creativemornings magazine #9
DESCRIPTION
In the first issue of 2015, CreativeMornings Magazine for CreativeMornings Vienna features photographer Marcel Koehler, illustrator David Matthews, Stefan Mayer & Christian Begusch from Seite Zwei, Katharina Mischer & Thomas Traxler from mischer'traxler studio and our monthly essay by Lukas Wagner from paroli magazin. Concept, design and compilation by BueroApril, Marie-Pascale Gafinen, Thomas Piribauer and Anna Wacholder. Interview and copy editing by Verena Rumplmair. Portrait illustrations by Anna Wacholder. http://creativemornings.com/cities/vieTRANSCRIPT
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Wien, Januar 2015
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Ein neues Jahr beginnt und man nimmt sich viel vor.
The „ugly side“: Die Erkenntnis, dass das Loslegen gar nicht so leicht und das Neue immer ein hartes Stück Arbeit ist, aber auch die Erfahrung, dass selbst große Ideen oft klein anfangen müssen.
The „beauty“ an jedem neuen Jahr: Die vielen Chancen, etwas neu anzufangen und zu entdecken, die Gelegenheit, Dinge zu evaluieren und zu verbessern und eine Portion mehr an Motivation.
Wir von CreativeMornings Vienna kennen beide Seiten sehr gut und haben befunden, dass „the ugly side“ kein Grund sein sollte, nicht zu starten. Deswegen haben wir schon begonnen, zwölf inspirieren-de Events für 2015 auf die Beine zu stellen – denn jetzt ist ein guter Zeitpunkt loszulegen.
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L i s A L A n g m A n t e L , C r e A t i v e m o r n i n g s v i e n n A H o s t
content
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Marcel KoehlerDer Fotograf im Gespräch mit Verena Rumplmair
BAcKcoVeRs p e A k e r ' s p r o f i L e
Marcel Koehler
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editorial
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26s p o n s o r s A n d t e A m
18i L L u s t r A t o r
David Mathews
22C o m m u n i t Y
stefan Mayer & Christian BeguschSeite Zwei – Bureau für Design
24 C o m m u n i t Y
Katharina Mischer & thomas traxlermischer'traxler studio
herausgeBerVerein zur Förderung, Vernetzung und Inspiration der Kreativszene
reDaKtioNLisa Langmantel, Marie-Pascale Gafinen, Florine Kammerer, Thomas Piribauer, Anna Wacholder
iLLustratioNPortraits in dieser Ausgabe: Anna WacholderIllustration Monatsthema (Cover, S. 16): David Mathews
DruCK REMAprint Litteradruck
aufLage 250
CoPyrightDie Verantwortung für die Inhalte trägt der/die jeweilige AutorIn des Textes. Das CreativeMornings Magazine bietet die Plattform.
KoNzePtFlorine Kammerer / BueroApril, Marie-Pascale Gafinen, Thomas Piribauer
DesigNKoNzePtFlorine Kammerer / BueroApril, Thomas Piribauer
Layout Thomas Piribauer
ProjeKtMaNageMeNtFlorine Kammerer
iNterVieW / textreDaKtioN / LeKtoratVerena Rumplmair
CreatiVe MorNiNgs VieNNafacebook.com/CreativeMorningsViennatwitter.com/Vienna_CMcreativemornings.com/vie
© WieN, 2015
IMPRInt
i n s p i r A t i o n
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uglyLukas Wagner von der Journalisten-gruppe paroli über das Monats thema „Ugly“
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zum essay von David Mathews
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zitat zum thema „ugly“gestaltet von den Typejockeys
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Marcel Koehler
VIsuAl coMMunIcAtIon & PhotogRAPhy
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Lieber Marcel, du hast einen vielfältigen, teils technischen, teils künstlerischen Ausbildungs hintergrund. Heute unterrichtest und arbeitest du als Fotograf. Haben diese unterschiedlichen Einflüsse deine Sichtweise auf und Definitionen von Hässlichkeit beeinflusst?
Da ich eine Baulehre absolviert habe und wir später beim Arbeiten immer wieder die Fehler der Bauverantwortlichen ausbügeln mussten, kam mir der Gedanke selbst Architekt zu werden. Allerdings waren die Ansprüche in den Fächern Chemie, Physik und Mathematik größer als meine Motivation. Deshalb habe ich einen gestalterischen Weg eingeschlagen und bin bis heute sehr zufrieden mit dieser Entscheidung.
Das Technische hat also nur einen peripheren Eindruck bei mir hinter lassen. Heute hilft es mir bei Studioaufbauten und anderen praktischen Dingen, wie etwa ein Bild an die Wand nageln.
Solange ich mich erinnern kann, haben Hässlichkeit oder Schönheit für mich nichts mit Aussehen, sondern mit Verhalten, Situationen oder dem Wesen von Dingen zu tun. Das bekommen wir schon früh durch Märchen beigebracht, z. B. dem Froschkönig: Was hässlich ist kann
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schön sein und umgekehrt. Hässliches und Schönes existieren also gleichzeitig und bedingen einander, oft in derselben Person oder demselben Ding. Auch im Alltag kann man sehr gut beobachten, wie eng das Hässliche mit dem Schönen verknüpft ist.
Welchen Zugang zu Ästhetik möchtest du deinen Studenten vermitteln?
Jemand, der gestalterisch arbeitet, sollte seine eigene Ästhetik entwickeln und eine nachvollziehbare Begründung dafür finden, warum seine Ästhetik so sein muss, wie sie ist, ohne allerdings „Weil ich es schön finde“ zur Begründung hinzuzuziehen. In angewandten Bereichen bestimmt immer die Funktion die Ästhetik und nicht umgekehrt. Wenn etwas gut aussieht, aber seine Funktion oder seinen Zweck nicht erfüllt, haben die Gestalter
grundsätzlich etwas falsch gemacht. Im Auftragsbereich gelten noch mehr Parameter als das eigene ästhetische Empfinden. Das sollte zwar mit einfließen, aber nicht bestimmendes Kriterium sein. Im freien Arbeiten ist es genau umgekehrt, aber auch in künstlerischen Arbeiten ist die Ästhetik kein vordergründiges Ausdruckskriterium, sondern das Resultat, das Wesen der Arbeit.
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Was ist für dich persönlich „ugly“?
Wenn bei etwas soviel Unangenehmes zusammenkommt, dass ich sprachlos bin und dann froh darüber, dass „Wäh, ist das hässlich“ alles vereint, was ich sagen will. Das Schöne finde ich auch hässlich. Da kommt mir zuviel Angenehmes zusammen.
Ist das Gegenstück zu „hässlich“ automatisch „schön“? Hältst du solche Kategorisierungen für möglich und sinnvoll?
Definitiv, zu „hässlich“ kann nur „schön“ als Gegenstück dienen. Zu mehr sind die beiden Begriffe nicht in der Lage. Man braucht etwas, um schnell und vereinfacht seine Empfindung ausdrücken und mitteilen zu können, dafür gibt es diese Adjektive. Um den ersten, spontanen und meistens ergreifenden Eindruck zu erklären sind sie auf jeden Fall sinnvoll, um eine differenzierte Beobachtung zu beschreiben aber überhaupt nicht.
Gibt es objektive Kriterien für Hässlichkeit? Oder sind eher Emotionen dafür verantwortlich, dass wir etwas hässlich finden?
Nein, das sind absolut subjektive Wahrnehmungen. Was wir als hässlich empfinden ist in vieler Hinsicht relativ. Man kann zwar Kriterien aufstellen, die die Allgemeinheit als hässlich empfindet, aber das kann nur eine zeitlich und örtlich begrenzte Bestandsaufnahme sein. Ich sage nur: Schlaghose oder Halskrause. Unsere eigenen Erfahrungen, unsere gesellschaftliche, geistige, kulturelle und kunstgeschichtliche Entwicklung prägen das Bild des Hässlichen. Im Visuellen sind wir speziell von unseren Sehgewohnheiten (z.B. unserer Schreibrichtung) abhängig und werden von unserem vorhandenen Bildwissen beeinflusst.
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In deinem Projekt „Seventeen“ beschäftigst du dich mit sehr unterschiedlichen Arten von Selbstinszenierung und machst dadurch die Ambivalenz von Schönheitsempfinden deutlich. Wie ist die Idee zu dem Projekt entstanden?
Den ersten Impuls gaben die Mitte der 2000er aufgekommenen Modeblogs. Die Bloggerin Mary Scherpe hat bei uns in der WG übernachtet als sie hier zur Fashion Week eingeladen war. Sie hat fokussiert festgehalten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wie modisch interessierte Menschen auf der
Straße aussehen. Doch die Extravaganz der Mode szene hat mich dabei nicht interessiert. Menschen kaufen sich Kleidung, die sie persönlich als so geeignet ansehen, dass sie sich damit auf die Straße trauen. Das gilt für „Exoten“ genauso wie für „Normale“. Mich interessiert, wie sich Mode im Normalen ausdrückt. Es gibt eine offensichtliche Differenz zwischen Bekleidung im Stadtbild und den Abbildungen in Modemagazinen. Da sich bei Jugendlichen die eigene Inszenierung sehr stark über die Bekleidung ausdrückt und vor allem noch nicht prägend festgelegt ist, war die gezeigte Altersgruppe eine logische Schlussfolgerung.
Angenommen jemand bezeichnet eine der porträtierten Personen tatsächlich als hässlich: Wäre das Provozieren einer so extremen Reaktion im Sinne des Projekts, z. B. um die Bandbreite individuellen Schönheitsempfindens aufzuzeigen?
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Es ist zumindest nichts Verwerfliches dabei, also legitim, so etwas zu behaupten. Es ist ja eine subjektive Wahrnehmung, die an sich nicht mehr diskussionsfähig ist. Es ist daher nicht provoziert, sondern im schlimmsten Fall unüberlegt – ein guter Beweis für individuelles Schönheitsempfinden.
Kann „Seventeen“ als eine von vielen Sicht weisen auf „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ gelesen werden? Welchen Zugang hast du zu solchen alles relativierenden Behauptungen?
Das Projekt zeigt nicht wie schön jemand ist, sondern wie jemand aussieht. Es lässt Rückschlüsse darauf zu, wie es zu diesem Aussehen gekommen ist, ohne dieses zu bewerten. Dass man davon „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ ableiten kann, ist nur ein Nebenprodukt der Serie. An sich liebe ich so einfache „Wahrheiten“, wie z.B. „Es gibt nichts gutes, außer man tut es“, da man sie überall und immer gut anwenden kann und es immer einen gegenteiligen, ebenfalls gut an wendbaren Spruch dazu gibt. In der Beurteilung einer gestalterischen Arbeit ist dieser Spruch jedoch das Letzte, was man zur Diskussion beitragen sollte.
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Die Phänomene Schönheit und Hässlichkeit sind nicht nur Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzungen, sondern auch unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen, die ebenso unter schiedliche Ansätze ver folgen.
Beschäftigst du dich auch mit theoretischen Zugängen? Welchen kannst du am meisten abgewinnen?
Die Auseinandersetzung mit der Theorie halte ich für einen wesentlichen Bestandteil und Grundlage gestalterischer und künstlerischer Arbeiten. Besonders geprägt hat mich die Beschäftigung mit Semiotik und Ikono grafie, mit Susan Sontag, Roland Barthes und Walter Benjamin, aber auch Paul Virilio, Umberto Eco und neuerdings ByungChul Han.
Inwiefern fließen theoretische Ansätze in deine künstlerische Arbeit ein?
Sie sind so generell und grundlegend wichtig und fließen unbewusst in meine Arbeit ein, konkret in der Recherche und Vorbereitung zu einem Thema. Je mehr
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man herausfinden kann, desto gezielter kann der Fokus gesetzt werden. Manchmal arbeite ich aber auch ganz gerne ohne Theorie und Recherche und folge einfach den bunten Murmeln im Kopf.
Existieren Schönheit und Hässlichkeit ausschließlich in Verbindung mit ästhetischen Kriterien? Gibt es Bereiche auch abseits von Ästhetik, in denen diese Begriffe Verwendung finden können, ohne dabei ihre Bedeutung all zu sehr zu verschieben?
Natürlich. Bricht einer nur so aus Spaß einem Anderen den Arm, ist die Handlung an sich hässlich und hat nichts mit ästhetischem Empfinden zu tun. Bekommt man nur so aus Spaß einen Kuss, dann ist das schön und hat auch nichts mit visueller Ästhetik zu tun. Es sei denn, die Handlungen werden in ihrer Bewegung besonders ästhetisch ausgeführt, was ja durchaus denkbar wäre.
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MoRgenMuFFel odeR FRühAuFsteheR?Frühaufsteher. Ich gehe aber nach dem Frühstück auch gerne wieder ins Bett.
KAFFee odeR tee?Kaffee. WIe sIeht deIn IdeAles FRühstücK Aus?9:30 Uhr, Sonne, Sonntag, Meer, Terrasse, warmes Lüftchen, Freundin, Kaffee, Bröt-chen, Ei, Schinken, Marmelade, Rucola, Würstel, Apfel, Senf, Lachs, Butter, Forel-le, Tomaten, Weintrauben, Saft, Wasser, Ziegen käse, Zeitung. Zum Abschluss ein kleines Stück Quarktorte.
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u nser Büro ist ein Würfel. Beinahe zumindest. Es ist genauso breit wie lang und auch fast genauso hoch. Einfach ein Würfel.
Es ist ebenerdig, ein altes Geschäftslokal. Zur Straße hin ist der Würfel offen: eine Glastüre und große Fenster. Die oberen davon sind ganz dreckig – zu hoch, um sie zu putzen. Man bräuchte eine Leiter. Wir haben keine.
Eine milchige Schichte von Staub, Abgasen und Straßendreck bedeckt die Fenster. Auf einem sieht man – wenn Blickwinkel und Lichtverhältnisse passen – Fragmente eines Schriftzuges.
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Dort, wo die Buchstaben einmal auf der Scheibe klebten, ist das Fenster etwas weniger dreckig.
Links neben uns befindet sich eine ComputerWerksstatt. Alte Menschen kommen hier her, um ihre alten Computer, Drucker oder Handys reparieren zu lassen. Man schmeißt nichts weg.
Manchmal kommt der Besitzer der ComputerWerkstatt zu spät. Dann sitzen diese alten Menschen mit ihren alten Computern, Druckern und Handys bei uns auf dem Sofa und warten. „Seid ihr die ComputerMenschen?“, fragen sie.
Rechts daneben ist das Büro der ÖVEK. Der österreichische Verband für die Zucht und Haltung von Edelkatzen.
Die ÖVEK hat fast nie offen. Fast immer sind die Fenster dunkel. Nur manchmal, meist mitten in der Nacht, sieht man eine alte Frau an einem Schreibtisch sitzen. Sie blättert dann in Unterlagen, tippt etwas in den Computer ein oder bedient das FaxGerät. Hinter ihr Urkunden und Pokale.
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Als wir in das Büro eingezogen sind war es noch leer. Die Vormieter – ein Geschäft für UmstandsBrautmode – ließen nichts zurück, außer ein paar Kleiderbügel. Jetzt, zwei Jahre später, befinden sich hier: drei Holzplatten auf sechs Böcken, sechs Bürosessel, fünf Klappstühle, ein kleines Sofa, eine große Metallbox, ein kleines und ein etwas größeres Metallregal, eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Waschbecken und Herdplatten, ein langes Regalbrett an der Wand und ein kleiner HolzKasten.
Darin und darauf befinden sich: zwei Schreibtischlampen, ein Drucker, eine Kaffeemaschine, ein Wasserkocher, eine EspressoKanne, Tassen, Teller, Gläser, Besteck, eine Pfanne und ein großes Küchenmesser. Außerdem einige Stative, eine alte Stereoanlage, ein Dutzend Schallplatten (aber kein Plattenspieler). Dazu noch die ganzen Kleinigkeiten: Stifte, DVDRohlinge, Ladekabel, eine alte Tastatur, Klebeband, ein Stofftier (Schwein), einige Bücher und viel Pa
pier. An den Wänden hängen handgeschriebene Notizen, Fotos, Zeichnungen, Postkarten eine große Tafel und ein kleines RehGeweih. An dessen Hörnern hängt wiederum der Kloschlüssel.
Seit diesem Jahr arbeite ich nur noch selten hier. Ich habe eine feste Stelle angenommen. Büro im ersten Bezirk, gleich hinter der Hofburg. Die Nachbarn: Gemäldegalerie, Juwelier, die Hofreitschule.
Das Büro befindet sich im ersten Stock. Nur der Schriftzug auf der Klingel verrät es. Oben: große Empfangshalle, ein eigener ServerRaum, ganze Reihen an Bürotischen. Und saubere Fenster.
luKAs WAgneRLukas Wagner, Jahrgang 1983, ist Journalist und Filmemacher. Als Mitglied der paroli-Redaktion arbeitet er an neuen Darstellungs-formen im Online-Journalismus. Dabei stehen Bewegtbilder – von Video bis Animationen – im Mittel-punkt seiner Arbeiten. Seit 2015 arbeitet er als Redakteur bei der NZZ Österreich.
In ihrem Journalismuslabor arbei-ten die Mitglieder von paroli an innovativen Darstellungsformen, Formaten und Finanzierungs mo- dellen des modernen Onlinejour-nalismus.
dAVIdM.co+43 680 502 78 27
i L L u s t r A t o r
DaviD MathewsCOMICS & ANIMATION
More than anything else, I like stories. Drawing is my
way of telling them.
I’m from Delhi, studied illustration in Falmouth, and now work out of Vienna doing design, comics, and animation.
Years ago, I came across a sublime observation about the Inuit people, recorded in the early part of the 20th century. It goes something like this: “... in this place where life is at its harshest, and there is precious little energy to expend on anything but the vital necessities of gathering food and seeking shelter, the culture of storytelling continues to flourish …”
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The moment we have snapped the spell of conventional beauty, there are a million beautiful faces waiting for us everywhere, just as there are a million beautiful spirits.f r o m “ A d e f e n C e o f u g LY t H i n g s ” , A n e s s AY b Y g . k . C H e s t e rt o n , p u b L i s H e d i n “ t H e d e f e n d A n t ” ( 1 9 0 1 )
This truth – that stories are inextricably woven into the essence of being human – has stayed with me as a beacon ever since. And in light of this, I’d like to share with you some colossi of storytelling:
The Man who Planted Trees, an animation by Frédéric BackMr. Wilson’s Cabinet of Wonder, a nonfiction book by Lawrence WechslerThe Man who was Thursday, a novel by G.K. ChestertonThe London Jungle Book, a picturebook by Bhajju ShyamThe Kingdom of Dreams and Madness, a documentary by Mami Sunada
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QUOte ☛
[email protected]+43 1 890 11 71Henriettenplatz 8/6, 1150 Wien
Ugly liegt im Auge des Betrachters. Qualität nicht. Professionelle Schriftgestalter weltweit entwickeln innovative Schriften, mit feinfühligem Augenmerk auf Leserlichkeit, Homogenität, und FormQualität. BildschirmOptimierung und OpenTypeProgrammierung sind gleichermaßen Teil des Jobs, wie die korrekte Gestaltung diakritischer Zeichen – aus Bewusstsein für die sprachliche Vielfalt unserer Mitmenschen. Gute Fonts sind die Basis eines wertigen Designs. Sie zu entwickeln kann mehrere Jahre dauern. Zumindest bei Professionisten sollte eine Bereitschaft da sein, deren Entwicklung zu honorieren. Halbherzig hingerotzte FreeFonts sind die verfaulte Basis für minderwertige Gestaltung.
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stefan MaYer & Christian BeGUsChSEITE ZWEI – BUREAU FüR DESIGN
[email protected]+43 1 947 75 60Piaristengasse 62/4, 1080 Wien
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„Eine Reise wild und weise.“ Diese zwei wechselseitigen Eigenschaften spiegeln am besten unsere Gestaltungsprozesse wider. Der Mut zu experimentellen und unkonventionellen Lösungen soll durch konzeptionellen Fokus und kommunikative Relevanz nicht ausgeschlossen werden und umgekehrt.
Wir entwickeln kopf und bauchlastige Gestaltungs lösungen in den Bereichen kommerziellen und kulturellen Designs. Von selbst initiierten Printprojekten, Editorial Design und Plakatgestaltung, bis hin zu Brandings größerer Marken. Wir streben in jedem unserer Projekte nach einer Balance aus Idee, Funktion und Ästhetik und schaffen so inhaltlich
und grafisch relevante Lösungen, die sich nahtlos über unterschiedlichste Medien spannen können – egal, ob wir eine Marke entwickeln oder ein Plakat gestalten.
Wir starteten unsere Reise im Sommer 2011, um unsere
Wünsche nach kreativer Freiheit und Herausforderung
zu verwirklichen.
Unser kleines Team ist stetig im Wachsen und wir sind immer auf der Suche nach interessanten Persönlichkeiten, die diese Reise mit uns gehen wollen. Ganz wild und weise.
Hässlichkeit besteht aus fehlern, die manchmal wunderschön sein können.
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[email protected]ße 28/1, 1150 Wien
Wir schreiben eigentlich eher wenig. Wir experimentieren dafür mehr mit unseren Händen und diversen Ideen. Zu zweit einen Text schreiben ist auch gar nicht ein
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das schöne an „schirch“ ist, dass es emotionen auslöst.
Katharina MisCher & thOMas traxLer
MISCHER'TRAxLER STUDIO
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handgeknüpfte Teppiche, bei dem der Arbeitsrhythmus des Knüpfers auf die Musterung des Teppichs Einfluß nimmt, mehr Sinn.
Im Moment arbeiten wir an kinetischen Installationen für ein Geratriezentrum. Da es für immobile Menschen sehr schwer ist zum Garten im Innenhof zu gelangen, dachten wir “bringen wir halt den Garten zu ihnen” – deshalb wird es bald ‚fliegende Farne‘ geben.
Aufgrund dieser relativ offenen Herangehensweise an Projekte entstand in den letzten Jahren ein breitgefächertes Portfolio an Arbeiten, die schwer zu kategorisieren sind, aber durch unseren Zugang zu Design doch irgendwie zusammenpassen.
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fach, weil man sich ja einig werden muss, was man eigentlich schreibt. Obwohl einig werden, das müssen wir bei unseren Projekten auch.
Wir arbeiten meistens zu zweit (manchmal auch mit Projekt mitwirkenden) – alleine wären wir wahrscheinlich auch nur halb so gut. Gemeinsam erarbeiten und gestalten wir Objekte, alternative Produktionsprozesse, interaktive Installationen und mehr. Dabei diskutieren, streiten und testen wir viel und gern. Uns ist wichtig, dass ein Projekt, im gegebenen Kontext, Sinn macht. Deshalb variieren unsere Resultate auch sehr. Mal passt eine Maschine, die im Rythmus der Natur Objekte produziert, besser, dafür macht ein anderes Mal ein System für
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l I s A l A n g M A n t e l g A s t g e b e r i nProjektmanagement & Storytellinglisalangmantel.at
h A R A l d e c K M ü l l e R C o - g A s t g e b e rUX & Game-Designimagilabs.com
e V A B e R tA l A nMary Poppins@brightdaylight
s o P h I e d o B l h o F F - d I e R o r g A n i s A t i o nIndustrie- & Grafik-Designdoblhoffdier.at
M A R I e - PA s c A l e g A F I n e n m A g A z i nKommunikationsdesign& Illustrationgafinen.com
F l o R I n e K A M M e R e R m A g A z i nVisuelle Kommunikation & IllustrationBueroApril.com
A l I c e K At t e R s o C i A L m e d i ASocial Media Strategy@alicekatze
V I c t o R I A K o l l e R f o t o g r A f i eEditorial-Design & Fotografievictoriakoller.at
t h o M A s P I R I B A u e R m A g A z i nGrafik-Design thomaspiribauer.com
V e R e n A R u M P l M A I R t e x t / m A g A z i nKommunikation, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
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A n n A W A c h o l d e Rm A g A z i nGrafik-Design & Illustrationannawacholder.at
dAnKefür Die uNterstüzuNg:
cReAtIVeMoRnIngs.coM/VIe
s u P P o R tWenn Du eine Anzeige im CreativeMornings Magazine schalten möchtest: [email protected]
A L L e A u s g A b e n z u m n A C H L e s e n : I s s u u . c o M / V I e n n A _ c M
C u r A t e d b Y r e m A p r i n t L i t t e r A d r u C k
Florine KammererSleeping beatuy and her friends – Augarten, 2014, 15 × 15 cm, Fotografie & IllustrationFlorineKammerer.com
Kuratiert von REMAprint Litteradruck
Marcel Köhler, Jahrgang 1972, absolvierte zunächst ein Baufach abitur, bevor er ab 1995 Visuelle Kommunikation am Bauhaus Weimar studierte. Seit 2000 arbeitet er als freiberuflicher Fotograf und unterrichtet Studenten an mehreren Hochschulen, darunter die Europäische Kunstakademie Trier. Seine Arbeiten erschienen bisher u.a. im Fleisch Magazin, NEWS und im MONKI Magazine. Inter national
beteiligte er sich an Ausstellungen in Weimar, Erfurt, Tokyo, Krakau, Hamburg, Wien und Trier. Seit 2007 ist Marcel auch in Wien tätig, wo er
seine künstlerischen Zelte im Studio von dasviadukt aufgeschlagen hat.
Seit 2008 beschäftigt er sich in seinem dokumentarischen Langzeit
projekt Seventeen mit Formen der Selbstinszenierung in unterschiedlichen Jugendkulturen.
s p e A k e r ’ s p r o f i L e
MARcel KoehleRVisuaL CoMMuNiCatioN &
PhotograPhy
notes ✎
fb/CreAtivemorningsviennA @viennA_Cm @viennA_Cm #vieCm & #CreAtivemornings