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Das Tarifergebnis 2018 für die Metall- und Elektroindustrie Betriebliche Umsetzung Beteiligung organisieren
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Das Umsetzungs-Dilemma
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WER WILL – DER DARF
Die Erfahrung zeigt: es kommt auf die betriebliche Umsetzung von Tarifabschlüsse an, damit tatsächlich alle Beschäftigen ihre Rechte aus einem Tarifvertrag in Anspruch nehmen können. Beispiel TV ATZ: breite Nutzung der ATZ, weil flächendeckend betriebliche Regelungen zur Umsetzung durchgesetzt wurden. Dies wollen wir beim Tarifergebnis 2018 auch schaffen! Daher: „Wer will, der darf!“ – sofern
er/sie die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt und Mitglied der IG Metall ist.
Das ist ohne Konflikte mit den Arbeitgebern kaum möglich. Daher brauchen wir einen beteiligungsorientierten Umsetzungsprozess im Betrieb. Nur so bauen wir den notwendigen Druck auf.
Plakate Gesamtmetall
mögliche Reaktion
mögliche Reaktion
Befragung "Umsetzung Tarifabschluss 2018 MuE" Ab sofort Ermittlung der Basisdaten Beschäftigte, Mitglieder und
Anspruchsberechtigte Bis zum 6.11.2018 Ermittlung der Daten, der bis zum 31.10.
eingegangenen Einträge dann zurück an die Bezirksleitung 8.11.-11.11.2018 Zusammenführen der Daten im Vorstand 12.11.2018 Präsentation für den Vorstand, danach Veröffentlichung
der kumulierten Daten Bis 31.12.2018 Ermittlung der genehmigten und abgelehnten Anträge 1. Quartal Jahrespressekonferenz
Umsetzung Tarifergebnis
Verhalten der Arbeitgeber:• Kaum Aktivität zur Umsetzung der Arbeitszeitelemente• Strategie: Erschweren/Individualisierung der
Inanspruchnahme, Einsparen der zwei Arbeitgebertage• Möglichst viel Kompensation• …
Unsere Vorgehensweise:• Klima herstellen „wer will, der kann“• Agieren, nicht reagieren• Wenn möglich, Kreis der
Anspruchsberechtigten ausweiten• Prozess der Antragstellung klären• Die Individualansprüche der AN
nicht verschlechtern• IG Metall Mitglieder haben Vorrang• 8 Tage sind 8 Tage!• Keine Kompensationsvereinbarung
vor dem 31.10. abschließen• BV max. 1 Jahr Laufzeit …• Betriebliche Regelungen, grds. keine
GBR/KBR Vereinbarungen• …
Was tun bei der Gefahr, dass nicht Jede/r, der will, auch kann? Stufe 1 Die Vorschläge, wie das entfallende Arbeitsvolumen betriebsintern ausgeglichen werden kann, sind insbesondere die Nutzung der vorhandenen betrieblichen und tariflichen Instrumente zu erörtern, insbesondere: Arbeit umorganisieren (z.B. einzelne Arbeitsschritte anderen Abteilungen
mit noch freien Kapazitäten zuordnen) Personalverschiebungen zwischen Abteilungen Personalentwicklung, um fehlende Kompetenzen betriebsintern
abzudecken Einstellung neuer Beschäftigter freiwillige Rückführung von Teilzeitbeschäftigung Übernahme von Auszubildenden Perspektivisch die Erhöhung der Ausbildungsquote Übernahme von befristet Beschäftigten Übernahme von Leiharbeitsbeschäftigten
Was tun bei der Gefahr, dass nicht Jede/r, der will, auch kann? Stufe 2 Stellen die Betriebsparteien fest, dass durch diese Kompensationsmöglichkeiten der Anspruch nicht für alle Antragssteller realisiert werden kann, so sind folgende weitere Maßnahmen zu erörtern: Notwendigkeit von Mehrarbeit Notwendigkeit der Anwendung des Volumenmodells Nutzung von Arbeitszeitkonten Auszahlung von Zeitguthaben 40 Stunden Verträge …..
Bezirk Bayern
Kompensation / Umsetzbarkeit§ 10 A. Ziffer 6 MTV
12IG Metall Bezirk Bayern
Bis 31.12. Gespräche, wie das entfallende Arbeitsvolumen betriebsintern ausgeglichen werden kann.
Dabei ist die Nutzung der vorhandenen betrieblichen und tariflichen Instrumente zu erörtern, insbesondere:
• Vereinbarung von Mehrarbeit• Anwendung des Volumenmodells• Nutzung von Arbeitszeitkonten• Anwendung von § 2 B. Absatz (V) MTV
Stellen die Betriebsparteien fest, dass der Anspruch nicht für alle Antragssteller realisiert werden kann, können sie eine Reihenfolge festlegen. Dabei sollen folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• Dauer und Intensität der Belastung• Betriebszugehörigkeit
Die Betriebsparteien können darüber hinaus weitere Kriterien festlegen.
Bezirk Bayern
Ablehnungsgrund für den Arbeitgeber§ 10 A. Ziffer 6 MTV
13IG Metall Bezirk Bayern
Der Arbeitgeber kann Anträge ablehnen, wenn:
• sich die Betriebsparteien bei ihren Erörterungen zur Kompensation des Arbeitsvolumens nicht einigen können
und
• das entfallende Arbeitsvolumen nicht mit der entsprechenden Qualifikation betriebsintern kompensiert werden kann.
Was tun bei der Gefahr, dass nicht Jede/r, der will, auch kann?
Fehlende oder mangelhafte Personalplanung betriebsöffentlich skandalisieren Seit Februar 2018 ist der Abschluss bekannt Personalplanungsmaßnahmen hätten bereits
anlaufen können In vielen Betrieben wurde nichts unternommen
Wichtig: Beschäftigte beteiligen – damit am Ende nicht der Betriebsrat oder IG Metall schuld ist!
Bezirk Bayern
15IG Metall Bezirk Bayern
Kompensation von Arbeitsvolumen§ 10 A. Ziffer 6 MTV
31.10. 31.12. 1.01.
Antragstellung AN
BR und AG erörtern die Umsetzung
Beginn tarifliche Freistellungszeit
ggf. Maßnahmen zur Kompensierung
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Weitere Umsetzungsmöglichkeiten
Diskussion in Murmelgruppen (15 min): Wo seht ihr Umsetzungshindernisse und Konfliktlinien mit dem Arbeitgeber bei der betrieblichen Umsetzung der…
verkürzten Vollzeit Tariflichen Freistellungszeit
Eine Murmelgruppe (Mumbling-Group) ist eineMini-Gruppenarbeit im Seminarraum und ist auchfür größere Gruppen geeignet. Im Unterschied zu einer echten Gruppenarbeit, werden im Seminar-raum Paare gebildet. Beispielsweise von denjenigen, die nebeneinander sitzen. Jeder Teilnehmer bleibt an seinen Platz. Diese Paare sollen sich zu einer vom Thema vorgegebenen Fragestellung austauschen
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Checkliste
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Checkliste zur Quote
BR fordert zu Gesprächen auf (24 Monatsfrist)
Ermittlung Quote nach 24 Monaten
AG will Volumenmodell „light“ (Köpfe zählen)?Besteht ein Fachkräfteengpass?
Gibt es eine BV oder ETV zur Quote
Ist ein Modellwechsel sinnvoll?Sind im Betrieb >50% in EG 8+ eingruppiert?
Ankündigung AG Bestandsschutz bei Quote?Feststellung aktueller Quoten (TZ, VZ)
Ankündigung AG Beibehaltung „alte Welt“?
Auswirkungen bei Modell- wechsel auf Beschäftigte
Ausübung WS-Recht des BR bei IRWAZ Verlängerung
Worauf müssen wir im Betrieb achten und
vorbereiten?
Umsetzung Tarifergebnis