▪ Weilburg 26.9.-28.09.07 ▪
Kompetenzorientiertunterrichten in den Neuen Sprachen
Bezugspunkteund Kernbegriffe von B 3
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Nationale Bildungsstandards als Grundlage
Hessischer Referenzrahmen für Schulqualität als Bezugsrahmen
- Qualitätsbereich: • VI: Lehren und Lernen
- Dimension:• VI.1: Aufbau von fachlichen und überfachlichen
Kompetenzen
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
„Der Unterricht orientiert sich an bildungspolitischen Vorgaben sowie dem aktuellen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und pädagogisch-psychologischen Forschungsstand. Er zielt auf den Aufbau von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen.“
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Kriterien für die Einschätzung von Unterricht:1. Orientierung an Lehrplänen bzw. Kerncurricula
und schuleigenen Curricula2. Zielgerichteter Aufbau im Hinblick auf
Bildungsstandards und Kompetenzen3. Korrekte fachliche Anforderungen4. Vermittlung von überfachlichen Kompetenzen
und „Schlüsselqualifikationen“ als Unterrichtsprinzip
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Relevante Kernbegriffe des Moduls (vgl. Glossar zum Qualitätsbereich VI)
1.Kompetenzen2.Methodenkompetenz3.Lernkultur4.Lernarrangements5.Lernstrategien
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Kompetenzen- „Die bei einem Individuum verfügbaren oder
erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen sowie die damit verbundenen motivationalen, willentlichen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ (Weinert, 2001)
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Kompetenzen – Teilbereiche (nach Weinert):- Erwerb von inhaltlichem Wissen- Strategien zur praktischen Nutzung dieses
Wissens- Erwerb von Schlüsselqualifikationen- Metakognitive Kompetenzen- Strategien des Lernen Lernens- Haltungen und Einstellungen
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Methodenkompetenz- Neben Fach- und Sozialkompetenz die
wichtigste anzustrebende Schlüsselqualifikation in Schule und Unterricht
- Sie bezeichnet allgemein die Fähigkeit der selbständigen Erschließung unterschiedlicher Lern- und Wirklichkeitsbereiche.
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Methodenkompetenz der Lehrpersonen- Fähigkeit Lernarrangements sinnvoll zu gestalten- Kenntnis von Lehr-Lernmethoden und situations-
und schülerorientierte Anwendung- Vermittlung von Lerntechniken - Anregung von selbstgesteuertem und sozialem
Lernen- Förderung von Metakommunikation und
Metakognition- Unterstützung von Lernprozessen
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Methodenkompetenz von Schülern- Zielorientierte und effektive Gestaltung des eigenen
Lernprozesses- Selbständige Informationsbeschaffung- Wissen effektiv aufnehmen, behalten und anwenden- Bearbeitung und kritische Beurteilung von Informationen- Planvolle Gestaltung und Dokumentation der eigenen
Lernarbeit- Anschauliche und adressatengerechte Aufbereitung von
Lernergebnissen- Kenntnis und Anwendung von Problemlösestrategien
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Methodische Kompetenzen sind Teil einer „neuen Lernkultur“:- „...die Gesamtheit der für eine bestimmte Zeit
typischen Lernformen und Lehrstile sowie die ihnen zugrundeliegenden anthropologischen, psychologischen, gesellschaftlichen und pädagogischen Orientierungen.“
(F. Weinert, 1997)
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„Neue Lernkultur“ heute meint:- Lernprozesse als Gegenstand von Unterricht- Förderung von selbständigem Lernen und
Methodenvielfalt- Erwerb und Anwendung von Fachwissen in
Verknüpfung mit überfachlichen Kompetenzen- Stärkung sozialen und demokratischen Handelns- Einbezug von Lernprozessen der Lebens- und
Arbeitswelt
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Was bedeutet „neue Lernkultur“ für den Unterricht?- Individualisierung von Lernprozessen, differenzierte
Lernangebote und zunehmende Selbststeuerung- Erwerb von intelligentem und anwendungsfähigem
Wissen und intelligentes Üben- Gleicher Stellenwert von fachlichen und überfachlichen
Kompetenzen- Lernarrangements mit festgelegten Zielen und flexibler
organisatorischer und zeitlicher Struktur- Lehrpersonen als Impulsgeber und Lernbegleiter- Reflexion des eigenen Lernens
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Was versteht man unter Lernarrangements?- „ ... Anordnungen von Lerneinheiten, z.B.
Lernzirkel oder Lernspiralen, die bestimmten Lernern die Bewältigung bestimmter Lernaufgaben ermöglichen und erleichtern sollen. Sie sind flexibel aufeinander beziehbar, teilweise austauschbar oder ersetzbar und versuchen den individuellen Gegebenheiten des Lernens und den Lerngewohnheiten des Lerners Rechnung zu tragen.“
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Was kennzeichnet Lernarrangements?- Sie werden in Lerneinheiten organisiert und den
Lernern in einer günstigen Reihenfolge angeboten
- Sie sind deutlich voneinander abgegrenzt und wiederum aufeinander beziehbar
- Sie sind so konzipiert, dass sie herausfordern und Hilfestellung geben
- Sie fördern das eigenverantwortliche und selbständige Lernen
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Von welchen Grundannahmen gehen diese Lernarrangements aus?- Der Lerner ist der eigentliche Akteur seines
Lernens. Lernen kann zwar durch andere angeregt, letztlich aber nicht von außen bewirkt werden
- Jeder lernt anders. Ob, was und wie gelernt wird, hängt von der individuellen Lernerbiografie ab.
- Ohne Methodenkompetenz und Strategiewissen ist selbstbestimmtes Lernen unmöglich!
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Welche Lernstrategien lassen sich unterscheiden?- Kognitive Lernstrategien
• Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen
- Metakognitive Lernstrategien• Auswahl, Umfang und Reihenfolge des Lernstoffes• Anpassen des Lernverhaltens
- Ressourcenbezogene Lernstrategien• Konzentration, Anstrengung, Zeitmanagement• Lernen mit anderen und Gestaltung der Lernumgebung
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
...und was sagen die Bildungsstandards zum Bereich Methodenkompetenz?
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Lernende der S I sollen:- Lerntechniken und –strategien für den Ausbau in der
jeweiligen Fremdsprache sowie für den Erwerb weiterer Fremdsprachen einsetzen
- Kooperative Formen des Arbeitens und Lernens entwickeln- durch Analyse ihres persönlichen Lernstils und die Auswahl
besonders geeigneter Lernverfahren zur Selbständigkeit im Sprachenlernen gelangen
- Verschiedene Verfahren zur Auswertung gesprochener und geschriebener Texte nutzen
- Verfahren zum anwendungs- und produktionsorientierten Gestalten von mündlichen und schriftlichen Texten anwenden (KMK 2003:10)
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Leitfragen zur Konzeption von B 3 (und Paket 2):- Welche überfachlichen Kompetenzen sind für den
fremdsprachlichen Fachunterricht bzw. für das fachübergreifende Sprachenlernen relevant?
- Wie können sie so systematisiert werden, dass sich ihre alters- und leistungsadäquate Vermittlung bzw. Aneignung in einem sich ständig erweiternden und vertiefenden Prozess abbildet?
- Welche dieser Kompetenzen sind grundlegend?- Welche Beispiele gibt es für Lernformen, die sich besonders
zur Vermittlung und Aneignung dieser Kompetenzen eignen?
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Modul B 3: Methodisch-strategische Kompetenzen
Schwerpunkte von B 3: Methodencurriculum Moderne Fremdsprachen
Identifizierung und Systematisierung für die Fremdsprachen relevanter überfachlicher Kompetenzen
Veranschaulichung geeigneter LernarrangementsPlanungs- und Beratungsinstrument für Fachkonferenzen
Methodenorientierte Unterrichtsmaterialien bzw. Lernarrangements für den Fachunterricht: Förderung des selbständigen Lernens und Arbeitens
Praxisbeispiele zum Bereich Interagieren/Kooperativ Lernen Strategien der planvollen Zusammenarbeit mit anderen