beurteilung in der 7. & 8. schulstufe der nms: „vertiefte“ bzw. „grundlegende“...

38
BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00 23. Oktober 2014, 17:15 Kaum eine andere Dynamik ist so wirkungsvoll wie die Beurteilung in der Schule - ob durch die Selbsterwartungen der Lernenden nach ihren eigenen subjektiven Maßstäben und Einschätzungen oder durch die Erwartungen der Lehrenden. Inwieweit die Anforderungen und Beurteilungskriterien an der Subjektivität verhaftet bleiben ist für den Erfolg aller ausschlaggebend.

Upload: magdalene-gernand

Post on 06-Apr-2015

115 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

Page 1: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS:„VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG

eLecture mit Tanja Westfall-Greiter20. Oktober 2014, 16:0023. Oktober 2014, 17:15

Kaum eine andere Dynamik ist so wirkungsvoll wie die Beurteilung in der Schule - ob durch die Selbsterwartungen der Lernenden nach ihren eigenen subjektiven Maßstäben und Einschätzungen oder durch die Erwartungen der Lehrenden. Inwieweit die Anforderungen und Beurteilungskriterien an der Subjektivität verhaftet bleiben ist für den Erfolg aller ausschlaggebend.

Page 2: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Ziele

WAS: sich im gesetzlichen Rahmen der NMS orientieren und wissen, was Sache bei der Beurteilung ist (Begriffe, relevante Gesetzestexte)

WIE: Werkzeuge und Routinen für eine rechtlich vertretbare, kriterienorientierte Beurteilungspraxis

WARUM: Warum so (oder besser) handeln, und nicht anders?

Page 3: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Jede Entwicklung braucht AnlassAus dem Nationalen Bildungsbericht 2012

„Die soziale Herkunft ist die zentrale Ungleichheitsdimension. Sie wirkt sich durchgehend in der Bildungslaufbahn auf den Kompetenzerwerb und den Schulbesuch aus. Ihre Wirkung bleibt auch bestehen, wenn der Einfluss anderer Merkmale statistisch kontrolliert wird.“

(Bruneforth, et al, 2012, S. 200)

Page 4: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Praktiken, die Schüler/innen an ihre Herkunft BindenWestfall-Greiter, T. (2013). Paper, ÖFEB 2013, 31. 10.13, Innsbruck

Schule Unterricht Lehrperson Schwerpunktklassen Leistungsgruppen Klassen-Etikettierung Offizielle Etiketten im System

(SPF, Migrationshintergrund) Mittelschichtorientierung

(Benimmregeln, Normalität, Werte)

Sprache / Diktion im Kollegium

Un-Ordnung Unklare Strukturen Kostenspielige

Schulveranstaltungen / Ausflüge

Beziehungen

Un-Ordnung, unklare Strukturen

Selbsteinschätzung ohne Kriterien

Kompetenzraster ohne Kriterien

Hausaufgaben Beziehungen Offenes Lernen

Vorwegnahme Zuschreibungen,

Vorannahmen, Etikettieren Stereotypen, Vorurteile Normalitätsvorstellungen Erwartungen & Ansprüche Vorwissen über Familie &

Umfeld Vorerfahrungen Abstempeln aufgrund

bestimmter Verhaltensweisen Mangel an

Diversitätskompetenz Mangel an Sozialkompetenz Wunsch nach Homogenität Defizitorientierung /

Schwächen bejammern

Page 5: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Erkenntnisse aus Open Space mit Systementwicklungspartner/innen der Schulaufsicht und PHen Kriterienlosigkeit ist das zentrale Problem, weil sie sich

in den Praktiken und Instrumenten (Selbsteinschätzung, Kompetenzraster, usw.) niederschlägt. Bindung an Herkunft entsteht dadurch, dass die Lernenden die Maßstäbe erraten müssen.

Achtung: Bindung an Herkunft benachteiligt alle! Benachteiligt kann jede/r sein, je nachdem, wie viel und welche Unterstützung sie außerhalb der Schule bekommen.

Page 6: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Die Denkweise:Warum beurteilen wir?

Nach der Logik des Leistungserfolgs…“Wir beurteilen aus zwei Gründen: (1) um Belege für Entscheidungen über die nächsten Schritte im Unterricht zu bekommen und (2) um Schüler/innen zu ermutigen, zu lernen.”

- Rick StigginsStiggins, R. (2008). Assessment Manifesto: A Call for the Development of Balanced Assessment Systems. Portland: ETS Assessment Training Institute S. 3.

Das Prinzip: So viel wie nötig,

so wenig wie möglich.

Page 7: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Die Empirie:Was wirkt?

„Learning starts with ‚backward design‘ […]with the teacher (and preferably also the student) knowing the desired results (expressed as success criteria related to learning intentions) and then working backwards to where the student starts the lesson(s) – both in terms of his or her prior knowledge and where he or she is in the learning process. The purpose is to reduce the gap between where the student starts and the success criteria ….“

- John Hattie Hattie, J. (2012). Visible Learning for Teachers: Maximizing Impact on Learning. S. 93.

Page 8: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Herkömmliche Aufzeichnungen sind schwache Grundlage für Benotung (überspitzt?)

Anna A19.9.

A2 12.9.

A313.9.

A418.9.

A518.9.

A619.9.

A7 1.10.

A8 10.10

A912.10.

A1020.10.

A11 22.10.

SA1

++ 25/30 3

12/15 2 - 4 + 38/

50 3Wie schaut es mit Annas

Kompetenzentwicklung aus? Welche Informationen hat sie,

um ihre Kompetenz aufzubauen?

Page 9: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

DER GESETZLICHE RAHMEN

Page 10: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Fakten: LBVO & LPVO

Die Fachlehrpläne sind in der gesamten Sekundarstufe I ident.

Die Bildungsstandards für die 8. Schulstufe gelten für die gesamte Sekundarstufe I.

Das „Wesentliche“ ist juristisch gleich „Kernbereich“ im Lehrplan 2000.

Die Beurteilungspraxis wird im gesamten System durch die gleiche Verordnung geregelt…

Page 11: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

…aber…

…es gibt eine Kluft zwischen Rechtslage und Praxis!

Page 12: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Fakten: NMS-Gesetzgebung

Die Leistungsgruppen wurden aufgehoben Die Lehramtstätigkeit wurde in der

Lehrplanverordnung neu definiert In der 7. und 8. Schulstufen werden Leistungen unter

den Gesichtspunkten „vertiefte“ / „grundlegende“ Allgemeinbildung beurteilt

Page 13: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

5.-6. Schulstufe

1234

5

Minimalanforderungder Schulstufe

Maximalanforderung der Schulstufe

Fachlehrplan

BildungsstandardsLe

istu

ngsb

eurt

eilu

ngsv

eror

dnun

g

NMS-Lehrplan

Page 14: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

7.-8. Schulstufe, D – E - M

123434

5

Minimalanforderung vertiefter Allgemeinbildung

Maximalanforderung vertiefter Allgemeinbildung

Minimalanforderung grundlegender Allgemeinbildung

Fachlehrplan

Bildungsstandards

Leis

tung

sbeu

rtei

lung

sver

ordn

ung

NMS-Lehrplan

Page 15: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Zwei Hinweise im Gesetz (Artikel 1 Schog, S. 2-3 der Gesetzesvorlage)

§ 8 / lit. n) unter differenzierten Pflichtgegenständen die Unterrichtsgegenstände D, M und LF, in denen an der NMS ab der 7. Schulstufe eine Unterscheidung nach grundlegender und vertiefter Allgemeinbildung erfolgt,

wobei die Inhalte der vertieften Allgemeinbildung eine Auseinandersetzung mit den grundlegenden Bildungsinhalten in einer über die Grundanforderungen hinausgehenden Art auf einem höheren Komplexitätsgrad vorzusehen haben

§ 21b. (2) Im Lehrplan ist für die 7. und 8. Schulstufe in den differenzierten Pflichtgegenständen eine Unterscheidung nach grundlegender und vertiefter

Allgemeinbildung vorzusehen. Die Anforderungen der Vertiefung haben jenen der Unterstufe der allgemein bildenden höheren Schule zu entsprechen.

Page 16: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

„Grundlegend“ und „vertieft“ als mehr oder weniger Komplex

Die Gesetzgebung sieht die Beurteilung einer Leistung entlang des Grades ihrer Komplexität vor. Was ist Komplexität? Wie können wir das umsetzen? Zwei Aspekte sind für die Praxis relevant: Komplexitätsgrad einer Aufgabe Komplexitätsgrad einer Leistung

Page 17: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Was ist Komplexität?

Komplexität als Fachbegriff im Schulwesen bezieht sich auf kognitiven Anspruch: Die Art und Komplexität des Denkens, die von

Schüler/innen verlangt wird, um eine Aufgabe erfolgreich zu lösen.

Die Art und Weise wie Schüler/innen sich mit den Inhalten auseinander setzen

Page 18: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Komplexität vs. Schwierigkeit

Schwierigkeit bezieht sich auf die Häufigkeit von korrekten Antworten zu einer Frage.

Beispiel: „Was bedeutet ‚unklar‘?“

Wenn viele diese Frage beantworten können, ist es leicht.

„Was bedeutet ‚Ambiguitätstoleranz‘?“ Wenn wenige diese Frage beantworten können, ist es schwierig.

BEIDE Fragen stellen den gleichen kognitiven Anspruch!

Page 19: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Sind komplexe Aufgaben für alle?

JA! Komplexe Aufgaben fördern und fördern das Denken. Sie eignen sich als Einstieg zum neuen Thema, weil sie ein Problem

darstellen, dessen Lösung angestrebt werden kann. Komplexe Aufgabe

fungieren als Zielbild für Lern- und Lehrprozesse und sind nötig, um das gesamte Leistungsspektrum bei der

Leistungsfeststellung sichtbar zu machen.

Page 20: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Ein wichtiger Hinweis in der LPVO

„In der 7. und 8. Schulstufe ist die Zuordnung der Leistungen in grundlegende und vertiefte Allgemeinbildung

im Rahmen der Benotung auszuweisen.“ (NMS-LPVO, S. 11)

Laut LBVO: Benotet werden nur

„besondere Prüfungsformen“ und bei der

Gesamtbeurteilung für Schulnachricht bzw. Zeugnis.

Page 21: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Aus den NMS-Richtlinien

„Eine Gruppierung der Schülerinnen und Schüler nach

grundlegender oder vertiefter Allgemeinbildung ist nicht zulässig, weder in den Lernsettings innerhalb einer Klasse, noch klassenübergreifend, noch bei der Klassenbildung.“

WARUM?Aus rechtlicher

Sicht?

Aus psychologischer

Sicht?

Aus pädagogischer Sicht?

Aus soziologischer Sicht?

Aus gesellschaftspolitisher

Sicht?

Page 22: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Transparenz

„Die Anforderungen sind den Schülerinnen und Schülern

einsichtig zu machen, vor allem über transparente Beurteilungskriterien mit Bezug zu den jeweiligen Kompetenzen. Ihre Einschätzung des eigenen Leistungsstandes ist zu fördern und es sind ihnen Wege zur Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit zu eröffnen.“ (NMS-LPVO, S. 10)

Page 23: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

STATUS QUO IN DER NMS-PRAXISENTWICKLUNG

Page 24: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

3-K Orientierung für die Beurteilungspraxis

Leistungs-beurteilung

Kompetenzen

Komplexitäts-grad

Kriterien

Page 25: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Elemente eines Benotungsmodells

Inhalte Orientierung durch Zielbilder in Form von Jahresplanung

und Lerndesigns (Wissen, Verstehen, Tun Können)Leistungsfeststellung Anforderungen durch Kriterien und Indikatoren in Form von

Beurteilungsraster bzw. Skalen für Kompetenz- bzw. Handlungsbereiche im Fachlehrplan bzw. BiSt-Modell

Dokumentation der Kompetenzentwicklung durch Kompetenzdiagramme und Aufzeichnungen

Benotung Transparenz durch Entscheidungsgrundlage für die

Ermittlung der Note bei besonderen Prüfungsformen bzw. für die Gesamtnote

Page 26: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Werkzeuge

4.0-Skala

Kompetenzdiagramm

Webb-Modell

Entscheidungsgrundlage

Welches Werkzeug wird verwendet, um…• Kriterien festzulegen?• Kompetenzentwicklung zu

dokumentieren?• Komplexitätsgrad einzuschätzen?• Eine Note zu ermitteln?

Page 27: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

„Rasteritis“

• Ein Kompetenzraster ist ein Werkzeug, um Inhalte zu bestimmen und kommunizieren.

• Ein Beurteilungsraster ist ein Werkzeug, um Leistungsqualität bei komplexen Aufgaben zu bestimmen und kommunizieren.

Page 28: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Beispiel GERS: „Checkliste“

Indikatoren

Page 29: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Beispiel GERS: Beurteilungsraster

Kriterien

Qualitätsstufen

Indikatoren

Page 30: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

4 Werkzeuge, 4 Zwecke

Zweck: Komplexitätsgrad einschätzen

Zweck: Kriterien & Indikatoren festlegen

Zweck: Kompetenzentwicklung dokumentieren

Zweck: Note ermitteln

Page 31: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Beispiel: Aufzeichnungen als „Profil“

Anna Thema 1: My lifeSommererlebnisse verstehen und darüber berichten können

Thema 2: My goals for this school yearZiele für das Schuljahr festlegen und sich dazu austauschen

SA1

A19.9.

A2 12.9.

A313.9.

A418.9.

A518.9.

A619.9.

A7 1.10.

A8 10.10

A912.10.

A1020.10.

A11 22.10.

Note:3

Lesen 1.5 3.5 3.0

Hören 2.0 2.5 2.0 2.5

Schreiben 2.0 1.0 2.0

Sprechen 3.0 2.5

Interaktion 2.0 2.0

Page 32: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Beurteilung & Benotung: Ein Gutachten des Gesamtbilds

Sep Okt Nov Dez Jan0

1

2

3

4

KKKK

Welche Kompetenzstufen wurden laut Belege am Ende des Beurteilungszeitraumes erreicht?

Welche Kompetenzstufen wurden laut Belege zu diesem Zeitpunkt (SA) erreicht?

Page 33: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Annas Kompetenzentwicklung: Was wissen wir?

Sep Okt Nov Dez Jan0

0.5

1

1.5

2

2.5

3

3.5

K1

Sep Okt Nov Dez Jan0

0.5

1

1.5

2

2.5

3

3.5

4

4.5

K2

Sep Okt Nov Dez Jan0

0.5

1

1.5

2

2.5

3

3.5

4

4.5

K3

Sep Okt Nov Dez Jan0

0.5

1

1.5

2

2.5

3

3.5

K4

Page 34: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Sep Okt Nov Dez Jan0

1

2

3

4

KKKK

Page 35: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

4 Werkzeuge, 4 Zwecke

Zweck: Komplexitätsgrad einschätzen

Zweck: Kriterien & Indikatoren festlegen

Zweck: Kompetenzentwicklung dokumentieren

Zweck: Note ermitteln

Page 36: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Routinen lehrseits

Die Unterrichtsplanung immer wieder mit den Anforderungen (BiSt, Fachlehrplan) kallibrieren

Konsequent den Eltern und Schüler/innen die Zielbilder kommunizieren

Die Schüler/innen befähigen, die Frage „Was ist gut?“ zu beantworten

Die Kriterien und Qualitätsstufen internalisieren, um unterrichtsbegleitende Feststellungen zu machen (sie in ihrer Könnerschaft erwischen!)

Page 37: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Routinen lernseits

Kriterien-orientierte Rückmeldung in Lehr- und Lernprozessen einbetten

Üben, üben, üben – und zwar im Zielbild eigene Kompetenzentwicklung dokumentieren

(Kompetenzdiagramm) Schüler/innen haben das Recht, sich selber am

Prüfstand zu stellen („punktuelle Leistungsfeststellung“ in einer Kultur der 2. Chance)

Page 38: BEURTEILUNG IN DER 7. & 8. SCHULSTUFE DER NMS: „VERTIEFTE“ BZW. „GRUNDLEGENDE“ ALLGEMEINBILDUNG eLecture mit Tanja Westfall-Greiter 20. Oktober 2014, 16:00

Danke für das Teilnehmen!

Im Chat-Bereich: Was ist der nächste Schritt in Ihrer/deiner Praxis?