• Antibiotika
Substanzen biologischer Herkunft, die schon in geringen
Konzentrationen das Wachstum von Bakterien hemmen
• antimikrobielle Chemotherapeutika
- chemisch definierte Substanzen zur Behandlung mikrobiell bedingter Erkrankungen
- die das Wachstum des Erregers hemmen (Bakteriostatika)
- oder den Erreger abtöten (Bakteriozide)
Definitionen
Prinzip der selektiven Toxizität
• Therapeutisch einsetzbare Chemotherapeutika müssen schon in geringen Konzentrationen gegen Mikroorganismen wirksam sein, ohne Schädigung der Makroorganismen.
• Zielstrukturen der Antibiotika in Eukaryoten nicht vorhanden
• Moleküle der Eukaryoten unterscheiden sich strukturell von denen der prokaryotischen Zielstrukturen
Walsh and Wencewicz, 2014
Definition:
Eigenschaft von Mikroorganismen, Konzentrationen von Antibiotika, die im Makroorganismus realisiert werden können, zu tolerieren
� Natürliche Resistenz:
eine Art- oder Gattungseigenschaft
� Erworbene Resistenz:
Stämme empfindlicher Spezies erwerben durch Änderung ihres Erbgutes Resistenz
Resistenz
Zellwand
Cytoplasmamembran
Zellwand Synthese
- ß-Lactam-Antibiotika
(Penicilline u. Cephalosporine)
DNA Entspiralisierung
- Chinolone
RNA Synthese
- Rifampicin
Protein Synthese (50S Inhibitoren)
- Chloramphenicol
- Makrolide
Protein Synthese (30S Inhibitoren)
- Tetracycline
- Aminoglykoside (Gentamycin, Kanamycin, Streptomycin etc.)
Cytoplasmamembran Struktur
- Polymyxine
Folsäure-Metabolismus
- Sulfonamide
Zielstrukturen von Antibiotika
1. Produktion inaktivierender Enzyme
Bsp.: ß-Lactamasen hydrolysieren den ß-Lactamring
Resistenzmechanismen
Blair et al., 2015
2. resistente Zielmoleküle
Bsp.: Punktmutationen im Gyrase-Gen macht sie resistent gegenüber Chinolonen
Resistenzmechanismen
Blair et al., 2015
3. verringerte Akkumulation des Antibiotikums am Zielort
� verringerter Eintransport
z.B. durch Veränderung der äußeren Membran
� erhöhter Efflux
z.B. durch eine erhöhte Anzahl an Effluxpumpen
Resistenzmechanismen
Blair et al., 2015