digitales lehren und lernen · leiterin fachstelle digitales lehren und lernen in der hochschule,...
TRANSCRIPT
Kollegiatin am Oberstufen-Kolleg, anschl. Mitarbeiterin von Prof. Dr. Ludwig Huber (Nachfolger Prof. Dr. Hartmut von Hentig)
Studium der Erziehungswissenschaften und Soziologie sowie Geografie an den Universität Bielefeld und Osnabrück und ehemalige Mitarbeiterin an den Universitäten Flensburg, Bundeswehr HH, UZH
Leiterin Fachstelle Digitales Lehren und Lernen in der Hochschule, PHNWE-Learning Kontaktstelle sowie Kompetenznetzwerk Plagiatsprävention, FHNWSchweizweite Special Interest Group (SIG) Open Educational Resources (OER)
Dozentin Medienbildung, PH FHNWErwachsenen-/Weiterbildung, Institut für Bildungswissenschaften (IBW) Universität Basel
Expertin Kompetenzteam Hochschullehre PH FHNW, Kompetenznetzwerk Usability FHNW Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW), OER UNESO Kollaborative 3D-Umgebungen (Virtual & Augmented Reality) u.w.
Mitglied swissuniversities - Arbeitsgruppe Medien und Informatik sowie Lehre Educational Technology Working Group (ETWG), GMW, GMK, dghd u.s.w.
Vitae (Auswahl)
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Wie oft schauen Sie am Tag auf Ihr Smartphone?
Rund 221 mal am Tag wird auf das Smartphone geblickt ...
Analoge Welt?
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Quellen:http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/wie-sascha-lobo-tickt-iro-majestaet/19763974.htmlhttps://ch.galileo.tv/life/so-oft-beruehren-wir-unser-handy-pro-tag/
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Digitaler Wandel
Fast alle Schweizer Jugendlichen
zwischen 12 und 19 Jahren besitzen
ein eigenes Handy – 98/97 Prozent.
Smartphones sind ständige Begleiter.
Die Nutzung von Tablets ist stark
angestiegen.
(vgl. JAMES-Studie 2016)
Еin Leben ohne Medien ist in der
gegenwärtigen Gesellschaft zu Beginn des
21. Jahrhundert kaum mehr möglich. Alltag
und Medien haben sich durchdrungen, die
Mediatisierung der Gesellschaft (...)
schreitet immer weiter voran.“ (Mikos 2005)
Еs ist, pointiert formuliert, nicht mehr
möglich, Medien nicht zu nutzen.“
(Schorb 2007)
Quelle:Mikos, L.: Alltag und Mediatisierung. In: Lothar Mikos / Claudia Wegener (Hg.), Qualitative Medienforschung, Konstanz 2005, S.80-94Schorb, B.: Mit eLearning zu Medienkompetenz: Modelle für Curriculumgestaltung, Didaktik und Kooperation. In: Kopaed (2007), S.15-34
Quelle: http://www.media-use-index.ch/assets/files/MUI2017.pdf
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
(Mega)TRENDS
Ø Studien: http://www.digitallernen.ch/themen/mediennutzung/(z.B. JAMES, KIM, JIM)
Ø Horizon Report: http://www.nmc.org/nmc-horizon/
Ø Lehr- / Lerntheorien und -ansätze
Ø Medienpädagogik / -didaktik
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Unterrichten mit Medien impliziert mehr
als
die Einführung von
IT & Tools
–
es erfordert eine
kritisch-reflexive Medienbildung!
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
DISTRIBUTIV
INTERAKTIV
KOLLABORATIV
lehrerzentriert lernerzentriert
Informations-vermittlung
Wissens- undFertigkeitserwerb
Wissensteilung undProblemlösung
ZIELE
VORGEHEN
nach Back, Seufert & Kramhöller (1998) – erweitert Reimer (2015)
teamzentriert global / personalisiert
Thirdspace - Augmented Education Lernräume sind immer hybrid
DISTRIBUTIV
KOLLABORATIV
Gamification
Robotik – Interface – AI
IMMERSIVVR – 3D – AR – Crossmedia
Gemeinsam Bildungsräume gestalten - Thirdspace und kritisch-reflexive Medienbildung
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Second Life
AULA - http://www.vcomm.ch/aula/
http://www.educube.de/nextclassroom.html
Gemeinsam Bildungsräume gestalten
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Neben mikro- und makrodidaktischen Überlegungen sind beim Lehren und Lernen mit digitalen Technologien der Einbezug gesellschaftlicher
Bedingungen sowie die des digitalen Lehr-/Lernraumes von zentraler
Bedeutung. Der Erwerb von Medienkompetenz, welche die Nutzerinnen und Nutzer der digitalen Technologien zu kritischen und reflektierten Medienraumakteuren
führt, ob ausschliesslich in Onlineszenarien oder im Blended Learning Design, ist für die Qualität des Lehrens und Lernens entscheidend.
Medienkritiksoll analytisch problematische gesellschaftliche Prozesse angemessen erfassen. Jeder Mensch sollte reflexiv in der Lage sein, das analytische Wissenauf sich selbst und sein Handeln anzuwenden. Die ethische Dimension daran ist, das analytische Denken und den reflexiven Bezug als sozial verantwortet abzustimmen und zu definieren.
Medienkundeumfasst das Wissen über die heutigen Mediensysteme. Die informative Dimensionder Medienkunde beinhaltet klassische Wissensbestände. Die instrumentell-qualifikatorische Dimension meint die Fähigkeit, neue Geräte auch bedienen zu können. Die beiden Aspekte Medienkritik und Medienkunde umfassen die Dimension der Vermittlung. Die Dimension der Zielorientierung liegt im Handeln der Menschen. Hierbei spielt also die Nutzung von Medien eine gewichtige Rolle.
Mediennutzungist doppelt zu verstehen: Medien sollen rezeptiv angewendet werden (Programm-Nutzungskompetenz) und interaktive Angebote genutzt werden können.
Mediengestaltungumfasst die innovativen Veränderungen und Entwicklungen des Mediensystems und die kreativen ästhetischenVarianten, die über die Grenzen der alltäglichen Kommunikationsroutinen hinausgehen.
Medienkompetenz nach D. Baacke
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
• Nutzen Sie „freie“ Lernangebote, um sich mit dem Einsatz vertraut zu machen -besuchen Sie bspw. einen MOOC.
• Über welche Werkzeuge/Tools verfügen Sie?
• LMS (Forum, Wiki ..), Videokonferenz, Film/Video-Optionen, Screencasting, Intranetlösungen
• Welche medienpädagogische Ansätze werden bereits realisiert?
• Blended Learning, Flipped Claasroom, Social Media (Lehre), Audio-/Videopodcast, Lernfilme
• Lehrveranstaltung im Blended Learning – internationale Veranstaltung mit der Nelson Mandela University South Africa
• international
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Empfehlungen zum Einsatz von Medien imUnterricht
• LMS-Kommunikation – Forum, offenes Forum
• Audio-/Video-Files
• Geben Sie eine klare Struktur vor: einen roten Faden.
• Bieten Sie Kommunikationsoptionen für die Selbstlernphasen an
• Schaffen Sie Anreize und Pfade – Gamification
• Seien Sie in Ihren Rollen/Funktionen (Dozent/in – Entscheidungsträger/in) mutig und offen für „Experimente“
• Nutzen Sie Open Educational Resources (OER)!
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Empfehlungen zum Einsatz von Medien imUnterricht
1. Im Mittelpunkt didaktischer Fragestellungen steht der Lehr- / Lernprozess, bzw. die Frage danach, wie Medien diesen Prozess unterstützen können.
2. Augmented Education als Realität von Bildungsräumen erkennen und sinnvoll nutzen.
– Kollaborative 3D-Umgebungen
– Kooperativ und kollaborativ angelegte eBooks
– CrossMedia
3. 4Ks - Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und Kritisches Denken mit digitalen Technologien fördern.
– Verknüpfung von Themen wie bspw. Inklusion, Ganztag mit „Digitalisierung“ –professionelles didaktisch durchdachte Konzepte.
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Digitale Technologien
Grafik: https://en.wikipedia.org/wiki/21st_century_skills#/media/File:P21_Skills.jpg
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Digitalisierung bietet neue Denk-/ Spielräume –
nutzen wir diese, um insbesondere die
gesellschaftlich-technologischen Entwicklungen
kritisch einzuschätzen,
zu begleiten und auch ethische Fragen in den
Mittelpunkt zu rücken.
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Gemeinsam Bildungsräume gestalten Thirdspace und kritisch-reflexive Medienbildung
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Lehren und Lernen im Digital Age
- erfordert eine Kultur der Medienbildung
- ist Innovation mit Blick auf den Menschen und seinen Rechten
- ist immer auch politische Bildung „digitale Mündigkeit“
- ist ein kritisch-reflektiertes Aufwachsen mit „Ich bin Viele und
Anders“- (INFOethies (UNESO/1997) - Digitale Ethik)
Literatur (Auswahl)
§ Reimer, Ricarda T.D. (2017): Bildung 4.0. – Die Zukunft verantwortungsvoll gestalten.In: BWZoom. Berufs- und Weiterbildung Zofingen (Hg.): Digitale Lebensräume. Ausgabe 5 / Juni 2017
§ Reimer, Ricarda T.D. & Böller, Nadja (2017): Offene Bildungskultur in der Schweiz –Perspektiven und Herausforderungen. In: Synergie. Fachmagazin für Digitalisierung der Lehre #04. S. 76-79.
§ Weißhaupt, Mark, & Reimer, Ricarda T.D. (2016): Spiele erfinden mit internationalen Studierenden. In: J. Haag, J. Weißenböck, W. Gruber, C.F. Freisleben-Teutscher (Hg.): Game Based Learning – Dialogorientierung & spielerisches Lernen digital und analog. St. Pölten: Fachhochschule St. Pölten GmbH. S. 7-14
§ Edinger, Eva-Christina & Reimer, Ricarda T.D. (2015): Thirdspace als hybride Lernumgebung. Die Kombination materieller und virtueller Lernräume. In: Bernhard, Ch.; Kraus, K.; Schreiber-Barsch, S.; Stang, R. (Hg.): Erwachsenenbildung und Raum: Theoretische Perspektiven –professionelles Handeln – Rahmungen des Lernens. Bielefeld: wbv. S. 205-216.http://www.digitallernen.ch/2015/08/thirdspace/
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch
Twittertwitter.com/digitallernen
Websitewww.digitallernen.ch
Blogwww.digitallernen.ch/blog/
https://www.xing.com/profile/RicardaTD_Reimerhttps://ch.linkedin.com/in/ricardareimer
Ergänzender Quellenachweis:
Back, A., Seufert, S. & Kramhöller, S. (1998):Technology enabled management education: Die Lemumgebung MBE Genius im Bereich Executive Study an der Universität St. Gallen. io management. 3, 3642.
Ricarda T.D. Reimer · www.digitallernen.ch