brandel ese probe

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Page 1: Brandel Ese Probe
Page 2: Brandel Ese Probe

Impressum

Ab jetzt gelingt’s

Unbewusst abgespeicherte Fehlschläge ausblendenund konsequent auf Erfolgskurs schwenken

Verfasserin:Dorothea Brande

Originaltitel:Wake Up and Live(Public Domain)

Erstmals erschienen:1936

Herausgeber:I-Bux.Com

Wissen, das Ihr Leben gestaltet

Deutsche Fassung:2014

ISBN-13: 978-1499330540ISBN-10:1499330545

Bezugslink auf Amazon: http://goo.gl/B0rKdN

Kindle-Version: http://goo.gl/b7fzud

Dorothea Brande

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Page 3: Brandel Ese Probe

Inhalt

Über die Verfasserin iii

Vorwort der Verfasserin 4

Kapitel 1:Wieso scheitern wir? 8

Kapitel 2:Der Wille zum Scheitern 13

Kapitel 3:Opfer des Willens zum Scheitern 19

Kapitel 4:Belohnungen des Scheiterns 25

Kapitel 5:Kursberichtigung 37

Kapitel 6:Das System in der Praxis 47

Kapitel 7:Warnhinweise und Einschränkungen 58

Kapitel 8:Maßvoll reden 63

Kapitel 9:Die Aufgabe der Vorstellungskraft 69

Kapitel 10:Verhaltensrichtlinien und Vorgaben 75

Kapitel 11:Zwölf Disziplinen 83

Kapitel 12:Und nun viel Glück! 105

Dorothea Brande

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Page 4: Brandel Ese Probe

Über die Verfasserin

Dorothea Brande

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Dorothea Brande wurde am 12. Januar 1892 als Dorothea AldenThompson in Chicago geboren. Sie war die jüngste von fünfGeschwistern.

Nach Abschluss ihrer Studien an den Universitäten von Michi-gan und Chicago war sie zunächst als Zeitungsjournalistin inChicago und später als Herausgeberin tätig.

In den Dreißigerjahren arbeitete sie bei der Literaturzeitschrift“The Bookman” sowie anschließend bei der Nachfolgezeitschrift“The American Mercury”.

Dorothea Brande leitete darüber hinaus in den Vereinigten Staa-ten einen landesweiten Fernkursus für angehende Schriftsteller.

1916 ehelichte sie den Zeitungsreporter Herbert Brande und1936 den Herausgeber Seward Collins.

Zu ihren bekanntesten Büchern gehören “Schriftsteller wer-den” (Original: Becoming A Writer”, 1934) und “Ab jetztgelingt’s” (Original: Wake Up and Live”, 1936); doch darüberhinaus veröffentlichte sie weitere Bücher, zum Beispiel “MostBeautiful Lady” (1935), “Letter to Philippa” (1937) oder “MyInvincible Aunt” (1938).

Dorothea Brande verstarb am 17. Dezember 1948 in Boston. IhrSohn Justin Brande (1917 - 2000) war ein Milchbauer, der späterim US-Bundesstaat Vermont ein bekannter Naturschützerwurde.

Page 5: Brandel Ese Probe

Vorwort der Verfasserin

Dorothea Brande

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Page 6: Brandel Ese Probe

Vorwort der Verfasserin

die andere auf eineIdee, die mir die Freiheit verschaffte. Ich suchte damals nicht ein-mal bewusst danach, sondern war mit einem völlig anderenThema beschäftigt.

Die Lösung kam in Form eines Satzes von F. W. H. Myers.Diesen Satz fand ich in seinem Werk "Human Personality".

Dorothea Brande

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Page 7: Brandel Ese Probe

Vorwort der Verfasserin

Dorothea Brande

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Vorwort der Verfasserin

Dorothea Brande

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Page 9: Brandel Ese Probe

Vorwort der Verfasserin

Wir alle sind Opfer des Willens zum Scheitern.

Dieser Wille zum Scheitern kann überwunden werden.

Dorothea Brande

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Page 10: Brandel Ese Probe

Vorwort der Verfasserin

Dorothea Brande

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Vorwort der Verfasserin

Dorothea Brande

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Page 12: Brandel Ese Probe

Kapitel 1

Wieso scheitern wir?it derselben Zeit und Energie, die wir in das Scheitern inves-tieren, könnten wir sicherlich auch Erfolg haben.M

Ein unsinniges Paradox?

Keineswegs! Diese Aussage ist vielmehr eine nüchterne, buch-stäbliche Wahrheit, die uns viele Möglichkeiten erschließt.

Nehmen wir an, dass ein Mann hundert Kilometer nördlich sei-nes Wohnortes eine Vereinbarung wahrzunehmen hat. Falls erdies tut, wäre dies seiner Gesundheit, seinem Lebensglück undseinem Wohlergehen für den Rest seines Lebens sehr zuträglich.

Er hat gerade noch genug Benzin im Tank, um dorthin zu gelan-gen. Also fährt er los, beschließt aber, dass es doch unterhaltsa-mer wäre, erst noch fünfundzwanzig Kilometer nach Süden zufahren, bevor er sich dann endgültig auf den Weg nach Nordenmachen würde.

Wäre dies nicht blanker Unsinn?

Das Benzin hatte damit nichts zu tun. Die Zeit spielte ebenfallskeine Rolle und die Straße führte sowohl nach Norden als nachSüden. Und dennoch hatte er die Vereinbarung verpasst.

Wenn uns besagter Mann nun erklärte, dass er die Fahrt in dieverkehrte Richtung genossen habe, dass es für ihn angenehmergewesen sei, ziellos umherzufahren, statt seinen Termin wahrzu-nehmen, dass er auf der Fahrt nach Süden einen Blick auf seinfrüheres Haus hätte werfen können, sollen wir ihnen dann zu sei-nen Ausflüchten und seiner verpassten Chance beglückwün-schen?

Das würde wohl niemandem einfallen. Dieser Mann hat sich wieein Narr verhalten. Selbst wenn er sogleich nach Norden gefah-ren wäre, aber aufgrund von Gedankenlosigkeit eine Ausfahrtübersehen hätte, hätten wir ihm seine Unachtsamkeit nicht verzie-hen. Falls er zu spät gekommen wäre, weil er sich nicht vor derAbfahrt eine gute Karte angesehen hätte, würden wir ihn viel-leicht bemitleiden, aber seine Unüberlegtheit keineswegs guthei-ßen.

Dorothea Brande

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Page 13: Brandel Ese Probe

Kapitel 1

Wenn es aber darum geht, Vereinbarungen mit uns selbst zu tref-fen und für ihre Einhaltung zu sorgen, verhalten wir uns sehr oftso wie der Mann in dieser erfundenen Geschichte: Wir fahren indie verkehrte Richtung. Wir scheitern, obwohl wir mit demselbenAufwand unser Ziel erreicht hätten.

Scheitern ist ein Hinweis darauf, dass die Energie in den falschenKanal gelenkt wurde. Zum Scheitern braucht man Energie!

Natürlich sehen wir das auf Aufhieb nur in den seltensten Fällen.Da wir uns Misserfolge in der Regel als das Gegenteil von Erfol-gen vorstellen, bauen wir irrtümlicherweise ein falsches Gegen-satzpaar auf.

Erfolg ist für uns etwas Stärkendes, Aktives, Wachsames. Deshalbmeinen wir, dass Misserfolg etwas Schwächendes, Passives,Gleichgültiges sein müsse. Wenngleich das nicht pauschal von derHand zu weisen ist, kann daraus nicht gefolgert werden, dasskeine Energie aufgewendet werden müsse. Jeder Psychologe weißdavon zu berichten, wie welche Kraftanstrengungen ein Erwach-sener unternehmen muss, um sich der Bewegung zu widersetzen.

Um gleichgültig und untätig zu bleiben, muss gegen die Kräfteund Strömungen des Lebens ein aufwändiger Kampf gefochtenwerden, wenngleich dieser Kampf unterhalb der Oberflächeunseres Leben stattfindet und uns nicht immer bewusst ist.

Physische Untätigkeit an sich ist noch kein Beleg, dass keineLebenskräfte verbraucht würden. Sogar der Müßiggänger mussfür seine Tagträume Kraft aufwenden.

Wenn sich ein Misserfolg einstellt, weil wertvolle Stunden durchzeittodschlagende Trödeleien vertan wurden, ist für jeden leichterkennbar, dass Energie irregeleitet wird. Es gibt zahlreiche Mög-lichkeiten, die Zeit zu vergeuden, ohne dass sie wie Zeitver-schwendung aussehen. Manchmal hat es sogar den Anschein, alswürde ernsthaft gearbeitet und es kann durchaus vorkommen,dass Außenstehende dafür Lob aussprechen und uns selbstgefäl-lig werden lassen.

Erst wenn wir näher hinsehen, wird offenkundig, dass diese Artvon Arbeit zu nichts führt, sondern uns lediglich ermüdet undunzufrieden macht. Energie wird in das Herbeiführen von Miss-erfolgen investiert.

Der Wille zum Scheitern

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Kapitel 1

Doch woher kommt das?

Wieso erreichen wir mit der Energie, die wir so und so aufwen-den, und mit der wir durchaus Erfolge erzielen könnten, so seltendie angestrebte Lebensführung?

Wieso haben wir so wenig vorzuweisen und stellen uns immerwieder selbst ein Bein?

Wieso reden wir uns mit philosophischen Ausreden heraus, wennwir zu spät losfahren oder gedankenverloren ein Ausfahrtsschildübersehen? Auch wenn wir bei solchen Gelegenheiten von unsgeben, dass der Spatz in der Hand besser sei als die Taube aufdem Dach, ist das doch kein wirklicher Trost, ebenso wenig wiedas „Dabeisein ist alles“, wenn uns sehr wohl am Sieg gelegenwäre.

Solche Sprüche mögen als zynische Verdünnung von Lebenser-fahrungen herhalten, als Richtschnur für eine gelungene Lebens-führung sind sie allemal untauglich.

Solche Floskeln nimmt uns niemand ab, wenngleich unsere Aus-flüchte von unseren Mitmenschen akzeptiert werden, solangediese ebenfalls mehr schlecht als recht durchs Leben stolpern.

Der erfolgreiche Mensch hört sich solche fadenscheinigen Recht-fertigungsversuche amüsiert an und durchschaut ihre Scheinhei-ligkeit. Solche Menschen wissen, dass die Belohnungen gutkanalisierter Bemühungen alle Nebenprodukte von Misser-folgen bei weitem übersteigen und dass selbst der kleinsteErfolg in der Praxis allemal besser ist als ein Strohfeuer vol-ler Träume.

Auch wenn wir uns mit Spruchweisheiten trösten, fühlen wir unsnicht wirklich wohl dabei. In Wirklichkeit glauben wir selbst nichtan solche Trostversuche. Wir wissen, dass die Erfolgreichen die-selben Sonnenuntergänge beobachten, dieselbe Luft atmen,ebenso lieben und geliebt werden wie die Erfolglosen, und oben-drein noch etwas Zusätzliches haben:

das Wissen, dass sie ihren Lebensweg selbst bestimmen und sichfür das Wachsen entschieden haben, statt sich mit einem Dahin-vegetieren und Verfallen abzufinden.

Dorothea Brande

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