der f&e manager 04 2008
DESCRIPTION
Für mehr Effizienz in der InnovationTRANSCRIPT
„DieMitarbeiterlernen,in Prozessenzudenkenundhandeln“ JosefHabla AudiAG
EntwickelnimWunderland DasEntwicklungszentrum vonGoogleZürich
„DerKreativitäteineHeimatgeben“ Dr.UlrichFrenzel FreudenbergDSGmbH
„DasTeamgewinntoder verliertgemeinsam“ Dr.GerdSchuster BMWAG
DERF&EMANAGER04/2008Preis:15,-EURO
WissensarchitekturSosteigertdierichtigeInfrastrukturdieEffizienz
>EDitoRiAl
VierAusgabenDERF&EMANAGERinklusiveSchuberundordner
Axel Schröder, GeschäftsführenderGesellschafter
AxelSchröder&Partner
BIONIKBIOLOGIE + TECHNIK = BIONIK
AXEL SCHRÖDER & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
Templates und Muster für die einzelnen Kreativ-Techniken finden Sie zum kostenlosen Download unter:
www.asup.de/templates
BIOLOGIE + TECHNIK = BIONIK
� Spezielle Form der systematischen Verfremdung
� Basiert auf dem Denkverfahren der Analogie-Bildung
� Einfache Handhabbarkeit
Voraussetzungen
� 4- 7 Teilnehmer
� Besprechungsraum
� Flipchart
� Stifte� 1 Moderator
Vorgehensweise
1. Der Moderator analysiert und definiert das Problem (z.B. durch
das bekannte Beispiel „Haifischflosse“ oder „Lotusblüteneffekt“)
2. Suchen Sie nach Lösungen oder in der Natur vorkommende analog
bestehende Sachverhalte (Tiere, Pflanzen, Elemente)
3. Übertragen Sie diese „natürlichen“ Lösungen bzw. Funktionen
auf das Ausgangsproblem
4. Visualisieren Sie die neu gewonnenen Ideen auf dem Flipchart
und entwickeln Sie diese weiter
TIPP: Nutzen Sie die Pausenzeiten für einen
kurzen Ausflug nach draussen!
Jahreskalender_0
4.qxp 16.01.200
7 13:49 Seite
3
OSBORN-CHECKLISTEFRAGESEQUENZEN ALS ERWEITERUNG DES PROBLEMUMFELDS
AXEL SCHRÖDER & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
Templates und Muster für die einzelnen Kreativ-Techniken finden Sie zum kostenlosen Download unter: www.asup.de/templates
FRAGESEQUENZEN ALS ERWEITERUNG DESPROBLEMUMFELDS
� Nach Alex Osborn � Fördert das kreative Denken zur Produkt- und
Verfahrensentwicklung� Das kreative Denken wird gezielt in verschiedene bzw.
andersartige Bereiche gelenkt� Eignet sich sowohl zur Gruppen- als auch zur Einzelarbeit
Voraussetzungen� Besprechungsraum � Flipchart� 1 Moderator
Vorgehensweise1. Der Moderator analysiert und definiert das zu behandelndeProdukt oder Verfahren2. Die Teilnehmer prüfen das Produkt oder das Verfahren systematischauf Variationsmöglichkeiten mit Hilfe der Fragen aus der Checklistevon Osborn (siehe: www.asup.de/templates)3. Der Moderator notiert diese Ideen und Veränderungsmöglich-keiten am Flipchart ohne Kritik, kommentarlos und ohne Bewertunghinsichtlich der Durchführbarkeit4. Die Gruppe wählt nun die verwendbaren Lösungsansätze ausund diskutiert diese weiter5. Die verworfenen Ideen können als Anregung genutzt werden
oder werden bis zur Durchführbarkeit verbessert
TIPP: Ist die Osborn-Checkliste nicht ausreichend?Vervollständigen Sie diese doch spezifisch für Ihr
Unternehmen!
Jahreskalender_04.qxp 16.01.2007 13:52 Seite 7
MINDMAPPINGSTRUKTURIERUNG & VISUALISIERUNG
AXEL SCHRÖDER & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
Templates und Muster für die einzelnen Kreativ-Techniken finden Sie zum kostenlosen Download unter: www.asup.de/templates
STRUKTURIERUNG & VISUALISIERUNG
� Verbindet die „logisch-denkende“ mit der„bildhaft-denkenden“ Gehirnhälfte � Bietet einen strukturierten Überblick komplexer Sachverhalteund deren Zusammenhänge� „Landkarte des Gehirns“� Flexible Anwendungsmöglichkeiten
Voraussetzungen� Besprechungsraum � Flipchart oder mehrere DIN A3-Bögen� Stifte� 1 Moderator
Vorgehensweise1. Der Moderator analysiert und definiert das Problem2. Das Problem wird als Mittelpunkt des Papierbogens eingezeichnetund fixiert3. Von dem Zentrum gehen Äste aus, die das Thema in einzelneBereiche aufgliedern. Auf den Hauptästen schreiben die Teilnehmerdie Ideenbereiche4. Den Hauptästen werden beliebig viele Zweige und Neben-zweige angefügt, die einzelne Ideen und Ideengruppen darstellen.Diese werden mit entsprechenden Stichworten versehen5. Der Moderator achtet während der gesamten Sitzung darauf,dass die Äste ausschließlich mit Stichworten oder Schlüsselwortenversehen werden, um die Übersichtlichkeit zu wahren
TIPP: Nutzen Sie das Mind - Mapping auchzur Protokollierung von Gesprächen oderTelefonaten!
Jahreskalender_04.qxp 16.01.2007 13:55 Seite 11
BESTEllUNGBestellenSiediegewünschtenProdukteonlineunterwww.fue-manager.de,
[email protected]+(49)8024/9935-16.
12Methodenfürneueideen:DerAS&P-Posterblock
WiehabenfürSiediezwölfbestenKreativitätstechnikenzusammen-gestellt–proSeiteeineKreativitätstechnik,u.amitder6-3-5-Methode,Synektik-Sitzung,osborne-Checkliste.Preis:20Eurozzgl.MwSt.undVersandkosten.
DerinnovationstrichterfürihrenWorkshop
BildhafteDarstellungdesPro-duktentstehungsprozesses,idealgeeignetfürBesprechungsräume.
HochwertigertextildruckimDiNA1-Format,inAluschienenein-gefasst,inDeutschundEnglischerhältlich.
Preis:30Eurozzgl.MwSt.undVersandkosten.
Jetzt bestellen!
DieletztenvierAusgabenDERF&EMANAGER (low-Cost-Engineering,Mitarbeiterführung,ErfolgreicheVorentwicklung,it-WissenfürF&E-Manager)inklusivehochwertigemSchuberundordner.Preis:60Eurozzgl.Mwst.undVersandkosten
VierAusgabenDERF&EMANAGERinklusiveSchuberundordner
DERF&EMANAGER/03/2008/SEitE3
DasProjektfürdieEntwicklungdesneuenMess-gerätes stand unter höchster Beobachtung. Essollte den Vorgänger ablösen, der das Wachs-tum der letzten Jahre begründete. Das Projektwar ´sauber´ nach allen Regeln des definiertenEntwicklungsprozesses gestartet worden. Dochmitten in der Realisierungsphase passierte dieKatastrophe: Die geforderten leistungswertekonnten trotz intensivster Bemühungen nichterreicht werden. Keine Chance! teamsitzungenbisspätindieNacht,dieNervenlagenblank.EinKollege aus einer anderen Business Unit hattedieDiskussiondesteamszufälligverfolgtundgabdenent-scheidendentipp:ErhattevoneinerkleinenFirmainlitauengehört,dieaneinemspeziellenProzessortypmitunglaublicherGeschwindigkeitarbeitete...
Die lösung kam durch Zufall, jemand kannte jemanden, derwaswusste.WennWissenzueinersozentralenBedeutungherangewachsenist,mussmansichalsUnternehmenfragen,wievielZufallmansich leistenkann: WieorganisierenwirmöglichstschnellenWissensaufbauunddessensichereVer-breitung?UndwelcheräumlicheUmgebungermöglichtdiesambesten?WelchenRaummusseinUnternehmenfürWis-sensarbeiterschaffen,umKreativität,Kommunikation,Mobi-litätundFlexibilitätzufördern?
SolldieseUmgebungbessereineGarageodereinHightech-Ge-bäudesein?BeideshatgroßartigeProjekteundinnovationenhervorgebracht.Dertrendgehtzumopen-Space-Konzept,daskeinermehrGroßraumbüronennenwill,weilesnegativeAsso-ziationenhervorruft.DennoftmalsstehenhierdieBedürfnisseder Mitarbeiter nach Konzentration, Ruhe und individualitätzugunstenvonKommunikationundAustauschhintenan.
ZahlreicheBeispielezeigenjedoch,dassWissensarchitekturtrotzDeskSharingundopenSpacesowohldenBedürfnissenderMitarbeiteralsauchdemRufnachmehrEffizienznach-kommenkann.Unbestrittenist,dasslangeWegeKommunika-tionhemmen.WerdenKollegenausdemanderenStockwerkoder im Gebäude gegenüber besuchen muss, um sich zubesprechen, istmessbarlängerunterwegs,alswenner ihmgegenüberoderimgleichenGebäudesitzt.
Moderne Arbeitsplatzkonzepte müssen beideserfüllen:DennötigenRaumschaffenzurEntfal-tung von Kreativität und geistiger Befruchtung–alsthinktankfürinnovativeGedankensprünge.Mindestensabergleichbedeutendistes,konzen-triertesArbeitenundüberProblemen„brüten“zuermöglichen–denndieKomplexitätderProdukteundtechnologiensteigtenorm.
DievorliegendeAusgabevonDERF&EMANAGERzeigt,dassnichtimmereinNeubaunötigist.Auchbestehende Büroflächen lassen sich entspre-
chendumgestalten:DierichtigeFarbwahlbeimWandanstrich,eine geschickte Deckengestaltung zur GeräuschdämpfungodersichdertageszeitanpassendelichtsystemekönnendieAtmosphärepositivbeeinflussen.EsmussjanichtgleichFeng-Shuisein!…oderdoch?Was istdranander fernöstlichenlehrederRaumgestaltung?
SollteSiedieseAusgabedazubewegthaben,ihreWändeneuzugestalten,evtl.sogarzuentfernen,umeinenKreativitäts-raumodereinenProjektteamraumeinzurichten,dannschrei-benSieuns.WirfreuenunsaufihrFeedback!
AxelSchröder,verantwortlicherHerausgeber
P.S.DasJahr2009wirdsicherkeinSpaziergang.Nochniekameine Krise so schnell und gleichzeitig global und branchen-übergreifend. Wer jetzt hart am Wind gesegelt ist, droht zukentern.NochsindvieleUnternehmenwieerstarrtundreagie-renpanischmitUrlaubsverlängerung,mitAbbauderexternenEngineeringkräfteundWerksschließungen.
ErkennenSiedieChance,dieinderKrisesteckt!ErinnernSiesichandieErfolgsstorys,dieimmerinderKrisebegonnenha-ben!JetztistdieZeitgeraderichtigfürStrukturveränderungen,dievorhersozähwaren:Einführungderatmendenorganisa-tionmitunternehmerischenorganisationseinheitenundBün-delungvonRessourcen fürdieEntwicklungvonPlattformenzurKostenreduzierungundfürkürzereEntwicklungszeiten.
VonGaragenundinnovationstempeln
>EDitoRiAl
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� Spezielle Form der systematischen Verfremdung
� Basiert auf dem Denkverfahren der Analogie-Bildung
� Einfache Handhabbarkeit
Voraussetzungen
� 4- 7 Teilnehmer
� Besprechungsraum
� Flipchart
� Stifte� 1 Moderator
Vorgehensweise
1. Der Moderator analysiert und definiert das Problem (z.B. durch
das bekannte Beispiel „Haifischflosse“ oder „Lotusblüteneffekt“)
2. Suchen Sie nach Lösungen oder in der Natur vorkommende analog
bestehende Sachverhalte (Tiere, Pflanzen, Elemente)
3. Übertragen Sie diese „natürlichen“ Lösungen bzw. Funktionen
auf das Ausgangsproblem
4. Visualisieren Sie die neu gewonnenen Ideen auf dem Flipchart
und entwickeln Sie diese weiter
TIPP: Nutzen Sie die Pausenzeiten für einen
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FRAGESEQUENZEN ALS ERWEITERUNG DESPROBLEMUMFELDS
� Nach Alex Osborn � Fördert das kreative Denken zur Produkt- und
Verfahrensentwicklung� Das kreative Denken wird gezielt in verschiedene bzw.
andersartige Bereiche gelenkt� Eignet sich sowohl zur Gruppen- als auch zur Einzelarbeit
Voraussetzungen� Besprechungsraum � Flipchart� 1 Moderator
Vorgehensweise1. Der Moderator analysiert und definiert das zu behandelndeProdukt oder Verfahren2. Die Teilnehmer prüfen das Produkt oder das Verfahren systematischauf Variationsmöglichkeiten mit Hilfe der Fragen aus der Checklistevon Osborn (siehe: www.asup.de/templates)3. Der Moderator notiert diese Ideen und Veränderungsmöglich-keiten am Flipchart ohne Kritik, kommentarlos und ohne Bewertunghinsichtlich der Durchführbarkeit4. Die Gruppe wählt nun die verwendbaren Lösungsansätze ausund diskutiert diese weiter5. Die verworfenen Ideen können als Anregung genutzt werden
oder werden bis zur Durchführbarkeit verbessert
TIPP: Ist die Osborn-Checkliste nicht ausreichend?Vervollständigen Sie diese doch spezifisch für Ihr
Unternehmen!
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MINDMAPPINGSTRUKTURIERUNG & VISUALISIERUNG
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STRUKTURIERUNG & VISUALISIERUNG
� Verbindet die „logisch-denkende“ mit der„bildhaft-denkenden“ Gehirnhälfte � Bietet einen strukturierten Überblick komplexer Sachverhalteund deren Zusammenhänge� „Landkarte des Gehirns“� Flexible Anwendungsmöglichkeiten
Voraussetzungen� Besprechungsraum � Flipchart oder mehrere DIN A3-Bögen� Stifte� 1 Moderator
Vorgehensweise1. Der Moderator analysiert und definiert das Problem2. Das Problem wird als Mittelpunkt des Papierbogens eingezeichnetund fixiert3. Von dem Zentrum gehen Äste aus, die das Thema in einzelneBereiche aufgliedern. Auf den Hauptästen schreiben die Teilnehmerdie Ideenbereiche4. Den Hauptästen werden beliebig viele Zweige und Neben-zweige angefügt, die einzelne Ideen und Ideengruppen darstellen.Diese werden mit entsprechenden Stichworten versehen5. Der Moderator achtet während der gesamten Sitzung darauf,dass die Äste ausschließlich mit Stichworten oder Schlüsselwortenversehen werden, um die Übersichtlichkeit zu wahren
TIPP: Nutzen Sie das Mind - Mapping auchzur Protokollierung von Gesprächen oderTelefonaten!
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WiehabenfürSiediezwölfbestenKreativitätstechnikenzusammen-gestellt–proSeiteeineKreativitätstechnik,u.amitder6-3-5-Methode,Synektik-Sitzung,osborne-Checkliste.Preis:20Eurozzgl.MwSt.undVersandkosten.
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BildhafteDarstellungdesPro-duktentstehungsprozesses,idealgeeignetfürBesprechungsräume.
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Preis:30Eurozzgl.MwSt.undVersandkosten.
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DERF&EMANAGER/03/2008/SEitE3
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SolldieseUmgebungbessereineGarageodereinHightech-Ge-bäudesein?BeideshatgroßartigeProjekteundinnovationenhervorgebracht.Dertrendgehtzumopen-Space-Konzept,daskeinermehrGroßraumbüronennenwill,weilesnegativeAsso-ziationenhervorruft.DennoftmalsstehenhierdieBedürfnisseder Mitarbeiter nach Konzentration, Ruhe und individualitätzugunstenvonKommunikationundAustauschhintenan.
ZahlreicheBeispielezeigenjedoch,dassWissensarchitekturtrotzDeskSharingundopenSpacesowohldenBedürfnissenderMitarbeiteralsauchdemRufnachmehrEffizienznach-kommenkann.Unbestrittenist,dasslangeWegeKommunika-tionhemmen.WerdenKollegenausdemanderenStockwerkoder im Gebäude gegenüber besuchen muss, um sich zubesprechen, istmessbarlängerunterwegs,alswenner ihmgegenüberoderimgleichenGebäudesitzt.
Moderne Arbeitsplatzkonzepte müssen beideserfüllen:DennötigenRaumschaffenzurEntfal-tung von Kreativität und geistiger Befruchtung–alsthinktankfürinnovativeGedankensprünge.Mindestensabergleichbedeutendistes,konzen-triertesArbeitenundüberProblemen„brüten“zuermöglichen–denndieKomplexitätderProdukteundtechnologiensteigtenorm.
DievorliegendeAusgabevonDERF&EMANAGERzeigt,dassnichtimmereinNeubaunötigist.Auchbestehende Büroflächen lassen sich entspre-
chendumgestalten:DierichtigeFarbwahlbeimWandanstrich,eine geschickte Deckengestaltung zur GeräuschdämpfungodersichdertageszeitanpassendelichtsystemekönnendieAtmosphärepositivbeeinflussen.EsmussjanichtgleichFeng-Shuisein!…oderdoch?Was istdranander fernöstlichenlehrederRaumgestaltung?
SollteSiedieseAusgabedazubewegthaben,ihreWändeneuzugestalten,evtl.sogarzuentfernen,umeinenKreativitäts-raumodereinenProjektteamraumeinzurichten,dannschrei-benSieuns.WirfreuenunsaufihrFeedback!
AxelSchröder,verantwortlicherHerausgeber
P.S.DasJahr2009wirdsicherkeinSpaziergang.Nochniekameine Krise so schnell und gleichzeitig global und branchen-übergreifend. Wer jetzt hart am Wind gesegelt ist, droht zukentern.NochsindvieleUnternehmenwieerstarrtundreagie-renpanischmitUrlaubsverlängerung,mitAbbauderexternenEngineeringkräfteundWerksschließungen.
ErkennenSiedieChance,dieinderKrisesteckt!ErinnernSiesichandieErfolgsstorys,dieimmerinderKrisebegonnenha-ben!JetztistdieZeitgeraderichtigfürStrukturveränderungen,dievorhersozähwaren:Einführungderatmendenorganisa-tionmitunternehmerischenorganisationseinheitenundBün-delungvonRessourcen fürdieEntwicklungvonPlattformenzurKostenreduzierungundfürkürzereEntwicklungszeiten.
VonGaragenundinnovationstempeln
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE� DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE5
>iNHAlt >iNHAlt
inhalt4/2008
>titElWissensarchitekturWiesichdurchdierichtigeinfrastrukturdieEffizienzinderF&Eerhöhenlässt.interviewmitArchitektProf.Dr.GunterHenn 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>AUDiVoRSERiENCENtER„DieMitarbeiterlerneninProzessenzudenkenundhandeln“imneuenVorseriencentervonAudiiningolstadtarbeitendietechnische Entwicklung und die Produktion erstmals untereinemDach.JosefHabla,leiterdesVorseriencenters,überdieZiele,ersteErfolgeundProduktivitätsgewinne. 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>KENNZAHlENWissensarchitekturinderF&EWelchenStellenwerthatdieWissensarchitektur inderF&Edeutschsprachiger Unternehmen? Die Ergebnisse DER F&EMANAGER-Blitzumfrage… 1�. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>NoN-tERRitoRiAlESNEtZWERKBÜRo„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“KeineigenerSchreibtisch,einRollcontainermitdenpersön-lichenUnterlagen:SosiehtbeiMann+HummeldasBüroderZukunftaus.trotzanfänglicherSkepsishatsichdasKonzeptbewährt, die Erfindungsmeldungen steigen. Andreas Franz,leiterderVorentwicklung,erklärtwarum. 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>lEXiKoNF&E-ManagementvonAbisZDeskSharing,open-Space-BüroundWissensmanagement 19
>FREUDENBERGiNNoVAtioNCENtER„DerKreativitäteineHeimatgeben“DasinnovationszentrumderFreudenbergDicht-undSchwin-gungstechnikstehtfürschlankeProzesse,mehrFlexibilitätundKommunikation. Ein Gebäude mit leuchtturm-Charakter, wieDr.UlrichFrenzel,leiterdesInnovationcenter,erläutert. 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>BRoSENEUEARBEitSWEltleistungsbereitschaftfördernBrosewareinVorreiter:Bereits2001führtederAutomobilzu-liefereraufflexiblesBürokonzept,variableArbeitszeitenundeineergebnisorientierteVergütungein. 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>BUCHtiPPScienceSpaces:Architecture&DesignResearch Zentren, labore und Entwicklungszentren öffnenihretürenimmermehrderÖffentlichkeitundlegenWertaufindividuellesDesignundeinklaresErscheinungsbild. 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>SGliNNoVAtioNCENtERMitInspirationzurInnovationDie SGl Group bündelt im neuen „technology & innovationCenter“ inMeitingendasimUnternehmenvorhandeneWis-sen.MitdemopenofficeentstandeineArbeitswelt,inderalleF&E-Aktivitätenweltweitgebündeltwerden. 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>CHECKliStE„BestPractices“WissensarchitekturArchitektur, Arbeitsplatzgestaltung und ArbeitszeitmodellekönnenMotivationundKreativitätderMitarbeiterpositivbe-einflussen.ÜberprüfenSieanhandunsererCheckliste,inwie-weitihrUnternehmenbekannteEffektebereitsausnutzt. 32
>GooGlEENtWiCKlUNGSZENtRUMEntwickelnimWunderlandGooglewillkeinegewöhnlicheFirmasein–dasunterstreichtder internetpionier mit der Einrichtung seines europäischenEntwicklungszentrumsinZürich. 3�. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>MoBilESARBEitEN„FestangestelltekönnenerstmalssoarbeitenwieFreiberufler“WirlebenundarbeitenbereitsinderWissensgesellschaft,dieArbeitsstrukturenähnelnjedochimmernochdeneneinerin-dustriegesellschaft.DassesallerhöchsteZeitwird,sichdavonzuverabschieden,istdieÜberzeugungdesJournalistenundAutorsMarkusAlbers. 36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>ARBEitSPlAtZGEStAltUNGKonzentriertundkreativarbeitenmitFengShuiSpinnereioderRealität?Einfachausprobieren,meintBuchau-torinHelgaVesper. 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>KREAtiVitÄtPerkins1-2-3.Oder:lernbareIntelligenzDasDenkmodelldesHarvard-ProfessorsDavePerkinsgreiftdas„klassische“i.Q.-KonzeptgleichanzweiFrontenan.VonVeraF.Birkenbihl �2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>SERiE–iNNoVAtioNENDeutscheStars50ErfindungenmadeinGermany.teil7:Aspirin,ComputerundMotorrad. ��
>FÜHRUNG„DasTeamgewinntoderverliertgemeinsam“BMWzähltunteringenieurenseitJahrenzudenbeliebtestendeutschenArbeitgebern.Dr.GerdSchuster,leiterStrategie,Ziele,innovationenundFahrzeugerprobungbeiderBMWAG,über die Anforderungen an Mitarbeiter und FührungskräftedesoEM. �6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>(VoR)lEtZtESEitEAnsichten 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>VoRSCHAUKennzahleninderF&EDERF&EMANAGERimJanuar2009:Einzelprojekt-,Multipro-jekt-sowieEffizienz-undEffektivitätskennzahlen 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
impressumDERF&EMANAGER04/08
DERF&EMANAGERHerausgeber:AxelSchröder&PartnerUnternehmensberatungV.i.S.d.P:AxelSchröderRedaktion:ElkeSenger-WiechersMitarbeit:DanielaSchebekSchlussredaktion:tomSeidel,www.die-korrigierer.detitelbild:auris/fotolia.comBildnachweis:MarkusAlbers,AudiAG,BroseFahrzeugteileGmbH&Co.KG,cornelius/fotolia.com,H.G.Esch,FreudenbergDSGmbH&Co.KG,Google,andi-h/PiXElio,HeinzvonHeydenaber,Mann+HummelGmbH,Mercedes-Benz,MaxMiller,thomasPieruschek/aboutpixel.de,SGlCarbonAG,HelgaVesperillustration:liebermann/CCC,www.c5.netlayoutundSatz:transidentlineGmbH,BadHomburgDruck:FrankDruckGmbH&Co.KG,Preetz/HolsteinAnschriftderRedaktion:Rudolf-Diesel-Ring15,D-83607Holzkirchentelefon:+49(0)8024/9935-0,Fax:+49(0)8024/9935-45E-Mail:[email protected]:www.FuE-Manager.de
Bezugspreise/Abonnements:Einzelhefte:15EuroJahresabonnementinkl.Versandzzgl.MwSt.:60EuroBestellservice:Fax:+49(0)8024/9935-45,E-Mail:[email protected]
„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“Seite16
„DerKreativitäteineHeimatgeben“Seite20
„RäumegebenunterschiedlicheKommunikationsangebote“Seite6
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>iNHAlt >iNHAlt
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>titElWissensarchitekturWiesichdurchdierichtigeinfrastrukturdieEffizienzinderF&Eerhöhenlässt.interviewmitArchitektProf.Dr.GunterHenn 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>AUDiVoRSERiENCENtER„DieMitarbeiterlerneninProzessenzudenkenundhandeln“imneuenVorseriencentervonAudiiningolstadtarbeitendietechnische Entwicklung und die Produktion erstmals untereinemDach.JosefHabla,leiterdesVorseriencenters,überdieZiele,ersteErfolgeundProduktivitätsgewinne. 10. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>KENNZAHlENWissensarchitekturinderF&EWelchenStellenwerthatdieWissensarchitektur inderF&Edeutschsprachiger Unternehmen? Die Ergebnisse DER F&EMANAGER-Blitzumfrage… 1�. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>NoN-tERRitoRiAlESNEtZWERKBÜRo„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“KeineigenerSchreibtisch,einRollcontainermitdenpersön-lichenUnterlagen:SosiehtbeiMann+HummeldasBüroderZukunftaus.trotzanfänglicherSkepsishatsichdasKonzeptbewährt, die Erfindungsmeldungen steigen. Andreas Franz,leiterderVorentwicklung,erklärtwarum. 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>lEXiKoNF&E-ManagementvonAbisZDeskSharing,open-Space-BüroundWissensmanagement 19
>FREUDENBERGiNNoVAtioNCENtER„DerKreativitäteineHeimatgeben“DasinnovationszentrumderFreudenbergDicht-undSchwin-gungstechnikstehtfürschlankeProzesse,mehrFlexibilitätundKommunikation. Ein Gebäude mit leuchtturm-Charakter, wieDr.UlrichFrenzel,leiterdesInnovationcenter,erläutert. 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>BRoSENEUEARBEitSWEltleistungsbereitschaftfördernBrosewareinVorreiter:Bereits2001führtederAutomobilzu-liefereraufflexiblesBürokonzept,variableArbeitszeitenundeineergebnisorientierteVergütungein. 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>BUCHtiPPScienceSpaces:Architecture&DesignResearch Zentren, labore und Entwicklungszentren öffnenihretürenimmermehrderÖffentlichkeitundlegenWertaufindividuellesDesignundeinklaresErscheinungsbild. 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>SGliNNoVAtioNCENtERMitInspirationzurInnovationDie SGl Group bündelt im neuen „technology & innovationCenter“ inMeitingendasimUnternehmenvorhandeneWis-sen.MitdemopenofficeentstandeineArbeitswelt,inderalleF&E-Aktivitätenweltweitgebündeltwerden. 30. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>CHECKliStE„BestPractices“WissensarchitekturArchitektur, Arbeitsplatzgestaltung und ArbeitszeitmodellekönnenMotivationundKreativitätderMitarbeiterpositivbe-einflussen.ÜberprüfenSieanhandunsererCheckliste,inwie-weitihrUnternehmenbekannteEffektebereitsausnutzt. 32
>GooGlEENtWiCKlUNGSZENtRUMEntwickelnimWunderlandGooglewillkeinegewöhnlicheFirmasein–dasunterstreichtder internetpionier mit der Einrichtung seines europäischenEntwicklungszentrumsinZürich. 3�. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>MoBilESARBEitEN„FestangestelltekönnenerstmalssoarbeitenwieFreiberufler“WirlebenundarbeitenbereitsinderWissensgesellschaft,dieArbeitsstrukturenähnelnjedochimmernochdeneneinerin-dustriegesellschaft.DassesallerhöchsteZeitwird,sichdavonzuverabschieden,istdieÜberzeugungdesJournalistenundAutorsMarkusAlbers. 36. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>ARBEitSPlAtZGEStAltUNGKonzentriertundkreativarbeitenmitFengShuiSpinnereioderRealität?Einfachausprobieren,meintBuchau-torinHelgaVesper. 39. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>KREAtiVitÄtPerkins1-2-3.Oder:lernbareIntelligenzDasDenkmodelldesHarvard-ProfessorsDavePerkinsgreiftdas„klassische“i.Q.-KonzeptgleichanzweiFrontenan.VonVeraF.Birkenbihl �2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>SERiE–iNNoVAtioNENDeutscheStars50ErfindungenmadeinGermany.teil7:Aspirin,ComputerundMotorrad. ��
>FÜHRUNG„DasTeamgewinntoderverliertgemeinsam“BMWzähltunteringenieurenseitJahrenzudenbeliebtestendeutschenArbeitgebern.Dr.GerdSchuster,leiterStrategie,Ziele,innovationenundFahrzeugerprobungbeiderBMWAG,über die Anforderungen an Mitarbeiter und FührungskräftedesoEM. �6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>(VoR)lEtZtESEitEAnsichten 50. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
>VoRSCHAUKennzahleninderF&EDERF&EMANAGERimJanuar2009:Einzelprojekt-,Multipro-jekt-sowieEffizienz-undEffektivitätskennzahlen 51. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
impressumDERF&EMANAGER04/08
DERF&EMANAGERHerausgeber:AxelSchröder&PartnerUnternehmensberatungV.i.S.d.P:AxelSchröderRedaktion:ElkeSenger-WiechersMitarbeit:DanielaSchebekSchlussredaktion:tomSeidel,www.die-korrigierer.detitelbild:auris/fotolia.comBildnachweis:MarkusAlbers,AudiAG,BroseFahrzeugteileGmbH&Co.KG,cornelius/fotolia.com,H.G.Esch,FreudenbergDSGmbH&Co.KG,Google,andi-h/PiXElio,HeinzvonHeydenaber,Mann+HummelGmbH,Mercedes-Benz,MaxMiller,thomasPieruschek/aboutpixel.de,SGlCarbonAG,HelgaVesperillustration:liebermann/CCC,www.c5.netlayoutundSatz:transidentlineGmbH,BadHomburgDruck:FrankDruckGmbH&Co.KG,Preetz/HolsteinAnschriftderRedaktion:Rudolf-Diesel-Ring15,D-83607Holzkirchentelefon:+49(0)8024/9935-0,Fax:+49(0)8024/9935-45E-Mail:[email protected]:www.FuE-Manager.de
Bezugspreise/Abonnements:Einzelhefte:15EuroJahresabonnementinkl.Versandzzgl.MwSt.:60EuroBestellservice:Fax:+49(0)8024/9935-45,E-Mail:[email protected]
„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“Seite16
„DerKreativitäteineHeimatgeben“Seite20
„RäumegebenunterschiedlicheKommunikationsangebote“Seite6
„DasTeamgewinntoderverliertgemeinsam“Seite�6
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE6 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�
DER F&E MANAGER: In welcher Beziehung stehen Raum, Wissen und Architektur?Prof.GunterHenn:Wirsindesgewohnt,dassArchitekturalsästhetischesobjektwahrgenommenundkommuniziertwird.DereigentlichepraktischeEffekt liegtaber inderRaumkon-figuration.SiebeeinflusstunsdurchihreraumzeitlicheStruk-tur in unserem Verhalten umfassend. Architektur schneidetdiesenRaumnichteinfachausdemunendlichenkosmischenRaumalseinenendlichenteilraumheraus,sondernlässteinenbestimmtenRaumentstehen.DieserRaumermöglichtspezi-fische Funktionen, indem er soziale interaktionen in einemwahrnehmbaren Zusammenhang stellt. Durch ArchitekturnehmeichalsoeineGesellschaft,einUnternehmenodereinbeabsichtigtesVerhaltenkörperlichundnachhaltigwahr.Dasist ihre ursprüngliche Aufgabe, die jede Zeit neu entdeckenundbestimmenmuss.Architekturistdamit,wiedieSprache,einGrundzugunsererWelt.Wissen – um zu dem dritten Begriff ihrer Frage zu kommen–entstehtdurchDenken.NunistDenkennichtnureinkollek-tiverProzess,sondern ichkannmeinemDenkenaucheinenbesonderenWertgeben,wennichmiteinemKollektivdenke.innovation entsteht im Zusammendenken von vielen unter-schiedlichenDisziplinen.DafürbenötigeichdenRaum,derdieMenschenzusammenführt.
Architektur stellt also den Kommunikationsraum zur Verfügung ......unddifferenziertihn,umihmeineFormzugeben.80ProzentderinnovationenentstehendurchFace-to-face-Kommunikation.KommunikationisteinAustauschvonGleichzeitigkeiten.Elektro-nischeMedienrelativierenihreortsgebundenheit,hebensieabernichtauf.DaKommunikationanVerstehen,jaauchanVertrauengebundenist,istsieimmerwiederaufBegegnungenangewiesen.Räume geben unterschiedliche Kommunikationsangebote. EinEntwicklungszentrum, eine Verwaltung oder ein Verkaufssalon
habenunterschiedlicheKommunikationskulturen.
In den letzten Jahren wurde viel darüber publiziert und ge-sprochen, dass wir uns auf dem Weg zur oder bereits in der Wissensgesellschaft befinden. Welchen Einfluss übt die Wis-sensgesellschaft auf die Architektur aus?Nicht„Einfluss“,sondernAnforderungenstelltdieWissens-gesellschaftandieArchitektur,diedaraufaufihreWeisere-agierenmuss.Sieistnurerfolgreich,wennsiedieseErfolgemitermöglicht.„Wissensgesellschaft“meint zunächst,dassdieBedeutungvonWissenwächst,weilunsereProdukteundDienstleistungen in hohem Maße komplex geworden sind.ManbenötigtverschiedeneFähigkeiten,umeinAuto,einHan-dyoderzumBeispieleinenHeilungsprozesszuentwickeln.DieZusammenarbeitentstehtdannnichtdurchAddierenderein-zelnenArbeitsleistungen,wienoch imtaylorismus, sonderndurchMultiplikation,wennmansowill.EsgehtzumeinenumdieSteigerungundBeschleunigungwis-senschaftlicherWissensproduktion,alsoneueErkenntnisse.Dieslässtsichnurerreichen,indemmanversteht,wieWissenüberhauptentsteht.Esgehtaberauchundvorallemdarum,dieses Wissen in gesellschaftliche und kulturelle Anwen-dungen einzubringen. Wie eine Gesellschaft „ist“, was eineKultur ausmacht, ist selbst eine Wissensform, ein Wissens-bestand.HierfindenBegegnungenstatt,diearchitektonischorganisiertwerdenmüssen.
Sie haben es bereits angesprochen, dass die Bedeutung von Innovationen für die Wertschöpfung immer wichtiger wird. Welchen Beitrag kann Architektur leisten, um die Innovati-onsleistung des Unternehmens zu stärken?WirmüssenArbeitneudenken.BisherkonntenwirdieArbeits-weltenfunktionalgliedern.DieRaumkonfigurationderGebäudefolgte dem, indem unterschiedliche Funktionen erschlossen
DieKomplexitätinderEntwicklungwirktsichnichtnuraufArbeitsprozesseaus,sondernstelltauchneueAnforderungenandieArchitekturundinfrastrukturvonF&E-Gebäuden.SieverlangtnacheinerneuenWissensarchitektur,dielautProf.GunterHennKommu-
nikationsräumeschaffenundinnovationsprozesseunterstützensoll.DerMünchnerAr-chitektundPartnervonHennArchitektenhatdieseVisionbereitsfürAudi,BMW,VWundanderenamhafteUnternehmenumgesetzt.
„RäumegebenunterschiedlicheKommunikationsangebote“
wurden. Heute stehen die Prozesse im Vordergrund, in denenFunktionenerst„hergestellt”werden.DieseProzesseverknüpfenkommunikativunterschiedlicheFachbereicheundProjektbetei-ligte.EsentstehenFließräume,indenensichdieNetzwerkorga-nisationenentfaltenkönnen.„MittelflurmitEinzelhaft“,wie ichtraditionelleVerwaltungsgebäudebezeichne,verhinderngeradediejenigenKommunikationsnetzwerke,die„schwierig“undneusind,weilesnochkeineingeschliffenesVokabulargibt.ichmussdieKolleginnenundKollegenmöglichstoftsehen,damitichmitihnenüberetwasUngewohntessprechenkann.
Wie würden Sie folglich eine entwicklergerechte Umgebung beschreiben?HeuteisteinetätigkeitnichtaufdeneigentlichenArbeitsplatzbeschränkt. Die Arbeit entsteht überall, im gesamten Unter-nehmen.ichmussalleRäumedurchgehendgestalten,damitüberalleinoptimalesAngebotderZusammenarbeit,derKom-munikationgegebenist.
Sie diskutieren ihre Ideen und Entwürfe mit Biologen, Neu-rologen oder auch Philosophen. Was kann ein Architekt von diesen Disziplinen lernen?Gehirn und Gesellschaft, Neuron und individuum entspre-chen sich in einer Analogie. Gesellschaft besteht im KernausKommunikationen,die„Ereignisse“sindundnichteinemEinzelnenzuzurechnensind,wiewirvonNiklasluhmannge-lernthaben.AuchdieleistungendesGehirnsentstehendurchunterschiedliche Kommunikationsmuster der Neuronen. DieBindungsfrage,diedieNeurowissenschaftlerbeschäftigt,istaucheineentscheidendesozialeFrage.Woherwissenwir,mitwemwirwannsprechensollen?Wieschließendiebeobacht-bareneinzelnenAktionenaneinanderan?DieNeuronensindzeitlichsynchronisiert,siefeuernimgleichentakt.AlssozialeWesenmüssenwiraberzeitlichundräumlich‚imgleichentakt
feuern’.DieintelligenzdesGehirnsbestehtindertopografieneuronaler Netzwerke. Analog kann man sagen, die intelli-genzeinerorganisationentsteht indertopografiederkom-munikativen Vernetzung ihrer Mitglieder. Diese Vernetzungist imGehirnnurzeitlich,beiunsMenschen–dawirselbstkörperlich sind – zeitlich und räumlich. ich kann nun durchdiemedialeVernetzungdieräumlicheKomponenteteilweiseöffnen,allerdingsistdergemeinsameDenkprozessdabeinurabgeschwächtmöglich.
Sie haben das Vorseriencenter für Audi entworfen und für viele andere Unternehmen in der Automobilindustrie gear-beitet. Was glauben sie macht ihre Architektur für diese Un-ternehmen so interessant?Man sollte Architektur nicht nur danach beurteilen, welcheGebäudesieschafftundmassenmedialtransportiert,sondernwelche Räume sie ermöglicht. Welche Denkräume, innova-tionsräume, Visionsräume entstehen, wenn ich mit anderenzusammeninbestimmtenArchitekturenlebeundarbeite.ichbinfestdavonüberzeugt,dassArchitekturunsereleistungs-fähigkeitinhohemMaßebeeinflusst.
Wie definieren sie folglich gelungene Unternehmensarchitektur?DerMitarbeitermussindemGebäudemitgeringerAnstren-gungseinetätigkeitausübenunddasUnternehmenmusssichmitdenGebäudeneindeutigmitteilenkönnen.DasistfürmichsozialeundgesellschaftlicheNachhaltigkeit.
Prof. Dr.-Ing. Gunter Hennstudierte Architektur- und Bauingenieurwesen in MünchenundBerlin,promovierteandertUMünchen;1979eröffneteerdasBüroHennArchitekten,dasheuteStandorteinMünchen,Berlin, Dubai und Shanghai unterhält. Schwerpunkte sind
BautenfürForschung&Entwicklung,VerwaltungsbauundCorporateArchitec-ture.AndertUDresdenleiteterdenlehrstuhlfürWissensarchitektur.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE6 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�
DER F&E MANAGER: In welcher Beziehung stehen Raum, Wissen und Architektur?Prof.GunterHenn:Wirsindesgewohnt,dassArchitekturalsästhetischesobjektwahrgenommenundkommuniziertwird.DereigentlichepraktischeEffekt liegtaber inderRaumkon-figuration.SiebeeinflusstunsdurchihreraumzeitlicheStruk-tur in unserem Verhalten umfassend. Architektur schneidetdiesenRaumnichteinfachausdemunendlichenkosmischenRaumalseinenendlichenteilraumheraus,sondernlässteinenbestimmtenRaumentstehen.DieserRaumermöglichtspezi-fische Funktionen, indem er soziale interaktionen in einemwahrnehmbaren Zusammenhang stellt. Durch ArchitekturnehmeichalsoeineGesellschaft,einUnternehmenodereinbeabsichtigtesVerhaltenkörperlichundnachhaltigwahr.Dasist ihre ursprüngliche Aufgabe, die jede Zeit neu entdeckenundbestimmenmuss.Architekturistdamit,wiedieSprache,einGrundzugunsererWelt.Wissen – um zu dem dritten Begriff ihrer Frage zu kommen–entstehtdurchDenken.NunistDenkennichtnureinkollek-tiverProzess,sondern ichkannmeinemDenkenaucheinenbesonderenWertgeben,wennichmiteinemKollektivdenke.innovation entsteht im Zusammendenken von vielen unter-schiedlichenDisziplinen.DafürbenötigeichdenRaum,derdieMenschenzusammenführt.
Architektur stellt also den Kommunikationsraum zur Verfügung ......unddifferenziertihn,umihmeineFormzugeben.80ProzentderinnovationenentstehendurchFace-to-face-Kommunikation.KommunikationisteinAustauschvonGleichzeitigkeiten.Elektro-nischeMedienrelativierenihreortsgebundenheit,hebensieabernichtauf.DaKommunikationanVerstehen,jaauchanVertrauengebundenist,istsieimmerwiederaufBegegnungenangewiesen.Räume geben unterschiedliche Kommunikationsangebote. EinEntwicklungszentrum, eine Verwaltung oder ein Verkaufssalon
habenunterschiedlicheKommunikationskulturen.
In den letzten Jahren wurde viel darüber publiziert und ge-sprochen, dass wir uns auf dem Weg zur oder bereits in der Wissensgesellschaft befinden. Welchen Einfluss übt die Wis-sensgesellschaft auf die Architektur aus?Nicht„Einfluss“,sondernAnforderungenstelltdieWissens-gesellschaftandieArchitektur,diedaraufaufihreWeisere-agierenmuss.Sieistnurerfolgreich,wennsiedieseErfolgemitermöglicht.„Wissensgesellschaft“meint zunächst,dassdieBedeutungvonWissenwächst,weilunsereProdukteundDienstleistungen in hohem Maße komplex geworden sind.ManbenötigtverschiedeneFähigkeiten,umeinAuto,einHan-dyoderzumBeispieleinenHeilungsprozesszuentwickeln.DieZusammenarbeitentstehtdannnichtdurchAddierenderein-zelnenArbeitsleistungen,wienoch imtaylorismus, sonderndurchMultiplikation,wennmansowill.EsgehtzumeinenumdieSteigerungundBeschleunigungwis-senschaftlicherWissensproduktion,alsoneueErkenntnisse.Dieslässtsichnurerreichen,indemmanversteht,wieWissenüberhauptentsteht.Esgehtaberauchundvorallemdarum,dieses Wissen in gesellschaftliche und kulturelle Anwen-dungen einzubringen. Wie eine Gesellschaft „ist“, was eineKultur ausmacht, ist selbst eine Wissensform, ein Wissens-bestand.HierfindenBegegnungenstatt,diearchitektonischorganisiertwerdenmüssen.
Sie haben es bereits angesprochen, dass die Bedeutung von Innovationen für die Wertschöpfung immer wichtiger wird. Welchen Beitrag kann Architektur leisten, um die Innovati-onsleistung des Unternehmens zu stärken?WirmüssenArbeitneudenken.BisherkonntenwirdieArbeits-weltenfunktionalgliedern.DieRaumkonfigurationderGebäudefolgte dem, indem unterschiedliche Funktionen erschlossen
DieKomplexitätinderEntwicklungwirktsichnichtnuraufArbeitsprozesseaus,sondernstelltauchneueAnforderungenandieArchitekturundinfrastrukturvonF&E-Gebäuden.SieverlangtnacheinerneuenWissensarchitektur,dielautProf.GunterHennKommu-
nikationsräumeschaffenundinnovationsprozesseunterstützensoll.DerMünchnerAr-chitektundPartnervonHennArchitektenhatdieseVisionbereitsfürAudi,BMW,VWundanderenamhafteUnternehmenumgesetzt.
„RäumegebenunterschiedlicheKommunikationsangebote“
wurden. Heute stehen die Prozesse im Vordergrund, in denenFunktionenerst„hergestellt”werden.DieseProzesseverknüpfenkommunikativunterschiedlicheFachbereicheundProjektbetei-ligte.EsentstehenFließräume,indenensichdieNetzwerkorga-nisationenentfaltenkönnen.„MittelflurmitEinzelhaft“,wie ichtraditionelleVerwaltungsgebäudebezeichne,verhinderngeradediejenigenKommunikationsnetzwerke,die„schwierig“undneusind,weilesnochkeineingeschliffenesVokabulargibt.ichmussdieKolleginnenundKollegenmöglichstoftsehen,damitichmitihnenüberetwasUngewohntessprechenkann.
Wie würden Sie folglich eine entwicklergerechte Umgebung beschreiben?HeuteisteinetätigkeitnichtaufdeneigentlichenArbeitsplatzbeschränkt. Die Arbeit entsteht überall, im gesamten Unter-nehmen.ichmussalleRäumedurchgehendgestalten,damitüberalleinoptimalesAngebotderZusammenarbeit,derKom-munikationgegebenist.
Sie diskutieren ihre Ideen und Entwürfe mit Biologen, Neu-rologen oder auch Philosophen. Was kann ein Architekt von diesen Disziplinen lernen?Gehirn und Gesellschaft, Neuron und individuum entspre-chen sich in einer Analogie. Gesellschaft besteht im KernausKommunikationen,die„Ereignisse“sindundnichteinemEinzelnenzuzurechnensind,wiewirvonNiklasluhmannge-lernthaben.AuchdieleistungendesGehirnsentstehendurchunterschiedliche Kommunikationsmuster der Neuronen. DieBindungsfrage,diedieNeurowissenschaftlerbeschäftigt,istaucheineentscheidendesozialeFrage.Woherwissenwir,mitwemwirwannsprechensollen?Wieschließendiebeobacht-bareneinzelnenAktionenaneinanderan?DieNeuronensindzeitlichsynchronisiert,siefeuernimgleichentakt.AlssozialeWesenmüssenwiraberzeitlichundräumlich‚imgleichentakt
feuern’.DieintelligenzdesGehirnsbestehtindertopografieneuronaler Netzwerke. Analog kann man sagen, die intelli-genzeinerorganisationentsteht indertopografiederkom-munikativen Vernetzung ihrer Mitglieder. Diese Vernetzungist imGehirnnurzeitlich,beiunsMenschen–dawirselbstkörperlich sind – zeitlich und räumlich. ich kann nun durchdiemedialeVernetzungdieräumlicheKomponenteteilweiseöffnen,allerdingsistdergemeinsameDenkprozessdabeinurabgeschwächtmöglich.
Sie haben das Vorseriencenter für Audi entworfen und für viele andere Unternehmen in der Automobilindustrie gear-beitet. Was glauben sie macht ihre Architektur für diese Un-ternehmen so interessant?Man sollte Architektur nicht nur danach beurteilen, welcheGebäudesieschafftundmassenmedialtransportiert,sondernwelche Räume sie ermöglicht. Welche Denkräume, innova-tionsräume, Visionsräume entstehen, wenn ich mit anderenzusammeninbestimmtenArchitekturenlebeundarbeite.ichbinfestdavonüberzeugt,dassArchitekturunsereleistungs-fähigkeitinhohemMaßebeeinflusst.
Wie definieren sie folglich gelungene Unternehmensarchitektur?DerMitarbeitermussindemGebäudemitgeringerAnstren-gungseinetätigkeitausübenunddasUnternehmenmusssichmitdenGebäudeneindeutigmitteilenkönnen.DasistfürmichsozialeundgesellschaftlicheNachhaltigkeit.
Prof. Dr.-Ing. Gunter Hennstudierte Architektur- und Bauingenieurwesen in MünchenundBerlin,promovierteandertUMünchen;1979eröffneteerdasBüroHennArchitekten,dasheuteStandorteinMünchen,Berlin, Dubai und Shanghai unterhält. Schwerpunkte sind
BautenfürForschung&Entwicklung,VerwaltungsbauundCorporateArchitec-ture.AndertUDresdenleiteterdenlehrstuhlfürWissensarchitektur.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE8 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE9
Zunächst einmal gruppieren sich einzelneForscher um ein thema, jeder leistet seinenBeitrag, kommuniziert ihn, stimmt ihn mit denanderen Forschern ab. Durch die Vernetzungist es möglich, hochkomplexes Wissen zu er-zeugen und für andere bereitzuhalten. DiesesehraktiveBewegunginnerhalbderForscher-gruppe ist zugleich eine Sammelbewegung,eine Konzentration auf ein thema hin. EineForschergruppe,die intensivaneinemthemaarbeitet,istaberauchpermanentaufderSuchenachideen,informationenundAnregungenvonaußen.MankönntevonDiffusionsbewegungensprechen,beidenenständiginformationindieForschergruppeeinfließt,aberauchanandere
Gruppen weitergegeben wird. Gerade dafür ist die Forma-tionalsteamvonVorteil,denneineForschergruppevereintin sich viele verschiedene Forscherpersönlichkeiten: DamitwirddieAngriffsflächefürdeninformationsflussnachinnenundnachaußengrößer.SchließlichkannundmusssicheineForschergruppeleichtauflösenundneuformierenlassen,fallseinneuesthemadieseUmorganisationverlangt.DiesedreiBedingungen der Beweglichkeit bestimmen sehr stark, wieeffektiveinForschungsteamarbeitenkann.
Es ist genau diese für eine erfolgreiche Arbeit einer For-schergruppenötigeBeweglichkeit,diediearchitektonischeGestaltungdesRaumserlaubtundaktiviert.DieserRaumistnichtmehrbloßeineUnterbringungfürEinzelne,diedannperDeklarationzurGruppeernanntwerden,sondernderarchitek-tonischeRaum„bewegt“dieForscherdazu,sichzusammeln,auszutauschenund,wennnötig,neuzuformieren.
Der Raum vermittelt klar, wo sich Forscher um ein themagruppieren können, er bietet Punkte für die konzentrierteForschungsarbeitan.JederForscher,derseinenBeitragzumDenkprozessderGruppe leistet,brauchteineRückmeldung,wohinsichdieserProzessgeradeentwickelt.NursohaterAngriffspunktefürseineideenundkannanderEntwicklungeinesProduktsaktivteilnehmen.DerarchitektonischeRaummachtihmdiesenkollektivenDenkprozessverfügbar.
DerRaumschafftPlatzfürdieBewegungnachaußen,fürdiefreie Suche nach information. Jeder Forscher braucht denDialog,dieBegegnung,dieihmneueideeneinbringtoderdieeigene Arbeit in einem anderen licht erscheinen lässt. Diearchitektonische Gestaltung eröffnet Räume, in denen sichfürdieForscherGelegenheitenderBegegnungergeben,woihreideenundFrageneinForumfinden.WenndieArbeitaneinemthemaabgeschlossenist,mussesleichtmöglichsein,dasssicheineGruppeauflösenundneuformierenkann.EinestrengeräumlicheZuordnung,diedenForschergewisserma-ßen inseinerPosition festhält,würdedementgegenstehen.EineForschergruppemussdiefürsienotwendigeorganisa-tionsformfindenkönnen,ohnedasssieräumlicheBarrierendabei beschränken. Bei der Neuformierung bieten die Kon-zentrationspunkteimRaumeineorientierungshilfe,denndortistderStandderjeweiligenForschungsichtbar,zeichnetsichimÜberblickdieGesamtbewegungderForschungsarbeitab,zuderdiejeweiligenForschungsteamsihrenBeitragleisten.
ForschungbrauchtdenWechselvonKonzentrationundKom-munikation.Diearchitektonischelösungsetztgenaudaan,siegibtdemForschungsteamdiegrößtmöglicheBewegungsfrei-heit,damitdieleistungjedeseinzelnenForschersindieZusam-menarbeiteingehenundvollzurGeltungkommenkann.
Forschungistteamarbeit,ihreErgebnisseentstehenalseinegemeinschaftlicheleis-tung. in ihr ist die Arbeit sehr verschiedener Forscherpersönlichkeiten mit verschie-denen Aufgaben, Spezialisierungen und interessen zusammengeführt. in dieser Zu-sammenarbeit steckt ein Potenzial, das sich nur dann voll freisetzen lässt, wenn dieForschergruppeihreBeweglichkeitvollausspielenkann.DieseBeweglichkeitisteineihrerwichtigstenEigenschaften.Wasistdamitgemeint?VonProf.GunterHenn
Forschungisteinekollektiveleistung
>WiSSENSARCHitEKtUR
ProjektevonHennArchitekten
AudiAGVorseriencenter,Ingolstadt
DasGebäudebietetArbeitsplätzefürbiszu800MitarbeiterinBürosundWerkstättenundunterstütztdieEntwicklungsarbeitundSerieneinsatzvorbereitungdurchdenAufbauvonPrototypenundVorserienfahr-zeugen.DieWerkstattebenensindfürdieMontagederFahrzeugesowiedieAnalyseundoptimierungvonAufbauprozessenausgestattet.DerlogistikbereichbefindetsichimUntergeschoss.DiebeidenobergeschossesindloftartigalsflexibelnutzbareBüroraumetagenmitprozessnahenArbeitsplätzenfürdieEntwicklerkonzipiert.NebendenFassadenflächenversorgenverglasteAtrienundindenBüroflächenintegrierteAußenräumealsHof-undFreiflächendasVSCmittageslicht.UmfassendeundspannungsvolleBlickbezügezwischenBüro-undWerkstattflächenermöglicheneinedirekteundeffizienteKommunikationaufallenEbenen.AufdieseWeisefindeteinehoheVernetzungvonProdukt-undProzesswissenstatt.
HuaweiR&DCenter,Hangzhou,China
Wissens-undlandschaftspark:DerMasterplanfürdasneueForschungs-undEntwicklungszentrumdestechnologieunternehmensHuaweiberücksichtigtdiepittoreskelandschaftderKunststadtHangzhoualsGrundparameterfürdieAnordnungfreistehenderGebäudemodule.EntlangeinerWasserachsesindbeidseitiginsgesamtsechsBaukörperverteilt,dieForschungsräumeundBürosaufnehmen.ErgänztwirddiesesEnsembledurchzweikleinereModulefürVerwaltungs-undServiceeinheitensowiedurcheinezentraleKantine.DiegrüneninnenhöfederHauptgebäudegreifendietopografischeBewegungdeslandschaftsparksaufundergänzensiezueinemgestaffeltenWahrnehmungsraum,derdieBürosindieParklandschaftintegriert.DurchtransparenteGebäudesockelentstehteinfließenderÜbergangvonArchitekturundlandschaft,diezueinemharmonischenGanzenmitvielfältigenPerspektivenzurParkmittegefasstsind.
BMWForschungs-undInnovationszentrum,Projekthaus,München
MitdemProjekthausimForschungs-undinnovationszentrumderBMWAGMünchenwirddurcheinebesondereräumlicheorganisationeineneueArtderZusammenarbeitimProduktentstehungsprozess(PEP)ermöglicht.imzentralenAtriumdes100mal100MetergroßenGebäudessteht–alsHausimHaus–dasStudioWerkstattgebäude.AufdeneinzelnenEbenenwerdenfürdieProjektediejeweiligenProjekt-ständeimRapid-PrototypingverfahreninrealenModellendargestellt.DiesesindvondenumliegendenProjektflächenunmittelbareinsehbar.DadurchentstehenzweineueKommunikationsmöglichkeiten:JederEntwicklerkannzwischendervirtuellenBildschirmarbeitundderrealenDarstellungpendeln.DurchdieräumlicheZentrierungdesrealenProduktsentstehteinanschaulicherAttraktor,derimrichtigenMoment(Echtzeit)dierichtigenleute(kollektiveintelligenz)zusammenbringt.
AlleBilderzeigendasBMWForschungs-undinnovationszentrum,Projekthaus,München
Das UnternehmenHENN ARCHitEKtEN ist ein inter-national tätiges Architekturbüro.Arbeitsschwerpunkte sind Archi-tektur-undGesamtplanungsleistun-gen,städtebaulicheEntwicklungen,MasterplanningundBeratungsleis-tungen für Arbeitsprozesse. DasBüro wurde 1979 von Gunter Hennin München gegründet und stehtin der Nachfolge der Büros vonWalterHenn.Heute arbeiten 180 Architekten,Planer,Designer,QuantitySurveyor,BauleiterundModellbauerinMün-chen, Berlin, Dubai und Shanghai.DieBüroswerdenvonGunterHennundsechsPartnerngeführt.www.henn.com
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE8 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE9
Zunächst einmal gruppieren sich einzelneForscher um ein thema, jeder leistet seinenBeitrag, kommuniziert ihn, stimmt ihn mit denanderen Forschern ab. Durch die Vernetzungist es möglich, hochkomplexes Wissen zu er-zeugen und für andere bereitzuhalten. DiesesehraktiveBewegunginnerhalbderForscher-gruppe ist zugleich eine Sammelbewegung,eine Konzentration auf ein thema hin. EineForschergruppe,die intensivaneinemthemaarbeitet,istaberauchpermanentaufderSuchenachideen,informationenundAnregungenvonaußen.MankönntevonDiffusionsbewegungensprechen,beidenenständiginformationindieForschergruppeeinfließt,aberauchanandere
Gruppen weitergegeben wird. Gerade dafür ist die Forma-tionalsteamvonVorteil,denneineForschergruppevereintin sich viele verschiedene Forscherpersönlichkeiten: DamitwirddieAngriffsflächefürdeninformationsflussnachinnenundnachaußengrößer.SchließlichkannundmusssicheineForschergruppeleichtauflösenundneuformierenlassen,fallseinneuesthemadieseUmorganisationverlangt.DiesedreiBedingungen der Beweglichkeit bestimmen sehr stark, wieeffektiveinForschungsteamarbeitenkann.
Es ist genau diese für eine erfolgreiche Arbeit einer For-schergruppenötigeBeweglichkeit,diediearchitektonischeGestaltungdesRaumserlaubtundaktiviert.DieserRaumistnichtmehrbloßeineUnterbringungfürEinzelne,diedannperDeklarationzurGruppeernanntwerden,sondernderarchitek-tonischeRaum„bewegt“dieForscherdazu,sichzusammeln,auszutauschenund,wennnötig,neuzuformieren.
Der Raum vermittelt klar, wo sich Forscher um ein themagruppieren können, er bietet Punkte für die konzentrierteForschungsarbeitan.JederForscher,derseinenBeitragzumDenkprozessderGruppe leistet,brauchteineRückmeldung,wohinsichdieserProzessgeradeentwickelt.NursohaterAngriffspunktefürseineideenundkannanderEntwicklungeinesProduktsaktivteilnehmen.DerarchitektonischeRaummachtihmdiesenkollektivenDenkprozessverfügbar.
DerRaumschafftPlatzfürdieBewegungnachaußen,fürdiefreie Suche nach information. Jeder Forscher braucht denDialog,dieBegegnung,dieihmneueideeneinbringtoderdieeigene Arbeit in einem anderen licht erscheinen lässt. Diearchitektonische Gestaltung eröffnet Räume, in denen sichfürdieForscherGelegenheitenderBegegnungergeben,woihreideenundFrageneinForumfinden.WenndieArbeitaneinemthemaabgeschlossenist,mussesleichtmöglichsein,dasssicheineGruppeauflösenundneuformierenkann.EinestrengeräumlicheZuordnung,diedenForschergewisserma-ßen inseinerPosition festhält,würdedementgegenstehen.EineForschergruppemussdiefürsienotwendigeorganisa-tionsformfindenkönnen,ohnedasssieräumlicheBarrierendabei beschränken. Bei der Neuformierung bieten die Kon-zentrationspunkteimRaumeineorientierungshilfe,denndortistderStandderjeweiligenForschungsichtbar,zeichnetsichimÜberblickdieGesamtbewegungderForschungsarbeitab,zuderdiejeweiligenForschungsteamsihrenBeitragleisten.
ForschungbrauchtdenWechselvonKonzentrationundKom-munikation.Diearchitektonischelösungsetztgenaudaan,siegibtdemForschungsteamdiegrößtmöglicheBewegungsfrei-heit,damitdieleistungjedeseinzelnenForschersindieZusam-menarbeiteingehenundvollzurGeltungkommenkann.
Forschungistteamarbeit,ihreErgebnisseentstehenalseinegemeinschaftlicheleis-tung. in ihr ist die Arbeit sehr verschiedener Forscherpersönlichkeiten mit verschie-denen Aufgaben, Spezialisierungen und interessen zusammengeführt. in dieser Zu-sammenarbeit steckt ein Potenzial, das sich nur dann voll freisetzen lässt, wenn dieForschergruppeihreBeweglichkeitvollausspielenkann.DieseBeweglichkeitisteineihrerwichtigstenEigenschaften.Wasistdamitgemeint?VonProf.GunterHenn
Forschungisteinekollektiveleistung
>WiSSENSARCHitEKtUR
ProjektevonHennArchitekten
AudiAGVorseriencenter,Ingolstadt
DasGebäudebietetArbeitsplätzefürbiszu800MitarbeiterinBürosundWerkstättenundunterstütztdieEntwicklungsarbeitundSerieneinsatzvorbereitungdurchdenAufbauvonPrototypenundVorserienfahr-zeugen.DieWerkstattebenensindfürdieMontagederFahrzeugesowiedieAnalyseundoptimierungvonAufbauprozessenausgestattet.DerlogistikbereichbefindetsichimUntergeschoss.DiebeidenobergeschossesindloftartigalsflexibelnutzbareBüroraumetagenmitprozessnahenArbeitsplätzenfürdieEntwicklerkonzipiert.NebendenFassadenflächenversorgenverglasteAtrienundindenBüroflächenintegrierteAußenräumealsHof-undFreiflächendasVSCmittageslicht.UmfassendeundspannungsvolleBlickbezügezwischenBüro-undWerkstattflächenermöglicheneinedirekteundeffizienteKommunikationaufallenEbenen.AufdieseWeisefindeteinehoheVernetzungvonProdukt-undProzesswissenstatt.
HuaweiR&DCenter,Hangzhou,China
Wissens-undlandschaftspark:DerMasterplanfürdasneueForschungs-undEntwicklungszentrumdestechnologieunternehmensHuaweiberücksichtigtdiepittoreskelandschaftderKunststadtHangzhoualsGrundparameterfürdieAnordnungfreistehenderGebäudemodule.EntlangeinerWasserachsesindbeidseitiginsgesamtsechsBaukörperverteilt,dieForschungsräumeundBürosaufnehmen.ErgänztwirddiesesEnsembledurchzweikleinereModulefürVerwaltungs-undServiceeinheitensowiedurcheinezentraleKantine.DiegrüneninnenhöfederHauptgebäudegreifendietopografischeBewegungdeslandschaftsparksaufundergänzensiezueinemgestaffeltenWahrnehmungsraum,derdieBürosindieParklandschaftintegriert.DurchtransparenteGebäudesockelentstehteinfließenderÜbergangvonArchitekturundlandschaft,diezueinemharmonischenGanzenmitvielfältigenPerspektivenzurParkmittegefasstsind.
BMWForschungs-undInnovationszentrum,Projekthaus,München
MitdemProjekthausimForschungs-undinnovationszentrumderBMWAGMünchenwirddurcheinebesondereräumlicheorganisationeineneueArtderZusammenarbeitimProduktentstehungsprozess(PEP)ermöglicht.imzentralenAtriumdes100mal100MetergroßenGebäudessteht–alsHausimHaus–dasStudioWerkstattgebäude.AufdeneinzelnenEbenenwerdenfürdieProjektediejeweiligenProjekt-ständeimRapid-PrototypingverfahreninrealenModellendargestellt.DiesesindvondenumliegendenProjektflächenunmittelbareinsehbar.DadurchentstehenzweineueKommunikationsmöglichkeiten:JederEntwicklerkannzwischendervirtuellenBildschirmarbeitundderrealenDarstellungpendeln.DurchdieräumlicheZentrierungdesrealenProduktsentstehteinanschaulicherAttraktor,derimrichtigenMoment(Echtzeit)dierichtigenleute(kollektiveintelligenz)zusammenbringt.
AlleBilderzeigendasBMWForschungs-undinnovationszentrum,Projekthaus,München
Das UnternehmenHENN ARCHitEKtEN ist ein inter-national tätiges Architekturbüro.Arbeitsschwerpunkte sind Archi-tektur-undGesamtplanungsleistun-gen,städtebaulicheEntwicklungen,MasterplanningundBeratungsleis-tungen für Arbeitsprozesse. DasBüro wurde 1979 von Gunter Hennin München gegründet und stehtin der Nachfolge der Büros vonWalterHenn.Heute arbeiten 180 Architekten,Planer,Designer,QuantitySurveyor,BauleiterundModellbauerinMün-chen, Berlin, Dubai und Shanghai.DieBüroswerdenvonGunterHennundsechsPartnerngeführt.www.henn.com
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE10 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE11
>AUDiVoRSERiENCENtER
WirhabenmitdemVSCdieVorbereitungszeitdeutlich
reduziert.
maligenPilothalleundderSerienfertigungbereitsbeimerstenPrototypoderKonzeptfahrzeugihreKenntnisseeinbringenundnichterstsechsbisachtMonatevorStartofProduction(SoP).WirhabenmitdemVSCdieVorbereitungszeitdeutlichredu-ziert,sodasswirvondererstenidee bis zum fertigen Serien-fahrzeug deutlich schneller imMarkt sind. Zudem bekommenwirbereitsinderFrühphasederProduktentstehungeinqualitativnochbesseresProdukt.Darüberhinaus lernen die MitarbeiterderSerienfertigungdasProduktdeutlichfrüherkennen.WirerzielensomiteinenAnlerneffektfürdieMitarbeiter,dieimSe-rienanlauffürdieFertigungverantwortlichsind.DasWissen,dassiesichüberdasneueProduktangeeignethaben,vertei-lensieimSchneeballprinzipindiekompletteMannschaft.
Q7 und TT sind bereits in Pilotprojekten in enger Zusammen-arbeit zwischen technischer Entwicklung und Produktion entstanden …MitdemQ7unddemtthabenwirsozusagendenneuenProzessimplementiertundwarenunsdanneinig,technischeEntwick-lungundProduktionzueinerorganisationzusammenzufassen.DieletzteKonsequenzwarnun,einGebäudezubauen,indemdieMitarbeiterzusammengeführtwurden,diebisherüberdasganzeWerkverstreutangesiedeltwaren.DurchdiekürzerenWegeunddieengereAbstimmungistderGradderVernetzungdeutlichhöherundsomitnocheffektiver.
Mit welchen Effizienzgewinnen rechnen Sie in Zukunft? DasistnatürlichimmersehrstarkvomZeitpunktdesEinstiegsindasProjektunddenbeteiligtenPartnernimUnternehmenabhängig.BeidenPilotprojektenQ7undtthabenwir15bis20Prozenterreicht.WennwirinZukunftbereitsinderKonzept-entwicklungeinsteigen,versprechenwirunsgemeinsammitdenbeteiligtenBereichenProduktivitätsvorteile inHöhevon30bis40Prozent.
Technische Entwicklung und Produktion sitzen und arbeiten nun zum ersten Mal gemeinsam unter einem Dach. Sind Kon-flikte zwischen den Disziplinen vorprogrammiert? Natürlich isteseingravierenderWandelfürdieMitarbeiter,dasistkeineFrage.DieKultur inderProduktionistsehrun-terschiedlichzurKulturinderEntwicklung.inderEntwicklungarbeitensehrvielekreativeMenschen,dienichtsosehranStandardsundstandardisierteAbläufegewohntsind.DieMit-arbeiterinderProduktion,diespäterunterSerienbedingungendieFahrzeugefertigen,benötigenunbedingteindeutigeStan-dardsundklargeregelteAbläufe,umdenProduktionsbetriebzu organisieren. treffen beide Welten aufeinander, kann esschonvorkommen,dassdereineoderandereaufdenersten
Blicknichterkennt,warumetwasaufeinebestimmteArtundWeisegemachtwerdenmuss.Unsgelingtesabermehrundmehr,dieMitarbeiterfüreinedurchgängigeZusammenarbeitzugewinnenundeineganzheitlicheSichtweisezuerzeugen.
DieMitarbeiterlernen,dassesBelangederspäterenProdukti-on zu berücksichtigen gilt unddasssiedaranschoninderfrü-henPhasenderProduktentste-hungarbeitenmüssen.SpätereÄnderungenbedeuten letztlichterminverzugundhoheKosten.
Diesgiltesselbstverständlichunbedingtzuvermeiden.
Worin sehen Sie die Vorteile der Zusammenarbeit?Ein Mitarbeiter im Versuchsbau hat zum Beispiel eine hochqualifizierteAusbildung.EristSpezialistaufseinemGebiet.Er
kannausnochnicht fertigenKonstruktionenetwasFunktio-nierendesmachen.EinMitarbeiterausderFertigung,derdasAutospäterimEineinhalb-Minutentaktmontierenmuss,siehtaber ganz andere Probleme. Diese Dinge müssen zeitgleichlaufenundbesprochenwerden.DieEntwicklungerwartetvonunssehrschnelleinfahrbaresProdukt,dasinderErprobungeingesetztwerdenkann.SchnelligkeitundFlexibilität indenProzessensindhierbeijedochebensowichtigwiedieGewähr-leistungderProduktivitätsziele,diesichdieProduktionfürdiespätereSerienfertigunggesetzthat.
Welche Arbeitsphilosophie haben Sie mit der Architektur und der Gestaltung der Arbeitsplätze umgesetzt?ManmusseinBüro,dasdieKommunikationfördernsoll,relativ
DasVorseriencenter
DasVorseriencenter(VSC)wurdeimMai2008nachachtzehnmonatigerBauzeiteröffnet.indenBaudesfünfgeschossigenGebäudeshatAudirund40Mio.Euroinvestiert.imVSC-GebäudebeiAudiiningolstadtsindca.850MitarbeiteraustechnischerEntwicklung,ProduktionundbenachbartenDisziplinenwieFerti-gungsplanungundQualitätssicherungtätig.inderoberstenEbenebefindensichdieleitungdesVSCunddieProjektsteuerungsebene.inBüroebene2sindalleFunktionenausdemFahrzeugbauundderVorberei-tung,wiedasteilemanagement,zusammengeführt.BeideEbenenhabenüberdenlichthofdirekteSichtaufdieWerkstatt.indenbeidenEbenendaruntersindFahrzeugaufbauund-analyse,unteranderemauchdievirtuelleProdukt-undProzessanalyse,diesogenannteCAVE,angesiedelt.imunterstenStockwerkbefindetsichdielogistik.HierwerdendieeinzelnenFahrzeugteileangeliefertundfürdenZusammenbauderPrototypenundseriennahenFahrzeugevorbereitet.
DERF&EMANAGER: Effektivität und Effizienz sind die Schlag-wörter in der F&E. Auch Audi will mit dem neuen Vorserien-center beides erhöhen. Wie unterstützt das Gebäude diese Ziele?JosefHabla:FrüheristderProzesszwischenderProduktent-stehungund-herstellungsequentiellgelaufen,jetztschiebensichdieeinzelnenPhasenübereinander.Dasheißt,wirmüs-sen uns immer kürzeren Entwicklungszeiten stellen. Daherhaben wir bei Audi den Simultaneous-Engineering-ProzessinderHardwareerstellunginderVorserienphaseeingeführt,wasersteinmalnichtsmitdemGebäudezutunhat.Willman
Produkte bei den Herstellkosten optimieren, muss man dieMöglichkeithaben,sieinderfrühenPhasederEntwicklungzubeeinflussenundzuoptimieren,nichterstwenndieWerkzeugeundFertigungsanlagenfertigunddamitalleinvestitionengetä-tigtsind.DaherhabenwirjetztmitdemVorseriencenter(VSC)dieFertigungderPrototypenundderVorserienfahrzeugezu-sammengelegt.DerfrühereVersuchsbau,derdieErprobungs-fahrzeugefürdietechnischeEntwicklunggebauthat,unddiePilothalle,diezurVorbereitungderspäterenSerienfertigungimGeschäftsbereichProduktiongehörte,wurdenineineor-ganisationüberführt.DadurchkönnendieMitarbeiterderehe-
imneuenVorseriencentervonAudiiningolstadtarbeitendietechnischeEntwicklungunddieProduktionerstmalsuntereinemDach.DieArchitekturdesGebäudesorientiertsichandenProzessenundsollsohelfen,dieEffektivitätundEffizienzdesPrototypen-undVorseri-enfahrzeugbauszuerhöhen.JosefHabla,leiterdesVorseriencenters,überdieZiele,ersteErfolgeundProduktivitätsgewinne.
„DieMitarbeiterlernen,inProzessenzudenkenundhandeln“
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE10 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE11
>AUDiVoRSERiENCENtER
WirhabenmitdemVSCdieVorbereitungszeitdeutlich
reduziert.
maligenPilothalleundderSerienfertigungbereitsbeimerstenPrototypoderKonzeptfahrzeugihreKenntnisseeinbringenundnichterstsechsbisachtMonatevorStartofProduction(SoP).WirhabenmitdemVSCdieVorbereitungszeitdeutlichredu-ziert,sodasswirvondererstenidee bis zum fertigen Serien-fahrzeug deutlich schneller imMarkt sind. Zudem bekommenwirbereitsinderFrühphasederProduktentstehungeinqualitativnochbesseresProdukt.Darüberhinaus lernen die MitarbeiterderSerienfertigungdasProduktdeutlichfrüherkennen.WirerzielensomiteinenAnlerneffektfürdieMitarbeiter,dieimSe-rienanlauffürdieFertigungverantwortlichsind.DasWissen,dassiesichüberdasneueProduktangeeignethaben,vertei-lensieimSchneeballprinzipindiekompletteMannschaft.
Q7 und TT sind bereits in Pilotprojekten in enger Zusammen-arbeit zwischen technischer Entwicklung und Produktion entstanden …MitdemQ7unddemtthabenwirsozusagendenneuenProzessimplementiertundwarenunsdanneinig,technischeEntwick-lungundProduktionzueinerorganisationzusammenzufassen.DieletzteKonsequenzwarnun,einGebäudezubauen,indemdieMitarbeiterzusammengeführtwurden,diebisherüberdasganzeWerkverstreutangesiedeltwaren.DurchdiekürzerenWegeunddieengereAbstimmungistderGradderVernetzungdeutlichhöherundsomitnocheffektiver.
Mit welchen Effizienzgewinnen rechnen Sie in Zukunft? DasistnatürlichimmersehrstarkvomZeitpunktdesEinstiegsindasProjektunddenbeteiligtenPartnernimUnternehmenabhängig.BeidenPilotprojektenQ7undtthabenwir15bis20Prozenterreicht.WennwirinZukunftbereitsinderKonzept-entwicklungeinsteigen,versprechenwirunsgemeinsammitdenbeteiligtenBereichenProduktivitätsvorteile inHöhevon30bis40Prozent.
Technische Entwicklung und Produktion sitzen und arbeiten nun zum ersten Mal gemeinsam unter einem Dach. Sind Kon-flikte zwischen den Disziplinen vorprogrammiert? Natürlich isteseingravierenderWandelfürdieMitarbeiter,dasistkeineFrage.DieKultur inderProduktionistsehrun-terschiedlichzurKulturinderEntwicklung.inderEntwicklungarbeitensehrvielekreativeMenschen,dienichtsosehranStandardsundstandardisierteAbläufegewohntsind.DieMit-arbeiterinderProduktion,diespäterunterSerienbedingungendieFahrzeugefertigen,benötigenunbedingteindeutigeStan-dardsundklargeregelteAbläufe,umdenProduktionsbetriebzu organisieren. treffen beide Welten aufeinander, kann esschonvorkommen,dassdereineoderandereaufdenersten
Blicknichterkennt,warumetwasaufeinebestimmteArtundWeisegemachtwerdenmuss.Unsgelingtesabermehrundmehr,dieMitarbeiterfüreinedurchgängigeZusammenarbeitzugewinnenundeineganzheitlicheSichtweisezuerzeugen.
DieMitarbeiterlernen,dassesBelangederspäterenProdukti-on zu berücksichtigen gilt unddasssiedaranschoninderfrü-henPhasenderProduktentste-hungarbeitenmüssen.SpätereÄnderungenbedeuten letztlichterminverzugundhoheKosten.
Diesgiltesselbstverständlichunbedingtzuvermeiden.
Worin sehen Sie die Vorteile der Zusammenarbeit?Ein Mitarbeiter im Versuchsbau hat zum Beispiel eine hochqualifizierteAusbildung.EristSpezialistaufseinemGebiet.Er
kannausnochnicht fertigenKonstruktionenetwasFunktio-nierendesmachen.EinMitarbeiterausderFertigung,derdasAutospäterimEineinhalb-Minutentaktmontierenmuss,siehtaber ganz andere Probleme. Diese Dinge müssen zeitgleichlaufenundbesprochenwerden.DieEntwicklungerwartetvonunssehrschnelleinfahrbaresProdukt,dasinderErprobungeingesetztwerdenkann.SchnelligkeitundFlexibilität indenProzessensindhierbeijedochebensowichtigwiedieGewähr-leistungderProduktivitätsziele,diesichdieProduktionfürdiespätereSerienfertigunggesetzthat.
Welche Arbeitsphilosophie haben Sie mit der Architektur und der Gestaltung der Arbeitsplätze umgesetzt?ManmusseinBüro,dasdieKommunikationfördernsoll,relativ
DasVorseriencenter
DasVorseriencenter(VSC)wurdeimMai2008nachachtzehnmonatigerBauzeiteröffnet.indenBaudesfünfgeschossigenGebäudeshatAudirund40Mio.Euroinvestiert.imVSC-GebäudebeiAudiiningolstadtsindca.850MitarbeiteraustechnischerEntwicklung,ProduktionundbenachbartenDisziplinenwieFerti-gungsplanungundQualitätssicherungtätig.inderoberstenEbenebefindensichdieleitungdesVSCunddieProjektsteuerungsebene.inBüroebene2sindalleFunktionenausdemFahrzeugbauundderVorberei-tung,wiedasteilemanagement,zusammengeführt.BeideEbenenhabenüberdenlichthofdirekteSichtaufdieWerkstatt.indenbeidenEbenendaruntersindFahrzeugaufbauund-analyse,unteranderemauchdievirtuelleProdukt-undProzessanalyse,diesogenannteCAVE,angesiedelt.imunterstenStockwerkbefindetsichdielogistik.HierwerdendieeinzelnenFahrzeugteileangeliefertundfürdenZusammenbauderPrototypenundseriennahenFahrzeugevorbereitet.
DERF&EMANAGER: Effektivität und Effizienz sind die Schlag-wörter in der F&E. Auch Audi will mit dem neuen Vorserien-center beides erhöhen. Wie unterstützt das Gebäude diese Ziele?JosefHabla:FrüheristderProzesszwischenderProduktent-stehungund-herstellungsequentiellgelaufen,jetztschiebensichdieeinzelnenPhasenübereinander.Dasheißt,wirmüs-sen uns immer kürzeren Entwicklungszeiten stellen. Daherhaben wir bei Audi den Simultaneous-Engineering-ProzessinderHardwareerstellunginderVorserienphaseeingeführt,wasersteinmalnichtsmitdemGebäudezutunhat.Willman
Produkte bei den Herstellkosten optimieren, muss man dieMöglichkeithaben,sieinderfrühenPhasederEntwicklungzubeeinflussenundzuoptimieren,nichterstwenndieWerkzeugeundFertigungsanlagenfertigunddamitalleinvestitionengetä-tigtsind.DaherhabenwirjetztmitdemVorseriencenter(VSC)dieFertigungderPrototypenundderVorserienfahrzeugezu-sammengelegt.DerfrühereVersuchsbau,derdieErprobungs-fahrzeugefürdietechnischeEntwicklunggebauthat,unddiePilothalle,diezurVorbereitungderspäterenSerienfertigungimGeschäftsbereichProduktiongehörte,wurdenineineor-ganisationüberführt.DadurchkönnendieMitarbeiterderehe-
imneuenVorseriencentervonAudiiningolstadtarbeitendietechnischeEntwicklungunddieProduktionerstmalsuntereinemDach.DieArchitekturdesGebäudesorientiertsichandenProzessenundsollsohelfen,dieEffektivitätundEffizienzdesPrototypen-undVorseri-enfahrzeugbauszuerhöhen.JosefHabla,leiterdesVorseriencenters,überdieZiele,ersteErfolgeundProduktivitätsgewinne.
„DieMitarbeiterlernen,inProzessenzudenkenundhandeln“
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE12 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE13
DerBlickausdenBüroebenenindiezentralgelegeneWerkstattimVorseriencentervonAudi.
benötigtenQualitätverfügbarist.DermöglicheZeitverlustimProjektoderdieoftmalssehrkostenintensivenNacharbeitenwerdendabeiseltenberücksichtigt.FürunsistdiegeringsteBürokratie,wennwirschnellsind,umeinenProzessabzuwi-ckeln.indertechnischenEntwicklungsindwirzumBeispielzuständig für das Management der Prototypen-teile, gehensieinSerie,istdieseAufgabederlogistikderProduktionzu-geordnet.FrüherhattenwirhiereinestrikteorganisatorischeProzess-undStrukturschnittstelle.Dashatdazugeführt,dassbestimmteteilezumStartderVorserienochnichtverfügbarwaren. Der Vorserienlogistiker war nicht in der lage, dieseteilezubeschaffen,weilderSerienlieferantdasBauteilnochnichtliefernkonnte.SomitmusstedieBeschaffungderteilewiederüberdietechnischeEntwicklungorganisiertwerden.MittlerweilehabenwireinenProzess,beidemwirunsbereitsinderPrototypen-PhasemitdenVorserienlogistikernzusam-mensetzenundteilfürteilbesprechen.Dabeiistesuninter-essant,obsichdasteil inderPrototypen-PhaseoderinderspätenVorserienphasebefindet.Derjenige,deresambestenbeschaffenkann,kümmertsichdarum.EsbrauchtkeinPapierundesgibtkeinehinderlichenBereichsgrenzenmehr,sondernnureineAbspracheunterKollegen.
Welche Ziele verfolgen Sie noch hinsichtlich der Produk-tions- und der Entwicklungsprozesse mit dem VSC?GrundsätzlichwollenwirdieWerkstättedertechnischenEnt-wicklungsein,damitdieVersuchsobjekteinbesterQualitätsofrühwiemöglichzuerprobenundselbstverständlichauchalsHardwarefürdieKonstrukteureoptischbeurteilbarsind.DasistunserobersterZiel inRichtungEntwicklung.FürdiePro-duktionbietenwirdiePlattform,sofrühwiemöglichaufden
Produktherstellungsprozesseinzuwirken.DieMitarbeiterderProduktionkönnendieerkanntenProblememitdenKonstruk-teurengemeinsambesprechen.Sosindwir inderlage,mitStartderSerienfertigungeinreifesProduktzuübergeben.
Wer war der Treiber des Gebäudes – eher die Entwicklung oder die Produktion?DasganzeisteinProzess,derschonsehrlangeläuft.ichkannmichanersteGespräche1997erinnern.DasUnternehmenhatdannvieleJahreeineZwischenlösungfürdieZusammenarbeitgesucht.DerfinaleSchrittwurdedann2004/2005vollzogen,alswirdiePilotprojektegestartethaben.DielogischeKonsequenzwardann,dasGebäudezubauenunddieMenschendarinzu-sammenzubringen.
Wie sind Sie bei der Gebäudeplanung vorgegangen?Wirhabendenist-ProzessdesfrüherenVersuchsbausundderfrüherenPilothalleanalysiert.GemeinsammitderAudi-orga-nisation haben wir darauf aufbauend einen Soll-Prozess fürdiezusammenzuführendenorganisationendefiniertundeineeinheitliche organisationsstruktur abgeleitet. in interaktivenGesprächenmitdemArchitektenhabenwiraufBasisdieserProzessinformationeneinoptimalesRaumkonzepterarbeitet.Das Raumkonzept – orientiert am neuen VSC-Prozess – istmeinerMeinungnachsehrgutgelungen.
Welches Modell wird das neue VSC- Gebäude als erstes kom-plett durchlaufen?EinModell,das2010aufdenMarktkommt,habenwirbereitskomplettimVorseriencentergebautundanalysiert.WirbauenalsodenerstenPrototypinderRegel20MonatevorSoP.
offengestalten.FolglichhabenwirindiesemGebäude,außeraufderleiterebene,nurGroßraumbüros.Wirhaben festge-legt,dasseskeinenSchrankgibt,derüber1,20Meterhochist.WirhabengroßenWertdaraufgelegt,dassdieMitarbeiterdarüberhinwegkommunizierenkönnen.AusmeinerSichtistdasunheimlichpositiv.
Sicherlich sehen das nicht alle Mitarbeiter so …NatürlichtunsicheinigeMitar-beiter zunächst schwer damit,wenn sie nicht in absoluterRuhe arbeiten können. Es gibtMenschen,diesich leichtablenken lassen,wenneinande-reretwassagtoderlauttelefoniert.DassindmöglicherweiseStörfaktoren.WirsindjetztnochinderPhase,dasssichdieKollegenaneinanderundan ihreunterschiedlichenArbeits-weisengewöhnen.
Bieten Sie entsprechende Rückzugsmöglichkeiten für die Mitarbeiter, die ungestört arbeiten wollen?WirhabenausreichendBesprechungsräumeundabgetrennteRäume, in die man sich zurückziehen kann. Alle Mitarbeitersollten,wennsieinderGruppezusammenetwasdiskutierenmöchten,dieBesprechungsräumenutzen.Darüberhinausha-benwirfürdieMitarbeitersogarStehtischebesorgt,andenensiesichfüreinkurzesMeetingtreffenkönnen.WirgebenhiergrundsätzlichvielindividuellenSpielraum.
Wie hat sich die Arbeit der Mitarbeiter im VSC im Vergleich zu früher verändert?DieArbeitsbedingungenhabensich,wieebenangesprochen,
insofernverändert,daMitarbeitergewohntwaren,inkleinerenRäumenundkleinerenGruppezuarbeiten.VieleswurdeübertelefonundE-Mailabgewickelt.Dashalteichnichtfürbeson-derssinnvoll,vorallemwennichabundzuendloslangeKet-ten-E-Mailslesenmuss.Dasakzeptiereichsoauchnicht.Die
Kommunikation ist durch dasneue Raumkonzept eindeutigbesser geworden. Die Arbeits-weise garantiert jetzt ein hö-heres Maß an Vernetzung undFlexibilität.BereitsnachkurzerZeithabe ich festgestellt,dassdieMitarbeitersehrvielstärker
inProzessendenkenundhandeln.WennwirüberProzessver-besserungenbeiunserentätigkeitensprechen,dann istdieVerkürzungderDurchlaufzeitvonderDefinitionbiszurFertig-stellungdesFahrzeugsdasEinzige,waszählt.Dashatnichtsdamitzutun,dassderMitarbeiterschnellerodermehrarbeitenmüsste,sonderndamit,dassderMitarbeiterseinebenötigteninformationen frühzeitig von seinen Kollegen bekommt undseineAktivitäteneherstartenkann.
In einem Interview mit Ihnen ist zu lesen: „Manche halten Prozesse für bürokratische Monster“. Sprechen Sie aus Er-fahrung?VieleMenschen fassenesalsBürokratieauf,wenn jemandeine notwendige Vorgehensweise als Prozess beschreibt.Siesagen,ichmussdochnichterstbeschreiben,ichmacheeinfach.DiesesVerhaltenkannabermöglicherweisezuFeh-lern führen,weilbeispielsweiseeinKollegenicht inden in-formationsfluss integriertoderdasbenötigteErgebniseinesvorgelagerten Prozesses nicht termingerecht bzw. in der
DERF&EMANAGERPRiVAt:JoSEFHABlA
Ein guter Arbeitstag beginnt mit ……einemlächelnmeinerSekretärin.
Ich werde ganz ruhig ……wennicheinProblemlöse.Dannwerdeichsoruhig,dassichoftnichtmehransprechbarbin.
Es bringt mich auf die Palme, ……wenneinMitarbeiteretwasnichtausÜber-
zeugungtut,sondernnurweilderVorgesetzteessowill.
Ich freue mich, ……beruflichüberjedenErfolg,denwirbeiAudihaben.UnddazugibtesjaoftAnlass.Privat,wennichamWochenendeetwasmitmeinerFamilieunternehme.
Meine größte Schwäche ……meineFrausagt,Sudokuspielen(lacht).
Ich suche Rat bei ……allenMenschen,vondenenichglaube,dasssiemirhelfenkönnen.
Andere sagen über mich ……wahrscheinlich,dassichhartnäckigundsturseinkann.
Als Kind war mein Traumberuf ……inirgendeinertechnischentätigkeitbeiAudizuarbeiten.
Eine völlig nutzlose Erfindung ……kenneichnicht.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ……sindfürmichvieleDinge,vorallemwennichdieMittelbetrachte,diezurVerfügungstanden,wiezumBeispielbeimBauderPyramidenvonGizehoderdesEiffelturmsoderbeimerstenFlugzumMond.Undwasmichimmerwiederbeeindruckt:dasseineAntonovfliegenkann.
Wenn ich etwas verändern könnte, dann ……würdeichgerneMenschen,dieegoistischsind,verändernwollen.
Josef Hablawarbis1972zunächstzehnJahrealsWerkzeugma-cher bei der AUDi AG tätig. Nach acht Jahren alsPlanerinderFertigungsplanungPresswerkwurdeerProjektleiterimneuenKarosseriebau.Nachdiversen
StationenalsleiterderFertigungsplanungPresswerk,Karosseriebauundderlackierereiübernahmervon1991bis1993dieleitungdertechnologieentwicklung.NacheinerweiterenStationinderFertigungsplanungFahrzeug und Serieneinsatzvorbereitung wurde er
1997zumVorstandderProduktionbeiSEAtberufen.2002 kehrte Josef Habla als leiter des Versuchs-fahrzeugbauszuAUDizurück.Seit2006leiteterdasVorseriencenteriningolstadt.
WirversprechenunsProduktivitätsvorteilevon
30bis40Prozent.
>AUDiVoRSERiENCENtER
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE12 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE13
DerBlickausdenBüroebenenindiezentralgelegeneWerkstattimVorseriencentervonAudi.
benötigtenQualitätverfügbarist.DermöglicheZeitverlustimProjektoderdieoftmalssehrkostenintensivenNacharbeitenwerdendabeiseltenberücksichtigt.FürunsistdiegeringsteBürokratie,wennwirschnellsind,umeinenProzessabzuwi-ckeln.indertechnischenEntwicklungsindwirzumBeispielzuständig für das Management der Prototypen-teile, gehensieinSerie,istdieseAufgabederlogistikderProduktionzu-geordnet.FrüherhattenwirhiereinestrikteorganisatorischeProzess-undStrukturschnittstelle.Dashatdazugeführt,dassbestimmteteilezumStartderVorserienochnichtverfügbarwaren. Der Vorserienlogistiker war nicht in der lage, dieseteilezubeschaffen,weilderSerienlieferantdasBauteilnochnichtliefernkonnte.SomitmusstedieBeschaffungderteilewiederüberdietechnischeEntwicklungorganisiertwerden.MittlerweilehabenwireinenProzess,beidemwirunsbereitsinderPrototypen-PhasemitdenVorserienlogistikernzusam-mensetzenundteilfürteilbesprechen.Dabeiistesuninter-essant,obsichdasteil inderPrototypen-PhaseoderinderspätenVorserienphasebefindet.Derjenige,deresambestenbeschaffenkann,kümmertsichdarum.EsbrauchtkeinPapierundesgibtkeinehinderlichenBereichsgrenzenmehr,sondernnureineAbspracheunterKollegen.
Welche Ziele verfolgen Sie noch hinsichtlich der Produk-tions- und der Entwicklungsprozesse mit dem VSC?GrundsätzlichwollenwirdieWerkstättedertechnischenEnt-wicklungsein,damitdieVersuchsobjekteinbesterQualitätsofrühwiemöglichzuerprobenundselbstverständlichauchalsHardwarefürdieKonstrukteureoptischbeurteilbarsind.DasistunserobersterZiel inRichtungEntwicklung.FürdiePro-duktionbietenwirdiePlattform,sofrühwiemöglichaufden
Produktherstellungsprozesseinzuwirken.DieMitarbeiterderProduktionkönnendieerkanntenProblememitdenKonstruk-teurengemeinsambesprechen.Sosindwir inderlage,mitStartderSerienfertigungeinreifesProduktzuübergeben.
Wer war der Treiber des Gebäudes – eher die Entwicklung oder die Produktion?DasganzeisteinProzess,derschonsehrlangeläuft.ichkannmichanersteGespräche1997erinnern.DasUnternehmenhatdannvieleJahreeineZwischenlösungfürdieZusammenarbeitgesucht.DerfinaleSchrittwurdedann2004/2005vollzogen,alswirdiePilotprojektegestartethaben.DielogischeKonsequenzwardann,dasGebäudezubauenunddieMenschendarinzu-sammenzubringen.
Wie sind Sie bei der Gebäudeplanung vorgegangen?Wirhabendenist-ProzessdesfrüherenVersuchsbausundderfrüherenPilothalleanalysiert.GemeinsammitderAudi-orga-nisation haben wir darauf aufbauend einen Soll-Prozess fürdiezusammenzuführendenorganisationendefiniertundeineeinheitliche organisationsstruktur abgeleitet. in interaktivenGesprächenmitdemArchitektenhabenwiraufBasisdieserProzessinformationeneinoptimalesRaumkonzepterarbeitet.Das Raumkonzept – orientiert am neuen VSC-Prozess – istmeinerMeinungnachsehrgutgelungen.
Welches Modell wird das neue VSC- Gebäude als erstes kom-plett durchlaufen?EinModell,das2010aufdenMarktkommt,habenwirbereitskomplettimVorseriencentergebautundanalysiert.WirbauenalsodenerstenPrototypinderRegel20MonatevorSoP.
offengestalten.FolglichhabenwirindiesemGebäude,außeraufderleiterebene,nurGroßraumbüros.Wirhaben festge-legt,dasseskeinenSchrankgibt,derüber1,20Meterhochist.WirhabengroßenWertdaraufgelegt,dassdieMitarbeiterdarüberhinwegkommunizierenkönnen.AusmeinerSichtistdasunheimlichpositiv.
Sicherlich sehen das nicht alle Mitarbeiter so …NatürlichtunsicheinigeMitar-beiter zunächst schwer damit,wenn sie nicht in absoluterRuhe arbeiten können. Es gibtMenschen,diesich leichtablenken lassen,wenneinande-reretwassagtoderlauttelefoniert.DassindmöglicherweiseStörfaktoren.WirsindjetztnochinderPhase,dasssichdieKollegenaneinanderundan ihreunterschiedlichenArbeits-weisengewöhnen.
Bieten Sie entsprechende Rückzugsmöglichkeiten für die Mitarbeiter, die ungestört arbeiten wollen?WirhabenausreichendBesprechungsräumeundabgetrennteRäume, in die man sich zurückziehen kann. Alle Mitarbeitersollten,wennsieinderGruppezusammenetwasdiskutierenmöchten,dieBesprechungsräumenutzen.Darüberhinausha-benwirfürdieMitarbeitersogarStehtischebesorgt,andenensiesichfüreinkurzesMeetingtreffenkönnen.WirgebenhiergrundsätzlichvielindividuellenSpielraum.
Wie hat sich die Arbeit der Mitarbeiter im VSC im Vergleich zu früher verändert?DieArbeitsbedingungenhabensich,wieebenangesprochen,
insofernverändert,daMitarbeitergewohntwaren,inkleinerenRäumenundkleinerenGruppezuarbeiten.VieleswurdeübertelefonundE-Mailabgewickelt.Dashalteichnichtfürbeson-derssinnvoll,vorallemwennichabundzuendloslangeKet-ten-E-Mailslesenmuss.Dasakzeptiereichsoauchnicht.Die
Kommunikation ist durch dasneue Raumkonzept eindeutigbesser geworden. Die Arbeits-weise garantiert jetzt ein hö-heres Maß an Vernetzung undFlexibilität.BereitsnachkurzerZeithabe ich festgestellt,dassdieMitarbeitersehrvielstärker
inProzessendenkenundhandeln.WennwirüberProzessver-besserungenbeiunserentätigkeitensprechen,dann istdieVerkürzungderDurchlaufzeitvonderDefinitionbiszurFertig-stellungdesFahrzeugsdasEinzige,waszählt.Dashatnichtsdamitzutun,dassderMitarbeiterschnellerodermehrarbeitenmüsste,sonderndamit,dassderMitarbeiterseinebenötigteninformationen frühzeitig von seinen Kollegen bekommt undseineAktivitäteneherstartenkann.
In einem Interview mit Ihnen ist zu lesen: „Manche halten Prozesse für bürokratische Monster“. Sprechen Sie aus Er-fahrung?VieleMenschen fassenesalsBürokratieauf,wenn jemandeine notwendige Vorgehensweise als Prozess beschreibt.Siesagen,ichmussdochnichterstbeschreiben,ichmacheeinfach.DiesesVerhaltenkannabermöglicherweisezuFeh-lern führen,weilbeispielsweiseeinKollegenicht inden in-formationsfluss integriertoderdasbenötigteErgebniseinesvorgelagerten Prozesses nicht termingerecht bzw. in der
DERF&EMANAGERPRiVAt:JoSEFHABlA
Ein guter Arbeitstag beginnt mit ……einemlächelnmeinerSekretärin.
Ich werde ganz ruhig ……wennicheinProblemlöse.Dannwerdeichsoruhig,dassichoftnichtmehransprechbarbin.
Es bringt mich auf die Palme, ……wenneinMitarbeiteretwasnichtausÜber-
zeugungtut,sondernnurweilderVorgesetzteessowill.
Ich freue mich, ……beruflichüberjedenErfolg,denwirbeiAudihaben.UnddazugibtesjaoftAnlass.Privat,wennichamWochenendeetwasmitmeinerFamilieunternehme.
Meine größte Schwäche ……meineFrausagt,Sudokuspielen(lacht).
Ich suche Rat bei ……allenMenschen,vondenenichglaube,dasssiemirhelfenkönnen.
Andere sagen über mich ……wahrscheinlich,dassichhartnäckigundsturseinkann.
Als Kind war mein Traumberuf ……inirgendeinertechnischentätigkeitbeiAudizuarbeiten.
Eine völlig nutzlose Erfindung ……kenneichnicht.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ……sindfürmichvieleDinge,vorallemwennichdieMittelbetrachte,diezurVerfügungstanden,wiezumBeispielbeimBauderPyramidenvonGizehoderdesEiffelturmsoderbeimerstenFlugzumMond.Undwasmichimmerwiederbeeindruckt:dasseineAntonovfliegenkann.
Wenn ich etwas verändern könnte, dann ……würdeichgerneMenschen,dieegoistischsind,verändernwollen.
Josef Hablawarbis1972zunächstzehnJahrealsWerkzeugma-cher bei der AUDi AG tätig. Nach acht Jahren alsPlanerinderFertigungsplanungPresswerkwurdeerProjektleiterimneuenKarosseriebau.Nachdiversen
StationenalsleiterderFertigungsplanungPresswerk,Karosseriebauundderlackierereiübernahmervon1991bis1993dieleitungdertechnologieentwicklung.NacheinerweiterenStationinderFertigungsplanungFahrzeug und Serieneinsatzvorbereitung wurde er
1997zumVorstandderProduktionbeiSEAtberufen.2002 kehrte Josef Habla als leiter des Versuchs-fahrzeugbauszuAUDizurück.Seit2006leiteterdasVorseriencenteriningolstadt.
WirversprechenunsProduktivitätsvorteilevon
30bis40Prozent.
>AUDiVoRSERiENCENtER
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>KENNZAHlEN >KENNZAHlEN
in75ProzentderbefragtenUnternehmensitzendieF&E-Mit-arbeiterinMehrpersonen-undopen-Space-Büros(s.lexikonS.19).EinzelbüroshabenvollkommenanBedeutungverloren.typisch für hybride Arbeitsumgebungen ist die KombinationvonBüroundlabor.DiesesRaumkonzeptsetzen17Prozentder Unternehmen ein. lediglich drei Prozent der Befragtengabenan,dasssiemitDesk-Sharing-Konzepten(s.lexikonS.
19)arbeiten.MöglicheUrsachenfürdieseAufteilungkönneninderKostenoptimierungderEinzelplätze(Großraumbüro)unddergezieltenVerbesserungderKommunikationzwischendenMitarbeiternandenArbeitsplätzenliegen.DiegeringeZahlanDesk-Sharing-lösungenistmöglicherweisedaraufzurückzu-führen,dasseinespezielleinfrastrukturfürbestimmtetätig-keitsprofileinderEntwicklungbenötigtwird.
Welchen Stellenwert hat die Wissensarchitektur in der F&E deutschsprachigerUnternehmen?DERF&EMANAGERhatmiteinerBlitzumfragenachgefragt…
WissensarchitekturinderF&E
1.Raumverhältnisse„WiestellensichdieRaumverhältnisseinihremUnternehmeninderF&Edar?Überwiegend…“
2.WirkungderarchitektonischenVeränderung„WieschätzenSiedieWirkungdereingeleitetenMaßnahmenhinsichtlichderfolgendenAspekteein?“
voneins(keineWirkung)bissieben(sehrhoch)schätzendieUnternehmen,diearchitektonischeMaßnahmendurchgeführthaben,dieWirkungaufdieMitarbeiter-Motivationamhöchs-
tenein.DenEinflussaufdieProzess-Effizienzbeurteiltendieteilnehmermit5,3nochalshochein,ebensoaufdenimage-gewinnbeiBewerbern.
3.EinflussaufEffizienz,innovationskraftundMotivationderMitarbeiter„WiehochschätzenSiedenEinflussderaufgeführtenFaktorenaufdieMitarbeiterhinsichtlichEffizienz,innovationskraftundMotivationein?“
4.EinsatzinfrastrukturellerMittel„WelcheinfrastrukturellenMittelsetztihrUnternehmeninderF&Eein,umdieUmgebungentwicklungsgerechtzugestalten?“*
Alleteilnehmerwurdengebeten,denEinflussvonArchitektur,Gehalt, flexibler Arbeitszeiteinteilung, Selbstverantwortung,incentivesundZielvereinbarungenaufdieEffizienz,innovati-onskraftunddieArbeitszufriedenheiteinzuschätzen.AufdieEffizienzwirkenamhöchstendieSelbstverantwortunggefolgtvon Zielvereinbarungen und flexibler Arbeitszeit. Auch beider innovationskraft/Kreativität ist die Selbstverantwortungdie stärkste Einflussgröße. An zweiter Stelle wirkt sich hier
jedochschondieArchitektur,wiederumgefolgtvonderfle-xiblenArbeitszeitaus.ZurSteigerungderArbeitszufriedenheitund Motivation ist die Selbstverantwortung die dominanteEinflussgröße.DanebenwirktsichdasGehaltundwiederumdieArchitekturpositivaus.DamitistdieSelbstverantwortungerstaunlichwichtig.HingegenscheintderklassischeMotiva-tionsanreizincentivesrelativschwachzuwirken.
Entwicklungsgerechte Arbeitsumgebungen lassen sich auchohne bauliche Maßnahmen gestalten. Hierzu zählen Beleuch-tung,WandfarbeoderDekorationmitPflanzenetc.ZweivondreibefragtenUnternehmensetzenDekorationundMöbelein.RunddieHälftesetzengezieltBeleuchtungundAkustikmaßnahmenein.DemgegenüberspieltdieStimulierungdurchzumBeispielMusik
oderFeng-ShuisogutwiekeineRolle.JedesvierteUnternehmensetztFarbgestaltungandenWändenein.JedesfünfteUnterneh-menhatbisherkeinerleiMaßnahmenergriffen.Bemerkenswertisthierbei,dassbeirundderHälftederUnternehmendurchdieoptimierungderakustischenundoptischenRahmenbedingungeneineVerbesserungderErgonomieangestrebtwird.
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DeskSharing
openSpace
HybrideArbeitsumgebungen
Sonstiges
Mehrpersonen-Büro
Einzelbüros
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Mitarbeiter-Motivation
Prozess-Effizienz
imagegewinnBewerber
imagegewinnKunde
5,6
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4,2
DekoMöbel
BeleuchtungAkustik
WandfarbeKeine
SonstigesMusik
Feng-Shui
63%63%
49%43%
23%20%
17%6%
3%
58ProzentderbefragtenUnternehmengabenan,dasssieinder Vergangenheit architektonische Maßnahmen (Neubau,Umbau oder Erweiterung) in der F&E durchgeführt haben,um die Arbeitsumgebung entwicklungsgerecht zu gestalten.DieseteilnehmerschätzendieWirkungderArchitekturmehr-
dimensionalein:SiesteigertdieEffizienzderProzessedurchkürzereWegeundflexiblereArbeitsplatzgestaltung.DieneueUmgebungkanndieMitarbeitermotivieren.UndgleichzeitigistdieArchitekturAusdruckderUnternehmenskulturundderenWerteunderzieltsomiteineAußenwirkung.AufeinerSkala
Architektur
Zielvereinbarungen
incentives
Gehalt
flexibleArbeitszeit
Selbstverantwortung
Einflussgrößen
Auswirkungen
Effizienz
innovationskraft/Kreativität
Arbeitszufriedenheit/Motivation
Wirkungsstärke
1 2 3 4 5 6 70%10%20%30%40%50%60%70%
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in75ProzentderbefragtenUnternehmensitzendieF&E-Mit-arbeiterinMehrpersonen-undopen-Space-Büros(s.lexikonS.19).EinzelbüroshabenvollkommenanBedeutungverloren.typisch für hybride Arbeitsumgebungen ist die KombinationvonBüroundlabor.DiesesRaumkonzeptsetzen17Prozentder Unternehmen ein. lediglich drei Prozent der Befragtengabenan,dasssiemitDesk-Sharing-Konzepten(s.lexikonS.
19)arbeiten.MöglicheUrsachenfürdieseAufteilungkönneninderKostenoptimierungderEinzelplätze(Großraumbüro)unddergezieltenVerbesserungderKommunikationzwischendenMitarbeiternandenArbeitsplätzenliegen.DiegeringeZahlanDesk-Sharing-lösungenistmöglicherweisedaraufzurückzu-führen,dasseinespezielleinfrastrukturfürbestimmtetätig-keitsprofileinderEntwicklungbenötigtwird.
Welchen Stellenwert hat die Wissensarchitektur in der F&E deutschsprachigerUnternehmen?DERF&EMANAGERhatmiteinerBlitzumfragenachgefragt…
WissensarchitekturinderF&E
1.Raumverhältnisse„WiestellensichdieRaumverhältnisseinihremUnternehmeninderF&Edar?Überwiegend…“
2.WirkungderarchitektonischenVeränderung„WieschätzenSiedieWirkungdereingeleitetenMaßnahmenhinsichtlichderfolgendenAspekteein?“
voneins(keineWirkung)bissieben(sehrhoch)schätzendieUnternehmen,diearchitektonischeMaßnahmendurchgeführthaben,dieWirkungaufdieMitarbeiter-Motivationamhöchs-
tenein.DenEinflussaufdieProzess-Effizienzbeurteiltendieteilnehmermit5,3nochalshochein,ebensoaufdenimage-gewinnbeiBewerbern.
3.EinflussaufEffizienz,innovationskraftundMotivationderMitarbeiter„WiehochschätzenSiedenEinflussderaufgeführtenFaktorenaufdieMitarbeiterhinsichtlichEffizienz,innovationskraftundMotivationein?“
4.EinsatzinfrastrukturellerMittel„WelcheinfrastrukturellenMittelsetztihrUnternehmeninderF&Eein,umdieUmgebungentwicklungsgerechtzugestalten?“*
Alleteilnehmerwurdengebeten,denEinflussvonArchitektur,Gehalt, flexibler Arbeitszeiteinteilung, Selbstverantwortung,incentivesundZielvereinbarungenaufdieEffizienz,innovati-onskraftunddieArbeitszufriedenheiteinzuschätzen.AufdieEffizienzwirkenamhöchstendieSelbstverantwortunggefolgtvon Zielvereinbarungen und flexibler Arbeitszeit. Auch beider innovationskraft/Kreativität ist die Selbstverantwortungdie stärkste Einflussgröße. An zweiter Stelle wirkt sich hier
jedochschondieArchitektur,wiederumgefolgtvonderfle-xiblenArbeitszeitaus.ZurSteigerungderArbeitszufriedenheitund Motivation ist die Selbstverantwortung die dominanteEinflussgröße.DanebenwirktsichdasGehaltundwiederumdieArchitekturpositivaus.DamitistdieSelbstverantwortungerstaunlichwichtig.HingegenscheintderklassischeMotiva-tionsanreizincentivesrelativschwachzuwirken.
Entwicklungsgerechte Arbeitsumgebungen lassen sich auchohne bauliche Maßnahmen gestalten. Hierzu zählen Beleuch-tung,WandfarbeoderDekorationmitPflanzenetc.ZweivondreibefragtenUnternehmensetzenDekorationundMöbelein.RunddieHälftesetzengezieltBeleuchtungundAkustikmaßnahmenein.DemgegenüberspieltdieStimulierungdurchzumBeispielMusik
oderFeng-ShuisogutwiekeineRolle.JedesvierteUnternehmensetztFarbgestaltungandenWändenein.JedesfünfteUnterneh-menhatbisherkeinerleiMaßnahmenergriffen.Bemerkenswertisthierbei,dassbeirundderHälftederUnternehmendurchdieoptimierungderakustischenundoptischenRahmenbedingungeneineVerbesserungderErgonomieangestrebtwird.
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Feng-Shui
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58ProzentderbefragtenUnternehmengabenan,dasssieinder Vergangenheit architektonische Maßnahmen (Neubau,Umbau oder Erweiterung) in der F&E durchgeführt haben,um die Arbeitsumgebung entwicklungsgerecht zu gestalten.DieseteilnehmerschätzendieWirkungderArchitekturmehr-
dimensionalein:SiesteigertdieEffizienzderProzessedurchkürzereWegeundflexiblereArbeitsplatzgestaltung.DieneueUmgebungkanndieMitarbeitermotivieren.UndgleichzeitigistdieArchitekturAusdruckderUnternehmenskulturundderenWerteunderzieltsomiteineAußenwirkung.AufeinerSkala
Architektur
Zielvereinbarungen
incentives
Gehalt
flexibleArbeitszeit
Selbstverantwortung
Einflussgrößen
Auswirkungen
Effizienz
innovationskraft/Kreativität
Arbeitszufriedenheit/Motivation
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>NEtZWERKBÜRo
lungen,aberauchzwischenMitarbeiternundFührungskräf-ten.DieserZustandwarnichtgeradeidealfürdieteamarbeitund die informelle Kommunikation, wie etwa das GesprächbeimKaffeewährendderPausenoderdiekurze,spontaneDis-kussionmitdemKollegenamNachbarschreibtischbeimlöseneinerkniffligenAufgabe.GeradeaberbeisolchzwanglosemAustauschentstehenoftdieinnovativstenideen.
Wie haben Sie die Dokumentenablage für zum Beispiel Ord-ner, Muster etc. organisiert, wenn keiner der Mitarbeiter mehr einen eigenen Schreibtisch hat?imRahmendesUmzugsinunser„Netzwerkbüro“,aberauchunterstützt durch unsere Systematik des MANN+HUMMElManagement-System (MMS) haben wir begonnen, zuneh-mend„papierlos“zuarbeiten.DieVoraussetzungdafürhabenwir geschaffen mit einem Multifunktionsgerät zum Drucken,Faxen,KopierenundScannen,derstrukturiertenAblagevonDokumenten im Abteilungslaufwerk sowie der Ablage allerprojektrelevantenDokumenteindersogenanntenCiMDAtA-BASE.Das isteinSystemzurVerwaltungvonProduktdaten,wie Zeichnungen, CAD-Modellen, Prüfberichten, Freigabenusw.,dasbeiMANN+HUMMElweltweitzurVerfügungsteht.KlassischePapierordnergibtesweiterhin,aberinreduzierterAnzahl.DieAblageerfolgtinSchränken,dienunderAbteilungoderdeneinzelnenGruppenzugeordnetsind.MusterwerdenzumteilinunseremMusterregalinderMittedesRaumsab-gelegtsowieineinemseparatenRauminunmittelbarerNähezum„Netzwerkbüro“.
Auf einem Schreibtisch stehen in der Regel auch persönliche Dinge. Bei diesem Konzept geht das nicht mehr. Wie haben die Mitarbeiter auf diese Umstellung reagiert?NatürlichgabesamAnfangbeieinigenKollegeneingewissesUnbehagen.DieshatsichaberimlaufederZeitgelegt.JederhatseinenpersönlichenCaddy,indemernebendenArbeits-utensilien natürlich auch seine persönlichen Dinge ablegenoderauchanbringenkann.BilderandenWändenundeineVielzahlvonPflanzenimNetz-werkbürotragenmitdazubei,ineinerangenehmenAtmosphä-rezuarbeiten.
Im Vorfeld gab es bei den Mitarbeitern ja einige Bedenken. Wie sind Sie damit ungegangen?AlswirdasProjekt„Netzwerkbüro“gestartethaben,gabesschonbeivielenMitarbeiterneineMengeFragenundaucheinegewisseAbwehrhaltung.WirhabendaraufhindasFraunhoferinstitutfürArbeitswirtschaftundorganisation(iAo)beauftragt,gemeinsammitallenKollegendieBedürfnissedereinzelnen
Andreas FranzwarnachseinemStudiumderElektrotechnikinEsslingenzunächstbeiderRobertBoschGmbHinderApplikationvonMotorsteuerungentätig.NachweiterenSta-
tionenbeiderAdamopelAGundGeneralMotorsinderEntwicklungvonMotor-einspritzsystemen wechselte er zu Mann+Hummel in die Vorentwicklung, die erseit2000leitet.
Dasnon-territorialeNetzwerkbüro
Dasnon-territorialeNetzwerkbüroderVorentwicklungbeiMann+Hummelwurde2002bezogen.Seitherarbeiten33Mitarbeiterauf525QuadratmeternGrundfläche.DieMitarbeiterbewahrenihrepersönlichenUnterlageninCaddysauf.SiesuchensichjedentageinenneuenSchreibtisch,deramAbendleergeräumtwird.DasBesprechungszimmer,dieBibliothekundinderMittedesRaumesdieKaffeeeckealszentralertreffpunktnutzendieMitarbeitergemeinsam.
>NEtZWERKBÜRo
DER F&E MANAGER: MANN+HUMMEL hat sich in der Vor-entwicklung für ein sogenanntes non-territoriales Büro ent-schieden. Was muss man sich darunter vorstellen?AndreasFranz:DieMehrzahlderMitarbeiterarbeitettäglichindengleichenRäumlichkeiten,aberaneinemanderenort.JederunsererKollegenhateinensogenannten„Caddy“,einenabschließbaren,fahrbarenSchrankfürdiepersönlichenUnter-lagenundDingedestäglichenGebrauchs,sowieseineigenesNotebookundeineigenesschnurlosestelefon.Einwährend
destagesgenutzterSchreibtischmussbeiDienstendekom-plett leergeräumtwerden.DasErgebnisistdassogenannte„Netzwerkbüro“ mit großen Schreibtischen in Zweier- undDreier-Gruppen. Aufgelockert wird die Gruppierung durchSchränkefürdieUnterlagen,dieallenKollegenzurVerfügungstehenodernichttäglichbenötigtwerden,unddurchzentraleEinrichtungen,wieKopiererundDruckeroderdasRegal fürdieMusterteile.
Dennoch gibt es auch einige feste Arbeitsplätze …Ja,dieKollegenausderNormungsabteilungmitihrenvielenDokumenten, die Fachleute für die Strömungssimulation mitihrenleistungsstarkenWorkstationssowiedieteam-Assisten-tinalsruhenderPolindersichtäglichänderndenUmgebunghabeneinenfestenSchreibtisch.
Wie sind die Führungskräfte in das Raumkonzept integriert?DieFührungskräftehabenbewusstaufEinzelbürosverzichtet,umdenKontaktzudenMitarbeiternengerzugestaltenunddieFlächederAllgemeinheitzurVerfügungzustellen.
Wie war die Situation, bevor das Konzept eingeführt wurde?DieeinzelnenAbteilungen,wieVorentwicklungundNormung,warenanunterschiedlichenStellen imWerkuntergebracht.inderVorentwicklungwarenMitarbeiterundFührungskräfteüberzweiStockwerkeverteilt.JederMitarbeiterhattebisda-hin–klassischerweise–seinenfestenArbeitsplatz.
Welche Probleme ergaben sich aus dieser Situation?Esergabensich teilweise langeWegezwischendenAbtei-
„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“DieMitarbeiterderVorentwicklungbeiMann+HummelsuchensichinihremNetzwerkbürotäglicheinenneuenSchreibtischundbewahrenihreUnterlagenineinempersönlichenRollcontainerauf.obwohldasRaumkonzeptdenVerzichtaufPrivatsphäreamArbeitsplatzbedeutet,habendieEnt-wicklerdavonprofitiert:DieZahlderErfindungsmeldungensteigtunddieMitarbeiterzufriedenheitistimganzenUnternehmenmitamhöchsten.Warumdassoist,erklärtAndreasFranz,leiterderVorentwicklung.
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lungen,aberauchzwischenMitarbeiternundFührungskräf-ten.DieserZustandwarnichtgeradeidealfürdieteamarbeitund die informelle Kommunikation, wie etwa das GesprächbeimKaffeewährendderPausenoderdiekurze,spontaneDis-kussionmitdemKollegenamNachbarschreibtischbeimlöseneinerkniffligenAufgabe.GeradeaberbeisolchzwanglosemAustauschentstehenoftdieinnovativstenideen.
Wie haben Sie die Dokumentenablage für zum Beispiel Ord-ner, Muster etc. organisiert, wenn keiner der Mitarbeiter mehr einen eigenen Schreibtisch hat?imRahmendesUmzugsinunser„Netzwerkbüro“,aberauchunterstützt durch unsere Systematik des MANN+HUMMElManagement-System (MMS) haben wir begonnen, zuneh-mend„papierlos“zuarbeiten.DieVoraussetzungdafürhabenwir geschaffen mit einem Multifunktionsgerät zum Drucken,Faxen,KopierenundScannen,derstrukturiertenAblagevonDokumenten im Abteilungslaufwerk sowie der Ablage allerprojektrelevantenDokumenteindersogenanntenCiMDAtA-BASE.Das isteinSystemzurVerwaltungvonProduktdaten,wie Zeichnungen, CAD-Modellen, Prüfberichten, Freigabenusw.,dasbeiMANN+HUMMElweltweitzurVerfügungsteht.KlassischePapierordnergibtesweiterhin,aberinreduzierterAnzahl.DieAblageerfolgtinSchränken,dienunderAbteilungoderdeneinzelnenGruppenzugeordnetsind.MusterwerdenzumteilinunseremMusterregalinderMittedesRaumsab-gelegtsowieineinemseparatenRauminunmittelbarerNähezum„Netzwerkbüro“.
Auf einem Schreibtisch stehen in der Regel auch persönliche Dinge. Bei diesem Konzept geht das nicht mehr. Wie haben die Mitarbeiter auf diese Umstellung reagiert?NatürlichgabesamAnfangbeieinigenKollegeneingewissesUnbehagen.DieshatsichaberimlaufederZeitgelegt.JederhatseinenpersönlichenCaddy,indemernebendenArbeits-utensilien natürlich auch seine persönlichen Dinge ablegenoderauchanbringenkann.BilderandenWändenundeineVielzahlvonPflanzenimNetz-werkbürotragenmitdazubei,ineinerangenehmenAtmosphä-rezuarbeiten.
Im Vorfeld gab es bei den Mitarbeitern ja einige Bedenken. Wie sind Sie damit ungegangen?AlswirdasProjekt„Netzwerkbüro“gestartethaben,gabesschonbeivielenMitarbeiterneineMengeFragenundaucheinegewisseAbwehrhaltung.WirhabendaraufhindasFraunhoferinstitutfürArbeitswirtschaftundorganisation(iAo)beauftragt,gemeinsammitallenKollegendieBedürfnissedereinzelnen
Andreas FranzwarnachseinemStudiumderElektrotechnikinEsslingenzunächstbeiderRobertBoschGmbHinderApplikationvonMotorsteuerungentätig.NachweiterenSta-
tionenbeiderAdamopelAGundGeneralMotorsinderEntwicklungvonMotor-einspritzsystemen wechselte er zu Mann+Hummel in die Vorentwicklung, die erseit2000leitet.
Dasnon-territorialeNetzwerkbüro
Dasnon-territorialeNetzwerkbüroderVorentwicklungbeiMann+Hummelwurde2002bezogen.Seitherarbeiten33Mitarbeiterauf525QuadratmeternGrundfläche.DieMitarbeiterbewahrenihrepersönlichenUnterlageninCaddysauf.SiesuchensichjedentageinenneuenSchreibtisch,deramAbendleergeräumtwird.DasBesprechungszimmer,dieBibliothekundinderMittedesRaumesdieKaffeeeckealszentralertreffpunktnutzendieMitarbeitergemeinsam.
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DER F&E MANAGER: MANN+HUMMEL hat sich in der Vor-entwicklung für ein sogenanntes non-territoriales Büro ent-schieden. Was muss man sich darunter vorstellen?AndreasFranz:DieMehrzahlderMitarbeiterarbeitettäglichindengleichenRäumlichkeiten,aberaneinemanderenort.JederunsererKollegenhateinensogenannten„Caddy“,einenabschließbaren,fahrbarenSchrankfürdiepersönlichenUnter-lagenundDingedestäglichenGebrauchs,sowieseineigenesNotebookundeineigenesschnurlosestelefon.Einwährend
destagesgenutzterSchreibtischmussbeiDienstendekom-plett leergeräumtwerden.DasErgebnisistdassogenannte„Netzwerkbüro“ mit großen Schreibtischen in Zweier- undDreier-Gruppen. Aufgelockert wird die Gruppierung durchSchränkefürdieUnterlagen,dieallenKollegenzurVerfügungstehenodernichttäglichbenötigtwerden,unddurchzentraleEinrichtungen,wieKopiererundDruckeroderdasRegal fürdieMusterteile.
Dennoch gibt es auch einige feste Arbeitsplätze …Ja,dieKollegenausderNormungsabteilungmitihrenvielenDokumenten, die Fachleute für die Strömungssimulation mitihrenleistungsstarkenWorkstationssowiedieteam-Assisten-tinalsruhenderPolindersichtäglichänderndenUmgebunghabeneinenfestenSchreibtisch.
Wie sind die Führungskräfte in das Raumkonzept integriert?DieFührungskräftehabenbewusstaufEinzelbürosverzichtet,umdenKontaktzudenMitarbeiternengerzugestaltenunddieFlächederAllgemeinheitzurVerfügungzustellen.
Wie war die Situation, bevor das Konzept eingeführt wurde?DieeinzelnenAbteilungen,wieVorentwicklungundNormung,warenanunterschiedlichenStellen imWerkuntergebracht.inderVorentwicklungwarenMitarbeiterundFührungskräfteüberzweiStockwerkeverteilt.JederMitarbeiterhattebisda-hin–klassischerweise–seinenfestenArbeitsplatz.
Welche Probleme ergaben sich aus dieser Situation?Esergabensich teilweise langeWegezwischendenAbtei-
„Über90ProzentderMitarbeiterempfindendasNetzwerkbüroalspositiv“DieMitarbeiterderVorentwicklungbeiMann+HummelsuchensichinihremNetzwerkbürotäglicheinenneuenSchreibtischundbewahrenihreUnterlagenineinempersönlichenRollcontainerauf.obwohldasRaumkonzeptdenVerzichtaufPrivatsphäreamArbeitsplatzbedeutet,habendieEnt-wicklerdavonprofitiert:DieZahlderErfindungsmeldungensteigtunddieMitarbeiterzufriedenheitistimganzenUnternehmenmitamhöchsten.Warumdassoist,erklärtAndreasFranz,leiterderVorentwicklung.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE18 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE19
Dr.-Ing.JörgKelterFraunhoferiAo,Stuttgart
Projektleiter/WissenschaftlicherMitarbeiter
DieterBochGeschäftsführenderGesellschafter
institutfürArbeitsforschungundorganisationsberatungGmbH,iafobdeutschland
KristinJoelJunior-Beraterin
AxelSchröder&PartnerUnternehmensberatung
ichschaffeesindenmeistenFällen,jedesDokument
nurnocheinmalindieHandzunehmen.
OpenSpace.ModerneBürogestaltunghatvierwesent-licheZiele:1.StärkungderKommunikationundKoopera-tiondurchVisibilität,Erreichbarkeit,AnsprechbarkeitundSichtkontakt. 2. Förderung der Zusammenarbeit durchoffeneFührungsstrukturen,direktesklärendesEingreifen,effektive teamarbeit und schnellen Einstieg in Projek-tarbeit. 3. Schaffen eines innovativen Umfeldes durchintegration von Mitarbeitern, lernen von wechselndenNachbarnundtransparenzamArbeitsplatz.4.SchaffenvonRückzugsmöglichkeiten fürDenken,Recherchieren,sichinformieren,Entspannen,AuftankenundNachlegen.DieseZielelassensichambestenineinerBüroformrea-liseren,diealledieseNutzungsmöglichkeitenbietetunddasistder„Großraum“,indenletztenJahrenauchopenSpacegenannt.DennopenSpacehatnichtsmehrmitdemGroßraumbüroder70er-Jahrezutun.openSpacesindheutenichtmehr„Fabriken“,indenenmöglichstvieleti-scheaneinandergereihtwerden,sonderneristeinAbbildderAnforderungendesMenschenandieBüroarbeit.ErerfülltdenWunschdesMenschennachKommunikationundKonzentration,nachErreichbarkeitundRückzug.DieBüroplanungeinesopenSpacemussdiesePolariserungberücksichtigenundabbilden.DiegrößtenHerausforde-rungenfürdieGestaltungvonopen-Space-Bürosliegendarin,genügendRaumfür„Privatheit“desMitarbeiterszuschaffen,optischeStörungendurchStellwände,Pflan-zenoderRaumgliederungssystemezuminimierenunddielautheit(nichtdenlärm)durchMaßnahmenindenGriffzu kriegen, die die Sprachverständlichkeit minimieren(Mitarbeiter fühlen sich durch die Verständlichkeit derGesprächederKollegenundtelefonategestört).
DurchdievariableNutzungsmöglichkeitistdieFlächen-effizienz eines open-Space-Büros sehr hoch, da dieRaumtiefe optimal ausgenutzt werden kann und dieArbeitsplätze dem Bedarf entsprechend angeordnetwerdenkönnen.DaslässtsowohlderBüroplanungmehrFreiraumalsauchderAnpassungandieständigenorga-nisatorischenVeränderungen.
„KreativitätdesMitarbeiters istheutedaswesentlicheElement,dasüberdieinnovationskraftdesUnternehmensentscheidet,unddieseentscheidetüberseineWettbe-werbsfähigkeit. 80 Prozent aller neuen ideen stammenaus Gesprächen; open Space fördert die gewollte undspontaneKommunikation.“Buchtipp:Boch,Zinser(Hrsg.):FlexibleArbeitswelten–Sogeht´s!
Do´sandDoN`tsausdemFlexibleofficeNetzwerk,VdfHoch-
schulverlag,2007
DeskSharing.WesentlichesMerkmalfürDeskSharing-Konzepte–häufigauchalsnon-territorialeBürokonzepteoder flexible Arbeitswelten bezeichnet – ist die Aufhe-bungderdirektenundfestenZuordnungvonArbeitsplatzzu Mitarbeiter. Vielmehr steht allen Mitarbeitern zurwechselweisen Nutzung ein definierter Pool an Bürosbzw.ArbeitsplätzenzurVerfügung.Entstanden istdie ideedesDeskSharingsausderBe-obachtungheraus,dassbedingtdurchsichwandelndeund zunehmend mobilere Arbeitsweisen in manchenBereichenBüroarbeitsplätzenurzuüberraschendgerin-genZeitanteilenwirklichbelegtsind.AbernichtalleinediekritischeDiskussioneinereffizientenundwirtschaft-lichen Nutzung von Büroflächen, sondern vielmehr derWunsch nach einer sich flexibel an projekt- und tätig-keitsspezifischen Anforderungen orientierenden undveränderbarenBüro-undArbeitsumgebunghabendazugeführt, dass derartige Sharing-Konzepte mittlerweileerfolgreichpilotiert,eingeführtundumgesetztwerden.BeiderräumlichenUmsetzungisteinedifferenzierteMi-schungausoffenenteamflächen,geschlossenenKlau-surräumen, Kommunikationszonen sowie allgemeineninfrastruktur-undtechnikflächentypisch.UnterBerück-sichtigungvontätigkeitsstrukturenundAbwesenheits-zeitenderMitarbeiter istdieAnzahldereingerichtetenArbeitsplätze geringer als die Zahl der Mitarbeiter. Diesogenannte„Sharing-Ratio“gibtan,wievieleMitarbeitersichrechnerischeinenArbeitsplatzteilen.Entscheidend fürdieAkzeptanzdieserKonzepte istes,den Mitarbeitern ein qualitätsvolles Büroambiente mitnutzbringendemMehrwertzubietenundVeränderungs-prozesseimSinneeinesaktivenChangeManagementssorgfältigvorzubereitenundzubegleiten.
„Geben und Nehmen muss mit Qualität und Mehrwertverbundensein.“
Wissensmanagement. Der wesentliche Aspekt derWissensgesellschaft ist die zunehmende Bedeutungdes Faktors Wissen. Wissen kristallisiert sich als Pro-duktionsfaktor,Ursprungdernachhaltigenunternehme-rischenWettbewerbsvorteileundtragenderBestandteilvon Produkten und Dienstleistungen mit zunehmenderWichtigkeitheraus.Wissensmanagement,alsoalletoolszur Entdeckung, Nutzung und Wiederverwendung vonWissen,kanneinenessenziellenBeitragzurUnterstüt-zungderWissensprozesseeinerFirmaleisten.Ein erfolgreiches Wissensmanagement ist integriert indievorhandeneWissensarchitekturderFirmaundwirktebensoaufdieseein.
FirmenkönnenzweiverschiedeneAnsätzeverfolgen.ineinerit-basiertenUmsetzungdesWissensmanagementsermöglichtdieit-infrastrukturdenMitarbeiterndenZu-gangsowiedentransferallerWissensressourcenmit-telsDatenbankenundvirtuellenNetzwerken.EswerdenAnreizeundMöglichkeitenzurKodifizierungvonWissengesetzt,undzwarauch,umWissensabflussaufgrundvonMitarbeiterfluktuationzuvermeiden.Wichtig isthierbeieineKompatibilitätderWissensarchitekturundit-infra-strukturderFirma.
Eine andere Umsetzung des Wissensmanagements istdernachfrageorientierteoderHuman-Ressource-Ansatz.DabeistehenKommunikationundErfahrungsaustauschderMitarbeiterimVordergrund,oftumgesetztinBrain-storming-Meetings,durchMentoringoderMöglichkeitenzum informellenWissensaustausch,z.B. inWissensca-fés. Dabei werden Experten-Know-how, die Bildungpersönlicher Netzwerke und Arbeitsplatzrotation derMitarbeiterindenFokusgerückt.HerausforderungfürdieWissensarchitektur sind das Anbieten von FreiräumenzumAustauschvonWissenzwischendenMitarbeiternsowiedieFlexibilitätdesEinsatzesunddieErreichbarkeitderMitarbeiter.
„Esreichtnicht,alleindieit-infrastrukturzuinstallierenund den Wissensaustausch der Mitarbeiter dem Zufallzu überlassen – hier ist aktives Wissensmanagementgefragt.“
F&E-ManagementvonA-Z
>lEXiKoN
Abteilungen zu ermitteln und daraus lösungsvorschläge zuerarbeiten.ZurÜberraschungdermeistenzeigtesichdann,dass das non-territoriale Büro die beste lösung für uns ist.Wirhabendaraufhinvereinbart,dasKonzeptumzusetzenundzunächst ein halbes Jahr langzu testen. Eine Umfrage solltedannzeigen,wiezufriedenoderunzufriedendieMitarbeitermitder neuen Büroform sind. DieUmfrageergabdann,dassüber90 Prozent diese Büroform alspositivempfindenundweitersoarbeitenmöchten.
Jeden Abend einen leeren Schreibtisch zu hinterlassen, er-fordert ein hohes Maß an Disziplin. Wie hat sich durch das System die Arbeitsweise geändert – von Ihnen und den Mit-arbeitern?Eshatdazugeführt,dassichesindenmeistenFällenschaffe,jedesDokumentnurnocheinmalindieHandzunehmenunddanndirektzubearbeiten.SoistesauchbeidenKollegen.
33 Mitarbeiter in einem Raum: Wie kommen Sie hier dem Be-dürfnis nach Ruhe und konzentrierter Arbeitsweise nach?Hierfürhabenwirgezieltdie„Silenträume“eingeführt.WenneinMitarbeiterweiß,dasseramnächstentageinenBerichtschreibenmussodervieltelefoniert,kanneramVorabendei-nenSilentraumreservieren.DieGruppenleiterundichnutzendiese Räume auch für Personalgespräche oder andere ver-traulicheGespräche.oftwerdenfreieSilenträumetemporärauchfüreintelefongesprächgenutzt.
Sie haben auch sogenannte Touch-down-Zonen. Was verbirgt sich dahinter?Beidentouch-down-Plätzenhandeltessichumkleinereti-scheinEingangsnähefürdieKollegen,dieschnellzwischenzwei Besprechungen ihre E-Mails abfragen, aber nicht den
ganzentagamPlatzverbringenkönnen.
Was sind aus der heutigen Sicht die Vorteile des non-territo-rialen Raumkonzeptes?FürdieFührungskräftestehtderGewinnaninformellerKom-munikation im Vordergrund. Durch die gemeinsame flexibleNutzung der Büroplätze und die kurzen Wege ist der Kon-taktunterdenKollegen intensivergeworden.AufkommendeSchwierigkeitenundFragenbekommendieGruppenleiterbzw.ichvielfrüherzugetragenundkönnensiesogemeinsammitdenKollegenschnellerlösen.AuchdieintegrationneuerKollegenwirddurchdasNetzwerkkonzeptunterstützt.NeueMitarbeiter
schätzendaranbesonders,heu-temitKollegenausdereigenenGruppezusammenzusitzenundmorgen mit den Projektteam-mitgliedernausanderenGrup-pen.NeueKollegenwerdensosehrschnellkennengelerntundindiebestehendenGruppenin-tegriert.DurchdieRaumgestal-
tung,beiderSchränkeundMusterregalegemeinsamgenutztwerden,unddurchdenVerzichtaufpersönlicheEinzelbürosstiegdieFläche,diejederMitarbeiterderVorentwicklunganseinemArbeitsplatzzurVerfügunghat,auf15gegenübervor-hersiebenQuadratmeter.EinangenehmerNebeneffektdabeiist,dassimSommereinedeutlicheVerbesserungdesRaumkli-masspürbarist.Zusammenfassendlässtsichsagen,dasssichseit der Einführung des Netzwerkbüros die KommunikationzwischendenMitarbeitern innerhalbundzwischendenein-zelnenGruppenbzw.zwischenVorgesetztenundMitarbeiternverbesserthat.AlspositiverNebeneffektergabsichweiterhineinebessereFlächennutzung.
Lässt sich die Veränderung hinsichtlich Effizienz und Effekti-vität in Zahlen ausdrücken?Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da es allgemeinschwierigist,dieEffizienzundEffektivitätvonBüro-Abläufenzumessenundmonetärzubewerten.Waswirallerdingsfeststel-lenkönnen,ist,dassseitEinführungdes„Netzwerkbüros“dieAnzahlderErfindungsmeldungennachobengegangenistunddass bei den regelmäßig durchgeführten MANN+HUMMEl-Mitarbeiterbefragungen die Vorentwicklung bzgl. Zufrieden-heitmitdemArbeitsumfeldimmerganzvornelandet.
Das UnternehmenMANN+HUMMEl ist Entwicklungspartner undSerienlieferant der internationalen Automobil- undMaschinenbauindustrie. Zum Produktportfolio derUnternehmensgruppe gehören unter anderemluftfilter-, Saug- und Flüssigkeitsfiltersysteme, in-
nenraumfilter,ZylinderkopfhaubenausKunststoffmithohem integrationsgrad für die AutomobilindustriesowieFilterelemente fürdieWartungundReparaturvonKraftfahrzeugen.FürdenMaschinenbau,dieVer-fahrenstechnikunddieindustrielleFertigungumfasstdas Produktportfolio industriefilter, ein Programm
zur Senkung von Rußemissionen in Dieselmotoren,Filteranlagen und Anlagen sowie Geräte zum Mate-rial-Handling. 2007 erwirtschafteten weltweit 11.500Mitarbeiter an 41 Standorten einen Umsatz von 1,75MilliardenEuro.www.mann-hummel.com
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Dr.-Ing.JörgKelterFraunhoferiAo,Stuttgart
Projektleiter/WissenschaftlicherMitarbeiter
DieterBochGeschäftsführenderGesellschafter
institutfürArbeitsforschungundorganisationsberatungGmbH,iafobdeutschland
KristinJoelJunior-Beraterin
AxelSchröder&PartnerUnternehmensberatung
ichschaffeesindenmeistenFällen,jedesDokument
nurnocheinmalindieHandzunehmen.
OpenSpace.ModerneBürogestaltunghatvierwesent-licheZiele:1.StärkungderKommunikationundKoopera-tiondurchVisibilität,Erreichbarkeit,AnsprechbarkeitundSichtkontakt. 2. Förderung der Zusammenarbeit durchoffeneFührungsstrukturen,direktesklärendesEingreifen,effektive teamarbeit und schnellen Einstieg in Projek-tarbeit. 3. Schaffen eines innovativen Umfeldes durchintegration von Mitarbeitern, lernen von wechselndenNachbarnundtransparenzamArbeitsplatz.4.SchaffenvonRückzugsmöglichkeiten fürDenken,Recherchieren,sichinformieren,Entspannen,AuftankenundNachlegen.DieseZielelassensichambestenineinerBüroformrea-liseren,diealledieseNutzungsmöglichkeitenbietetunddasistder„Großraum“,indenletztenJahrenauchopenSpacegenannt.DennopenSpacehatnichtsmehrmitdemGroßraumbüroder70er-Jahrezutun.openSpacesindheutenichtmehr„Fabriken“,indenenmöglichstvieleti-scheaneinandergereihtwerden,sonderneristeinAbbildderAnforderungendesMenschenandieBüroarbeit.ErerfülltdenWunschdesMenschennachKommunikationundKonzentration,nachErreichbarkeitundRückzug.DieBüroplanungeinesopenSpacemussdiesePolariserungberücksichtigenundabbilden.DiegrößtenHerausforde-rungenfürdieGestaltungvonopen-Space-Bürosliegendarin,genügendRaumfür„Privatheit“desMitarbeiterszuschaffen,optischeStörungendurchStellwände,Pflan-zenoderRaumgliederungssystemezuminimierenunddielautheit(nichtdenlärm)durchMaßnahmenindenGriffzu kriegen, die die Sprachverständlichkeit minimieren(Mitarbeiter fühlen sich durch die Verständlichkeit derGesprächederKollegenundtelefonategestört).
DurchdievariableNutzungsmöglichkeitistdieFlächen-effizienz eines open-Space-Büros sehr hoch, da dieRaumtiefe optimal ausgenutzt werden kann und dieArbeitsplätze dem Bedarf entsprechend angeordnetwerdenkönnen.DaslässtsowohlderBüroplanungmehrFreiraumalsauchderAnpassungandieständigenorga-nisatorischenVeränderungen.
„KreativitätdesMitarbeiters istheutedaswesentlicheElement,dasüberdieinnovationskraftdesUnternehmensentscheidet,unddieseentscheidetüberseineWettbe-werbsfähigkeit. 80 Prozent aller neuen ideen stammenaus Gesprächen; open Space fördert die gewollte undspontaneKommunikation.“Buchtipp:Boch,Zinser(Hrsg.):FlexibleArbeitswelten–Sogeht´s!
Do´sandDoN`tsausdemFlexibleofficeNetzwerk,VdfHoch-
schulverlag,2007
DeskSharing.WesentlichesMerkmalfürDeskSharing-Konzepte–häufigauchalsnon-territorialeBürokonzepteoder flexible Arbeitswelten bezeichnet – ist die Aufhe-bungderdirektenundfestenZuordnungvonArbeitsplatzzu Mitarbeiter. Vielmehr steht allen Mitarbeitern zurwechselweisen Nutzung ein definierter Pool an Bürosbzw.ArbeitsplätzenzurVerfügung.Entstanden istdie ideedesDeskSharingsausderBe-obachtungheraus,dassbedingtdurchsichwandelndeund zunehmend mobilere Arbeitsweisen in manchenBereichenBüroarbeitsplätzenurzuüberraschendgerin-genZeitanteilenwirklichbelegtsind.AbernichtalleinediekritischeDiskussioneinereffizientenundwirtschaft-lichen Nutzung von Büroflächen, sondern vielmehr derWunsch nach einer sich flexibel an projekt- und tätig-keitsspezifischen Anforderungen orientierenden undveränderbarenBüro-undArbeitsumgebunghabendazugeführt, dass derartige Sharing-Konzepte mittlerweileerfolgreichpilotiert,eingeführtundumgesetztwerden.BeiderräumlichenUmsetzungisteinedifferenzierteMi-schungausoffenenteamflächen,geschlossenenKlau-surräumen, Kommunikationszonen sowie allgemeineninfrastruktur-undtechnikflächentypisch.UnterBerück-sichtigungvontätigkeitsstrukturenundAbwesenheits-zeitenderMitarbeiter istdieAnzahldereingerichtetenArbeitsplätze geringer als die Zahl der Mitarbeiter. Diesogenannte„Sharing-Ratio“gibtan,wievieleMitarbeitersichrechnerischeinenArbeitsplatzteilen.Entscheidend fürdieAkzeptanzdieserKonzepte istes,den Mitarbeitern ein qualitätsvolles Büroambiente mitnutzbringendemMehrwertzubietenundVeränderungs-prozesseimSinneeinesaktivenChangeManagementssorgfältigvorzubereitenundzubegleiten.
„Geben und Nehmen muss mit Qualität und Mehrwertverbundensein.“
Wissensmanagement. Der wesentliche Aspekt derWissensgesellschaft ist die zunehmende Bedeutungdes Faktors Wissen. Wissen kristallisiert sich als Pro-duktionsfaktor,Ursprungdernachhaltigenunternehme-rischenWettbewerbsvorteileundtragenderBestandteilvon Produkten und Dienstleistungen mit zunehmenderWichtigkeitheraus.Wissensmanagement,alsoalletoolszur Entdeckung, Nutzung und Wiederverwendung vonWissen,kanneinenessenziellenBeitragzurUnterstüt-zungderWissensprozesseeinerFirmaleisten.Ein erfolgreiches Wissensmanagement ist integriert indievorhandeneWissensarchitekturderFirmaundwirktebensoaufdieseein.
FirmenkönnenzweiverschiedeneAnsätzeverfolgen.ineinerit-basiertenUmsetzungdesWissensmanagementsermöglichtdieit-infrastrukturdenMitarbeiterndenZu-gangsowiedentransferallerWissensressourcenmit-telsDatenbankenundvirtuellenNetzwerken.EswerdenAnreizeundMöglichkeitenzurKodifizierungvonWissengesetzt,undzwarauch,umWissensabflussaufgrundvonMitarbeiterfluktuationzuvermeiden.Wichtig isthierbeieineKompatibilitätderWissensarchitekturundit-infra-strukturderFirma.
Eine andere Umsetzung des Wissensmanagements istdernachfrageorientierteoderHuman-Ressource-Ansatz.DabeistehenKommunikationundErfahrungsaustauschderMitarbeiterimVordergrund,oftumgesetztinBrain-storming-Meetings,durchMentoringoderMöglichkeitenzum informellenWissensaustausch,z.B. inWissensca-fés. Dabei werden Experten-Know-how, die Bildungpersönlicher Netzwerke und Arbeitsplatzrotation derMitarbeiterindenFokusgerückt.HerausforderungfürdieWissensarchitektur sind das Anbieten von FreiräumenzumAustauschvonWissenzwischendenMitarbeiternsowiedieFlexibilitätdesEinsatzesunddieErreichbarkeitderMitarbeiter.
„Esreichtnicht,alleindieit-infrastrukturzuinstallierenund den Wissensaustausch der Mitarbeiter dem Zufallzu überlassen – hier ist aktives Wissensmanagementgefragt.“
F&E-ManagementvonA-Z
>lEXiKoN
Abteilungen zu ermitteln und daraus lösungsvorschläge zuerarbeiten.ZurÜberraschungdermeistenzeigtesichdann,dass das non-territoriale Büro die beste lösung für uns ist.Wirhabendaraufhinvereinbart,dasKonzeptumzusetzenundzunächst ein halbes Jahr langzu testen. Eine Umfrage solltedannzeigen,wiezufriedenoderunzufriedendieMitarbeitermitder neuen Büroform sind. DieUmfrageergabdann,dassüber90 Prozent diese Büroform alspositivempfindenundweitersoarbeitenmöchten.
Jeden Abend einen leeren Schreibtisch zu hinterlassen, er-fordert ein hohes Maß an Disziplin. Wie hat sich durch das System die Arbeitsweise geändert – von Ihnen und den Mit-arbeitern?Eshatdazugeführt,dassichesindenmeistenFällenschaffe,jedesDokumentnurnocheinmalindieHandzunehmenunddanndirektzubearbeiten.SoistesauchbeidenKollegen.
33 Mitarbeiter in einem Raum: Wie kommen Sie hier dem Be-dürfnis nach Ruhe und konzentrierter Arbeitsweise nach?Hierfürhabenwirgezieltdie„Silenträume“eingeführt.WenneinMitarbeiterweiß,dasseramnächstentageinenBerichtschreibenmussodervieltelefoniert,kanneramVorabendei-nenSilentraumreservieren.DieGruppenleiterundichnutzendiese Räume auch für Personalgespräche oder andere ver-traulicheGespräche.oftwerdenfreieSilenträumetemporärauchfüreintelefongesprächgenutzt.
Sie haben auch sogenannte Touch-down-Zonen. Was verbirgt sich dahinter?Beidentouch-down-Plätzenhandeltessichumkleinereti-scheinEingangsnähefürdieKollegen,dieschnellzwischenzwei Besprechungen ihre E-Mails abfragen, aber nicht den
ganzentagamPlatzverbringenkönnen.
Was sind aus der heutigen Sicht die Vorteile des non-territo-rialen Raumkonzeptes?FürdieFührungskräftestehtderGewinnaninformellerKom-munikation im Vordergrund. Durch die gemeinsame flexibleNutzung der Büroplätze und die kurzen Wege ist der Kon-taktunterdenKollegen intensivergeworden.AufkommendeSchwierigkeitenundFragenbekommendieGruppenleiterbzw.ichvielfrüherzugetragenundkönnensiesogemeinsammitdenKollegenschnellerlösen.AuchdieintegrationneuerKollegenwirddurchdasNetzwerkkonzeptunterstützt.NeueMitarbeiter
schätzendaranbesonders,heu-temitKollegenausdereigenenGruppezusammenzusitzenundmorgen mit den Projektteam-mitgliedernausanderenGrup-pen.NeueKollegenwerdensosehrschnellkennengelerntundindiebestehendenGruppenin-tegriert.DurchdieRaumgestal-
tung,beiderSchränkeundMusterregalegemeinsamgenutztwerden,unddurchdenVerzichtaufpersönlicheEinzelbürosstiegdieFläche,diejederMitarbeiterderVorentwicklunganseinemArbeitsplatzzurVerfügunghat,auf15gegenübervor-hersiebenQuadratmeter.EinangenehmerNebeneffektdabeiist,dassimSommereinedeutlicheVerbesserungdesRaumkli-masspürbarist.Zusammenfassendlässtsichsagen,dasssichseit der Einführung des Netzwerkbüros die KommunikationzwischendenMitarbeitern innerhalbundzwischendenein-zelnenGruppenbzw.zwischenVorgesetztenundMitarbeiternverbesserthat.AlspositiverNebeneffektergabsichweiterhineinebessereFlächennutzung.
Lässt sich die Veränderung hinsichtlich Effizienz und Effekti-vität in Zahlen ausdrücken?Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da es allgemeinschwierigist,dieEffizienzundEffektivitätvonBüro-Abläufenzumessenundmonetärzubewerten.Waswirallerdingsfeststel-lenkönnen,ist,dassseitEinführungdes„Netzwerkbüros“dieAnzahlderErfindungsmeldungennachobengegangenistunddass bei den regelmäßig durchgeführten MANN+HUMMEl-Mitarbeiterbefragungen die Vorentwicklung bzgl. Zufrieden-heitmitdemArbeitsumfeldimmerganzvornelandet.
Das UnternehmenMANN+HUMMEl ist Entwicklungspartner undSerienlieferant der internationalen Automobil- undMaschinenbauindustrie. Zum Produktportfolio derUnternehmensgruppe gehören unter anderemluftfilter-, Saug- und Flüssigkeitsfiltersysteme, in-
nenraumfilter,ZylinderkopfhaubenausKunststoffmithohem integrationsgrad für die AutomobilindustriesowieFilterelemente fürdieWartungundReparaturvonKraftfahrzeugen.FürdenMaschinenbau,dieVer-fahrenstechnikunddieindustrielleFertigungumfasstdas Produktportfolio industriefilter, ein Programm
zur Senkung von Rußemissionen in Dieselmotoren,Filteranlagen und Anlagen sowie Geräte zum Mate-rial-Handling. 2007 erwirtschafteten weltweit 11.500Mitarbeiter an 41 Standorten einen Umsatz von 1,75MilliardenEuro.www.mann-hummel.com
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>iNNoVAtioNCENtER
DERF&EMANAGER: Warum hat sich Freudenberg dafür ent-schieden, das Innovationcenter zu bauen?Dr.UlrichFrenzel:Wirmüssensicherstellen,dasszukünftigeProdukte aus Zukunftstrends abgeleitet und daher an denBedürfnissen des Marktes ausgerichtet sind. Hierfür benö-tigt man einen systematischen innovationsprozess, bei demkreatives Frontloading betrieben wird. im technischen Ent-wicklungszentrum, dem Vorgänger des innovationcenters,gabes inderVergangenheit immerwieder technischhoch-interessante „Happy Engineering Projekte“, die nicht immerdieForderungendesMarktesgetroffenhaben.Eswarauchklar,dassdiebestehendenGebäude,indenendasdamaligetechnischeEntwicklungszentrumuntergebrachtwar,hierfürnichtgeeignetsind.AlsohabenwirunsdieFragegestellt,wieeinderartigesEntwicklungszentrumaussehenmuss.ichhattedieVisioneinergläsernenFormel-1-Werkstatt,dadieFormel-1alseinSynonymfürQualität,Zuverlässigkeit,Schnelligkeitund Schrittmacher in der Umsetzung neuer technologiensteht.Gläserndeshalb,dawirimGegensatzzurFormel1,diehinter verschlossenen türen arbeitet, unsere Kunden in dietrendarbeit, indieKreativitätsprozesseeinbeziehenmüssenund wir wollen dem Kunden damit demonstrieren, wie wirarbeiten.UndwirwolltenunsereProzessesehr transparentgestalten,sodassalleStakeholdervonderGeschäfts-überdieProduktions-bishinzurVertriebsleitungüberunsereArbeitenmitentscheidenunddieseverfolgenkönnen.DasGebäudeistsomiteinwichtigesElementinunseremHolistischeninnovati-onsmanagementprozess.
Welchen Stellenwert hat das Innovationcenter innerhalb dieses ganzheitlichen Ansatzes?DasHolistischeinnovationsmanagementumfasstausgehendvonunsererVisionundderdarausabgeleitetenMissioneinegeeignete organisationsform. Einen auf einem trendmodell
aufgebautenStage-Gate-Prozess,derunssystematischvomMegatrendzurProduktideeführtsowieeineKommunikations-undKreativitätslandschaft.Für jedePhase indiesemStage-Gate-Prozess verfügen wir dabei über eigene Ressourcen:trendsammlung, Suchfeldauswahl, trendanalyse, Szenarie-nerstellung,Szenariobewertung,Strategie-undAktionsplan-entwicklung,trendreportingundideengenerierung.FürjedenProzessschritthabenwirspezifischeWerkzeugeentwickelt,wovondieKreativitätstechnikeinenbesonderenStellenwertbesitzt.Dasinnovationcenteristteildesinnovationsmanage-ment-ProzessesundzugleichderortandemdieserProzessdurchgeführtwird.
Welche Aufgaben hat das Innovationcenter noch, außer zum Beispiel Kreativitätsprozesse zu begleiten? Wir recherchieren intensiv in unseren internen und exter-nen Netzwerken, auf Fachkonferenzen, in der literatur undiminternetnachneuentechnologienundtrendthemen.Wirerarbeitendaraus ineinemsystematischenProzess imJahrbis zu zwölf trendreports. ist im Ergebnis eine Produktideegefordert, managen wir den Kreativitätsprozess. Als tech-nischesEntwicklungszentrumentwickelnwirProduktebiszumPrototypen,umdiesendannaneinenProduktionsstandortzutransferieren. Wir koordinieren themenspezifisch standort-übergreifendeEntwicklungsprojektebishinzugemeinsamenMesse-undMarktauftritten.Undwirrichtenzuwichtigenthe-menKompetenzzentreniminnovationcenterein.
Die Kreativität spielt sowohl im Innovationsprozess als auch im Gebäude eine wichtige Rolle. Welchen Anforderungen soll-te das Gebäude noch entsprechen als sie es geplant haben?Neben den klassischen Anforderungen an ein technischesEntwicklungszentrumsolltedieinfrastrukturdieKommunika-tion unterstützen und die interdisziplinäre Arbeit in flexiblen
SchlankeProzesse,mehrFlexibilitätundKommunikationwarendasZielderFreudenbergDichtungs-undSchwingungstechnikalssiedasneue innovationcenter inWeinheimplanten.ineinemaltenindustriebauentstandeinthinktankmiteinemArbeitsplatzkon-zept,dasaufeigeneSchreibtischeverzichtet.EinGebäudemitleuchtturm-Charakter,das der Kreativität der Entwicklungsmannschaft Raum bietet, wie Dr. Ulrich Frenzel,leiterdesinnovationcenterbegeisterterläutert.
„DerKreativitäteineHeimatgeben“
teamsfördern.WirwolltenzudemderKreativitäteineHeimatgeben,indersiesichentfaltenkannundwirsieganzgezielteinsetzenkönnen.DazuhabenwireinflexiblesundmobilesArbeitsplatzkonzept entwickelt, um das Arbeitsumfeld sehreinfachandieunterschiedlichstenAnforderunganzupassen.WirhabeneinerseitseineKreativitätslandschafteingerichtetundandererseitsdurchsinnvolleStandardisierungschlankeProzessesichergestellt.EinweiteresZieldesinnovationcen-tersistes,durchdieEinbeziehungunsererKundeninunserenProzessunserezukunftsorientierteArbeitsweisezudemons-trierenundunsalsdenrichtigenEntwicklungspartnerfürzu-kunftsorientiertelösungenzupräsentieren.
Wie wurden die Anforderungen an die Infrastruktur erhoben?WirhabengemeinsammitdemFraunhofer-institutfürArbeits-wirtschaftundorganisation(iAo)diefrühereArbeitsplatzsitu-ationanalysiert.Hierbeiwurdesehrdetailliertaufgenommen,wiedasArbeitsverhaltenindenverschiedenenBereichenundFunktionenaussah,wermitwemwieintensivzusammenarbei-tet,werwievielZeitderRuheundderKonzentrationbenötigte,wieofttelefoniertundkommuniziertwurde,wieoftinformelleBesprechungenmitwelcherteilnehmerzahlabgehaltenwer-denusw.AufdieserBasiswurdevomiAodaslayoutfürdasviergeschossigeGebäudeundfür90Mitarbeitererstelltundumgesetzt.
Wie haben Sie die Mitarbeiter in diese Phase mit einbezogen?VorabhatteichdasGesamtkonzeptsehrdetailliertvorgestellt.NachderbereitserwähntenArbeitsplatzanalysewurdenalleMitarbeitersehrintensivindiefolgendenSchritteeinbezogen.WirhabendasSekretariatundmeinBüroalsPilotbereichsoausgestattet,wiewiresheuteiminnovationcentervorfindenundalsflexibleArbeitsplätzezurVerfügunggestellt.Darinkonn-tensichdieMitarbeitermitderzukünftigenArbeitsplatzgestal-tungauseinandersetzen.WirhabenUnternehmenbesucht,dieeinflexiblesArbeitsplatzkonzeptbereitseingeführthattenund
dabeidieGelegenheitgebotenmitdenMitarbeiternvorortzudiskutieren. im Rahmen von After-Work-Partys im früherenGebäudeundaufderBaustellehabenwirdenBaufortschrittvermittelt.AllewichtigenElementehabenwirbereitsimaltenGebäudeeingeführtundgelebt.Die größte Veränderung gegenüber früher ist ja, dass die Mit-arbeiter nur noch einen Caddy mit ihren Unterlagen haben und keinen eigenen Schreibtisch mehr. Wie haben Sie die Mitar-beiter darauf vorbereitet?DieEinführungderzukünftigenArbeitsabläufeerfolgteinderalten Arbeitsumgebung. Dadurch konnten die MitarbeiterdasneueArbeiten frühzeitigkennen lernen,sichdamitaus-einandersetzenundwirkonntenunsstetigverschlanken.Sowurden zum Beispiel im Rahmen von Kaizen-5S-WorkshopszwölftonnenPapierentsorgt,diealsVerschwendungerkanntwurden.DieMitarbeiterkonntenmitdieserVorbereitungsofortnachdemEinzugindasinnovationcenterweiterarbeiten,dasichderUmzugmehroderwenigeraufdenUmzugdesCaddysbeschränkte.ichselbsthabefürmeinenUmzugnureinehalbeStundebenötigt.
Die alte Situation war gekennzeichnet von klassischem Mit-telgang und links und rechts davon abgehend die blickdichten Büros. Warum wollten Sie das ändern?DasseinKollegetheoretischtäglichanwesendseinkannundmansiehtihntrotzdemtagelangnicht,findeichunvorstellbar.Das ist Verschwendung. Für mich ist es eine ganz wichtigeSache,dassmansichsiehtunddadurchsehreinfachmitein-anderkommunizierenkann.DieseswirddurchdietransparenzimGebäudeangeregt.
Weiter wollten Sie mit dem Gebäude auch die F&E-Prozesse unterstützen. Wie kann ein Gebäude das leisten?Die teamzusammensetzung ist flexibel. Durch das flexibleBürokonzeptkönnensichdieteammitglieder jederzeitsozu-
Das Unternehmen:Das Familienunternehmen Freudenberg ist seit 159Jahren in mittlerweile vier Geschäftsfeldern tätig:Chemische Spezialitäten wie Schmierstoffe, flexibleleiterplatten und Brennstoffzellen, Haushaltspro-dukte (Vileda), Vliesstoffe für Filter, landwirtschaftund Hygiene sowie Dichtungs- und Schwingungs-technik. Der technologiespezialist Freudenberg
Dichtungs- und Schwingungstechnik hat seinenUrsprung in einer Gerberei. Der 1929 von WaltherSimmerentwickelteSimmerringistderUrsprungdesDichtungssortiments.Die Unternehmensgruppe Freudenberg erzielte imGeschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 5.341,2 Millio-nen Euro. Davon wurden insgesamt 202,9 MillionenEuro für Forschung und Entwicklung aufgewendet,
mehralsdieHälftedavonentfielenaufdieGeschäfts-gruppenFreudenbergDichtungs-undSchwingungs-technik, Vibracoustic (Europa) und FreudenbergVliesstoffe. Die Freudenberg-Gruppe beschäftigtweltweit über 34.000 Mitarbeiter, davon 1.901 Mitar-beiterinderF&E.
www.freudenberg-ds.com
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE20 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE21
>iNNoVAtioNCENtER
DERF&EMANAGER: Warum hat sich Freudenberg dafür ent-schieden, das Innovationcenter zu bauen?Dr.UlrichFrenzel:Wirmüssensicherstellen,dasszukünftigeProdukte aus Zukunftstrends abgeleitet und daher an denBedürfnissen des Marktes ausgerichtet sind. Hierfür benö-tigt man einen systematischen innovationsprozess, bei demkreatives Frontloading betrieben wird. im technischen Ent-wicklungszentrum, dem Vorgänger des innovationcenters,gabes inderVergangenheit immerwieder technischhoch-interessante „Happy Engineering Projekte“, die nicht immerdieForderungendesMarktesgetroffenhaben.Eswarauchklar,dassdiebestehendenGebäude,indenendasdamaligetechnischeEntwicklungszentrumuntergebrachtwar,hierfürnichtgeeignetsind.AlsohabenwirunsdieFragegestellt,wieeinderartigesEntwicklungszentrumaussehenmuss.ichhattedieVisioneinergläsernenFormel-1-Werkstatt,dadieFormel-1alseinSynonymfürQualität,Zuverlässigkeit,Schnelligkeitund Schrittmacher in der Umsetzung neuer technologiensteht.Gläserndeshalb,dawirimGegensatzzurFormel1,diehinter verschlossenen türen arbeitet, unsere Kunden in dietrendarbeit, indieKreativitätsprozesseeinbeziehenmüssenund wir wollen dem Kunden damit demonstrieren, wie wirarbeiten.UndwirwolltenunsereProzessesehr transparentgestalten,sodassalleStakeholdervonderGeschäfts-überdieProduktions-bishinzurVertriebsleitungüberunsereArbeitenmitentscheidenunddieseverfolgenkönnen.DasGebäudeistsomiteinwichtigesElementinunseremHolistischeninnovati-onsmanagementprozess.
Welchen Stellenwert hat das Innovationcenter innerhalb dieses ganzheitlichen Ansatzes?DasHolistischeinnovationsmanagementumfasstausgehendvonunsererVisionundderdarausabgeleitetenMissioneinegeeignete organisationsform. Einen auf einem trendmodell
aufgebautenStage-Gate-Prozess,derunssystematischvomMegatrendzurProduktideeführtsowieeineKommunikations-undKreativitätslandschaft.Für jedePhase indiesemStage-Gate-Prozess verfügen wir dabei über eigene Ressourcen:trendsammlung, Suchfeldauswahl, trendanalyse, Szenarie-nerstellung,Szenariobewertung,Strategie-undAktionsplan-entwicklung,trendreportingundideengenerierung.FürjedenProzessschritthabenwirspezifischeWerkzeugeentwickelt,wovondieKreativitätstechnikeinenbesonderenStellenwertbesitzt.Dasinnovationcenteristteildesinnovationsmanage-ment-ProzessesundzugleichderortandemdieserProzessdurchgeführtwird.
Welche Aufgaben hat das Innovationcenter noch, außer zum Beispiel Kreativitätsprozesse zu begleiten? Wir recherchieren intensiv in unseren internen und exter-nen Netzwerken, auf Fachkonferenzen, in der literatur undiminternetnachneuentechnologienundtrendthemen.Wirerarbeitendaraus ineinemsystematischenProzess imJahrbis zu zwölf trendreports. ist im Ergebnis eine Produktideegefordert, managen wir den Kreativitätsprozess. Als tech-nischesEntwicklungszentrumentwickelnwirProduktebiszumPrototypen,umdiesendannaneinenProduktionsstandortzutransferieren. Wir koordinieren themenspezifisch standort-übergreifendeEntwicklungsprojektebishinzugemeinsamenMesse-undMarktauftritten.Undwirrichtenzuwichtigenthe-menKompetenzzentreniminnovationcenterein.
Die Kreativität spielt sowohl im Innovationsprozess als auch im Gebäude eine wichtige Rolle. Welchen Anforderungen soll-te das Gebäude noch entsprechen als sie es geplant haben?Neben den klassischen Anforderungen an ein technischesEntwicklungszentrumsolltedieinfrastrukturdieKommunika-tion unterstützen und die interdisziplinäre Arbeit in flexiblen
SchlankeProzesse,mehrFlexibilitätundKommunikationwarendasZielderFreudenbergDichtungs-undSchwingungstechnikalssiedasneue innovationcenter inWeinheimplanten.ineinemaltenindustriebauentstandeinthinktankmiteinemArbeitsplatzkon-zept,dasaufeigeneSchreibtischeverzichtet.EinGebäudemitleuchtturm-Charakter,das der Kreativität der Entwicklungsmannschaft Raum bietet, wie Dr. Ulrich Frenzel,leiterdesinnovationcenterbegeisterterläutert.
„DerKreativitäteineHeimatgeben“
teamsfördern.WirwolltenzudemderKreativitäteineHeimatgeben,indersiesichentfaltenkannundwirsieganzgezielteinsetzenkönnen.DazuhabenwireinflexiblesundmobilesArbeitsplatzkonzept entwickelt, um das Arbeitsumfeld sehreinfachandieunterschiedlichstenAnforderunganzupassen.WirhabeneinerseitseineKreativitätslandschafteingerichtetundandererseitsdurchsinnvolleStandardisierungschlankeProzessesichergestellt.EinweiteresZieldesinnovationcen-tersistes,durchdieEinbeziehungunsererKundeninunserenProzessunserezukunftsorientierteArbeitsweisezudemons-trierenundunsalsdenrichtigenEntwicklungspartnerfürzu-kunftsorientiertelösungenzupräsentieren.
Wie wurden die Anforderungen an die Infrastruktur erhoben?WirhabengemeinsammitdemFraunhofer-institutfürArbeits-wirtschaftundorganisation(iAo)diefrühereArbeitsplatzsitu-ationanalysiert.Hierbeiwurdesehrdetailliertaufgenommen,wiedasArbeitsverhaltenindenverschiedenenBereichenundFunktionenaussah,wermitwemwieintensivzusammenarbei-tet,werwievielZeitderRuheundderKonzentrationbenötigte,wieofttelefoniertundkommuniziertwurde,wieoftinformelleBesprechungenmitwelcherteilnehmerzahlabgehaltenwer-denusw.AufdieserBasiswurdevomiAodaslayoutfürdasviergeschossigeGebäudeundfür90Mitarbeitererstelltundumgesetzt.
Wie haben Sie die Mitarbeiter in diese Phase mit einbezogen?VorabhatteichdasGesamtkonzeptsehrdetailliertvorgestellt.NachderbereitserwähntenArbeitsplatzanalysewurdenalleMitarbeitersehrintensivindiefolgendenSchritteeinbezogen.WirhabendasSekretariatundmeinBüroalsPilotbereichsoausgestattet,wiewiresheuteiminnovationcentervorfindenundalsflexibleArbeitsplätzezurVerfügunggestellt.Darinkonn-tensichdieMitarbeitermitderzukünftigenArbeitsplatzgestal-tungauseinandersetzen.WirhabenUnternehmenbesucht,dieeinflexiblesArbeitsplatzkonzeptbereitseingeführthattenund
dabeidieGelegenheitgebotenmitdenMitarbeiternvorortzudiskutieren. im Rahmen von After-Work-Partys im früherenGebäudeundaufderBaustellehabenwirdenBaufortschrittvermittelt.AllewichtigenElementehabenwirbereitsimaltenGebäudeeingeführtundgelebt.Die größte Veränderung gegenüber früher ist ja, dass die Mit-arbeiter nur noch einen Caddy mit ihren Unterlagen haben und keinen eigenen Schreibtisch mehr. Wie haben Sie die Mitar-beiter darauf vorbereitet?DieEinführungderzukünftigenArbeitsabläufeerfolgteinderalten Arbeitsumgebung. Dadurch konnten die MitarbeiterdasneueArbeiten frühzeitigkennen lernen,sichdamitaus-einandersetzenundwirkonntenunsstetigverschlanken.Sowurden zum Beispiel im Rahmen von Kaizen-5S-WorkshopszwölftonnenPapierentsorgt,diealsVerschwendungerkanntwurden.DieMitarbeiterkonntenmitdieserVorbereitungsofortnachdemEinzugindasinnovationcenterweiterarbeiten,dasichderUmzugmehroderwenigeraufdenUmzugdesCaddysbeschränkte.ichselbsthabefürmeinenUmzugnureinehalbeStundebenötigt.
Die alte Situation war gekennzeichnet von klassischem Mit-telgang und links und rechts davon abgehend die blickdichten Büros. Warum wollten Sie das ändern?DasseinKollegetheoretischtäglichanwesendseinkannundmansiehtihntrotzdemtagelangnicht,findeichunvorstellbar.Das ist Verschwendung. Für mich ist es eine ganz wichtigeSache,dassmansichsiehtunddadurchsehreinfachmitein-anderkommunizierenkann.DieseswirddurchdietransparenzimGebäudeangeregt.
Weiter wollten Sie mit dem Gebäude auch die F&E-Prozesse unterstützen. Wie kann ein Gebäude das leisten?Die teamzusammensetzung ist flexibel. Durch das flexibleBürokonzeptkönnensichdieteammitglieder jederzeitsozu-
Das Unternehmen:Das Familienunternehmen Freudenberg ist seit 159Jahren in mittlerweile vier Geschäftsfeldern tätig:Chemische Spezialitäten wie Schmierstoffe, flexibleleiterplatten und Brennstoffzellen, Haushaltspro-dukte (Vileda), Vliesstoffe für Filter, landwirtschaftund Hygiene sowie Dichtungs- und Schwingungs-technik. Der technologiespezialist Freudenberg
Dichtungs- und Schwingungstechnik hat seinenUrsprung in einer Gerberei. Der 1929 von WaltherSimmerentwickelteSimmerringistderUrsprungdesDichtungssortiments.Die Unternehmensgruppe Freudenberg erzielte imGeschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 5.341,2 Millio-nen Euro. Davon wurden insgesamt 202,9 MillionenEuro für Forschung und Entwicklung aufgewendet,
mehralsdieHälftedavonentfielenaufdieGeschäfts-gruppenFreudenbergDichtungs-undSchwingungs-technik, Vibracoustic (Europa) und FreudenbergVliesstoffe. Die Freudenberg-Gruppe beschäftigtweltweit über 34.000 Mitarbeiter, davon 1.901 Mitar-beiterinderF&E.
www.freudenberg-ds.com
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DieKommunikationwirddurchdietransparenzim
Gebäudeangeregt.
dem Papierunterlagen vorhanden sind. PapiergebundeneUnterlagenwerdenjedochsogutwienichtmehrbenötigt,daderDigitalisierungsgradsehrweitvorangeschritten.EsgibtjedochAusnahmen,zumBeispielCAD-Zeichnungen.Wirha-benbereitsvordemEinzugeinezentraleDatenbankmiteinerverbindlichenDateistruktureingeführt,aufderallegeschäft-lichenDatenabgelegtsind.DashatamAnfangRessentimentsgeweckt,aberauchdasistheuteabsolutkeinthemamehr.
Wie lange hat es gedauert bis sich die neuen Strukturen tat-sächlich durchgesetzt haben?DieVorbereitungdauertewiebereitsangesprocheneinJahr.DassolltemanMinimumzurVer-fügunghaben.NachdemEinzugging alles sehr schnell. VieleDingewurdensofortangenom-men und die zuvor geäußertenBedenken waren verschwun-den.Esgibtthemen,andenenwir immer noch arbeiten, wiezumBeispieldieAkustik.
Sicherlich gab es auch andere Punkte, die die Mitarbeiter nicht begeistert haben? AllesistsehrsubjektivundzumteilauchGewohnheit.Mitar-beiter, die Einzelbüros gewohnt waren, sagen teilweise, siekönnensichnichtkonzentrieren,gehenabergleichzeitignichtin die vorhandenen Silent Rooms. Kollegen, die von außenkommen,findenesgleichzeitigbeiunssehrruhig.UnserZielistes,dassmansichnichtnurpersönlichamArbeitsplatzwohlfühlt,sondernimganzeninnovationcenter.
Wie sind Sie mit den Vorurteilen oder den angesprochenen Ressentiments umgegangen?imVorfeldhabenwirwiegesagtandereFirmenbesuchtundbeidenAfter-Work-PartysüberdieBedenkendiskutiertbzw.wichtige Elemente bereits vor dem Umzug eingeführt. icherinnere mich an ein Büro. Darin wurde man von Möbeln,Schreibtischen und Schränken förmlich erdrückt. Nachdemwir unseren Verschlankungsprozess durchgezogen hatten,warderRaumleerundineinerEckestandennochdiegleicheAnzahl Schreibtische. Das überzeugte. Ein anderes themawardieGrößedesSchreibtisches.DerklassischeEntwickler-schreibtischisteinzweiaufzweiMeterWinkelschreibtischmitmehrerenRollcontainernundzugeräumtbisaufeinekleineAr-beitsfläche.DieDiskussionwar,einkleinerSchreibtischreichtunsniemals.DahabendieexternenBesucheetwasbewirkt.
RichtigverstummtistdasthemajedocherstmitdemEinzug.DennwennmansichSchreibtischeanschaut,stelltmanfest,dassdienutzbareFlächenichtzumArbeitensondernalsAbla-geflächegenutzt,wird.UndgenaudasverhindernwirhiermitunsererDeskSharing-undClean-Desk-Philosophie.
Die ganze Infrastruktur ist dadurch geprägt, die Kommunikation untereinander zu erhöhen. Wird das Angebot angenommen?Wirerlebenesoft,dassdieMitarbeiterindenKommunika-tionszonen zusammen stehen und angeregte Gesprächeführen.imVergleichzurfrüherenBüroumgebungistkommu-nizierenalsosehreinfachgeworden.Durchdietransparenz
provozierenwirauchdiespon-tane Kommunikation mit denKollegen,diewiraufdemWegzumCopy-Shopsehen.UndwirhabenverschiedeneFunktions-räumewiedenKreativitätsraumoder die klassischen Bespre-chungsräume, die wir allen
MitarbeiternvonFreudenbergzurVerfügungstellen,auchau-ßerhalbdeseigenenGeschäftsbereichs.DerKreativitätsraumzumBeispielistnahezujedentagausgebucht.
Nach welchen Kriterien wurde der Kreativitätsraum, der so genannte Creativity Room eingerichtet?imCreativityRoomwollenwirfüralleteilnehmereineWohl-fühl-Atmosphäreschaffenundmitvisuellen,akustischenundhaptischen Eindrücken Denkblockaden lösen und sie damitaus ihrerGedankenweltherausführen,umneueideenspru-delnzulassen.WirarbeitendazuimRahmenvonmoderiertenKreativitätsworkshopsvielmitBildern,erzeugenunterschied-liche Farbstimmungen, arbeiten auch mit Hintergrundmusik.DasZielistesdenteilnehmerndasGefühlzuvermitteln,siebefindensichineineranderenWelt.
Wenn Sie die zwei Jahre seit Einzug rückblickend betrachten. Ist es Ihnen gelungen, das Innovationscenter als Ort für das Innovationsmanagement zu etablieren?Ja,dashabenwirerreicht.Derinnovationsmanagement-Pro-zessunddiedarausresultierendenArbeiten,dietrendreports,sindhochakzeptiertundwerdensehrstarknachgefragt.WirhabenbereitsvonanderenGeschäftsfeldernundauchvonex-ternenUnternehmenAnfragennachdiesenDienstleistungen.DassehenwiralseineklareBestätigung.
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sammensetzen,wiesieesfürdieoptimaleZusammenarbeitfürwichtigerachten,undKollegenausanderenBereichenmitein-binden.DagibteskeinerleiEinschränkungen.Dasunterstütztden interdisziplinären Entwicklungsprozess zusätzlich zu denanderenthemenwieKommunikationodergeistigeFlexibilität.
Wenn Sie die Arbeitsphilosophie, die hier herrscht beschrei-ben würden …… offenheit würde ich als ein wichtiges thema sehen. ichwünschemir,dassdieMitarbeiteroffenfürNeuesundkon-taktfreudigsind,Veränderungenstetspositivaufnehmen.EinMitarbeiter,derverschlossenist,sichgernezurückzieht,sichversteckt,derfühltsichhiersicherlichnichtwohl.ichwilldie-seoffenePhilosophiefördern.
Somit steht das Gebäude auch für das Ziel Ihrer Arbeit, für die eine gewisse Offenheit unabdingbar ist ……genau.Sichnichtverstecken,mitallenkommunizieren.SichnichtnurdenKollegen,sondernauchdemKundenöffnen,ihnin die Arbeit einbinden. Werkzeuge für schlanke Prozessebeherrschen, geistig flexibel bleiben. An all diesen themenmüssenwirpermanentmitDisziplinarbeitenundalleProzessestetigverbessern.
Wie hat sich die Umgestaltung der Arbeitsplätze auf die Pro-duktivität der Mitarbeiter ausgewirkt?WennmandieArbeitsplätzebetrachtet,sparenwiretwa30ProzentderKostengegenübereinerklassischenBüroumge-bung,dawir20ProzentwenigerArbeitsplätzevorhaltenwiewir Mitarbeiter haben. Unsere Mitarbeiter sind jedoch sehrvielbeimKunden,aneinemProduktionsstandortoderaufta-gungen.WirhabendazuextremschlankeArbeitsplatzgestal-
tungdurchdiekonsequenteUmsetzungderClean-Desk-Policyund zentrale, transparente Datenstrukturen. Wir bearbeitensehreffizienteineVielzahlanthemen,diewirintrend-Road-mapsüberführen.Derartviel,dasswirjetztetwasbremsenunddieausgearbeitetenthemenlängerundintensiverbegleitenalsbishergeplant.letztendlichmüssenwirunsandemüber-geordnetenZielmessenlassen,dieinnovationsrategezieltzusteigern.DiesehabenwirinderStrategieperiode2008bis2012mitdervorhandenenMannschaftaufvorgegebenenZielwertzubringen.WennwirdieseZeithinterunshaben,könnenwireinendgültigesFazitziehen.
Welche Vorteile hat das Desk Sharing?Das Desk Sharing hat operative und ökonomische Vorteile.operativkannjedersehreinfachjedentagmitdementspre-chendenteamzusammenarbeiten.ichgenießeessehr,daichmichjedentaganeinemanderenArbeitsplatzniederlasse,umdieMitarbeiter regelmäßig in ihremArbeitsalltagkennenzulernen.Esistauchsehreinfachzukommunizierenundneueoder temporäre Mitarbeiter einzubinden. Durch die mit demDeskSharingverbundenenClean-Desk-Policyerhaltenwirun-sereschlankenProzesseaufrecht.EingroßerökonomischerVorteilist,dasswirdeutlichwenigerArbeitsplätzebenötigen.DadurchkönnenwirFlächesinnvollernutzen.VerschiedeneUnternehmen, die Platzprobleme haben, kommen bereits zuuns,umsichdasKonzeptdaraufhinanzuschauen.
Dennoch hat jedes Team eine Heimat und innerhalb dieser Heimat darf jeder sitzen, wo er will ……undauchaußerhalb.Wennjemandweiß,dasserpermanentaufdiepapiergebundenenUnterlagenzugreifenmuss,sollteersichauchindemsogenanntenteambereichansiedeln,in
>iNNoVAtioNCENtER
DERF&EMANAGERPRiVAt:UlRiCHFRENZEl
Ein guter Arbeitstag beginnt mit ……einerpersönlichenBegrüßungmeinerMit-arbeiter.
Ich werde ganz ruhig ……inderSauna.
Es bringt mich auf die Palme, ……wennMenschenbeioffensichtlichenMiss-
ständennichtauseigenemAntriebselbstverantwortlichhandeln,umdiesezubeseitigen,ProblemezulösenoderZuständezuverbessern.
Ich freue mich, ……immeraufmeineFamilieundmeineKinder.
Meine größte Schwäche ……dassichoftzuvielundzuschnellbewegenwill.
Ich suche Rat bei ……meinerGroßfamilie.
Andere sagen über mich ……dassichauchmalanmichselbstdenkensoll.
Als Kind war mein Traumberuf ……tiefseetaucher.
Eine völlig nutzlose Erfindung ……dieAtombombe.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ……einmodernesAutomitdowngesizetemAntriebsmotor,dasalleAn-forderungenanEffizienz,leistungundUmweltfreundlichkeiterfüllt.
Wenn ich etwas verändern könnte, dann ……würdeichdasVerursacherprinzipinallenBereicheneinführen.
Dr. Ulrich Frenzelstudierte und promovierte in Maschinenbau an derUniversitätStuttgart.Nachverschiedenentätigkeitenals ingenieur und Manager bei der Parker Hannifin
GmbH, wechselte er als Manager R&D zu Busak +Shamban,woerspäterdiePositiondesDirectorR&DEurope übernahm. Nach einer weiteren Station alsDirectorGlobalR&DbeitrelleborgSealingSolutions
kam er Mitte 2005 zur Freudenberg Dichtungs- undSchwingungstechnik GmbH & Co. KG in Weinheim.Seitherleiteterdasinnovationcenter.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE22 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE23
DieKommunikationwirddurchdietransparenzim
Gebäudeangeregt.
dem Papierunterlagen vorhanden sind. PapiergebundeneUnterlagenwerdenjedochsogutwienichtmehrbenötigt,daderDigitalisierungsgradsehrweitvorangeschritten.EsgibtjedochAusnahmen,zumBeispielCAD-Zeichnungen.Wirha-benbereitsvordemEinzugeinezentraleDatenbankmiteinerverbindlichenDateistruktureingeführt,aufderallegeschäft-lichenDatenabgelegtsind.DashatamAnfangRessentimentsgeweckt,aberauchdasistheuteabsolutkeinthemamehr.
Wie lange hat es gedauert bis sich die neuen Strukturen tat-sächlich durchgesetzt haben?DieVorbereitungdauertewiebereitsangesprocheneinJahr.DassolltemanMinimumzurVer-fügunghaben.NachdemEinzugging alles sehr schnell. VieleDingewurdensofortangenom-men und die zuvor geäußertenBedenken waren verschwun-den.Esgibtthemen,andenenwir immer noch arbeiten, wiezumBeispieldieAkustik.
Sicherlich gab es auch andere Punkte, die die Mitarbeiter nicht begeistert haben? AllesistsehrsubjektivundzumteilauchGewohnheit.Mitar-beiter, die Einzelbüros gewohnt waren, sagen teilweise, siekönnensichnichtkonzentrieren,gehenabergleichzeitignichtin die vorhandenen Silent Rooms. Kollegen, die von außenkommen,findenesgleichzeitigbeiunssehrruhig.UnserZielistes,dassmansichnichtnurpersönlichamArbeitsplatzwohlfühlt,sondernimganzeninnovationcenter.
Wie sind Sie mit den Vorurteilen oder den angesprochenen Ressentiments umgegangen?imVorfeldhabenwirwiegesagtandereFirmenbesuchtundbeidenAfter-Work-PartysüberdieBedenkendiskutiertbzw.wichtige Elemente bereits vor dem Umzug eingeführt. icherinnere mich an ein Büro. Darin wurde man von Möbeln,Schreibtischen und Schränken förmlich erdrückt. Nachdemwir unseren Verschlankungsprozess durchgezogen hatten,warderRaumleerundineinerEckestandennochdiegleicheAnzahl Schreibtische. Das überzeugte. Ein anderes themawardieGrößedesSchreibtisches.DerklassischeEntwickler-schreibtischisteinzweiaufzweiMeterWinkelschreibtischmitmehrerenRollcontainernundzugeräumtbisaufeinekleineAr-beitsfläche.DieDiskussionwar,einkleinerSchreibtischreichtunsniemals.DahabendieexternenBesucheetwasbewirkt.
RichtigverstummtistdasthemajedocherstmitdemEinzug.DennwennmansichSchreibtischeanschaut,stelltmanfest,dassdienutzbareFlächenichtzumArbeitensondernalsAbla-geflächegenutzt,wird.UndgenaudasverhindernwirhiermitunsererDeskSharing-undClean-Desk-Philosophie.
Die ganze Infrastruktur ist dadurch geprägt, die Kommunikation untereinander zu erhöhen. Wird das Angebot angenommen?Wirerlebenesoft,dassdieMitarbeiterindenKommunika-tionszonen zusammen stehen und angeregte Gesprächeführen.imVergleichzurfrüherenBüroumgebungistkommu-nizierenalsosehreinfachgeworden.Durchdietransparenz
provozierenwirauchdiespon-tane Kommunikation mit denKollegen,diewiraufdemWegzumCopy-Shopsehen.UndwirhabenverschiedeneFunktions-räumewiedenKreativitätsraumoder die klassischen Bespre-chungsräume, die wir allen
MitarbeiternvonFreudenbergzurVerfügungstellen,auchau-ßerhalbdeseigenenGeschäftsbereichs.DerKreativitätsraumzumBeispielistnahezujedentagausgebucht.
Nach welchen Kriterien wurde der Kreativitätsraum, der so genannte Creativity Room eingerichtet?imCreativityRoomwollenwirfüralleteilnehmereineWohl-fühl-Atmosphäreschaffenundmitvisuellen,akustischenundhaptischen Eindrücken Denkblockaden lösen und sie damitaus ihrerGedankenweltherausführen,umneueideenspru-delnzulassen.WirarbeitendazuimRahmenvonmoderiertenKreativitätsworkshopsvielmitBildern,erzeugenunterschied-liche Farbstimmungen, arbeiten auch mit Hintergrundmusik.DasZielistesdenteilnehmerndasGefühlzuvermitteln,siebefindensichineineranderenWelt.
Wenn Sie die zwei Jahre seit Einzug rückblickend betrachten. Ist es Ihnen gelungen, das Innovationscenter als Ort für das Innovationsmanagement zu etablieren?Ja,dashabenwirerreicht.Derinnovationsmanagement-Pro-zessunddiedarausresultierendenArbeiten,dietrendreports,sindhochakzeptiertundwerdensehrstarknachgefragt.WirhabenbereitsvonanderenGeschäftsfeldernundauchvonex-ternenUnternehmenAnfragennachdiesenDienstleistungen.DassehenwiralseineklareBestätigung.
>iNNoVAtioNCENtER
sammensetzen,wiesieesfürdieoptimaleZusammenarbeitfürwichtigerachten,undKollegenausanderenBereichenmitein-binden.DagibteskeinerleiEinschränkungen.Dasunterstütztden interdisziplinären Entwicklungsprozess zusätzlich zu denanderenthemenwieKommunikationodergeistigeFlexibilität.
Wenn Sie die Arbeitsphilosophie, die hier herrscht beschrei-ben würden …… offenheit würde ich als ein wichtiges thema sehen. ichwünschemir,dassdieMitarbeiteroffenfürNeuesundkon-taktfreudigsind,Veränderungenstetspositivaufnehmen.EinMitarbeiter,derverschlossenist,sichgernezurückzieht,sichversteckt,derfühltsichhiersicherlichnichtwohl.ichwilldie-seoffenePhilosophiefördern.
Somit steht das Gebäude auch für das Ziel Ihrer Arbeit, für die eine gewisse Offenheit unabdingbar ist ……genau.Sichnichtverstecken,mitallenkommunizieren.SichnichtnurdenKollegen,sondernauchdemKundenöffnen,ihnin die Arbeit einbinden. Werkzeuge für schlanke Prozessebeherrschen, geistig flexibel bleiben. An all diesen themenmüssenwirpermanentmitDisziplinarbeitenundalleProzessestetigverbessern.
Wie hat sich die Umgestaltung der Arbeitsplätze auf die Pro-duktivität der Mitarbeiter ausgewirkt?WennmandieArbeitsplätzebetrachtet,sparenwiretwa30ProzentderKostengegenübereinerklassischenBüroumge-bung,dawir20ProzentwenigerArbeitsplätzevorhaltenwiewir Mitarbeiter haben. Unsere Mitarbeiter sind jedoch sehrvielbeimKunden,aneinemProduktionsstandortoderaufta-gungen.WirhabendazuextremschlankeArbeitsplatzgestal-
tungdurchdiekonsequenteUmsetzungderClean-Desk-Policyund zentrale, transparente Datenstrukturen. Wir bearbeitensehreffizienteineVielzahlanthemen,diewirintrend-Road-mapsüberführen.Derartviel,dasswirjetztetwasbremsenunddieausgearbeitetenthemenlängerundintensiverbegleitenalsbishergeplant.letztendlichmüssenwirunsandemüber-geordnetenZielmessenlassen,dieinnovationsrategezieltzusteigern.DiesehabenwirinderStrategieperiode2008bis2012mitdervorhandenenMannschaftaufvorgegebenenZielwertzubringen.WennwirdieseZeithinterunshaben,könnenwireinendgültigesFazitziehen.
Welche Vorteile hat das Desk Sharing?Das Desk Sharing hat operative und ökonomische Vorteile.operativkannjedersehreinfachjedentagmitdementspre-chendenteamzusammenarbeiten.ichgenießeessehr,daichmichjedentaganeinemanderenArbeitsplatzniederlasse,umdieMitarbeiter regelmäßig in ihremArbeitsalltagkennenzulernen.Esistauchsehreinfachzukommunizierenundneueoder temporäre Mitarbeiter einzubinden. Durch die mit demDeskSharingverbundenenClean-Desk-Policyerhaltenwirun-sereschlankenProzesseaufrecht.EingroßerökonomischerVorteilist,dasswirdeutlichwenigerArbeitsplätzebenötigen.DadurchkönnenwirFlächesinnvollernutzen.VerschiedeneUnternehmen, die Platzprobleme haben, kommen bereits zuuns,umsichdasKonzeptdaraufhinanzuschauen.
Dennoch hat jedes Team eine Heimat und innerhalb dieser Heimat darf jeder sitzen, wo er will ……undauchaußerhalb.Wennjemandweiß,dasserpermanentaufdiepapiergebundenenUnterlagenzugreifenmuss,sollteersichauchindemsogenanntenteambereichansiedeln,in
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DERF&EMANAGERPRiVAt:UlRiCHFRENZEl
Ein guter Arbeitstag beginnt mit ……einerpersönlichenBegrüßungmeinerMit-arbeiter.
Ich werde ganz ruhig ……inderSauna.
Es bringt mich auf die Palme, ……wennMenschenbeioffensichtlichenMiss-
ständennichtauseigenemAntriebselbstverantwortlichhandeln,umdiesezubeseitigen,ProblemezulösenoderZuständezuverbessern.
Ich freue mich, ……immeraufmeineFamilieundmeineKinder.
Meine größte Schwäche ……dassichoftzuvielundzuschnellbewegenwill.
Ich suche Rat bei ……meinerGroßfamilie.
Andere sagen über mich ……dassichauchmalanmichselbstdenkensoll.
Als Kind war mein Traumberuf ……tiefseetaucher.
Eine völlig nutzlose Erfindung ……dieAtombombe.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ……einmodernesAutomitdowngesizetemAntriebsmotor,dasalleAn-forderungenanEffizienz,leistungundUmweltfreundlichkeiterfüllt.
Wenn ich etwas verändern könnte, dann ……würdeichdasVerursacherprinzipinallenBereicheneinführen.
Dr. Ulrich Frenzelstudierte und promovierte in Maschinenbau an derUniversitätStuttgart.Nachverschiedenentätigkeitenals ingenieur und Manager bei der Parker Hannifin
GmbH, wechselte er als Manager R&D zu Busak +Shamban,woerspäterdiePositiondesDirectorR&DEurope übernahm. Nach einer weiteren Station alsDirectorGlobalR&DbeitrelleborgSealingSolutions
kam er Mitte 2005 zur Freudenberg Dichtungs- undSchwingungstechnik GmbH & Co. KG in Weinheim.Seitherleiteterdasinnovationcenter.
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12 Do F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
BURG WERNBERG
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BESCHLEUNIGUNG VON
ENTWICKLUNGSPROZESSEN
Frontloading. Phasenreduktion. Reifegradmessung.
28. und 29. Mai 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
F&E MANAGEMENT-KONFERENZEN 2009
www.management-konferenzen.de
AXEL SCHRÖDER & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
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HOTEL SCHINDLERHOF
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1 Do PROJECTS IN TIME & BUDGET
BURG WERNBERG
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3 Do INNOVATIONSMANAGEMENT
PARK-HOTEL EGERNER HÖFE
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1 MoPfi ngstmontag
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25 Do VORENTWICKLUNG
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
26 Fr
27 Sa
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30 Di
1 Fr Maifeiertag
2 Sa
3 So
4 Mo
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6 Mi
7 Do
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12 Di
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14 Do INNOVATIONSFÜHRERSCHAFT
ARABELLASHERATON
15 Fr
16 Sa
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18 Mo
19 Di
20 Mi
21 Do Christi Himmelfahrt
22 Fr
23 Sa
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25 Mo
26 Di
27 Mi
BESCHLEUNIGUNG VON
28 Do ENTWICKLUNGSPROZESSEN
BURG WERNBERG
29 Fr
30 Sa
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1 Mi
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10 Fr Karfreitag
11 Sa
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13 Mo Ostersonntag
14 Di
15 Mi
16 Do
17 Fr
18 Sa
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20 Mo
21 Di
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23 Do
24 Fr
25 Sa
26 So
27 Mo
28 Di
29 Mi
30 Do
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
9 Mo
10 Di
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12 Do
13 Fr
14 Sa
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16 Mo
17 Di
18 Mi
ENTWICKLUNGSSTANDORTE
19 Do IM AUSLAND AUFBAUEN
HOTEL LA VILLA
20 Fr
21 Sa
22 So
23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30 Mo
31 Di
AUGUST SEPTEMBER
APRIL
JANUAR FEBRUAR
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
HOTEL INNSIDE
MÄRZMAI
JULIJUNI
DEZEMBERNOVEMBER
OKTOBER
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
F&E-Performance messen und steigern.
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
Engpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effi zienz messen.
HERSTELLKOSTEN SENKEN
Design to cost. Zielkosten-Monotoring. Wertanalyse.
ERFOLGREICHE PLATTFORM-EINFÜHRUNG
Marktgerecht. Nachhaltig. Akzeptiert.
INNOVATIONSFÜHRERSCHAFT
Vorsprung halten und ausbauen.
VORENTWICKLUNGKennzahlen. Organisationsstruktur. Schnittstellenmanagement.
PROJECTS IN TIME & BUDGET
Best-practices im F&E-Projektmanagement.
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
Engpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effezienz messen.
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
F&E-Performance messen und steigern.
INNOVATIONSMANAGEMENT
Innovationsvorsprung mit System.
12. und 13. Februar 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
06. Februar 2009
Hotel INNSIDE München
20. Februar 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
27. März 2009Hotel Schindlerhof in Nürnberg
14. und 15. Mai 2009
ArabellaSheraton am Spitzingsee
25. und 26. Juni 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
01. und 02. Oktober 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
06. November 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
03. und 04. Dezember 2009
Park-Hotel Egerner Höfe in Rottach-Egern
26. und 27. November 2009
Hotel Schindlerhof in Nürnberg
1 Di
2 Mi
3 Do
4 Fr
5 Sa
6 So
7 Mo
8 Di
9 Mi
10 Dio
11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
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16 Mi
17 Do
18 Fr
19 Sa
20 So
21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr
26 Sa
27 So
28 Mo
29 Di
30 Mi
HERSTELLKOSTEN SENKEN
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
ENTWICKLUNGSSTANDORTE IM
AUSLAND AUFBAUEN
Russland. Osteuropa. China. Indien. Nord-/ Südamerika.
19. und 20. März 2009
Hotel La Villa in Niederpöcking am Starnberger See
ERFOLGREICHE
PLATTFORM-EINFÜHRUNG
HOTEL SCHINDLERHOF
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
F&E ManageMent-Konferenzen 2009
F&E-KENNZAHLEN COCKPITF&E-Performance messen und steigern.
12. und 13. Februar 2009Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
KAPAZITäTsPLANuNg IN F&EEngpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effizienz messen.
06. Februar 2009Hotel INNSIDE München
HErsTELLKOsTEN sENKENDesign to cost. Zielkosten-Monitoring. Wertanalyse.
20. Februar 2009Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
ErFOLgrEICHE PLATTFOrM-EINFüHruNgMarktgerecht. Nachhaltig. Akzeptiert.
27. März 2009Hotel Schindlerhof in Nürnberg
ENTWICKLuNgssTANDOrTE IM AusLAND AuFbAuENrussland. Osteuropa. China. Indien. Nord-/ südamerika.
19. und 20. März 2009Hotel La Villa in Niederpöcking am Starnberger See
Veranstaltungen1.Quartal2009:
VOrENTWICKLuNg
25. und 26. Juni 2009
INNOVATIONsFüHrErsCHAFT
14. und 15. Mai 2009
bEsCHLEuNIguNg VONENTWICKLuNgsPrOZEssEN
28. und 29. Mai 2009
PrOJECTs IN TIME & buDgET
01. und 02. Oktober 2009
KAPAZITäTsPLANuNg IN F&E
06. November 2009
www.management-konferenzen.de
AlsgrößterVeranstaltervonF&E-Management-KonferenzenimdeutschsprachigenRaumnutzenGeschäftsführer,VorständeundF&E-FührungskräfteseitüberzehnJahrendieVeranstaltungenvonAxelSchröder&Partner,umsichüberBestPracticeszuinformierenundihrpersönlichesNetzwerkzuerweitern.
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Wirfreuenuns,auchSie2009persönlichbegrüßenzudürfen!
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DorisPapaikonomoutel.:+49(0)8024/[email protected]:www.management-konferenzen.de
INNOVATIONsMANAgEMENT
03. und 04. Dezember 2009
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
26. und 27. November 2009
...undweitere
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
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12 Do F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
BURG WERNBERG
13 Fr
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19 Do
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21 Sa
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28 Sa
1 DoNeujahr
2 Fr
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8 Do
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10 Sa
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12 Mo
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17 Sa
18 So
19 Mo
20 Di
21 Mi
22 Do
23 Fr
24 Sa
25 So
26 Mo
27 Di
28 Mi
29 Do
30 Fr
31 Sa
BESCHLEUNIGUNG VON
ENTWICKLUNGSPROZESSEN
Frontloading. Phasenreduktion. Reifegradmessung.
28. und 29. Mai 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
F&E MANAGEMENT-KONFERENZEN 2009
www.management-konferenzen.de
AXEL SCHRÖDER & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
1 Sa
2 So
3 Mo
4 Di
5 Mi
6 Do
7 Fr
8 Sa
9 So
10 Mo
11 Di
12 Mi
13 Do
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15 Sa
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20 Do
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1 So
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3 Di
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5 Do
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7 Sa
8 So
9 Mo
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12 Do
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26 Do F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
HOTEL SCHINDLERHOF
27 Fr
28 Sa
29 So
30 Mo
1 Do PROJECTS IN TIME & BUDGET
BURG WERNBERG
2 Fr
3 Sa Tag der deutschen Einheit
4 SoErntedankfest
5 Mo
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7 Mi
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26 Mo
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29 Do
30 Fr
31 Sa
1 Di
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3 Do INNOVATIONSMANAGEMENT
PARK-HOTEL EGERNER HÖFE
4 Fr
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10 Dio
11 Fr
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25 Fr 1. Weihnachtstag
26 Sa 2. Weihnachtstag
27 So
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30 Mi
31 Do
1 Mi
2 Do
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4 Sa
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11 Sa
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13 Mo
14 Di
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16 Do
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18 Sa
19 So
20 Mo
21 Di
22 Mi
23 Do
24 Fr
25 Sa
26 So
27 Mo
28 Di
29 Mi
30 Do
31 Fr
1 MoPfi ngstmontag
2 Di
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7 So
8 Mo
9 Di
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11 Do
12 Fr
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16 Di
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18 Do
19 Fr
20 Sa
21 So
22 Mo
23 Di
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25 Do VORENTWICKLUNG
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
26 Fr
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29 Mo
30 Di
1 Fr Maifeiertag
2 Sa
3 So
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5 Di
6 Mi
7 Do
8 Fr
9 Sa
10 So
11 Mo
12 Di
13 Mi
14 Do INNOVATIONSFÜHRERSCHAFT
ARABELLASHERATON
15 Fr
16 Sa
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18 Mo
19 Di
20 Mi
21 Do Christi Himmelfahrt
22 Fr
23 Sa
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26 Di
27 Mi
BESCHLEUNIGUNG VON
28 Do ENTWICKLUNGSPROZESSEN
BURG WERNBERG
29 Fr
30 Sa
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1 Mi
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10 Fr Karfreitag
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13 Mo Ostersonntag
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12 Do
13 Fr
14 Sa
15 So
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18 Mi
ENTWICKLUNGSSTANDORTE
19 Do IM AUSLAND AUFBAUEN
HOTEL LA VILLA
20 Fr
21 Sa
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23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30 Mo
31 Di
AUGUST SEPTEMBER
APRIL
JANUAR FEBRUAR
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
HOTEL INNSIDE
MÄRZMAI
JULIJUNI
DEZEMBERNOVEMBER
OKTOBER
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
F&E-Performance messen und steigern.
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
Engpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effi zienz messen.
HERSTELLKOSTEN SENKEN
Design to cost. Zielkosten-Monotoring. Wertanalyse.
ERFOLGREICHE PLATTFORM-EINFÜHRUNG
Marktgerecht. Nachhaltig. Akzeptiert.
INNOVATIONSFÜHRERSCHAFT
Vorsprung halten und ausbauen.
VORENTWICKLUNGKennzahlen. Organisationsstruktur. Schnittstellenmanagement.
PROJECTS IN TIME & BUDGET
Best-practices im F&E-Projektmanagement.
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
Engpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effezienz messen.
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
F&E-Performance messen und steigern.
INNOVATIONSMANAGEMENT
Innovationsvorsprung mit System.
12. und 13. Februar 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
06. Februar 2009
Hotel INNSIDE München
20. Februar 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
27. März 2009Hotel Schindlerhof in Nürnberg
14. und 15. Mai 2009
ArabellaSheraton am Spitzingsee
25. und 26. Juni 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
01. und 02. Oktober 2009
Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
06. November 2009
Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
03. und 04. Dezember 2009
Park-Hotel Egerner Höfe in Rottach-Egern
26. und 27. November 2009
Hotel Schindlerhof in Nürnberg
1 Di
2 Mi
3 Do
4 Fr
5 Sa
6 So
7 Mo
8 Di
9 Mi
10 Dio
11 Fr
12 Sa
13 So
14 Mo
15 Di
16 Mi
17 Do
18 Fr
19 Sa
20 So
21 Mo
22 Di
23 Mi
24 Do
25 Fr
26 Sa
27 So
28 Mo
29 Di
30 Mi
HERSTELLKOSTEN SENKEN
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
ENTWICKLUNGSSTANDORTE IM
AUSLAND AUFBAUEN
Russland. Osteuropa. China. Indien. Nord-/ Südamerika.
19. und 20. März 2009
Hotel La Villa in Niederpöcking am Starnberger See
ERFOLGREICHE
PLATTFORM-EINFÜHRUNG
HOTEL SCHINDLERHOF
KAPAZITÄTSPLANUNG IN F&E
PREMIER HOTEL PARKRESIDENZ
F&E ManageMent-Konferenzen 2009
F&E-KENNZAHLEN COCKPITF&E-Performance messen und steigern.
12. und 13. Februar 2009Burg Wernberg in Wernberg-Köblitz
KAPAZITäTsPLANuNg IN F&EEngpässe erkennen. Auslastung optimieren. Effizienz messen.
06. Februar 2009Hotel INNSIDE München
HErsTELLKOsTEN sENKENDesign to cost. Zielkosten-Monitoring. Wertanalyse.
20. Februar 2009Premier Hotel Parkresidenz in Rottach-Egern am Tegernsee
ErFOLgrEICHE PLATTFOrM-EINFüHruNgMarktgerecht. Nachhaltig. Akzeptiert.
27. März 2009Hotel Schindlerhof in Nürnberg
ENTWICKLuNgssTANDOrTE IM AusLAND AuFbAuENrussland. Osteuropa. China. Indien. Nord-/ südamerika.
19. und 20. März 2009Hotel La Villa in Niederpöcking am Starnberger See
Veranstaltungen1.Quartal2009:
VOrENTWICKLuNg
25. und 26. Juni 2009
INNOVATIONsFüHrErsCHAFT
14. und 15. Mai 2009
bEsCHLEuNIguNg VONENTWICKLuNgsPrOZEssEN
28. und 29. Mai 2009
PrOJECTs IN TIME & buDgET
01. und 02. Oktober 2009
KAPAZITäTsPLANuNg IN F&E
06. November 2009
www.management-konferenzen.de
AlsgrößterVeranstaltervonF&E-Management-KonferenzenimdeutschsprachigenRaumnutzenGeschäftsführer,VorständeundF&E-FührungskräfteseitüberzehnJahrendieVeranstaltungenvonAxelSchröder&Partner,umsichüberBestPracticeszuinformierenundihrpersönlichesNetzwerkzuerweitern.
WährendderKonferenzenprofitierenSievonderjahrelangenPraxiserfahrungderReferentenundvertiefenIhrKnow-howinKleingrup-pen-WorkshopsmitdenanderenTeilnehmern.DiebesondereAtmosphärederexklusivenTagungshotelsermöglichtIhnenentspannteGesprächeunddenErfahrungsaustauschmitKollegen.
Wirfreuenuns,auchSie2009persönlichbegrüßenzudürfen!
FordernSiejetztunverbindlichunserenWandplaneran:
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INNOVATIONsMANAgEMENT
03. und 04. Dezember 2009
F&E-KENNZAHLEN COCKPIT
26. und 27. November 2009
...undweitere
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE26 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE2�
leistungsbereitschaftfördernDerAutomobilzuliefererBrosebietetseinenMitarbeiterninEntwicklungundVerwaltungseit2001eine Kombination aus flexiblem Bürokonzept mit variablen Arbeitszeiten, ergebnisorientierterVergütungsowievorbildlichenSozialleistungen indenBereichenFitness,GesundheitundBe-triebsgastronomie.
Über3.000AngestellteverzichtenbeiBroseseitderEinfüh-rung der neuen Arbeitswelt auf Überstundenvergütung, festzugeordneteArbeitsplätzeoderfixePausenzeiten.SiehabendiealtbekanntenPrinzipiengegenergebnisorientierteVergü-tung, Desk Sharing, modernste Kommunikationstechnik undinnovativeSozialleistungeneingetauscht.DasErgebnis:Eineleistungsorientierte Vergütung, kundenorientiertes ArbeitenundvariableArbeitszeiten,dieausreichendSpielraumlassen,umFamilieundBerufzuvereinbaren.
Als Ausgleich für die größere Flexibilität und den höherenArbeitseinsatzkönnendieMitarbeitergemeinsammiteinemAngehörigendenunternehmenseigenenFitness-undGesund-heitsbereichnutzen.ArbeitsmedizinerundPhysiotherapeutenbetreuendieBeschäftigtenbeiGerätetraining,Fitnesskursen,Sauna,DampfbadundMassagen.inderBetriebsgastronomie
stehenzuermäßigtenPreisentäglichFrühstücks-undSalat-buffetssowieverschiedeneGerichtezurAuswahl,diedurchkulinarischeAktionswochenmitGastköchenausinternationa-lenBrose-Standortenabgerundetwerden.
ErgebnisseinternerMitarbeiterzufriedenheitsumfragenbele-gendiehoheWertschätzungderArbeitsweltdurchdieMitar-beiter.SeitderEinführungistdieFluktuationsrateniedrigundder Krankenstand liegt deutlich unter dem Branchendurch-schnitt.AuchdieFachweltzeigtsichüberzeugtvonderNeuenBrose-Arbeitswelt: 2008/2009 gehört Brose zu den „top-Ar-beitgebernAutomotive“undbelegteimGesamtrankingPlatz5. in der Kategorie innovationsmanagement rangiert derMarktführerfürmechatronischeSystemeundElektromotorenfürKarosserieundinnenraumvonFahrzeugenaufPlatz1undimBereichWork-life-BalanceaufPlatz3.
DasmoderneBürokonzeptvonBrosefolgtdemPrinzipgrößtmöglichertranspa-renz,EffizienzundÖkonomie:DurchDeskSharinglässtsichdieZusammensetzungderteamsdenwechselndenBedürfnisseneinesProjektesanpassen.
BrosenutzteineigenesKommunikationssystemfürDaten-,Sprach-undVideo-übertragungen,umiminternationalenGeschäftsumfeldSchnelligkeitundEffizienzsicherzustellen.
MitarbeiterundihreAngehörigenkönnendenFitnessbereichmitGerätetraining,Fitnesskursen,Sauna,DampfbadundMassagensiebentageinderWochenutzen.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE26 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE2�
leistungsbereitschaftfördernDerAutomobilzuliefererBrosebietetseinenMitarbeiterninEntwicklungundVerwaltungseit2001eine Kombination aus flexiblem Bürokonzept mit variablen Arbeitszeiten, ergebnisorientierterVergütungsowievorbildlichenSozialleistungen indenBereichenFitness,GesundheitundBe-triebsgastronomie.
Über3.000AngestellteverzichtenbeiBroseseitderEinfüh-rung der neuen Arbeitswelt auf Überstundenvergütung, festzugeordneteArbeitsplätzeoderfixePausenzeiten.SiehabendiealtbekanntenPrinzipiengegenergebnisorientierteVergü-tung, Desk Sharing, modernste Kommunikationstechnik undinnovativeSozialleistungeneingetauscht.DasErgebnis:Eineleistungsorientierte Vergütung, kundenorientiertes ArbeitenundvariableArbeitszeiten,dieausreichendSpielraumlassen,umFamilieundBerufzuvereinbaren.
Als Ausgleich für die größere Flexibilität und den höherenArbeitseinsatzkönnendieMitarbeitergemeinsammiteinemAngehörigendenunternehmenseigenenFitness-undGesund-heitsbereichnutzen.ArbeitsmedizinerundPhysiotherapeutenbetreuendieBeschäftigtenbeiGerätetraining,Fitnesskursen,Sauna,DampfbadundMassagen.inderBetriebsgastronomie
stehenzuermäßigtenPreisentäglichFrühstücks-undSalat-buffetssowieverschiedeneGerichtezurAuswahl,diedurchkulinarischeAktionswochenmitGastköchenausinternationa-lenBrose-Standortenabgerundetwerden.
ErgebnisseinternerMitarbeiterzufriedenheitsumfragenbele-gendiehoheWertschätzungderArbeitsweltdurchdieMitar-beiter.SeitderEinführungistdieFluktuationsrateniedrigundder Krankenstand liegt deutlich unter dem Branchendurch-schnitt.AuchdieFachweltzeigtsichüberzeugtvonderNeuenBrose-Arbeitswelt: 2008/2009 gehört Brose zu den „top-Ar-beitgebernAutomotive“undbelegteimGesamtrankingPlatz5. in der Kategorie innovationsmanagement rangiert derMarktführerfürmechatronischeSystemeundElektromotorenfürKarosserieundinnenraumvonFahrzeugenaufPlatz1undimBereichWork-life-BalanceaufPlatz3.
DasmoderneBürokonzeptvonBrosefolgtdemPrinzipgrößtmöglichertranspa-renz,EffizienzundÖkonomie:DurchDeskSharinglässtsichdieZusammensetzungderteamsdenwechselndenBedürfnisseneinesProjektesanpassen.
BrosenutzteineigenesKommunikationssystemfürDaten-,Sprach-undVideo-übertragungen,umiminternationalenGeschäftsumfeldSchnelligkeitundEffizienzsicherzustellen.
MitarbeiterundihreAngehörigenkönnendenFitnessbereichmitGerätetraining,Fitnesskursen,Sauna,DampfbadundMassagensiebentageinderWochenutzen.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE28 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE29
WellcometrustGenomeCampusinHinxtonCambridge,UK:DieRäumewerdenzumZentrumhinimmerdurchgängigerundschaffendamitoptimaleMöglichkeitenfürinteraktivesArbeiten.Architekt:NBBJ
theBlizzardBuilding,london:DasneueinstituteofCellanMolecularScienceistderArbeitsplatzvonetwa400Wissenschaftlern.im„Pavillon“desBlizzardBuildingspieltdasDesignmitAspektenderKommunikation:vierbiomorphe,teilsanZellkörpererin-nernde,schwebendeEinheitendienenalsBegegnungs-,Konferenz-undUnterrichts-räume.Architekt:Alsop.
BibliothekdesiKMZinformations-,Kommunikations-undMedienzentrumsderBtUinCottbus:DasGebäudehatwederVorder-nochRückseite,sondernistaufeinemgekurvten,ausKreisformengebildetenGrundrisserrichtet.DieäußeredurchgängigeVerglasungistmiteinemBuchstabenmusterbedruckt.Architekt:Herzog&deMeuron
Die gezeigten Bauten sind weit davon entfernt, langweiligeZweckbautenzusein.VielmehrrepräsentierensiedieWissen-schaftalsdas,wassieist:inFormundFarbesindsieinnovativ,bahnbrechend,aufsehenerregend.inderAußen-undinnen-gestaltungknüpfendieArchitektenhäufigandieFunktiondesGebäudesan:imneueninstituteofCellandMolecularScience,london,etwadienenvierZellkörpernähnelndeEinbautenalsBegegnungs-,Konferenz-undUnterrichtsräume.DasNationalSpaceCenter,leicester,erinnertschoninseinerFormaneineRakete. Das von Frank o. Gehry Partners entworfene StataCenter forComputer, informationand intelligenceSciences,Cambridge,USA,demonstriertauchäußerlichdieKomplexitätundDynamikderinformationstechnik.
DieBilderzeigen,dassKommunikationundtransparenzwich-tigeAspektefürdieGestaltungderGebäudesind:GroßzügigeForen,diehäufigandasklassischeAtriumerinnern,demons-trierendieBindungandietradition,aberauchdenFortschrittsowie die Öffnung der Wissenschaft zu anderen Disziplinenund zur Gesellschaft. Anhand der Projekte zeitgenössischerArchitekten,wiezumBeispielAteliersJeanNouvel,Foster+Partners,ZahaHadidArchitects,Herzog&MeuronundoMA,gibtdasBuchaufinsgesamt240SeiteneineneindrucksvollenÜberblick.texteinDeutsch,Englisch,Spanisch,Französischund italienischsowiePläneergänzendieBildinformationen.
Ein index enthält zudem dieKontaktinformationenzudenvorgestellten ArchitektenundDesignern.
Science Spaces: Architec-ture&Design.DaabVerlag,39,95Euro.
DasBuch„ScienceSpaces“bietetspektakuläreEinblickeindieWeltderWissenschaft,ForschungundBildung.EszeigtBildervonundausForschungsinstituten,technologie-zentren,laborgebäuden,großenBibliothekenundUniversitätsbauten,diemithohemästhetischemAnspruchundAufwandrealisiertwurden.
ScienceSpaces:Architecture&Design
>BUCHtiPP
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE28 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE29
WellcometrustGenomeCampusinHinxtonCambridge,UK:DieRäumewerdenzumZentrumhinimmerdurchgängigerundschaffendamitoptimaleMöglichkeitenfürinteraktivesArbeiten.Architekt:NBBJ
theBlizzardBuilding,london:DasneueinstituteofCellanMolecularScienceistderArbeitsplatzvonetwa400Wissenschaftlern.im„Pavillon“desBlizzardBuildingspieltdasDesignmitAspektenderKommunikation:vierbiomorphe,teilsanZellkörpererin-nernde,schwebendeEinheitendienenalsBegegnungs-,Konferenz-undUnterrichts-räume.Architekt:Alsop.
BibliothekdesiKMZinformations-,Kommunikations-undMedienzentrumsderBtUinCottbus:DasGebäudehatwederVorder-nochRückseite,sondernistaufeinemgekurvten,ausKreisformengebildetenGrundrisserrichtet.DieäußeredurchgängigeVerglasungistmiteinemBuchstabenmusterbedruckt.Architekt:Herzog&deMeuron
Die gezeigten Bauten sind weit davon entfernt, langweiligeZweckbautenzusein.VielmehrrepräsentierensiedieWissen-schaftalsdas,wassieist:inFormundFarbesindsieinnovativ,bahnbrechend,aufsehenerregend.inderAußen-undinnen-gestaltungknüpfendieArchitektenhäufigandieFunktiondesGebäudesan:imneueninstituteofCellandMolecularScience,london,etwadienenvierZellkörpernähnelndeEinbautenalsBegegnungs-,Konferenz-undUnterrichtsräume.DasNationalSpaceCenter,leicester,erinnertschoninseinerFormaneineRakete. Das von Frank o. Gehry Partners entworfene StataCenter forComputer, informationand intelligenceSciences,Cambridge,USA,demonstriertauchäußerlichdieKomplexitätundDynamikderinformationstechnik.
DieBilderzeigen,dassKommunikationundtransparenzwich-tigeAspektefürdieGestaltungderGebäudesind:GroßzügigeForen,diehäufigandasklassischeAtriumerinnern,demons-trierendieBindungandietradition,aberauchdenFortschrittsowie die Öffnung der Wissenschaft zu anderen Disziplinenund zur Gesellschaft. Anhand der Projekte zeitgenössischerArchitekten,wiezumBeispielAteliersJeanNouvel,Foster+Partners,ZahaHadidArchitects,Herzog&MeuronundoMA,gibtdasBuchaufinsgesamt240SeiteneineneindrucksvollenÜberblick.texteinDeutsch,Englisch,Spanisch,Französischund italienischsowiePläneergänzendieBildinformationen.
Ein index enthält zudem dieKontaktinformationenzudenvorgestellten ArchitektenundDesignern.
Science Spaces: Architec-ture&Design.DaabVerlag,39,95Euro.
DasBuch„ScienceSpaces“bietetspektakuläreEinblickeindieWeltderWissenschaft,ForschungundBildung.EszeigtBildervonundausForschungsinstituten,technologie-zentren,laborgebäuden,großenBibliothekenundUniversitätsbauten,diemithohemästhetischemAnspruchundAufwandrealisiertwurden.
ScienceSpaces:Architecture&Design
>BUCHtiPP
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE30 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE31
DasZentrumdest&i-CentersmitderfreihängendenStahltreppeunddemnatürlichenlichthof.imVordergrundKommunikationszonenfürdieMitarbeiter.
imtechnology-undinnovationscenterinMeitingenforschenundentwickeln90MitarbeiterandenEinsatzmöglichkeitenvonCarbonfasern.
injedemStockwerkbefindetsicheineBesprechungsinsel,dienachaußenhinabgeschirmtistundtelefonateoderkurzeMeetingsinruhigerAtmosphäreermöglicht.
AufjedemStockwerkbefindensichsowohlverglasteEinzelbürosalsauchopen-office-BereichefürdieMitarbeiterdert&i.
Verbindungsbau zwischen zwei bestehenden GebäudenzuroptimierungderbestehendenAbläufe. innenwurdedast&i-Center durch eine freihängende, leichte Stahltreppeerschlossen. Durch eingestanzte lichthöfe wirkt das inne-redesGebäudeshellundeinladend.AtmosphärischsorgenneuartigeFolienkissendächerfürnatürlichelichtverhältnisse.DieWitterung,wieRegenoderHagel, istdadurchspür-underlebbar.DasintelligenteBürokonzeptverbindetKomfortmitmodernsterFunktionalität.DieVorteiledesneuenGebäudes:Kurze Wege fördern die Kommunikation, gleichzeitig ist dieEinrichtungfunktionalundrepräsentativ.Diehelle,freundlicheAtmosphärespiegeltWeiträumigkeitundoffenheitwider.BeiBedarfstehendenMitarbeiternaberauchsogenanntethink
tanksundfreiverfügbareEinzelräumealsRückzugsmöglich-keitfürungestörtesArbeitenzurVerfügung.Dr.HubertJäger,leiterdest&i,unterstreichtdiepositiveWirkungdesneuenEntwicklungsgebäudes:„Mitinspirationzurinnovation–dasmoderne und offene Bürokonzept wird einen wesentlichenBeitragzumErfolgdert&ileisten.“
Demtechnologie-undinnovationszentrumsollineinemwei-terenBauabschnittdasSGlGroup-ForumalsKommunikations-und Präsentationszentrum für Besprechungen, KonferenzenundAusstellungenfolgen.
Bis2004wardieF&EderSGlGroupaufdreiGeschäftseinheitenverteilt.NachdemorganisatorischenZusammenschlussderEntwicklungseinheitenzueinerzentralenKonzernforschungs-undEntwicklungsorganisation(t&i)erstelltet&iAnfang2005gemeinsammitdemFraunhoferiAoeinArbeitsraumkonzept.
Das sollte sowohl die strategischen Unternehmensziele ge-währleisten,Synergiennutzen,transparenzschaffenalsauchdemWachstumdert&iRechnungtragen.Die Entscheidung fiel auf ein Greenhouse-Konzept, das vonKehrbaum Architekten entworfen wurde. Sie planten einen
SeitMai2008sitztdieglobaleForschung&EntwicklungderSGlGroupimneuen„tech-nology&innovationCenter“inMeitingen.ZieldesNeubauswares,dasimUnternehmenvorhandeneWissenoptimalzunutzen.MitdemopenSpaceentstandeineArbeitsweltfürKommunikation,ForschungundEntwicklung,indernunalleF&E-Aktivitätenweltweitzusammenlaufen.
Mitinspirationzurinnovation
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE30 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE31
DasZentrumdest&i-CentersmitderfreihängendenStahltreppeunddemnatürlichenlichthof.imVordergrundKommunikationszonenfürdieMitarbeiter.
imtechnology-undinnovationscenterinMeitingenforschenundentwickeln90MitarbeiterandenEinsatzmöglichkeitenvonCarbonfasern.
injedemStockwerkbefindetsicheineBesprechungsinsel,dienachaußenhinabgeschirmtistundtelefonateoderkurzeMeetingsinruhigerAtmosphäreermöglicht.
AufjedemStockwerkbefindensichsowohlverglasteEinzelbürosalsauchopen-office-BereichefürdieMitarbeiterdert&i.
Verbindungsbau zwischen zwei bestehenden GebäudenzuroptimierungderbestehendenAbläufe. innenwurdedast&i-Center durch eine freihängende, leichte Stahltreppeerschlossen. Durch eingestanzte lichthöfe wirkt das inne-redesGebäudeshellundeinladend.AtmosphärischsorgenneuartigeFolienkissendächerfürnatürlichelichtverhältnisse.DieWitterung,wieRegenoderHagel, istdadurchspür-underlebbar.DasintelligenteBürokonzeptverbindetKomfortmitmodernsterFunktionalität.DieVorteiledesneuenGebäudes:Kurze Wege fördern die Kommunikation, gleichzeitig ist dieEinrichtungfunktionalundrepräsentativ.Diehelle,freundlicheAtmosphärespiegeltWeiträumigkeitundoffenheitwider.BeiBedarfstehendenMitarbeiternaberauchsogenanntethink
tanksundfreiverfügbareEinzelräumealsRückzugsmöglich-keitfürungestörtesArbeitenzurVerfügung.Dr.HubertJäger,leiterdest&i,unterstreichtdiepositiveWirkungdesneuenEntwicklungsgebäudes:„Mitinspirationzurinnovation–dasmoderne und offene Bürokonzept wird einen wesentlichenBeitragzumErfolgdert&ileisten.“
Demtechnologie-undinnovationszentrumsollineinemwei-terenBauabschnittdasSGlGroup-ForumalsKommunikations-und Präsentationszentrum für Besprechungen, KonferenzenundAusstellungenfolgen.
Bis2004wardieF&EderSGlGroupaufdreiGeschäftseinheitenverteilt.NachdemorganisatorischenZusammenschlussderEntwicklungseinheitenzueinerzentralenKonzernforschungs-undEntwicklungsorganisation(t&i)erstelltet&iAnfang2005gemeinsammitdemFraunhoferiAoeinArbeitsraumkonzept.
Das sollte sowohl die strategischen Unternehmensziele ge-währleisten,Synergiennutzen,transparenzschaffenalsauchdemWachstumdert&iRechnungtragen.Die Entscheidung fiel auf ein Greenhouse-Konzept, das vonKehrbaum Architekten entworfen wurde. Sie planten einen
SeitMai2008sitztdieglobaleForschung&EntwicklungderSGlGroupimneuen„tech-nology&innovationCenter“inMeitingen.ZieldesNeubauswares,dasimUnternehmenvorhandeneWissenoptimalzunutzen.MitdemopenSpaceentstandeineArbeitsweltfürKommunikation,ForschungundEntwicklung,indernunalleF&E-Aktivitätenweltweitzusammenlaufen.
Mitinspirationzurinnovation
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE32 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE33
Eigenbewertung nichtumgese
tzt
inUmsetzu
ng
vollu
mgesetzt
ÜbertragEigenbewertung
ÜbertragEigenbewertung
nichtumgese
tzt
inUmsetzu
ng
vollu
mgesetzt
Gesamtergebnis
>CHECKliStE >CHECKliStE
„BestPractices“WissensarchitekturArchitektur, Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitszeitmodelle können Motivation undKreativität der Mitarbeiter positiv beeinflussen und erhöhen die Effizienz in der F&E.
Architektur/Raumgestaltung1.HybrideArbeitsumgebungen
Mitarbeiter,diesichsowohlinderWerkstatt/imlaboraufhaltenalsauchamSchreibtischarbeiten,nutzenhybrideArbeitsumgebungen.......................................................................................................................
Beispiele: DerSchreibtischstehtdirektbeiderWerkstatt/demlabor.DieWegesindkurz.
2.Kommunikationszonen inunseremGebäudehabenwirZoneneingerichtet,indenensichdieMitarbeitertreffenundungestörtkommunzierenkönnen.......................................................................................................................
Beispiele: KaffeestationenoderMeeting-Zonen,woStehtischeundkostenfreieGetränke zum zwanglosen Austausch einladen, Kopierer bei derKaffeeküche.
3.Rückzugsmöglichkeiten WirbietenunserenMitarbeiternRückzugsmöglichkeitenan,sodasssieungestörtarbeitenkönnen.......................................................................................................................
Beispiele: SilentRoomsoderBesprechungszonen,Sport-&Fitnessraum
4.Kreativität inunserem/rUnternehmen/AbteilunghabenwirspezielleRäumeein-gerichtet,diedieKreativitätderMitarbeiteranregen.......................................................................................................................
Beispiele: Creativitylounges,indenendieMitarbeiterentspanntsitzenkönnen.Klang-undFarbeffekteunterstützendieKreativitätunddieKonzentra-tionsphasen.
5.Raumkonzepte WirsetzenbeiderGestaltungunsererBürosMittelein,diedieMotiva-tionunddieKreativitäterhöhenoderdasRaumklimaverbessern.......................................................................................................................
Pflanzen als Raumteiler, Anpassung der Beleuchtung an das ta-geslicht, Bilder und Wanddekoration in Farben z.B. des Feng Shui,Akustik-KonzeptefüreineangenehmeGeräuschkulisseetc.
6.Wandfarben Die Wände einzelner Räume sind in unterschiedlichen Farbengestrichen,umdarineinebestimmteWirkungzuerzielen.......................................................................................................................
z.B.gelb-kreativ,blau-entspannend,grün-beruhigend,etc.
Arbeitsplatz7.DeskSharing inAbteilungen,indenenvernetztesArbeitenwichtigistunddieZu-
sammensetzung der teams oft wechselt, haben wir Desk Sharingeingeführt.......................................................................................................................
Beispiele: Jeder Mitarbeiter besitzt einen Container mit seinen persönlichenDingenundsuchtsichjenachProjektarbeitjedentageinenneuenArbeitsplatz.
8.Kommunikation Die Büroeinrichtung fördert die Kommunikation der Mitarbeiteruntereinander.......................................................................................................................
Beispiele: KeinSchrankisthöherals1,20Meter,sodassdieMitarbeiterdarüberhinwegkommunzierenkönnen.
Arbeitszeit9.MobilesArbeiten WirbietenunserenMitarbeiterndieMöglichkeit,mindestenseinen
tagproWocheineineranderenUmgebungzuarbeitenundstellendasentsprechendeEquipmentzurVerfügung.......................................................................................................................
Beispiele: Home office, telearbeit mit Mobiltelefon, DSl-Anschluss undNotebook.
10.Ergebnisorientierung in einzelnen Fällen wird die leistung der Mitarbeiter nicht nachder Anwesenheitszeit, sondern nach dem Ergebnis ihrer Arbeitbemessen.......................................................................................................................
Beispiele: Projektarbeit, die zu einem festgelegten Zeitpunkt ein Ergebnis lie-fernmuss.DemMitarbeiterstehtesfrei,wannundwoerdieArbeiterledigt.
Überprüfen Sie anhand unserer Checkliste, inwieweit ihr Unternehmen bekannteEffektebereitsausnutzt.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE32 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE33
Eigenbewertung nichtumgese
tzt
inUmsetzu
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ÜbertragEigenbewertung
ÜbertragEigenbewertung
nichtumgese
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inUmsetzu
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Gesamtergebnis
>CHECKliStE >CHECKliStE
„BestPractices“WissensarchitekturArchitektur, Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitszeitmodelle können Motivation undKreativität der Mitarbeiter positiv beeinflussen und erhöhen die Effizienz in der F&E.
Architektur/Raumgestaltung1.HybrideArbeitsumgebungen
Mitarbeiter,diesichsowohlinderWerkstatt/imlaboraufhaltenalsauchamSchreibtischarbeiten,nutzenhybrideArbeitsumgebungen.......................................................................................................................
Beispiele: DerSchreibtischstehtdirektbeiderWerkstatt/demlabor.DieWegesindkurz.
2.Kommunikationszonen inunseremGebäudehabenwirZoneneingerichtet,indenensichdieMitarbeitertreffenundungestörtkommunzierenkönnen.......................................................................................................................
Beispiele: KaffeestationenoderMeeting-Zonen,woStehtischeundkostenfreieGetränke zum zwanglosen Austausch einladen, Kopierer bei derKaffeeküche.
3.Rückzugsmöglichkeiten WirbietenunserenMitarbeiternRückzugsmöglichkeitenan,sodasssieungestörtarbeitenkönnen.......................................................................................................................
Beispiele: SilentRoomsoderBesprechungszonen,Sport-&Fitnessraum
4.Kreativität inunserem/rUnternehmen/AbteilunghabenwirspezielleRäumeein-gerichtet,diedieKreativitätderMitarbeiteranregen.......................................................................................................................
Beispiele: Creativitylounges,indenendieMitarbeiterentspanntsitzenkönnen.Klang-undFarbeffekteunterstützendieKreativitätunddieKonzentra-tionsphasen.
5.Raumkonzepte WirsetzenbeiderGestaltungunsererBürosMittelein,diedieMotiva-tionunddieKreativitäterhöhenoderdasRaumklimaverbessern.......................................................................................................................
Pflanzen als Raumteiler, Anpassung der Beleuchtung an das ta-geslicht, Bilder und Wanddekoration in Farben z.B. des Feng Shui,Akustik-KonzeptefüreineangenehmeGeräuschkulisseetc.
6.Wandfarben Die Wände einzelner Räume sind in unterschiedlichen Farbengestrichen,umdarineinebestimmteWirkungzuerzielen.......................................................................................................................
z.B.gelb-kreativ,blau-entspannend,grün-beruhigend,etc.
Arbeitsplatz7.DeskSharing inAbteilungen,indenenvernetztesArbeitenwichtigistunddieZu-
sammensetzung der teams oft wechselt, haben wir Desk Sharingeingeführt.......................................................................................................................
Beispiele: Jeder Mitarbeiter besitzt einen Container mit seinen persönlichenDingenundsuchtsichjenachProjektarbeitjedentageinenneuenArbeitsplatz.
8.Kommunikation Die Büroeinrichtung fördert die Kommunikation der Mitarbeiteruntereinander.......................................................................................................................
Beispiele: KeinSchrankisthöherals1,20Meter,sodassdieMitarbeiterdarüberhinwegkommunzierenkönnen.
Arbeitszeit9.MobilesArbeiten WirbietenunserenMitarbeiterndieMöglichkeit,mindestenseinen
tagproWocheineineranderenUmgebungzuarbeitenundstellendasentsprechendeEquipmentzurVerfügung.......................................................................................................................
Beispiele: Home office, telearbeit mit Mobiltelefon, DSl-Anschluss undNotebook.
10.Ergebnisorientierung in einzelnen Fällen wird die leistung der Mitarbeiter nicht nachder Anwesenheitszeit, sondern nach dem Ergebnis ihrer Arbeitbemessen.......................................................................................................................
Beispiele: Projektarbeit, die zu einem festgelegten Zeitpunkt ein Ergebnis lie-fernmuss.DemMitarbeiterstehtesfrei,wannundwoerdieArbeiterledigt.
Überprüfen Sie anhand unserer Checkliste, inwieweit ihr Unternehmen bekannteEffektebereitsausnutzt.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE3� DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE35
SeitAnfang2008arbeitenauf12.000Quadratmetern,verteiltauf sieben Stockwerke, 800 Google-Mitarbeiter im Entwick-lungszentruminZürich.trotzderGrößedesBürosunddembevorstehendenWachstumwolltedasUnternehmenmitderEinrichtung eine kreative, zu innovationen inspirierende At-mosphäreeinerkleinenFirmaschaffen.UmdieWünschederGoogle-MitarbeiterinZürich,Zooglergenannt,zuberücksich-tigen,wurdeeinSteeringCommitteeausMitarbeiterngegrün-det, das den Design-Prozess über die gesamte Zeit hinwegbegleitete. Außerdem führten die mit dem interieur-DesignbeauftragtenArchitektenCamenzindEvolutioneineStudiemitallenMitarbeiterndurch.
Dieseergab,dasssichdieZooglereineabwechslungsreiche,aberdennochharmonischeArbeitsplatzumgebungwünschen,inderesSpaßmachtzuarbeiten.DieStudiezeigteauch,dassdiepersönlichenArbeitsplätzeeherfunktionalundneutralseinsollten, während die gemeinsam genutzten Flächen visuellundästhetischansprechendgestaltetseinsollten,umKrea-tivität, innovationskraft und Zusammenarbeit zu stimulieren.So entschieden die Zoogler auch, dass sie auf persönlicheArbeitsflächezugunstenvonmehrGemeinschafts-undMee-
tingflächeverzichten.DaeinZooglerimSchnittzweiMalimJahrinnerhalbdesGebäudesumzieht, istderGrundrissnunsogestaltet,dassalleAbteilungenundGruppenjedenteildesBürosnutzenkönnen.
Füreineeinfacheorientierungfolgt jedesdersiebenStock-werke einem Farbschema und einem bestimmten Motto. imblauenStockwerkhängenzumBeispielFotografienzumthemaWasseranderWandunddieBesprechungsräumebefindensichiniglus,umdieherumPinguinestehen,oderinoriginalenSki-Gondeln.DiesekleinerenBesprechungsräumesindüberdasganzeGebäudeverteiltundwechselnsichmitinformellenMeetingbereichen ab. Diese sollen den teams in einer ent-spanntenAtmosphäreanregendeDiskussionenermöglichen.DieunterschiedlichgestaltetenundimganzenGebäudever-teiltenGemeinschaftsflächensollendieZooglerdazuanhalten,überdiesiebenStockwerkehinwegmitanderenAbteilungenundteamszukommunizieren.DamitesschnellgehtundSpaßmacht,führtdieAbkürzungzwischendenStockwerkenübereine Rutschstange. Ebenfalls rasant bergab geht es mit dersteilen,spiralförmigenRutsche–jedenfallsfürdiehungrigenZooglerdirektindieKantineimErdgeschoss.
GooglewillkeinegewöhnlicheFirmasein–dasunterstreichtderinternetpioniermitderEinrichtungseineseuropäischenEntwicklungszentrumsinZürich.Pinguine,Skigondeln,FischerbooteoderKaminzimmer:DasGebäudeistalles,nurnichtlangweilig.
EntwickelnimWunderlandEineantikeBibliothekalssogenannteMicro-Kitchen.Hiergibtesfürdie„Zoogler“immeretwaszutrinkenundzuessen.
transparenteWändetrennendieBürosvondengemeinsamgenutztenFlächenwiehierimVordergrunddieBesprechungs-iglus.
DieoriginalSkigondelndienenalsBesprechungsräumeundsindmittelefonundVideokonferenzsystemenausgestattet.
EinerderinformellenMeetingbereiche:lässigamWhiteboardneueideensammeln.
imschallgedämpftenAquarium-RaumentspannendieMitarbeiterinMassagesesselnoderinmitSchaumstoffgefülltenBadewannen.
FürhungrigeMitarbeiter:DieRutscheführtdirektindieKantine.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE3� DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE35
SeitAnfang2008arbeitenauf12.000Quadratmetern,verteiltauf sieben Stockwerke, 800 Google-Mitarbeiter im Entwick-lungszentruminZürich.trotzderGrößedesBürosunddembevorstehendenWachstumwolltedasUnternehmenmitderEinrichtung eine kreative, zu innovationen inspirierende At-mosphäreeinerkleinenFirmaschaffen.UmdieWünschederGoogle-MitarbeiterinZürich,Zooglergenannt,zuberücksich-tigen,wurdeeinSteeringCommitteeausMitarbeiterngegrün-det, das den Design-Prozess über die gesamte Zeit hinwegbegleitete. Außerdem führten die mit dem interieur-DesignbeauftragtenArchitektenCamenzindEvolutioneineStudiemitallenMitarbeiterndurch.
Dieseergab,dasssichdieZooglereineabwechslungsreiche,aberdennochharmonischeArbeitsplatzumgebungwünschen,inderesSpaßmachtzuarbeiten.DieStudiezeigteauch,dassdiepersönlichenArbeitsplätzeeherfunktionalundneutralseinsollten, während die gemeinsam genutzten Flächen visuellundästhetischansprechendgestaltetseinsollten,umKrea-tivität, innovationskraft und Zusammenarbeit zu stimulieren.So entschieden die Zoogler auch, dass sie auf persönlicheArbeitsflächezugunstenvonmehrGemeinschafts-undMee-
tingflächeverzichten.DaeinZooglerimSchnittzweiMalimJahrinnerhalbdesGebäudesumzieht, istderGrundrissnunsogestaltet,dassalleAbteilungenundGruppenjedenteildesBürosnutzenkönnen.
Füreineeinfacheorientierungfolgt jedesdersiebenStock-werke einem Farbschema und einem bestimmten Motto. imblauenStockwerkhängenzumBeispielFotografienzumthemaWasseranderWandunddieBesprechungsräumebefindensichiniglus,umdieherumPinguinestehen,oderinoriginalenSki-Gondeln.DiesekleinerenBesprechungsräumesindüberdasganzeGebäudeverteiltundwechselnsichmitinformellenMeetingbereichen ab. Diese sollen den teams in einer ent-spanntenAtmosphäreanregendeDiskussionenermöglichen.DieunterschiedlichgestaltetenundimganzenGebäudever-teiltenGemeinschaftsflächensollendieZooglerdazuanhalten,überdiesiebenStockwerkehinwegmitanderenAbteilungenundteamszukommunizieren.DamitesschnellgehtundSpaßmacht,führtdieAbkürzungzwischendenStockwerkenübereine Rutschstange. Ebenfalls rasant bergab geht es mit dersteilen,spiralförmigenRutsche–jedenfallsfürdiehungrigenZooglerdirektindieKantineimErdgeschoss.
GooglewillkeinegewöhnlicheFirmasein–dasunterstreichtderinternetpioniermitderEinrichtungseineseuropäischenEntwicklungszentrumsinZürich.Pinguine,Skigondeln,FischerbooteoderKaminzimmer:DasGebäudeistalles,nurnichtlangweilig.
EntwickelnimWunderlandEineantikeBibliothekalssogenannteMicro-Kitchen.Hiergibtesfürdie„Zoogler“immeretwaszutrinkenundzuessen.
transparenteWändetrennendieBürosvondengemeinsamgenutztenFlächenwiehierimVordergrunddieBesprechungs-iglus.
DieoriginalSkigondelndienenalsBesprechungsräumeundsindmittelefonundVideokonferenzsystemenausgestattet.
EinerderinformellenMeetingbereiche:lässigamWhiteboardneueideensammeln.
imschallgedämpftenAquarium-RaumentspannendieMitarbeiterinMassagesesselnoderinmitSchaumstoffgefülltenBadewannen.
FürhungrigeMitarbeiter:DieRutscheführtdirektindieKantine.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE36 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE3�
DieAngestelltensindmessbarmotivierter,produktiver,
kreativerundloyaler.
>MoBilESARBEitEN
DERF&EMANAGER:Sie beschreiben in Ihrem Buch, dass der klassische „9 to 5“-Job ein Auslaufmodell ist. Warum ist die Bürowelt reif für neue Arbeitsformen?MarkusAlbers:QuasiunbemerktverbreitensichflexibleAr-beitsformenebendoch.NachBerechnungendesinstitutsderdeutschenWirtschaftwirdtelearbeitheutevon18,5ProzentderdeutschenUnternehmenangeboten–2003warenesnoch7,8Prozent,2000erst4Prozent.
Sie vertreten die Meinung, dass man im Büro nicht effektiv arbei-ten kann. Warum?im Büro kommt es durch ineffizienz und Ablenkung zu teilsdramatischenVerlustenanProduktivität.Daskennt ja jeder.DieUniversityofCaliforniafandheraus,dasssichWissensar-
beiterimSchnittelfMinutenmiteinerAufgabebeschäftigen,bevorsiedurcheinenAnruf,eineE-MailoderKollegenabge-lenktwerden.Danndauertesdurchschnittlich25Minuten,bissie sich wieder der alten Aufgabe widmen können. DerweilkommenaberoftneueAufgabenhinzu,sodassdiealteinVer-gessenheit gerät. in einer anderen Untersuchung schnittenBüroarbeiter,diedurchE-Mailsundtelefonabgelenktwaren,schlechterabalseinebekiffteKontrollgruppe.WennSiesichhingegenihreArbeitselbsteinteilenkönnen,wennSiekon-zentriertdannarbeiten,wennSiesichamfittestenfühlenundnachdem sie dringende Privatsachen erledigt haben, dannschaffensiedieArbeitvonneunStundeninfünf.DerRestistgewonneneFreizeit.DadurchsteigtübrigensauchderrelativeStundenlohndramatisch.
Hat das Büro also ausgedient?ZumerstenMalkönnenFestangestelltesoarbeitenwieFreibe-rufler–ohneAnwesenheitspflichtundSchreibtischzwang.ichnennedasdieneuen„Freiangestellten“.MangehtimmernochmanchmalinsBüro,abervielleichtnurzweitageproWocheodernurdreiStundenamtag.SokannmanzwischendurchErledigungenmachen,hatZeitfürFreundeundFamilie.ManverbringtnichtmehrdengrößtenteilseinerwachenZeitimBüro, wo man eh oft durch nervige Kollegen, telefonate, E-MailsundMeetingsabgelenktwirdundgarnichtrichtigzumArbeitenkommt.
Was sind die Alternativen zum klassischen Bürojob?DieDeutscheBankversorgtimRahmendesProgramms„NewWorkSpace“geradeihreMitarbeitermitlaptopsundBlack-berrys.Nurnoch40Prozentwerdenbaldalssogenannte„Re-sidentPeople“weitertäglichinsBürogehen,etwa40Prozentsindals„MobilePeople“vielunterwegsundrund20Prozent„Super-MobilePeople“könnenkomplettarbeiten,wannundwosiewollen.WennSieinderVerwaltungdesneuenBMW-
„FestangestelltekönnenerstmalssoarbeitenwieFreiberufler“WirlebenundarbeitenbereitsinderWissensgesellschaft,dieArbeitsstrukturenmitAnwesenheits-pflichtundKernarbeitszeitenähnelnjedochimmernochdeneneinerindustriegesellschaft.DassesallerhöchsteZeitist,sichdavonzuverabschieden,istdieÜberzeugungdesJournalistenundAutorsMarkusAlbers.inseinemBuch„Morgenkommeichspäterrein“beschreibtereinemobileundflexibleArbeitsweise,dieKreativität,loyalitätundgutelaunebeidenMitarbeiternfördert.
>MoBilESARBEitEN
Werksinleipziganrufen,werdenSieaufsMobiltelefonumge-leitetundwissennicht,woderAngerufenesichgeradeaufhält–vielleichtistersogarimUrlaub.Mitarbeiter,dieweiterwegwohnen,müssendortnichtjedentaginsBürokommen.BeimDuisburgerMedizintechnik-HerstellerStrykerarbeitenselbstFührungskräfteauchvonzuHause.UndwerbeiSAPanfängt,lerntalserstes,dassvieleBürosleersindundnurrelativseltenpersönlichkommuniziertwird,sondernüberE-MailundHan-dy,Wikisundonline-Konferenzen.Manverabredetsichnichtinderteeküche,sondernzumtelefonieren.JederhateinenBlackberry.EineKombinationausHomeofficeundBüro istüblich.
Für wen eignet sich die „Easy Economy“, wie Sie die neue Art zu arbeiten nennen?Für Geschäftsleute, den öf-fentlichen Dienst, lehrkräfte,Softwareentwicklung, Marke-ting,Strategieabteilungen,For-schungundEntwicklung.EineglobaleMcKinsey-Studiezeigt,dasssogenanntekomplexetätigkeiten–alsokeineSachbe-arbeitung–inentwickeltenländernwieDeutschlandbereitsjetzt35bis45ProzentallerJobsausmachenunddassihrAnteilwächst.WirsprechenalsovonbaldderHälfteallerBeschäf-tigten, die so arbeiten kann. Der klassische Sachbearbeiterwird immer weniger gebraucht, weil Prozesse rationalisiert,durchtechnologieersetztoderbeschleunigtwerden.Progno-sengehendeshalbdavonaus,dasssichindennächstenvierbisfünfJahrendieAnzahlderBeschäftigten,dieregelmäßigmobilundflexibelarbeiten,etwaverdoppelnwird. ineinzel-nenländernEuropas–wieSchwedenoderdenNiederlanden–wirdbisdahinschon jederVierteeinesolcheArbeitsformwählen.
Welchen Nutzen hat die neue Arbeitsform für Unternehmen?WennAngestelltenichtmehrjedentaginsBürogezwungenwerden, sind sie messbar motivierter, produktiver, kreativerundloyaler.Sieleistenmehr,kündigenseltener,habenbesse-reEinfälle.SehrinnovativeUnternehmenwieGoogleoder3MgebenihrenMitarbeiternextremvielFreiheit,lassensiebei-spielsweise15bis20ProzentihrerArbeitszeitanprivatenPro-jektenbasteln,dienichtsmitihreneigentlichenAufgabenzutunhaben.innovationundKreativitätsindjanichtnurSchlag-worte,sonderntreibentatsächlichunsereWirtschaftan.DiedeutscheiBMlässtebenfallsalleAngestelltenarbeiten,wannundwosiewollen.Dadurchhatsieknapp50Prozentderklas-sischenBüroflächeeingespart.AußerdemwurdedurchdasmobileArbeitskonzeptderjährlicheEnergieverbrauchum30000Megawattstundengesenkt–dassindeingesparteMilli-onenbeträge.
Wie gelingt es Angestellten, ihren Vorgesetzten von der Idee zu überzeugen, von zu Hause zu arbeiten oder auch mal „spä-ter reinzukommen?“ich würde versuchen, es als vernünftige unternehmerischeEntscheidungnahezubringen.EsgibtjaganzklareVorteilefürdasUnternehmen: zumeinenzufriedenereundproduktivereMitarbeiter,dienachweislichseltenerkündigenundzudemin-novativerundkreativersind.WennmannacheigenenRegelnarbeitet,hatmanzumandereneherdieMuße,aufneueGe-dankenzukommen.UndesspartGeld:WennmannichtmehrjedentaginsBürogeht,werdenBüroflächenfrei.DieUnter-nehmenkönnensozwischen20und50Prozentanimmobili-
enkosten sparen. Am bestenistes,manbietetseinemChefeineArtProbezeitan.AlsozumBeispielerstmaljedenFreitagvon zu Hause aus arbeiten.Wenn man dann nachweisenkann, dass man sogar mehrgeschafft hat als sonst, kann
maneinenSchrittweitergehen.FürvielewäredasbereitseinRiesengewinn.DreitageimBüroundzweitagewoanderssindjaschonganznett.
Die neue Arbeitsform verlangt auch von den Führungskräften ein Umdenken. Was verändert sich für Vorgesetzte?Siemüssenlernen,loszulassen.SiemüssenihrenMitarbeiternvertrauen,dassdiesedieneuenFreiheitennichtausnutzen.Und sie müssen weg von der Präsenzkultur, jeden tag ihreSchäfchen zählen wollen. Am Ende gewinnen sie dadurchselbstauchvielneueFlexibilitätundFreiheit.
Welche Eigenschaften sind von Führungskräften gefordert, wenn sie ihre Mitarbeiter aus dem Büro „entlassen“?ManmisstnichtmehrdieAnwesenheit,sondernErgebnisse.Da müssen vor allem Manager umdenken und lernen, klareZielezudefinieren.BeiSAPwirddieArbeitszeitnichterfasst,sonderndieMitarbeiterwerdenamEndedesJahresdanachbewertet,obsieihreZieleerreichthaben.Wannundwosiedastun,verfolgtdieUnternehmensleitungnicht.DieseArtderVertrauensarbeitszeit hat selbst die Stadtverwaltung Wolfs-burg eingeführt. Alle Mitarbeiter können reinkommen, wannsiewollen,solangedieArbeiterledigtwird.DieÄmterhabeninWolfsburgseitdemsogarlängeroffenalsvorher,weilsichdie teams absprechen, wer lieber Früh- und Spätschichtenübernimmt.
Ihren Ausführungen zufolge kann in Zukunft jeder dort arbei-ten, wo es ihm gefällt und die entsprechenden technischen Möglichkeiten vorhanden sind. Welchen Einfluss hat das auf die Teamarbeit?Erstens:WiegehenjakünftigimmernochregelmäßiginsBüro,
MarkusAlbersinAsien,woereinteilseinesBuchesgeschriebenhat.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE36 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE3�
DieAngestelltensindmessbarmotivierter,produktiver,
kreativerundloyaler.
>MoBilESARBEitEN
DERF&EMANAGER:Sie beschreiben in Ihrem Buch, dass der klassische „9 to 5“-Job ein Auslaufmodell ist. Warum ist die Bürowelt reif für neue Arbeitsformen?MarkusAlbers:QuasiunbemerktverbreitensichflexibleAr-beitsformenebendoch.NachBerechnungendesinstitutsderdeutschenWirtschaftwirdtelearbeitheutevon18,5ProzentderdeutschenUnternehmenangeboten–2003warenesnoch7,8Prozent,2000erst4Prozent.
Sie vertreten die Meinung, dass man im Büro nicht effektiv arbei-ten kann. Warum?im Büro kommt es durch ineffizienz und Ablenkung zu teilsdramatischenVerlustenanProduktivität.Daskennt ja jeder.DieUniversityofCaliforniafandheraus,dasssichWissensar-
beiterimSchnittelfMinutenmiteinerAufgabebeschäftigen,bevorsiedurcheinenAnruf,eineE-MailoderKollegenabge-lenktwerden.Danndauertesdurchschnittlich25Minuten,bissie sich wieder der alten Aufgabe widmen können. DerweilkommenaberoftneueAufgabenhinzu,sodassdiealteinVer-gessenheit gerät. in einer anderen Untersuchung schnittenBüroarbeiter,diedurchE-Mailsundtelefonabgelenktwaren,schlechterabalseinebekiffteKontrollgruppe.WennSiesichhingegenihreArbeitselbsteinteilenkönnen,wennSiekon-zentriertdannarbeiten,wennSiesichamfittestenfühlenundnachdem sie dringende Privatsachen erledigt haben, dannschaffensiedieArbeitvonneunStundeninfünf.DerRestistgewonneneFreizeit.DadurchsteigtübrigensauchderrelativeStundenlohndramatisch.
Hat das Büro also ausgedient?ZumerstenMalkönnenFestangestelltesoarbeitenwieFreibe-rufler–ohneAnwesenheitspflichtundSchreibtischzwang.ichnennedasdieneuen„Freiangestellten“.MangehtimmernochmanchmalinsBüro,abervielleichtnurzweitageproWocheodernurdreiStundenamtag.SokannmanzwischendurchErledigungenmachen,hatZeitfürFreundeundFamilie.ManverbringtnichtmehrdengrößtenteilseinerwachenZeitimBüro, wo man eh oft durch nervige Kollegen, telefonate, E-MailsundMeetingsabgelenktwirdundgarnichtrichtigzumArbeitenkommt.
Was sind die Alternativen zum klassischen Bürojob?DieDeutscheBankversorgtimRahmendesProgramms„NewWorkSpace“geradeihreMitarbeitermitlaptopsundBlack-berrys.Nurnoch40Prozentwerdenbaldalssogenannte„Re-sidentPeople“weitertäglichinsBürogehen,etwa40Prozentsindals„MobilePeople“vielunterwegsundrund20Prozent„Super-MobilePeople“könnenkomplettarbeiten,wannundwosiewollen.WennSieinderVerwaltungdesneuenBMW-
„FestangestelltekönnenerstmalssoarbeitenwieFreiberufler“WirlebenundarbeitenbereitsinderWissensgesellschaft,dieArbeitsstrukturenmitAnwesenheits-pflichtundKernarbeitszeitenähnelnjedochimmernochdeneneinerindustriegesellschaft.DassesallerhöchsteZeitist,sichdavonzuverabschieden,istdieÜberzeugungdesJournalistenundAutorsMarkusAlbers.inseinemBuch„Morgenkommeichspäterrein“beschreibtereinemobileundflexibleArbeitsweise,dieKreativität,loyalitätundgutelaunebeidenMitarbeiternfördert.
>MoBilESARBEitEN
Werksinleipziganrufen,werdenSieaufsMobiltelefonumge-leitetundwissennicht,woderAngerufenesichgeradeaufhält–vielleichtistersogarimUrlaub.Mitarbeiter,dieweiterwegwohnen,müssendortnichtjedentaginsBürokommen.BeimDuisburgerMedizintechnik-HerstellerStrykerarbeitenselbstFührungskräfteauchvonzuHause.UndwerbeiSAPanfängt,lerntalserstes,dassvieleBürosleersindundnurrelativseltenpersönlichkommuniziertwird,sondernüberE-MailundHan-dy,Wikisundonline-Konferenzen.Manverabredetsichnichtinderteeküche,sondernzumtelefonieren.JederhateinenBlackberry. Eine KombinationausHomeofficeundBüro istüblich.
Für wen eignet sich die „Easy Economy“, wie Sie die neue Art zu arbeiten nennen?Für Geschäftsleute, den öf-fentlichen Dienst, lehrkräfte,Softwareentwicklung, Marke-ting,Strategieabteilungen,For-schungundEntwicklung.EineglobaleMcKinsey-Studiezeigt,dasssogenanntekomplexetätigkeiten–alsokeineSachbe-arbeitung–inentwickeltenländernwieDeutschlandbereitsjetzt35bis45ProzentallerJobsausmachenunddassihrAnteilwächst.WirsprechenalsovonbaldderHälfteallerBeschäf-tigten, die so arbeiten kann. Der klassische Sachbearbeiterwird immer weniger gebraucht, weil Prozesse rationalisiert,durchtechnologieersetztoderbeschleunigtwerden.Progno-sengehendeshalbdavonaus,dasssichindennächstenvierbisfünfJahrendieAnzahlderBeschäftigten,dieregelmäßigmobilundflexibelarbeiten,etwaverdoppelnwird. ineinzel-nenländernEuropas–wieSchwedenoderdenNiederlanden–wirdbisdahinschon jederVierteeinesolcheArbeitsformwählen.
Welchen Nutzen hat die neue Arbeitsform für Unternehmen?WennAngestelltenichtmehrjedentaginsBürogezwungenwerden, sind sie messbar motivierter, produktiver, kreativerundloyaler.Sieleistenmehr,kündigenseltener,habenbesse-reEinfälle.SehrinnovativeUnternehmenwieGoogleoder3MgebenihrenMitarbeiternextremvielFreiheit,lassensiebei-spielsweise15bis20ProzentihrerArbeitszeitanprivatenPro-jektenbasteln,dienichtsmitihreneigentlichenAufgabenzutunhaben.innovationundKreativitätsindjanichtnurSchlag-worte,sonderntreibentatsächlichunsereWirtschaftan.DiedeutscheiBMlässtebenfallsalleAngestelltenarbeiten,wannundwosiewollen.Dadurchhatsieknapp50Prozentderklas-sischenBüroflächeeingespart.AußerdemwurdedurchdasmobileArbeitskonzeptderjährlicheEnergieverbrauchum30000Megawattstundengesenkt–dassindeingesparteMilli-onenbeträge.
Wie gelingt es Angestellten, ihren Vorgesetzten von der Idee zu überzeugen, von zu Hause zu arbeiten oder auch mal „spä-ter reinzukommen?“ich würde versuchen, es als vernünftige unternehmerischeEntscheidungnahezubringen.EsgibtjaganzklareVorteilefürdasUnternehmen: zumeinenzufriedenereundproduktivereMitarbeiter,dienachweislichseltenerkündigenundzudemin-novativerundkreativersind.WennmannacheigenenRegelnarbeitet,hatmanzumandereneherdieMuße,aufneueGe-dankenzukommen.UndesspartGeld:WennmannichtmehrjedentaginsBürogeht,werdenBüroflächenfrei.DieUnter-nehmenkönnensozwischen20und50Prozentanimmobili-
enkosten sparen. Am bestenistes,manbietetseinemChefeineArtProbezeitan.AlsozumBeispielerstmaljedenFreitagvon zu Hause aus arbeiten.Wenn man dann nachweisenkann, dass man sogar mehrgeschafft hat als sonst, kann
maneinenSchrittweitergehen.FürvielewäredasbereitseinRiesengewinn.DreitageimBüroundzweitagewoanderssindjaschonganznett.
Die neue Arbeitsform verlangt auch von den Führungskräften ein Umdenken. Was verändert sich für Vorgesetzte?Siemüssenlernen,loszulassen.SiemüssenihrenMitarbeiternvertrauen,dassdiesedieneuenFreiheitennichtausnutzen.Und sie müssen weg von der Präsenzkultur, jeden tag ihreSchäfchen zählen wollen. Am Ende gewinnen sie dadurchselbstauchvielneueFlexibilitätundFreiheit.
Welche Eigenschaften sind von Führungskräften gefordert, wenn sie ihre Mitarbeiter aus dem Büro „entlassen“?ManmisstnichtmehrdieAnwesenheit,sondernErgebnisse.Da müssen vor allem Manager umdenken und lernen, klareZielezudefinieren.BeiSAPwirddieArbeitszeitnichterfasst,sonderndieMitarbeiterwerdenamEndedesJahresdanachbewertet,obsieihreZieleerreichthaben.Wannundwosiedastun,verfolgtdieUnternehmensleitungnicht.DieseArtderVertrauensarbeitszeit hat selbst die Stadtverwaltung Wolfs-burg eingeführt. Alle Mitarbeiter können reinkommen, wannsiewollen,solangedieArbeiterledigtwird.DieÄmterhabeninWolfsburgseitdemsogarlängeroffenalsvorher,weilsichdie teams absprechen, wer lieber Früh- und Spätschichtenübernimmt.
Ihren Ausführungen zufolge kann in Zukunft jeder dort arbei-ten, wo es ihm gefällt und die entsprechenden technischen Möglichkeiten vorhanden sind. Welchen Einfluss hat das auf die Teamarbeit?Erstens:WiegehenjakünftigimmernochregelmäßiginsBüro,
MarkusAlbersinAsien,woereinteilseinesBuchesgeschriebenhat.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE38 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE39
nurnichtmehrjedentag9to5.Zweitens:Wirmüssendanntatsächlichlernen,AufgabensinnvollzuverteilenundZielesofestzulegen,dassjederBescheidweiß,ohnealledreiMinutenimBürodesKollegenvorbeizuschlendernundnachzufragen.
Wenn nicht mehr alle Mitarbeiter gleichzeitig anwesend sind, kann das auch ein geringeres Gemeinschaftsgefühl oder we-niger informelle Informationsverteilung (Flurfunk) bedeuten. Wie beurteilen Sie diesen sozialen Verlust? Sind diese As-pekte nicht auch wichtig?WennwirunsnichtmehrjedentagalleimBürosehen,werdenwirsogarmehrkommunizierenalsvorherinderisolationdesEinzelbüros.Dabeihelfenunswiederdieneuentechnologien,wieinstantMessenger,Chats,Wikis,Videokonferenzen.DankWikipedia,FacebookundSky-pewissengeradejungeArbeit-nehmer,dassmannichtimmeramselbenortversammeltseinmuss,umgemeinsamanetwaszuarbeiten.
Innovationskraft gilt mittlerweile als ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Wie kann die „Easy Economy“ dazu bei-tragen, diese zu stärken?Sie erhöht die Flexibilität und die informelle KommunikationauchüberAbteilungsgrenzenhinweg.DasfördertKreativitätundinnovation.Außerdemwissenwirjaalle,dasswirunserebestenideenmeistnichtimBürohaben.
Forscher und Entwickler müssen sowohl rational, vor allem aber auch kreativ sein. Inwiefern kann mehr Freiheit bei der Arbeitseinteilung die Kreativität fördern?Kreativität erfordert abwechselnde Phasen von AustauschundZurückgezogenheit.letzteresistimklassischenBüroaberinderRegelnichtgegeben.DieneueFreiheitermöglichtdiesesogenannteinkubationszeit.
Gerade in Deutschland gilt als Maßeinheit für gute Leistung die Anwesenheitszeit im Büro. Für die sogenannten Freian-
gestellten ist es somit eher schwerer zu überzeugen oder gar befördert zu werden …lautStudienschadeteineHeim-odertelearbeitszeitvonbiszudreitagenproWochedemVerhältniszuKollegenundVor-gesetztennicht.ichwürdehinzufügen:DerChefbewertetdieinitiativewahrscheinlichsogaralsEngagementundinspirati-onfürmoderneArbeitsformen.
Wo liegen die Grenzen der von Ihnen propagierten Arbeits-weise?Arbeit wird in Zukunft nach Ansicht aller Experten immer„flüssiger“, vermischt sich immer mehr mit dem, was wirheute„Freizeit“nennen.insofernstehenwirdaerstamAn-
fangeinerEntwicklung,derenAuswirkunkennochgarnichtabsehbarsind.
Ihre Ausführungen klingen verlockend, ist das mehr
Wunschdenken oder bereits Wirklichkeit?KonkreteBeispielegibtesviele,sieheoben. indenmeistenUnternehmen ist es aber natürlich noch nicht so weit – damüssendieMitarbeiterdiesemachbarenFreiheitennochaktiveinfordern.
Sie sind das Paradebeispiel für einen Arbeiter der Easy Eco-nomy. Was genießen Sie am allermeisten an Ihrer Arbeitswei-se, woran verzweifeln Sie manchmal?ich genieße oft kleine Dinge: tagsüber spontan zum Sportzu gehen, wenn mir am Schreibtisch gerade nichts einfällt.Morgens inRuheeinkaufenzugehenoderohneschlechtesGewissenZeitfürFreundeundFamiliezuhaben.Aberauch:EinverlängertesWochenendemitdemlaptopindieSonnezufahren,wenndasWetterinDeutschlandmiesistunddanneinpaartageimCaféoderamStrandzuarbeiten.DasbringtmirenormvieleneueideensowieeinengroßenMotivationsschubunddasguteGefühl,inmeinerlebensplanungnichtkomplettfremdbestimmtzusein.
Markus AlbersistPolitologeundJournalist.ErlebtalsfreierAutorinBerlinundberichtetfürZeitschriftenwieVanityFairundMonocleausallerWelt. Zuvor schrieb er für stern und SPiEGEl, das SZ-Magazinsowie die Welt am Sonntag. Zuletzt arbeitete er als geschäfts-
führender Redakteur der deutschen Vanity Fair. Seine eigene ArbeitsbiografiewechseltestetszwischenfestenundfreienBeschäftigungen,dasthemaseinesBuchesistdamitaucheinlebensthema.
www.markusalbers.de
Morgenkommichspäterrein.FürmehrFreiheitinderFestanstellung.FürdiemeistenFestangestelltenistAnwesenheitimBürovonneunbisfünfUhroderlängerPflicht.MarkusAlberszeigtmitseinemBuch,dassesdazuAlternativengibt.technischundorganisatorischistesheutefürfestangestellteWissensarbeitermöglich,ihretätigkeitähnlichzustrukturierenwieesbislangFreiberuflernvorbehaltenwar:FreieZeiteinteilung,selbstbestimmtesundeigenver-antwortlichesArbeiten,malausschlafenundmitderFamiliefrühstücken,mitdemlaptopimCafésitzen,späterkommenundlängerbleiben,zuHausearbeiten.DerPreis:Mobilität,FlexibilitätundständigeErreichbarkeit.DerAutorbeschreibtanhandvielerBeispieleinternationalerUnternehmerunddeutscherMittelständler,dassindividuelleGestaltungsfreiheitzumehrleistungführt–undbessererlaune.DasBuchbieteteinefundierteundkurzweiliggeschriebeneAussichtaufdieArbeitsweltvonmorgen,inderesmöglichist,
lebenundArbeitenharmonischerundeffizientermiteinanderzuverbinden.EineVision,dieinmanchenUnternehmenschonheuteWirklichkeitwirdunddieMarkusAlbersanhandkonkreterFallbeispieleundinterviewsbelegt.MarkusAlbers:Morgenkommichspäterrein.FürmehrFreiheitinderFestanstellung.CampusVerlag,19,90Euro.www.morgenkommichspaeterrein.de
NichtmehrdieAnwesenheit,sondernErgebnissemessen.
>MoBilESARBEitEN
KonzentriertundkreativarbeitenmitFengShuiMenschen,die ihrenArbeitsplatznachdenGrundsätzendesFengShuiausgerichtethaben,machenmeistdieErfahrung,dasssiekreativer,kraftvollerundenergievollerar-beitenkönnen.AuchderUmgangmitVorgesetzten,KollegenundKundengestaltetsichharmonischer.WiedieuraltenErfolgsprinzipienaufdieeigeneSituationwirkenkönnen,lässtsichmiteinfachenMittelnausprobieren.
Den„typischen“ArbeitsplatzinderF&Egibtesnicht.JenachBranche sind die Schreibtische mal chaotisch, mal penibelordentlichundmanchmal–geradeimBereichderit–gibteskeinefestenArbeitsplätzefürdieMitarbeitermehr.VisionäreUnternehmensorgendafür,dassgeradedieAngestelltenderForschungs-undEntwicklungsabteilungensichwohl fühlen,dasiedenFortbestandeinesUnternehmenssichern.EsfindensichfarbenfroheBüros,diezumteilindividuellvondenAnge-stelltengestaltetwerdenkönnen,Pflanzen,diedasRaumklimaverbessernunddarausresultierendauchdasBetriebsklima.
Warum Feng Shui?DiemeisteZeitunseresBerufslebensverbringenwiramAr-beitsplatz.Grundgenug,diesenfürunssopositivwiemöglichzu gestalten. Feng Shui bietet hier wertvolle und sinnvolleUnterstützungan.Menschen,dieihreArbeitsumgebungnach
denGrundsätzendesFengShuiausgerichtethaben,machendieErfahrung,dasssie• kreativer,kraft-undenergievollerarbeitenkönnen.• NebenmehrFreudeanderArbeitverspürensieaucheine• SteigerungdespersönlichenWohlbefindensdurchkraftvolle
Energieplätzeund• eineVerbesserung ihrerGesundheit, ihresGlücksund ihres
Wohlstandes.obFengShuieineZauberformeloderfaulerZauberist,mussjederfürsichselbstbeantworten.SicherlässtsichdieAntwortaufdie-seFrageerstnachderUmsetzungersterFeng-Shui-MaßnahmenameigenenArbeitsplatzfinden.
Den Arbeitsplatz optimierenErste grundsätzliche Regeln in Bezug auf den Arbeitsplatzsind:
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nurnichtmehrjedentag9to5.Zweitens:Wirmüssendanntatsächlichlernen,AufgabensinnvollzuverteilenundZielesofestzulegen,dassjederBescheidweiß,ohnealledreiMinutenimBürodesKollegenvorbeizuschlendernundnachzufragen.
Wenn nicht mehr alle Mitarbeiter gleichzeitig anwesend sind, kann das auch ein geringeres Gemeinschaftsgefühl oder we-niger informelle Informationsverteilung (Flurfunk) bedeuten. Wie beurteilen Sie diesen sozialen Verlust? Sind diese As-pekte nicht auch wichtig?WennwirunsnichtmehrjedentagalleimBürosehen,werdenwirsogarmehrkommunizierenalsvorherinderisolationdesEinzelbüros.Dabeihelfenunswiederdieneuentechnologien,wieinstantMessenger,Chats,Wikis,Videokonferenzen.DankWikipedia,FacebookundSky-pewissengeradejungeArbeit-nehmer,dassmannichtimmeramselbenortversammeltseinmuss,umgemeinsamanetwaszuarbeiten.
Innovationskraft gilt mittlerweile als ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Wie kann die „Easy Economy“ dazu bei-tragen, diese zu stärken?Sie erhöht die Flexibilität und die informelle KommunikationauchüberAbteilungsgrenzenhinweg.DasfördertKreativitätundinnovation.Außerdemwissenwirjaalle,dasswirunserebestenideenmeistnichtimBürohaben.
Forscher und Entwickler müssen sowohl rational, vor allem aber auch kreativ sein. Inwiefern kann mehr Freiheit bei der Arbeitseinteilung die Kreativität fördern?Kreativität erfordert abwechselnde Phasen von AustauschundZurückgezogenheit.letzteresistimklassischenBüroaberinderRegelnichtgegeben.DieneueFreiheitermöglichtdiesesogenannteinkubationszeit.
Gerade in Deutschland gilt als Maßeinheit für gute Leistung die Anwesenheitszeit im Büro. Für die sogenannten Freian-
gestellten ist es somit eher schwerer zu überzeugen oder gar befördert zu werden …lautStudienschadeteineHeim-odertelearbeitszeitvonbiszudreitagenproWochedemVerhältniszuKollegenundVor-gesetztennicht.ichwürdehinzufügen:DerChefbewertetdieinitiativewahrscheinlichsogaralsEngagementundinspirati-onfürmoderneArbeitsformen.
Wo liegen die Grenzen der von Ihnen propagierten Arbeits-weise?Arbeit wird in Zukunft nach Ansicht aller Experten immer„flüssiger“, vermischt sich immer mehr mit dem, was wirheute„Freizeit“nennen.insofernstehenwirdaerstamAn-
fangeinerEntwicklung,derenAuswirkunkennochgarnichtabsehbarsind.
Ihre Ausführungen klingen verlockend, ist das mehr
Wunschdenken oder bereits Wirklichkeit?KonkreteBeispielegibtesviele,sieheoben. indenmeistenUnternehmen ist es aber natürlich noch nicht so weit – damüssendieMitarbeiterdiesemachbarenFreiheitennochaktiveinfordern.
Sie sind das Paradebeispiel für einen Arbeiter der Easy Eco-nomy. Was genießen Sie am allermeisten an Ihrer Arbeitswei-se, woran verzweifeln Sie manchmal?ich genieße oft kleine Dinge: tagsüber spontan zum Sportzu gehen, wenn mir am Schreibtisch gerade nichts einfällt.Morgens inRuheeinkaufenzugehenoderohneschlechtesGewissenZeitfürFreundeundFamiliezuhaben.Aberauch:EinverlängertesWochenendemitdemlaptopindieSonnezufahren,wenndasWetterinDeutschlandmiesistunddanneinpaartageimCaféoderamStrandzuarbeiten.DasbringtmirenormvieleneueideensowieeinengroßenMotivationsschubunddasguteGefühl,inmeinerlebensplanungnichtkomplettfremdbestimmtzusein.
Markus AlbersistPolitologeundJournalist.ErlebtalsfreierAutorinBerlinundberichtetfürZeitschriftenwieVanityFairundMonocleausallerWelt. Zuvor schrieb er für stern und SPiEGEl, das SZ-Magazinsowie die Welt am Sonntag. Zuletzt arbeitete er als geschäfts-
führender Redakteur der deutschen Vanity Fair. Seine eigene ArbeitsbiografiewechseltestetszwischenfestenundfreienBeschäftigungen,dasthemaseinesBuchesistdamitaucheinlebensthema.
www.markusalbers.de
Morgenkommichspäterrein.FürmehrFreiheitinderFestanstellung.FürdiemeistenFestangestelltenistAnwesenheitimBürovonneunbisfünfUhroderlängerPflicht.MarkusAlberszeigtmitseinemBuch,dassesdazuAlternativengibt.technischundorganisatorischistesheutefürfestangestellteWissensarbeitermöglich,ihretätigkeitähnlichzustrukturierenwieesbislangFreiberuflernvorbehaltenwar:FreieZeiteinteilung,selbstbestimmtesundeigenver-antwortlichesArbeiten,malausschlafenundmitderFamiliefrühstücken,mitdemlaptopimCafésitzen,späterkommenundlängerbleiben,zuHausearbeiten.DerPreis:Mobilität,FlexibilitätundständigeErreichbarkeit.DerAutorbeschreibtanhandvielerBeispieleinternationalerUnternehmerunddeutscherMittelständler,dassindividuelleGestaltungsfreiheitzumehrleistungführt–undbessererlaune.DasBuchbieteteinefundierteundkurzweiliggeschriebeneAussichtaufdieArbeitsweltvonmorgen,inderesmöglichist,
lebenundArbeitenharmonischerundeffizientermiteinanderzuverbinden.EineVision,dieinmanchenUnternehmenschonheuteWirklichkeitwirdunddieMarkusAlbersanhandkonkreterFallbeispieleundinterviewsbelegt.MarkusAlbers:Morgenkommichspäterrein.FürmehrFreiheitinderFestanstellung.CampusVerlag,19,90Euro.www.morgenkommichspaeterrein.de
NichtmehrdieAnwesenheit,sondernErgebnissemessen.
>MoBilESARBEitEN
KonzentriertundkreativarbeitenmitFengShuiMenschen,die ihrenArbeitsplatznachdenGrundsätzendesFengShuiausgerichtethaben,machenmeistdieErfahrung,dasssiekreativer,kraftvollerundenergievollerar-beitenkönnen.AuchderUmgangmitVorgesetzten,KollegenundKundengestaltetsichharmonischer.WiedieuraltenErfolgsprinzipienaufdieeigeneSituationwirkenkönnen,lässtsichmiteinfachenMittelnausprobieren.
Den„typischen“ArbeitsplatzinderF&Egibtesnicht.JenachBranche sind die Schreibtische mal chaotisch, mal penibelordentlichundmanchmal–geradeimBereichderit–gibteskeinefestenArbeitsplätzefürdieMitarbeitermehr.VisionäreUnternehmensorgendafür,dassgeradedieAngestelltenderForschungs-undEntwicklungsabteilungensichwohl fühlen,dasiedenFortbestandeinesUnternehmenssichern.EsfindensichfarbenfroheBüros,diezumteilindividuellvondenAnge-stelltengestaltetwerdenkönnen,Pflanzen,diedasRaumklimaverbessernunddarausresultierendauchdasBetriebsklima.
Warum Feng Shui?DiemeisteZeitunseresBerufslebensverbringenwiramAr-beitsplatz.Grundgenug,diesenfürunssopositivwiemöglichzu gestalten. Feng Shui bietet hier wertvolle und sinnvolleUnterstützungan.Menschen,dieihreArbeitsumgebungnach
denGrundsätzendesFengShuiausgerichtethaben,machendieErfahrung,dasssie• kreativer,kraft-undenergievollerarbeitenkönnen.• NebenmehrFreudeanderArbeitverspürensieaucheine• SteigerungdespersönlichenWohlbefindensdurchkraftvolle
Energieplätzeund• eineVerbesserung ihrerGesundheit, ihresGlücksund ihres
Wohlstandes.obFengShuieineZauberformeloderfaulerZauberist,mussjederfürsichselbstbeantworten.SicherlässtsichdieAntwortaufdie-seFrageerstnachderUmsetzungersterFeng-Shui-MaßnahmenameigenenArbeitsplatzfinden.
Den Arbeitsplatz optimierenErste grundsätzliche Regeln in Bezug auf den Arbeitsplatzsind:
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�0
24.Januar193611.Februar193731.Januar193819.Februar193908.Februar194027.Januar194108.Februar194205.Februar194325.Januar194413.Februar194502.Februar194622.Januar194710.Februar194829.Januar194917.Februar195006.Februar195127.Januar195214.Februar195303.Februar195424.Januar195512.Februar195631.Januar195718.Februar195808.Februar195928.Januar196015.Februar196105.Februar196225.Januar196313.Februar196402.Februar196521.Januar196609.Februar196730.Januar196817.Februar196906.Februar197027.Januar197115.Februar197203.Februar197323.Januar197411.Februar197531.Januar197618.Februar197707.Februar197828.Januar197916.Februar198005.Februar198125.Januar198213.Januar198302.Februar198420.Februar198509.Februar198629.Januar198717.Februar198806.Februar198927.Januar199015.Februar199104.Februar199223.Januar199310.Februar199431.Januar199519.Februar199607.Februar199728.Januar199816.Februar199905.Februar200024.Januar200112.Februar200201.Februar200322.Januar200409.Februar200529.Januar200618.Februar200707.Februar2008
FeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErde
Tabelle 1: Aufstellung der Jahres-elemente nach dem chinesischen Kalender
ElementHolz.DerKollege,dersichmitihmdasBüroteilt,ist1960geborenundsomitdemElementMetallzuzuordnen.AusdemElemente-Kreislauf istersichtlich,dasssichdasMetallunddasHolzimzerstörendenZyklusgegenüberstehen.Klei-ne Attacken und Meinungsverschiedenheiten sind hier vor-programmiert.MitdemWissenumdieseKonstellationistesjedoch wesentlich einfacher, Verständnis für das Verhaltendesjeweilsanderenaufzubringen.Werweiß,dassihnjemandattackiert,deresnichtwirklichbösemeint,kannleichtermiteinemlächelndarüberhinwegsehen.EineersteundeinfachelösunginsoeinemFallistes,den„aufbauenden“Zyklusher-zustellen.DiesgeschiehtdurchdasElementWasser.BringenSieetwasBlauesoderrealesWasserzwischendieArbeits-plätzeund–einersterSchrittistgetan.
Warum die Kua-Zahl wichtig istEin zusätzlicher Aspekt bei der Gestaltungeines optimalen Arbeitsplatzes nach FengShui ist die Berechnung der sogenanntenKua-Zahl(s.Kastenlinks).Siesagtaus,wel-cheRichtungenfüreinenMenschenpositivsind.BeiallenAktivitäten,aberspeziellbeibesonders wichtigen Vorhaben sollte mandaraufachten,dassderBlick ineineguteRichtung geht. Mit der Kraft der positivenRichtung kann sich nicht nur die leistungam Arbeitsplatz, sondern auch der Schlafverbessern.Daher sollte der Schreibtisch am Arbeits-platz immer so aufgestellt sein, dass manineineseinerpositivenHimmelsrichtungenschaut.Nochbesser,abernichtimmermög-lichistes,wenndasBüroineinemgünstigenRichtungsbereichliegt.DasWissenumdieeigenen positiven Richtungen bewirkt einegute Ausstrahlung und damit Anziehungs-kraftfürdeneigenenWeg.Damitwirdvielesleichtererreicht,wassonstvielMüheerfor-dernwürde.
Feng Shui beinhaltet und berücksichtigtvieleweitereAspektezuroptimalenGestal-tungdesArbeitsplatzes.EineprofessionelleBeratung istunabdingbar,umgezieltmehrSpaßundKreativitätamArbeitplatzzuent-fachen.
Wer am Jahresanfang bis ca. Mitte Februar geboren ist. im chinesischen Mondkalender beginntdas Jahr, je nach Datum des Neumondeszwischen Ende Januar und Mitte Februar.Daher ist es möglich, dass ein Geburtsda-tum wie zum Beispiel der 31. Januar demVorjahrzuzurechnenist.DasgenaueDatumdesNeujahrskanneinemchinesischenAl-manachodereinemchinesischenMondka-lenderentnommenwerden.DerEinfachheithalbergehenvieleFeng-Shui-Beraterdazuüber,den4.FebruaralsDatumswechselan-zusehen.
• immereineWandimRückenhaben:Abbildung1zeigt,dassaucheine„offene“Wand„geschlossen“werdenkann.
• KeineSchränkemitspitzenKantenimRückenhaben.• Einpersönliches,kraftvollesBildhinterdemArbeitsplatz„stärkt“
denRücken.• immerdenRaum,inklusivetürenundFensterimBlickbehalten.• WennmöglichnichtzwischentürundFenstersitzen.• VomArbeitsplatz indieeigenepositiveRichtungschauen
(s.tabelle2).• DieFarbedeseigenenJahres-ElementeszurStärkungnutzen.
Schauen Sie sich in Ihrem Büro um: Was sehen Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus? Das,wasdenganzentagzusehenist,haterheblichenEinflussaufdasUnterbewusstsein.WerzumBeispieldenganzentagauf eine sinkende Umsatzkurve schaut, nimmt an, dass derUmsatzauchweiterhinsinkt–dieAbbildungwirktnichtauf-bauend.NachMöglichkeitsollteandergegenüberliegendenWandeinBildhängen,dasetwasPositivesauslöst,wiezumBeispieleineZukunftsvision,einneueszuentwickelndesPro-duktoderauchdiesteigendeUmsatzkurve.
Was den Rücken stärktBeidenDingen,diedenRückenstärken,spieltnichtnurdieSymbolikeineRolle,sondernauchdieFarbe.EineFarbe,diedem persönlichen Element entspricht (s. tabelle), gibt KraftundEnergie.Beispiele fürkraftvolleundunterstützendeob-jektekönnenzumBeispieleinMenschoderMentorsein,derunsimmerwiederunterstützt,einBildindenhauptsächlichenFarbenunseresElementsodereinbereitserreichtesZiel.
Sind Sie in Ihrem Element?Diegesamtelehre,dasheißtdie formaleunddieKompass-Schule des Feng Shui und auch die der traditionellen Chi-nesischen Medizin (tCM), basiert auf der theorie der fünfElemente. Sie leitet sich von der langjährigen BeobachtungdernatürlichenVorgängewiesäen,wachsen,ernten,verwer-tenundernährenab.DabeisinddieElementenichtalsrealeSubstanzenzuverstehen,sondernalsSymboleundabstrakteKräfte für bestimmte grundlegende Eigenschaften. Bei der
BeobachtungderfünfElementewerdenzweiArtenzyklischerZusammenhängeunterschieden.DieElementeinderrichtigenReihenfolgeangewandt,bildeneinenaufbauendenoderauchnährendenZyklus.imGegensatzzumnährendenZyklusentwickeltsich,wenneinElementnichtvorhandenist,derzerstörendeZyklus.
MitdemWissenumseinpersönlichesElementlässtsichnichtnurderoptimaleArbeitsplatzgestalten,sondernauchinganzerheblichenMaßedasVerhältniszuVorgesetztenundKolle-genverbessern.Ausdertabelle(s.S.41)lässtsicherkennen,werzuwelchemElementgehörtundinwelcherKonstellationdieserMenschzueinemanderenElementsteht.
ist ein Kollege zum Beispiel 1954 geboren, gehört er zum
>ARBEitSPlAtZGEStAltUNG
Gruppe Kua-Zahl GünstigeRichtungen
ÖstlicheGruppe 1,3,4,9 N,o,So,S
WestlicheGruppe 8,2,6,7 No,SW,W,NW
Abb. 1: Der aufbauende Zyklus:
DasHolznährtdasFeuer,ausFeuerwirddurchdieVerbrennungAsche=Erde,dieErdegibtdenMetallenNahrung,damitsiesichbildenkönnen.DurchdieMineralisierungerhältdasWasserseineQualitätundnährtdadurchwiederdasWachstum,nämlichdasHolz(sieheAbb.1).
Abb. 2: Der zerstörende Zyklus:
ZuvielHolzentziehtderErdedieNährstoffeunddieErdeverunreinigtdasWasser.DasWasserwiederumlöschtdasFeuer,FeuerlässtdasMetallschmelzen.Metallbzw.dasausMetallhergestellteWerkzeugzerstörtdasHolz(sieheAbb.2).
So bestimmen Sie Ihre positiven Richtungen
So berechnen Männer ihre Kua-Zahl:DieletztenbeidenZifferndesGeburtsjahresaddierenundsolangedieQuersummebilden,biseineeinstelligeZahlübrigbleibt.Beispiel:1957=5+7=12=1+2=3DasErgebnisvon10subtrahieren:10–3=7=KuaZahlBeiGeburtszahlenabdemJahr2000dasErgebnisvon9abziehen.
So berechnen Frauen ihre Kua-Zahl:DieletztenbeidenZifferndesGeburtsjahresaddierenundsolangedieQuersummebilden,biseineeinstelligeZahlübrigbleibt.Beispiel:1961=6+1=7ZumErgebnis5addieren.istdasErgebniszweistellig,er-neutdieQuersummebildenbiseineeinstelligeZahlübrigbleibt:7+5=12=1+2=3=KuaZahlBeiGeburtszahlenabdemJahr2000dasErgebnismit6addieren.
Helga M. Vesperistseit1993selbstständigetrainerinundBeraterinfürklein-und mittelständische Unternehmen mit den SchwerpunktenKommunikationundMarketing.Seit1995beschäftigtsiesichzusätzlich intensiv mit dem thema Feng Shui. Nach erfolg-
reicher Ausbildung berät sie heute Privatpersonen/Unternehmen und bildetFeng-Shui-Berateraus.www.helga-vesper.de
30MinutenfürFengShuiamArbeitsplatzWeitereinformationenzumthemaFengShuiamAr-beitsplatzmitpraktischentippsundChecklistenent-hältdasvonHelgaVesperundChristianZielke2008veröffentlichteBuch„30Minuten fürFengShuiamArbeitsplatz“.GabalVerlag,6,50Euro
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�0
24.Januar193611.Februar193731.Januar193819.Februar193908.Februar194027.Januar194108.Februar194205.Februar194325.Januar194413.Februar194502.Februar194622.Januar194710.Februar194829.Januar194917.Februar195006.Februar195127.Januar195214.Februar195303.Februar195424.Januar195512.Februar195631.Januar195718.Februar195808.Februar195928.Januar196015.Februar196105.Februar196225.Januar196313.Februar196402.Februar196521.Januar196609.Februar196730.Januar196817.Februar196906.Februar197027.Januar197115.Februar197203.Februar197323.Januar197411.Februar197531.Januar197618.Februar197707.Februar197828.Januar197916.Februar198005.Februar198125.Januar198213.Januar198302.Februar198420.Februar198509.Februar198629.Januar198717.Februar198806.Februar198927.Januar199015.Februar199104.Februar199223.Januar199310.Februar199431.Januar199519.Februar199607.Februar199728.Januar199816.Februar199905.Februar200024.Januar200112.Februar200201.Februar200322.Januar200409.Februar200529.Januar200618.Februar200707.Februar2008
FeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErdeErdeMetallMetallWasserWasserHolzHolzFeuerFeuerErde
Tabelle 1: Aufstellung der Jahres-elemente nach dem chinesischen Kalender
ElementHolz.DerKollege,dersichmitihmdasBüroteilt,ist1960geborenundsomitdemElementMetallzuzuordnen.AusdemElemente-Kreislauf istersichtlich,dasssichdasMetallunddasHolzimzerstörendenZyklusgegenüberstehen.Klei-ne Attacken und Meinungsverschiedenheiten sind hier vor-programmiert.MitdemWissenumdieseKonstellationistesjedoch wesentlich einfacher, Verständnis für das Verhaltendesjeweilsanderenaufzubringen.Werweiß,dassihnjemandattackiert,deresnichtwirklichbösemeint,kannleichtermiteinemlächelndarüberhinwegsehen.EineersteundeinfachelösunginsoeinemFallistes,den„aufbauenden“Zyklusher-zustellen.DiesgeschiehtdurchdasElementWasser.BringenSieetwasBlauesoderrealesWasserzwischendieArbeits-plätzeund–einersterSchrittistgetan.
Warum die Kua-Zahl wichtig istEin zusätzlicher Aspekt bei der Gestaltungeines optimalen Arbeitsplatzes nach FengShui ist die Berechnung der sogenanntenKua-Zahl(s.Kastenlinks).Siesagtaus,wel-cheRichtungenfüreinenMenschenpositivsind.BeiallenAktivitäten,aberspeziellbeibesonders wichtigen Vorhaben sollte mandaraufachten,dassderBlick ineineguteRichtung geht. Mit der Kraft der positivenRichtung kann sich nicht nur die leistungam Arbeitsplatz, sondern auch der Schlafverbessern.Daher sollte der Schreibtisch am Arbeits-platz immer so aufgestellt sein, dass manineineseinerpositivenHimmelsrichtungenschaut.Nochbesser,abernichtimmermög-lichistes,wenndasBüroineinemgünstigenRichtungsbereichliegt.DasWissenumdieeigenen positiven Richtungen bewirkt einegute Ausstrahlung und damit Anziehungs-kraftfürdeneigenenWeg.Damitwirdvielesleichtererreicht,wassonstvielMüheerfor-dernwürde.
Feng Shui beinhaltet und berücksichtigtvieleweitereAspektezuroptimalenGestal-tungdesArbeitsplatzes.EineprofessionelleBeratung istunabdingbar,umgezieltmehrSpaßundKreativitätamArbeitplatzzuent-fachen.
Wer am Jahresanfang bis ca. Mitte Februar geboren ist. im chinesischen Mondkalender beginntdas Jahr, je nach Datum des Neumondeszwischen Ende Januar und Mitte Februar.Daher ist es möglich, dass ein Geburtsda-tum wie zum Beispiel der 31. Januar demVorjahrzuzurechnenist.DasgenaueDatumdesNeujahrskanneinemchinesischenAl-manachodereinemchinesischenMondka-lenderentnommenwerden.DerEinfachheithalbergehenvieleFeng-Shui-Beraterdazuüber,den4.FebruaralsDatumswechselan-zusehen.
• immereineWandimRückenhaben:Abbildung1zeigt,dassaucheine„offene“Wand„geschlossen“werdenkann.
• KeineSchränkemitspitzenKantenimRückenhaben.• Einpersönliches,kraftvollesBildhinterdemArbeitsplatz„stärkt“
denRücken.• immerdenRaum,inklusivetürenundFensterimBlickbehalten.• WennmöglichnichtzwischentürundFenstersitzen.• VomArbeitsplatz indieeigenepositiveRichtungschauen
(s.tabelle2).• DieFarbedeseigenenJahres-ElementeszurStärkungnutzen.
Schauen Sie sich in Ihrem Büro um: Was sehen Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus? Das,wasdenganzentagzusehenist,haterheblichenEinflussaufdasUnterbewusstsein.WerzumBeispieldenganzentagauf eine sinkende Umsatzkurve schaut, nimmt an, dass derUmsatzauchweiterhinsinkt–dieAbbildungwirktnichtauf-bauend.NachMöglichkeitsollteandergegenüberliegendenWandeinBildhängen,dasetwasPositivesauslöst,wiezumBeispieleineZukunftsvision,einneueszuentwickelndesPro-duktoderauchdiesteigendeUmsatzkurve.
Was den Rücken stärktBeidenDingen,diedenRückenstärken,spieltnichtnurdieSymbolikeineRolle,sondernauchdieFarbe.EineFarbe,diedem persönlichen Element entspricht (s. tabelle), gibt KraftundEnergie.Beispiele fürkraftvolleundunterstützendeob-jektekönnenzumBeispieleinMenschoderMentorsein,derunsimmerwiederunterstützt,einBildindenhauptsächlichenFarbenunseresElementsodereinbereitserreichtesZiel.
Sind Sie in Ihrem Element?Diegesamtelehre,dasheißtdie formaleunddieKompass-Schule des Feng Shui und auch die der traditionellen Chi-nesischen Medizin (tCM), basiert auf der theorie der fünfElemente. Sie leitet sich von der langjährigen BeobachtungdernatürlichenVorgängewiesäen,wachsen,ernten,verwer-tenundernährenab.DabeisinddieElementenichtalsrealeSubstanzenzuverstehen,sondernalsSymboleundabstrakteKräfte für bestimmte grundlegende Eigenschaften. Bei der
BeobachtungderfünfElementewerdenzweiArtenzyklischerZusammenhängeunterschieden.DieElementeinderrichtigenReihenfolgeangewandt,bildeneinenaufbauendenoderauchnährendenZyklus.imGegensatzzumnährendenZyklusentwickeltsich,wenneinElementnichtvorhandenist,derzerstörendeZyklus.
MitdemWissenumseinpersönlichesElementlässtsichnichtnurderoptimaleArbeitsplatzgestalten,sondernauchinganzerheblichenMaßedasVerhältniszuVorgesetztenundKolle-genverbessern.Ausdertabelle(s.S.41)lässtsicherkennen,werzuwelchemElementgehörtundinwelcherKonstellationdieserMenschzueinemanderenElementsteht.
ist ein Kollege zum Beispiel 1954 geboren, gehört er zum
>ARBEitSPlAtZGEStAltUNG
Gruppe Kua-Zahl GünstigeRichtungen
ÖstlicheGruppe 1,3,4,9 N,o,So,S
WestlicheGruppe 8,2,6,7 No,SW,W,NW
Abb. 1: Der aufbauende Zyklus:
DasHolznährtdasFeuer,ausFeuerwirddurchdieVerbrennungAsche=Erde,dieErdegibtdenMetallenNahrung,damitsiesichbildenkönnen.DurchdieMineralisierungerhältdasWasserseineQualitätundnährtdadurchwiederdasWachstum,nämlichdasHolz(sieheAbb.1).
Abb. 2: Der zerstörende Zyklus:
ZuvielHolzentziehtderErdedieNährstoffeunddieErdeverunreinigtdasWasser.DasWasserwiederumlöschtdasFeuer,FeuerlässtdasMetallschmelzen.Metallbzw.dasausMetallhergestellteWerkzeugzerstörtdasHolz(sieheAbb.2).
So bestimmen Sie Ihre positiven Richtungen
So berechnen Männer ihre Kua-Zahl:DieletztenbeidenZifferndesGeburtsjahresaddierenundsolangedieQuersummebilden,biseineeinstelligeZahlübrigbleibt.Beispiel:1957=5+7=12=1+2=3DasErgebnisvon10subtrahieren:10–3=7=KuaZahlBeiGeburtszahlenabdemJahr2000dasErgebnisvon9abziehen.
So berechnen Frauen ihre Kua-Zahl:DieletztenbeidenZifferndesGeburtsjahresaddierenundsolangedieQuersummebilden,biseineeinstelligeZahlübrigbleibt.Beispiel:1961=6+1=7ZumErgebnis5addieren.istdasErgebniszweistellig,er-neutdieQuersummebildenbiseineeinstelligeZahlübrigbleibt:7+5=12=1+2=3=KuaZahlBeiGeburtszahlenabdemJahr2000dasErgebnismit6addieren.
Helga M. Vesperistseit1993selbstständigetrainerinundBeraterinfürklein-und mittelständische Unternehmen mit den SchwerpunktenKommunikationundMarketing.Seit1995beschäftigtsiesichzusätzlich intensiv mit dem thema Feng Shui. Nach erfolg-
reicher Ausbildung berät sie heute Privatpersonen/Unternehmen und bildetFeng-Shui-Berateraus.www.helga-vesper.de
30MinutenfürFengShuiamArbeitsplatzWeitereinformationenzumthemaFengShuiamAr-beitsplatzmitpraktischentippsundChecklistenent-hältdasvonHelgaVesperundChristianZielke2008veröffentlichteBuch„30Minuten fürFengShuiamArbeitsplatz“.GabalVerlag,6,50Euro
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�2 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�3
PERKiNS1-2-3.oder:lERNBAREiNtElliGENZ?
>KREAtiVitÄt
anders(zumBeispielschneller)arbeiten,alssiekönnen...Rädchen2:GElERNTES:ErfahrungenundWissenMeine „alten“ leserinnen kennen mein Denk-Modell desWissens-Netzes:erstensjederFadeneinBit.Zweitens:Esistleichter,neueDetailsinvorhandeneFäden„einzuhäkeln“,alsaußerhalbdesNetzesneueFädenzubilden.DiesesDenk-Bildkannunshelfen,PERKiNS-2zuverstehen:Jemehrwirwis-sen,destoleichterkönnenwirNEUESlernen.WennnämlichdasNEUEbereitsFädenimWissens-Netzvorfindet,andasesANDoCKENkann.imKlartextbedeutetdas:Je mehr wir wissen, desto mehr infos können irgendwo„andocken“, sind also nicht mehr 100-prozentig neu. Somitnivellieren wir den Unterschied zwischen schnelleren undlangsamerenDenkern.Jemehrwirwissen,aufdestomehrDaten,Fakten,Erfahrungenetc.könnenwirzurückgreifen,wennwirdenkenwollen.AlsokönnenwirINTEllIGENTERdenken.DasistdasHauptanlie-genvonPERKiNS‘KonzeptderlERNBARENiNtElliGENZ!Jemehrwirwissen,destomehrAssoziationen„ergebensich“,wenn wir denken, deshalb wird uns mehr „einfallen“. Mankönnteauchsagen„zufallen“(welcheinZufall!),sodassmehrWissenunsauchKREATIVERmacht!
Rädchen3:WIRKÖNNENWÄHlEN!PERKiNSnenntdiesenAspektreflexiveIntelligenz,dasheißtunsereFähigkeit,überdieMethoden,Strategien,Techniken(wiewirdenken,lernen,Problemelösenetc.)nachzudenken!DiesistseingroßerGeniestreich:IndemwirdieMethodeän-dern,ändernwirdieErgebnisseundkönnenbesserleisten.interessanterweisetutmandasinallenBereichendeslebens,mitAusnahmedesSchulsystems.Findetjemandheraus,dasseinNachbareinentrickgefundenhat,mitdemmaneinProblembesserlösenkann,willerdiesentricklERNENundanwenden,zumBeispielwillerebenfallsiNtElliGENtERgrillen.Dassel-begiltimGESCHÄFtSlEBEN.FirmenmüssenneueMethoden,technologien, Erfindungen patentrechtlich schützen lassenund ver-HEiMliCH-en, weil die Konkurrenz sie nachahmenwürde,umähnlicherfolgreichzuwerden.AberinderSchule?DabeobachtenwirseitJahrzehnten,dassdiemeistenNach-hilfestundenfürSprachen„draufgehen“(MutterspracheundFremdsprachen),diesichbildungsferneFamiliennichtleisten
können, und so geben wir gerade jenen, denen die Schulebietensollte,waszuHausefehlt,dieseChanceNiCHt,stattzutun,WASMANiNJEDERANDERENBRANCHEtÄtE:DenProzessselbstunterdielupezunehmen.FAZit:WasfürdasSprachenlernengilt,giltfürziganderetätig-keiten:AlsErwachseneglaubtmanleider,mansei„unbegabt“,manhältsichinBezugaufdiesetätigkeitfür„dumm“,aberwennwirdieMethodenwechseln,ändertsichdasdramatisch.Esistsehrspannend,solcheNeu-Versuchezuwagen!
Tipp:DVD-Mitschnitt: „Hirne anknipsen?“.VortraganderUniversitätAugsburgimJuli2008.
Zuminhalt:StellenSiesichvor,SiewollenodermüsseneineSprachelernen.Nehmenwiran,derGrundistfürSiesehrwichtig(beruflichoderprivat),sodassSiehochmotiviertandieAufgabeherangehen.SiebelegeneinenKursodergehenihrVorhabenautodidaktischan.trotzdemversagenSiekläglich,daesihnen–anscheinend–anSprachbega-bungmangelt.Daswiderfährtweitüber60Prozentallerlernwilligen,inderSchuleteilweisesogarbiszu85Prozentjener,diedurchausbereitwären,mitzumachen-wenndiesnichtständigvereiteltwürde.VieleBetroffeneschließenaussolchenErfahrungen,sieseienwohlzu„doof“,undgebendannoftauf.SolcheErlebnissesäumendenlebenswegseitderSchulzeit.indenallermeistenFällenliegtesaberanderArtderUnterweisungbzw.andenMaterialien,diemanzumlesenundlernenerhält,wennesnichtgelingt,„dasGehirnanzuknipsen“.DerVortragzeigtanhanddesSprachenlernensdieentscheidendenMechanismenbeiderVermittlungvonWissendurchUnterricht,lehr-,Fach-undtextbücherauf.11Euro,Bestellungüberwww.birkenbihl.de
Vera F. Birkenbihlarbeitetseit1969angehirngerechtenlerntech-nikenundhatihreErgebnisseinüber100Büchern,aufDVDsundiminternetveröffentlicht.SiearbeitetalsfreieDozentinfürFirmenundPrivatpersonen.MehrereMonateimJahrforschtsieinihreminstitutfürgehirngerechtesArbeiteninderNähevonMünchen.ZuihrenbekanntestenWerkengehören„StrohimKopf?VomGehirn-
BesitzerzumGehirn-Benutzer“(derzeitinder47.Auflage)unddasneue„Birken-bihlonManagement.irrenistmenschlich–managenauch“(3.erweiterteAuflage).Weitereinformationenzudenvonihrentwickeltenlerntechniken,wieABC-listenoderSprachlerntechniken,auf:
www.birkenbihl-insider.de
DieseswichtigeDENK-MoDElldesHarvard-ProfessorsDavePERKiNSgreiftdasseitJahrzehntenweitgehendunveränderte„klassische“i.Q.-KonzeptgleichanzweiFrontenan.VonVeraF.Birkenbihl
>KREAtiVitÄt
Zum einen geht Perkins von einer lERNBARen Intelligenzaus.Damitwirdintelligenzabhängigdavon,wiewirlernvor-gängeangehenundbewältigen(wirkommendaraufzurück).Zumanderensagter,dassIntelligenzimrealenlebenmitderVorstellungjenerintelligenz-Forscher,dieI.Q.-testsalsMess-latteeinsetzen,nichtvielzutunhat.DeshalbheißtseinBuch„oUtSMARtiNGi.Q.“.ErstimUntertiteltauchtderBegriffderlERNBARENiNtElliGENZ (learnable intelligence)auf.UndgenaudasistdasWESEN-tlicheanseinemAnsatz,denneinstlautete die Frage vor allem „angeboren oder anerzogen?“.PERKiNSaberstelltunsdreiFaktorenvor;deshalbnenneichseinDenk-Modell„PERKiNS1,2,3“.Wirkönnenanzweiderdrei„Rädchendrehen“,umunsereIntelligenzzuverbessern.Nur„Rädchen1“(angeboren)ist„Schicksal“,aberzweiunddreikönnenwirselbststeuern,undzwarlebenslang!
Rädchen1:NEURONAlEGESCHWINDIGKEITEsgehtumdieangeboreneneuronaleGeschwindigkeit,dasheißt um das Tempo, in dem unsere Neuronen feuern. Dasistdas„Rädchen“,andemwirnichtdrehenkönnen ...WerSCHNEllangelegtist,kannschnell„schalten“.Dassindleu-te,diebeii.Q.-teststatsächlichbesserabschneiden,sodasswireinegewisseKorrelationzwischenPERKiNS‘erstemFak-tor und dem sogenannten i.Q.-test sehen können. Dabei ist
Folgendeswichtig:Wirmerken,obwir„NEURoNAllANGSAM“oder„SCHNEll“sind,wennwirNEUESverarbeitenmüssen.WannhabenSiedasletzteMaletwasNEUESgelernt?Einneuertanz,eineneueSprache,neueFakten(Wissen)–wasimmer.Undwiewaresfrüher,wennSieNEUESlernenmussten,zumBeispielinderSchule?KamenSiesichdamalsöfter„doof“vor,weilsovieleandereschnelleralsSie„kapierten“?DASPRoBlEMFÜRDiENEURoNAllANGSAMENBEStEHtVoR AllEM DARiN, dass es das Selbstwertgefühl angreift,wenn man nie erfährt, dass neuronal langsame beim Erst-lerneneinfachlängerbrauchen!Gleichzeitigaberneigendielangsamendazu,denDingengründlicher„aufdenGrund“zugehen(manbeachtedieWortbildung!),weilsie,wieEiNStEiNeinmalsagte,„sichallesWichtigeselberbeibringenmüssen“.Dieses„Sich-Belehren“aberfordertvondenlernenden,wasteurePrivatschulenebenfallserzwingen:manmusssichdenStoffautonomerarbeiten.NEURoNAlSCHNEllEtunsichmanchmalanfangssoleicht,dasalleinihrerUmgebung(Familie,Nachbarn,FreundederFa-milieetc.)siefürbesondersbegabthalten.Eswirdauchbezüg-lichi.Q.immerwiederbetont,dassSCHNElliGKEiteinerderFaktorensei,andenenmaneinenhoheni.Q.erkennenkönne.tatsacheaberist,dassdiesNURBEiUNSEREMSCHUlSYS-tEMbisca.15Jahre„gutgeht“,daunserUnterrichtanRegel-schulensoextremflachist.AnexklusivenSchulenfallendiese„Überflieger!“eheraufundlernen,DingenaufdenGrundzugehen,weildieseSchulensowohlfürlangsamealsauchfürschnelleKinderbessersindalsdiemeistenRegelschulen.leidersindvieleRegelschulenkeineorte,andenenmanler-nenwürde,wiemanlernt.SievermittelnPAUK-MEtHoDEN,nichtaberlERN-Wege,dennlERNENmussmeinesErachtensimmerBEGREiFEN,„durchdenken“,indietiefegehenbeinhal-ten,PAUKENhingegenerzeugtimKopfeinVakuum...StellenSieerstensfest,obSieneuronaleherschnelloderlang-samsind,undlernenSie,DingeindemTempo,daszuIhnenpasst,anzugehen.VersuchenSieandereMenschenkeinesfallsaufihrtempozubringen;lassenSieeszu,dassandereschnel-leroderlangsameralsSieselbstlernen(arbeiten)wollen.DadieserFaktorangeboren ist,könnenSieihreKollgen,Kinderetc.nurverunsichern,wennSieihneneinreden,siemüssten
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�2 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�3
PERKiNS1-2-3.oder:lERNBAREiNtElliGENZ?
>KREAtiVitÄt
anders(zumBeispielschneller)arbeiten,alssiekönnen...Rädchen2:GElERNTES:ErfahrungenundWissenMeine „alten“ leserinnen kennen mein Denk-Modell desWissens-Netzes:erstensjederFadeneinBit.Zweitens:Esistleichter,neueDetailsinvorhandeneFäden„einzuhäkeln“,alsaußerhalbdesNetzesneueFädenzubilden.DiesesDenk-Bildkannunshelfen,PERKiNS-2zuverstehen:Jemehrwirwis-sen,destoleichterkönnenwirNEUESlernen.WennnämlichdasNEUEbereitsFädenimWissens-Netzvorfindet,andasesANDoCKENkann.imKlartextbedeutetdas:Je mehr wir wissen, desto mehr infos können irgendwo„andocken“, sind also nicht mehr 100-prozentig neu. Somitnivellieren wir den Unterschied zwischen schnelleren undlangsamerenDenkern.Jemehrwirwissen,aufdestomehrDaten,Fakten,Erfahrungenetc.könnenwirzurückgreifen,wennwirdenkenwollen.AlsokönnenwirINTEllIGENTERdenken.DasistdasHauptanlie-genvonPERKiNS‘KonzeptderlERNBARENiNtElliGENZ!Jemehrwirwissen,destomehrAssoziationen„ergebensich“,wenn wir denken, deshalb wird uns mehr „einfallen“. Mankönnteauchsagen„zufallen“(welcheinZufall!),sodassmehrWissenunsauchKREATIVERmacht!
Rädchen3:WIRKÖNNENWÄHlEN!PERKiNSnenntdiesenAspektreflexiveIntelligenz,dasheißtunsereFähigkeit,überdieMethoden,Strategien,Techniken(wiewirdenken,lernen,Problemelösenetc.)nachzudenken!DiesistseingroßerGeniestreich:IndemwirdieMethodeän-dern,ändernwirdieErgebnisseundkönnenbesserleisten.interessanterweisetutmandasinallenBereichendeslebens,mitAusnahmedesSchulsystems.Findetjemandheraus,dasseinNachbareinentrickgefundenhat,mitdemmaneinProblembesserlösenkann,willerdiesentricklERNENundanwenden,zumBeispielwillerebenfallsiNtElliGENtERgrillen.Dassel-begiltimGESCHÄFtSlEBEN.FirmenmüssenneueMethoden,technologien, Erfindungen patentrechtlich schützen lassenund ver-HEiMliCH-en, weil die Konkurrenz sie nachahmenwürde,umähnlicherfolgreichzuwerden.AberinderSchule?DabeobachtenwirseitJahrzehnten,dassdiemeistenNach-hilfestundenfürSprachen„draufgehen“(MutterspracheundFremdsprachen),diesichbildungsferneFamiliennichtleisten
können, und so geben wir gerade jenen, denen die Schulebietensollte,waszuHausefehlt,dieseChanceNiCHt,stattzutun,WASMANiNJEDERANDERENBRANCHEtÄtE:DenProzessselbstunterdielupezunehmen.FAZit:WasfürdasSprachenlernengilt,giltfürziganderetätig-keiten:AlsErwachseneglaubtmanleider,mansei„unbegabt“,manhältsichinBezugaufdiesetätigkeitfür„dumm“,aberwennwirdieMethodenwechseln,ändertsichdasdramatisch.Esistsehrspannend,solcheNeu-Versuchezuwagen!
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Zuminhalt:StellenSiesichvor,SiewollenodermüsseneineSprachelernen.Nehmenwiran,derGrundistfürSiesehrwichtig(beruflichoderprivat),sodassSiehochmotiviertandieAufgabeherangehen.SiebelegeneinenKursodergehenihrVorhabenautodidaktischan.trotzdemversagenSiekläglich,daesihnen–anscheinend–anSprachbega-bungmangelt.Daswiderfährtweitüber60Prozentallerlernwilligen,inderSchuleteilweisesogarbiszu85Prozentjener,diedurchausbereitwären,mitzumachen-wenndiesnichtständigvereiteltwürde.VieleBetroffeneschließenaussolchenErfahrungen,sieseienwohlzu„doof“,undgebendannoftauf.SolcheErlebnissesäumendenlebenswegseitderSchulzeit.indenallermeistenFällenliegtesaberanderArtderUnterweisungbzw.andenMaterialien,diemanzumlesenundlernenerhält,wennesnichtgelingt,„dasGehirnanzuknipsen“.DerVortragzeigtanhanddesSprachenlernensdieentscheidendenMechanismenbeiderVermittlungvonWissendurchUnterricht,lehr-,Fach-undtextbücherauf.11Euro,Bestellungüberwww.birkenbihl.de
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BesitzerzumGehirn-Benutzer“(derzeitinder47.Auflage)unddasneue„Birken-bihlonManagement.irrenistmenschlich–managenauch“(3.erweiterteAuflage).Weitereinformationenzudenvonihrentwickeltenlerntechniken,wieABC-listenoderSprachlerntechniken,auf:
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Zum einen geht Perkins von einer lERNBARen Intelligenzaus.Damitwirdintelligenzabhängigdavon,wiewirlernvor-gängeangehenundbewältigen(wirkommendaraufzurück).Zumanderensagter,dassIntelligenzimrealenlebenmitderVorstellungjenerintelligenz-Forscher,dieI.Q.-testsalsMess-latteeinsetzen,nichtvielzutunhat.DeshalbheißtseinBuch„oUtSMARtiNGi.Q.“.ErstimUntertiteltauchtderBegriffderlERNBARENiNtElliGENZ (learnable intelligence)auf.UndgenaudasistdasWESEN-tlicheanseinemAnsatz,denneinstlautete die Frage vor allem „angeboren oder anerzogen?“.PERKiNSaberstelltunsdreiFaktorenvor;deshalbnenneichseinDenk-Modell„PERKiNS1,2,3“.Wirkönnenanzweiderdrei„Rädchendrehen“,umunsereIntelligenzzuverbessern.Nur„Rädchen1“(angeboren)ist„Schicksal“,aberzweiunddreikönnenwirselbststeuern,undzwarlebenslang!
Rädchen1:NEURONAlEGESCHWINDIGKEITEsgehtumdieangeboreneneuronaleGeschwindigkeit,dasheißt um das Tempo, in dem unsere Neuronen feuern. Dasistdas„Rädchen“,andemwirnichtdrehenkönnen ...WerSCHNEllangelegtist,kannschnell„schalten“.Dassindleu-te,diebeii.Q.-teststatsächlichbesserabschneiden,sodasswireinegewisseKorrelationzwischenPERKiNS‘erstemFak-tor und dem sogenannten i.Q.-test sehen können. Dabei ist
Folgendeswichtig:Wirmerken,obwir„NEURoNAllANGSAM“oder„SCHNEll“sind,wennwirNEUESverarbeitenmüssen.WannhabenSiedasletzteMaletwasNEUESgelernt?Einneuertanz,eineneueSprache,neueFakten(Wissen)–wasimmer.Undwiewaresfrüher,wennSieNEUESlernenmussten,zumBeispielinderSchule?KamenSiesichdamalsöfter„doof“vor,weilsovieleandereschnelleralsSie„kapierten“?DASPRoBlEMFÜRDiENEURoNAllANGSAMENBEStEHtVoR AllEM DARiN, dass es das Selbstwertgefühl angreift,wenn man nie erfährt, dass neuronal langsame beim Erst-lerneneinfachlängerbrauchen!Gleichzeitigaberneigendielangsamendazu,denDingengründlicher„aufdenGrund“zugehen(manbeachtedieWortbildung!),weilsie,wieEiNStEiNeinmalsagte,„sichallesWichtigeselberbeibringenmüssen“.Dieses„Sich-Belehren“aberfordertvondenlernenden,wasteurePrivatschulenebenfallserzwingen:manmusssichdenStoffautonomerarbeiten.NEURoNAlSCHNEllEtunsichmanchmalanfangssoleicht,dasalleinihrerUmgebung(Familie,Nachbarn,FreundederFa-milieetc.)siefürbesondersbegabthalten.Eswirdauchbezüg-lichi.Q.immerwiederbetont,dassSCHNElliGKEiteinerderFaktorensei,andenenmaneinenhoheni.Q.erkennenkönne.tatsacheaberist,dassdiesNURBEiUNSEREMSCHUlSYS-tEMbisca.15Jahre„gutgeht“,daunserUnterrichtanRegel-schulensoextremflachist.AnexklusivenSchulenfallendiese„Überflieger!“eheraufundlernen,DingenaufdenGrundzugehen,weildieseSchulensowohlfürlangsamealsauchfürschnelleKinderbessersindalsdiemeistenRegelschulen.leidersindvieleRegelschulenkeineorte,andenenmanler-nenwürde,wiemanlernt.SievermittelnPAUK-MEtHoDEN,nichtaberlERN-Wege,dennlERNENmussmeinesErachtensimmerBEGREiFEN,„durchdenken“,indietiefegehenbeinhal-ten,PAUKENhingegenerzeugtimKopfeinVakuum...StellenSieerstensfest,obSieneuronaleherschnelloderlang-samsind,undlernenSie,DingeindemTempo,daszuIhnenpasst,anzugehen.VersuchenSieandereMenschenkeinesfallsaufihrtempozubringen;lassenSieeszu,dassandereschnel-leroderlangsameralsSieselbstlernen(arbeiten)wollen.DadieserFaktorangeboren ist,könnenSieihreKollgen,Kinderetc.nurverunsichern,wennSieihneneinreden,siemüssten
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE��
DeutscheStarsMadeinGermany:Deutschlandistdaslandderideen–unddieErfindungenveränderndieWelt.Heutewievor500Jahren.DaszeigteineAuswahlvon50innovationen,dieüberdenErdballver-streuterfolgreichsind.indieserAusgabeteil7derSerie:Deutscheinnovationen.
(Quelle:Partnerfürinnovation,www.innovationen-fuer-deutschland.de)
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AspirinErfinder:Felix Hoffmann/Zeitpunkt:1897
DasweißeWunder
Enrico Caruso schwor auf sie und auchthomas Mann konnte sich ihrer Wirkungnichtentziehen.AlsAlleskönnerinlindertdieAspirin-tablette Schmerzen, senkt Fieberund hemmt Entzündungen. Am 10. August1897beginntderSiegeszugderFirmaBayergegendenSchmerz:FelixHoffmannsynthe-tisierteinweißesPulver–Acetylsalicylsäu-re. Verursacht pure Salicylsäure neben derSchmerzlinderungvorallemstarkenBrech-reiz und Verätzungen der Schleimhäute,entwickeltHoffmannnundasersteSchmerz-mittel mit minimalen Nebenwirkungen. DerfirmeninternenPrüfungfolgensensationelleUmsatzzahlen. Das Medikament wird zummeistverkauftenPräparataufdemMarkt.ob-wohlBayernachdemErstenWeltkriegseinPatentaneinamerikanischesUnternehmenverliert,stammenheutenoch12.000vondenjährlich produzierten 50.000 tonnen Acetyl-salicylsäurevonBayer.
Bedeutung:Mit3.500VeröffentlichungenproJahrgehtdieSuche nach den verborgenen talenten vonASSweiter.Bereitserwiesen:derSchutzvorHerzinfarkt,SchlaganfallundDarmkrebs.
*Erst70Jahrespäter,nachdemdieDreifachwirkungderAspirin-ta-blette bekannt wird, entschlüsselt der britische Pharmakologe JohnVanederenWirkmechanismus.1982erhälterfürseineForschungsar-beitdenNobelpreis–undvonQueenElizabethii.denRitterschlag.
ComputerErfinder:Konrad Zuse/Zeitpunkt:1941
Formel01
Und, oder, nicht: Mit drei logischen Schal-tungenund2.600Relaisausgestattetkommt1941dererstevollfunktionstüchtige,program-mierbareRechnerzumEinsatz.Erfinderderelektromechanischen, binären Rechenma-schineZ3istKonradZuse,BauingenieurausBerlin. Da der tüftler Mathematikaufgabenhasst,beginntZuse1936mitderKonstruktioneinesreinmechanischenRechenautomaten.DerSpeicherdesZ1bestehtausMetallplätt-chen,dieStifteinzweiverschiedenePositi-onenschieben–aufNullundEins.DiegrobenBauteile klemmen jedoch leicht, sodass esimmer wieder zu unpräzisen Ergebnissenkommt. Mit Beginn des Zweiten WeltkriegswerdendieMittelknapp.indemZuseRelaisderunterschiedlichstenFormundSpannungverwendet,gelingtihmdennochderSprungzueinemelektromechanischenRechenwerk,Z3genannt,dasdievierGrundrechenartenindreiSekundenausführt.
Bedeutung:MitdemZ3beginntdasdigitaleZeitalter.innur 65 Jahren revolutioniert der Computernahezuallelebensbereiche.HeutewerdenproJahrweltweit45MillionenPCsverkauft,dreiMillionenalleininDeutschland.
MotorradErfinder:Gottlieb Daimler /Zeitpunkt:1885
EinhalbesPferdausHolz
Heutesind250KilometerproStundeauf zweiRädernkeineSeltenheit,frühermusstemansichmit0,5PSundeinerGeschwindigkeitvonzwölfKilometern pro Stunde begnügen. GemeinsammitWilhelmMaybachkonstruiertGottliebDaim-ler1885dasersteMotorrad–denReitwagen.BetriebenwirddashölzerneGefährtvonderso-genanntenStanduhr–einerverkleinertenFormdes Viertaktmotors. Von Fahrkomfort kann zudiesemZeitpunktnochkeineRedesein.DieRei-fensindausHolz,kleineStützrädergebenHalt.Der Sitz in Sattelform macht dem Namen desVehikelsalleEhreundwerschaltenwill,mussabsteigen.immerhinistdasersteMotorradmiteiner Sitzheizung ausgestattet. Der unter demSattel befindliche Auspuff wärmt zuverlässigdasHinterteildesFahrers.trotzkleinerMängelgelingtdemingenieurteammitdemReitwageneine spektakuläre Premiere: Der motorisierteindividualverkehrkommtlangsaminsRollen.
Bedeutung:DerReitwagenstellteinenwichtigenSchrittaufdemWegzueinerweltweitenFahrzeugmo-torisierungdar.1886folgtdieMotorkutsche,1889 stellt Daimler den ersten MotorwagenaufderWeltausstellunginParisvor.
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DeutscheStarsMadeinGermany:Deutschlandistdaslandderideen–unddieErfindungenveränderndieWelt.Heutewievor500Jahren.DaszeigteineAuswahlvon50innovationen,dieüberdenErdballver-streuterfolgreichsind.indieserAusgabeteil7derSerie:Deutscheinnovationen.
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MotorradErfinder:Gottlieb Daimler /Zeitpunkt:1885
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Heutesind250KilometerproStundeauf zweiRädernkeineSeltenheit,frühermusstemansichmit0,5PSundeinerGeschwindigkeitvonzwölfKilometern pro Stunde begnügen. GemeinsammitWilhelmMaybachkonstruiertGottliebDaim-ler1885dasersteMotorrad–denReitwagen.BetriebenwirddashölzerneGefährtvonderso-genanntenStanduhr–einerverkleinertenFormdes Viertaktmotors. Von Fahrkomfort kann zudiesemZeitpunktnochkeineRedesein.DieRei-fensindausHolz,kleineStützrädergebenHalt.Der Sitz in Sattelform macht dem Namen desVehikelsalleEhreundwerschaltenwill,mussabsteigen.immerhinistdasersteMotorradmiteiner Sitzheizung ausgestattet. Der unter demSattel befindliche Auspuff wärmt zuverlässigdasHinterteildesFahrers.trotzkleinerMängelgelingtdemingenieurteammitdemReitwageneine spektakuläre Premiere: Der motorisierteindividualverkehrkommtlangsaminsRollen.
Bedeutung:DerReitwagenstellteinenwichtigenSchrittaufdemWegzueinerweltweitenFahrzeugmo-torisierungdar.1886folgtdieMotorkutsche,1889 stellt Daimler den ersten MotorwagenaufderWeltausstellunginParisvor.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�6 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE��
Dasteamgewinntoderverliertgemeinsam.
DERF&EMANAGER:Wie führt man Entwickler?Dr.GerdSchuster:DiegrundlegendenAnforderungenaneineFührungskraftsindzunächsteinmal fürallegleich–egalobEntwicklungoderProduktion.Esgehtdarum:WiekönnenMit-arbeiter ihre Fähigkeiten bestmöglich für das Unternehmeneinbringen? Was traut manihnen kurzfristig zu, wo siehtmanihrePotenziale?Wassinddie individuellen Stärken, wasdieSchwächen?Entsprechendgiltes,dieMitarbeiterüberdieAufgabenstellung zu fordern,die Verantwortung für das Ar-beitsergebnis liegt dann beiden Mitarbeitern. Man stärktundmotiviertsie,indemmanzeigt,dassmanihnendielösungderAufgabeauchzutraut.ÜberehrlichesFeedback–Stärken,aberauchVerbesserungspotenzialeansprechen–werdendieMitarbeiterunterstützt,ihreleistungzuverbessern.
Sie sagten bereits, dass die Anforderungen an eine Führungs-kraft in der Entwicklung oder Produktion gleich sind. Gibt es dennoch Unterschiede bei der Führung der Mitarbeiter in den unterschiedlichen Abteilungen? Die heutigen Automobile sind so komplex, dass sie in der
Entwicklung nur in teamarbeitbeherrschbarsind.FürdieFüh-rung bedeutet das, dass mansehrdaraufachtenmuss,dassinformationsaustausch und Zu-sammenarbeitderEntwicklergutfunktionieren. Die hohe fach-liche Qualifikation ist notwen-dig,abernichtausreichend.AlsVorgesetztermussmansichmit
derAufgabenstellungauseinandersetzen:WiekomplexistdieAufgabe?WelchesKnow-howistgefordert?GehtesumeinProjektinderSerienentwicklungoderumeineVorentwicklung?istdieEinzelleistungoderteamleistunggefragt?–letzteresistdieRegel.Entscheidendist,dassAufgabenstellungundMit-
AttraktiveArbeitsbedingungen, leistungsgerechteBezahlung,abervorallemauchhervorra-gende Aufstiegschancen machen BMW zu einem der beliebtesten deutschen Arbeitgeber.WelcheAnforderungenesaneineFührungskraftstellt,dieseBedingungenaufrechtzuerhaltenunddieMitarbeitertäglichzuHöchstleistungenzumotivieren,beschreibtDr.GerdSchuster,leiterStrategie,Ziele,innovationenundFahrzeugerprobungbeiderBMWAG.
„Dasteamgewinntoderverliertgemeinsam“
ÜberehrlichesFeedbackwerdendieMitarbeiter
unterstützt,ihreleistungzuverbessern.
arbeiterqualifikation möglichst gut zusammenpassen. Dannkommtesdaraufan,entsprechendderProjektzielsetzungzuführen.BeieinerkomplexenAufgabenstellung,dienurimteamgelöstwerdenkann,müssenSieauchalsVorgesetzterzeigen:EsgehtmirumdasGesamtergebnis–dasteamgewinntoderverliertgemeinsam.Natürlichmussichauchbeobachtenundwertschätzen,werwelchenEinzelbeitragbringt.
In der Vorentwicklung benötigen die Mitarbeiter einen ge-wissen Freiraum für ihre Arbeit, aber auch gewisse Vorga-ben, damit die Ideen verwertet werden können. Wie bewältigt man diese Gratwanderung?inderVorentwicklungbrauchenMitarbeitermehrFreiraumalsinderSerienentwicklung.Wichtigist,nichtDingenochmalszuerfinden,dieirgendwo–etwabeilieferanten–schonverfügbarsind.Mansolltealsoeinenmög-lichstvollständigenÜberblicküberdievorhandeneoderbaldverfügbare technik haben. in der Vorentwicklung sind aber„Vorgaben“undFreiräumekeinWiderspruch.AuchhiersindklareZielegefragt,seieseinneuer,konkreterKundennutzenoder die Erzielung von Kosten- oder Gewichtseinsparungendurchneuetechnologien.Beiderlösungsfindungsindent-sprechende Freiräume sinnvoll, als Vorgesetzter kann maneineoffeneAtmosphäreschaffenunddierichtigenleutezu-sammenbringen.DerArbeitsfortschrittsollteabernichttäglichkontrolliertwerden.
Wie halten Sie die Motivation von Mitarbeitern aufrecht, die sich für ihre Ideen begeistern, die dann aber nicht umgesetzt werden?Mitarbeiter,diesichfürideenundihrenJobbegeistern,sinddasBeste,waseinemChefpassierenkann.Dassdieeineoderandere idee aus den unter-schiedlichsten Gründen nichtumgesetztwerdenkann,gehörtaber zum leben. Der ProzessderideenauswahlbeiBMWisttransparent:Welcheideenpas-sengutzuminnovationsbedarfunserer Produkte, welche we-nigergut?DaswirdimRahmenunseres innovationsmanage-ments offen besprochen und sorgt für Klarheit. Gegenüberden Mitarbeitern kann man dann entsprechend begründen,warumeineideescheitert.WenneszumBeispielmangelndeWirtschaftlichkeitwar,lerntderMitarbeiterundwirddiesbeimnächstenProjektbesserberücksichtigen.Abergenerell:EsistinunsererkreativenEntwicklungsmannschaftabsolutnormal,dassnurdiebestenideeninunserenProdukten„ankommen“;ausmeinerSichtisteswieimleistungsport–mankannnicht
immergewinnen.
Welche Rahmenbedingungen bietet BMW für ein gutes Inno-vationsklima?WirsindstolzaufunsereUnternehmenskultur,dieFreiräumezulässtundFlexibilitätfordertundfördert.DieEntwicklersindmit ganzem Herzen „dabei“. Es ist selbstverständlich, dassauch über Bereichs- und Ressortgrenzen hinweg jeder mitjedemredenkannundsoll. indiesem innovationsklimaent-stehenvieleguteideen–allerdingsmüssensichdiese,wenn
es um die Verteilung des Vor-entwicklungsbudgetsgeht,derPriorisierungdurchdasinnova-tionsmanagementstellen.
Was macht die Kultur von BMW aus?Unsere Unternehmenskultur ist dem Qualitätsanspruch un-serer Produkte entsprechend eine Hochleistungskultur. Wirwollen uns stets gegenseitig anspornen, noch besser zuwerden,nochbessereProdukteanzubieten.Dasgehtnurmiteinem ausgeprägten teamgeist. Nur in der Sicherheit einesfunktionierendenteamssindkritischeReflexionundselbstkri-tischeWeiterentwicklungmöglich.WeilwirunsmitRespektundWertschätzungbegegnen,verbindetunsereMitarbeitereinstarkesWir-Gefühl–nebeneinemstarkenWillendieent-scheidendeVoraussetzungfürdenErfolg.MitarbeitersindeinunschätzbarerWettbewerbsvorteil.
BMW wurde in den letzten beiden Jahren zum beliebtesten Arbeitgeber von Studenten der Ingenieurs- und Wirtschafts-wissenschaften gewählt, hält sich bei solchen Umfragen immer an der Spitze. Warum ist BMW als Arbeitgeber so at-traktiv?
„Erfolgmachattraktiv“–wirste-hen für innovative technischelösungen und faszinierendeProdukte.Daranwirdauchdiederzeitige Finanz- und Wirt-schaftskrisenichtsändern,ausderwirlernen–auchfürunsereProdukte,dennwiegesagt:dieideen gehen uns ja nicht aus.Die BMW Group wird deshalb
auchlangfristigein„Wunscharbeitgeber“bleiben:innovativeProdukte,vielfältigeHerausforderungen,internationalitätver-bundenmitgutenKarrierechancen,diemeistenFührungskräf-teentwickelnwirselber–dassindguteGründe,diefürunssprechen.Dasbedeutet,engagiertenundtalentiertenMitar-beiternstehenvieleWegeoffen,wennsieihreChancennut-zen.AußerdembezahlenwirunsereMitarbeiterentsprechendihrergutenleistungenundbietenflexibleArbeitszeitmodelle
>FÜHRUNG
Mitarbeiter,diesichfürideenundihrenJobbegeistern,sinddasBeste,waseinem
Chefpassierenkann.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�6 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE��
Dasteamgewinntoderverliertgemeinsam.
DERF&EMANAGER:Wie führt man Entwickler?Dr.GerdSchuster:DiegrundlegendenAnforderungenaneineFührungskraftsindzunächsteinmal fürallegleich–egalobEntwicklungoderProduktion.Esgehtdarum:WiekönnenMit-arbeiter ihre Fähigkeiten bestmöglich für das Unternehmeneinbringen? Was traut manihnen kurzfristig zu, wo siehtmanihrePotenziale?Wassinddie individuellen Stärken, wasdieSchwächen?Entsprechendgiltes,dieMitarbeiterüberdieAufgabenstellung zu fordern,die Verantwortung für das Ar-beitsergebnis liegt dann beiden Mitarbeitern. Man stärktundmotiviertsie,indemmanzeigt,dassmanihnendielösungderAufgabeauchzutraut.ÜberehrlichesFeedback–Stärken,aberauchVerbesserungspotenzialeansprechen–werdendieMitarbeiterunterstützt,ihreleistungzuverbessern.
Sie sagten bereits, dass die Anforderungen an eine Führungs-kraft in der Entwicklung oder Produktion gleich sind. Gibt es dennoch Unterschiede bei der Führung der Mitarbeiter in den unterschiedlichen Abteilungen? Die heutigen Automobile sind so komplex, dass sie in der
Entwicklung nur in teamarbeitbeherrschbarsind.FürdieFüh-rung bedeutet das, dass mansehrdaraufachtenmuss,dassinformationsaustausch und Zu-sammenarbeitderEntwicklergutfunktionieren. Die hohe fach-liche Qualifikation ist notwen-dig,abernichtausreichend.AlsVorgesetztermussmansichmit
derAufgabenstellungauseinandersetzen:WiekomplexistdieAufgabe?WelchesKnow-howistgefordert?GehtesumeinProjektinderSerienentwicklungoderumeineVorentwicklung?istdieEinzelleistungoderteamleistunggefragt?–letzteresistdieRegel.Entscheidendist,dassAufgabenstellungundMit-
AttraktiveArbeitsbedingungen, leistungsgerechteBezahlung,abervorallemauchhervorra-gende Aufstiegschancen machen BMW zu einem der beliebtesten deutschen Arbeitgeber.WelcheAnforderungenesaneineFührungskraftstellt,dieseBedingungenaufrechtzuerhaltenunddieMitarbeitertäglichzuHöchstleistungenzumotivieren,beschreibtDr.GerdSchuster,leiterStrategie,Ziele,innovationenundFahrzeugerprobungbeiderBMWAG.
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unterstützt,ihreleistungzuverbessern.
arbeiterqualifikation möglichst gut zusammenpassen. Dannkommtesdaraufan,entsprechendderProjektzielsetzungzuführen.BeieinerkomplexenAufgabenstellung,dienurimteamgelöstwerdenkann,müssenSieauchalsVorgesetzterzeigen:EsgehtmirumdasGesamtergebnis–dasteamgewinntoderverliertgemeinsam.Natürlichmussichauchbeobachtenundwertschätzen,werwelchenEinzelbeitragbringt.
In der Vorentwicklung benötigen die Mitarbeiter einen ge-wissen Freiraum für ihre Arbeit, aber auch gewisse Vorga-ben, damit die Ideen verwertet werden können. Wie bewältigt man diese Gratwanderung?inderVorentwicklungbrauchenMitarbeitermehrFreiraumalsinderSerienentwicklung.Wichtigist,nichtDingenochmalszuerfinden,dieirgendwo–etwabeilieferanten–schonverfügbarsind.Mansolltealsoeinenmög-lichstvollständigenÜberblicküberdievorhandeneoderbaldverfügbare technik haben. in der Vorentwicklung sind aber„Vorgaben“undFreiräumekeinWiderspruch.AuchhiersindklareZielegefragt,seieseinneuer,konkreterKundennutzenoder die Erzielung von Kosten- oder Gewichtseinsparungendurchneuetechnologien.Beiderlösungsfindungsindent-sprechende Freiräume sinnvoll, als Vorgesetzter kann maneineoffeneAtmosphäreschaffenunddierichtigenleutezu-sammenbringen.DerArbeitsfortschrittsollteabernichttäglichkontrolliertwerden.
Wie halten Sie die Motivation von Mitarbeitern aufrecht, die sich für ihre Ideen begeistern, die dann aber nicht umgesetzt werden?Mitarbeiter,diesichfürideenundihrenJobbegeistern,sinddasBeste,waseinemChefpassierenkann.Dassdieeineoderandere idee aus den unter-schiedlichsten Gründen nichtumgesetztwerdenkann,gehörtaber zum leben. Der ProzessderideenauswahlbeiBMWisttransparent:Welcheideenpas-sengutzuminnovationsbedarfunserer Produkte, welche we-nigergut?DaswirdimRahmenunseres innovationsmanage-ments offen besprochen und sorgt für Klarheit. Gegenüberden Mitarbeitern kann man dann entsprechend begründen,warumeineideescheitert.WenneszumBeispielmangelndeWirtschaftlichkeitwar,lerntderMitarbeiterundwirddiesbeimnächstenProjektbesserberücksichtigen.Abergenerell:EsistinunsererkreativenEntwicklungsmannschaftabsolutnormal,dassnurdiebestenideeninunserenProdukten„ankommen“;ausmeinerSichtisteswieimleistungsport–mankannnicht
immergewinnen.
Welche Rahmenbedingungen bietet BMW für ein gutes Inno-vationsklima?WirsindstolzaufunsereUnternehmenskultur,dieFreiräumezulässtundFlexibilitätfordertundfördert.DieEntwicklersindmit ganzem Herzen „dabei“. Es ist selbstverständlich, dassauch über Bereichs- und Ressortgrenzen hinweg jeder mitjedemredenkannundsoll. indiesem innovationsklimaent-stehenvieleguteideen–allerdingsmüssensichdiese,wenn
es um die Verteilung des Vor-entwicklungsbudgetsgeht,derPriorisierungdurchdasinnova-tionsmanagementstellen.
Was macht die Kultur von BMW aus?Unsere Unternehmenskultur ist dem Qualitätsanspruch un-serer Produkte entsprechend eine Hochleistungskultur. Wirwollen uns stets gegenseitig anspornen, noch besser zuwerden,nochbessereProdukteanzubieten.Dasgehtnurmiteinem ausgeprägten teamgeist. Nur in der Sicherheit einesfunktionierendenteamssindkritischeReflexionundselbstkri-tischeWeiterentwicklungmöglich.WeilwirunsmitRespektundWertschätzungbegegnen,verbindetunsereMitarbeitereinstarkesWir-Gefühl–nebeneinemstarkenWillendieent-scheidendeVoraussetzungfürdenErfolg.MitarbeitersindeinunschätzbarerWettbewerbsvorteil.
BMW wurde in den letzten beiden Jahren zum beliebtesten Arbeitgeber von Studenten der Ingenieurs- und Wirtschafts-wissenschaften gewählt, hält sich bei solchen Umfragen immer an der Spitze. Warum ist BMW als Arbeitgeber so at-traktiv?
„Erfolgmachattraktiv“–wirste-hen für innovative technischelösungen und faszinierendeProdukte.Daranwirdauchdiederzeitige Finanz- und Wirt-schaftskrisenichtsändern,ausderwirlernen–auchfürunsereProdukte,dennwiegesagt:dieideen gehen uns ja nicht aus.Die BMW Group wird deshalb
auchlangfristigein„Wunscharbeitgeber“bleiben:innovativeProdukte,vielfältigeHerausforderungen,internationalitätver-bundenmitgutenKarrierechancen,diemeistenFührungskräf-teentwickelnwirselber–dassindguteGründe,diefürunssprechen.Dasbedeutet,engagiertenundtalentiertenMitar-beiternstehenvieleWegeoffen,wennsieihreChancennut-zen.AußerdembezahlenwirunsereMitarbeiterentsprechendihrergutenleistungenundbietenflexibleArbeitszeitmodelle
>FÜHRUNG
Mitarbeiter,diesichfürideenundihrenJobbegeistern,sinddasBeste,waseinem
Chefpassierenkann.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�8 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�9
eineweitereSpezialisierungineinemhochinnovativentech-nikumfeldalsauchfachlicheVerbreiterungdurchBearbeitungpassender fachbereichsübergreifender themen bedeuten.Dabei ist uns wichtig, dass unsere Spezialisten in der lagesind,exzellentesKnow-howzugenerierenundinihremUmfeldwirksaminSpitzenprodukteumzusetzen.DieHerausforderungfürdieSpezialistenstelltzukünftigdieVernetzungderhoch-komplexentechnologiendar.Begleitenddazubietenwireineumfassende,überdenMaßstäbendesWettbewerbsliegendeQualifizierungsämtlicherMitarbeiter.
Wie oder besser gesagt bei wem haben Sie führen gelernt?ManwächstnachundnachinFührungsaufgabenmitzuneh-menderVerantwortunghinein.ManlerntvonKollegen,Mitar-beitern,abernatürlichinsbesonderevonseinenVorgesetzten.HierbeibinichMenschenbegegnet,vondenenmanwirklichviellernenkonnte.Aberkopierengehtnicht,letztlichmussje-derseinenWegselbstfinden.AlsFührungskraftfreueichmichüberdenErfolgmeinerMitarbeiterundichbinmirbewusst,dassichaufeinestarkeMannschaftangewiesenbin.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Mitarbei-terführung?Esgehtdarum,gemeinsamerfolgreichzusein.Wichtigsind,glaubeich,EhrlichkeitundKlarheit;ichunterstützedieoffene,sachlicheAuseinandersetzungzwischenFührungskräftenund
Mitarbeitern–fundierterWiderspruchistnotwendig,umFeh-lerzuvermeiden.FührungskräftemüssendiesenWiderspruchzulassenundfördern–andererseitsmussauchklarsein,dass
getroffeneEntscheidungenkonsequentumzusetzensind.EineFührungskraft muss dabei auch mal unbequem sein. WennaberFairnessundRespektgewahrtbleiben,entstehttrotzdemeinstarkesWir-Gefühl,dasletztlichzumErfolgführt.
Auf welche Karriere können Sie zurückblicken?Nach Maschinenbaustudium und Promotion habe ich 1993beiBMWangefangen.ZuerstwarichimBereichlogistiktä-tig,dannverantwortlichfürdieEntwicklungderCabrio-undDachsysteme–einewunderschöneAufgabe,beiderdienot-wendigentestfahrtenjanichtgeradealsBestrafungeinzuord-nensind.NacheinemAbstecherinunserinhouseConsultingwurdemirdieProjektleitungderBMW1erReiheübertragen–insoferneinebesondereHerausforderung,weildiesesAutokeinen Vorgänger hatte. Umso mehr hat es Spaß gemacht,nacherfolgreicherMarkteinführungdes5-türersauchnochden3-türer,dasCoupéunddasCabriozumAnlaufzubringenunddieEntwicklungdesX1zubeginnen.SeiteinemJahrleiteichnundenBereichStrategie,Ziele,innovationundFahrzeu-gerprobunginderBMWGroupEntwicklung.
>FÜHRUNG
an.SowirdjedemeinzelnenMitarbeiterauchdieMöglichkeitgegeben,Privat-undBerufslebengutmiteinanderzuverein-baren.DerHauptmotivator istundbleibtnatürlichder inhaltdertäglichenArbeit,sprichdielustdaran,faszinierendeAutosundMotorräderzuentwickeln.
Als Entwickler bei einem OEM beschränkt sich ein großer An-teil der Arbeit auf die Koordination mit Systemzulieferern. Ein geringer Anteil entwickelt im Detail. Wie findet BMW den-noch qualifizierte Ingenieure für solche Aufgaben, die mit der ursprünglichen Entwick-lungsarbeit nichts mehr zu tun haben?Soschwarz-weißseheichdasBildnicht;esgibtnachwievortechnische Umfänge, die wir selbst entwickeln wollen, weilwirdiesalsWettbewerbsvorteilsehen.Ebenso istesnatür-lichnotwendig,mitSystemlieferantenundanderenEntwick-lungspartnern professionell zusammenzuarbeiten. Ja, wirerwarten hierfür von unseren ingenieuren auch KompetenzinderKommunikationundimProjektmanagement,wasaberdas technische Verständnis nicht ersetzt, sondern ergänzt.Das bereichert das Berufsbild, gerade für hoch qualifizierteingenieure.
Wird die Situation in Zukunft so bleiben oder holt BMW sich mehr und mehr Entwicklungs-arbeit ins Haus zurück?Auch das ist kein Schwarz-Weiß-Bild. Es gibt wichtigeEntwicklungsbereiche, die wirauch inZukunftmiteigenenhochqualifiziertenMitarbeiternbesetzenundsogarausbauenwerden.EinaktuellesBeispiel:Energiemanagement und Elektrifizierung. Daneben gibt esBereiche,diegenerellzuunsererKernkompetenzzählen,zumBeispieldasDesign.AndererseitsistesschonseitJahrengangundgäbe,dassEntwicklungsumfängebeiexternenPartnernliegen.EsgibtnämlichdurchausauchUmfänge,diesinnvoller
vonlieferantenübernommenwerden,oderwirgleichenüberdieVergabeeigeneKapazitätsspitzenaus.SokönnenwirunsbeimaximalerFlexibilitätaufunserKerngeschäftkonzentrie-ren.
Welche Voraussetzungen muss ein Entwickler für eine Ma-nagementkarriere erfüllen und wie fördert BMW Entwickler diesbezüglich?
BMW-Entwicklern bieten sichviele Möglichkeiten für eineManagementkarriere, nichtzuletzt deshalb, weil wir denGroßteil unserer Führungs-kräfteausdeneigenenReihenrekrutieren.EntscheidendsinddasEngagement,dieleistungund das Potenzial der einzel-
nen Person. Für eine Managementaufgabe zählen über diefachliche Eignung hinaus besonders Führungskompetenzen.Verfügt ein Mitarbeiter über diese, wird seine EntwicklungsystematischbegleitetundwerdendieweiterenSchrittege-plant.FundamentjederBeurteilungistnebendemgezeigtenleistungsbeitrag der persönliche Eindruck: Wie gut gibt derMitarbeiter anderen orientierung, wie selbstkritisch ist er,wiedialogfähigoderbegeisternd.DazusprechenwirmitdemMitarbeiterselbst,aberauchmitwichtigenProzesspartnern.
Außerdem werden Faktorenwie unternehmerisches Den-kenundHandeln,Prozess-undFachkompetenz sowie team-fähigkeitundZusammenarbeitbeurteilt.
Wie ist im Gegensatz dazu die Fachkarriere für Entwickler aufgebaut?Wir unterstützen die Personalentwicklung von SpezialistenundGeneralistengleichermaßen.DerProzessistähnlichdembereitsgeschilderten:Zielvereinbarungen,unterjährigeFeed-back-Gespräche,Beurteilungen.Entwicklern,dieihreStärkenin einer Expertenfunktion sehen, können wir vergleichbarspannende Herausforderungen anbieten. Das kann sowohl
>FÜHRUNG
Das Unternehmen:Gegründetals„BayerischeFlugzeugwerkeAG“(BFW)imJahr1916,entstand1917die„BayerischeMotorenWerke G.m.b.H.“, die 1918 schließlich in BayerischeMotoren Werke Aktiengesellschaft („BMW AG“)umgewandelt wurde. Heute gehört die BMW Group
zu den zehn größten Automobilherstellern weltweitundverfügtmitihrenMarkenBMW,MiNiundRolls-RoyceüberdreiderstärkstenPremiummarkeninderAutomobilbranche. Das Unternehmen ist außerdemimMotorradgeschäftundmitFinanzdienstleistungen
tätig. Die BMW-Gruppe erzielte 2007 einen Jahres-überschuss von 3.134 Mio. Euro und beschäfttigeweltweitüber107.000Mitarbeiter.
www.bmwgroup.com
Mitarbeitersindeinunschätzbarer
Wettbewerbsvorteil.
AlsFührungskraftfreueichmichüberdenErfolgmeiner
Mitarbeiter.
FundierterWiderspruchistnotwendig,
umFehlerzuvermeiden.
DERF&EMANAGERPRiVAt:DR.GERDSCHUStER
Ein guter Arbeitstag ……istnichtvollmitterminenbelegt.
Es bringt mich auf die Palme, … …wenneszulangsamvorangeht.
Ich freue mich ……überdieErfolgemeinerMitarbeiter.
Meine größte Schwäche ……istmeineUngeduld.
Ich suche Rat bei ……erfahrenenKollegen.
Andere sagen über mich ……dieseFragemüssenSiemeinenKollegenstellen.
Als Kind war mein Traumberuf ……Autodesigner.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ist … …diezuverlässigeFunktionkomplexertechnischerSysteme.
Wenn ich etwas verändern könnte ……jederkanneineMengeverändern.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�8 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE�9
eineweitereSpezialisierungineinemhochinnovativentech-nikumfeldalsauchfachlicheVerbreiterungdurchBearbeitungpassender fachbereichsübergreifender themen bedeuten.Dabei ist uns wichtig, dass unsere Spezialisten in der lagesind,exzellentesKnow-howzugenerierenundinihremUmfeldwirksaminSpitzenprodukteumzusetzen.DieHerausforderungfürdieSpezialistenstelltzukünftigdieVernetzungderhoch-komplexentechnologiendar.Begleitenddazubietenwireineumfassende,überdenMaßstäbendesWettbewerbsliegendeQualifizierungsämtlicherMitarbeiter.
Wie oder besser gesagt bei wem haben Sie führen gelernt?ManwächstnachundnachinFührungsaufgabenmitzuneh-menderVerantwortunghinein.ManlerntvonKollegen,Mitar-beitern,abernatürlichinsbesonderevonseinenVorgesetzten.HierbeibinichMenschenbegegnet,vondenenmanwirklichviellernenkonnte.Aberkopierengehtnicht,letztlichmussje-derseinenWegselbstfinden.AlsFührungskraftfreueichmichüberdenErfolgmeinerMitarbeiterundichbinmirbewusst,dassichaufeinestarkeMannschaftangewiesenbin.
Was sind die größten Herausforderungen bei der Mitarbei-terführung?Esgehtdarum,gemeinsamerfolgreichzusein.Wichtigsind,glaubeich,EhrlichkeitundKlarheit;ichunterstützedieoffene,sachlicheAuseinandersetzungzwischenFührungskräftenund
Mitarbeitern–fundierterWiderspruchistnotwendig,umFeh-lerzuvermeiden.FührungskräftemüssendiesenWiderspruchzulassenundfördern–andererseitsmussauchklarsein,dass
getroffeneEntscheidungenkonsequentumzusetzensind.EineFührungskraft muss dabei auch mal unbequem sein. WennaberFairnessundRespektgewahrtbleiben,entstehttrotzdemeinstarkesWir-Gefühl,dasletztlichzumErfolgführt.
Auf welche Karriere können Sie zurückblicken?Nach Maschinenbaustudium und Promotion habe ich 1993beiBMWangefangen.ZuerstwarichimBereichlogistiktä-tig,dannverantwortlichfürdieEntwicklungderCabrio-undDachsysteme–einewunderschöneAufgabe,beiderdienot-wendigentestfahrtenjanichtgeradealsBestrafungeinzuord-nensind.NacheinemAbstecherinunserinhouseConsultingwurdemirdieProjektleitungderBMW1erReiheübertragen–insoferneinebesondereHerausforderung,weildiesesAutokeinen Vorgänger hatte. Umso mehr hat es Spaß gemacht,nacherfolgreicherMarkteinführungdes5-türersauchnochden3-türer,dasCoupéunddasCabriozumAnlaufzubringenunddieEntwicklungdesX1zubeginnen.SeiteinemJahrleiteichnundenBereichStrategie,Ziele,innovationundFahrzeu-gerprobunginderBMWGroupEntwicklung.
>FÜHRUNG
an.SowirdjedemeinzelnenMitarbeiterauchdieMöglichkeitgegeben,Privat-undBerufslebengutmiteinanderzuverein-baren.DerHauptmotivator istundbleibtnatürlichder inhaltdertäglichenArbeit,sprichdielustdaran,faszinierendeAutosundMotorräderzuentwickeln.
Als Entwickler bei einem OEM beschränkt sich ein großer An-teil der Arbeit auf die Koordination mit Systemzulieferern. Ein geringer Anteil entwickelt im Detail. Wie findet BMW den-noch qualifizierte Ingenieure für solche Aufgaben, die mit der ursprünglichen Entwick-lungsarbeit nichts mehr zu tun haben?Soschwarz-weißseheichdasBildnicht;esgibtnachwievortechnische Umfänge, die wir selbst entwickeln wollen, weilwirdiesalsWettbewerbsvorteilsehen.Ebenso istesnatür-lichnotwendig,mitSystemlieferantenundanderenEntwick-lungspartnern professionell zusammenzuarbeiten. Ja, wirerwarten hierfür von unseren ingenieuren auch KompetenzinderKommunikationundimProjektmanagement,wasaberdas technische Verständnis nicht ersetzt, sondern ergänzt.Das bereichert das Berufsbild, gerade für hoch qualifizierteingenieure.
Wird die Situation in Zukunft so bleiben oder holt BMW sich mehr und mehr Entwicklungs-arbeit ins Haus zurück?Auch das ist kein Schwarz-Weiß-Bild. Es gibt wichtigeEntwicklungsbereiche, die wirauch inZukunftmiteigenenhochqualifiziertenMitarbeiternbesetzenundsogarausbauenwerden.EinaktuellesBeispiel:Energiemanagement und Elektrifizierung. Daneben gibt esBereiche,diegenerellzuunsererKernkompetenzzählen,zumBeispieldasDesign.AndererseitsistesschonseitJahrengangundgäbe,dassEntwicklungsumfängebeiexternenPartnernliegen.EsgibtnämlichdurchausauchUmfänge,diesinnvoller
vonlieferantenübernommenwerden,oderwirgleichenüberdieVergabeeigeneKapazitätsspitzenaus.SokönnenwirunsbeimaximalerFlexibilitätaufunserKerngeschäftkonzentrie-ren.
Welche Voraussetzungen muss ein Entwickler für eine Ma-nagementkarriere erfüllen und wie fördert BMW Entwickler diesbezüglich?
BMW-Entwicklern bieten sichviele Möglichkeiten für eineManagementkarriere, nichtzuletzt deshalb, weil wir denGroßteil unserer Führungs-kräfteausdeneigenenReihenrekrutieren.EntscheidendsinddasEngagement,dieleistungund das Potenzial der einzel-
nen Person. Für eine Managementaufgabe zählen über diefachliche Eignung hinaus besonders Führungskompetenzen.Verfügt ein Mitarbeiter über diese, wird seine EntwicklungsystematischbegleitetundwerdendieweiterenSchrittege-plant.FundamentjederBeurteilungistnebendemgezeigtenleistungsbeitrag der persönliche Eindruck: Wie gut gibt derMitarbeiter anderen orientierung, wie selbstkritisch ist er,wiedialogfähigoderbegeisternd.DazusprechenwirmitdemMitarbeiterselbst,aberauchmitwichtigenProzesspartnern.
Außerdem werden Faktorenwie unternehmerisches Den-kenundHandeln,Prozess-undFachkompetenz sowie team-fähigkeitundZusammenarbeitbeurteilt.
Wie ist im Gegensatz dazu die Fachkarriere für Entwickler aufgebaut?Wir unterstützen die Personalentwicklung von SpezialistenundGeneralistengleichermaßen.DerProzessistähnlichdembereitsgeschilderten:Zielvereinbarungen,unterjährigeFeed-back-Gespräche,Beurteilungen.Entwicklern,dieihreStärkenin einer Expertenfunktion sehen, können wir vergleichbarspannende Herausforderungen anbieten. Das kann sowohl
>FÜHRUNG
Das Unternehmen:Gegründetals„BayerischeFlugzeugwerkeAG“(BFW)imJahr1916,entstand1917die„BayerischeMotorenWerke G.m.b.H.“, die 1918 schließlich in BayerischeMotoren Werke Aktiengesellschaft („BMW AG“)umgewandelt wurde. Heute gehört die BMW Group
zu den zehn größten Automobilherstellern weltweitundverfügtmitihrenMarkenBMW,MiNiundRolls-RoyceüberdreiderstärkstenPremiummarkeninderAutomobilbranche. Das Unternehmen ist außerdemimMotorradgeschäftundmitFinanzdienstleistungen
tätig. Die BMW-Gruppe erzielte 2007 einen Jahres-überschuss von 3.134 Mio. Euro und beschäfttigeweltweitüber107.000Mitarbeiter.
www.bmwgroup.com
Mitarbeitersindeinunschätzbarer
Wettbewerbsvorteil.
AlsFührungskraftfreueichmichüberdenErfolgmeiner
Mitarbeiter.
FundierterWiderspruchistnotwendig,
umFehlerzuvermeiden.
DERF&EMANAGERPRiVAt:DR.GERDSCHUStER
Ein guter Arbeitstag ……istnichtvollmitterminenbelegt.
Es bringt mich auf die Palme, … …wenneszulangsamvorangeht.
Ich freue mich ……überdieErfolgemeinerMitarbeiter.
Meine größte Schwäche ……istmeineUngeduld.
Ich suche Rat bei ……erfahrenenKollegen.
Andere sagen über mich ……dieseFragemüssenSiemeinenKollegenstellen.
Als Kind war mein Traumberuf ……Autodesigner.
Der Gipfel der Ingenieurskunst ist … …diezuverlässigeFunktionkomplexertechnischerSysteme.
Wenn ich etwas verändern könnte ……jederkanneineMengeverändern.
DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE50 DERF&EMANAGER/04/2008/SEitE51
Ansichten
„Zyniker meinen, dass es in Deutschland inzwischen mehr Studien über Telearbeit gibt als Telearbeiter.“WernerZorn,iBMConsultanttelearbeit
Architektur versteht sich als Dienstleistung für den ganzen Menschen. Als solche hat sie eine materielle und eine immaterielle Komponente; es sind rationale und irrationale Bedürfnisse zu befriedigen.JustusDahinden(*1925),schweiz.Architekt
Unser Alltag wird zu einem wesentlichen Teil durch die Architektur bestimmt, die uns Tag für Tag umgibt.Jürgentietz(*1964),dt.Autor
Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter. AntiphonvonRhamnus(480v.Chr.-411v.Chr.),griech.RednerundPhilosoph
Die menschliche Natur ist schwach, der Einfluss der Umgebung stark.ArthurConanDoyle(1859-1930),engl.Autor
Vorschau:DERF&EMANAGERimDezember2008
KennzahleninderF&E •Einzelprojektkennzahlen •Multiprojektkennzahlen •Effizienz-undEffektivitätskennzahlen Redaktion:
Elke Senger-Wiechers
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
DERF&EMANAGERerscheint4xjährlich.DasAbonnementläuftmindestenseinJahrundkanndanachjederzeitschriftlichgekündigtwerden.BitteschickenSiemir/unsab jetzt jedeneueAusgabeDER F&EMANAGER zumJahresbezugspreisvon60,-Euro inkl.Versandundzzgl.MwSt.DieBezahlungerfolgtgegenRechnung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
So können Sie bestellen:Pertelefon:+49(0)8024/9935-34,perFax:+49(0)8024/9935-45,perE-Mail:[email protected]:DorisPapaikonomou,RedaktionDERF&EMANAGER,Rudolf-Diesel-Ring15,D-83607Holzkirchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Ansichten
„Zyniker meinen, dass es in Deutschland inzwischen mehr Studien über Telearbeit gibt als Telearbeiter.“WernerZorn,iBMConsultanttelearbeit
Architektur versteht sich als Dienstleistung für den ganzen Menschen. Als solche hat sie eine materielle und eine immaterielle Komponente; es sind rationale und irrationale Bedürfnisse zu befriedigen.JustusDahinden(*1925),schweiz.Architekt
Unser Alltag wird zu einem wesentlichen Teil durch die Architektur bestimmt, die uns Tag für Tag umgibt.Jürgentietz(*1964),dt.Autor
Die Umgebung, in der der Mensch sich den größten Teil des Tages aufhält, bestimmt seinen Charakter. AntiphonvonRhamnus(480v.Chr.-411v.Chr.),griech.RednerundPhilosoph
Die menschliche Natur ist schwach, der Einfluss der Umgebung stark.ArthurConanDoyle(1859-1930),engl.Autor
Vorschau:DERF&EMANAGERimDezember2008
KennzahleninderF&E •Einzelprojektkennzahlen •Multiprojektkennzahlen •Effizienz-undEffektivitätskennzahlen Redaktion:
Elke Senger-Wiechers
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DERF&EMANAGERerscheint4xjährlich.DasAbonnementläuftmindestenseinJahrundkanndanachjederzeitschriftlichgekündigtwerden.BitteschickenSiemir/unsab jetzt jedeneueAusgabeDER F&EMANAGER zumJahresbezugspreisvon60,-Euro inkl.Versandundzzgl.MwSt.DieBezahlungerfolgtgegenRechnung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Spielerisch F&E-Prozess-Know-how vermittelnMitdemF&E-Spiel„EntwicklerärgerDichnicht!“durchlaufenSiedieeinzelnenPhasendesPEPundmitetwasWürfelglückbringenSieihrProduktalsErsteraufdenMarkt.MagnetischesSpielbrettmitWandaufhängung,viermagnetischenSpielfigurenundeinemWürfel–allesfüreinenlockerenEinstiegindasnächsteF&E-MeetingoderdiekreativePausezwischendurch.Preis:65Eurozzgl.MwSt.undVersandkosten.Bestellungonlineunterwww.fue-manager.de,[email protected]+(�9)802�/9935-16