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Bischöfl. Newsletter Sept. 2013 Schmankerl
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BAYERN MEETS BRAZIL – DER WJT IN RIO
Mittlerweile ist er schon zwei Monate her,
aber vielen Menschen noch in sehr guter
Erinnerung:
Der XXVIII. Weltjugendtag in Rio de
Janeiro
Auch aus dem Bistum Regensburg haben sich jungen Menschen auf den Weg nach Rio
gemacht. Mit unterschiedlichen Gruppen waren insgesamt mehr als 30 Jugendliche teil
dieses weltkirchlichen Veranstaltung. Viele weitere haben die Tage in Rio über TV und
Internet mitverfolgt.
Der folgende Beitrag lässt mit vielen Bildern und kurzen Statements von Teilnehmern den
Weltjugendtag Revue passieren:
1. Bayern meets Brazil – Beim WJT in Rio mit dem Bischöflichen Jugendamt
2. Erlebe die Faszination des Glaubens – Beim WJT in Rio mit der Jugend 2000
3. Strand, Meer und Jesus Christus – Das war der WJT in Rio
4. Der erste WJT mit Papst Franziskus – Eindrücke seiner Predigten
Ein offizielle Fotoalbum der Veranstaltung finden Sie hier:
http://www.flickr.com/photos/jmjrio2013
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1. Bayern meets Brazil – Beim WJT in Rio mit dem Bischöflichen Jugendamt
“Holla Rio! Bayern meets Brazil” – Unter diesem Motto machten sich am 19. Juli 25 junge
Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Regensburg im Rahmen der Fahrt des Bischöflichen
Jugendamtes auf den Weg zum Weltjugendtag in Brasilien.
Anja Stelzer, kirchliche Jugendreferentin und Thomas Helm, Jugendpfarrer im Bistum
Regensburg blicken auf die Fahrt zurück:
„Zu Beginn der Reise standen Tage
der Begegnung in Belo Horizonte auf
dem Programm. (…) Neben
Ausflügen nach Ouro Preto, einer
alten Goldgräberstadt aus der
Kolonialzeit und in den
Museumspark Inhotim lernten wir
auch die brasilianische Kultur und
das Leben der Menschen dort
kennen. So feierten wir einen
lebendigen Gottesdienst in der
dortigen Pfarrgemeinde mit, in dem
man die Freude der Menschen am Glauben spüren konnte und in dem unsere Gruppe mit
einem großen Applaus begrüßt und vom Pfarrer eigens gesegnet wurde. (…)
Nach diesen intensiven Tagen ging es mit dem Bus weiter nach Rio den Janeiro zum
Weltjugendtag. (…) Wir beteten zusammen mit vielen Pilgern aus aller Welt den Kreuzweg
mit dem Papst vor der wunderschönen
Kulisse der Copacabana. Dort feierten wir
auch am Samstag Abend die Vigil sowie am
Sonntag Morgen mit dem Papst und über
3,5 Millionen Pilgern den
Abschlussgottesdienst. Die Worte und
Gesten des Papstes beeindruckten alle
dabei sehr. Aber auch die fröhliche und
ausgelassene Stimmung der Teilnehmer
aus aller Welt riss uns mit und wir erlebten
ein tolles Fest des Glaubens. (…)
Im Anschluss an den Weltjugendtag reisten wir weiter nach Buzios, wo wir uns 3 Tage lang
vom Trubel der Großtadt am Strand erholen konnten. Buzios ist ein bekannter Badeort in
Brasilien, der gerade von Brasilianern während des Sommers gerne aufgesucht wird. Da
allerdings zur Zeit des WJT in Brasilien Winter war – was dennoch tagsüber Temperaturen
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über 25 Grad bedeutete – hatten wir fast den Strand für uns alleine. Eine kleine Schiffstour
rundete die Tage in Buzios ab.
Als letztes reisten wir noch ins Kinder- und Jugendzentrum “Amor as Criancas”, was auf
deutsch soviel heißt wie “Liebe zu den Kindern”, wo wir die letzten 3 Tage verbrachten.
Dieses, von einem Deutschen ins Leben gerufene Projekt, soll Kindern in einem Dorf in der
Nähe von Rio mit seiner Fußballschule ein Stück Heimat bieten. (…)
Nach zwei erlebnisreichen Wochen
mit vielen tiefen Eindrücken, die uns
bereicherten, traten wir am 3. August
unsere Heimreise an. Der nächste
Weltjugendtag findet 2016 in Polen
statt. Klar, sind wir da wieder mit
dabei!“
Den ungekürzten Beitrag finden Sie hier:
http://www.bja-regensburg.de/dein-bja/news-
ansicht.html?tx_ttnews[year]=2013&tx_ttnews[month]=08&tx_ttnews[day]=08&tx_ttnews[t
t_news]=162&cHash=8c2f331a9ecd8486afbb1a26c1399023
Beim WJT in Rio kamen 3,5 Mio. junge Menschen zusammen. Obwohl wir aus den unterschiedlichsten
Ländern kamen, haben wir uns alle super verstanden. Es war nicht wichtig, welche Sprache man spricht,
welchen Beruf man ausübt oder aus welcher sozialen Schicht man stammt. Jeder feierte mit jedem.
Es war beeindruckend einer von 3 Mio. zu sein, denn wir hatten eines gemeinsam. Wir hatten denselben
Glauben! Und das alleine reichte um sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden.
In dieser Gemeinschaft hatte man das Gefühl, dass man alles zusammen erreichen könnte und das
wiederum hat meinen Glauben zu Gott gestärkt.
Andreas Biersack (Deusmauer)
Andreas Biersack aus Deusmauer
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Mein schönstes WJT-Erlebnis war während der „Tage der Begegnung“ in Belo Horizonte. Dort haben wir an einem Gottesdienst in einer Favela
teilgenommen. Es war eine sehr lockere Atmosphäre, es wurde viel gesungen und zum Friedensgruß umarmten sich alle
Gottesdienstbesucher. Man fühlte sich einfach sofort wohl. Die Zuversicht und gute Laune, die diese Leute ausstrahlen ist unglaublich
mitreißend. Das vermisse ich in bei uns in Deutschland. Obwohl der Wohlstand so viel höher ist, verspürt man nicht eine solche
Zufriedenheit.
Nadja Edenhofer (Teisnach)
Vier WJT-Fahrer aus der Pfarrei Teisnach (von links): Beate Altmann, Harald Wittenzellner, Claudia Wallner und Nadja Ebenhofer
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Der Weltjugendtag in Brasilien war für die Teilnehmer und auch für mich selbst eine großartige Erfahrung,
die ich so schnell nicht vergessen werde: die Herzlichkeit unserer Gastgeber, die Eindrücke und Erfahrungen, die wir sammelten und natürlich die
Stimmung bei den Gottesdiensten und großen Events an der Copacabana. Ich bin dankbar, dass alles gut
verlief und dass es keine Zwischenfälle gab und freue mich schon jetzt auf den nächsten Weltjugendtag in
Polen.
Jugendpfarrer Thomas Helm
Jugendpfarrer Thomas Helm
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Fußballmatch bei der Anschlussfahrt in das Jugendzentrum Amor as Criancas
Mit den Jungs im Jugendzentrum Amor as Criancas
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2. Erlebe die Faszination des Glaubens – Beim WJT in Rio mit der Jugend
2000
Deutschlandweit machten sich mit der Jugend 2000 insgesamt 150 Jugendliche, darunter 10
aus dem Bistum Regensburg, auf den Weg nach Brasilien.
Ingrid Wagner, Referentin für die JUGEND 2000 im Bischöfliches Jugendamt, blickt auf die
Fahrt zurück:
„Wir hatten das große Glück in
der ersten Woche zu Gast in
der Fazenda da Esperança in
Guaratinguetá zu sein. Ein "Hof
der Hoffnung", eine
Gemeinschaft, die von einem
deutschen Franzsikaner
zusammen mit Jugendlichen
gegründet wurde, die sich um
Dorgenabhänige kümmern.
Durch Arbeit, Gemeinschaft,
Gebet und die Schönheit der
Natur gelingt vielen Jugendlichen der Weg von der Dunkelheit ins Licht, von der
Abhängigkeit, gleich welcher, in die Freiheit. Wir durften an ihrem Leben teilhaben, mit
ihnen beten, arbeiten und feiern. Beindruckt von ihrem Glauben, ihrem Gebet und
Vertrauen konnten wir gestärkt und gut vorbereitet die Reise nach Rio zum Weltjugendtag
antreten.
Diese Tage waren geprägt von einem
Fest mit der Weltkirche. Die
anfängliche Enttäuschung über das
doch recht frische Wetter hat sich
gelegt, als wir von der Entscheidung
gehört haben, dass die Vigil und die
Abschlussveranstaltung an der
Copacabana sein werden. Was für
ein Fest des Glaubens durften wir
dort mit Papst Franziskus und 3,5
Millionen Menschen feiern.
"Geht, ohne Furcht um zu dienen",
diesen Auftrag des Papstes haben wir in den folgenden Tagen der Erholung am Meer 150 km
nördlich von Rio in Arrial do Capo verinnerlicht. Dort konnten wir Meer, Sonne und Strand
genießen. Gastgeber war die Pfarrei Herz Jesu, die uns herzlich aufgenommen hat. Die sechs
Tage waren eine gute Mischung von Gemeinschaft mit den Jugendlichen vor Ort, Impulsen
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über wichtige Fragen des Glaubens, die Feier der Hl. Messe, einer Holy Hour zusammen mit
der Pfarrei, Fußballball und Volleyballtounieren, Wanderungen in wunderschöner Landschaft,
Konzerten und Tanz.
Rundherum war diese Fahrt für alle die dabeisein konnten ein großes Geschenk, das nur
möglich wurde, weil der selige Johannes Paul II. den Mut hatte, die Jugendlichen der Welt
einzuladen mit ihm den Glauben zu feiern und nach Papst Benedikt XVI. auch Papst
Franziskus das mit großer Freude weiterführt. Wir freuen uns auf den nächsten
Weltjugendtag in Krakau 2015.“
Einen Bericht auf der Bistumshomepage zu der Fahrt finden Sie hier:
http://www.bistum-regensburg.de/84-regensburger-in-rio-ihre-eindruecke-und-erfahrungen
Einen Rückblick in Bildern gibt es auf der Seite der Jugend2000-Fahrt nach Rio:
http://www.weltjugendtag.de/wjt-2013/infos-zur-fahrt-1/index.html
Eine Audiobeitrag mit Stimmen von Teilnehmern finden Sie hier:
https://soundcloud.com/bistum-regensburg/eindr-cke-vom-wjt
Die Vorträge während des Programms der Jugend 2000 und verschiedene Ansprachen von
Papst Franziskus während des WJT finden Sie hier zum Nachhören und Herunterladen:
http://www.horeb.org/index.php?id=download-s-events_1007
Ein Videotagebuch über Zeit beim WJT hat Roland Kiechle gedreht:
https://www.youtube.com/user/ROLLANDRIO
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Der Weltjugendtag in Rio war für mich einer der schönsten Weltjugendtage! Sehr beeindruckend
waren die Gastfreundschaft und die Hilfsbereitschaft der Brasilianer. Sie hießen alle Pilger herzlich
willkommen und freuten sich von Herzen über jeden, der gekommen war! Tief berührt haben mich der
Friede, die Freude und die Einheit, die über die 3,7 Millionen Jugendlichen auf der Copacabana lagen!
Diesen Weltjugendtag mit all den Erfahrungen, auch im Glauben, möchte ich in meinem Leben nicht
missen!
Maria Irl (Mindelstetten)
Maria Irl (Mindelstetten)
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Der WJT war sicherlich ein tiefgreifendes Ereignis für die Biografie der Jugendlichen! Das gemeinsame Gebet, die Feier der Heiligen Messe, die Katechesen, der Austausch und das Erleben einer weltweit lebendigen
Kirche haben zusammen mit der einzigartigen Atmosphäre der Gemeinschaft und der Freude vielen Jugendlichen die Schönheit des
Glaubens spürbar und erfahrbar gemacht. Dass ich den WJT in meinem Heimatland wenige Wochen nach meiner Priesterweihe in Regensburg mitorganisieren und miterleben durfte, hat ihn für mich noch einzigartiger gemacht. Es stärkt einen jungen
Priester zu sehen, dass die Menschen sich nach Gott sehnen und dass die Jugendlichen die heiligste Eucharistie und das Sakrament der Versöhnung schätzen und lieben lernen, wenn man es ihnen nahe
bringt.
Kpl. Claudio Alves Pereira, St. Wolfgang Regensburg
Susanne Piendl aus Abensberg
Kpl. Claudio Alves Pereira
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3. Strand, Meer und Jesus Christus – Das war der WJT in Rio
Neben den Fahrten des BJA und der Jugend 2000 waren auch andere jungen Menschen aus
dem Bistum Regensburg auf unterschiedlichen Wegen auf dem WJT in Rio. Ob auf eigene
Faust oder mit einer Gruppe – für jeden einzelnen war es ein unvergessliches Erlebnis.
Viktoria und Luisa Schambeck beispielsweise waren mit der Gruppe der Gemeinschaft
Emmanuel in Rio de Janeiro.
Viktoria Schambeck mit ihrer Schwester Luisa in Rio
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4. Der erste WJT mit Papst Franziskus – Eindrücke seiner Predigten
Alle Reden und Ansprachen von Papst Franziskus, weitere Informationen zum Besuch des
Papstes in Brasilien und viele Fotos finden Sie hier:
http://www.vatican.va/holy_father/francesco/travels/2013/papa-francesco-gmg-rio-de-
janeiro-2013_ge.htm
Besonders empfehlen wir Ihnen zur Lektüre die Predigt von Papst Franziskus bei der Vigil
am Samstagabend:
http://www.vatican.va/holy_father/francesco/speeches/2013/july/documents/papa-
francesco_20130727_gmg-veglia-giovani_ge.html
Und die Predigt bei der Abschlussmesse am Sonntagvormittag auf der Copacabana:
http://www.vatican.va/holy_father/francesco/homilies/2013/documents/papa-
francesco_20130728_celebrazione-xxviii-gmg_ge.html
Das Evangelium bringen heißt die Kraft Gottes bringen, um das Böse und
die Gewalt auszureißen und niederzureißen, um die Barrieren des
Egoismus, der Intoleranz und des Hasses zu vernichten und einzureißen,
um eine neue Welt aufzubauen.
Papst Franziskus, Predigt 28.7.2013