dialog mit wirkung
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Die Zeitung der wiko wirtschaftskommunikationTRANSCRIPT
Gebietsreformen sind keine Patentlösungen zur Verringerung der kommunalen Finanzprobleme, sagt Dr. Gerald Mathis, der bei der ibet am 29. November 2011 in Bregenz referiert.
Herr Dr. Mathis, in der Steiermark wird gerade heftig über Gemeindefusi-onen diskutiert. Wie beurteilen Sie die dortigen Pläne, die Zahl der Gemein-den deutlich zu reduzieren?Man muss die Pläne differenziert betrachten. In der Steiermark gibt es
derzeit 541 Gemeinden, in Vorarlberg 96. Die durchschnittliche Einwohnerzahl in der Steiermark liegt bei gut 2.000, in Vorarl berg bei knapp 4.000. Das zeigt, dass die Steiermark einen ganz anderen Nachholbedarf hat. Ob die von oben verordneten Beschlüsse dann auch wirklich funktionieren, wird sich erst zeigen. Im End effekt gibt es den optimalen Prozess nicht, von oben verordnete Zusammenarbeit ist aber sicherlich nicht förderlich.
Was sind die Chancen und Risiken von Gemeindefusionen?Grundsätzlich zeigt sich, dass die hohen Erwartungen in die Einspar und Effizienzeffekte von Gemeindezusammenschlüssen nur bedingt erfüllt werden. Gebietsreformen sind keine Patentlösung zur Verringerung finanzieller Probleme. Bildlich gesprochen: Wenn Sie zwei Betrunkene zusammenlegen, werden diese davon nicht nüchtern. Darüber hinaus muss man die einzelnen Ausgangssituationen ganz genau betrachten. Beispiel Pflegeheim: Damit zwei Gemeinden ein Heim gemeinsam betreiben, müssen sie nicht fusionieren.
Was sind die Alternativen?Dass die Herausforderungen und finanziellen Belastungen der Gemein
den steigen, ist Fakt. Eine Möglichkeit, um diese Aufgaben in Zukunft zu bewältigen, ist interkommunale Zusammenarbeit, die kontinuierlich organisiert und strategisch ausgerichtet ist. Dabei gilt es, eine breite und gemeinsame Basis zu finden. Neben der Bevölkerung sind die involvierten Bürgermeister die erfolgsentscheidenden Personen. Beispiele für interkommunale Zusammenarbeit sind Abfallwirtschafts und Abwasserverbände, ÖPNVZweckverbände oder Gemeindeverbände für den Bau und Betrieb von Pflege und Sozialheimen.
Welche Rolle spielt die soziale Kompo-nente bei Fusionen bzw. Kooperationen?Die soziale Komponente spielt eine sehr wichtige Rolle. Gemeinden sind soziale Systeme, jede Kommune hat ihr eigenes Psychogramm. Nach der Familie ist die Gemeinde das intensivste soziologische System. Wie bei der Familie kann man sich emotional daraus nur schwer entfernen, eine große Bindungsintensität herrscht vor. Studien haben gezeigt, dass die Identifikation der Bürger mit dem Gemeinwesen und die Bereitschaft zur Mitgestaltung und zum zivilgesellschaftlichen Engagement mit zunehmender Größe einer Gemeinde abnehmen.
Alljährlicher Treffpunkt von Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung – die ibet im Festspielhaus Bregenz.
ibet in Bregenz
Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, Altersheime, Schwimmbäder und Verwaltungsgebäude: Land und Gemeinde müssen im Rahmen ihres Auftrages zur öffentlichen Daseinsvorsorge Infrastruktur und umfassende Leistungen für die Bevölkerung bereitstellen. Wie sie die sich hieraus ergebenden Herausforderungen in Zukunft trotz knapper Mittel meistern können, diskutieren Vertreter der Politik und Experten aus Verwaltung und Privatwirtschaft auf dem Impulsforum ibet 2011 unter dem Titel „Die Zukunft der Daseinsvorsorge in Vorarl berg“ am 29. November 2011 im Festspielhaus Bregenz.
Auf dem Kongress werden drei kontrovers diskutierte Themen ausführlich beleuchtet: Gemeindekooperationen, öffentlichprivate Partnerschaften bei der Errichtung und dem Betrieb von öffentlichen Gebäuden für Verwaltung, Bildung oder Gesundheitseinrichtungen sowie Potenziale zur Verbesserung der Strukturen im Gesundheitswesen.
Information und Anmeldung: www.ibet.co.at
Gemeindefusionen sind kein Allheilmittel
DI Dr. Gerald Mathis leitet das ISK Institut für Standort, Regional und Kommunalentwicklung in Dornbirn und den Hochschullehrgang Standort und Regionalmanagement an der Fachhochschule Vorarlberg. Sein Referat bei der ibet 2011 trägt den Titel: „Kooperieren oder fusionieren – eine Potenzialanalyse“.
Fachkongress PatientensicherheitWie Krankenhäuser im Spannungsfeld zwischen Kos tendruck und Qualität bestehen können. Seite 2
Employer Branding – Vorteile und RisikenOrganisationsBerater Andreas Mölk ortet Nachholbedarf bei PersonalmarketingAktivitäten in Österreichs Unternehmen. Seite 4
Dialog mit WirkungÖsterreichische Post AG . Info Mail . Entgelt bezahlt . Ausgabe 2 / 2011Die Zeitung der wiko wirtschaftskommunikation
Neues KleidSeit sechs Jahren und mittler
weile 15 Ausgaben informiert wiko mit einer eigenen Zeitung über die Aktivitäten der PRAgentur, über Neues aus der Welt der Kunden und über spannende Kommunikationsthemen. Jetzt erscheint „Dialog mit Wirkung“ im neuen Kleid: lesbarer, moderner und thematisch vielfältiger. So lesen Sie in Nummer 15 über das Pro und Contra von Gemeindefusionen, erfahren, welche Schwerpunkte wiko im Corporate Publishing setzt und lernen unser InnsbruckTeam kennen. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.
IhrUlrich Müller
EDIToRIAl
WASSERKRAFT oBERE ISEl
Virgentaler Weg
n Bei der Planung und Umsetzung des Wasserkraftwerks Obere Isel verfolgen die Gemeinden Prägraten und Virgen sowie Infra als Projektwerber einen neuen Ansatz: den Virgentaler Weg. Zum ersten Mal werden in Öster reich Gemeinden direkt an einem Kraftwerk beteiligt. Eine weitere Säule ist die geplante Iselstiftung, in die Teile der Gemeinde erträge aus der Wasserkraft Obere Isel fließen und die Zukunftsprojekte im Virgental finanziert. Die dritte Säule des Virgentaler Weges ist die gemeinsame Planung und Entwicklung mit der Bevölkerung und Fachleuten. wiko zeichnet für die strategische Kommunikationsberatung und Medienarbeit des 140MillionenEuroProjekts verantwortlich.
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Agenda Setting war bei einem hochkarätig besetzten Kongress der Initiative „Sicherheit im oP“ und der Plattform Patientensicherheit im Wiener AKH angesagt. Experten zeigten den rund 140 Fachbesuchern auf, wie Krankenhäuser im Spannungsfeld zwischen Kostendruck und Qualität bestehen können.
D ie Anforderungen an die medizinische und pflegerische Betreuung von Patienten in
Österreichs Krankenhäusern werden immer komplexer, gleichzeitig steigt der Kostendruck. Wie Spitäler vor diesem Hintergrund höchste Patientensicherheit und optimale Qualität sichern können, stand im Mittelpunkt eines ganztägigen Kongresses im AKH Wien. Veranstalter waren die Initiative „Sicherheit im OP“ und die Plattform Patientensicherheit. „Kongresse wie dieser tragen maßgeblich zum Austausch zwischen nationalen und internationalen Experten und Vertretern der Gesundheitsberufe bei“, sagte Dr. Brigitte Ettl, Obfrau der Plattform Patientensicherheit. „Mitar
beiter der Spitäler können Ideen mitnehmen, die in der täglichen Arbeit umgesetzt werden können.“
EinwegMaterialien und Patientensicherheit. Den Beitrag von EinwegOPAbdeckungen zur Patientensicherheit erörterte Mag. Friedrich
Thomasberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „Sicherheit im OP“: „Eine Studie von Karmasin Motivforschung im heurigen Frühjahr hat ergeben, dass Ärzte und OPLeitungen bei erhöhtem Infektionsrisiko EinwegMaterialien bevorzugen.“ Außerdem spielte die schnelle Handhabung von EinwegMaterialien für die befragten Anwender eine wichtige Rolle. Diese ist bei EinwegAbdeckungen vor allem durch eingriffspezifische Ausstattungen sowie kundenindividuelle Komplettsets gewährleistet. „Die Industrie kann einen wichtigen Beitrag zu mehr Patientensicherheit
leisten, indem sie noch besser auf die Anforderungen der Anwender eingeht“, erklärte Thomasberger.
Experten in eigener Sache. KeynoteSpeaker Prof. Dieter Conen zeigte beim Kongress die Chancen von Patientenbeteiligung auf. „Die Beteiligung von Patienten an der Fehlerprävention bietet eine große Chance. Sie sind die einzigen, die im gesamten Prozess anwesend sind, die in der Regel schon eine Vorerfahrung haben und damit Experten in eigener Sache sind“, sagte der Präsident der Schweizer Stiftung Patientensicherheit. Patienten müssten zur Kommunikation mit Ärzten und Pflegern ermutigt werden.
Der einsame Cowboy hat ausgedient. Prof. Dr. Ferdinand Wal
denberger, Herzchirurg am KH Hietzing, plädierte für eine Veränderung der Kultur im OP: „Bisher saß der Chirurg als Kapitän an den Reglern, er war quasi der Lone Cowboy. Die Kommunikation sollte aber ähnlich wie in einem Cockpit ablaufen.“ Eine Lösung sei die Einführung von „crew ressource management programs“, die auf
Checklisten basieren. „Wir müssen als Teams arbeiten, denn Teams machen weniger Fehler als Individuen.“
wiko wirtschaftskommunikation zeichnete für die Konzeption, Organisation und Pressearbeit beim Kongress verantwortlich. Darüber hinaus berät wiko die Initiative „Sicherheit im OP“ in allen Kommunikationsagenden.
IG lEBENSzyKluS HoCHBAu
Mehr Nachhaltigkeit
n Renommierte internationale Unternehmen und Berater aus der Bau und Immobilienbranche haben die Interessengemeinschaft Lebenszyklus Hochbau gegründet. Die IG Lebenszyklus Hochbau will öffentliche und private Auftraggeber bei der Umsetzung des Österreichischen Aktionsplanes zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung (NAP) unterstützen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus berücksichtigt, außerdem legen die Mitglieder ökologische, ökonomische und soziale Kriterien in den Fokus. Der Auftaktkongress fand Anfang November in Wien statt. Bei dem Kongress sprach sich KeynoteSpeaker Herbert Lechner, stv. Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter der österreichischen Energieagentur, für die gesellschaftliche Verantwortung der Bau und Immobilienbranche im Hinblick auf die Schaffung nachhaltiger Gebäude aus. Das von der IG Lebenszyklus Hochbau entwickelte Modell leiste hierzu einen wichtigen Beitrag. www.iglebenszyklus.at
PRIVATuNIVERSITäT VoRARlBERG
Beirat konstituiert
n Rund um die wissenschaftliche und räumliche Entwicklung der ersten Privatuniversität Vorarlbergs (UIV) in Lochau auf dem ehemaligen RuppKäsleAreal laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Erst kürzlich wurde das Konzept für Lehre und Forschung der Universität vom Gründungsrektor der UIV, Prof. Dr. Helmut Kramer, dem Österreichischen Akkreditierungsrat (ÖAR) präsentiert. Das Konzept wurde von den internationalen Mitgliedern des ÖAR einhellig begrüßt. Die Pläne würden der Strategie entsprechen, im österreichischen Universitätswesen Innovationen und multidisziplinäre Gesichtspunkte besonders zu unterstützen.Die akademische Einrichtung wird interdisziplinäre Forschung und Studien zur Entwicklung zukunftsfähiger Lebensräume anbieten. Der Antrag zur Akkreditierung soll in Kürze eingebracht werden. Parallel dazu hat sich bereits der wissenschaftliche Beirat konstituiert. Bei den Mitgliedern handelt es sich um anerkannte Wissenschaftler aus Europa und Professoren von namhaften Universitäten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Zeitgleich mit dem Akkreditierungsverfahren wird auch die räumliche Entwicklung des Campus Scientia, der neben der eigentlichen Universität Flächen für Forschungszwecke, ausgelagerte Entwicklungsabteilungen von Unternehmen sowie ein Campus hotel und Wohnungen umfasst, vorangetrieben.
Patientensicherheit, quo vadis? Dieser Frage stellten sich nationale und internationale Experten beim Fachkongress der Initiative „Sicherheit im oP“ und der Plattform Patientensicherheit im Wiener AKH. Im Bild (v.l.n.r.): Prof. Dieter Conen (Präsident der Schweizer Stiftung Patientensicherheit), Dr. Brigitte Ettl (Plattform Patientensicherheit), Dr. Nobert Pateisky (AKH Wien) und Mag. Friedrich Thomasberger (Initiative Sicherheit im oP).
IM FAchPuBlIkuM
Sponsor Mag. Roman Czech von cleanroom technology
Dr. Maria KleteckaPulker, Plattform Patientensicherheit, und Sektionschef Dr. Gerhard Aigner, Bundesministerium für Gesundheit
Prof. Michael Greiling, Fachhochschule Gelsenkirchen, Alexander Mainda, leiter Pflege oP Bereich und zSVA, Kantonspital Baden, Schweiz und Sandra Holzinger, Mölnlyke Healthcare
Dr. Norbert Pateisky. „Komplexe Leistungen werden nicht von Ein-zelpersonen erbracht. Deswegen ist Teamtraining auch im Krankenhaus so wichtig.“
Dr. Brigitte Ettl. „Patientensicher-heit muss das oberste Ziel sein und darf bei den aktuellen Sparmaßnah-men nicht untergehen.“
Dr. Ferdinand Waldenberger. „Wir müssen als Teams arbeiten, denn Teams machen weniger Fehler als Individuen.“
wiko expertentipp
Bringen Sie Ihre Anliegen mit einer Fachtagung ins Gespräch. Kongresse eignen sich besonders, um anspruchsvolle Dialoggruppen zu erreichen und zu vernetzen, Austausch auf hohem Niveau zu fördern und aktuelle Themen zu transportieren. Helene Fink
Teams machen weniger fehler
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BuCHPRäSENTATIoN
zukunft der Eu
n „Fokus EU – Ziele und Trends bis 2020“ heißt ein neues Buch, das von wikoBerater Alexandros Stavrou zusammen mit Raoul Kneucker und Gernot Seiwald im Studienverlag herausgegeben wurde. Im Buch schreiben junge Forscher Seite an Seite mit Kapazitäten wie Anton Pelinka oder Hans Dietmar Schweisgut. Präsentiert wurde das Buch Anfang November bei einer Podiumsdiskussion im Madonnensaal der Theologischen Fakultät – mit wikoGeschäftsführer Ulrich Müller diskutierten Honorarprofessor Raoul Kneucker, EUAbgeordneter Richard Seeber und Europarechts experte Waldemar Hummer über aktuelle Themen wie die Griechenlandkrise. Das 266 Seiten starke Werk ist um 29,90 Euro erhältlich.
ob für Alpine Equity, Berger Fahrzeugtechnik oder lindner Traktoren: Eines der wikoSpezialgebiete ist Corporate Publishing.
W eniger Eigengewicht, mehr Nutzlast und geringerer Treibstoffverbrauch: Das
sind die zentralen Vorteile des neuen Pritschensattelanhängers, der vom Tiroler Leichtbauexperten
Berger Fahrzeugtechnik unter der Marke BERGERecotrail® entwickelt wurde. Visualisiert werden diese Kernbotschaften in der ersten Ausgabe der BERGERecotrail®News, die kürzlich zum ersten Mal erschienen ist. Der Vierseiter im Zeitungsformat informiert Kunden und Partner über aktuelle Entwicklungen rund um das Unternehmen und seine Produkte.
Storytelling. Neben einer Fotostrecke über die Entstehung eines BERGERecotrail® finden sich unter anderem ein Interview mit dem Entwicklungschef sowie ein Artikel über den Einsatz des Sattelanhängers bei der Salzburger KaindlGruppe im Blatt, das von wiko wirtschaftskommunikation konzipiert und redaktionell gestaltet wird. „Der Schlüssel zum Erfolg von
Corporate PublishingProdukten sind Inhalte. Storytelling wird auch bei Firmenzeitschriften und Magazinen immer wichtiger“, sagt wikoGeschäftsführer Ulrich Müller.
Gute Geschichten und starke Bilder stehen auch bei den Lindner News im Mittelpunkt, die wiko im Auftrag des Tiroler Traktorenherstellers zwei Mal jährlich gestaltet. Weitere CPProdukte im wikoPortfolio sind das illwerke vkw Magazin, Flugzeit, die Zeitung des BodenseeAirport Friedrichshafen sowie die Zeitung von Alpine Equity, eine der führenden Private EquityManagementgesellschaften in Österreich.
Gute Geschichten, starke Bilder
Im Herbst 2011 präsentierte wiko wirtschaftskommunikation eine aktuelle Studie über die FacebookNutzung der heimischen Politiker und lancierte gleichzeitig den eigenen FacebookAuftritt. Kommunikationsthemen stehen im wikoBlog im Vordergrund.
D ie österreichischen Politiker haben Facebook für sich entdeckt, viele verfügen über
persönliche Profile oder Fanseiten und aktualisieren die Accounts mindestens einmal wöchentlich mit Kommentaren und neuen Informationen: Das ist das das Ergebnis einer wikoUntersuchung der Social MediaPräsenz politischer Funktionäre auf Bundes und Landesebene. Demnach verfügen mit 382 Mandatsträgern vier von zehn Abgeordneten und Regierungsmitgliedern aus Nationalrat, Landtagen und den Landeshauptstädten über einen FacebookAuftritt, rund 187.000 FacebookNutzer sind mit politischen Funktionären befreundet. Vor allem Abgeordnete aus den Bundesländern kommunizieren bereits lebhaft über Facebook. Insgesamt führen das Burgenland (72%), Tirol (48%), Steiermark (45%), Niederösterreich und Vorarlberg (je 42%) die Liste der aktivsten Regionen an.
Keine Einbahnstraße. Weitere SocialMediaKanäle werden bislang spärlich für die politische Ar
beit und den Dialog mit Wählern genutzt. So zwitschern magere vier Prozent über Twitter, nur et
was mehr sind bei Xing (10%) und kaum einer bei LinkedIn (2%) vertreten. „Hier spiegelt sich in der Akzeptanz durch die Politik klar das Bedeutungsgefälle zwischen Facebook und weiteren sozialen Netzwerken in Österreich wider. Der Kommunikationskanal wird allem Anschein nach in erster Linie nach der Möglichkeit ausgewählt, besonders viele Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Nutzung von Social Media keine Einbahnstraße ist, sondern für Dialog steht“, sagt wikoGeschäftsführer Dieter Bitschnau.
wiko im Netz. Stichwort Facebook: Seit Herbst 2011 ist auch wiko mit einem eigenem FacebookAuftritt präsent. Geschäftsführer Ulrich Müller: „Wir informieren dort unter anderem über Aktivitäten unserer Kunden und interessante Neuigkeiten aus der Agentur.“ Fachthemen stehen im Mittelpunkt von blog.wiko.cc. „In unserem Blog präsentieren wir ein umfassendes A bis Z der Projektkommunikation. Außerdem kommentiert das wikoTeam aktuelle Ereignisse aus kommunikationstechnischer Sicht.“
wiko forciert Social Media
WIRTSCHAFTSDIAloG
Immoforum Westn Vom Green Building zum Blue Building: Das ist der Titel des Immobilien Forum West im März 2012 in Bregenz. Experten werden dort erörtern, was die Zukunft der Bau und Immobilienwirtschaft in puncto Nachhaltigkeit bringen wird. Im Fokus stehen sogenannte Blue Buildings: Sie erfüllen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Sicht höchste Anforderungen. Doch was macht eine Immobilie zu einem „Blue Building“? Können drängende Herausforderungen, denen sich die öffentliche Hand und Stadtplaner bei der Bereitstellung von Wohnraum und Infrastruktur gegenüber sehen, mit nachhaltigen Konzepten überhaupt bewältigt werden? www.immoforumwest.at
wiko expertentipp
Auch für Firmenmagazine gelten journalistische Kriterien. Bei der Qualität von Text, Bild, Gestaltung und Verarbeitung gilt es, die Konkurrenz am Kiosk zu schlagen. Bereiten Sie Ihre Informationen so auf, wie Leser es von Publikumsmedien gewohnt sind. Bieten Sie einen echten Nutzwert ohne übertrieben werbliche Botschaften. Nur so erhöhen sich Lesezeiten, Akzeptanz und letztlich auch die Kundenbindung.
Carolin Stiastny
MICRoTRAINING
Neue lernmethode
n Nadine Beiler wirbt für den Weiterbildungsanbieter Microtraining, der Kurse und Seminare zu SoftSkillThemen wie Kommunikation und Zeitmanagement anbietet. Das Besondere daran: Der Inhalt der Microtrainings wird in nur 3,5stündigen Einheiten vermittelt. Geschäftsführer Christof Bader: „Im Gegensatz zu den üblichen Trainings ist unser Input prägnant und bedarfsorientiert. Genau jener, der für den professionellen Auftritt im Berufsleben benötigt wird.“ Mit Nadine Beiler als Testimonial möchte Microtraining vor allem die Jugend für seine innovative Unterrichtsmethode interessieren. www.microtraining.at
Dietmar Eder arbeitete unter anderem als Redakteur für die Wochenzeitung „Tiroler Wirtschaft“ und leitete die TirolRedaktion des Wirtschaftspressedienstes twp.at. Eder ist für wiko in den Bereichen Beratung, Text und Corporate Publishing tätig.
Alexandros Stavrou ist seit Mitte 2011 als Junior Berater für wiko in Innsbruck tätig. Er hat Politikwissen
schaften an der Universität Innsbruck studiert und engagierte sich in den Bereichen PR, Kommunikation und Medienarbeit während seines Studiums im Rahmen einer selbst initiierten ehrenamtlichen Organisation. Bei wiko widmet er sich unter anderem dem Bereich Social Media.
Tanja Lauton ist bei wiko für die Bereiche Kundenbetreuung, Corporate Publishing und Social Media tätig. Nach ihrem Studium sammelte sie erstes journalistisches Knowhow beim business bestseller Verlag. Beim Innsbrucker ECHO Verlag und der Styria Multi Media in Wien entwickelte und begleitete Lauton Kunden und Mitarbeitermagazine.
Dr. Andreas Mölk, selbstständiger organisationsBerater und lektor an der universität Innsbruck, spricht im Interview über die Vorteile und Risiken von Employer Branding. Seine Empfehlung: unternehmen sollten sich nicht größer oder schöner machen, als sie sind.
Stichwort Employer Branding: Wo sehen Sie die Vorteile für heimische Unternehmen?Andreas Mölk: Employer Branding eröffnet die Möglichkeit, zu relativ vielen verschiedenen Gruppen Kontakt herzustellen und Interesse zu wecken. Außerdem kann eine starke Bindung zum Unternehmen entste
hen. Die Vorteile der Akteure sehe ich explizit in der Informationsgewinnung. Durch die Darstellung der Organisation in Form von Employer Brands erhalten Interessierte die Chance zu erfahren, wie sich die Organisation selbst sieht und was es bedeutet, dort zu arbeiten. Wert und Normvorstellungen, Arbeitsabläufe oder Karrierechancen können transparent dargestellt werden.
Was sind die Risiken?Die Risiken von Employer Brands entstehen vor allem durch den expressiven Charakter des Konzepts. So kann durch wohlformulierte Bil
der oder wohlartikulierte Slogans leicht eine überzogene Organisationsdarstellung entstehen. Das äußert sich auf organisationaler Ebene dadurch, dass falsche Versprechen gemacht werden, deren Einhaltung unmöglich ist und auf AkteursEbene, dass sich Interessierte falsche Vorstellungen von einem Unternehmen machen, die wiederum unmöglich zu realisieren sind.
Wie gehen die österreichischen Un-ternehmen aus Ihrer Sicht mit Em-ployer Branding um?In den vergangenen Jahren konnte ich zwei Ausprägungen in Österrei
ch feststellen: Da sind einmal Organisationen, die Employer Branding als ‚ModeAccessoire’ verwenden, und folglich alles in ihrer Macht stehende tun, um größer, schöner und erfolgreicher zu wirken. Dies erfolgt aber meist sehr unreflektiert. Schöne Merkmale werden vermehrt hervorgehoben und unschöne weitestgehend ignoriert. Employer Branding erscheint dabei höchst marktversiert. Die zweite Ausprägung beinhaltet Organisationen, die Employer Branding nicht kennen oder kein spezifisches Interesse an PersonalmarketingAktivitäten haben. Employer Branding wird als Modeerscheinung abgetan, welches nur Geld kostet, ohne zwingend Nutzen zu stiften. Vergleicht man nun Österreich mit anderen Ländern wie Deutschland, Schweiz, Frankreich oder den USA, so besteht in Bereichen des Personalmarketings sicherlich ein Nachholbedarf.
Was empfehlen Sie einem Unter-nehmen, das Employer Branding für sich nutzen möchte? Am Boden bleiben! Sich nicht größer, schöner oder erfolgreicher darstellen, als man ist. In meiner Arbeit zum Thema Employer Branding konnte ich sogar feststellen, dass unschöne Merkmale bei Bewerbern explizit als Garanten für Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit gedeutet wurden. Sozusagen ein Managementparadoxon, da Attraktivität am Arbeitsmarkt durch die Darstellung unattraktiver Merkmale erzeugt wurde. Ein weiterer Tipp: Externe Berater in den Prozess der Markenerstellung und –einführung involvieren. Employer Brands benötigen eine externe Meinung. Es sollen keine Traumwelten erzeugt werden. Organisationen sollen begreifbar werden.
Das gesamte Interview lesen Sie auf blog.wiko.cc
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IMPRESSUMDialog mit Wirkung ist eine Zeitung der
wiko wirtschaftskommunikation. Medieninhaber und Herausgeber: wiko wirtschaftskommunikation GmbH,
FranzFischerStr. 7, A6020 Innsbruck. Tel. +43(0)512563840. Für den Inhalt verantwortlich: Ulrich Müller, Dieter
Bitschnau. Redaktion: wiko wirtschaftskommunikation. Fotos: shutterstock / wiko / IG Lebenszklus Hochbau / SPÖ / Die Grünen
/ BM.I A. Tuma / FPÖ
Von der wiko zur Tirol Werbungn Mag. Florian Neuner, von 2008 bis 2011 Senior Berater bei wiko, fungiert als neuer Leiter PR & News center der Tirol Werbung. Dort verantwortet er insbesondere die Abwicklung von PRMaßnahmen. Vor seiner Tätigkeit bei wiko hatte er die Marketingleitung bei Recheis und Tirol Milch inne.
Von der wiko ins Parlament
n Mag. Caroline Heinzle, von 2009 bis 2011 Beraterin bei wiko wirtschaftskommunikation, wechselte heuer ins Team von NR Karlheinz Kopf im ÖVPParlamentsklub. Heinzle war bei wiko unter anderem am Ausbau der SocialMediaAktivitäten beteiligt.
Bitschnau Spartenobmannn wikoGeschäftsführer Dieter Bitschnau (37) wird mit Jänner 2012 neuer Obmann der Sparte Information und Consulting in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Die Entscheidung für den geschäftsführenden Gesellschafter der Bregenzer Kommunikationsagentur wiko fiel in der Spartenkonferenz Anfang Oktober. Die Sparte Information und Consulting vertritt in Vorarlberg rund 3.150 Unternehmen.
Beim Personalmarketing hat Österreich Nachholbedarf
Chefstratege, Wirtschaftsjournalist, BerghüttenEnthusiast
Die wiko wirtschaftskommunikation ist ein Beratungsunternehmen für Öffentlichkeitsarbeit und strategische Kommunikation mit Standorten in Innsbruck, Bregenz und Wien. Die vier Geschäftsbereiche sind Kommunikationsberatung und management, Presse und Medienarbeit, Wirtschaftsdialoge und Kongresse sowie Projektkommunikation. In dieser „Dialog mit Wirkung“Ausgabe stellen wir Ihnen das Innsbrucker Team kurz vor.
Ulrich Müller ist geschäftsführender Gesellschafter der wiko wirtschaftkommunikation. Er verfügt über langjährige Agenturerfahrung und war 13 Jahre im Journalismus tätig (u.a. Wirtschaftsblatt, Industrie, Wirtschaftspressedienst). Müller ist Experte für die Begleitung von komplexen Kommunikationsfällen. Seine Spezialgebiete: strategische Beratung und Konzeption bei Infrastrukturvorhaben sowie Kommunikation bei M&ATransaktionen.
Melina Stark ist seit Mai 2011 bei der wiko Innsbruck für die Abwicklung der administrativen Aufgaben im Sekretariat verantwortlich und unterstützt das Team bei Projekten und Veranstaltungen, Medienbeobachtung und Veranstaltungsorganisation. Stark verfügt über langjährige Erfahrung im Büromanagement und Kundenservice.
Buchautor, Spezialist für knifflige Fälle, Kunstbegeisterter
Melina Stark
Bücherwurm, Schokoholic, ItalienFan
Dietmar Eder
Epikureer, Creative Mind, Querdenker
Alexandros Stavrou
Tanja lauton
Germanistin, EnglandBereisende, MagazinJunkie
Dietmar Eder ulrich Müller
wiko Team Innsbruck