d'mampfla oktober 2005

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Mitteilungsblatt der Pfadfindergruppe Rankweil · 23. Jahrgang · Heft 1 · Oktober 2005 TECHUANA 2005 Gruppensommerlager

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Mitteilungsblatt der Pfadfindergruppe Rankweil

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Page 1: d'MAMPFLA Oktober 2005

Mitteilungsblatt der Pfadfindergruppe Rankweil · 23. Jahrgang · Heft 1 · Oktober 2005

TECHUANA2005

Gruppensommerlager

Page 2: d'MAMPFLA Oktober 2005

Herausgeber: Pfadfindergruppe Rankweil / Vorarlberg Herstellung: Peter Mück, Maria Mück und Annelies Dobler – DTP: Priska Reichart und Klaus Walenta

Für den Inhalt verantwortlich: Christian Dobler, Rankweil Druck: Thurnher Druckerei Ges.m.b.H., A-6830 Rankweil – Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

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Techuana ......................................................... 1

Warum Gruppenlager? ..................................... 2

Der »Countdown« ............................................ 3

Lager-Eröffnung ............................................... 5

Wichtel/Wölflinge ............................................ 8

Sola-Lied .......................................................... 19

Explorer ........................................................... 20

Andrea und Tanja ............................................. 26

Ranger .............................................................. 28

Altpfadfinder .................................................... 32

Gruppenbild Sola 2005 .................................... 36

Headquarter ...................................................... 38

Späher .............................................................. 40

Rover ................................................................ 46

Caravelles ......................................................... 52

Lagerzahlen ...................................................... 58

Guides .............................................................. 59

Gilde »aktiv« .................................................... 66

Das Lagerfeuer ................................................. 68

Danke … .......................................................... 72

INHALT

TECHUANA

2005

Page 3: d'MAMPFLA Oktober 2005

SOLA 2005 1

Als dieser wunderschöne Lagerplatz errichtet worden ist – mit unend-lich viel Mühe und Arbeit – wurde ein Name für dieses Lagergelände gesucht.

Nachdem alle Vorschläge keine Begeisterung hervorgerufen hatten, erzählte ein Sprachforscher, Mitglied des Lagerplatzteams, von den nordamerikanischen Indianerstämmen, die bei aller Vielfalt etwas gemeinsam hatten: mit 16 Jahren mussten die jungen Männer ihren Übertritt vom Kindes- zum Erwachsenenalter durch eine Mut- und Bewährungsprobe bestehen, weshalb sie für drei Monate in der Wild-nis, allein auf sich gestellt, überleben mussten.

Dieses Erwachsenwerden wurde bei allen nordamerikanischen Indianerstämmen „TE-CHUA-NA“ genannt.

Das Zeichen von Techuana steht für einen Menschen. Der Kreis stellt diesen Menschen dar, die in ihn laufen-den Balken sollen die Einfl üsse, denen der Einzelne ausgesetzt ist symbolisieren, aber auch all das Gelernte, Schöne, Wissenswerte, die Erfahrungen usw.

Im Inneren des Kreises ist die Lilie, Zeichen dafür, dass wir Pfadfi nder sind mit all unseren Werten und Zielen unserer Bewegung.

Der Kreis ist nicht vollkommen, weil dies kein Mensch ist. All das was fehlt symbolisieren die fl ammenartigen Ausschnitte, die zum vollkommenen Kreis fehlen. Dieser fehlende Teil des Kreises soll unser Lagersymbol sein.

Jeder sollte versuchen für den Anderen jener Teil zu sein, der diesem fehlt und zwar in allen Situationen dieses Lagers.

Page 4: d'MAMPFLA Oktober 2005

2 SOLA 2005

Das SOLA wird zu Recht als Höhepunkt im Pfadfinderjahr bezeichnet. Dies aus ganz einfa-

chem Grund. Fern von zu Hause wird all das Gelernte erprobt, die Patrulle muss sich bewähren

und die Aufgaben, die Natur, Umgebung und Wetter bereiten, fordern nicht nur den Einzelnen,

sondern vor allem die Gemeinschaft.

Aufbau, Abenteuer und Unternehmungen sind große Herausforderungen für das gemeinsame

Lagerleben und besonders die Stufen Guides und Späher sind durch das gemeinsame Erleben

geprägt.

Bei Wichtel und Wölflingen steht nicht der Aufbau im Mittelpunkt, auch nicht die Internati-

onalität, wohl aber das gemeinsame Erleben in der Natur mit den verschiedensten Aufgaben

und Erprobungen, die unsere Kleinsten meistern müssen.

Die oberen Stufen hingegen erleben ihre Sommerlager im Ausland, auf Schiffen, am Meer, in

den Bergen, auf Rädern bei Arbeitseinsätzen etc. und das internationale Flair entspricht unse-

rer weltweiten Verbundenheit.

Die stufenindividuelle Gestaltung des Programms ist von besonderer Wichtigkeit und hat der

altersgerechten Erziehung zu entsprechen.

Wenn nun alle Stufen gemeinsam auf Lager gehen, dann ist damit zwangsläufig, zumindest

zum Teil ein Verzicht auf ein stufenspezifisches Programm und eine entsprechende Aufgaben-

stellung verbunden.

Dem steht jedoch ein gemeinsames Erleben, das Zusammensein aller Stufen, vom Wichtel bis

zum Rover, der Gemeinschaftsgedanke einer Gruppe, ein Miteinander von Groß und Klein

und ein entsprechendes, stufenüberschreitendes Programm gegenüber.

Um dennoch die Individualität der einzelnen Stufen zu gewährleisten, andererseits dieses

Gruppenprogramm zu organisieren, gestalten und durchzuführen, bedarf es des Konsenses

aller Führerinnen und Führer, damit ein solches Lager gelingen kann.

So wichtig die Stufenarbeit ist, so wichtig ist auch das gemeinsame Erleben, zumindest ist ein

solches alle zehn Jahre mehr als gerechtfertigt.

Deshalb haben sich die Rankweiler Führerinnen und Führer im Jahr 2004 gemeinsam ent-

schlossen nach dem ersten Gruppenlager 1995 in Reichenstein es wiederum zu versuchen

– Techuana 2005.

Es wäre müßig alle die vielen Abende der Vorbereitung anzuführen, all die Sitzungen für Or-

ganisation, Aufbau, Speisepläne, die Diskussionen, das Anfertigen von Modellen, das Vorbe-

reiten des Gruppenprogrammes etc. etc., denn es würde den Mühen, dem Zeitaufwand nicht

gerecht werden.

So beginnen wir einfach mit dem Zeitpunkt, als die Vorbereitungsarbeiten nach Monaten ab-

geschlossen waren und unser großes Abenteuer beginnen konnte.

Warum Gruppenlager?

Page 5: d'MAMPFLA Oktober 2005

SOLA 2005 3

Bereits am Wochenende, 8./.9./10. Juli, haben die ein-zelnen Stufen begonnen Zelte, Kisten, Werkzeuge, Material für das Programm sowie Lebensmittel her-zurichten. Alles wurde aufgeschlichtet und geradezu kontinuierlich wuchsen die Materialhaufen an.

Bis spätestens Dienstag, dem 5. Juli musste alles Ma-terial in den Papierschopf gebracht werden und zwar jenes, das auf den LKW geladen werden sollte.

Der große Papiercontainer wurde entfernt und ein re-ger Verkehr zwischen Heim und Schopf ließ auch hier tonnenschwere Materialberge entstehen.

Für die fünf Busse blieb das Gepäck im Heim. Insge-samt waren es ca. 13 Tonnen Material, das nach Te-chuana befördert werden musste. Am Mittwoch, dem 6. Juli, wurden die Busse beladen. Dabei war auf die Zerbrechlichkeit der Gegenstände ebenso Rücksicht zu nehmen wie auf den Zeitpunkt ihres Gebrauches (Großzelte) sowie auf das Volumen, da jeder noch so kleinste Raum ausgenützt werden musste. Dies führte zu einem wiederholten Ein- und Ausladen, strapazierte die Nerven einiger FührerInnen und die Hektik wur-de nur von der Menge des Materials übertroffen. Bei strömendem Regen war es dann geschafft und die fünf Busse bis zum Möglichen vollgeladen.

Stefan und ich fuhren am Donnerstag (7. Juli) in der Früh nach Kärnten. Ich wollte mich vom Einhalten sämtlicher Vereinbarungen überzeugen und hatte im Besonderen den Lebensmitteleinkauf zu organisieren.

Am Donnerstagabend wurde der LKW geladen und es brauchte Überblick, Ge-nauigkeit und ein Raumverständnis, da-mit diese Mengen im LKW Platz fi nden konnten. Sepp als Lademeister hat es mit vielen FührerInnen nach gut drei Stun-den geschafft. Es hatte keine Flasche mehr Platz und der LKW-Fahrer frag-te mehrmals nach „wie lange wir denn wirklich auf Lager gehen“…

Nach dem Beladen des LKW fuhr ein weiterer Bus ab sowie ein PKW, die nach Mitternacht in Techuana eingetrof-fen sind.

Der »Countdown«

Page 6: d'MAMPFLA Oktober 2005

4 DER »COUNTDOWN«

Am Freitag (8. Juli) in der Früh, als sich alle gefunden hatten, wurde mit dem Aufbau der Führerzelte (Späher und Guides) sowie den Zelten des HQ begonnen.

Um ca. 16.00 Uhr kam der LKW an und bei sintflutarti-gem Regen haben wir ihn ausgeladen. Nach diesem Tag waren wir geschafft. Zur selben Zeit fuhren von Rank-weil die letzten drei Busse ab, die dann nach Mitternacht in Techuana angekommen sind.

Am Samstag, dem 9. Juli, wurde mit den Bussen das Material der einzelnen Stufen auf die schon vorher von ihnen ausgesuchten Lagerplätze gebracht, die zum Teil einige 100 Meter voneinander entfernt waren. Außerdem wurde an der Einrichtung der Zelte gebastelt, Tische, Bänke, Regale, etc. gebaut.

Zur selben Zeit als die Vorhut bereits schwer arbeitete, haben in Rankweil auf dem Bahnsteig 200 Kinder und Jugendliche, sowie ebensoviele Eltern, Großeltern, Tan-ten und Geschwister auf den Zug gewartet. Die drei für uns reservierten Sonderwaggons wurden in Beschlag ge-nommen und die Reise konnte beginnen.

Da es uns gelungen ist, das Umsteigen in Schwarzach St. Veit zu verhindern, wurden die Waggons ab- und um-gehängt und nach einer turbulenten Fahrt trafen unsere Pfadfinder und Pfadfinderinnen um ca. 16.00 Uhr in Vil-lach ein. Vier große Busse brachten sie dann zum Lager-platz, wo wir sie dann mit Freude begrüßten.

Gleich nach der Ankunft wurde mit dem Aufbau begon-nen. Die Wichtel und Wölflinge richteten sich in den Häusern und Hütten ein und das erste Abendessen, das von unserer Küchenmannschaft für alle zubereitet wor-den war, schmeckte so gut, dass es beinahe nicht aus-reichte.

Bald hörte das Hämmern und Sägen auf, friedlich lag der Lagerplatz da, während die meisten in ihren Zelten dem ersten Lagertag entgegen schliefen.

Page 7: d'MAMPFLA Oktober 2005

SOLA 2005 5

Den ganzen Sonntag wurde das Lager aufgebaut, Fah-nenmasten, Lagertore, Tisch- und Kochstellen, Handfer-tigkeiten und all das, was zu einem Lager dazugehört. Ro, Ex und Ca haben Hochbauten erstellt. Ein toller Ein-satz, mit dem sie gezeigt haben, dass sie die Pfadfinder-technik nach wie vor beherrschen. Sie haben damit bei den GuSp, WiWö mächtigen Eindruck hinterlassen – und – das soll nicht verschwiegen werden, allen FührerInnen imponiert.

Die Mühen eines Aufbaues wurden am Montag fortge-setzt und am Nachmittag „stand“ ein Lager, das die gan-ze Gruppe mit Stolz und Freude erfüllte.

Unser Pfarrer Wilfried Blum hatte den weiten Weg nach Kärnten nicht gescheut, um mit uns die Lagerer-öffnung mit einer Hl. Messe zu feiern. Um ca. 16.00 Uhr versammelten sich alle Stufen auf dem „Obstgarten“ und wurden unter Fanfarenklängen von Michael aufgerufen zur Arena zu kommen. Laut und bunt kamen die einzel-nen Stufen und nahmen vor dem Altar Aufstellung.

LAGER-

ERÖFFNUNG

Page 8: d'MAMPFLA Oktober 2005

6 SOLA 2005

Während der Messe stellte jede Stufe ihre »Schatzkiste« vor, in die sie all die Dinge hineingeben wollten, damit unser Lager zu einem wunderschönen Erlebnis wird.

unseren Aufbauunsere Zelteunsere Handfertigkeitenunsere Fahrtenunsere Ausflügeunsere Liederunsere Sketchesunser Essenunseren Mottotagunser Lagerfeuerunser Versprechenunsere Spieleunsere Blödeleienunsere Partysunser Wetterunser Programmunsere Freudeunsere Hoffnungenunsere Wünsche

Page 9: d'MAMPFLA Oktober 2005

LAGER-ERÖFFNUNG 7

Mit dem gegenseitigen Überreichen des Lagersymbols und dem Hissen der Fahnen wurde unser Gruppen-lager TECHUANA 2005 eröffnet.

Ich möchte für dich

Hilfe sein,wenn du es alleine nicht schaffst;

dir zuhören,wenn du dich anvertrauen willst;

mich für dich einsetzen,wenn es nötig ist;

Begleiter sein,wenn du nicht allein sein willst;

Trost sein,wenn du traurig bist;

nicht nachtragend sein,auch wenn du garstig warst;

dir Mut machen,wenn du glaubst nicht weiter zu kommen;

dein Freund sein,was immer geschehen wird;

all das sein,was dir in diesem Lager fehlt.

Page 10: d'MAMPFLA Oktober 2005

8 WICHTEL/WÖLFLINGE

Ischt Basilika o im Minimundus?

Tanja hot an Tanga!

I muss glei

kotza

I will no länger schlofa

I mag a Brot mit Butter

I mag a Brot mit Butter

und Marmelade

I mag nur a Brot

Noch am Hoaklig si git‘s nix me

I glob i han an Zeck

„Lebt denn der alte Holzseppl

noch, Holzseppl noch, Holzseppl

I mag hoam – na doch net

Was toan mr hüt?

I bin so müad

Manche schlafen auch bei Schlägerein ein

Für manche war das Lagermotto: einfach luk lo

Schminke vertragen die Wölfl inge nicht

und die Wichtel dafür keine Maikäfer in den Klos

Das Drama endete in einer

großen Wasserschlacht

Manche von uns waren

mehr nass wie trocken

(der Pool der Späher

war schuld)

Ma i han Halsweh – nächster Tag: ma jetzt han i o Halsweh!

I kann net reda! Denn muss ma halt fl üstra

Page 11: d'MAMPFLA Oktober 2005

0 900 99

Soafarutscha macht echt

Spaß

Gespannt horchten wir dem Quartermaster Hopfi zu; er erklärte uns warum wir nicht im Bach spielen durften

Wir können auch sehr kreativ sein

The singing WichtelBlub blub blubblub

Oder doch?

Zugfahren muss nicht immer langweilig sein

Page 12: d'MAMPFLA Oktober 2005

10 WIWÖ

Bi d‘Guides isch‘s o ganz

toll

Führertaufe: Schlange Kaa und Balu der Bär

1010

Dancestars vom Faaker SeeGeburtstage haben

wir mit einem leckeren Frühstück gefeiert

Mmh schmeckt des guat

Wäh es rinnt d Hals abe!

Wahl zurMiss Faakersee

2005

Page 13: d'MAMPFLA Oktober 2005

0 11

Ein selbst gemachtes Frühstück

schmeckt doch gleich besser

Es lebe der

Sport, er

ist gesund

und macht

uns hart!

„Hap

py

bir

thd

ay t

o y

ou

Spaghetti essa ischt halt net so

licht!

Wettrenna i d‘selber bauta Liega

Pfadis sind doch friedlich odr?

“Ah lass mine langa Hor los!“

(Wölfl ing)

Page 14: d'MAMPFLA Oktober 2005

12 0

Hax pax, adimax,

dunkle Mächte macht jetzt Platz!

Hombatabom, Unsichtbarkeit komm!Hex mex, tex mex!

Am Mottotag sind ganz

viele Elfa, Zwerg, Riesa

und andre Waldbewohner

ko, und o die alta Greise

na Weise. Des narrische

Schwammerl und d‘Hex

warn o voll cool. Harte

Prüfungen musste man

bestehen, aber dann gab‘s

endlich was zu essen:

Nach 5 min Grilla – boah

d‘ Henna sind scho fertig

– des got abr schneall!

Casino: sind Glücksspiele unter 18 erlaubt?

Page 15: d'MAMPFLA Oktober 2005

WIWÖ 13

Hax pax, adimax,

dunkle Mächte macht jetzt Platz!

Casino: sind Glücksspiele unter 18 erlaubt?

Wer ver-steckt sich denn da drunter?

Die lässigen Sieben

Der Countdown läuft 10, 9, 8, ...

Manch Mutige(r) ließ

sich eine Schlange um

den Hals hängen

I glob mir wöran verfolgt

Schiffl e fahra uf am Wörthersee war echt

mega toll!

Smile

Schöne Aussicht

Bis zum Eiffelturm reisten wir!

Page 16: d'MAMPFLA Oktober 2005

14 WIWÖ

„chillen“ in der Sonne, das ist fein

jo hoi do

ischt‘r jo

fallend halt net i‘s Wasser

auch im Sand hatten wir

unsren Spaß

sogar von berühmten Malern ließen wir uns was zeichnen

unser anstrengender Wandertag führte uns ins Schwimmbad juche

legt euch nie mit den Wö an, wenn ihr

in der Nähe von Wasser seid

die neue Bademode vom Wörthersee

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WIWÖ 15

Der König von Landskron schlug uns alle zum Ritter

Die edlen Ritter und der Hofnarr

Auch ein Knappe hat mal Hunger

Rittertag

Messung der Saugkraft und

der Rülpsstärke!

Alle Knappen des Landes

mussten sich vor den

Rittern präsentieren

Page 18: d'MAMPFLA Oktober 2005

16 WIWÖ

Versprechens-lagerfeuer

Jetz simm‘r o richtige Pfadis

„Flamme empor ...“

Gratulation zur 1. Klasse

Vielen Dank an Sepp für die Inspiration zum neuen Lieblingssong der Wölfl inge: „Lebt denn der alte Holzseppl noch, ...“

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WIWÖ 17

Ein Dankeschön an unsre tollen Köche – hat immer

super geschmeckt!Folgen:

Wer zahlt mir jetzt meine Fastenkur?

I glob ich muss noch am Lager a kle abspecka.

Wia kriag i jetz dia ganza Kilos wied‘r los?

Ein Dankeschön an unsre

Auf der Suche nach neuen Köchen

für die Kärntner Küche

Mmh, des schaut aber

scho guat us

Kochen

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18 WIWÖ

Bi d‘Wölfl ing ischt am Afang glei a Ufo ko, am Faakersee sin mir ge bada gsi,alle hond an Eis kriagt und denn simm‘r wiedr zruck,vo Egg uf Techuana isch‘s a Stuck.

Well‘r fl ügt am witeschta? Rot oder Blau?

99 Luftballons auf dem Weg zum Horizont ...

D‘Wichtel hond a super tolle Wocha ka,in Klagenfurt sind mir im Minimundus gsi,a Schlanga um an Hals und Bötla uf am WörtherseeSoafarutscha macht viel Spaß juche!Gut Pfad!

Eure Wi-Wö Führer

Page 21: d'MAMPFLA Oktober 2005

SOLA-LIED 19

D‘Rankler Pfadi fahran hür gi Kärnt‘n,dr Bahsteig platzt scho fascht us allna Nöht,alle söttan i dean Zug, doch des würd boda eng,Gepäck ilada, des ischt fürchtig streng.

Ref.: SOLA, SOLA, do sind alle zemm. Wichtel bis Rover, alle groß und klen. SOLA, SOLA, dr Höhepunkt vom Johr, in Techuana würd des Ganze wohr.

Zugfahrt ischt vorbei, mir sind am Lagerplatz, d‘Zealter würand gschnappt und glei ufgstellt, dr Aufbau ischt erledigt und mir honds echt stressig ka, doch jetzt fangt üser Lagerleaba a, …

Ref.: SOLA, SOLA, …

Wi: D‘Wichtel hond a super tolle Wocha ka, in Klagenfurt sind mir im Minimundus gsi, a Schlanga um an Hals und Bötla uf am Wörthersee, Soafarutscha macht viel Spaß juchhe.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Wö: Bi d‘ Wölfl ing ischt am Afang glei a Ufo ko, am Faakersee sind mir ge bada gsi, alle hond an Eis kriagt und denn simm‘r wiedr zruck vo Egg uf Techuana isch‘ s a Stuck.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Gu: D‘Rankler Guides dia sind jetz voll verwöhnt, weil z‘Techuana git‘s Duscha und o Klos, mir fühland ös do wohl und mir mögand Beautydays, s‘Eassa schmeckt, mir würand früah ufgweckt.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Sp: Dia Späher sind so obercool und händ an riesagroßa Pool sie sind dia Allerbeschta und geband volle Gas Späher – bissand nia ins Gras.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Ca: Seepfadfi nder sind ans Meer gfahra s‘Weattr war zwar ned immer okay, es hat üs a kle verrägnat, doch des war koa Problem, denn üser Lager ischt trotzdem ganz schö.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Ex: D‘Explorer war‘n am Afang a‘ klele hinta nochi, (Hudla git wüaschte Kind!) denn üsre Jurtaburg des ischt a Trumm. (Was klies des fangan mir erscht gär net a) Mir hond an riesen Spaß ka düat am Strand in Isola, und hond a wirklich geiles Sola ka.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Ra: Flexibel und spontan des sind mir Ranger. am Lagerplatz sind mir scho lang bekannt, am Obad hockan alle i dr Lounge ganz gmüatlich zemm, d‘Gastfreundschaft wird gschätzt vo groß und klen.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Ro: Bim Mottotag do simmer alle Riesa gsi Slowenien hommar o usicher gmacht. Was mir im Lager o machand, des wichtigschte ischt d‘r Spaß und alle wissand, d‘Rover gend immer Gas.

Ref.: SOLA, SOLA, …

Altpf.: Mir Altpfadi welland o dabei si wenn‘s hoaßt noch Techuana abi go. A Lager zum Erleaba, noch so ewig langa Zit, an Pfadi si ischt immer noch d‘r Hit.

Ref.: SOLA, SOLA, …

»Dr Techuana-Song«(Melodie: Im Wagen vor mir)

HQ: D’r Staff der hätt an oagnes Plätzle ka – des Team ischt gsi für alle immer do, vom Aufbau bis zum Lagerend hond mir alles gmacht – die Lagerleitig, des war üsre Sach.

Ref.: SOLA, SOLA, …

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20 EXPLORER

Hochjurte mit Feuerwehrrutsche bauen..Abstecher ans Mittelmeer..Slowenische Küche genießen..Der „Kampf der Giganten“..Klagenfurt unsicher machen..Alexander bekommt s „Tüachle“ überreicht..„Ohne Führer“ nach Hause finden..

Samstag 9. Juli 8:30 am Rankweiler Bahnhof: Fast die gesamte Rankweiler Pfadfindergemeinde ist versammelt.9:00: Pünktliche Abfahrt mit dem Zug nach Kärn-ten. 6 Stunden, abertausende Rauchpausen und viele Ausflüge in den Speisewagen. Ankunft in Villach. 5 min. später: „Sherpa-spielen“ für die WiWö, danach kurze Busfahrt zum Lagerplatz und erneutes „Sherpa-spielen“.

Zelte wurden aufgebaut, Holz abgelängt, die erste Kochplane gleich zerrissen, denn die Explorer kön-nen nichts mit altem Zeug anfangen. Nino stellte sich als Retter dar und organisierte gleich eine ganz neue Kochplane bei den Guides. Danke nochmals an die Guides! Dann erste Bauvorbereitungen.Irgendwann am Abend: Mehr oder weniger gemüt-liches Essen von mehr oder weniger gutem Gulasch unter der mehr oder weniger geraden Kochplane.In der Dunkelheit: Freies Programm = Herumsit-zen, über Gott und die Welt diskutieren mit an-schließender Nachtruhe.

Gut Pfad! Martin und Ricardo

Techuana aus Explorersicht

Page 23: d'MAMPFLA Oktober 2005

21

Sonntag 10. Juli 8:00 Unsanftes Unterbrechen der wohlverdienten Nachtruhe und unseres Schönheitsschlafs durch den „Tagwache-Schrei“ der Guides-Führer. Nach ein wenig Körperpflege und einem ausgiebigen Frühstück: Beginn des Aufbaues.15:30: Mittagessen (Grillwürste und Brot)Danach: Weiter Aufbau23:40 : Abendessen (Wurstnudeln)Anschließend: Gemütliches Ausklingen des Abends mit den Rovern, Rangern und Gesang bis zum zwanghaften „Abwürgen“ des Abends durch einen namentlich nicht zu nennenden Guides-Leiter.

Gut Pfad! Martin und Ricardo

Montag, 11. JuliAm Morgen wurden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen. Nachdem alle wach waren und gefrüh-stückt hatten, ging es sofort mit dem Lageraufbau weiter. Einige arbeiteten fleißig an der Jurte, wäh-

rend die Anderen begannen die Sola T-Shirts zu bedrucken. Nachdem der Aufbau erfolgreich abge-schlossen war, aßen wir zu Mittag. Nach dem Mit-tagessen begann auch gleich die Lagereröffnung. Der Pfarrer von Rankweil hatte extra den weiten Weg zu uns nach Techuana auf sich genommen, um mit uns eine Eröffnungsmesse mit einer Schweige-minute zu feiern. Nach der Messe bedruckten wir noch die letzten T-Shirts. Anschließend aßen wir zu Abend und nach dem Abendessen begaben wir uns gleich zum Partyzelt. Dort begrüßte uns der Mode-rator Christoph und klärte uns über die Regeln des „Pfadi-Activity“ auf. Nachdem eine Siegergruppe fest stand, feierten wir noch bis spät in die Nacht hinein. Um ca. 1 Uhr gingen wir Explorer gemein-sam zurück zum Lagerplatz. Müde stiegen wir in die Jurte hinauf und verbrachten dort unsere erste Nacht! Spruch des Tages: „Hudla macht wüasch-te Kind!“

Gut Pfad! Stephan und Klaus („s‘Klüsle“)

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22 EXPLORER

Dienstag, 12. JuliWie gewöhnlich erwachten die Explorer nur lang-sam aus dem Schlaf. Während die Köche sich um das Frühstück kümmerten, waren die Caravelles be-reits mit dem Abwaschen beschäftigt. Nach diesem mühsamen Start in den Tag wurde schnell klar, dass etwas im Busch ist. Bei den anderen Stufen ging es ähnlich seltsam zu. Nach dem Mittagessen wurden wir informiert: Jede Stufe war ein magisches Volk: Die Völker sollten erstmals seit 1000 Jahren, den Unsichtbarkeitszauber, der sie schützte erneuern. Bei der Versammlung ging allerdings etwas schief. Zwei Holzseppl haben die Versammlung entdeckt, weil der alte Schutzzauber zu früh an Kraft verlor. Die Holzseppls informierten die Presse, die noch am selben Tag kommen wollte. Da die Weisen, die zum Verlängern der Unsichtbarkeit notwendigen Elemente erst in ein paar Tagen bringen konnten , mischten sich die Völker um Teams zu bilden, die die Elemente vorher beschaffen sollten. Um an die Elemente zu gelangen, mussten knifflige Aufgaben gelöst werden, die Teamgeist, Einfallsreichtum und Intelligenz erforderten. Den Teams gelang es die Aufgaben zu lösen und sich somit wieder vor den Menschen zu schützen. Nach diesem Sieg wurde bis tief in die Nacht gefeiert. Es gab zur Feier Hüh-ner, die auf dem Feuer gegrillt wurden. Spruch des Tages: „Machs Liacht us, sus knipps I dis Liacht us!“

Gut Pfad! Marc

Mittwoch, 13. JuliMittwoch Morgen um ca. 05:30 Uhr krochen alle CaExRaRo aus ihren Schlafsäcken. Wir hatten die Idee einmal nach Slowenien zu fahren. So fuhren wir am Morgen um 07:00 Uhr ab. Um ca. 10:00 Uhr waren wir bei unserem ersten Ziel bei einer Tropfsteinhöhle. Ohne Zeit zu verlieren, stiegen wir in den Zug, der direkt in die Höhle fuhr. Ei-nige erfuhren, dass es besser ist, wenn man klein ist, nicht immer redet und nicht so groß ist wie ein namentlich nicht zu nennender Rover, der sich oft sehr viel ducken musste, damit nicht sein Skalp in der Höhle blieb. Nach der Fahrt hatten wir noch eine Führung von ca. einer Stunde. Anschließend um ca. 13:30 Uhr fuhren wir zu unserem Hauptziel Izola (Campingplatz). Dort angekommen, bauten wir die Zelte auf und waren danach in null Komma nichts im Mittelmeer baden. Am Abend haben wir in der Stadt die feine slowenische Küche gekostet. Nach dem Essen und einem Gewitter gingen wir wieder zum Lagerplatz, anschließend suchte jeder sein Zelt auf, um sich von dem anstrengenden Tag zu erholen. Unsere Leiter mussten ihre guten Zelte mit den Caravelles-Leitern teilen, die leider wieder einmal undichte Zelte hatten.

Gut Pfad! Rene („Sondi“)

Donnerstag, 14. JuliNach einer (fast) nicht durchzechten Nacht wurden wir mit einem kräftigen Weckruf, der es in sich hat-te aus den Zelten ins Freie geholt. Kurz nachdem wir ein karges Mahl zu uns genommen hatten, wur-den wir in glühender Hitze in den zum Glück kli-matisierten Bus getrieben und die Fahrt begann. 30 min. später stiegen wir bei ca. 38 Grad im Schatten

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SOLA 2005 23

aus dem Bus und wurden von Peter, einem Nach-kommen einer großen „Salzfamilie“ durch den modernen und den alten Teil der Salzgewinnungs-anlage geführt. Wir lernten ein paar unterhaltsame Dinge über die alten Gewinnungsmethoden und über die Geschichte der Salzabbau- und –gewin-nungsanlage. Als wir das Gebäude eine Stunde später verlassen hatten, waren wir um einen Euro ärmer und um 15kg Salz reicher. Dann chauffierte uns der Bus zurück in die Stadt Izola und setzte uns am Strand ab. Alle Explorer suchten sich zusam-men ein Restaurant um zu speisen. Unsere Wahl fiel auf ein exklusives Fischrestaurant. Nach der teuren und guten Speise wurde uns von den Leitern grünes Licht für einen freien Nachmittag gegeben. Als wir uns um halb Sieben wieder getroffen hat-ten, hatte fast jeder etwas nach seinem Geschmack gekauft. Nach einem ausgewogenen Inzi (sloweni-scher Version) und dem Abwaschen, begannen wir bei unserem Lied weiter rumzuwerkeln. Als auch das fast erledigt war, konnte man pennen oder in den Club gehen. Nach der Erkundung des Clubs, der wirklich sch... war, gingen wir schlafen. Spruch des Tages: „Im Club hockand nur alte Männer und dia könnan tanza - und zwor guat!“

Gut Pfad! Tobias

Freitag, 15. JuliNach den zwei Tagen, die wir in Slowenien ver-bracht hatten, wollten wir wieder nach Techuana zurückkehren. Der Zeltabbau ging rasch voran und so hatten wir nur eine halbe Stunde Verspätung. Als wir uns dann auf den Weg gemacht hatten, fiel Big-gi ein, dass sie noch in die Stadt fahren könnte um ihren Hut abzuholen, den sie am Vortag vergessen hatte. Die Explorerleiter nutzten die Zeit um noch schnell etwas einzukaufen. Nach einer dreistündi-gen Fahrt fuhren wir mit lautem Gehupe ins Lager in Techuana ein. Das Mittagessen musste an dem Tag sehr schnell gehen, da ausgemacht war mit den Caravelles noch eine Runde Seifenfußball zu spie-len. Als wir uns dann mit Chilli con Carne satt ge-gessen hatten und auf dem seifigen Spielfeld rum-gerutscht sind, wurde es wieder ziemlich hektisch, da wir alle pünktlich zum Kochtag in die Arena ein-geladen waren. Nach einem kleinen Rätsel wurden die Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bestand aus einem zusammengewürfelten Haufen aller Stufen und den Altpfadis. Gekocht wurde auf den Koch-stellen der jeweiligen Stufe. Das Kärntner Menü gelang eigentlich überall recht gut, ausgenommen die kleinen Dinge, die immer schief gehen, wenn neue Dinge ausprobiert werden. Nachdem alles

aufgeräumt war und alle gestärkt zurück in die Are-na gekommen waren, gab es noch die Überreichung eines Riesenkochlöffels für die Sieger. Am Abend ging es dann ab zu einer Mega Strandparty im Na-tohanger. Alles in allem ein gelungener Tag!

Gut Pfad! Alexander

Samstag, 16. Juli Um 09:04 Uhr krochen die Rankler Explorer aus ihren Schlafsäcken, um sich „reisefertig“ nach Kla-genfurt auf zu machen. Erster Punkt des Tages war das Frühstück unter Zeitdruck zu sich zu nehmen. Als alle mehr oder weniger satt waren, packten wir unseren Tagesrucksack und machten uns auf den Weg zu den Bussen, mit denen wir unsere „Reise“ nach Klagenfurt antraten. In Klagenfurt angekom-men, scheuten sich unsere Leiter nicht uns einen

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24 SOLA 2005

Fragebogen über die Stadt auszuhändigen. Nach getaner Arbeit setzten wir uns in den Bus nach Mi-nimundus wo wir uns mit KV stärkten und dann den Fragebogen auflösten. Anschließend besuch-ten wir den Reptilienzoo Happ, in dem wir uns mit Schildkröten und Schlangen amüsierten. Nach dem Zoobesuch wurde die Verantwortung über die Stu-fe auf unsere Schultern geladen und somit mussten wir uns auf eigene Faust bis zum Faakersee durch-schlagen. Da uns das Wetter nun doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte (mon-sun-artige Regenfälle) entschieden wir uns zum Lagerplatz zurückzukehren, wo wir uns mit einer warmen Dusche und Pellkartoffeln wieder stärk-ten, um den Tag mit einem gemütlichen Abend ausklingen zu lassen.

Gut Pfad! Daniel („Chita“)

Sonntag, 17. Juli Der Plan wäre gewesen um 08:00 Uhr aus den Zelten zu kriechen, aber wie das ganze Lager ha-ben wir länger geschlafen und sind erst um 09:00 Uhr aufgestanden. Nachdem das Frühstück von den Köchen und einigen Helfern hergerichtet war, gab es: Müsli, Brot, Marmelade, Käse, Butter, Tee und einen guten Lagerkaffee. Wir Explorer-Leiter stellten den Jungs den heutigen Tagesablauf vor und wer für welchen Bereich verantwortlich war. Nachdem sich die Jungs in die einzelnen Gruppen eingeteilt hatten, konnten sie ihre sieben Zwetsch-ken zusammensuchen und einpacken. Bevor wir unsere Hochjurte abbrachen, ließen wir uns noch auf einigen Fotos mit ihr verewigen. Danke noch-mals den Fotografinnen (Ranger), die wirklich gute Fotos machten! Die einzelnen Gruppen fin-gen nun mit dem Abbruch an. Die Kochstelle wur-de erst am späten Nachmittag abgebrochen, denn wir wollten noch gute Explorerspaghetti machen. Das Essen genossen wir diesmal aber auf Bierti-schen und Bierbänken, da unsere schöne Essstelle leider schon Geschichte war. Nach dem Essen ha-ben unsere Explorer noch den Auftrag bekommen fürs Abendprogramm am Lagerfeuer einen Beitrag über das Sola, und was unsere Stufe erlebt hatte, zu gestalten. Am Abend haben wir uns in der Are-na mit Hemd und Tüachle getroffen und genossen den schönen Abend bei Liedern, verschiedenen „Rufen“ und Beiträgen der einzelnen Stufen. Un-ser Alex bekam an diesem Abend noch das Tüchle, wofür er im Sola viel lernen musste.

Gut Pfad! Markus

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EXPLORER 25

Montag 18. Juli Pünktliches Aufstehen um 7:00 Uhr, schnelles Frühstück und dann noch die letzten Sachen einpa-cken bis der Rucksack fast nicht mehr zugegangen ist. Einige ließen sogar die Garfi eldunterhosen in Kärnten zurück, weil sie keinen Platz mehr gefun-den haben. Nach dem Buddeln auf unserm Platz trafen wir uns alle mit Hemd und Tüchle in der Are-na für ein Gruppenbild der Rankweiler Pfadis, das im Heim dann irgendwo noch seinen Platz fi nden wird. Zum Abschluss sangen wir noch „Nun Brü-der dieses Lebewohl“ und gingen anschließend auf die Wiese um Luftballone mit Kärtchen, auf denen der eigene Name und die Adresse der Pfadfi nder-gruppe Rankweil stand, in den Himmel fl iegen zu lassen. Danach wurden wieder die Busse beladen und wir fuhren mit Gesang zum Villacher Bahnhof wo wir wieder die „Sherpas“ für die unteren Stufen waren. Zum Glück war der Zug schon da, als wir angekommen sind, und so hatten wir genügend Zeit um gemütlich die Rucksäcke zu sortieren und in die Wagons einzuräumen. Wir kamen in Rankweil mit 40 Minuten Verspätung und Regenwetter an.

Gut Pfad! Alex, Markus, Nino und Daniel

An dieser Stelle wollen wir Daniel Peter DANKE sagen für die angenehme Unterstützung während des Sommerlagers. Thanks for that!

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26 ANDREA+TANJA

< Ra-Sola 2002 in Schottland

Ca-Sola 1994 im Elsaß Ca-Sola 1999 in der Cinque Terre

50 Jahre Pfadfindergruppe Rankweil

Andreaund

Tanja

erstklassig

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ERSTE KLASSE 27

Mit großer Freude der ganzen Gruppe wurde Andrea und Tanja das Erste-Klasse-Abzeichen verliehen. Eine lange und selten durchgehaltene Ausbildung wurde erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Halstuch von Techuana wurde ein kleines Zeichen für die engagierte und hervorragende Ar-beit von Andrea und Tanja, für ihren Einsatz und ihr Engagement überreicht, das beide so eindrucks-voll gezeigt haben.

Die herzlichsten Glück-wünsche der Pfadfi nder-gruppe Rankweil werden Andrea und Tanja auf ihrem Lebensweg be-gleiten.

Gruppenlager „Burg 1995“ – Wichtel Gu-Sola 1997 in Braz

Ca-Sola 1994 im Elsaß Ranger-Pfi la 2003

< Elternabend 2002

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28 RANGER

Eine Schar fröhlich quietschender, adretter junger Damen (= Ranger) trifft sich zu einer Lager-Revue – Maggie hat zu Gegrilltem und Salat geladen. Un-sere, von den Ranger scheidende Senior-Ranger Andrea übergibt Titel und wichtige Utensilien an die Nachfolgerin. Eine Fotoshow via Laptop ent-lockt so manches: Oh! Schau! Weißt du noch! oder: Das war einfach genial! Langsam wird klar: Jede Einzelne hat dieses Jahr und dieses Lager durch ihre persönliche Art ganz speziell geprägt. Es war einmalig!

ANREISEWie gehen Ranger auf Lager?1. Sie fliegen – jawohl, im Ernst, sogar nach Kärn-

ten kann man fliegen.2. Sie kommen (fast) zu spät, bringen dafür aber

Kuchen mit.3. Sie haben wichtige Zeitschriften dabei (Wie

werde ich eine Sexgöttin?)4. Sie schreiben bis 6 Uhr früh an einer Projektar-

beit fürs Studium.5. Sie schleppen ihr Gepäck in Einzelteilen heran.

Das Wichtigste: Handtäschchen, Stöckelschu-he(!), Handy, Styling-Utensilien.

6. Sie sind schon seit Wochen aufgeregt, weil sie endlich kapiert haben, dass der Freund gar nie so wichtig sein kann, wie 10 Tage Pfadilager!

AUFBAUUnsere VIR-Lounge war das absolute Highlight! Klar, wir hatten eine viel gerühmte, perfekt funk-tionierende Kochstelle dank Hafnermeisterin Mar-tina und einen Esstisch mit 4-Sterne Dekoration, aber unser ganzer Stolz war eindeutig unsere chill-out Ecke, unsere urgemütliche überdachte Couch mit Seitenwänden und „Kaminfeuer“ – unsere VIR (Very Important Ranger) Lounge. Fast jeder La-gertag fand dort seinen Ausklang mit viel Gesang, Gelächter und Rover-Besuch.

ERÖFFNUNGZuerst waren unsere Hausfrauen-Qualitäten ge-fragt: aufräumen, putzen, bügeln, Besucher durch unser kleines Reich führen, Lager T-Shirts bedru-cken, Eröffnungsfahne gestalten (eine strahlende Sonne), Cheerleadersong einstudieren und mit Pompons laut und bunt zum ersten gemeinsamen Event aller Lagerteilnehmer einmarschieren. Was das indianische Wort Techuana bedeutet, lässt sich in einer Messe auch völlig zerreden, aber was es für uns bedeutet ist sonnenklar: Ein einmaliges, un-vergessliches, tief empfundenes Pfadfinder-Erleb-nis! Am Abend gings dann so richtig ab: Partytime! Die Mädels (Ca und Ra) warfen sich in Schale, die Burschen (Ex und Ro) warteten mit einem tollen Programm (Lieder-Activity) und gutem Sound auf by DJ Simon. Einfach genial!

TAG DER WALDVÖLKERBestimmt eines der Highlights in diesem Lager! Ein fantasievolles Abenteuerprogramm, das sowohl die Kleinen als auch die Großen forderte: Tolle Verkleidungen der einzelnen Völker, Druiden mit magischen Zauberkräften, sensationslüsterne Men-schen (= die Gefahr schlechthin), seltsame Wesen, die geheimnisvolle Informationen preisgeben, wie das narrische Schwammerl, ein Hexer, der Einhorn-milch verkauft, ein Schmied, der Löcher macht und ein Orakel, das nach mehreren bestandenen Aufga-ben und gelösten Rätseln den Zauberspruch verrät, durch den der Unsichtbarkeitstrank (= die Bannung der Gefahr) erst seine Wirkung tut. Der aufregende Tag endete mit reichlich Speis und Trank, mit Spie-len, einer Feuershow und entlockte den Rangern so manch begeisterten Ausspruch: „Der Tag war so toll, ich glaub, ich muss auch Führerin werden!“

Sola 05 Ranger

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SOLA 2005 29

SLOWENIENS ommer, Sonne, Baden im Meer – Herrlich!L ängere Busfahrt mit Abstecher in die Tropf-

steinhöhle von Postoijna.O h-mmh-gut! Gastfreundliche Caravelles laden

uns zu einem ausgezeichneten asiatischen Es-sen ein.

W as kostet ein Strohhut: 32000 SIT + Kondition und Muskelkraft + Gespött + Campari

E in gewaltiges Gewitter, sintflutartiger Regen, Blitzexpertin Christina, kreischende Caravelles (das Gewitter war ein Klacks dagegen)

N asse Caravelles, (déja vu) werden kurzerhand in die Ranger-Zelte umquartiert.

I zola – hier könnte man es auf jeden Fall länger aushalten.

E nglische Führung in einer Salzgewinnungsanla-ge. Verstanden haben wir nicht alles, aber so ein hübscher junger Guide ....

N a, und zu guter Letzt haben wir den Rovern ih-ren reservierten Tisch „geklaut“.

WIEDER IM LAGERDie Altpfadi sind da, die Gilde auch und Maggie und Svenja: „Auch wenn wir nur 3 Tage auf Lager waren – es hat sich absolut rentiert!“And again – it’s Partytime! Diesmal laden die CA und RA zu lusti-gen Spielen (zum Teil fliegt sogar die Wäsch’) und heißen Rhythmen. Auch die Führer geigen mächtig auf dem Tanzparkett auf und die Stimmung ist wie-der phänomenal!

TAG DER AFFENUrsprünglich war Klagenfurt angesagt (Big City, Shopping) aber: „Die Rover gehen auf den Affen-berg – wir wollen auch dahin!“ Also gehen die Af-fen mit den Affen auf den Affenberg – es war affen-artig! Doch Burg Landskron hielt noch so manche Überraschung für uns parat:- Mittelalter-Event: Wir holten uns von einem

Wappen-stickenden Burgfräulein Insider-Infor-mationen über das Leben und Leiden der heuti-gen Ritter

- Zickige Kellnerin: Wenn man in einem teuren Burgrestaurant nur etwas trinkt ...

Auszug aus dem Logbuch: Wir wollten uns rä-chen an der dummen Sau, doch wer hat’s verbo-ten – Biggi, die „alte“ Frau.

- Feuerwehrmänner: Vor allem Feuerwehrmann Anton, der uns 12 Ranger in sein Feuerwehrauto packt und bis zum See kutschiert.

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LETZTER TAGEndlich haben wir doch noch das Moor gefunden, das wir unter keinen Umständen betreten durften. Hopfi machte mit uns eine kleine Führung und er-klärte die Keltengräber, Orchideen, die Tücken des Sumpfgebietes und das empfi ndliche Ökosystem. Dann blutete uns fast das Herz – die VIR-Lounge fi el dem Abbau zum Opfer. Noch schnell ein paar Fotos geschossen und unser kleines Reich war nur mehr Erinnerung.

Während des Abschlusslagerfeuers ließen wir so manch Lagererlebnis Revue passieren. (Ein Feu-erwehrauto – voll besetzt ..., Die Schweigeminute ...) Ein absolut ergreifender Moment war, als Sepp sein Pfadfi nderversprechen ablegte, und als Tanja und Andrea (unser Senior-Ranger) die Erste Klasse überreicht bekamen, erfüllte uns das mit sehr viel Stolz und Freude. Ja, es gab viel zu feiern an die-sem letzten Abend, und das taten wir auch ausgie-big!

Zweite Ranger Strophe (Techuana Song):Vo da Führwehr lond sich Ranger kutschiera,d’Slowenien springen sie durchs Gwitter duch.Was mir do alls erleabt hond, des könn mir alls gear net säga, es würd immer in üs dinna witer-leaba!Sola, Sola, do sind alle zemm, …

Logbuch

Der Feuerwehrmann gar nicht dumm, führte uns in der Gegend herum.Auf dem Weg sahen wir die Rover, die hatten einen Hang-over.Sie warteten wieder mal auf den Bus, doch leider kamen sie nicht zum Handkuss.Natürlich musste ein Foto der wartenden Jungs herbei,drum fuhren wir gleich zweimal an ihnen vorbei.Für ein Foto der Rover blieb Anton sogar stehn.Mensch, die Gesichter hättet ihr sollen sehn.Das Bild war dann im Kastenund wir konnten weiter hasten.17 � fürs Strandbad bezahlten wir.Was wir dafür bekamen, war schlechter als Villacher Bier.Gegessen haben wir schnell,denn die Regenwolke platzte auf an dieser Stell.Ab ins Café war dann die Devise,denn mit Schlafen war nichts mehr in dieser Wiese.Viel Eis wird dann geschlemmtund auf dem Café-Tisch fast gepennt.Dann wollten wir wieder nach Hausund Sepp holt uns in Saus und Braus.Natürlich durften wir nicht vergessendie berühmten Kärntner Backhendl beim Jägerwirt zu essen.Zurück am Lagerplatzging’s los mit dem Festen – ratz fatz.Später sind dann die Caravelles gekommenund haben mit uns einen Drink genommen.Das gelungene Fest am Vorabend war der Grundund es wurde kunterbunt.Es kamen noch die Explorer, diese alten „Lounge-Schnorrer“!Am Schluss kamen noch die Rover dazuund die Lounge war wieder voll im Nu.Um halb zwei war es dann soweit,es war Schlafenszeit.

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RANGER 31

7:30 morgen im Lager.

Biggi: „He Ranger, mir ischt

langweilig und i hab Hun-

ger! Könntets bittschön

aufstehn!

Versuch eines Rovers, sei-nen Freund für das andere Geschlecht zu interessieren: „Also, es gibt Menschen und es gibt Tiere, aber es gibt auch noch Frauen ...“

Christine hat beim Anblick

des Aufbauplanes nur Stirn-

runzeln übrig. Inzwischen ist

die Couch fertig: „Ah, jetzt

woaß i, was d’ moanscht!“

Tischgebet unserer Lager-

nachbarn, der Explorer:

„Piep, piep, piep,

wir hab’n uns alle lieb.

Jeder isst soviel er kann,

nur nicht seinen Nebenmann.

Piep, piep, piep,

wir hab’n uns alle lieb.“

„Der Pfarrer sei in den Bach gefallen!“„Hoffentlich hat er keinen Krebs zertrampelt!“

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Es war eine absolute Premiere. Die Rankler Altpfadi nahmen zum ersten Mal an einem Großlager teil. Aus terminlichen Gründen, und weil Altpfadi leider keine neun Wochen Sommerferien haben, beschränkte sich unsere Teilnahme auf ein längeres Wochenende.

Der Ablauf dieser Teilnahme hätte reichlich Stoff für einen spannenden Spionageroman abgegeben. Als erstes schleusten wir unseren Papa und Oberguru Otto in das „Headquarter“ ein.

Seine langjährige Untergrundtätigkeit im Gruppenrat erwies sich dabei als sehr nützlich. Dann wurde ich als Erkundungsmann am Donnerstag, zwecks Tarnung über die Steiermark, nach Techuana eingefl ogen. Mein erster Rundgang verlief ohne Komplikationen, es war nämlich fast niemand da.

Niemand hätte mich als Pfadi oder gar Altpfadi identifi zieren können, denn mein Tüachle sollte erst am nächsten Tag eintreffen und ich gab jedem, der mich begrüßte, die rechte! Hand (wie schlau!). Was ich bei diesem Rundgang zu Gesicht bekam versetzte mich in Erstaunen. Der Lagerplatz war/ist es immer noch riesengroß, gut unterteilt und die Aufbauten waren echt beeindruckend. Die erste Lagebesprechung hielt ich mit Schlömmi, den wir bei den Guides eingeschleust hatten, dem alten „Wibarschmeckar“.

Dem Eintreffen der Hauptstreitmacht stand nun nichts mehr im Wege. Mittels modernster Mobilfunk-Tech-nologie, ich glaube man sagt heutzutage „Heendie“ dazu, verständigte ich mich mit unserem bewährten Logistikexperten Lolli um die freitagliche Ankunft der Altpfadi-Meute vorzubereiten. Als nächstes galt es den örtlichen Getränkeversorgungsfachmann, der sich bezeichnenderweise Hopfi nannte, zu kontaktieren. Meine erste Probe des einheimischen Geselligkeitsgetränkes, auch Villacher Bier genannt, verlief reibungs-los und geschmacklich zur vollsten Zufriedenheit. Angebliche Tücken dieses Gebräues (Zitat Udo: Villa-cher Bier unerreicht: Fünf gesoffen, sieben geseicht!) nahm ich tapfer hin. Unmittelbar vor dem Antreten meines Schönheitsschlafes wälzte ich mich noch mit einer Horde Wölfl inge, Indianer-like, auf der Wiese. Geländespiel – fast wie früher!

Nach einer platzmäßig (ich hatte ein Riesenzelt für mich alleine) erholsamen Nacht, wurde ich vom berühmten Te-chuana-Tau und von putzigen, kleinen Ameisen mehr oder weniger sanft geweckt. Ein kurzes Frühstück, die Nervo-sität stieg, der Countdown lief 5, 4, 3, 2, 1 und dann war es soweit! Von weitem sah ich wie die beiden Kleinbusse, glitzernd in der strahlenden Morgensonne, sich rasch nä-herten. Dann, endlich – mehr als ein Dutzend Rankler Alt-pfadi kamen lachend auf mich zu. Als ich das sah, war ich den Tränen nah. Nun konnte ich meine Tarnung ablegen und mein Tüachle, auf dem irgendein Witzbold „Dany“ eingestickt hatte, umlegen.

Vorbei die Zeiten, wo ich mich von Wölfl ingen verprügeln lassen musste. Erhobenen Hauptes machten wir einen La-gerrundgang, lobten, wo es gebührte, hielten aber mit Kri-tik zurück. Höchstens ein „des hättand mir frünar besser

gmacht“ huschte uns leise über die Lippen. Kaum eine Stunde in Techuana wurden schon unsere speziellen Fähigkeiten gefragt. Faffa reparierte rasch und unbürokratisch Hopfi s Stromaggregat. Auch beide mitge-führten Motorsägen, man stelle sich das beim Späher-SOLA 1984 in Bersbuch vor, wurden fachgerecht mit Hilfe von Hopfi s Spezialschraubstock auf Vordermann gebracht.

Erneutes Frühstück und eine längere Programmbesprechung, „gond mir jetzt glei amol gi eassa odr erscht spötar?“, standen als Nächstes an. Es folgte der Kurzbesuch unserer zwei Mädels Iris und Tanja, die mit Kind und Kegel ebenfalls in Kärnten weilten. Nach diesem absoluten Lager-Highlite war es an der Zeit unser Hungergefühl zu bekämpfen. Als echte Urpfadi fanden wir natürlich sofort die Abkürzung zum „Jä-gerwirt“. Ebenda ließen wir uns mit Kärntner Spezialitäten verwöhnen. „Chef was gits zum Eassa?“ „Jo do ham mir a guates Backhendalan oder ihr kennats a Schnitzalan hoben!“ Die Qual der Wahl.

Altpfadi-Sola in Techuana

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ALTPFADFINDER 33

Die Gespräche handelten hauptsächlich von Erbsen, Erbsenfinsternis und anderen elementaren Dingen. Welch geistige Labung! Dann ging es Schlag auf Schlag. Zahlen, rückwandern und stylen für die abend-liche Lagerdisco waren angesagt. Wir hatten nämlich am Nachmittag eine Einladung erhalten, uns am nächtlichen Gaudium der oberen Stufen zu beteiligen. Nachdem wir uns bei Hopfi ein bisschen Mut ange-trunken hatten, betraten wir betont lässig das Partyzelt und uns blieb die Spucke weg! Hey sind mir echt scho z‘alt? Wir wurden als erstes aufgesplittert, ein Graus für jedes Gweih! Bei den meisten Spielen kamen wir gar nicht mit, und als wir bei den Rufen einsetzen wollten, waren sie schon wieder fertig. Doch nach einer kurzen, ca. 1 1/2 stündigen Eingewöhnungsphase, kamen auch wir in den lagereigenen Rhythmus und der Schweiß floss in Strömen. Party total, Ischgl lässt grüßen! Aufgeheizt durch die Atmosphäre im Zelt, konnten wir auf keinen Fall schon in die Schlafsäcke kriechen und ließen den Abend im Headquarter-Zelt ausklingen.

Es folgte nach einer ziemlich kurzen Nacht Tag 2. Waschen, frühstücken und da und dort zur Hand ge-hen, nicht zu vergessen einzukaufen für das abendliche Barbecue. Als Kernpunkt des Tages stand eine Wanderung zum Faaker See auf dem Programm. Und los ging es. Nach ein paar hundert Schritten kamen wir an relaxenden Caravelles vorbei. Dany inspirierte dieser Anblick zu einer kurzen verbalen Schimpanseneinlage, wor-auf wir folgenden Satz zu hören bekamen: „Zunti, lach net!“ Hat Charles Darwin doch recht? Bei der ersten Steigung trennte sich sogleich ein Spitzenfeld ab und verirrte sich prompt zum ersten Mal. Rainer, der den Weg schon kannte, war uns eine wahrhaft große Hilfe. „Ischt des der richtige Weag?“ „Moll, moll, i woas net, abr i glob scho.“ Nachdem wir uns das zweite Mal bei Einheimischen nach dem richti-gen Weg erkundeten, fiel folgender Satz: „Hey, toand endlich s‘Tüachle ab, do kama sich als Pfadfinder jo schäma!“ Aber alle Wege führen zum Faaker See, einer wahrscheinlich so-gar über Rom, wir entschieden uns für den nächstkürzeren. Endlich der See, und da stellt sich die Frage: Warum erfrischt mich der Faaker See bloß so?

Die Wolken wurden immer dunkler, also entschlossen wir uns zum Rückzug. Die berühmte Tabor Höhle, die Lolli bei intensiven Internet-Recherchen entdeckt hatte, entpuppte sich als Tabor HÖHE! Beim ersten verwaisten Carport wollten die ersten schon unterstehen, doch einige zogen weiter. Die Meute folgte und rechtzeitig beim ersten Regentropfen fanden wir einen Heuschopf, der uns unverschlossen zum Verweilen einlud. Das Gewitter draußen und das kuschelige Heu drinnen verleitete uns zu allerhand nicht ganz jugendfreien Gesprächen. Viel zu früh ging Petrus das Wasser aus, und schweren Herzens mussten wir unseren tollen Unter-schlupf wieder verlassen.

Am Abend war Grillen angesagt. Die klassische Arbeitsteilung, d‘Moatla machand dr Salot, und d‘Kerle tuand Für macha und grilla, erwies sich wie-der einmal als altbewährt. Da Lolli an diesem Tag Geburtstag hatte, entging er, trotz ewiger Besserwisserei, einigen verbalen Ohrfeigen. Doch um Mit-ternacht sollte die Schonfrist enden, denn der Geburtstagsbonus ging rei-bungslos von Lolli auf Stefan über. Gemeint ist Stefan Mück, nicht etwa Faffa oder unseren Stephan, das ja wie Stepp-Hahn ausgesprochen wird. Die Nacht wurde lang und das Sprichwort „An Altpfadi lost sich net gern uf an Buckel luaga“, bewahrheitete sich wieder einmal.

Techuana-Tau und putzige Kärntner Ameisen weckten uns erneut. Es war der traurige Tag des Abschiedes, denn fünf männliche Mitstreiter mussten am Nachmittag die Heimreise antreten. Die grausame Arbeitswelt lauerte schon auf sie. Ach ihr kleinen Wi/Wö und ihr Gu/Sp, was wisst ihr schon vom harten Dasein eines Altpfadi? Um so viel hochklassiges Arbeitspoten-zial nicht unausgenützt nach Hause zu schicken, wurde ein kleiner Arbeits-

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einsatz initiiert. „Gib deana Buaba a kle Holz i d‘Händ, und es tuat nur no so Rüpf!“

Unser Headquarter-Spion Otto, hoi der ischt jo o no do, hatte die geniale Idee (halt an Lehrer), wir könnten uns doch zu einem gemeinsamen Abschieds-essen gen Jagerwirt bewegen. Gesagt, getan. Beim Essen wurden wieder Erbsengeschichten besprochen und das lustige Spiel „Fux den Lolli“ erfunden, der es übrigens als ewiger Besserwisser teilweise selbst mitgestaltet hat. Manni(y?), der motorradfahrende Kärntner Ex-Rankler-Pfadi wurde fürsorglich in un-serer Mitte aufgenommen. So konnte der Verlust von fünf! erstklassigen Altpfadi, die wir, wie schon be-richtet, verabschieden mussten, wenigstens teilweise kompensiert werden. Nach kräftigem Händeschüt-

teln und ein paar Krokodilstränen, hatte ich meine Altpfadi-Kücken (fast) für mich alleine. Bei der Zugfahrt wurde das lustige Spiel „Fux den Lolli“ anscheinend noch stark verbessert. „Des hoast Justin Timberlake, net Tumberlake, Faffa!“ Das Gelächter kann ich mir herzhaft vorstellen.

Zurück nach Techuana. Jetzt war es an der Zeit, unsere kreative Seite zu zeigen. Es musste eine Strophe für das Lagerlied gedichtet, und eine Darbietung für das Abschiedslagerfeuer gefunden werden. Die Strophe gelang uns recht gut, und die Proben des Sketches waren so geheim, dass sie nicht einmal unsere Altpfadi-Kücken – sprich Moatle, vor der Premiere miterleben konnten. Der Altpfadi ist gesund und arbeitet im Untergrund! Der arme Eli wurde noch zu ein paar Handlangerdiensten verdonnert, von denen ich mich geschickt beinahe drücken konnte. Doch mit Riesenschritten kam der Höhepunkt, das Lagerfeuer, immer näher.

Pünktlich, oder auch nur fast, startete das Lagerfeuer oder neudeutsch Pyro-Event. Sepp zeigte sich von seiner schauspielerischen Seite und bot uns den Zauberlehrling dar. Wahrhaft großartig, es wurde laut ge-klatscht!! Zitat Peter: „An Pfadi klatscht net!“ Es war ein typisches Pfadi-Lagerfeuer, mit Darbietungen der einzelnen Stufen, die echt Spitze waren, lauten Rufen, Liedern und ein paar Verleihungen. Als dann Sepp von Peter das Tüachle umgelegt bekam, wobei seine Söhne die Fahne hielten, wurde es ganz still in Te-chuana. Doch der Höhepunkt folgte noch. Gemeinsam wurde das Lagerlied gesungen, wobei jede Gruppe ihre Strophe vortrug. Langsam näherte sich unser großer Auftritt, würdevoll erhoben wir uns von unseren Sitzen, die Lungen zogen sich mit frischer Luft voll, gleich, gleich sind wir dran, nur noch die Rover vor uns, noch einmal der Refrain und dann ist es soweit, unsere Hände glitten in die Höhe, jetzt, jetzt kommen die Altpfadi. Doch was geschieht? Unsere Ballermann-Rover, der Stolz der ganzen Gruppe, singt und klatscht den Refrain ein zweites Mal! Jetzt war das Fass voll! Mit sich überschlagender Stimme sangen wir, nein grölten wir gar, unsere Strophe: „Mir Altpfadi weland o dabei si, wenns hoaßt nach Techuana abe go, a Lager zum Erleaba noch so ewig langer Zit, an Pfadi si ischt immer noch an Hit.“ Wir hatten es ge-schafft, obwohl wir fast übergangen, nein eher VERGESSEN!! wurden, brachten auch wir unsere Strophe an den/die Mann/Frau.

Nach diesem Beinahe-Schock wärmte das abschließende „Good night campfire“ ein klein wenig unsere verletzten Herzen. Mit gemischten Gefühlen und leicht hängenden Köpfen suchten wir Trost in Hopfis Schluck-Etablissement. Schwer mit den Schätzen des Orients (Villacher Bier) beladen, zogen wir weiter ins Headquarter-Zelt, und dann ging es erst richtig los! Gitarren gezückt, Stimmen geölt und es wurden alle alten Lieder, das ganze Liederbuch rauf und runter, gesungen. Das Zelt füllte sich immer mehr und die Stimmung war phantastisch. Jetzt, genau jetzt war es an der Zeit, etwas zu sagen. Respektvoll verschaffte ich mir mittels Pfadi-Handzeichen („Kennand ihr des Zoacha?“ Rover: „Halt?“) die nötige Ruhe und gab unsere Umbenennung in PAVA (Pfadfinder abseits von allen) bekannt. Der erlittene Schock vom Lager-feuer saß noch tief in unseren Herzen. Um diese melancholische Stimmung noch zu verdeutlichen, sangen Eli und ich (ohne Rover-Geklatsche) unsere liabste Weis: „Dort, wo die Birken stehn“. Man stelle sich vor, wir wurden nicht des Zeltes verwiesen, irgendjemand mag uns doch! Beim gemeinsamen Singen des Lagersongs durften wir sogar unsere Strophe zum Besten geben. Ein paar rührige Dankesworte von Seiten

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ALTPFADFINDER 35

der PAVA, die sich am gleichen Abend wieder in Altpfadi umbenannten, durften da freilich nicht fehlen. Spät, sehr spät und heiser, fast stimmlos begaben wir uns zu Bette.

Nach einem erholsamen Schlafe (bei mir ca. 2 Stunden), wurden wir sanft durch Peters Stimme geweckt. Sämtliche Schuhe verfehlten ihn nur um Haaresbreite. Jetzt hieß es waschen, essen und natürlich Arbeitseinsatz! Und was für einer! Wir mussten unter härtesten Bedingungen, Herbert war unser Vorarbeiter, Luftballons mit Gas füllen und „an Bendel zuhihänga“. Doch auch diese, uns gestellte, Aufgabe, lösten wir mit Bravour. Beim Ab-

schluss des Lagers ließ jeder Teilnehmer einen dieser Ballone in die Kärntner Lüf-te abheben. Nun kam der Moment des Abschiedes. Hände wurden geschüttelt, Schultern wurden schön durchgeklopft, vielleicht war auch die eine oder andere Träne dabei. Wia‘s halt aso ischt bi am Lager. So wie wir gekommen waren, so gingen wir auch wieder. Wir zerstreuten uns in alle Winde. Schö, das mir o dabei gsi sind!

PS: Der Abschiedslagerfeuer-Herzschmerz, den uns die Ballermann-Rover, der Stolz der ganzen Gruppe, natürlich unwissentlich, fast, aber nur fast, bereitet hatten, bewog uns zu folgendem Entschluss: „Mir sind zwor nur kurz dabei gsi, dafür schriband mir abr dr längschte Mampfl a-bericht, ätsch!“

Gut Pfad Harry

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TECHUANA 37

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38 SOLA 2005

HQEs war kein Geistesblitz diesen Teil unseres Lagers Headquarter zu nen-nen, aber in der heißesten Vorbereitungszeit haben uns andere Sorgen be-schäftigt.

Es bestand aus einem Material-, Koch- und Bürozelt, einem Gäste- und einem Aufenthaltszelt sowie unseren Zelten.

Ein Sommerlager dieser Größenordnung wie in TECHUANA braucht nicht nur eine gediegene Vorbereitung, Planung und Organisation, die in vielen Sitzungen und Gesprächen etc. festgelegt wurde, sondern auch im Lager selbst ein Team, das die Koordination der einzelnen Stufen, das stufenübergreifende Programm, sowie jene Arbeiten leistet, für welche die einzelnen FührerInnen keine Zeit haben oder die im Ablauf des Program-mes ohnedies anderer Personen bedürfen.

So wurden mit den fünf Kleinbussen die Kinder und Jugendlichen zu ih-ren ausgesuchten Zielen gefahren und wieder abgeholt, es mussten Zelte (Hangar, Tipi) aufgestellt, plötzlich 50 Hühner aufgetrieben, die Buchhal-tung geführt, die Lebensmittelbestellung koordiniert werden etc., um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir waren ein tolles Team, das in bestens funktionieren-

der Zusammenarbeit all die Aufgaben bewältigt hat, die wir übernommen hatten und

die an uns herangetragen worden sind.

HEADQUARTER

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HEADQUARTER 39

Stephan

Sepp

Mary

Udo

Stefan Herbert Peter

Otto

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40 SPÄHER

Nachdem auch der letzte Späher am Lagerplatz „Obstgarten“, dem Reich der Späher angelangt ist, geht es auch schon gleich los. Jede Patrulle besorgt sich ihr Material. Zelte, Kisten und Holz werden ins Patrulleneck geschafft. Da die Zelte in Re-kordzeit aufgestellt sind, haben die Patrullen noch etwas Zeit mit dem Bau des Tisches anzufangen, bevor es zu dunkel wird. Jeder weiß , die nächsten zwei Tage werden sehr hart, aller Luxus, den man in diesem Lager haben will, muss sich jede Patrulle selbst erbauen. In dieser Voraussicht geht der erste Abend in Techuana auch früh zu Ende.

SonntagDer Aufbau hat begonnen > Tische und Überdachungen werden fertig gebaut. Die Köche richten sich Ihre Küche ganz nach ihren Wüschen ein – Kochstellen , Rega-le und Ablagen werden maßgeschneidert aufgebaut. Verschiedenste Handfertigkei-ten sorgen für eine wohnliche Atmosphä-re.Bereits zu Mittag wird die neue Koch-stelle getestet. Die Köche stellen sich mit einem WUNU- Menü auf die Feuerhöhe ein. Wie bereits am Morgen mit der Post angekündigt, soll in der Gegend ein bay-risches Volksfest stattfinden. Auch wenn die Späher keine Bayern sind, glauben sie von sich jedem Ur-Bayer das Wasser rei-

chen zu können. Kurz umgeschaut und schön sitzen die Späher im Festzelt bei Weißwürs-ten und Weißbier. Der Bürgermeister läßt ver-lauten: „O zopft is.“ Da jedem Bayer sofort klar ist, dass die Späher kei-ne Bayern sind, müssen sich diese blau-weiss-bayrisch schminken,

um an der Suche nach dem ur-bayrischten Dorf teilnehmen zu dürfen. Verschiedenste Wettkämpfe wie Ringkampf, die Suffmaschine, golden Goal, fette Bayern, Bayern stämmen, Schrumpfring, Fin-gerhakeln, Bayernpower entscheiden darüber, wer den Pokal und das Bierfass mit nach Hause neh-men darf.

MontagDie Lagertore, das Statussymbol jeder Patrulle, wird zum Schluss des Aufbaus in Angriff genom-men. Nach Plänen, die bereits vor Wochen in den Patrullstunden und Kornettenräten entstanden sind, werden diese Bauten errichtet. Jetzt kann das La-gerleben beginnen. Die Späher sind gerüstet. Am späteren Nachmittag wird das Lager mit allen Stu-fen gemeinsam eröffnet. Laut und bunt als Haie verkleidet verfolgen die Späher einige, hysterisch „Haialarm“ schreiende Frauen (Markus und Julian) in die Arena. Der extra aus Rankweil angereiste Pfarrer eröffnet mit uns gemeinsam das Lager in Techuana. Als Zeichen der Freundschaft und des Füreinander überreicht jeder einem anderen das fehlende Stück des Techuana – Kreises. Damit wird noch einmal zum Ausdruck gebracht, dass nicht jeder vollkommen ist und sein muss, aber gemeinsam sind wir es. Für einige wenige Späher wird dieser Abend wohl unvergesslich bleiben.Die Rede ist von jenen, die heute Abend ihr Pfadfinder-versprechen ablegen. Das Halstuch im Großlager in Techuana zu bekommen, mag wohl etwas Groß-artiges sein. Dennoch, wenn die Späher am Abend am Lagerfeuer vor die Fahne treten und alle ande-ren mit Respekt grüßen, zählt nicht mehr wo man

Techuana: Willkommen im Abenteuerland

Techuana, für die Späher nicht nur ein Sommerlager sondern ein Jahresmotto: Kontinuierlich näherten wir uns Truppstunde für Truppstunde unserem Ziel, dem Gruppenlager in Kärnten. Viele Prüfungen und Hindernisse mussten in diesem Jahr gemeistert werden, und es war nicht immer einfach durchzuhalten. Doch jetzt am Ziel, kurz vor der Ankunft am Lagerplatz freuten wir uns, dass wir alle gemeinsam unser Ziel erreicht haben.

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ist oder wer man ist, sondern nur mehr, dass man nun ein richtiger Pfadfinder ist. Max, Jonathan, Ste-fan, David, ... sind nun echte Pfadis. Felix, Rafael, Thomas, Daniel erhalten nach einer kleinen letz-ten Geschicklichkeitsprüfung die lange erarbeitete Zweite Klasse. Patrick und Alex zwei Spezialisten in jeglicher Hinsicht bekommen auf dem Weg zur Ersten Klasse das Spezialabzeichen Erste Hilfe und Karte-Kompass. Mit Vollgas Sketches und Liedern, Rufen und Spielen wird dieser Abend bis spät in die Nacht am Lagerfeuer verbracht.

Dienstag

Als Volk der Waldgnome folgen die Späher der Einladung der Druiden, aufgrund dieser alle Völ-ker des Waldes an einer großen Zeremonie zur Verlängerung der Unsichtbarkeit teilnehmen. Mit dem Schlachtruf „ Wir sind Gnoma ihr künd drübar lache, aber schauan was mir mit Knete für Sacha künd macha!“ zeigen die Gnome ihre Anwesenheit am Festival. Plötzlich, während der Anfangsspiele geschieht etwas Furchtbares. Menschen haben uns

entdeckt. Die Zeit wird knapp, bevor viele Men-schen wiederkehren. Aus diesem Grund mischen sich die Völker um ihre Fähigkeiten zu vereinen und in die Welt hinaus zu ziehen. Durch viele Län-der, in kurzer Zeit müssen die Gruppen reisen um bei den Gelehrten die Zutaten für den Unsichtbar-keitstrank zu bekommen. Die Geheimnisse um das Pentagramm und den Zauberspruch müssen eben-falls gelüftet werden, bevor die Zutaten gemischt, der Zauberspruch gesagt und der Unsichtbar-keitstrank getrunken werden kann. Der Abend naht und noch immer fehlen Zutaten und Informationen. Doch kurz bevor die Menschen wiederkommen ist es geschafft. Die Völker des Waldes haben ihre Un-sichtbarkeit wiedergewonnen. Aus diesem Anlass laden die Druiden alle zu einem fürstlichen Mahl und anschließend zu einem großem Fest ein. Bis spät am Abend wird getrommelt, gespielt, gegessen und viele Showeinlagen präsentiert. Die Gnome haben das Glück, dass sie in Ihrem Land einen Pool haben und so nützen sie diese Gelegenheit für einen nächtlichen „Schwumm“ im kühlen Nass, bevor Sie sich gemütlich in ihre Zelte zurückziehen.

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MittwochDie Späher erhalten von Hopfi einige Informationen zu keltischen Aktivitäten in der Umgebung. Mit diesen Informationen etwas Mut und viel Abenteuerlust machen sich die Späher auf. Zuerst wird ein fahrender Untersatz und ein Chauffeur besorgt um schneller vor-an zu kommen. An einem geheimen Treffpunkt geht es dann los. Zuerst nach Frög ca. 5 km vom Lagerplatz entfernt. Hier soll es weitere Informationen und einen Spezialisten geben. Dann geht es weiter nach Maria Wöth am Wöthersee (anscheinend der Ursprung der Kelten in dieser Gegend). Nachdem dort alle Informationen und Symbole gefunden sind wird klar, die Lösung liegt am höchsten Punkt der Umgebung, dem Aussichtsturm Pyramidenkogel. Leider ist dieser nur zu Fuß zu erreichen und somit heißt es: „Laufen“. Oben angelangt, ergibt dann alles einen Sinn. Die Informationen

Die 10 Goldenen Regelnfür Hobby-ArchäologenEin Archäologe:• hat das Lager gebaut

bevor es Nacht wird.• kennt keine Gnade.• ist unauffällig und

verschwiegen.• weiß stets wo er sich

befi ndet• hat immer eine Notration

Essen und Wasser dabei• hat immer seinen

Schlafsack, Isomatte, Gamelle dabei

• hat immer ein Stück Sisal dabei

• hat immer seine Badehose und sein Badetuch dabei

• verzichtet nie auf warme Sachen und Regenschutz

• hat immer gute Schuhe und einen Rucksack dabei.

• hat das Lager gebaut

• kennt keine Gnade.• ist unauffällig und

• weiß stets wo er sich

• hat immer eine Notration

• hat immer seinen

• hat immer ein Stück

• hat immer seine

• verzichtet nie auf warme

• hat immer gute Schuhe

Morgenpost

Inzwischen wurden sogar

Hinweise auf ein weiteres

Grab im Wörthersee in Kärn-

ten gefunden. Vermutet wird

dort ein keltischer Großfürst,

welcher im Totenkult der

Kelten in einem Ritual im

See versenkt wurde.

Die Forscher vermuten, dass

neben den reichlichen Gold-

beigaben auch Edelsteine mit

besonderen Heilwirkungen

beim Grab gefunden werden.

Gerade deshalb haben sich

inzwischen auch Hobby-Ar-

chäologen und sogenannte

Antik-Schatzsucher an der

Grablokalisierung beteiligt.

lassen sich wie ein Puzzle zusammenfügen und der Ort des Fürstengrabes kann lokalisiert werden. Ein Teich in wenigen km Entfernung soll die letzte Ruhestätte des Fürsten sein. Am Teich wird gemäß den goldenen Regeln zuerst das Lager aufgebaut, bevor der Schatz im See gesucht wird. Endlich ist er gefunden. Da kein Aufsehen erregt werden darf, wird der Schatz erst in der Nacht geborgen. Die Su-che ist schließlich als einfaches Baden getarnt. In der Truhe ist neben der Asche der Frau des Fürsten auch eine Karte, in der die Orte eingezeichnet sind, wo sich die reichlichen Grabbeigaben befi nden. Da diese Grabbeigaben wie Gold und Edelsteine von den Geistern der Unterwelt bewacht werden, erle-ben die Späher an diesem Abend noch manch böse Überraschung.

DonnerstagAn diesem Morgen erreicht uns das erste Mal die Post nicht. Da dem Postboten kein Dienstfahrzeug zur Verfügung steht, bleibt uns an diesem Morgen nichts anderes über als die Heimreise anzutreten. Mit Marmeladebroten und Tee gestärkt, verlassen wir unser Nachtquartier und machen uns auf den Weg nach Schiefl ing, wo unsere Fahrer bereits warten. Am Lagerplatz angekommen erhalten die Schatzsucher im Austausch gegen die kelti-schen Edelsteine ein leckeres Eis von Hopfi .Um die Speckbohnen von Vortag möglichst schnell zu verdrängen, muss eine kulinarische Spezialität ge-zaubert werden. Und während die Späher fl eißig Tomaten und Zwiebeln schneiden, Tiramisu rüh-ren und eifrigst versuchen Wasser für die Gnocchi zum Kochen zu bringen, lässt sich dann auch der Postbote blicken. Der „kleinen Lagerzeitung“ ent-nehmen sie unter anderem, dass italienische Spit-zenköche ihr Essen nach verschiedenen Kriterien

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SPÄHER 43

bewerten . „Bei Patrulle Wolf gibt‘s Essa!!!“ Somit beginnt das Werben um die Gunst und Sympathie der Köche. Bewertet werden Geschmack, Deko-ration, Selbständigkeit und die Zeit. Aufgrund der hervorragend gekochten Speisen ist der Sieg brin-gende Unterschied die Dekoration. Um eine Mes-serspitze an Punkten voraus bringt Eros Ramazotti (der Sänger, nicht das Getränk) den Sieg für die Adler.

Der goldene „Spatzsäckel“, die höchstmögliche Auszeichnung für jeden. 6 Gruppen, 30 Spatzsä-ckel, 5 Schiedsrichter und keine zeitliche Begren-zung führen zu einem spektakulären, großartigen, Holz brechenden Spatzäckelbewerb und zu einer durchlöcherten Wiese. Den ersten Platz und somit die Trophäe heimst Lukas ein. Tschigaliga, Tschi-galiga! Um auch die letzten Speckbohnen endgül-tig zu vergessen, erfreuen wir unsere Gaumen mit Kartoffeln und feingeschnittenem Fleisch diver-ser Tiere, gekocht im feinsten Bouillon, gedipt in köstlichen Saucen. Einem gemütlichen Essen steht also nichts mehr im Wege, außer vielleicht der Kor-nettenabend kurz nach dem Essen. Während also die Kornetten ins perfekt aufgeräumte Leiterzelt geladen werden, um über das vergangene Jahr zu reden, nutzen die Patrullen ihre sturmfreie Bude um zu relaxen. Zur Abrundung des gelungenen Abends steht noch ein Wellnessprogramm der Ex-traklasse auf dem Programm. In der vorgeheizten Jurte brodeln bereits die ätherischen Öle. Patrullen-weise betreten die Späher das „Wellnesshotel am Faakersee“. Eingewickelt in einen warmen, wohl-duftenden Entschlackungsschleier werden sie von „Magic Markus“ überrollt. Nach einem kleinen an-schließenden „Nada Colada“, geht es auch schon ab ins Bett.

FreitagEin kleiner Geldschein füllt an diesem Morgen die Pakete des Post-boten. Doch befi ndet sich kein Nobelpreisträger, Politiker oder Forscher auf diesem Schein, nein ein bekanntes Gesicht ließ den Betrachter erschrecken. Gemeinsam mit dem Hinweis in der Lager-zeitung, dass eine Poolparty mit den Guides über die Bühne gehen werde, lässt die Fantasie der Knaben erblühen. Freitag ist seit Jah-ren unser Ateliertag und auch dieses Jahr kann jeder Späher seinen ganz besonderen Fähigkeiten nachkommen und sich für das Ate-lier seiner Interessen entscheiden. Zur Wahl stehen: Einen Brand-stempel aus verschiedenen Metallen fertigen, mittels einer selbst erbauten Falle drei Fische fangen, ausnehmen und verzehren oder das Spiel aus Erdanziehung und Wurfgefühl mit selbst gebastel-ten Jonglierbällen erlernen, oder einen Soocerkasten kreieren, mit anschließendem Tournierspiel. Unterbrochen werden die einzelnen Ateliers nur durch ein einmaliges Subway-Buffet, bei dem jeder sein eigenes Sandwich zusammenstellen kann. Nachdem dann alle Bälle geworfen, alle Leder gebrandmarkt, alle Fische gefangen und alle Tore geschossen sind, treffen sich alle Stufen in der Arena. Sieben weiße und ein roter Koch stehen da und erklären dem ver-dutzten Publikum, dass ein Kochteam gesucht wird, dem es gelingt ein dreigängiges kärntnerisches Menü zu kochen und eine schöne Speisekarte zu erstellen. In weiterer Folge werden alle Stufen bunt durcheinander gemixt und in 14 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe gesellt sich zu einer Kochstelle und beginnt mit dem Kochen.

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44 SPÄHER

„Salat mit Speckwürfeln, Kärntnerische Kasnudeln und Apfel-küchle“ lauten die Rezepte, was jedoch bei den jeweiligen Grup-pen entsteht, ist nicht immer leicht nachzuvollziehen. Das Dessert verwandelt sich schnell zu einem Apfelzimtbrei und die Kasnudeln nehmen gigantische Ausmaße an. Um auch alle aus den einzelnen Gruppen zu fordern, muss neben der Speisekarte auch ein Quiz über Kärnten gelöst werden. Nach dem Essen, das dann deutlich besser schmeckt als es aussieht, werden die besten Köche geehrt und erhalten den goldenen Kochlöffel.

David Hasselhof ertönt mit seinem Alltime-Hit „Limbo here, Lim-bo there...“ und sorgt für durchgedrückte Rücken und brennende Oberschenkel. Wie dann jeder seinen Körper elegant unter der Bam-busstange durchtanzen lässt, ist die Poolparty eröffnet. Zu sanften hawaiianischen Klängen kann man sein Geld vermehren oder es in Cocktails und frisch gegrillte Hamburger investieren. Egal ob Hula Hupp, Seilspringen, Wasservolleyball oder bei einer Wette beim Buchmacher, dass Geld fl ießt und die Party ist defi nitiv heiß.

SamstagEin selbst gebasteltes Papierboot fi ndet sich an diesem Morgen in den Paketen des lauthals schreienden Postboten. Die anschließende Inspektion hat recht wenig mit dem Inhalt zu tun, erst am Nachmit-tag lüftet sich das Geheimnis. Den selbst gemachten Döner vom Mittagessen noch kaum verdaut, machen wir uns auf den Weg nach Egg am Faaker See. Der Weg führt uns durch den Wald, den man sich nicht wie bei uns mit gut beschrifteten Wegen vorstellen darf, nein in Kärnten ist bei jeder neuen Abzweigung eine Entscheidung zu fällen, welcher Weg nun eher in die Richtung des gewünsch-ten Zieles führt. Wir machen unserem Namen jedoch alle Ehre und

fi nden den richtigen Pfad, der uns nach gut einer Stunde zum Bootsverleih in Egg führt. Mit zwei schwer zu koordinierenden Ruderbooten und vier Luxustretbooten mit Rutsche, Sonnenstühle und anderem Schnickschnack, bewegen wir uns immer mehr auf die Mitte des Sees zu. Alle zehn Minu-ten wechseln wir das Gefährt und bewerten es auf einem Bewertungsbogen. In der Ferne bewegen sich dunkle Wolken auf uns zu und wir können be-reits die ersten Blitze näher kommen sehen. Eins, zwei, drei, Krach. Bereits viel zu nahe für den Geschmack der Leiter und auch für den, der kurz darauf erscheinenden Wasserrettung, welche uns freundlich aber bestimmt auffordert, dass Wasser umgehend zu verlassen. Die Flucht vor dem Wetter ist dann jedoch schwieriger als gedacht und so hat die Gruppe mit dem Paddelboot einen deutlichen Nachteil gegenüber den leicht zu manövrierenden Tretbooten. Dennoch erreichen wir alle vor dem ersten Regen das Ufer und rennen unter stürmen-dem Wind zu den bereits wartenden Bussen. Mit leicht erhöhtem Puls fahren wir im warmen, siche-ren Bus durch den einsetzenden Regen zurück zum Lagerplatz.

Rechtzeitig zur kleinen Essensbewertung hört es auf zu regnen und feine Kässpätzle entstehen, ehe am Abend das Plauderlagerfeuer in der Jurte abge-halten wird. Originelle Beiträge der „Alten“ wech-seln sich mit Sketchen, Liedern und Lagerrefl exion

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ab. Da unsere Späher durch keine unserer fi ktiv er-schaffenen Gefahren zu erschrecken sind und jedes GS nur noch mit einem lässigen Gesichtsausdruck belächelt wird, machen wir heuer etwas Neues: Reality-GS. Jede Patrulle erhält einen Führer zur Verstärkung und muss einer anderen Stufe etwas Wichtiges vom Lagerplatz klauen. Selbstverständ-lich nur Stufen, die auch anwesend sind. Wäh-rend diese großteils singend um ein Feuer sitzen verschwinden Regenmäntel, Töpfe, und sogar ein Schlafsack. Das Diebesgut in Sicherheit gebracht, verschwinden dann auch die Späher in den Zelten und schlafen nur sehr langsam ein.

SonntagOhne irgend einen Racheakt, ja sogar ohne einen Verdacht der anderen Stufen vebringen wir die Nacht und stehen pünktlich auf, um mit dem Ab-bau zu beginnen. Unter strahlendem Sonnenschein werden die Zelte und das Lagertor abgebrochen. Die Kochstelle soll zu Mittag noch ein letztes Mal verwendet werden. 1,7 kg Schnitzelfl eisch und 1,5 kg Kartoffeln pro Patrulle sind kein Gramm zu viel und so arbeiteten wir nach Mittag mit vollen Bäu-chen weiter. Während die Hitze unerträglich auf unsere Köpfe brennt, dürfen die Späher ein letztes Mal in unseren Luxuspool. Am Abend stehen von unserem Quartier nur noch zwei Essstellplanen, unter denen sich das Gepäck türmt und die Jurte, in der wir die letzte Nacht gemeinsam verbringen

werden. Doch zuvor gibt es noch ein Abschlusslagerfeuer aller Stufen. Eine eindrucksvolle Verabschiedung lässt wohl jeden weh-mütig auf die vergangenen Tage zurückblicken und machen einem klar, dass es ein ganz besonderes Lager war, das hier gerade zu Ende geht. 250 Pfadfi nder auf einem Platz bedeutete zwar einen enormen Aufwand, jede Gruppe musste sich auf gewisse Kompro-misse einlassen und war dadurch sicherlich mehr eingeschränkt als in einem gewöhnlichen SOLA, doch die gemachten Erfahrungen, die Interaktion zwischen den Stufen und die gesamte Rankweiler Pfadfi ndergruppe auf einem Platz zu haben, sorgte für eine zauber-hafte Stimmung, die besonders auch an diesem Abend zu spüren ist und so fi ndet dieses unglaubliche Sola einen würdigen Abschluss.

Gut Pfad! Die Späherführer

Recht herzlichen Dank gilt der Volksbank für Ihre Unterstützung bei der Anschaffung des Riesenpools. Manchmal war er wirklich Rettung in der letzten Sekunde. Ebenso einen recht herzlichen Dank an Berni, der uns die ganze Woche lang rund um die Uhr und sogar noch bei der Heimfahrt unterstützt hat.

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Als man uns Rovern letztes Jahr mitgeteilt hat, dass ein Großla-ger im Sommer geplant war, nahmen wir dies eher mit gemischten Gefühlen auf: Ein Sommerlager mit allen Stufen heißt schließlich auch Kompromisse eingehen, ab und zu die eigenen Interessen hintan stellen, mit nicht wirklich engen Bekannten eine Woche zu verbringen. Wenn man allerdings dann am Tag der Rückreise und des Lagerabschlusses Wehmut und doch auch ein wenig die Enttäu-schung darüber, dass diese 10 Tage so schnell schon wieder vorbei waren, in unseren Gesichtern sah, konnte man sich schon wundern, was in diesen 10 Tagen wohl passiert war, dass unsere Meinung sich so stark geändert hatte:

Techuana – mehr als nur ein Wort

Tag der Abreise: Als ich am Bahnhof angekommen war, noch etwas benebelt von der Nacht davor, je-doch voller Vorfreude auf das, was in dieser Woche wohl alles passieren wird, war ich nicht verwundert darüber, dass schon totale Hektik bei allen Stufen herrschte. Die Begleiter der oberen Stufen sorg-ten sich, dass auch wirklich alle ihre Schäfchen in letzter Minute doch noch eintrudeln. Für die un-teren Stufen war vor allem wichtig, dass das viele Gepäck, das den Gepäckträger zumeist überragte, heil im Zugabteil und somit dann auch in Kärnten landete. Den unglaublich engagierten Organisato-ren war es gelungen diese Anreise/Zugfahrt ganz auf die Rank‘ler Pfadis abzustimmen. Der Zug hielt extra lange in Rankweil und bis zum Villacher Bahnhof mussten wir nicht einmal umsteigen. Die gute Stimmung machte sich bereits während der Zug- und der anschließenden Busfahrt zum Lager-platz bemerkbar und sollte auch während der teil-weise auch anstrengenden 10 Tage keinen Abbruch finden.

Aufbau: Der Aufbau bei einem Pfadfinderlager hat ähnlich wie beim Hausbau nicht nur den Zweck der Funktionalität und Bequemlichkeit sondern dient auch dem Angeben. Wofür sonst baut man einen Hochbau, nur um die Zelte fast 2 Meter in der Höhe aufzustellen? Da wir am Tag der Ankunft

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lieber ein wenig zusammensaßen oder Fußball spielten, während alle anderen Stufen schon eifrig mit ihrem eigenen Lager beschäftigt waren, trau-ten uns die Meisten nicht zu, unsere wahnwitzige Idee doch noch in die Tat umsetzen zu können. Ein gewisser Elternratsobmann wettete sogar dagegen. Jedoch hielten wir Rover unter der Leitung des Baumeisters Stoffl den genauen Zeitplan optimal ein. Er verstand es, wie kein anderer, uns zu moti-vieren, und so standen zur Firstfeier um 18:45 Uhr schon eine Flasche Likör von Sepp und eine Kiste Bier von unserem Motivator auf dem selbstgebau-ten Esstisch. Nach einigen Tagen merkten wir al-lerdings, dass wir den Gemütlichkeitsfaktor bei un-serem Lagerplatz ein wenig vernachlässigt hatten. Böse Zungen behaupten sogar, das sei der Grund, warum man die Rover spät in der Nacht sehr häu-fig als letzte Überbleibsel auf Lagerplätzen anderer Stufen erspähen konnte.

Mottotag: Schon vor der Abfahrt ins Sommerlager hatte man uns von unserer Aufgabe beim Mottotag erzählt. Deshalb hatten fast alle „passende Riesen- outfits“ dabei. Da wir nicht wirklich wussten wie Riesen aussehen, mussten halt die Käpplefest- outfits (Schottenröcke + Kappen) sowie Bergstei-gerklamotten der Eltern und Bekannten dran glau-ben. An diesem Tag war es die Aufgabe der Wesen des Waldes (Pfadis) die fehlenden Zutaten und den Zauberspruch für den Unsichtbarkeitstrunk zu er-spielen. Dabei wurden altersmäßig bunt gemischte Gruppen gebildet und die Posten so abgegangen.

Dieser Mottotag war im Gegensatz zu vielen vor-angegangenen Aktionen mit der gesamten Gruppe ein Spaß, sowohl für die Jüngeren als auch für die Älteren. Bis auf kleinere Annäherungsschwierig-keiten lief alles glatt. So stellte ein kleines Wich-tel aus dem Nichts fest, dass ein älterer Bergrie-se aus der Vorderlandsiedlung immer sooo stinkt! Noch bösere Zungen behaupten, dass dies mit dem nächtlichen Schlafplatz des musikalischen Riesens zusammenhängt. Nach dem gemeinsamen Essen (Brathendl + Gemüsebuffet) erwachte am späten Abend das berühmt berüchtigte Partyzelt oberhalb der Roverburg zum ersten Mal so richtig zum Le-ben. Was zuerst sehr harmlos mit einem unglaub-lich lustigen und guten Activity-Spiel in Gruppen rund ums Thema Musik begann, artete dann in ei-nem ausgelassenen Fest mit viel Gegröle und Par-tymusik von Wolfgang Petry über Boney M. bis hin zu AC/DC aus. Selbst unsere „meist sehr gefassten“ Obleute konnten dem Tanzdrang nicht widerstehen. Beleg für die unglaublich gute Stimmung war, dass die Ankündigung des oft gescholtenen Weltklasse-künstlers DJ van Blon jetzt ein wenig leiser zu sein und langsam in irgendwelche Zelte zu kriechen mit lautstarken Schmährufen á la „Schmeißt den DJ raus!“ und ähnlichen begleitet wurde.

Sommerurlaub: Da es für die Rover eigentlich gar nicht üblich und sehr ungewohnt ist, weg vom har-ten Lagerleben Richtung Sonne und Meer zu fah-ren, um einfach nur auszuspannen, war die „Kultur-reise“ nach Slowenien ein echtes Neuland für uns. Enge Zeitpläne und strenge Tage (siehe Roverlager 2003 und 2004) standen dabei sicher nicht auf dem Programm. Stattdessen eher im Meer schwim-men, am Strand liegen, einkaufen, fein Essen, eine Tropfsteinhöhle (mit teilweise unzumutbaren Be-dingungen bei der Zugfahrt, die unser Bergriese am eigenen Leib spüren und riechen musste) und ein Salzherstellungswerk besichtigen. Kurz: einfach das prächtige Wetter in diesem prächtigen Land genießen!Das Wetter war aber leider nicht immer traumhaft.

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So fiel der Schönheitsschlaf der Caravelles wegen eines spätabendlichen Gewitters buchstäblich ins Wasser. Wir mussten gezwungenermaßen noch eine Stunde länger im Lokal unserer Wahl in Isola bleiben. Glücklicherweise hatten unsere Camping-platznachbarn, die Ranger, unsere offen gelassenen Zelte zugemacht, sowie die zum Trocknen aufge-hängten Badesachen vom Regen in Sicherheit ge-bracht. Dafür schnappten sie uns in weiterer Folge unseren reservierten Tisch vor der Nase weg, und verhöhnten uns, indem sie in einem Feuerwehr-auto an uns wartenden Rovern vorbeifuhren. Alles in allem diente dieser Ausflug auch der Entwick-lungsarbeit zum besseren Kennenlernen der oberen Stufen untereinander. Die Explorer waren sogar so angetan von uns Rovern, dass ein Begleiter und ein „Betreuter“ die Frisur unserer beiden „Partyb-remsen“ nachmachen wollten – ein haarsträuben-der Anblick, der vielen eine Schweigeminute auf-zwängte.

Dieser Slowenienausflug war quasi „Unser Techu-ana“. Der Name für unseren Lagerplatz in Kärnten kommt nämlich aus dem indianischen und bezeich-net ein Ritual zum „Mannwerden“ bei den Urein-wohnern. Dabei musste man eine gewisse Zeit weg von der Familie, Bekannten und Verwandten in der Wildnis überleben. Wir trennten uns zwar nur von unseren „Pfadfinderbrüdern“, schafften es aber mit Bravour in der slowenischen Wildnis zu überleben. Allerdings kamen fast alle von uns kindischer, ni-veauloser und unreifer denn je von diesem Ausflug zurück (mich eingeschlossen!).

Gemeinsames Essen/ Partyabend: Total gut ge-launt und ausgeruht, brachten die oberen Stufen das Tropenwetter mit nach Techuana. Am Nachmittag dienten wir dann als Animateure für die Seifen-rutschpartie der Wi/Wö. Extrem böse Zungen be-haupteten danach, dass uns dieser Programmpunkt noch mehr begeisterte als „die Kleinen“ – So ein Schwachsinn!

Am späten Nachmittag versammelte man sich in der Arena (dem Sammelplatz von Techuana – auf dem auch die Lagereröffnung mit Gottesdienst und das Showprogramm des Mottotages stattfand), um sich erneut in Gruppen zusammenzufinden. Mitt-lerweile waren auch die PAVA (Pfadfinder Abseits Von Allen – früher: Altpfadfinder) in Kärnten ange-kommen und hatten gleich den Genuss bei diesem abwechslungsreichen und total neuen Programm-punkt mitzuwirken. Es galt für einen Abend lang ein Haubenrestaurant zu führen. So musste neben

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dem Kochen auch eine edle Speisekarte mit ei-genen Namen für die gekochten Speisen und das Restaurant selbst gefertigt werden. Jeder in der Gruppe (vom Wölfling bis zum Ranger) hatte seine Aufgabe. Vom Zwiebelschneiden, übers Teigkne-ten bis hin zum Kartoffelschälen war sich keiner zu schade. So wurde das Essen, zumindest in meiner Gruppe, ein echter Festschmaus. Am Abend hieß es wieder „Partytime!“ Die Caravelles/Ranger luden zum Hawaiiabend ins Party-Natozelt. Mit heißen Sommerparty-Spielen wurde das Publikum auf Be-triebstemperatur gebracht. Als dann noch der inof-fizielle Lagersong gespielt wurde und alle „Presch-ka, Preschka“ grölten, auf den Tischen tanzten und manche sogar die Tische umwarfen, war der Hö-hepunkt endgültig erreicht. Feierlich wurden die Gruppen nacheinander von uns Rovern mit einem „Good Night“ in die Zelte begleitet. Dass die Füh-rer als erstes zum Schlafengehen besungen wurden, war genauso wenig überraschend wie die Tatsache, dass die Mitglieder der PAVA wieder einmal nicht wussten, wann Schluss war und sogar noch rassis-tische Lieder wie „Ein Autobuuuus...“ anstimmten, uns Rover somit zum Mitgrölen zwangen und uns nicht schlafen ließen. Außer einen, der an diesem Abend an einem sehr ungewöhnlichen Schlafplatz friedlich vor sich hin döste.

Der Höhepunkt: Wir wurden ausgelacht, verspot-tet, von unseren eigenen Führern für nicht ganz voll genommen und trotzdem verwirklichten wir unser aller Kindheitstraum am Ende dieses Pfadilagers doch noch. Der von uns Rovern am Vortag bereits herbeiersehnte und viel besungene Besuch am Af-fenberg. Eine der Hauptattraktionen, wenn nicht die Hauptattraktion in der Umgebung von Villach, ist sicherlich dieses Naturschutzgebiet mit der Burg- ruine. Auf einer gigantischen Gehegefläche leben und vermehren sich 96 Japan-Makakken (auch genannt: Winteraffen, weil sie auch Temperaturen unter 0 aushalten). Einst wurden nur 23 Affen aus Japan mitgebracht und wie man an der jetzigen Ein-wohnerzahl sehen kann, sind diese Tiere sehr flei-ßig. Sehr enttäuscht waren wir als wir hörten, dass sich die allgemeine Paarungszeit der Äffchen mit den roten Gesichtern ausschließlich auf Oktober und November beschränkt. Unglaublich – 2 Mona-te totaler Stress! Wir beschlossen sofort im Novem-ber noch einmal auf Stippvisite vorbeizuschauen – erfuhren jedoch, dass der Park über die Winter-monate für Touristen geschlossen bleibt. Bevor der Rundgang startete, wurden wir eindringlichst auf die Gefahren bei ungebührendem Betragen hin-

gewiesen. So würden die Affen sofort angreifen, wenn man ihnen zu lange Aug-in-Aug gegenüber-trat. Fütterungsversuche, wenn sie nicht gerade von unserer „Oberäffin“ persönlich kämen, endeten scheinbar immer in einem Fiasko. Weiters sollten Wertgegenstände lieber vor dem Eingang platziert werden. So viel zum Thema Kinderprogramm. - Mit dem Besuch am Affenberg setzten wir quasi unser Leben aufs Spiel. Zur Enttäuschung einiger sehr böser Rover kam es allerdings zu keinem be-sonderen Zwischenfall mit den Besuchten. Die Af-fen waren aber trotz Paarungs- und Angriffsenthalt-samkeit sehr interessant zu beobachten. Besonders amüsant für uns war auch, dass der Oberaffe von den Touristenbegleitern und Tierpflegern „Peter“ genannt wurde. Er bekam immer vor den anderen das Essen, war besonders faul und es genügte ein Blick von ihm, um die untergeordneten Affen zum Gehorsam zu zwingen. Jegliche Vergleiche blei-ben an dieser Stelle ungenannt. Nach der Besichti-gungstour stärkten wir uns am Imbissstand vor dem Affenpark. Ein paar total Begeisterte kauften sich Tassen im Affenberg-Design als Souvenir.

Anschließend wollten wir die Ritterspiele, die an diesem Tag auf der Burgruine stattfanden, besich-tigen, jedoch war uns der Eintrittspreis für das, was hier geboten wurde, doch um einiges zu hoch. Ähnlich erging es uns bei der Adlerflugshow und deshalb machten wir uns vorbei an ein paar be-schwipsten Feuerwehrmännern, die beim Park-platz für Ordnung sorgten, auf den Weg Richtung Villach. Es reichte nicht, dass wir an der Bushalte-

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stelle eine Stunde lang warten mussten, ehe wir erkannten, dass am Samstag keine Busse fahren, nein, unsere lieben Pfadfi nderkolleginnen hatten einen Feuerwehrmann bezirzt sie an den Ossiacher See zu chauffi eren. Dabei drehten sie noch eine Extrarunde, nur um uns wartende Brut auszulachen und sogar zu fotografi eren.

Nachdem wir dann mit dem Taxi nach Villach ge-fahren waren, gab es unterschiedliche Nachmit-tagsgestaltung. Die beiden Vorbilder (Baumeister und Kapitän) suchten eiligst einen Biergarten ih-res Vertrauens auf. Eine andere Gruppe wiederum empfand Pool-Billard als richtige Beschäftigung, während die Überbleibsel gemütlich am Fluss sa-ßen und quatschten, bis es zu regnen und zu hageln

anfi ng. Daraufhin wurde die Bar des Restaurants fürs Abendessen schon einmal ausgekundschaftet. Gegen 19:00 Uhr wurde dann gepfl egt zu Abend gegessen. Ein würdiger Abschluss für diesen gran-diosen Tag und eigentlich für das ganze grandiose Lager, denn am nächsten Tag stand der Abbau auf dem Programm.

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Abbau und Abschied: Gleich nach dem ausgie-bigen Frühstück lief die Rover-Maschinerie wie-der auf Hochtouren und so brauchten wir keine 3 Stunden ehe der gewaltige Hochbau mit seinen 100 Kreuzbünden und 40 Schaltafeln wie vom Erdbo-den verschwunden war. Aber wer dachte die Rover würden nach einer kleinen Stärkung ausspannen bis zum nächsten Morgen, hatte sich arg getäuscht, denn zur Verwunderung aller brachten wir die Motivation auf bei Arbeiten wie beim Abbau des Guideslagerplatzes, Versorgen des Holzes, sowie Aufbauen des Blocklagerfeuers, das am Abend in loderndem Scheine brennen sollte, zu helfen. So verwunderte es niemand, dass wir alle noch einmal duschen gingen, bevor wir die Uniformen anzogen und uns zur Arena zum Abschlusslagerfeuer bega-ben. Ein sehr schöner Abend mit viel Gesang und rührenden Szenen stand uns bevor. Die oberen Stu-fen hatten alle einen Beitrag vorbereitet und dies-mal waren nicht wir allein als Sänger unterwegs, sondern bis auf die PAVA hatten alle Stufen einen Beitrag mit Gesang oder Sprechgesang. Es wur-

de gesungen, geschrien, Auszeichnungen / Tüchle verliehen und im Aftershowzelt beim „Headquar-ter“ danach ausgelassen gefeiert. Die letzte Strophe unseres musikalischen Lagertagebuchs, das wir am Abend vorführten, brachte – meiner Meinung nach – die Stimmung an diesem Abend gut auf den Punkt.

Gut Pfad! Andi

Am Sonntag da bauten alle abSo kurz vor Schluss macht wirklich niemand mehr schlappDas Lagerende bereitet TraurigkeitDoch die Erinnerung an dieses Lager bleibt

Techuana – Sola 05 Techuana – Do war ma dabei!

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52 CARAVELLES

Samstag:Bahnhof – schweres Gepäck – Kärnten – Zug umgekop-pelt – Bus – Aufbau – Gulaschsuppe – Hochbau – Helfer – DANKE – Essstelle – riesiger Tisch im Wasser – Koch-stelle aus Lehm und Stein – früh schlafen.Als wir ankamen, haben unsre Helfer auf uns gewartet, sie hatten mit dem Hochbau schon gestartet! Am Lagerplatz gab`s für die ganze Truppe, von Peter eine Gulaschsuppe. Um 22.00 Uhr waren alle Caravelles fix und fertig und freuten sich auf ein Bett, wenn es auch war nicht ganz hochwertig!

Sonntag:Müsli – Aufbau – Gemüsenudelsuppe – Make-up fürs GS mit den Wichteln – Sinnesparcour für die Wichtel (Party-zelt) – Wichtel verschlagen – interne Lagereröffnung – Cola – singen – Kaugummiautomat – Lagertipps (du sollst...) Am Sonntag waren wir gut drauf und bauten alles ruckzuck auf. Stephan und Daniel standen uns stets zur Seite, sie halfen auch mit, wenn es überstieg ihre Weite. Nach einer kräftigen Schlägerei gegen die Wichtel, ging‘s zum Chillplatz und dort gab es von den Führern eine Lagereröffnungsgeschichte.

Montag:Chilltag – ausschlafen – Bändle knüpfen – Logbuchbericht schreiben – Fürbitten – Einmarsch mit Pfeifen - Lagerer-öffnung mit Pfarrer Blum - Schweigeminute der Explorer – Fahnen – Party – tanzen – Activity mit MusikAm Montag hatten wir es fein und legten einen Chilltag ein. Zur gemeinsamen Lagereröffnung mussten wir in die Messe gehn, dort mussten wir zu lange stehn. Drum waren wir ziemlich aus den Socken und gingen am Abend richtig rocken.

Dienstag:Mottotag – Inspektion – grüne Gesichter – Trolle – Ein-zugslied: „Wir sind die Trolle, trallali, trallala, trallahopp-sasa, wir sind die Trolle und machen was gefällt. Wir sind so grün so wunderbar grün, so drollig, klug und grün und schauen aus den Bäumen raus.“ Treffen aller Völker – Ora-kel – narrisches Schwammerl – Hexe – Zauberer – Schmied – Menschen (Holzmichel) – verschiedene Gruppen – Pen-tagramme – Aufgaben mit 5 Elementen (Erde, Feuer, Luft, Wasser, Geist) – Land der Fabelwesen – großes Fressen (Hennile) – Casino – Zückerle – Feuershow – Chillecke – Conny verschlafen – abschminken – Gepäck packen für SlowenienHeute waren wir grün, so grün, so grün, so grün, so drollig, klug und grün und schauten aus den Bäumen raus. Owe! Heut können uns die Menschen sehn und wollen zum ORF gehn. Der Tag der Fabelwesen war einfach wunderbar und begeistert war die ganze Schar.

Mittwoch:Früh aufstehen – Busfahrt – Slowenien – Höhle Postojne – Heilpädagogische Lehranstalt – Zügle – singen – Zeltauf-bau in Izola – endlich MEER – heiß – baden – Tretbötle (Bümmel) – Küstenwache – Malibuflasche (Julia) – Verena am Fuß verletzt – Ranger zum Abendessen eingeladen – singen – Gewitter – Angst – KLO – Anna R. gesucht – Zelte nass – Plastikfolie – Asyl bei den Rangern und Explorern – alles nass – Führerzelt mit WasserlachenIn Slowenien gingen wir ans Meer, das genossen alle sehr. Heute war es zwar sehr nass, doch wir hatten sehr viel Spaß. Abends waren wir ganz froh, als wir Unterschlupf fanden im trockenen Klo.

»Caravelles-Chaos-News«

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Donnerstag:Solewerk – „Ortserkundung“ – Mittagessen im Park – lä-dala und bädala – Strohhüte gekauft – duschen – Bustaxi nach Izola – Züglerennen gegen Rover: Looserwelle – es-sen gehen – Gürtelfrau verarscht – Eis essen – singen an der Strandpromenade: Geld verdient – mit dem Taxi zum Zeltplatz zurückgefahren – im Freien geschlafenAm Abend wollten wir ein Eis, doch das geht nur mit viel Fleiß. Am Strand sind wir aufgetreten, dafür gab‘s ne Menge Moneten. An diesem Tag mussten wir viel gehen, Ortserkundung, und das Solewerk haben wir gesehn.

Freitag:Früh aufstehen – abbauen – zurückfahren – Raststätte (Männerklo) – Biggi (Hut) – Busklo stinkt – gschändat in Techuana – Planschbecken – Zelt auf dem Esstisch – Sei-fenfußball – gemeinsames Kochen – Partyzelt – Tequilla – arschgeil – gute StimmungCiao, Slowenien wir müssen leider geh‘n, denn wir wollen Techuana wiederseh‘n. Doch unser Platz, der war entstellt, denn auf dem Tisch, da stand ein Zelt. Unser Hochbau, der war cool, denn da war ein Swimmingpool. Bei der Party ließen wir es krachen und so mancher musste dabei laut lachen.

Samstag:Karin fährt nach Hause - Frühstück am Baum – Hängematte – gespannte Seile (Essensbeförderung) – baden im Späher-pool – Lied umgedichtet – Ateliers – bei Regen im Bikini abgespannt – Tortillas – „Zoff“ bei den Führern – Besuch bei den Rangern – Gabi (schwarze Magie) – GELÄNDE-SPIEL: „Conny verschwindet und wir müssen sie suchen, wir finden sie im Jägerhochstand, Stundenschlägerei gegen die bösen Geister bzw. Führer, anschließend Massendu-schen in den „Horrorduschen“ (Headquarterduschen)Frühstück gab es heut im Schatten auf den bunten Hängematten. Weil wir die Seepfadfinder sind, kam der Regen ganz geschwind. Am Abend wollte uns Gabi entzücken mit ihrem magischen Tischle rücken. Doch leider kam es nicht so weit, denn uns‘re Führer hatten „Streit“. Später gab‘s ne Schlägerei und alle waren feste mit dabei. Darum waren wir voller Dreck und dieser musste dringend weg. Doch wir sind keine Flaschen und gingen uns im Kalten waschen.

Sonntag:schnellster Abbau – Guides geholfen – Topfklopfspiel – Ratsfelsen – Kaugummiautomat – Postkarte – Käsknöpfle – Lied (Strophe) gedichtet – Lagerfeuer – Nicole, Michaela – Woodbadge – Geistergeschichte von Peter – Übernach-tung im FreienDen Abbau hatten wir im Nu und das Lager geht dem Ende zu. Am Nachmittag hatten wir Zeit für eine gute Tat und sind zu den Guides getrabt. Nach einem eindrucksvollen Lagerfeuer, erzählte uns Peter von einem gruseligen Abenteuer.

Montag:Buddeln – WC – Anlagen putzen – Luftballons – Fahne heruntergelassen – Abfahrt – Gepäck hineinstopfen – Zug – Gestank – heiß – schlafende Nicole mit einem Joint – Ge-päck durch die Fenster hinausgegeben Am Morgen gibt es eine Jause und danach fahren wir nach Hause. Im Zug ging‘s richtig ab, und in Rankweil warteten der Opa, der Stephan und die Eltern uns schon ab.

Wir, die Caravelles möchten uns besonders bei Daniel und Stephan bedanken, die uns eine große Hilfe waren. Weiters beim „Headquarterteam“, das für einen rei-bungslosen Ablauf gesorgt hat. Nicht zu vergessen ein DANKE an alle Führer, die ein so tolles Programm auf die Beine gestellt haben.

Gut Pfad! Anna F., Johanna, Judith, Anna R., Conny und Nicole

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Ein Bett im Kornfeld à la Caravelles1. Sommerlager in Techuana. Schon seit Samstag sind wir am Lagerplatz. Bei jedem

Regen, der vorüberzieht, nehmen wir die Hüte. In Slowenien hatten wir viel Spaß, aber leider war es auch sehr nass, doch die Führer, halfen uns immer wieder auf die Beine.

R: Ein Platz im Zelt, der ist immer frei, denn es ist SOLA und was ist schon dabei, die Caravelles singen und es duftet nach Schweiß, wenn wir chillen...

Ein Platz im Zelt, zwischen Rucksack und Dreck und den Gestank machen wir ein-fach weg mit einem Deo und ein Platz im Zelt ist immer frei!

2. Sommerlager bei Regenwetter, but it doesn`t really matter, sie beschimpfen uns, weil es immer regnet. Sie nennen uns, Seepfadfinder, doch eigentlich sind wir nor-male Kinder. Es ist nass, doch wir kämpfen uns alle durch.

R: Ein Platz im Zelt, ...3. 10 Jahre sind schon wieder vorbei und die Nicole ist noch live dabei, mit der Gitarre

hat sie uns erzählt von ihrem Leben. Immer wieder hat sie für uns gekämpft und unsre Laune hat sich nie gedämpft. Wir sind so dankbar, dass wir dich haben dür-fen.

R: Ein Platz im Zelt, ...4. Auch Conny und Kathi haben wir lieb gewonnen. Ihr seid unschlagbar, wenn ihr bei-

sammen seid und das Programm ist spitzenmäßig gelungen.Wir wollen uns mit die-sem Lied bedanken für die Jahre, die wir beisammen waren, denn ihr opfert so viel Zeit für uns drum singen wir: BIB BIB BIB wir haben uns/euch alle lieb!

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Selina: „Mir welland di net leasa bim Störa.“ (anstatt net störa bim Leasa!)Nicole: „Simmr alle?“ Conny: „Jo, so circa!“Simon: „Mir künnand oh Spaß ha, ohne Alkohol!“ Ant-wort: „Aber ma ka oh mit Alkohol koan Spaß ha!“Roverführer verlangen Zuschlag für ihre Tätigkeit. Conny: „An 50%iga Zuaschlag kriagandar, aber bei 0 % ischt des oh ned viel.“Selina: „Ma i han Muschkelkater zwüschat da Füaß.“Jasmin: „Also, I muass no bei da Chillecke was luaga.“ (Des hot era oh nemat globt!)Beim Händewaschen: Julia: „Na, i wäsch mine Händ ned. I kämpf no mit jemandem um da Platz vo da Lagersau.“ Kathi Mock: „Wäh i hör scho wia’s stinkt!“Probleme beim Zeltaufbau: Judith: „Na, so got‘s ned, so könnand d’Stanga ned ufstoh!“Beim Abwaschen am Abend schaltet Verena die Taschen-lampe kurz ein. Kahti M.: „Moa, jetzt siach i da Dreck, endlich mol.“Am Obad im Zelt; Selina, Johanna und Karin regen sich voll auf: „Ma i han koan Platz! S’Zealt ischt voll klen ...“ Judith: „Mah i han so an fetta Pickel!“ Beim Essen, Gespräch mit Explorer – Klaus;Caravelles: „Was gibt’s hüt bi euch zum Eassa?“Klaus: „Pfanne.“ Nadine Bertsch: „Exquisita statt Exqui-sa.“Bei Lagereröffnung: Nicole: „Jetzt pfi fand ihr Pfi fa.“ Conny: „Her mit da Pfeifen ihr Pfeifen.“Beim Feuermachen; Nicole: „Lond mi mol dra, i bin guat im Blosa!“ Sie probiert‘s und bläst das Feuer aus.

Kathy im Zelt: „Du i siach d‘Sunna durchs Zelt.“Gespräch vor Slowenien was man anziehen soll; Anna: „I züch nur d‘Wanderschua ah.“Julia: „Mit da Pfadi kunt ma voll bis an Arsch der Welt.“Selina: „Du Opa, Sepp blibscht no do?“ (Hundeblick) Sepp: „Na i muass leider no witr. Aber euch viel Spaß in Slowenien und kond gsund wieder zruck.“ Selina: „Jo dan-ke, aber i han eigentlich nur dine Taschalampa wella!“Nicole (übern Fotoapparat): „Er zoomt selber, er muass sich zerscht selber scharf macha, zerscht oafach a klele um-ananda fummeln.“Conny im Partyzelt: „Looserwelle!“Frage an Nicole: „Warum schenkscht‘m Rolly a Ton-schwein? Nicole: „Weil er uf Schweine stoht.“Nicole zur Verena (als sie vo d‘ Explorer kummt): „Häscht an Aufriss gmacht?“ Verena: „Jo, an Führer.“ ?!?!Nicole: statt Julia – „Lula“Anna R: „Also, i han mi noch nia im Schlof reda ghört!“Julia: „Anna, was ischt des für an BH?“ Anna: „Woas ned, den han i gfunda.“Julia im Zelt: „Isch d‘Tür no offa?“Führer: “ In da Hölle hots nur 8 Grad!“ (statt Höhle)Verena bi d‘Tropfsteinhöhle: „Nur 8 Grad! Ma des isch jo voll kalt, nur oa Grad über 7!“Johanna zur Conny (zum se fuxa): „He Cornelia.“ Julia: „Hoascht du Cornelia?“ Anna F: „Häh? Häscht an zweita Nama!?!“Julia: „I han‘s Blitza ghört!“Kathy M. beim Geländespiel: „Ma immer dia Pistazien, ene sind brutal!“ (statt Piazzis)

»Stilblüten«

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Materialgewicht: 13 Tonnen(das transportiert wurde)

Lagerteilnehmer: 238

benötigte LaufmeterHolz: 1.904 m

Gesamtkosten: € 43.970,– = ATS ca. 605.000,–

Ausgaben: Fahrtkosten/Busse € 11.700,– Verpflegung € 19.100,– Lagermaterial € 6.600,– Programmkosten € 6.570,–

€ 43.970,–

Einnahmen: Lagerbeiträge € 29.850,– Zuschüsse von der Gruppe aus sozialen Gründen € 3.850,– Gruppenkassa € 10.070,– Gemeinde Sulz € 200,–

€ 43.970,–

Gefahrene km: Zug 942 km Busse 10.400 km

11.342 km

LAGERZAHLEN

(Material, Eintritte etc.)

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GUIDES 59

Samstag, 9. JuliEndlich fängt das Sommerlager an! Um ca. 8.30 Uhr stürmten 200 Pfadis (aus Rankweil) den „Rank’ler“ Bahnhof. Jetzt hieß es Abschied neh-men und auf den Zug warten. Um schließlich 9.00 Uhr kam er angefahren. Alle drängten in den Zug, suchten sich einen Platz und machten es sich ge-mütlich. Während der ca. 8-stündigen Fahrzeit war viel los: essen, schlafen, lachen, die Führer nerven, usw. Als wir dann endlich am Villacher Hauptbahnhof angekommen waren, drängten sich alle wieder hinaus. Gleich darauf wurden wir auf vier Busse aufgeteilt, mit denen wir nach Techuana fuhren. Nun Gepäck suchen und das Lager aufbau-en. Als Belohnung gab’s dann zum Essen Gulasch für alle. Wir wuschen ab, bildeten einen Kreis und sangen ein Lied, und zwar den neuen Techuana-Song. Kurze Zeit später erklärten uns die Führer die Regeln und dann durften wir auch die anderen Lagerplätze besichtigen. Schließlich folgte in der Nacht ein lauter Schrei: NACHTRUHE!!!

Gut Pfad! Lisa Peter, Patrulle Möwe

Guides-SOLA 2005 in TechuanaSonntag, 10. Juli„TAAAAAGWACHE!“ ertönte ein Schrei um Acht,während die Sonne lacht.Die Guides kletterten müde und verschlafen aus ihren Zelten raus,und warteten mit Hunger auf ihren Frühstücksschmaus.Aber zuerst kam noch der Frühsport,das war für einige fast Mord.Nach dem leckeren Essen fi ngen wir gleich an,der Aufbau stand auf dem Programm.Dieses Jahr machten wir eine A-Kochstell,das ging leider nicht so schnell.Schließlich waren wir bis am Nachmittag dran,hatten aber trotzdem Spaß daran.Dann fertigten wir mit viel Fun,die Handfertigkeiten an.Bis zum Abend bastelten wir heiter weiter.Unsere Köche kochten uns ein super Essen,Letscho mit Couscous und die Salate nicht zu vergessen.Später am Abend startete noch ein „Postenlauf.“Wir mussten: T–Shirts aufdrucken, ein Patrullenspiel erfi nden, Karten entwerfen und ein Sternbild gestalten.Zähne putzen, waschen, Pyjama anziehen,in die Schlafsäcke kriechen – das war das letzte was wir machten,obwohl wir später im Zelt noch quatschten und lachten.„NAAAAAAAAACHTRUHE!“

Gut Pfad! Eva Frick, Patrulle Möwe

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Montag, 11. JuliTAAAAGWACHE! Und zwar um 8.30 Uhr! Viel z’früah! I war zwar um Siebane wach, abr des is-cht net wichtig. D’Bibi und i sind dussa g’hockt und hond gredat. Zum Frühstück hots Schwarz-brot, Marmelade, Honig und Kakao gia. *Lecker*! Kurz druf ischt es an’s fertig Baua ganga. Mir hond d`Handfertigkeita (Bibi, Vari, Susi) und s`Lagertor (Sabi, Lisi, Isi und i) gmacht. S’Lagertor ischt voll knapp fertig wora. Zum Mittageassa hätt’s Ribl mit Öpfelmuas gia. *Jam, Jam, Jam, Jam, Schmeck* Dannoch ischt es frisch, fromm und fröhlich wi-ter ganga. Kurz druf hätt ma d’Kornetta pfi ffa. Als d’Sabrini widr ko ischt, hätt se üs gset, mr sölland buntes Häs azücha und üsre Gamella und epas zum druf haua hola. Irgendwenn hond üs d`Führer (widr amol) pfi ffa. (.....!) mir hond a Zweierreiha gmacht und d’Führer hond üs erklärt was des Er-öffnungsmotto ischt: LAUT UND BUNT!!! Mir hond üs alle gegasittig an Reagaboga mola müassa (bunt, logisch). Denna sind mr alle in „Obstgar-ta“ ganga (Wiesa neb‘s am Späherplatz). Döt sind alle Stufa ko und hond sich ufgstellt. Denn hot ma zerscht d’Wichtel (Dividavidomino-Ruaf), denna d`Wölfl ing (Rap), denna d‘Späher (schreiend mit nam komischa Huat), und denna mir Guides (mit nam Reagboga im Gsicht und mit lutta Gamella), d’Explorer (Tonne), Ranger (Cheerleader), Rover (nix), und am Schluss Caravelles (Pfi efa). Da Ran-kler Pfarrer Blum hot d’Eröffnungsmeass ghalta. Danoch homr no a interne Eröffnung ka. Am Obad hond mir no s’Versprechenslagerfür ka. Einige Guides und vo üsra Patrull d`Vari hond‘s Tüchle kriagt. Drei hond sogär dia 2. Klasse gschafft: Jo-hanna, Melina und Martina.

Gut Pfad!Nicole Vester, Patrulle Libelle

Dienstag, 12. Juli„TAAAAGWACHE!“ so hot üsr Tag agfanga! *g* des war ca. am 20 vor 8te. Danoch als alle do waren hommr „Komm mit – Lauf weg“ g’spielt als Früh-sport. Als alle richtig wach gsi sind, simmr ins Pa-trullaeck und hond fein gfrühsückt. Anschließend hätt’s a Inspektion gia. Najo mir sind eigentlich gär net so schlecht gsi. Anschließend hätt üs a blaue Fee (Franzi) is hütige Tagesthema Fabelwesen ig-weiht. Nochdem mir voll guate „Griaßschnitta“ ge-assa hond, hommr noch a Fahna gstaltat, an Ruaf gmacht und üs alle blau verkleidet. Denna homr mit da ganza Patrulla, Ring, halt einfach allna zemm an super coola und lustiga Nomitag verbrocht. Mir hond gemeinsam Zutaten und an Spruch für an Zaubertrank gsammelt, denn homr den Zauber-

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trank braut und Gott sei Dank sind mir denna wiedr alle unsichtbar gsi! Am Obad homr alle zemm geassa und denna homr üs mit Geald (Zückerle) bei tolla Spiele ver-gnüga künna! Es war voll cool, obwohl’s eigentlich voll gregnat hätt. Danoch homr no Zit kriagt zum Logbüacher schrieba, quatscha, Zäh putza, ... Mir hätt’s voll gfalla!!

Gut Pfad! Patrulle Pfau

Mittwoch, 13. JuliHeute standen wir um 7.00 Uhr auf. Wir machten Frühsport und dann sagten uns die Führer, dass wir eine Inspektion haben. Bei der Inspektion gewann Pfau, 2. wurde Libelle, 3. war Delfin und 4. wurde Möwe. Später kam Detlef, ein deutscher Reisebürochef der pleite war. Er erklärte, dass wir verschiedene Hotels aufsuchen müssen und Unterla-gen darüber bekommen sollten. Ein wenig später wander-ten wir mit Rucksack in die Ortschaft „Faak am See“. Alle Patrullen mussten Notizen von einem Luxushotel, Familienurlaub und einem Campingplatz haben. Außer-dem mussten wir ein „Kärnten-Rezept“, eine Kochhaube, das Geburtsdatum und die Unterschrift des ältesten und jüngsten Menschen haben. Angekommen in Faak beka-men wir alle POMMES!!! Um 16.00 Uhr trafen wir uns alle im „Bistro Brigitte“ in Egg am See. Dann gingen wir in den Faakersee baden. Zu Hause gaben wir die fertigen Hotelfolder und „Beweisfotos“ ab. Am Abend gab es Ap-fel-Zimt-Knödel. Die Wichtel schauten zu und halfen uns beim Kochen. Nach dem Essen gingen wir in die Jurte und sangen. Peter kam und erzählte uns eine Gruselge-schichte. Auf einmal gingen alle Kornetten raus. Es gab ein schauriges Kornetten-GS. Nach dem Geländespiel gingen wir ins Bett.

Gut Pfad! Nicola Hagen, Patrulle Delfin

Donnerstag, 14. JuliHeute hat es ein wahres Wunder gegeben! Die Führer haben uns erst um 9.05 Uhr aus dem Schlafsäcken ge-worfen! Danach haben wir noch ein wenig Frühsport mit Franzi gehabt und man hat uns gesagt, dass wir heute Wellness-Tag haben. Das war ein Erfolg! Darum hat es auch ein richtig gutes Frühstück (sogar mit Frimo) gege-ben. Danach haben wir uns für ein paar Wellness-Sachen gerichtet: Bodypaintig, Gesichtsmaske, Massage und DUSCHEN (zum ersten Mal!) Danach bekamen wir ei-nen Schock: die große Essensbewertung mit dem Thema: „Nobel“. Mit viel Stress haben wir Schnitzel mit Pom-mes, Gemüse und Salat hergezaubert. Es hat eigentlich ganz gut geschmeckt. Danach haben wir noch erfahren, dass wir eine voll coole Modenschau haben, wo man sich auf drei Themen einschränken musste:• Kinder / Babymode• Arbeitermode• Discomode

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Und natürlich brauchten wir auch eine Moderatorin. Bei uns war es so:Kinder / Babymode – Melina, Lisa und RonjaArbeitermode – Anna und FranziDiscomode – Jasmin, Eva und JohannaModerator – SusanneDann hatten wir ein wenig Zeit zum Üben. Wir muss-ten nämlich eine Kollektion machen. Als wir fertig waren, sind wir ins Partyzelt gegangen. Dort hat die Modeschau begonnen. Als die Modeschau fertig war, haben wir noch getanzt. Dann hat die Jury die Ergeb-nisse bekannt gegeben: 1. Delfin, 2. Pfau, 3. Möwe und 4. Libelle. Dann war es langsam fertig und wir sind wieder in die Zelte gegangen. Um 00.00 Uhr wur-de endlich „Nachtruhe“ geschrieen.

Gut Pfad! Ronja Märk, Patrulle Möwe

Freitag, 15. JuliHüt hond üs d’Führer am halb 8e ufgweckt. Noch am Morga simr am 10e mit üsera Rucksäck in 4 Büssle losgfahra. Do jo nemat s’Tagesrätsel vollständig lösa hätt künna, hätt koaner gwisst wohi dass es goht. Noch 3⁄4-stündiger Fahrt in Richtung Grenze zu Slowenien sind mir ako. Döt homr erfahra wohi mir gfahra sind – zur Tscheppaschlucht. Vom Parkplatz us sind mir denna los gloffa. In d‘Tscheppaschlucht ischt an Bach durchgflossa. Drum sind ma dia ganze Zit am Rand uf kliena Steig und Stiega gloffa. Uf oaner großa Hänge-bruck, dia bei oanam großa Wasserfall war, sind mir o drüberko. Als mir denna in Bodental ako sind, sind alle ziemlich erledigt gsi (außer: Führer, Sepp, Otto und Co!) Döt homr denn a große Pause gmacht und sind mit oanam Postbus zruck zum Parkplatz gfahra. Am Lagerplatz hond ma denn erscht amol Pause ka. Schpötr ischt denna dia ganze Gruppa in dr Wiesa zemmako. Mir hond alle in kliena, gmischta Gruppa zemma kocha müassa. Dazua hond ma a Menükarta macha müassa und a Rätsel lösa. Die Gewinner hond denna Gummifröschle gkriagt. A bitzle schpötr hond üs d’Führer gset, dass mir a Beachparty hond. Dazua hond ma unterm Häs Badesacha azüha und a Handtu-ach mitbringa müassa. Danoch sind mir zu da Späher ummegloffa. Es hot verschiedene Sacha gia bi deanna ma Patrull gegs Patrull spiela könna hätt. z.B.: Was-serball im Swimmingpool, Seilhupfa, Hula-Hupp, ... Mir hond extra Hawaii-Euro kriagt mit denna mir Drinks und Hamburger kofa könna hond. Es hot o noch a Wand mit Briafumschläg gia, an dera ma *sm-sen* hätt künna. Vor 12 o’clock sind mir zruck zum Guides-Platz ganga und hond denna um 12.00 Uhr Nachtruh‘ ka.

Gut Pfad! Susanne Ölz, Patrulle Libelle

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Samstag, 16. JuliAm Morga um achte hond d’Führer Tagwache gschreit. An-statt Frühsport sind mir um da Lagerplatz joggt. Denn homr Frühstück gmacht und danoch homr a Inspektion ka. Bi da Inspektion hond se alles agschaut. Danoch homr üs ver-sammelt und denn hätt’s g’hoassa, dass mir an Postenlauf hond wo’s um die 8 Schwerpunkte ganga ischt. Als erstes sind mir bei da Franzi gsi, wo mir die 8 Schwerpunkte und Gesetzespunkte ufgschrieba hond. Denn simmr zur Priska ganga, döt homr jede an Becher gkriagt und uf a andere Stufe bei da Arena sto müssa. Nochher hätt ma des Wasser vo oanam Becher in andra toa müssa. Denn hätt jede a guate Eigenschaft vo anara andara ufschrieba müssa und derje-niga uf a Rucka picka. Noch am z’Mittagessa (kline Es-sensbewertung) homr bim Postalauf witr gmacht. Noch drei Pösta hätts agfanga zum Regna und zum Gwittra. Lei-der war d’Susla krank. Am Obad homr uf am heißa Stoa Fleisch und Gmüas grillt. Noch‘m Essa hond Kornetta Kor-nettarot ka. Am zehne homr noch a Plauderlagerführ ka und am zwölfe Nachtruh‘.

Gut Pfad! Patrulle Pfau

Sonntag, 17. JuliUm 8.00 Uhr schrien die Führer Tagwache. Der Frühsport bestand aus Übungen von Franzi. Julia musste den Früh-sport von gestern nachholen. Als der Frühsport beendet war rannten alle zum Tagesrätsel. Delfin und Möwe werteten das Rätsel gleichzeitig aus. Doch Möwe rannte schneller und gewann das Tagesrätsel. Wir Delfinianer aßen das Pop-corn vom vorigen Abend. Dann frühstückten wir und teilten eine Schokolade. Als alle satt waren, begannen wir mit dem Abbau. Bis Mittag sollten alle Handfertigkeiten abgebaut und die Planen abgespannt werden. Es gab Curryfleisch mit Reis und Früchten, dazu Gurkensalat. Wir mussten die Kochkiste putzen und Alles abwaschen. Danach bauten wir den Esstisch ab. Jetzt war „Buddeln“ angesagt, Kochstelle,

Essstelle und den Platz. Dann wurden die Zelte abgebaut und es gab eine Schlussinspektion der Kochkiste.

Gut Pfad! Anna Kühne, Patrulle Delfin

Montag, 18. JuliDie letzte Nacht in Techuana war nun leider vorbei, und schon früh am Morgen weckten wir die Guides, die gemein-sam in der Jurte geschlafen hatten, auf. Als Abschluss vor der Heimfahrt stand noch die große und wichtige Schluss-inspektion an. Mit dem Motto: Wir verlassen den Lager-platz besser als wir ihn vorgefunden haben, räumten die Guides die letzten Teile ihres Lagerplatzes auf. Als die kla-ren Sieger des Großlagers Techuana wurde Patrulle Delfin gekrönt. Die großen Sieger des ganzen Pfadijahres 2004/05 sind die Libellianer! GRATULATION! Der gemeinsame Abschluss vom Großlager Techuana fand in der Arena statt. Zum letzten Mal waren wir alle gemeinsam versammelt für’s Gruppenfoto. Mit viel Freudentränen in den Augen über ein unvergessliches Lager sangen wir gemeinsam das traditionelle Abschlusslied: Nun Brüder dieses Lebewohl. Nun ging es wieder ab in die Busse, die uns zum Bahnhof nach Villach brachten. Nach einer mehrstündigen und lusti-gen Heimreise kamen wir schließlich am Rankweiler Bahn-hof an. Eine kurze Verabschiedung am Bahnsteig (der war überfüllt von lauter Eltern und Freunden) folgte und nun ging wieder jede(r) seine eigenen Wege nach Hause. Wir Guides-FührerInnen wollen allen danken, die uns dieses unvergessliche und so tolle Lager ermöglicht haben. Beim Abbau haben uns alle oberen Stufen unterstützt: DANKE! Besonders danken wollen wir unserem Schlömmi (Guides-Nanny), der uns das ganze Lager mit seiner Energie tatkräf-tig unterstützt hat.

Gut Pfad! Die Guides-FührerInnenDavid, Priska, Rolly, Christiane und Franziska

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Die Rankweiler Pfadi-Gruppe hatte nach 10 Jahren wieder ein SPITZE GROSSLAGER. Einige wet-terfeste Gildefreunde (Elisabeth, Herta, Inge, Eugen, Klaus und Helmut) starteten am Freitag, 15. Juli, in Richtung Kärnten zum Lagerplatz Techuana. Trude war Chefköchin bei den Wichteln und Wölfl ingen, Andrea fuhr mit den Altpfadfi ndern ins Lager.

Unsere gemütliche Anfahrt über Tirol, den Felbertauern, Lienz (Mittagspause mit Stadtrundgang) und Villach war äußerst angenehm. Gleich nach Ankunft am Lagerplatz schlugen Elisabeth und Helmut ihre Zelte auf (Herta, Inge, Eugen und Klaus mussten leider auswärts schlafen) und beteiligten sich bei den Stufen (so gut wie wir es konnten) beim Kochen der Kärntner Spezialitäten.

Am Samstag besuchten Andrea, Elisabeth, Inge, Klaus und Helmut (Trude hatte Kocheinsatz) unsere langjährigen Gildefreunde im nahegelegenen Städtchen Friesach. Wir konnten eine „echte“ Hochzeit in mittelalterlichen Gemäuern und Gewändern miterleben. Anschließend wurden wir von der Hoch-zeitsgesellschaft noch mit Schnaps, sowie Brot und Salz gelabt. Nach der Hochzeit lud uns Renate, die Friesacher Gildemeisterin, und ihr Angetrauter (Christian) in ihrem netten Haus über Friesach zu einem fürstlichen Umtrunk ein, bei welchem noch zwei weitere Friesacher Gildemitglieder zugegen waren. Gleich danach wurden wir von Arnold, dem „Friesacher Schauspieler“, in profunder Form durch Friesachs Altstadt geführt. Schlag auf Schlag gings dann weiter bis wir dann schließlich nach Besichtigung der Dominikanerkirche bei Arnold zu Hause landeten und von seiner charmanten Gattin und ihm abermals verwöhnt wurden. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gings dann wieder zurück ins Lager Techuana.

Bei unseren Friesacher Gildefreunden möchte ich mich im Namen der Rankweiler Gilde „für‘s Ver-wöhnen“ herzlichst bedanken. Der Tag mit ihnen wird uns in sehr guter Erinnerung bleiben.

Der Sonntag, 17. Juli, begann für Elisabeth, Inge, Klaus und Helmut mit einer Drau-Schifffahrt und einer Villach-Tour (Geheimtipp: Speisen bei „Kramer“ in der Italienergasse). Weiter gings dann, dank Inges Golf, mit einem Finkenstein-Abstecher und einer Faaker-See-Wanderung, mit Baden bis „ser-vus die Wadeln“ und japanischem Fotoshooting.

Zurück im Lager begann dann beim Eindunkeln das SOLA 05 Lagerfeuer mit Sepp‘s „Zauberlehr-ling“, dem Techuana-Solasong, und weiteren ergreifenden Höhepunkten.

Der Montag, unser Abreisetag, begann schon zeitig, denn um 09:01 ging‘s dann bereits wieder Rich-tung Ländle, wo wir wieder glücklich und mit vielen unvergesslichen Eindrücken landeten. Elisabeth lud uns noch zu einem „Abschiedsachtele“ unserer gemeinsamen Tage ein.

Bei der gesamten Rankweiler Gruppe möchte ich mich nun noch dafür bedanken, dass wir Gildemit-glieder das SOLA 05 life mit Euch verbringen durften – es war SUPER!

Helmut Salamon

Die Gilde in Techuana …

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… in Techuana … in Friesach … auf der Drau … auf Burg Finkenstein … am Faakersee …

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Zelt für Zelt wurde abgebaut und all die Auf-bauten waren bald ihrer Faszination beraubt, als sie in das zerlegt, was sie vor einer Woche waren – Stangenholz. Das emsige Treiben dauerte den ganzen Sonntag an.

Das Wetter war phantastisch und die Zelte trocken nach Hause zu bringen ließ trotz der Traurigkeit, die ein Lagerabbruch mit sich bringt, Freude aufkommen, vor allem bei de-nen, die ahnten oder wussten wieviel Arbeit nasse Zelte mit sich bringen.

Bus für Bus wurde das Lagermaterial zur Sammelstelle gebracht und die Arbeit ließ vergessen, dass bald eines der schönsten La-ger, das viele erlebt hatten, zu Ende gehen wird.

Ein Höhepunkt war noch ausständig – das große Abschlusslagerfeuer. Hugo, erfahren als Pfadfi nderführer und hilfsbereit wie im-mer, baute als Feuermeister zwei Lagerfeuer in der Arena auf. Mächtige Blockfeuer soll-ten das letzte Mal den Abendhimmel im Sola erleuchten.

Die Schatzkisten der Stufen, die jeden Tag mit ihren Erlebnissen, Gegenständen etc. gefüllt waren, zum Teil verziert, bemalt und beschrieben, wurden zu einer Wand aufge-schlichtet, gleichsam einer Mauer unserer Erinnerung an die vergangenen Tage.

Als es dunkel geworden war und alle in der Arena Platz genommen hatten spürte man geradezu ein Meer von Gefühlen, Genugtu-ung über das Erreichte, Zusammengehörig-keit, Spannung, Freude bald wieder zu Hau-se zu sein, Dankbarkeit, dass im Lager keine schweren Unfälle oder dergleichen passiert sind, Zufriedenheit, Stolz und andere mehr.

Die Lagerfeuereröffnung war ungewöhnlich. Sepp deklamierte den »Zauberlehrling« und die »bösen Lagergeister« verkrochen sich im Moor. Mit einer zündenden Idee wurde die Wand aus unseren Schatzkisten enthüllt, die aneinander und übereinander gereiht das Te-chuanalogo ergeben haben. Die beiden Holz-stöße wurden vom Jüngsten und der Ältesten unserer Kinder und Jugendlichen entzündet, und nach unserem Feuerlied »Flamme em-por« loderten die Feuer gegen den Abend-himmel.

Das Lagerfeuerteam hatte ein ausgesuchtes, dem letzten Abend sehr entsprechendes Pro-gramm vorbereitet, das der Vielzahl der Teil-nehmer ebenso gerecht wurde, wie dem wür-digen Abschluss des Lagers. Es fehlte nicht an Höhepunkten, welche die Strophen der einzelnen Stufen unseres Sommerlagerliedes durchbrochen haben.

Nicole und Michaela wurde das Gillwellhals-tuch nach bestandener Diplomarbeit feierlich verliehen. Ein seltenes aber umso erfreuli-cheres Ereignis, dass umso erstaunlicher ist, dass es zwei Schwestern zur gleichen Zeit geschafft haben. Nicole hat »neben« ihrer berufl ichen Tätigkeit, ihrer Ausbildung zur Heilpädagogin und ihrer Führertätigkeit die Waldschule absolviert und erfolgreich abge-schlossen – eine wohl nicht zu überbietende Leistung.

Andrea und Tanja haben ihre Erste Klasse geschafft, und es wurde ihnen das Erste Klas-seabzeichen für diesen bewundernswerten Einsatz verliehen. Auch hier kann das Enga-gement und die Leistung, auf die wir noch mehrmals zurückkommen werden, nicht ge-nug herausgestrichen werden.

Michaela, Nicole, Andrea und Tanja gebüh-ren Respekt und die Freude darüber umfasste die ganze Gruppe.

Hopfi – dem Quartermaster von Techuana – wurde das Rankweiler Gruppenhalstuch verliehen, als kleines Dankeschön für seine Mühen mit uns.

Das Lagerfeuer

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70 DAS LAGERFEUER

Dann folgte die Versprechensfeier. Alex – Explorerführer holte sein Versprechen nach – und er war sich der Bedeutung bewusst. Vor Allen, vor seinen Explorern, als Erwachsener etwas zu versprechen ist entschieden schwie-riger als dies als Späher, Explorer oder Rover zu machen.

Ein von vielen FührerInnen unserer Gruppe lang gehegter Wunsch ging dann mit dem Versprechen von Sepp in Erfüllung. Auf un-serer Fahne, die von seinen Söhnen Markus und Andreas gehalten worden ist, legte unser Elternratsobmann sein Pfadfi nderverspre-chen ab, mit einem von ihm angefügten Zu-satz – immer für die Pfadfi ndergruppe Rank-weil da zu sein. Es ist schwer zu beschreiben, wie bewegend und ergreifend dieses Verspre-chen war.

Die Funken durchzogen die Nacht und mit dem alten Pfadfi nderlied »Good night camp-fi re« wurde etwas beendet, das nie zu Ende gehen sollte. Es war rührend, wie nach dem Lagerfeuer unsere Kinder und Jugendlichen Sepp gratulierten und die Wölfl inge ihrem »Holzseppl« ihre Anerkennung zum Aus-druck gebracht haben.

Anschließend konnte weder die Nacht über dem Lager noch über dem Moor die Über-schwenglichkeit des Erlebten vereinnahmen.

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Flammen wild das Holz umfassen,Leidenschaft mein Herz bedrängt,in Traurigkeit und Glück gelassen

der Feuerschein den Wald umfängt.

Feuer lodern, knistern, krachenLieder klingen in die Ferne,

wenn viele anderen Freude machenglänzen Augen wie die Sterne.

Funken schreiben in die Nacht,was alles war und ist gescheh’n,

was jeder selbst denn hat vollbrachtErinnerungen – nie vergeh’n.

Peter

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72 DANKE …

Am Montag haben sich alle zum letzten Mal in der Arena getroffen. Die Fahnen wurden eingeholt und mit dem Lied „Nun Brüder dieses Lebewohl“ ist das Som-merlager 2005 der Pfadfindergruppe Rankweil zu Ende gegangen.

Vom „Obstgarten“ wurden von allen Lagerteilneh-mern hunderte Luftballons in den Himmel geschickt und noch während alle die immer kleiner scheinenden bunten Kugeln verfolgten, kamen die Busse um unsere PfadfinderInnen zum Bahnhof zu bringen.

Ein herzliches Dankeschön allen Eltern, die mehr einbezahlt haben, als es dem Lagerbeitrag entsprochen hat oder sonstwie unser Sommerlager unter-stützt haben.

Danke

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