann 1992:34)
oder (verändert nach Hurrelmann 1992:34)
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Fassen Sie hingegen den reinen Text eines Autors übersichtlich in einer Grafik zusammen, handelt es
sich um ein indirektes Zitat und der Kurzbeleg enthält nach der Abbildungsunterschrift üblicherweise
einen entsprechenden Zusatz:
Beispiel 3 Indirektes Zitieren in Form einer Abbildung
Abb. 9: Die fünf Axiome. (Eigene Darstellung nach Watzlawick et al., 1990:
50ff)
Haben Sie hingegen eine eigene Studie angefertigt und stellen die Ergebnisse in einem Balkendia-
gramm dar, sind Sie selbst in jeder Hinsicht der/die Urheber/in und sollten lediglich (Eigene Darstel-
lung) hinzufügen. Anders verhält es sich, falls Sie eben diese Abbildung bereits in irgendeinem Medi-um publiziert haben. Dann müssten Sie sich selbst zitieren und zwar nach denselben Regeln, wie im
Falle fremder Urheberschaft.
7. Umgang mit Internetquellen
Das Belegen von Internetquellen unterliegt derzeit noch keinen allgemeingültigen Standards. Selbst-verständlich trifft die Notwendigkeit wissenschaftlich korrekten Zitierens auch auf das Medium In-
ternet zu, d.h. Kurzbeleg im Text sowie vollständige Publikationsangaben im Quellenverzeichnis sind
hier gleichermaßen erforderlich. Hierbei ist es naheliegend sich an den üblichen Zitationsangaben
gedruckter Quellen zu orientieren.
Um es anhand eines Beispiels zu erklären:
Sie haben unter www.bremen.de einen Beitrag von Prof. Dr. Paul Mecheril, Uni Oldenburg, als PDF-
Datei gefunden und in Ihrer Arbeit zitiert.
Im Quellenverzeichnis verfahren Sie dann nach folgendem Schema:
Name-Jahr-Titel-{Titelzusätze}-URL-Abrufdatum
Beispiel für Angabe von Internetquellen im Quellenverzeichnis
Mecheril, Paul (o. J.): Institutionen an die Schülerschaft anpassen, nicht umgekehrt – eine Einladung zur
Kritik ausländerpädagogischer Förderung. Kommentar zum ersten Bildungsberichtsband für das Land
Bremen „Bildung – Migration – soziale Lage. Voneinander und miteinander lernen“. URL: http://
www.bildung.bremen.de/sixcms/media.php/13/kommentar_mecheril.pdf [abgerufen am: 28.02.2013]
Sollte ein Autor nicht zu identifizieren3 sein, dürfen Sie zunächst berechtigten Zweifel an der Seriosi-
tät bzw. wissenschaftlichen Verwendbarkeit der Quelle haben. Falls Sie die Quelle dennoch verwen-
den möchten, ersetzen Sie den Namen des Autors durch o. V. (siehe auch Kap. 3.1.1).
Ist aus dem Text ein klarer Titel (oder eine Überschrift) ersichtlich, gilt dieser auch in den Quellenan-
gaben als Titel des Werkes - selbst, wenn der Dateititel anders lautet.
Mit URL ist die gesamte URL gemeint, so wie sie an der entsprechenden Fundstelle in der Adresszeile
Ihres Browsers erscheint. Die Domain allein (www.bremen.de) reicht in keinem Fall aus.
Es ist nicht üblich in wissenschaftlichen Arbeiten Hyperlinks zu verwenden.
3 Bedenken Sie, dass auch eine Institution als Autor angeführt werden kann; des weiteren hilft ein Blick in das
Impressum, um einen verantwortliche Person ausfindig zu machen.
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Das Abrufdatum ist aufgrund der Dynamik des Mediums unbedingt erforderlich. Sie können sich in der Darstellungsweise auch statt für [abgerufen am: Datum ] auch für Stand v. Datum oder einfach (Da-
tum) entscheiden.
Sollten Sie, wie im obigen Beispiel, keine Angabe zum Erscheinungsjahr finden, verfahren Sie, wie
bereits unter 3.1.1, beschrieben und setzen an die entsprechende Stelle den Hinweis o. J.
Seitenzahlen finden sich, wenn, dann meist nur in PDF-Dokumenten u.ä., andernfalls setzen Sie o. S.
(= ohne Seitenangabe) ein.
Im Kurzbeleg sieht das obige Beispiel anhand des Autor-Jahr - Schemas dann so aus: (Mecheril o. J.: 19)
Sollte Ihrer Quelle kein Autor zuzuordnen sein, geben Sie –siehe oben- o.V. an. Zugleich müssen Sie
sicher stellen, dass der Kurzbeleg der vollständigen Angabe im Quellenverzeichnis zugeordnet wer-
den kann. Also geben Sie in diesem Fall bitte noch den Titel bzw. ein inhaltlich sinnvolles Titelstich-wort an.
Dies muss dann aber im Quellenverzeichnis den sonstigen Publikationsangaben vorausgestellt wer-
den, damit die entsprechende Quelle gut zu finden ist.
8. Juristisches Zitieren
Auch wenn im juristischen Bereich heute durchaus noch mit dem klassischen Fußnotensystem gear-
beitet wird, dürfen Sie das „amerikanisch-sozialwissenschaftliche“ Autor-Jahr-Schema auch bei
rechtlichen Themen benutzen. In jedem Fall wenden Sie bitte innerhalb einer Hausarbeit nur ein Sys-tem an.
Einige Vorgaben beim Zitieren juristischer Quellen weichen von den üblichen Zitationsregeln ab und
sollen deshalb hier gesondert erläutert werden. Grundsätzlich werden Sie in juristischen Texten sehr
unterschiedliche Darstellungen der Zitation und der Darstellung im Literaturverzeichnis finden. Die
nachfolgende Darstellungsweise ist eine von vielen möglichen, die aber in jedem Fall korrekt ist.
Juristische Monographien, Lehrbücher, Aufsätze und Zeitungs-/Zeitschriftenartikel werden hin-
sichtlich ihrer Zitierfähigkeit und der Zitierregeln genauso behandelt wie Quellen nicht-juristischen
Inhalts.
Das direkte Wiedergeben von Paragraphen im Wortlaut ist hingegen nicht üblich. Falls Sie jedoch
einen Gesetzestext in Ihrer Arbeit genauer behandeln, können Sie den Paragraphen vorab nieder-
schreiben – dann aber bitte in kleinerer Schrift vom restlichen Text abgrenzen. Alternativ können die
besprochenen Paragraphen auch im Anhang ausgeschrieben aufgeführt werden. Dies bietet sich ins-
besondere an, wenn Sie sich mit einer neuen Norm beschäftigen oder Normen vergleichen wollen.
Unbedingt sollten Sie den aktuell gültigen Gesetzesstand überprüfen bzw. eventuelle (auch geplante)
Änderungen beachten.
8.1 Juristische Quellen im Quellenverzeichnis
Auch bei juristischen Quellen gilt zunächst der Grundsatz, dass alle in der Arbeit verwendeten Quel-
len nach den üblichen Regeln ins Quellenverzeichnis aufgenommen werden müssen.
Allerdings gibt es für Kommentare besondere Regelungen in der Darstellung:
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Name des Kommentars (oder Nachname d. Autors bzw. Hg. d. Kommentars)-Jahr-Titel-{Band}- {Auflage}- Ort: Verlag.
Beispiel: Kommentare im Quellenverzeichnis
Palandt, Otto (Hg.) (2013): Bürgerliches Gesetzbuch. Kommentar, 72. Aufl., München: Beck.
Alternativ:
Lehr- und Praxiskommentar, Münder (Hg.) SGB II Kommentar, 4. Aufl. 2011, Baden-Baden, Nomos
Grundsätzlich nicht ins Quellenverzeichnis aufgenommen werden hingegen folgende Quellen:
� Gesetze
� Gerichtsentscheidungen
� Gesetzes- oder Amtsblätter
� Gesetzesmaterialien (z.B. Bundestagsdrucksachen)
� Gesetzessammlungen (z.B. der Stascheit)
Als Kurzbeleg im Text müssen diese dennoch genannt werden (siehe 8.2)!
8.2 Besonderheiten im Kurzbeleg juristischer Quellen
Im Kurzbeleg verfahren Sie bei den meisten juristischen Quellen (siehe 8.1) wie bei allen anderen
Quellen auch.
Andere Regeln hingegen gelten für die Darstellung von Kommentaren sowie für den Umgang mit Ge-
richtsentscheidungen und sonstigen Quellen, die nicht im Quellenverzeichnis aufgeführt wurden.
Bitte beachten Sie entsprechend die folgend erläuterten Besonderheiten:
Kommentare
Kommentare erscheinen sowohl im Quellenverzeichnis, als auch im Kurzbeleg. Allerdings weicht
die Darstellung auch hier etwas von den bekannten Angaben ab: Autor-Paragraph-Gesetz-Randnummer
Das sonst übliche Erscheinungsjahr entfällt, da hier davon ausgegangen wird, dass Sie immer die
neueste Auflage des jeweiligen Kommentars verwenden. (Falls dies einmal nicht der Fall ist, ist
dies entsprechend zu kennzeichnen!)
Anstelle der Seitenzahl geben Sie bitte die Randnummer mit dem Kürzel Rdn. (gängig sind auch Rn oder Rz) des Ihnen jeweils vorliegenden Textes an:
(Götz in Palandt § 1666 BGB: Rdn. 16)
Bitte achten Sie darauf, welcher Autor welchen Paragraphen kommentiert hat (ähnlich wie bei
Herausgeberbänden allgemein) und geben dann jeweils den entsprechenden an: (Götz in Palandt § 1666 BGB: Rdn. 16) oder (Berlit in LPK-SGB II § 2, Rdn.1)
Möglich ist auch die alternative Darstellung, in der der tatsächliche Autor des zitierten Kommen-
tars kursiv gesetzt nach dem Herausgeber und einem Bindestrich erscheint: (Palandt – Götz § 1666
BGB: Rdn. 16). Bitte, wie immer, für eine Variante entscheiden!
Verantwortet ein Herausgeber- bzw. Autorenkollektiv die gesamte Kommentierung geben Sie
auch bei Kommentaren zu einzelnen Paragraphen sämtliche Verfasser an. Hierbei sind Abkürzun-
gen möglich, z.B. (Münder et al. FK-SGB VIII § 6: Rdn. 9)
Rechtsprechung Gerichtliche Entscheidungen werden nicht im Quellenverzeichnis aufgeführt, müssen aber im
Kurzbeleg nach dem Schema Gericht-Urteilsdatum-Aktenzeichen genannt werden.
Beispiel: (BSG, Entscheid. v.06.04.2011: Az. B 4 AS 117/10)
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Sonstige Quellen, die nicht im Quellenverzeichnis aufgeführt werden, müssen im Kurzbeleg bzw. Text
folgendermaßen genannt werden:
Gesetze Beispiele: Art. 1 GG
§ 1 Abs. 2 S. 2 SGB VIII oder, anders abgekürzt § 1 II 2 SGB VIII
§ 1 Abs. 3 Nr. 1 SGB VIII oder § 1 III Nr. 1 SGB VIII
Gesetzes- oder Amtsblätter
Schema: Gesetzesblatt- Datum - Seitenzahl Beispiel: (BGBl. I v. 20.12.2011: 2854)
oder (und üblicher): BGBl. I vom 20.12.2011, S. 2854
Gesetzesmaterialien
Schema: Material-Publikationsangaben-Seite Beispiel: (BT-Drucks. 16/10810: 48)
oder (und üblicher): BT-Drs. 16/10810, S.48)
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Stichwortregister a.a.O (am angegebenen Ort), 11
Abbildungen, 18
Abrufdatum (Internetquellen), 19 Anführungszeichen, 14, 15, 17 Anmerkungen im Zitat, 15f Auflage, 13f, 21 Auslassungen (im Zitat), 17
Autor-Jahr-Schema, 8, 9
Bibliographie, 11
ebd. (ebenda oder ebendieser) ���� a.a.O. eigene Darstellung, 19
Erscheinungsjahr, 10ff, 20, 21 et al. (et allii = und andere), 10, 12, 21
f. und ff. (folgend und fortfolgend), 10 Herausgeber (Hg; Hrsg.), 11f Herausgeberband, 11, 12f Hervorhebungen (im Zitat), 15, 17
Institution als Autor, 9, 11 Internetquellen, 5, 18 juristisches Zitieren, 19ff Kurzbeleg, 7, 8ff, 20f Literaturverzeichnis ���� Quellenverzeichnis Name des Autors, 9, 11, 12f Paraphrase ���� Zitat, indirekt
PDF-Dokumente, 5, 18
Position des Kurzbelegs im Text, 13, 14 o.J. (ohne Jahr), 9, 18
o.S. (ohne Seitenangabe), 10, 18 o.V. (ohne Verfasser), 9, 11, 18
Plagiat, 4 Quellenverzeichnis, 6, 10ff, 18 Sammelband ���� Herausgeberband Seitenangabe, 10, 12, 19
Sekundärzitat, 14f, 16
sic!, 15
siehe, 14 Titel und Titelzusätze, 11, 18 Titelstichwort (Internetquellen), 19
URL, 18 Veränderungen des Originalzitats, 16f Vgl. (Vergleiche), 14
Wikipedia, 5
Zeitschriften ���� Herausgeberband
Zitat, direktes, 13, 15f, 17 Zitat, indirektes, 14 Zitierehrlichkeit, 4, 14, 17
Zitierfähigkeit von Quellen, 5, 19
Zitiersysteme, 6f zit. n. (= zitiert nach), 14