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Fachzeitschrift für die Lebensmittelwirtschaft • Publication du secteur alimentaire
24. Januar 2012 | 02
EU-GesetzgebungNeue Regeln für die Deklaration
EinkaufstourismusGeschäfte machen jenseits der Grenze
FromagerieMoudon retrouve sa vocation
Foodmarketing
Köstliches für kleine KundenFoodmarketing
Délices pour petits gourmets
FokusLogistik • Logistique
alimenta
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PUBLIREPORTAGE
In der aktuellen Ausgabe lanciert Rotronic neu eine Produktlinie für die Messung von CO2. Neben den bewährten Produkten zur Messung von Feuchte und Temperatur legt der Katalog auch einen Schwerpunkt auf «After Sales Dienstleistungen». Das An-gebot reicht dabei von Produktschulun gen, Mappings bis hin zu Kalibrier-Dienstleistungen.
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Question de frontière
«Les Suisses ne viennent pas pour le prix», nous dit Jörg Hieber, qui
exploite la chaîne de magasins «Hieber’s Frische Center» dans le sud de
l’Allemagne, «mais pour nos prestations!» (cf. page 10). Sans blague!
Mais bien sûr, si les Helvètes, au-delà de la frontière, reçoivent davan-
tage de marchandise pour le même prix, les Souabes s’en frottent les
mains. Tout comme les Français ou les Italiens. Les experts estiment
que le franc fort devrait quelque peu s’atténuer dans le courant de
l’année. Ce qui devrait faire reculer – mais sûrement pas disparaître –
le tourisme économique.
On observe de sérieux symptômes de crise du côté du Tilsit.
L’interprofession a réagi avec la mesure draconienne «production zéro»
à l’arrêt des achats d’Emmi, tout autant draconien. Le Tilsit se retrouve
au-devant de problèmes semblables à ceux de l’Emmental, avec une
marque trop peu profilée et un grand nombre de produits concurrents
(cf. page 13). Pour l’Emmental, les fromagers ont aujourd’hui en quel-
que sorte une longueur d’avance puisqu’ils ont décidé de se ressaisir et
de remettre la quantité et les prix sur les bons rails à l’aide d’une entre-
prise commerciale commune (cf. page 13).
Roland Wyss-Aerni, rédacteur en chef
Grenzerfahrung
«Die Schweizer kommen nicht wegen des Preises»,
sagt Jörg Hieber, der im Süddeutschen die Laden-
kette «Hieber’s Frische Center» betreibt. «Sondern
wegen der Leistung.» Wer’s glaubt! Aber klar,
wenn Herr und Frau Schweizer ennet der Grenze
für gleich viel Geld mehr Ware bekommen, dann
reiben sich die Schwaben die Hände. Oder auch
die Franzosen oder die Ita liener. Die Experten
gehen davon aus, dass sich der starke Franken im Verlauf des Jahres
etwas abschwächen wird. Damit wird auch der Einkaufstourismus
zurück gehen – aber verschwinden wird er sicher nicht (s. Seite 16).
Handfeste Krisensymptome zeigen sich beim Tilsiter. Mit der
drastischen Massnahme «Nullproduktion» reagierte die Sortenorgani-
sation auf den ebenso drastischen Kaufstopp von Emmi. Der Tilsiter
steht vor ähnlichen Problemen wie der Emmentaler, mit einer Marke,
die zu wenig profiliert ist, und einer Vielzahl von Konkurrenzpro-
dukten (s. Seite 11). Beim Emmentaler sind die Käser insofern schon
einen Schritt weiter, als sie sich jetzt zusammenraufen wollen, um mit
einer gemeinsamen Handelsfirma Mengen und Preise wieder in geord-
nete Bahnen zu bringen (s. Seite 12).
Roland Wyss-Aerni, Chefredaktor
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
Foodmarketing: Zielgruppe kinder 8Produit pour enfants ou attrape-nigaud? 10Tilsiter: vor dem neuen Strukturwandel 11Käser planen eine eigene Handelsfirma 12Tilsiter: vers une nouvelle restructuration? 13Société commerciale des fromagers 13Freihandel einmal ganz privat 14
«Sie kommen nicht wegen des Preises» 162011 war ein Ausnahmejahr für den Detailhandel 18Biozutaten – eine Chance für Zulieferer 19Wer zahlt, kontrolliert 20Il s’agit de beaucoup d’argent 21
Neue Regeln für die Deklaration 22
PRoDUktioN & QUaLität • PRoDUctioN & QUaLité
FoodTec: grösster Player wieder dabei 29Das Know-how aus der Schweiz 31
FokUS LoGiStik • accENt LoGiStiQUE
Schwarzes Loch beim Einkauf 32Trou noir lors des achats 35
FRiMEN & köPFE DES ENtREPRiSES & DES PERSoNNES
Moudon retrouve sa vocation 38
BiLDUNG & BERUF • FoRMatioN & PRoFESSioN
Journée d’information pour les formateurs en entreprise 41
Produktneuheiten • Nouveautés produits 4Stellenmarkt • Offres d’emploi 24Kauf & Verkauf • Achats & ventes 27Bezugsquellenverzeichnis • Répertoire des branches 42Veranstaltungen • Evénements 46Vorschau • Prochain numéro 47Dans le mille 47Impressum 47
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4 alimenta 02 | 2012
PRoDUktNEUhEitEN • NoUvEaUtéS PRoDUitS
Mettler Toledo stattet die Globus-Meisterbäckerei im deutschen Hockenheim mit sechs Etiketten-druckern des Typs Etica 4500 aus. Die Geräte etikettieren die frisch hergestellten und vorverpackten Backwaren und sorgen dafür,
dass kein Überhang an frischer Ware in den Backstuben entsteht unddie SB-Theken im Warenhaus permanent versorgt sind.Die Etica 4500 besteht aus einem rostfreien Edelstahlgehäuse ohne schmutzanfällige Ritzen und Kan-ten. Sie verarbeitet Etikettenrollen mit 3000 Etiketten. Eine 3-Tasten-Schnellbedienung sorgt für besonders einfache Bedienbarkeit und hohe Etikettier-geschwindigkeit. Ist die PLU-Iden-tifikationsnummer nicht bekannt, steht an der Etica auch die Artikel-suche per alphanumerischen Matchcode-Verfahren zur Ver-fügung. Die Auswahl eines passenden Etikettenlayouts lässt sich ebenfalls mit einem Finger-tipp bewerkstelligen.
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Es gibt kaum eine industrielle Applikation, die nicht eine spezielle Lösung bei der Verbindungstech-nik erfordert. Dies betrifft sowohl Fabrikautomation, Werkzeug-industrie, Maschinenbau und Hydraulik, aber auch die Hygiene- und Nassbereiche in der Lebens-mittelindustrie. Dabei führen nur
hochwertige Materialien, sichere Produktionsprozesse und fehler-freie Montage auf Dauer zum Er-folg. Die Verbindungstechnik unter der Bezeichnung ecolink M8 von ifm electronic erfüllt alle diese Voraussetzungen auf innovative Art und Weise.
Sichere Verbindung mit ecolink M8
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Permanente Versorgung der SB-ThekenHochwertige, speziell auf die Anwendung abgestimmte Materia lien und eine intensive Überwachung während und nach der Fertigung garantieren höchs-ten Qualitätsstandard.Die innovative Profildichtung dich-tet sowohl radial als auch axial und ermöglicht somit eine hohe Schutzart. Die Montage und Demontage erfolgt dabei ohne Hilfsmittel. Die Anzeige-LED sind auch bei starker Lichteinstrahlung gut sichtbar.Die asymmetrisch wirkende Vibrationssicherung hält die Über-wurfmutter fest in ihrer Position und bietet so eine optimale und dauerhafte Abdichtung. Die Rüttel-sicherung mit Sägezahnkontur sichert die Mutter zuverlässig gegen Schock und Vibrationen. Die ecolink-M8-Verbindungstech-nik von ifm electronic entspricht der M8-Norm (EN 61076) und ist in den Schutzarten IP 67, IP 68 und IP 69K verfügbar.
www.ifm.com/chDer ZH 350+ ist ein energieeffizien-ter ölfreier Kompressor und der erste dreistufige Mitteldruckturbo-verdichter mit Hochgeschwindig-keitsmotor ohne Getriebe. Der ZH 350+ wurde für diejenigen Branchen entwickelt, die auf 100% ölfreie Qualitätsdruckluft angewiesen sind. Der neue Turbo-kompressor hat einen extrem geringen Stromverbrauch, welcher aus fünf Schlüssel-parametern resultiert:So ist die dreistufige Bauweise des ZH 350+ die derzeit leistungs-fähigste Technologie, um einen hohen thermodynamischen Wir-kungsgrad und niedrigen Energie-verbrauch zu erzielen. Die drei-stufige Bauweise ist dafür be-kannt, die effektivste Technik für die Verdichtung zwischen 7 und 11 bar bei Turbokompressoren zu sein. Durch das «3-Stufen-Turbo»-Design ergeben sich durchschnitt-liche Lebenszykluskosten, welche
um 3% niedriger sind im Vergleich zu einem ölfreien Schrauben-kompressor und 18% verglichen
mit der «2-Stufen-Turbo»-Techno-logie. Weiter wurde beim ZH 350+ das Getriebe weggelassen. Damit kommt es zu keinen Übertragungs-verlusten. Die Titanlaufräder erlauben schnellere Be- und Ent-lastungszyklen, und optimal dimensionierte Kühler vermindern Druckverluste. Weiter bläst die Anlage vor dem Nachkühler ab; auch dadurch werden die Druck-verluste minimiert.
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Kunststoffflaschenproduktion optimierenMit der neuen Maschine kavoblow 200/80-R2 aus dem Hause Greiner Packaging können alle gängigen Kunststoffe verarbeitet werden, und die Herstellung von Behältern mit Füllgrössen zwischen 5 ml und 5 l sind möglich. Die Maschine basiert auf einem Spritzguss- Maschinenkonzept, verbunden mit einer Blasstation inklusive Auto-
mation. Der Preform wird im her-kömmlichen Spritzgussverfahren auf einer Vertikalmaschine her-gestellt. Danach erfolgt der Trans-port in die Blasstation mittels Greifdorn. Nach Fertigstellung werden die Produkte vollautoma-tisch entnommen und gestapelt.
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MaRkt • MaRché
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Preise Schlachtschweine (Fr./kg SG): vom 20. bis 26. Januar 2012Prix des porcs gras (fr./kg PM): du 20 au 26 janvier 2012
Ab Stall Sur place
Höchster zu real. Preis franko SchlachthofLe prix le plus élevé à réaliser franco abattoir
Vorwoche ab StallSemaine d’avant sur place
QM 3.10 3.35 3.10Konvent. • Convent. 3.00 3.25 3.00CNf 3.60 3.85 3.60IPS 3.35 3.35
Abgehende Mutterschweine je nach Menge und Qualität (Fr./kg SG ab Stall)Truies de réforme suivant nombre et qualité (fr./kg PM départ porcherie)Woche 4 • Semaine 42 Vorwoche • Semaine d’avant1.00 – 1.10 1.00 – 1.10
Preise QM-Jager SGD-A (Fr./kg LG ): vom 16. bis 21. Januar 2012Prix des gorets AQ SSP-A (fr./kg PV): du 16 au 21 janvier 2012
20 kg 30 kg 40 kg 50 kgWoche 3 • Semaine 3 4.20 3.60 3.10 2.80Vorwoche • Semaine d’avant 4.00 3.40 3.00 2.70
AG für SPF-TiereSursee · Tel. 041 922 20 20www.spf-sursee.ch
Schweizerische Schweineverwertungs AGSursee · Tel. 041 925 82 25West-CH · Tel. 079 642 26 72www.svag-sursee.ch
Jagerpreis 20 kg:
QMSF: Fr. 4.20 plus der Qualität entspr. Qualitätszuschläge.
Schlachtschweinepreis:
QMSF: Fr. 3.10 per kg SG
Schweine
Überhänge bei QM und iPSDiese Woche kommt es erneut zu Überhängen bei den QM-Schlacht-schweinen. Das Angebot ist sehr gross, die Nachfrage nur mittel. Auch das grosse IPS-Aufkommen findet nicht genügend Abnehmer. CNf verlaufen mehrheitlich nach Plan.Auf dem QM-SGD-A-Jagermarkt sind Angebot und Nachfrage im Lot. Die Angebote sind gut mittel bis gross. Das IPS-Angebot und die -Nachfrage gestalten sich ausgeglichen. CNf verlaufen nach Plan. Die mittleren Angebote an abgehenden Mutterschweinen stehen einer mittleren Nachfrage gegenüber. Suisseporcs
Für PflichtabgabenFrankreichs Agrarminister Bruno Le Maire verteidigt ungeachtet konkreter Bedenken der Europäi-schen Kommission weiterhin die Zwangsabgaben der Branchen-mitglieder zur Finanzierung von Sortenorganisationen. Mittler-weile gibt es in Frankreich bereits 66 Gegner; die Mehrheit (5900 Mitglieder) ist bereit, die Pflichtabgabe weiterzahlen. age/ep
Made in Germany
Mögliches Ende für das Labelinterprofessions • Sortenorganisationen
Fin possible du labelLes nouveaux plans de la Com-mission européenne pourraient signifier la fin du label «made in Germany». Bruxelles veut retra-vailler le droit sur l’origine des marchandises, écrit lz-net.de. A l’avenir, 45% de la valeur doivent venir du pays indiqué, alors qu’aujourd’hui, c’est le pays de la dernière modification écono-miquement importante. ep
Emmi
Expanssionsstrategie bleibt gleich
carrefour
La stratégie demeureEmmi a démenti l’annonce d’une augmentation de sa participation dans l’entreprise espagnole Kaiku, annoncée par la Handelszeitung. Si cette option peut être qualifiée de réaliste, le CEO d’Emmi, Urs Riedener, n’a fait aucune déclara-tion dans ce sens à l’hebdomadaire, même si la stratégie d’expansion à l’étranger demeure. cp/ep
Le chiffre en baisseLe chiffre d’affaires du plus grand détaillant d’Europe, Carrefour, est en baisse. Le revenu de Carre-four a baissé de 0,8% à 24,15 mia d’euros. La crise de la dette met l’entre prise sous pression. Les
dirigeants ont an-noncé revoir pays par pays l’ouverture de grandes filiales. cp/ep
Neue Pläne der EU-Kommission könnten das Ende der Qualitäts-bezeichnung «Made in Germany» bedeuten. Brüssel will das so-genannte Warenursprungsrecht überarbeiten. Die Kommisson plane, dass Produkte künftig nur noch dann das Siegel«Made in Germany» tragen dürfen, wenn mindestens 45% des Wertanteils aus Deutschl and stammten, schreibt lz-net.de. Bisher gilt laut EU-Regeln das Land als Herkunfts-land, in dem «die letzte wesent-
liche, wirtschaftlich gerecht-fertigte Be- und Verarbeitung» vorgenommen wurde. ep
Umsatz schrumpftDer Erlös von Carrefour, dem grössten Detailhändler Europas, sank im 4. Quartal um 0,8% auf 24,15 Mrd. Euro. Die Schulden-krise in Europa setzten dem Unter-nehmen stark zu. Die Franzosen wollen nun die ge-plante Eröffnung von Grossfilialen Land für Land überprüfen. pd/ep
Pour les contributionsLe Ministre français de l’agri cul-ture Bruno Le Maire défend les contributions volontaires obli ga-toires, sans tenir compte de l’avis de la Commission euro péenne. En France, il y a actuel le ment 66 écalcitrants à ces c ontributions. La grande majorité pour tant, 5900 membres d’inter pro fes sions, sont prêts à s’acquitter de ces paiements. age/ep
Emmi widerspricht einem Bericht in der aktuellen Handelszeitung,
dass die Luzerner die spanische Milchverarbeiterin Kaiku überneh-men wollen. Die Erhöhung der Be-teiligung an Kaiku stelle zwar eine
rea listische strategische Option dar. Emmi-CEO Urs Riedener habe jedoch im Gespräch mit der Handelszeitung keinerlei Aus-sagen über ein mögliches Timing gemacht, schreibt der grösste
Schweizer Milchverarbeiter. Die Expansionsstrategie im Ausland bleibe jedoch die gleiche. pd/ep
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Der Stand Anfang Januar liegt bei 2945 Tonnen.Début janvier, les stocks de beurre atteignaient 2945 tonnes.
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Butter und Magermilchpulver • Beurre et poudre de lait
Magermilchpulver 18.1. 2012, 2300 Euro pro Tonne, Trend: Butter (25-kg-Block) 18.1. 2012, 3,40 Euro pro Kilo, Trend:
Gouda/Edamer 18.1. 2012, 3,15 Euro pro Kilo, Trend:
Deutscher Emmentaler 18.1. 2012, 3,65 Euro pro Kilo, Trend:
allgäuer Emmentaler 18.1. 2012, 4,40 Euro pro Kilo, Trend:
arla will Russlandgeschäft ausbauenZusammen mit der drittgrössten Molkerei Russlands, der Molvest Group, will der dänische Molkerei-riese ab 2013 Käse produzieren. Die Arla-Tochter Arla Foods Artis hat laut lz-online bereits in Kalacheevsky im Südwesten Russ lands einen Sitz und die
Molvest Group eine Produktions-stätte. Molvest wird für die Milchlieferanten und Arla für die Weiterverarbeitung und den Ver-trieb zuständig sein. Die Verein-barung muss nur noch von der örtlichen Wettbewerbsbehörde unterzeichnet werden. pd/hps
Bessere Preise bei Fonterra-auktionAn der letzten Internetauktion der neuseeländischen Molkerei Fonterra legten die Preise für Milchprodukte um 1,5% zu. Nach zwei schwachen Runden wurden laut zmb so wieder höhere Preise erzielt. Magermilchpulver stieg um 2,7% auf 2632 Euro/t an und Vollmilchpulver auf 2798 Euro/t.
augmenté de 1,5%. De meilleurs prix ont donc été atteints après deux mauvaises séries, selon zmb. La poudre de lait écrémé a augmenté de 2,7% à 2632 euros/t, la poudre de lait entier à 2798 euros/t. Les prix de la poudre de babeurre ont par contre diminué de 4,3%. hps
Hingegen sind die Preise für But-termilchpulver zum letzten Han-delstermin um 4,3% gesunken. Auch für Milchproteinkonzentrat wurden niedrigere Preise fest-gestellt. Die Preise für Butteröl erholten sich nach einem deut-lichen Rückgang zu Jahresbeginn wieder und stiegen um 2,8%. Die
MilchlieferrekordDer November war der fünfte Monat in Folge, in welchem mehr Milch als in den Vorjahren gemolken wurde, nämlich 270 609 Tonnen. Laut TSM erreicht die kumulierte Differenz zum Vorjahr 22 839 Tonnen (+0,7%). pd/hps
Record de livraisonNovembre était le cinquième mois consécutif marqué par une hausse de la production laitière par rapport à l’année précé-
dente, avec une production de 270 609 tonnes. Selon TSM, la différence cumulée atteint 22 839 tonnes, soit 10,7%. cp/hps
angebotenen Mengen waren mit 31 235 t um 7,1% niedriger als Anfang Januar 2012. hps
Meilleurs prix à la mise de FonterraLors de la dernière enchère sur le net du Néo-zélandais Fonterra, les prix des produits laitiers ont
Milch • Lait
in österreich boomen BiomilchprodukteBio-Anteil 10%, bei Butter 11% und beim Käse 7%. 90% der österreichischen Bio-Milch-betriebe liegen im Berg gebiet. 2010 belief sich der Bio-Anteil an den gesamten Lebensmittel-ausgaben auf 4,8% – der höchste Wert in der EU. aiz/hps
Kein anderer EU-Staat erreicht gemäss aiz.info einen höheren Bio-Anteil an der Gesamt-milchproduktion. Im Jahr 2010 betrug dieser fast 14% (CH 5,1%). Seit 1998 wuchs die Bio-Milchmenge um 277%. Bei Fruchtjoghurt beträgt der
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Zucker 20.1. 2012, Kurs: 25 US-Cent pro Pfund, Trend:
Palmöl 20.1. 2012, Kurs: 3162 Malaysischer Ringgit pro Tonne, Trend:
Sojamehl 20.1. 2012, Kurs: 313 US-Dollar pro Tonne, Trend:
orangensaft 20.1. 2012, Kurs: 210 US-Cent pro Pfund, Trend:
kakao 20.1. 2012, Kurs: 1487 Pfund pro Tonne, Trend:
kaffee 20.1. 2012, Kurs: 225 US-Cent pro Pfund, Trend:
Weizen
US-anbaufläche steigt auf 3-Jahres-hochDie US-Landwirte haben Schät-zungen von Bloomberg zufolge die Anbaufläche von Winter-weizen auf ein 3-Jahres-Hoch er-weitert. Im Jahr 2009 hatte die Anbaufläche in den USA auf-grund eines globalen Überange-bots ein 10-Jahres-Tief markiert. Auf 41,02 Mio. Acres, einer Fläche grösser als Illinois, wurde Win-
terweizen gesät, 0,9% über dem Vorjahresniveau. Auf Winter-weizen entfallen 74% der US-Ernte. Die weltweiten Weizenvor-räte sollen gemäss Bloomberg um 4% auf 207,7 Mio. Tonnen stei-gen. Dies würde den höchsten Wert seit dem Jahr 2000 ergeben. Somit rechnen die Analysten mit sinkenden Preisen. pd/hps
kaffee
äthiopien steigt zur Nummer 3 auf
Nach Einschätzung der Interna-tionalen Kaffeeorganisation ICO wird Äthiopien im laufenden Jahr dank einer guten Ernte die welt-weite Nummer 3 am Kaffeemarkt werden und so Kolumbien auf den vierten Rang verdrängen. Die Ernte von Kolumbien sank ge-mäss godmode-trader jüngst auf ein 35-Jahres-Tief. Viel Regen und wenig Sonne hatten zur Ver-
breitung von Pflanzenkrankheiten beigetragen. Die Ernte fiel mit 7,8 Millionen Sack tief aus. Die weltweite Produktionsschätzung für die Saison 2011/12 hat die ICO dennoch um 4 Millionen Sack auf 132,4 Millionen Sack er-höht. In der Saison 2012/13 rech-net die ICO erstmals wieder seit vier Jahren mit einem Überschuss am globalen Kaffeemarkt. pd/hps
Wasserversorgung
chinesen kaufen sich bei Engländern einDer chinesische Staatsfonds be-teiligt sich am grössten britischen Wasserversorger. Die China Investment Corporation (CIC) übernehme 8,68 Prozent an
Thames Water, berichtete der Fonds. Das Unternehmen versorgt 14 Millionen Kunden in London und der weiteren Um gebung. pd/hps
Zucker
Weniger angst vor Rezession lässt Preise steigenDie Rohstoffnotierungen für Zucker haben innerhalb von nicht einmal drei Wochen fast 5% an-gezogen. Zwar wurden die Preise
durch die Grossernte in Indien gezügelt, doch die nach oben korrigierten Wirtschaftsaussichten liessen die Preise steigen. pd/hps
zvg
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Foodmarketing: Zielgruppe kinder
aLiMENta: Kochbücher, in denen die Rezepte
den Geschmack des Nachwuchses treffen, gibt es
schon lange. Eher neu sind hingegen speziell für
den Kindergaumen entwickelte Fertigprodukte.
Wie etwa Konfitüre, Suppe, Pasta oder Pasta-
sauce. Was sagen Sie dazu?
Immer mehr Lebensmittelhersteller entdecken die Jüngsten der Gesell-schaft als Kundschaft. Glaubwürdigkeit und Sicherheit haben in diesem Segment höchste Priorität, wie Marketingexperte Marco Fuhrer sagt.
MaRco FUhRER: Grundsätzlich ist es nicht
verwerflich, Nachwuchsförderung zu be-
treiben. Das macht jeder Sport- oder Musik-
verein.
Nachwuchsförderung bei Lebensmitteln?
Na klar. Schweizer Kunden sind sehr treue
Kunden. Es gibt typische Migros-Kinder
und typische Coop-Kinder. Zumeist wird
diese Treue von den Eltern an den Nach-
wuchs weitergegeben. Das wollen nun auch
die Markenhersteller von Nahrungsmitteln
für ihre Zwecke nutzen.
Sie sagen, diese Nachwuchsförderung sei nicht
verwerflich, relativieren aber, in dem sie «grund-
sätzlich» vorne anhängen. Warum?
Kinder und Eltern dürfen nicht über den
Tisch gezogen werden.
Wie meinen Sie das?
Sobald die Produkte künstlich mit Zusatz-
stoffen versetzt werden oder nicht klar er-
sichtlich ist, ob das Produkt ausser bei der
Verpackung auch sonst noch einen Zusatz-
nutzen bietet, ist es aus meiner Sicht kri-
tisch zu hinterfragen. Zudem sollte ein Kin-
derprodukt einen nachweisbaren Mehrwert
aufweisen, um wirklich existenzberechtigt
zu sein. Wie etwa weniger Salz, weniger Fett
oder kindgerechte Portionen.
Warum ist die Entwicklung von Kinderproduk-
ten für Lebensmittelfirmen interessant?
In diesem Segment spielt der Preis eine
untergeordnete Rolle. Geht es um ihre Kin-
der, sind Eltern fast zu allem bereit. Das ist
wie beim Einkauf in einem Convenience-
Format.
Hersteller und Detailhändler entdecken die Kinder als Zielgruppe.
123R
F/Ja
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Mer
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Beratung für den Detailhandel
Marco Fuhrer ist Mitin-haber der Beratungsfirma Fuhrer & Hotz in Baar. Die Firma hat sich auf die Be-ratung von Detail-, Gross-handels- und Hersteller-unternehmen spezialisiert
und publiziert eigene oder in Zusammen-arbeit mit beispielsweise Hochschulen erar-beitete Zahlen und Fakten zum Konsum in der Schweiz. www.fuhrer-hotz.ch
8 alimenta 02 | 2012
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
9alimenta 02 | 2012
Können Sie das erklären?
Wenn man zum Beispiel am Bahnhof
unterwegs ist und Durst bekommt, spielt es
weniger eine Rolle, wie viel für eine Cola
oder ein Mineralwasser bezahlt werden
muss. Beim Einkaufen in einem Grossver-
teiler achtet man dagegen viel mehr auf den
Preis und beschwert sich auch schon mal.
Man kann für Kinderprodukte also verlangen,
was man will?
Jedenfalls kann man die Preise auf Basis des
echten beziehungsweise des wahrgenom-
menen Mehrwerts höher ansetzen als bei
vergleichbaren Produkten. Aus margen-
technischer Sicht ist das natürlich interes-
sant.
Können Sie sagen, wie viel mehr man für ein
Kinderprodukt verlangen kann?
Das ist schwierig zu beziffern. Aber auf
alle Fälle sind viele dieser eigens für den
Nachwuchs produzierten Produkte im
Premium-Segment zu finden.
Brauchen Kinder aus Ihrer Sicht wirklich eigens
für sie entwickelte Lebensmittel?
Natürlich brauchen Kinder keinen eigenen
Food, es ging ja früher auch ohne. Aber was
brauchen wir schon im Leben? Die Schweiz
ist eine «Happy Island», wo man nicht nur
kaufen kann, was das Herz begehrt, son-
dern noch viel mehr. Solange die Kinder-
produkte mit einem positiven Erlebnis ver-
knüpft werden können, ist aus meiner Sicht
alles in Ordnung.
Was muss bei der Lancierung eines Kinderpro-
duktes beachtet werden?
Man muss sehr visuell arbeiten. Aber nicht
nur mit Buchstaben, sondern vor allem
auch mit Figuren. Der Wiedererkennungs-
effekt ist dabei sehr zentral.
Sie meinen wie ein Hello Kitty, Cars oder eine
der Disney-Figuren?
Solche Figuren sind natürlich für das junge
Zielpublikum das Kaufsargument schlecht-
hin. Jedoch müssen für die Verwendung
solcher Figuren sogenannte Royalties, auf
Deutsch Abgaben, getätigt werden. Deshalb
ist es wohl lukrativer und auch profilieren-
der, eine eigene Figur zu kreieren. Wie es
etwa die Migros mit Lilibiggs oder Coop
mit ihrem Jamadu getan haben.
Können auch KMU erfolgreich Kinderprodukte
lancieren?
Aber klar doch. Gerade für kleinere Unter-
nehmen kann es sehr interessant sein, auf
diesen Zug aufzusteigen. Wenn ein Produkt
zu hundert Prozent glaubwürdig ist, liegt
sehr viel drin. Zurzeit sind diesem Markt-
segment fast keine Grenzen gesetzt. Gerade
auch im Bereich Milchprodukte ist noch
sehr viel möglich.
Also nichts wie los und Kinderprodukte lancieren?
Ja, warum nicht? Aber Vorsicht: Eine ein-
zige negative Schlagzeile kann ausreichen,
um einem bis anhin gut positionierten
Produkt das Genick zu brechen. Ohne das
Vertrauen der Kunden, in diesem Fall der
Eltern, in ein Produkt lässt sich auf längere
Sicht kein Erfolg erzielen.
Interview: Karin Iseli-Trösch
Barilla-Pasta
keine kinder-, sondern Familienprodukte
Eines betont Christopfih Birchler, Trade Marketing Manager bei der Firma Barilla, mehrfach: «Bei unserer Produktlinie Piccoli-ni handelt es sich um Familien- und nicht um Kinderprodukte. Mit Piccolini soll die ganze Familie am Tisch vereint werden.» Unter dem Namen Piccolini verkauft Barilla Pasta, die zu einem Viertel aus Gemüsepüree bestehen, sowie Saucen, die laut Christoph Birchler viel wertvolles Gemüse enthalten.Auf der Website schreibt Barilla: «Ein Teller Pasta mit einer Piccolini Gemüsesauce ent-spricht einer Portion Gemüse.» Die Produkt-linie gibt es in ganz Europa zu kaufen. Wel-chen Mehrwert bietet das Produkt gegen-über anderen Gemüsepastasorten? «Farbige Pasta wird üblicherweise mit Gemüsepulver gefärbt. Barilla verwendet ausschliesslich frisches Gemüse. Dieser massgebliche Unter-schied wird auf der Packung ausgelobt.»Im Vergleich zu den klassischen dunkel-blauen Packungen sind die Piccolinis eher blau oder hellblau gehalten. Bekannte Disney- oder andere Figuren sucht man ver-gebens (siehe Interview). Kein wirklicher Augenschmaus für kleine Geniesser. Ganz bewusst, wie Christoph Birchler sagt: «Barilla verzichtet auf Werbung an Kindern. Auch findet man die Produkte nicht in einem spe-ziellen Kinderregal, sondern eingereiht bei der übrigen Barilla Pasta.» Bezüglich des Preises sagt Birchler, das Preispremium er-gebe sich aus den höheren Herstellkosten. Jedoch könnten die Produkte sehr einfach mit regulärer Pasta und Saucen substituiert werden. Mit den Verkaufszahlen ist Barilla zufrieden. So zufrieden, dass «weitere Innova-tionen für die ganze Familie» geplant sind. ki
Emmi
kein Werben um die Jüngsten
Maggi hat eine Suppenlinie speziell für Kin-der auf den Markt gebracht. Seit wenigen Monaten können Eltern ihren Sprösslingen Bauernhof-, Gespenster-, Märchen- oder Piratensuppe servieren. Der deutsche Kon-fitürenhersteller Schwartau hat mit seiner Erdbeer-Bananen-Konfitüre im Prinzessinnen-look ebenfalls die Jüngsten der Gesellschaft im Visier. Doch wie sieht es im Milchsektor aus? Gibt es auch da speziell für Kinder ge-fertigte Produkte in entsprechender Verpa-ckung? Denkt man an kleine, bunte und über-aus süsse Quarks, lautet die Antwort seit mindestens einer Generation ja. Spezielle Käse oder Milchprodukte findet man dagegen kaum. Eine Marktlücke mit grossem Poten-zial, findet Marketingexperte Marco Fuhrer. Eine Firma, die in der Schweiz bezüglich In-novationen im Bereich Milch die Nase vorne hat, ist Emmi. Angesprochen auf den Boom bei Kinderprodukten im Bereich Nahrungs-mittel, sagt Emmi-Sprecherin Esther Gerster: «Kinder sind eine wichtige Zielgruppe. Denn zum einen sind sie selbst Konsumenten, zum zweiten beeinflussen sie das Kaufverhalten ihrer Eltern und drittens sind sie die Zielgrup-pe der Zukunft.» Insofern sei es nachvoll-ziehbar, dass man sich mit dem Nachwuchs genau beschäftige und überlege, inwiefern ein Portfolio Sinn mache, das speziell auf Kinder abgestimmt sei. Dennoch will man bei Emmi nichts von gezielten Werbeaktionen an die Adresse der Jüngsten wissen: «Nicht zuletzt aus ethischen Gründen sehen wir von Marketingmassnahmen, die gezielt auf Kleinkinder abgestimmt sind, ab», so Esther Gerster. Emmi habe bereits heute ein Sorti-ment, das im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung für Kinder geeignet sei. ki
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10 alimenta 02 | 2012
Produit pour enfants ou attrape-nigaud?
kaRiN iSELi-tRöSch. «Les clients suisses sont
très fidèles. Il y a des enfants typiques Migros
ou typiques Coop. Cette fidélité est transmise
aux enfants par les parents. Pourquoi les fabri-
cants de produits de marque ne voudraient-ils
pas utiliser ce phéno mène à leur profit?», ex-
plique l’expert en marketing Marco Fuhrer. Il
ajoute que dans ce segment,
le prix joue un rôle très se-
condaire, car lorsqu’il s’agit
des enfants, les parents sont
presque prêts à tout. Il ex-
plique encore que l’on peut
fixer le prix sur la base de la
plus-value perçue sur le pro-
duit, «sur le plan des marges,
c’est intéressant», conclut
l’ex pert.
ces spécialités sont-elles nécessaires?A la question de savoir s’il est nécessaire
d’offrir une nourriture spéciale aux enfants,
Marco Fuhrer répond par la négative. Son
argumentation est la suivante. La Suisse est une
«happy island» où l’on peut non seulement
acheter ce que son cœur souhaite, mais beau-
coup plus. Aussi longtemps que les produits
pour enfants sont associés à une perception
positive, tout va bien. A cela il ajoute qu’il faut
être très prudent, car une réputation se défait
très rapidement. Un seul titre négatif peut
suffire à démolir un produit bien considéré.
Dans le chapitre des conseils aux entre-
prises intéressées, l’expert recommande de
beaucoup jouer sur le visuel, pas seulement
avec des lettres, mais aussi avec des person-
nages. Pour éviter de payer les royalties exigées
par les détenteurs des figurines connues, à
l’exemple de la panoplie de Walt Disney, il
recommande de créer son propre personnage
comme l’ont fait nos grands distributeurs.
Les confitures Princesse ou les soupes de la ferme: toujours plus de fabricants de denrées alimentaires visent les enfants. Experts en marketing ou entreprises n’ont pas le même point de vue.
Pas de pub ciblée sur les enfantsSi Maggi a une ligne de soupes destinées aux
enfants et qu’un fabricant allemand de confi-
ture en a habillé une en princesse, l’industrie
laitière semble moins encline à se lancer dans
la brèche. Les petits-suisses aux fruits ont déjà
des générations d’amateurs. Si, pour Marco
Fuhrer, le secteur laitier et fromager pourrait
trouver ici une niche à fort potentiel, le groupe
Emmi n’exprime pas le même avis. Pour sa
porte-parole Esther Gerster, les enfants consti-
tuent un groupe cible important, d’une part
ils sont consommateurs, d’autre part ils in-
fluencent leurs parents et finalement ils sont
les consommateurs de demain. Elle ajoute: «En
particulier pour des raisons éthiques, nous re-
nonçons aux mesures marketing spécialement
dirigées vers les enfants.» Elle ajoute qu’Emmi
a aujourd’hui déjà un assortiment adapté à
une alimentation équilibrée des enfants.
Barilla a lancé une ligne de pâte Piccolini.
Pourtant, son responsable marketing assure
que ces produits ne sont pas destinés aux
enfants, mais bien à toute la famille. Les pâtes
vendues sous ce nom sont composées pour un
quart de purée de légumes et assurent donc
des apports équilibrés. Si cet avantage par
rapport aux autres pâtes colorées qui ne con-
tiennent que de la poudre de légumes est vanté
sur l’emballage, les emballages sont bleu foncé
et ne comportent pas de figurines attirantes.
Le responsable marketing l’exprime claire-
ment: «Barilla renonce à la publicité pour les
enfants, tout comme les produits ne sont pas
disponibles sur un rayon spécial pour enfant,
mais au rayon pâtes.» Et l’entreprise Barilla se
dit satisfaite de ses ventes.
zvg
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11alimenta 02 | 2012
tilsiter: vor dem neuen Strukturwandel
haNS PEtER SchNEiDER. «Wir müssen uns
ernsthaft überlegen, ob es wirklich noch so
viele Rohmilch-Tilsiterkäsereien geben soll.»
Dies sagt ein vom Produktionsstop betrof-
fener Käser. Der Rohmilchtilsiter steht vor
einem erneuten Schub im Strukturwandel.
1988 produzierten 43 Käsereien unter der
Ägide der Käseunion 2000 t als Konsumware
und weitere 2000 t wurden im Industriekanal
«entsorgt». Jetzt ist die Industrieproduktion
weggefallen, es bleibt die Konsumware. Die
rot etikettierte Rohmilchvariante davon wird
noch von 18 Käsereien hergestellt. Nachdem
der Export im 2011 bis im Oktober 14% über
den Vorjahresverkäufen lag, haben sich die
Verkäufe im November und Dezember ver-
schlechtert. So hat der grösste Tilsiterhändler,
Emmi, für Januar keinen roten Tilsiter be-
stellt. Die Lager waren voll und Emmi habe
60 t mehr Tilsiter erhalten als im Vertrag vor-
gesehen waren, sagt Emmi-Sprecherin Sibylle
Umiker. So hat die Sortenorganisation Ende
Dezember beschlossen, im Januar keinen
Rohmilchtilsiter herzustellen.
Preisschwelle ist überschrittenDer harzige Export ist die Folge der jüngst er-
folgten Preisaufschläge, die jetzt durchgesetzt
sind. «Jetzt hat auch der Rohmilchtilsiter, der
in Deutschland ausschliesslich als ‹Alpentilsi-
ter› vermarktet wird, die Schwelle von 2 Euro
pro 100 Gramm überschritten», sagt Andreas
Müller-Henze, Chef von Switzerland Cheese
Marketing AG Deutschland. Ausser dem Preis
bestehen noch andere Probleme beim Tilsiter.
Bruno Buntschu, der Direktor der Sortenor-
ganisation, sieht den Käse als das schwächste
Glied im Schweizer Käsesortiment. So sei es
ein Muss, einen Appenzeller ins Regal eines
Einzelhändlers zu stellen, ein Tilsiter sei da-
gegen nicht unbedingt nötig.
Eine einzige Käserei produziert im Januar Rohmilchtilsiter. Die restlichen stellen eigene Produkte her oder verkaufen die Milch in andere Kanäle, auch in Emmentalerkäsereien. Im Februar soll es aufwärts gehen.
auftritt wird überarbeitetSpätestens Mitte März soll der Alpentilsiter
optisch neu auftreten, mit abgeändertem
Namen, wo die Schweizer Herkunft mehr
betont werden soll. Die Positionierung von
Tilsiter ist nicht ganz klar, halten einige Händ-
ler fest. Wenigstens wurde vor 10 Jahren mit
dem Alpentilsiter ein Versuch unternommen,
zu differenzieren, wie Richard Gander von
Lustenberger und Dürst meint. Josef Hardegger,
Past-Tilsiterproduzent und Händler, fragt sich,
ob Alpentilsiter als Name der richtige Auftritt
ist, oder ob davon abgewichen werden muss.
angestellter muss Ferien machenWenn auch Schweizer Käsehersteller schon
seit Langem mit Überproduktion kämpfen
und besonders Emmentalerkäsereien immer
wieder mit grossen «Produktionseinschrän-
kungen» leben, stellt die «Nullproduktion» bei
Rohmilchtilsiter doch ein Novum dar. Für
Käsereien, die nur diesen Käse produzieren,
ist dies ein tiefer Einschnitt. So auch bei Paul
Koch aus Dozwil, der sich mit seiner Käserei
fast ganz auf roten Tilsiter spezialisiert hat.
Seinen Angestellten, mit dem er monatlich
150 000 kg Milch verarbeitet, musste er in die
Ferien schicken. Für die 1000 Mastschweine
gibt es jetzt anstelle der Schotte nur noch
kaltes Wasser, was mehr Futter braucht und
somit die Probleme im Schweinemarkt, der
unter den den tiefen Preisen leidet, verschärft.
Ein einziger darf produzierenKeine solchen Probleme hat Arnold Bänteli
vom Schloss Herdern. Als Käser, der an der
letzten Olma den Titel als Meisterkäser ge-
wonnen hat, darf er als einziger der 18 Roh-
milch-Tilsiterhersteller käsen. «Pech für mich»,
sagt dagegen Alois Kappeler, Käser in Turben-
thal; der dreimalige Meisterkäser musste seine
Produktion einstellen. Glück hingegen hat er
mit dem Milchabnehmer, einer Emmentaler-
käserei. So muss er die silofreie Milch nicht als
C-Milch in den Industriekanal abliefern,
sondern erhält dennoch einen «anständigen»
Preis, was ihm eine Marge für die Milch-
sammlung von 4 Rappen ermöglicht. Sogar
die Schotte für die 600 Schweine erhält er von
der Emmentalerkäserei zurück.
Preisaggressive ParallelprodukteKäsehändler Hardegger spricht von einer noch
nie dagewesenen Situation. Er führt diese
unter anderem auch auf die in grossen Mengen
fabrizierten tilsiterähnlichen Produkte zu-
rück. Auch Sibylle Umiker von Emmi gibt den
preisaggressiven Angeboten von «freien Sor-
ten», die aus Tilsiterkäsereien stammen und
die den Tilsiter konkurrenzieren, eine Schuld.
Praktisch jeder Tilsiterkäser hat sein eigenes
Produkt. Doch: «Diese müssen teurer sein»,
sagt einer. Sonst sei der rote Tilsiter schnell
kannibalisiert.
kommt die vertragsproduktion?«Es könnte bei den Käsereien ein Abserbeln
auf Zusehen werden», sagt ein Käser. Nur mit
Vertragsproduktion sei der Tilsiter noch zu
halten. Wie beim Emmentaler möchten
auch die Händler die Mengenführung selber
machen. Dies würde zu einem schnellen
Strukturwandel führen, befürchtet ein Käser.
Bruno Buntschu ist überzeugt, dass auch
künftig die Mengenführung in der Sorte ge-
regelt wird und sieht für Februar schon eine
Entspannung der Lage.
Am 7. Februar wird die Tilsiter-Strategie überdacht.zv
g/So
rten
orga
nisa
tion
Tils
iter
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
12 alimenta 02 | 2012
käser planen eine eigene handelsfirma
RoLaND WySS-aERNi. Der Emmentaler, einst
der Stolz der Schweizer Käseproduktion, ist an
einem Tiefpunkt angelangt. Die klarsten An-
zeichen dafür: Obwohl die Emmentaler-Lager
auf einem tiefen Niveau von unter 5000 Ton-
nen liegen, gelingt es dem Handel nicht,
den Preis zu erhöhen. Im Schnitt erhält ein
Käser für ein Kilogramm derzeit gerade mal
5.85 Franken, zu wenig, um noch gewinn-
bringend produzieren zu können. Von Januar
bis November 2011 wurden 15 917 Tonnen
exportiert, knapp acht Prozent weniger als im
Vorjahr. Fast zwei Dutzend Käsereien haben
im letzten Jahr den Betrieb bereits eingestellt,
zum Teil auch solche, die Käse von hervor-
ragender Qualität produzierten.
Eine handels-aG solls richtenNun ziehen die Käser die Notbremse. Unter
der Führung des Käserverbandes Fromarte
soll eine Handelsfirma gegründet werden,
welche die produzierte Menge nach den Mög-
Die Emmentaler-Käsereien wollen das Heft selber in die Hand nehmen: Mit einer gemeinsamen Handelsfirma und einer Mengensteuerung wollen sie den desolaten Markt wieder in Ordnung bringen.
lichkeiten des Marktes regelt, den Käsereien
den Käse abkauft und ihn den Händlern ver-
kauft. Diese Gesellschaft soll den beteiligten
Käsern gehören, horizontale Integration heisst
das Zauberwort. Unter den Käsern ist man
sich einig, dass jetzt der Moment zum Han-
deln gekommen ist. Fromarte-Direktor Jacques
Gygax ist überzeugt: «Wenn man der Ent-
wicklung einfach ihren Lauf lässt, dann führt
das letztlich zu einer Industrialisierung. Mit
der vertikalen Integration sind die Käser und
die Milchproduzenten zu ‹Restgeldempfän-
gern› degradiert worden, und man hat sowohl
Menge wie auch Wertschöpfung verloren.»
Der Konsens unter den Käsereien ist
offenbar gross, das Projekt wird als möglicher
Ausweg aus der Dauerkrise angesehen. «Zwi-
schen 80 und 85 Prozent der Käser müssen
wir im Boot haben, damit wir einen Preis als
Benchmark setzen können», sagt Gygax. Man
habe auch nichts zu verlieren, der Worst Case
sei im Prinzip schon eingetreten.
Druck zum Handeln kam auch vom Bundes-
amt für Landwirtschaft. Jacques Chavaz, stell-
vertretender BLW-Direktor, hatte gegenüber
der Branche betont, die Verkäsungszulagen
beim Emmentaler kämen gar nicht bei
den Milchbauern an, sondern dienten in der
aktuellen Krise offenbar dazu, die Kassen von
Käsern und Händlern aufzubessern.
heikel: die MengensteuerungGeplant ist, dass die neue Handelsgesellschaft
Verträge abschliesst mit den Käsereien und
den Handelsfirmen. Letztere können die Pro-
duktion von gewissen Käsereien exklusiv
übernehmen (gebundene Käsereien). Käse-
reien ohne Lieferverpflichtung (ungebundene
Käsereien) hätten Exklusivverträge mit der
Handelsgesellschaft, ihre Ware soll dem inter-
nen Warenausgleich dienen.
Ebenso zentral wie schwierig ist die Men-
gensteuerung. Als Basis ist die Referenzmenge
vom 1. April 2011 geplant. Die Produktions-
freigabe für die Käsereien soll monatlich auf-
grund der Marktsituation festgelegt werden.
Dabei werden gebundene und ungebundene
Käsereien gleich behandelt, hingegen sollen
Käsereien, die hohe Qualität liefern, eine
Chance auf etwas höhere Mengen haben.
Im März ist eine Landsgemeinde mit den
Emmentaler Käsern geplant und ab August
soll die neue Handelsfirma tätig sein.
Sorgenkind Emmentaler: Mit einer Handelsfirma im eigenen Besitz wollen die Käsereien den Markt sanieren.
Hans
Pet
er S
chne
ider
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
13alimenta 02 | 2012
tilsiter: vers une nouvelle restructuration?En janvier, une seule fromagerie a fabriqué du tilsiter au lait cru. Il fallait réduire les stocks, mais les perspectives sont meilleures pour février.
l’euro, et le tilsiter vendu en Allemagne sous
le nom d’«Alpentilsiter» a ainsi franchi le
seuil des 2 euros aux 100 g. Bruno Buntschu,
directeur de l’interprofession, estime que le
tilsiter est considéré comme le parent pauvre
de l’assortiment, «l’appenzeller ne doit pas
manquer dans une vitrine de fromages, mais
le tilsiter, c’est égal».
Au plus tard à la mi-mars, l’«Alpentilsiter»
devrait revoir son apparence, et son nom
devrait être adapté pour que sa provenance
suisse soit tout de suite identifiable.
La concurrence des produits parallèlesLe marchand Josef Hardegger affirme que
la situation n’a jamais été aussi grave. Il en
attribue la responsabilité entre autres aux
grandes quantités de produits similaires.
Sibylle Umiker, porte-parole d’Emmi, évoque
aussi les offres agressives au niveau des prix
que pratiquent les fromageries de tilsiter avec
leurs fromages «hors sorte». Pratiquement
chaque fromagerie à sa spécialité. «Celles-ci
doivent être plus chères», entend-on, sinon le
cannibalisme est assuré.
Société commerciale des fromagers
L’emmentaler est au plus bas, tout le monde le sait. Malgré des stocks limités à 5000 t, le commerce n’arrive pas à remonter les prix. En moyenne, celui-ci se situe à Fr. 5.85 par kg départ fromagerie.
RoLaND WySS-aERNi. L’an dernier, plus de
20 fromageries ont fermé, certaines pro-
duisaient pourtant d’excellents fromages. Les
fromagers vont donc réagir. Sous la houlette
de Fromarte, une société commerciale devrait
être créée qui achète les fromages de toutes les
fromageries et les revend aux marchands.
Cette société doit appartenir aux fromagers
impliqués, c’est l’inté gration horizontale.
Les fromagers sont unanimes qu’il est main-
tenant temps d’agir. Le directeur de Fromarte,
Jacques Gygax, est convaincu: «Si on laisse
aller les choses, on va tout droit à l’in-
dustrialisation! Avec l’inté gration verticale,
fromagers et producteurs sont dégradés en
récipiendaires de l’argent qui reste et ils
ont perdu aussi bien les quantités que les
prix.»
Le consensus parmi les fromageries est
grand, et le projet est considéré comme une
possibilité de sortir de la crise. «Nous devons
avoir entre 80 et 85% des fromagers pour
pouvoir fixer un prix», affirme Jacques Gygax.
La Confédération fait aussi pression sur le
commerce, puisque Jacques Chavaz, directeur
suppléant de l’OFAG, a affirmé que la prime
de fabrication ne profitait pas aux producteurs
de lait d’emmentaler, mais aux fromagers et
au commerce.
Il est prévu que la nouvelle société signe
des contrats avec les fromagers et les mar-
chands. Ceux-ci pourront avoir l’exclusivité
sur la production de certaines fromageries,
alors que d’autres ne seront pas liées. Les
quantités devraient être déterminées chaque
mois avec comme référence la quantité du
1er avril 2011.
Toutes les fromageries seront traitées de la
même façon, mais celles qui produisent de
l’excellente qualité devraient avoir une chance
d’obtenir des quantités supérieures. Une
landsgemeinde des fromagers devrait se tenir
en mars pour un départ en août.
haNS PEtER SchNEiDER. «Nous devrons
sé rieusement réfléchir si nous avons toujours
besoin d’autant de fromageries qui produisent
du tilsiter au lait cru.» Cette réflexion émane
d’un fromager touché par l’arrêt de produc-
tion. En 1988, 43 fromageries produisaient
encore 2000 tonnes de tilsiter pour la coupe et
2000 pour la fonte. Maintenant, 18 fromage-
ries produisent pour la consommation. Cet
automne, après une croissance des exporta-
tions de 14% jusqu’en octobre, les ventes se
sont effondrées en novembre et décembre.
Emmi, le principal marchand, n’a pas com-
mandé de tilsiter pour janvier.
Les difficultés à l’export ont été provo-
quées par l’adaptation des prix au cours de Pas de production de tilsiter en janvier, les caves sont pleines!
Switz
erla
nd C
hees
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arke
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14 alimenta 02 | 2012
Freihandel einmal ganz privat
haNS PEtER SchNEiDER. Äpfelverteilende
Bäuerinnen vor dem Supermarkt und fleisch-
suchende Zöllner an der Grenze. Was auf den
ersten Blick keinen Zusammenhang ergibt,
wird erst in Zeiten mit dem starken Franken
ersichtlich. Die Bäuerinnen versuchen, mit
Goodwill-Aktionen vor Einkaufszentren Kon-
sumenten davon abzuhalten, auf der anderen
Seite der Grenze Lebensmittel einzukaufen.
Die Zöllner versuchen, Einkäufern von gros-
sen Mengen billigen Fleisches auf die Schliche
zu kommen. Laut den Schätzungen der Crédit
Suisse gaben Herr und Frau Schweizer letztes
Jahr zwischen 4 und 5 Milliarden Franken für
Waren aus dem Ausland aus.
händler liessen Preise sinkenEs gibt auch Stimmen, die die Schuld am
Einkaufstourismus den Detailhändlern selber
geben. So wie Denner-Präsident Philippe
Gaydoul, der in einem Interview mit der Zei-
tung «Sonntag» sagte, dass die Detailhändler
halt die Währungsgewinne nicht an die Kun-
den weitergegeben hätten.
Diese Aussage lässt Coop-Sprecherin
Denise Stadler nicht gelten. Man habe letztes
Jahr bei 4500 Artikeln die Preise gesenkt und
Letztes Jahr wurden für 5 Milliarden Franken Waren im Ausland ein-gekauft. Daran seien die Händler selber schuld, sagt Denner-Präsident Philippe Gaydoul. Migros und Coop wollen nichts davon wissen.
so gesamthaft 350 Millionen Umsatz verloren.
Laut Stadler führten die Preisabschläge zu
einer Minus teuerung von 3 Prozent. Beim
Konkurrenten Migros machten die Ver-
günstigungen laut Pressesprecherin Monika
Weibel sogar 4 Prozent aus. 2010 habe Migros
Preissenkun gen von total 450 Millionen Fran-
ken vorgenommen.
Keine Probleme mit dem Einkaufs tou ris-
mus hat Lidl Schweiz. Seit dem Eintritt in die
Schweiz habe der Discounter mehrere Preis-
offensiven lanciert und mehr als ein Drittel
des gesamten Sortiments im Preis gesenkt,
lässt das Lidl-Team mitteilen. Schon immer
die Markt- und Währungsvorteile weiterge-
geben hat nach eigenen Angaben der zweite
Discounter, Aldi. «Dies ist seit je her unsere
Philosophie, der wir konsequent nachleben»,
sagt Aldi-Sprecher Sven Bradke. Letztes Jahr
seien mehr als 50% des Sortiments preislich
vergünstigt worden.
Multinationale in die knie gezwungenBei Coop gibt Denise Stadler den Ball weiter
an die Lieferanten. Bei ihnen müssten die Be-
hörden ansetzen, damit sie die Währungsge-
winne weitergeben würden. Wichtig für Coop
ist laut Stadler, dass die Wettbewerbskom-
mission den Lieferanten stärker auf die Finger
schaut, damit multinationale Lieferanten ihre
Stellung nicht für Marktmissbräuche nutzen
würden. Coop selber habe unter Androhung
von Auslistung auch multinationale Herstel -
ler wie Mars, Procter & Gamble und Ferrero
in die Knie gezwungen. Nicht betroffen
fühlt sich Volg. Laut Pressemann Reinhard
Wolfensberger hat Volg alle von den Liefe-
ranten gewährten Preisnachlässe an die Kun-
Denner-Präsident Philippe Gaydoul: «Die Schweizer Detailhändler sind am Einkaufstouris-mus selbst schuld.»
«Le détaillant suisse est directe-ment responsable du tourisme écono-mique.» Philipp Gaydoul, président de Denner.
Bei Lebensmitteln herrscht nach Ansicht der Schweizer Detailhändler der private Freihandel.Aux yeux des détaillants suisses, le libre-échange privé règne au niveau des denrées alimentaires.
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
anteile. Für Weibel ist klar, dass Protektionis-
mus kein Zukunftsmodell sein kann.
Für sozialverträglichen agrarfreihandelEine liberale Aussenhandelspolitik will auch
Rolf Büttiker, Präsident des Schweizerischen
Fleischfachverbandes (SFF). Fleisch wurde
letztes Jahr für eine Milliarde Franken im
Ausland gekauft. Der SFF stehe schon lange
ein für einen sozialverträglichen Agrarfrei-
handel. Für den Ex-Ständerat stellt die WTO
immer noch eine Bedrohung dar. «Plötzlich
kommt es zu einer gewaltsamen Öffnung der
Grenzen», sagt Büttiker, «und wir stehen mit
ganz anderen Konkurrenten wie Brasilien,
Indien oder Argentinien im Markt.» Die Vor-
teile, die Schweizer Fleischunternehmen gegen-
über der ausländischen Konkurrenz hätten,
sind laut Büttiker in der tieferen Besteuerung
zu suchen. Ein ausländischer Anbieter könne
jedoch auf viel tiefere Rohstoffkosten, ein
grösseres Marktumfeld und überall tiefere
Kosten zählen. Büttiker ist für dieses Jahr zu-
versichtlich und sagt, dass sich der Franken
gegenüber dem Euro wohl abschwächen werde
und so die Schweizer Produzenten, Verarbei-
ter und Händler konkurrenzfähiger würden.
Nicht viel Positives
Nominal ist der Umsatz im Schweizer Detail-handel letztes Jahr um 1,5% geschrumpft. In diesem Jahr dürften die Umsätze laut Crédit-Suisse-Chefökonom Martin Neff stagnieren, denn Unsicherheit sei der Todfeind für den Detailhandel. Dafür sorgen die Eurokrise und die steigende Arbeitslosigkeit. Positive Im-pulse würde die Zuwanderung schaffen. hps
den weitergegeben. Denn der Händler kaufe
nicht direkt im Ausland ein und könne so gar
keine Währungsgewinne erzielen.
Freihandel beim privaten konsum Die Händler wollen bessere Rahmenbedin-
gungen. So verlangt Coop eine glaubwürdige
Währungspolitik und eine liberale Aussen-
handelspolitik. Für Migros-Sprecherin Weibel
hat sich mit der Zulassung der Parallelimporte
und der Einführung des Cassis-de-Dijon-
Prinzips zwar schon einiges verbessert. Den-
noch sei Migros mit den grossen Preisdiffe-
renzen bei Nahrungsmitteln, insbesondere bei
Fleisch, noch nicht zufrieden. Beim privaten
Konsum bestehe mit dem Einkaufstourismus
praktisch Freihandel. So verliere die inländi-
sche Land- und Ernährungswirtschaft Markt-
Le libre-échange à l’échelon privéL’année dernière, les Suisses ont acheté pour
près de 5 mia de francs de marchandises à
l’étranger. Cela nuit aux producteurs de
denrées alimentaires dans le pays, qui n’ont
aucune chance de produire à des prix com-
pétitifs avec l’Europe. D’aucuns, comme le
président de Denner, pensent toutefois que
les responsables de ce tourisme économique
sont les commerces de détail suisses, qui
n’ont pas répercuté à leur clientèle les gains
dus au change.
Du côté de Coop, on rejette cette affir-
mation. Les réductions de prix sur près
de 4500 articles auraient rétréci le chiffre
d’affaires de 350 mio, pour un renchéris-
sement final négatif de 3%. Même son de
cloche chez Migros: ici la baisse – 450 mio de
francs au total – y aurait même été de 4%.
Selon Coop toujours, les fournisseurs tien-
draient leur part de responsabilité dans l’îlot
de charté suisse. Ils n’auraient pour certains
répercuté l’avantage dû au change que suite
aux menaces du détaillant de ne plus les lister.
Les commerçants exigent de meilleures
conditions générales, soit une politique de
change crédible et une politique de com-
merce extérieur libérale. Le commerce privé,
avec le tourisme économique, pour sa part
vit bien sous le règne du libre-échange, fai-
sant perdre à l’économie agroalimentaire
indigène d’importantes parts de marché.
Les bouchers demandent, eux aussi, une
politique de commerce extérieure libérale.
Le tourisme d’achat a affiché un chiffre
d’affaires d’un milliard de francs l’année
dernière rien que pour ce secteur. Selon eux,
à l’avenir le franc devrait toutefois faiblir
face à l’euro et accroître de fait la compéti-
tivité des producteurs, transformateurs et
commerçants suisses.
Pour l’économiste en chef du Crédit
Suisse, le chiffre d’affaires du commerce de
détail devrait cependant continuer à reculer
cette année. En effet, l’insécurité sur les
marchés – notamment la crise de l’euro et
l’augmentation du chômage – constitue le
frein numéro 1 à la consommation. hps
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15alimenta 02 | 2012
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
«Sie kommen nicht wegen des Preises»
aLiMENta: Wie schafft man es, aus dem Nichts
eine erfolgreiche Ladenkette aufzubauen?
JöRG hiEBER: Erstens durch viel Arbeit.
Zweitens durch Regeln brechen.
Was heisst das?
Wenn man anders ist als die andern, hat
man unter dem Strich Erfolg.
Wie sind Sie in Ihre Karriere gestartet?
Wir haben am Anfang viele Fehler gemacht.
Doch da wir branchenfremd waren, haben
wir alles aus Sicht der Kunden angepackt
und durch unsere vorherige Tätigkeit in
der Gastronomie von Anfang an versucht,
ein möglichst hohes Niveau und einen top
Service zu bieten.
Wenn Sie neue Märkte planen, spielt die Nähe
zur Schweizer Grenze eine Rolle?
Nein. Sicher nicht.
Händler, die in der Nähe der Schweizer Grenzen operieren, können mit vielen helvetischen Einkaufstouristen rechnen. Einer der Profiteure ist Jörg Hieber, der Gründer von Hieber's Frische Centern.
Aber Sie profitieren mit Ihren nahe an der
Grenze liegenden Läden vom Einkaufstouris-
mus der Schweizer?
Sicher haben wir viele Schweizer Kunden.
Doch die kommen wegen unserer Leistung
und nicht ausschliesslich wegen des Preises.
Eine Milliarde Schweizer Franken werden für
den Fleischeinkauf im Ausland aufgewendet.
Welcher ist Ihr Anteil davon?
Sicher geht ein Anteil davon auf unser
Konto. Die genauen Zahlen kann ich nicht
nennen, aber die Schweizer Konsumenten
kaufen vom gesamten Warenkorb etwas
und vor allem wegen unserer Sortiments-
aufstellung.
Welche Auswirkungen hätte es für Ihre
Läden, wenn die Schweiz mit der EU ein Frei-
han delsabkommen Landwirtschaft einführen
würde?
Ich denke, dass dies keine grossen Konse-
quenzen hätte, denn die Grossverteiler in
der Schweiz haben die Preisreduktion schon
gemacht, und die Preisunterschiede zum
Ausland sind nicht mehr hoch. Vor fünf
Jahren war dies noch anders.
Wie viel günstiger kauft der Konsument in
Hieber’s Frische Centern ein als in der Schweiz?
Bei einigen Warengruppen wie Schokolade
oder Backwaren bewegen sich die Preise
praktisch auf dem gleichen Niveau. Bei
Jörg Hieber: «Auch die Schweizer Händler haben sich die Taschen nicht mit Geld vollgestopft.»Jörg Hieber: «Les commerçants suisses ne se sont pas non plus rempli les poches.»Der hieber-Gründer
Jörg Hieber wollte eigentlich Metzger wer-den, fand aber keine Lehrstelle und lernte dafür Konditor. Bald darauf tourte Hieber auf einem Kreuzfahrtschiff und arbeitete auf verschiedenen Nordseeinseln. 1966 eröff-nete er seinen ersten Lebensmittelladen, der aber mit 50 m2 Fläche und in einem Dorf mit 150 Seelen nicht zum Leben reichte. So stell-te Hieber zusätzlich Konditoreiwaren her, die er auf den Hausmessen des Händlers Edeka präsentierte und damit prompt Erfolg hatte. Heute ist sein Sohn Dieter Hieber Inhaber der Ladenkette mit elf Frischecentern. Die im südbadischen Raum beheimatete Kette ge-hört zum Edeka-Konzern. Der jährliche Um-satz beträgt 155 Mio. Franken. Demnächst wird ein weiterer «Nachbarschafts»-Laden, südlich von Freiburg im Breisgau, in Bad Krozingen mit 500 m2 eröffnet. hps
Hans
Pet
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chne
ider
16 alimenta 02 | 2012
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
anderen sind wir ohne Mehrwertsteuer
ungefähr 10 Prozent günstiger.
Was sagen Sie zur Aussage von Denner-Präsident
Philippe Gaydoul, dass die Händler in der Schweiz
selber Schuld seien am Einkaufstourismus?
Diese Aussage wurde wohl etwas voreilig
gemacht. Tatsache ist, dass die Schweiz ein
Hochpreisland ist und sich die Detailhänd-
ler nicht die Taschen mit Geld vollgestopft
haben. Diese müssen dem energisch wider-
sprechen. Gerade Coop und Migros haben
weltweit anerkannte hohe Standards.
Hieber’s Frische Center profiliert sich mit
Fleisch. Im Dezember erhielten Sie den Süssen
Stern, die Auszeichnung, die vom internationa-
len Süsswarenkongress verliehen wird. Wollen
Sie sich künftig mit Süsswaren profilieren?
Ich komme ursprünglich aus der Kondito-
reibranche. So hat man ein gewisses Faible
für Süssigkeiten und widmet sich so eher
mit Sorgfalt der «süssen» Theke zu.
Sie haben bereits die Auszeichnung für die lan-
desweit beste Käsetheke erhalten.
Wir haben sämtliche zu gewinnende Bran-
chenpreise mehrfach erzielt.
Und welches ist Ihr Lieblingspreis?
Das ist, wenn die Kundschaft wieder-
kommt. Denn diese ist unsere Jury und das
entscheidende Kriterium. Die Kunden sind
uns mehr wert als jeder Branchenpreis.
Sie sagen, dass die Nähe von Aldi und Lidl ein
Vorteil ist. Warum?
Also eigentlich nicht direkt die Nähe, aber
das System Discount. So müssen wir uns im
Service und im Frischebereich ganz anders
orientieren. Damit will ich nicht die Leis-
tung der Discounter schmälern. Aldi und
Lidl sind zwei herausragende Unternehmen.
Wie orientieren Sie sich denn anders?
Wir stärken unsere Leistungen im mensch-
lichen Bereich. Alles was, Menschen ma-
chen, ist ein Vorteil.
Wie sehen die «menschlichen» Vorteile konkret
aus?
Beispielsweise die Bedienungstheken, die
Pflege der Regale, die Sauberkeit und der
Servicebereich, wo es bei uns eine 100-pro-
zentige Leistung gibt.
Sie sagen, jede Reklamation bringt uns weiter.
Inwiefern?
Wir lernen daraus. Wenn was schiefläuft,
müssen wir das wieder gerade biegen.
Versuchen Sie, die regionalen Produzenten zu
stärken, indem Hieber’s regional einkauft?
Dies sagt schon unser Slogan «Weil wir hier
leben». Das ist unser Thema. Alles, was in
der Region für uns machbar ist, wollen wir
machen.
Haben Sie konkrete Projekte?
Wir gründeten eine Erzeugergemeinschaft
mit 50 Landwirten aus dem Schwarzwald.
Von diesen kaufen wir die Produkte ab, mit
15 bis 20 Prozent über den Marktnotie-
rungen. So können sie überleben.
Und goutiert der Kunde den höheren Preis?
Ja, sicher.
Sie wollen in Ihren Läden auch mehr ältere
Leute ansprechen.
Die Einkaufsstätte muss so sein, dass auch
Behinderte optimal einkaufen können. So
können auch Senioren ungehindert ein-
kaufen. Was für Behinderte gut ist, ist für
Se n ioren auch gut.
Interview: Hans Peter Schneider
Hieber’s Märkte wollen sich ganz frisch positio-nieren. • Les marchés Hierber’s se positionnent sur la fraîcheur.
«ils ne viennent pas pour le prix»Les commerçants à proximité de la frontière
avec notre pays voient passer un flux de
touristes économiques suisses. Selon Jörg
Hieber, propriétaire de la chaîne de maga-
sins allemands du même nom, les Suisses ne
viennent pas en raison des prix.
aLiMENta: Comment fait-on pour créer une
chaîne de magasins qui marche bien à partir
de rien?
JöRG hiEBER: Premièrement à force de tra-
vail. Ensuite en brisant les règles, soit en
faisant autrement que les autres.
Vous avez déjà obtenu de nombreuses distinc-
tions pour vos magasins: confiserie, fromage …
Nous avons en effet reçu toutes les recon-
naissances offertes par la branche. La plus
grande reconnaissance est lorsque le client
revient. C’est lui notre jury, notre critère
décisif.
Vous dites vous «orienter autrement». Qu’en-
ten dez-vous par là?
Nous renforçons nos prestations dans le
domaine humain. Tout ce que les gens font
sont un atout. Concrètement, voyez nos
étalages de vente au détail, le soin de nos
rayons, la propreté et le secteur des services.
Etes-vous également concerné par les produc-
teurs régionaux?
Nous sommes ancrés dans la région. Nous
souhaitons tout faire ce qui est en notre
pouvoir pour la région, à l’image de la
communauté de producteurs que nous
avons créée, qui regroupe une cinquan-
taine d’agricul teurs de la Forêt-Noire. Nous
leur payons les produits 15 à 20% en dessus
des prix du marché.
Dans la planification de nouveaux marchés,
prenez-vous en compte la proximité de la fron-
tière suisse et du tourisme d’achat?
Absolument pas. Il est vrai que nous avons
beaucoup de clients suisses. Mais ceux-ci
viennent chez nous compte tenu de nos
prestations, et non exclusivement en raison
du prix. D’ailleurs, nous ne sommes pas
meilleur marché qu’en Suisse dans tous les
segments. Ils apprécient principalement notre
assortiment. Interview: Hans Peter Schneider
zvg/
Hieb
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Fris
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Cent
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17alimenta 02 | 2012
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
18 alimenta 02 | 2012
2011 war ein ausnahmejahr für den Detailhandel
RoLaND WySS-aERNi. Das Schlimmste ist
schon überstanden: Das ist etwa die Message
einer Studie, die Credit Suisse und der Be-
ratungsfirma Fuhrer & Hotz zum Schweizer
Detailhandel publiziert hat. «Der Detail-
handel wird nach wie vor unter dem Ein-
kaufstourismus leiden, die Situation dürfte
sich aufgrund der Stabilisierung an der Wäh-
rungsfront nicht weiter verschärfen», schreibt
die CS. Ihre Studie beruht auf einer Umfrage
bei den Entscheidungsträgern der Branche.
Diese sind vorsichtig optimistisch, was die
Umsatz- und Gewinnplanung für 2012 an-
geht. Die Anzeichen für eine Verschlechterung
der Wirtschaftslage würden sich zwar ver-
dichten, der Konsum breche aber, allen
Widrigkeiten zum Trotz, nie über Nacht weg,
schreibt die CS.
Im letzten Jahr musste der Schweizer De-
tailhandel bluten wie noch nie. Einer kleinen
Ausdehnung des Inlandmarktes durch stetige
Zuwanderung standen die Effekte des enorm
2012 wird nicht mehr so schlimm wie 2011. Davon geht man im Detail-handel aus. Vier bis fünf Milliarden gingen durch Einkaufs tourismus verloren. Die Lebensmittelpreise sanken um drei Prozent.
starken Frankens gegenüber, die letztlich
dazu führten, dass zwischen vier und fünf
Milliarden Franken ins Ausland abflossen.
Der stark angestiegene Einkaufstourismus
hatte nicht zuletzt zur Folge, dass die Detail-
händler in den grenznahen Regionen Stellen
abbauten.
Euroabsturz mit konsequenzenDie Lebensmittelpreise fielen 2011 um rekord-
verdächtige 3%. Der erste grosse Auslöser für
die Preissenkungen war die Abwertung des
Euro um 10% innerhalb von neun Tagen
Anfang August. Der Detailhandel hatte noch
Importware in den Gestellen, die beim alten
Wechselkurs eingekauft worden waren. Preis-
senkungen im grossen Stil und teilweise die
Auslistung von Markenprodukten als Druck-
mittel erfolgten deshalb mit Verzögerung.
Die Studie ist zu finden unter: http://bit.ly/
retailoutlook
Die Weko-auflagen könnten fallen
Falls Aldi und Lidl ihre Expansion in diesem Jahr wie geplant vorantreiben, haben die beiden Discounter zusammen irgendwann im Spätsommer mehr als 250 Filialen. Für Migros ist dieser Moment entscheidend. Und zwar deshalb, weil die Wettbewerbskom-mission (Weko) 2007 in ihrem Entscheid zur Übernahme von Denner durch Migros nicht nur strenge Auflagen bezüglich der Eigen-ständigkeit von Denner erlassen hat, sondern auch eine Neuprüfung dieser Auflagen in Aussicht gestellt hat, sobald Aldi und Lidl gemeinsam über 250 Filialen haben. Bei den Auflagen ging es etwa um getrennte Beschaffung von Migros und Denner. Damit sollten vor allem kleinere Lieferanten ge-schützt werden, für die Denner ein wichtiger Abnehmer ist. Eine Aufhebung der Auflagen bedeutet, dass Migros insbesondere bei der Warenbeschaffung grosse Einsparungen und Effizienzgewinne realisieren kann. Kon-kret will man bei Migros dazu keine Stellung nehmen, «weil die Situation noch gar nicht eingetroffen ist». wy
année exceptionnel pour le commerce de détail2012 ne sera pas aussi mauvaise que 2011.
C’est ce que prédit l’étude du Crédit Suisse
sur le commerce de détail. La branche a
perdu quatre à cinq milliards de francs l’an
dernier, principalement en raison des taux
de change qui ont fortement favorisé le tou-
risme des achats. La perte de valeur de l’euro
de 10% en neuf jours début août 2011 a été le
déclencheur de la baisse de prix. Grâce à la
stabilisation monétaire et malgré la crise, la
situation devrait s’améliorer pour nos grands
distributeurs qui ont aujourd’hui des stocks
achetés au cours actuel de l’euro.
Si Lidl et Aldi franchissent la barre des
250 filiales en 2012, la commission de la
concurrence (Comco) pourrait suspendre
les conditions posées en 2007 à Migros lors
de la reprise de Denner. Les petits fournis-
seurs de Denner ne seraient plus protégé et
Migros pourrait réaliser d’impor tantes éco-
nomies dans son approvisionnement. wy
Die Lebensmittelpreise sanken gegenüber dem Vorjahr um 3%.Les prix des denrées alimentaires ont baissé de 3% par rapport à l’année précédente.
LebensmittelDenrées alimentaires
Gesundheit, Körperpflege, Schönheit • Santé, soins corporels, beauté
Wohnen, Energie, VerkehrHabitat, énergie, transport
Bekleidung, SchuheHabillement, chaussures
Elektronik • Electronique
Total DetailhandelTotal commerce de détail
Preisentwicklung nach WarengruppenEvolution des prix selon les groupes de marchandises
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* Werte 2011 von Credit Suisse Economic Research geschätzt
* Valeurs 2011 estimées par Credit Suisse Economic Research2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011*
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
Biozutaten – eine chance für Zulieferer
PEtER JoSSi*. Wer Bioprodukte verarbeitet,
muss dazu Biozutaten verwenden. Alle mit
chemisch-synthetischen und gentechnischen
Verfahren hergestellten Stoffe sind grundsätz-
lich verboten. Die Details sind im Anhang 3
der EVD-Verordnung geregelt (Seiten 22–28
der Bio verordnung, siehe Kasten). Was nicht
in den Positivlisten für Zusatzstoffe (Teil A),
Verarbeitungshilfsstoffe (Teil B) oder konven-
tionelle landwirtschaftliche Zutaten (Teil D)
ausdrücklich erlaubt ist, gilt als verboten.
Diese Regelungen sind nicht statisch, sondern
passen sich der Verarbeitungsrealität an. Im
Gegensatz zu den Anfangszeiten der Biover-
arbeitung ist heute die Beschaffung von Bio-
zutaten kein grosses Problem mehr, bei allen
Herausforderungen an Herkunft, Qualität
und Preis. Selbst Kleinkomponenten, die in
Ausnahmefällen (Positivliste) bis zu 5% in
konventioneller Qualität zulässig sind (An-
hang 3, Teil D), sind meist aus biozertifizierter
Quelle erhältlich. Sogar Biohefe ist zumindest
für Backwaren längst erfolgreich etabliert. Im
Auf Anfang Jahr gab es Änderungen in den Bioverordnungen, die für die Verarbeiter relevant sind. Für Anbieter von Biozusatzstoffen bieten die neuen Gesetzesgrundlagen interessante Perspektiven.
Laufe der Jahre verändern sich daher die Posi-
tivlisten, wenn genügend erwiesen ist, dass die
Ausnahmen nicht mehr erforderlich sind –
oder sich neue aufdrängen.
Neue Zusatzstoffe in BioqualitätViele Labelorganisationen in der Schweiz,
aber auch in der EU entwickeln ihre Anforde-
rungen weiter und ersetzen die zugelassenen
Zusatzstoffe durch vollständig biozertifizierte
Komponenten. Das Pulver der Acerola- Kir-
sche beispielweise hat sich längst über die Bio-
branche hinaus als natürliche Alternative zur
Ascorbinsäure verbreitet. Seit Anfang 2012
verlangt die Bio Suisse neu (Übergangsfrist bis
2013) die Verwendung von Bioguarkernmehl,
während Biojohannisbrotkernmehl schon
län ger auf dem Markt erhältlich ist. Sobald
solche Bioangebote in genügender Menge und
Qualität und mit einer gewissen Marktauswahl
vorhanden sind, verlangen die Biolabelorgani-
sationen deren Verwendung. Mit zeitlicher
Verzögerung vollziehen auch die gesetzlichen
Basisregelungen diese Anpassungen.
Biopektin als MarktlückeDer Schweizer Lebensmittelindustrie bietet
sich so die Chance für nachhaltige Innova-
tionsprojekte mit hohem Nutzwert. Wo immer
grössere Chargen eines Rohstoffs verarbeitet
werden, fallen auch Nebenprodukte an. Die
Herstellung von Bioapfelsaft etwa ist in der
Schweiz in grösseren Mengen seit Jahren
üblich. Wann kommt das Biopektin und wer
bietet es an? Natürlich sind für die Etablie-
rung solcher Spezialproduktionen umfang-
reiche Abklärungen bezüglich Nachfrage,
Logistik, Aufbereitung und Vermarktung er-
forderlich. Die auf Spezialitäten und eher
kleinere Chargen ausgerichtete Schweizer
Lebensmittelindustrie ist aber in einer relativ
guten Situation, um das Potenzial solcher
Nischenmärkte gezielt auszuschöpfen.
Wer die Pionierarbeit bei der verarbei-
tungsbereiten Aufbereitung solcher Biokom-
ponenten auf sich nimmt, dem öffnen sich
relativ sichere und preisstabile Märkte – allen-
falls auch für die EU und darüber hinaus.
* Peter Jossi ist Unternehmensberater und Mit-
be treiber der Informationsplattform bionetz.ch
ingrédients bio – chance à saisirAu début de l’année, des modifications ont
été apportées à l’Ordonnance sur l’agri cul-
ture biologique. Celui qui transforme des
denrées alimentaires bio doit avoir recours
à des additifs de qualité bio. Ceux-ci sont
cités dans des listes positives en annexe de
l’ordonnance. Pour le fabricant de tels pro-
duits, c’est une véritable chance à saisir.
La pectine de qualité bio manque sur le
marché. En Suisse, le jus de pomme de qua-
lité bio est pourtant produit en grandes
quantités depuis longtemps. A quand la pro-
duction de pectine bio? Pour nos entreprises
habituées à des charges relativement mo-
destes, il y a certainement un marché pro-
metteur en Suisse, mais aussi dans l’Union
européenne. pj
Weitere infos
Schweizer Bioverordnung: http://bit.ly/bio-verordnung Bio-Suisse-Anforderungen für Verarbeitung:http://bit.ly/bio-anforderungen FiBL-Liste Öko-Verarbeitung: www.zusatzstoffe.org
zvg
Die Acerola-Kirsche hat sich als Bioersatz für Ascorbinsäure etabliert.
Un substitut à l’acide ascorbique dorénavant utilisé pour les produits bio: la cerise des Barbades.
19alimenta 02 | 2012
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
20 alimenta 02 | 2012
Wer zahlt, kontrolliert
kaRiN iSELi-tRöSch. In seinem jährlichen
Agrarbericht gibt das Bundesamt für Land-
wirtschaft ausführlich Auskunft über alles,
was von der staatlichen Agrarpolitik irgend-
wie betroffen ist. Dazu gehören auch Kon-
trollen bei Milchverarbeitern. In der Ausgabe
2011 ist auf Seite 110 Folgendes zu lesen: «Im
Berichtsjahr wurden 308 Milchverwertungs-
betriebe kontrolliert. In 141 Fällen wurden
Beanstandungen festgestellt und in 59 Fällen
ein Verwaltungsverfahren eingeleitet.» Bei
den hier angesprochenen Kontrollen geht es
weder um Hygiene im Betrieb noch um die
Qualität des Endproduktes, sondern darum,
ob beim Erhalt der Verkäsungs- und Silover-
zichtszulage seitens der Milchverarbeiter alles
mit ordentlichen Dingen zu- und herging.
Jeder Rappen muss weitergegeben werdenEs geht also um Geld der öffentlichen Hand,
um viel Geld sogar. Im diesem Jahr wird die
Milchbranche 297,5 Millionen Franken erhal-
ten. Kein Wunder, steckt der Bund seine Nase
in die Bücher der Betriebe, um zu sehen, ob
die Zulagen auch tatsächlich rechtens bezogen
und an die Milchlieferanten weitergegeben
wurden und nicht in den Taschen des Be-
zügers verschwinden.
«Betriebe, die grosse Finanzbeiträge er-
halten, werden jährlich stichprobenweise kon-
trolliert», sagt Rolf Enggist, Leiter Fachbereich
Finanzinspektorat beim BLW. «Die restlichen
Betriebe werden periodisch überprüft. Bei
Hinweisen auf Unstimmigkeiten können
selbstverständlich auch ausserhalb des Turnus
Kontrollen stattfinden.» Käsereibetrieb A, der
pro Jahr rund neun Millionen Kilogramm
Milch zu Käse verarbeitet, erhält monatlich
120 000 bis 150 000 Franken. Auch er hatte
schon mit den Inspektoren des BLW zu tun,
Der Bund gibt jährlich für die Verkäsungs- und Siloverzichtszulagen knapp 300 Millionen Franken aus. Ob das Geld korrekt verwendet und abgerechnet wird, kontrolliert das Bundesamt für Landwirtschaft.
meistens ohne dass diese etwas hätten bean-
standen müssen. Namentlich erwähnt werden
will er dennoch auf keinen Fall. Zu gross ist
die Angst vor einer Schädigung des guten Ru-
fes. «Wir sind ein sehr angesehener Betrieb in
der Branche, der bis anhin noch für keine ne-
gativen Schlagzeilen gesorgt hat. Da will ich
nicht riskieren, dass man uns wegen einer
Lappalie aufhängt», sagt der Betriebsleiter.
Was war passiert? Bei der routinemäs-
sigen Kontrolle der Aufzeichnungen stellte der
Kontrolleur im Jahr 2010 fest, dass die vom
Betrieb angegeben Milchmenge um 700 Kilo-
gramm von der effektiv verarbeiteten Milch-
123R
F/M
axim
Kaz
min
Die Betriebsbücher werden vom BLW periodisch und bei Bedarf stichprobenweise kontrolliert.Les livres de l’exploitation sont régulièrement contrôlés par l’Ofag, par sondage.
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
21alimenta 02 | 2012
devra pas se reproduire l’année prochaine». Et
effectivement, tout était en ordre en 2011.
Parfois une question de code«La plupart des irrégularités concernent de
faibles différences dans les quantités de crème
annoncées ou les poids des fromages, ou en-
core un produit auquel on n’a pas attribué
le bon code», explique Rolf Enggist. Il a aussi
de la compréhension: «La pression des délais,
le travail administratif toujours plus impor-
tant et la quantité de données à gérer engen -
drent une partie des annonces erronées.»
L’inspectorat est généralement bien acc ueilli
par les entreprises, et celles qui ont commis
une erreur sont prêtes à apporter des amélio-
rations. Ce système de contrôle existe depuis
2004. En moyenne, 40% des entreprises né-
cessitent une correction. Dans les cas graves,
des mesures comme l’interdiction de livrer, de
prendre en charge ou de transformer du lait
peuvent être prises. Les montants encaissés à
tort doivent naturellement être rem boursés, et
des amendes peuvent être distribuées.
d’échantillonnage, les autres périodiquement»,
explique Rolf Enggist, responsable de l’inspec-
torat financier de l’OFAG.
La fromagerie A – son anonymat sera
ainsi garanti – transforme chaque année neuf
millions de kg de lait en fromage et reçoit
donc 120 000 à 150 000 francs de primes par
mois. Elle a été contrôlée, et ses chiffres ont été
corrigés par l’Inspectorat des finances, sans
que cela donne lieu à une réclamation.
Lors d’un contrôle de routine des chiffres,
le contrôleur a constaté en 2010 que la quan-
tité de lait indiquée par l’entreprise différait de
700 kg par rapport à la quantité effectivement
transformée en fromage. Une bagatelle pour
l’entreprise comme pour l’OFAG. La correc-
tion a été accompagnée de la remarque «ne
kaRiN iSELi-tRöSch. Dans le Rapport agri-
cole, l’Office fédéral de l’agriculture explique
son travail et ce qu’il en résulte. Son service
d’inspection a mené, en 2011, 308 contrôles
des entreprises de mise en valeur du lait
et a émis 141 réclamations. Dans 59 cas, les
erreurs étaient si importantes qu’une pro-
cédure administrative a été lancée. Il s’agissait
d’irré gularités concernant la prime pour le
lait transformé en fromage et la prime de non-
ensilage.
Un système très précisIl s’agit de grandes sommes. En 2011, la bran-
che a reçu 297,5 millions de francs. «Les entre-
prises qui reçoivent des montants importants
sont contrôlées chaque année avec un système
menge differierte. Weder für das BLW noch
für den Betrieb eine grosse Sache. Lediglich
den schriftlichen Vermerk «das darf im
kommenden Jahr nicht wieder vorkommen»,
musste sich der Buchführer gefallen lassen.
Kam es auch nicht. Im Jahr 2011 war alles in
bester Ordnung.
Der Zeitdruck steigtDer Fall des Käsereibetriebes A steht für die
meisten aufgedeckten Missstände, wie Rolf
Enggist sagt: «Die meisten Beanstandungen
betreffen kleine Differenzen bei den gemel-
deten Rahmmengen oder dem Käsegewicht
oder ein Milchprodukt wurde unter falschem
Produktcode gemeldet.» Im hektischen Alltag
einer Käserei könne es rasch einmal zu solch
kleinen Fehlern kommen, insbesondere, wenn
man die heutigen Struktu ren der Milchverar-
beitungsbetriebe ansehe. In den letzten Jahren
habe die Anzahl der Betriebe abgenommen.
Die verbleibenden seien grösser und kom-
plexer geworden. «Der Zeitdruck, der grosse
allgemeine administrative Aufwand und die
Zunahme der Datenmenge haben zum Teil zu
fehlerhaften Meldungen geführt.»
Eine von vielen kontrollenObwohl die BLW-Kontrolle eine von vielen ist,
die Betriebe über sich ergehen lassen müssen,
zeigen laut Rolf Enggist die meisten Verant-
wortlichen Verständnis für die Überprüfung
der Aufzeichnungen. Und viele sind bereit,
Verbesserungen vorzunehmen. So auch der
bereits erwähnte Käsereibetrieb A: «Wir
machen unsere Sache nach bestem Wissen
und Gewissen. Doch auch uns können Fehler
unterlaufen. Da ist es doch gut, wenn uns
jemand darauf hinweist. Und zwar nicht erst
nach fünf oder zehn Jahren, wenn sich der
Fehler aufsummiert hat.» Zudem sei zu
bedenken, dass der Steuerzahler ein Recht
darauf habe zu wissen, dass mit seinem Geld
kein Missbrauch getrieben werde. In der
Branche werde zwar nicht offen darüber ge-
sprochen, aber er sei sich sicher, dass es schon
das eine oder andere schwarze Schaf gebe.
Das heutige Kontrollsystem besteht in
dieser Form seit 2004. Seither werden jährlich
rund ein Drittel aller Betriebe «risikoorien-
tiert kontrolliert», wie Rolf Enggist erklärt.
Davon gebe es in rund 40 Prozent aller Be-
triebe etwas zu beanstanden. Falls es grössere
Beanstandungen sind, etwa wenn es grosse
Differenzen zu den gemeldeten Milchmengen
gibt, werden Verwaltungsmassnahmen ver-
fügt. Im simpelsten Fall handelt es sich dabei
um eine Verwarnung, im schlimmsten um
eine Ablieferungs-, Annahme- und Verwer-
tungssperre. Gegen solche kann sich der
Bestrafte beim Bundesverwaltungsgericht be-
schweren. Zu Unrecht bezogene Beiträge
müssen zurückbezahlt werden, und zum Teil
drastische Bussen sollen vor weiteren Miss-
bräuchen abhalten.
il s’agit de beaucoup d’argent
Les primes pour le lait transformé en fromage et celles de non-ensilage représentent des montants importants. Des irrégularités sont constatées dans 40% des contrôles.
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
22 alimenta 02 | 2012
Neue Regeln für die Deklaration
EvELyN StäDLER. Seit dem 12. Dezember
2011 gelten in der EU neue Regeln für obliga-
torische Informationen auf Lebensmitteleti-
ketten. Die wichtigsten Punkte der EU-Ver-
ordnung 1169/2011 (betreffend der Informa-
tion des Verbrauchers) sind die obligatorische
Nährwert- und Allergenkennzeichnung, Ein-
frierdatum und Wasserzugaben beim Fleisch
sowie die Kennzeichnung von Nanomaterial
in der Zutatenliste. Die meisten Regelungen
müssen in der EU bis in drei Jahren umgesetzt
werden. Gemäss Mona Neidhart vom BAG
«ist die Schweiz gehalten, keine Handels-
hemmnisse gegenüber ihrem grössten Han-
delspartner, der EU, aufzubauen. Die Schweiz
wird deshalb im Einklang mit dem revidierten
Lebensmittelgesetz die Kennzeichnungsvor-
schriften an die neuen Voraussetzungen an-
gleichen und möglichst deckungsgleich aus-
gestalten.» Dies bedeutet, dass Lebensmittel
für den Schweizer Markt in absehbarer Zeit
auch nach diesen Vorschriften gekennzeich-
net werden müssen.
Frühumsteller sind die hauptsorgeDeshalb beschäftigen sich auch die Lebens-
mittelfirmen in der Schweiz mit dieser Ver-
ordnung. «Im Februar trifft sich zum ersten
Mal eine Arbeitsgruppe mit Spezialisten der
Firmen und bespricht Unstimmigkeiten die-
ser Verordnung mit dem Schweizer Gesetz»,
sagt Lorenz Hirt, Co-Geschäftsführer der fial
(Föderation der Schweizerischen Nahrungs-
mittelindustrien). «Wir gehen davon aus, dass
eine grundlegende Anpassung des Schweizer
Verordnungsrechts notwendig sein wird, und
wir werden dies auch mit dem BAG und
den Vollzugsbehörden thematisieren, um all-
fällige Probleme innerhalb der Übergangs-
fristen lösen zu können.» Als momentanes
Hauptanliegen bezeichnet Hirt den Umgang
Die neuen Regeln der EU für Lebensmitteletiketten werden in absehbarer Zeit auch für die Schweiz gelten. Bei Fleischprodukten muss unter an de-rem Wasser auch bei einem Mengenanteil unter 5% aufgeführt werden.
der kantonalen Labors mit Produkten, welche
entsprechend der neuen Verordnung gekenn-
zeichnet wurden, dabei aber nicht mehr
Schweizer Recht entsprechen. «Sollten diese
beanstandet werden, müsste man ein ‹Cassis-
de-Dijon-Gesuch› stellen.» Zudem sei noch
nicht bei allen Punkten der Verordnung klar,
wie diese umgesetzt würden. «Die Arbeits-
gruppe wird sich bei in der EU tätigen Firmen
informieren, wie zum Beispiel Deutschland
oder Frankreich, die entsprechenden Vor-
schriften umsetzen und dies dann mit dem
BAG besprechen.»
Nährwertkennzeichnung mit «Big Seven»Gemäss Verordnung wird die Nährwertkenn-
zeichnung verpflichtend. Dabei müssen die
Hersteller künftig die sogenannten «Big Seven»
aufführen. Dies umfasst den Energiewert, die
Menge an Fett, gesättigten Fettsäuren, Koh-
lenhydraten, Zucker, Eiweiss und Salz. Der
Unterschied zu den in der Schweiz gebräuch-
lichen «Big Eight» besteht im Weglassen der
Nahrungsfasern und der Angabe von Salz
anstatt Natrium. Die Angaben beziehen sich
auf 100 g oder 100 ml des jeweiligen Lebens-
mittels. Über die Position der Nährwert-
angaben auf der Verpackung werden keine
Vorschriften gemacht. Sie können also weiter-
hin auf der Rückseite der Verpackung ange-
bracht werden. Freiwillig kann ein Produzent
die obligatorischen Angaben mit einem oder
mehreren der folgenden Werte ergänzen: ein-
fach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren,
mehrwertige Alkohole, Stärke, Ballaststoffe,
Vitamine und Mineralstoffe.
Nicht aufgeführt werden dürfen hingegen
Angaben zu Trans-Fettsäuren (TFS). Bis De-
zember 2014 soll die Kommission aber einen
Bericht über das Vorkommen von TFS in
Lebensmitteln vorlegen und Empfehlungen
abgeben. Neben Vorschriften zur Kennzeich-
nung soll auch die Beschränkung von TFS
untersucht werden. In der Zutatenliste müs-
sen Allergene besonders hervorgehoben wer-
den, so dass sie auf den ersten Blick erkennbar
sind. Dies kann mithilfe von Schriftart,
Schrifttyp oder Hintergrundfarbe erfolgen.
Alle obligatorischen Angaben müssen mit
einer Schriftgrösse mit einer x-Höhe von min-
destens 1,2 mm aufgeführt werden.
Wasserzugaben bei FleischObligatorisch war die Herkunftsangabe bisher
erst für Rindfleisch und Erzeugnisse daraus,
Erste Definition für Nanomaterialien
Nanomaterialien wurden in der Lebensmittel-industrie bisher selten angewandt, da kaum Informationen über den Umgang damit vorlie-gen. Bisher gab es zu diesem Thema auch keine Richtlinien oder Definitionen. In der EU-Verordnung 1169/2011 (betreffend der In-formation des Verbrauchers) ist nun erstmals eine Definition für Nanomaterialien enthal-ten. Zudem ist vorgeschrieben, dass Nano-materialen in Zutatenlisten entsprechend gekennzeichnet werden müssen. Die Defini-tion lautet: «Jedes absichtlich hergestellte Material, das in einer oder mehreren Dimen-sionen eine Abmessung in der Grössenord-nung von 100 nm oder weniger aufweist oder dessen innere Struktur oder Oberfläche aus funktionellen Kompartimenten besteht, von denen viele in einer oder mehreren Dimen-sionen eine Abmessung in der Grössenord-nung von 100 nm oder weniger haben (…)». Diese Definition ist als erster Entwurf anzu-sehen, da die Verordnung vorsieht, dass sie laufend an den wissenschaftlichen und tech-nischen Fortschritt oder an auf internationa-ler Ebene vereinbarte Begriffsbestimmungen angepasst werden soll. est
MaRkt & PoLitik • MaRché & PoLitiQUE
dem Hinweis «aus Fleischstücken zusammen-
gefügt» gekennzeichnet werden. Auch Imitate
wie der sogenannte Analogkäse müssen deut-
lich als solche deklariert werden.
Genauere Spezifikation für Fette und ölePflanzliche Öle und Fette können zwar wei-
terhin so zusammengefasst werden, aber in
einer Klammer dahinter müssen zwingend die
Pflanzenarten angegeben werden. Raffinierte
Öle und Fette tierischer Herkunft können ent-
weder mit «tierisches Öl» bzw. «tieri sches Fett»
angegeben werden oder die spe ziel le tierische
Herkunft kann aufgeführt werden. Zusätzlich
müssen die Hersteller gehärtete Öle und Fette
mit dem Ausdruck «ganz gehärtet» oder «teil-
weise gehärtet» versehen.
Getränke mit Koffein, die nicht auf Tee
oder Kaffee basieren oder bei deren dies am
Namen nicht ersichtlich ist, müssen mit dem
Hinweis «Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder
und schwangere oder stillende Frauen nicht
empfohlen» gekennzeichnet werden.
Mehr zur EU-Verordnung unter http://
bit.ly/EU-1169-2011
für Honig, Obst und Gemüse, Fisch und Oli-
venöl. Neu müssen Lebensmittelhersteller die
Herkunft auch bei frischem Schweine-, Schaf-,
Ziegen- und Geflügelfleisch angeben. Zudem
soll die Kommission bis Dezember 2014
Berichte über die Herkunftsangabe verschie-
de ner weiterer Lebensmittel erstellen. Dabei
handelt es sich u.a. um Milch, Milch als Zutat
in Milchprodukten, Fleisch in weiterverar-
beiteten Lebensmitteln sowie Zutaten, welche
über 50% eines Lebensmittels ausmachen.
Für gefrorenes Fleisch oder Fleischpro-
dukte muss der Hersteller künftig das Datum
des ersten Einfrierens angeben. Unklar ist
dabei noch, ob es sich um das Einfrieren des
verarbeiteten Produktes handelt oder ob das
erste Einfrieren der Zutaten gemeint ist. Pro-
duzenten von Fleischprodukten müssen auch,
anders als bei anderen Lebensmitteln, die Zu-
gabe von Wasser bei weniger als 5% Massen-
anteil in der Zutatenliste aufführen. Wird bei
Fleisch oder Fisch mehr als 5% Wasser zu-
gegeben, muss bereits die Bezeichnung des
Lebensmittels die Angabe enthalten, dass
Wasser zugesetzt wurde. Handelt es sich um
rekonstituiertes Fleisch, muss das Produkt mit
Nouvelles règles pour la déclaration Depuis le 12 décembre, un nouveau règle-
ment est en vigueur dans l’UE. Les points
principaux concernent l’indication des
valeurs nutritives et des allergènes, la date de
congélation et l’adjonction d’eau dans la
viande et les produits carnés, ainsi que la
présence de nanomatériel dans les denrées
alimentaires. La Suisse devrait prochaine-
ment adapter sa législation en conséquence.
Le regard se tourne actuellement sur-
tout vers les laboratoires cantonaux qui
s’occupent de denrées identifiées selon cette
nouvelle réglementation et qui ne corres-
pondent plus au droit suisse. En outre, on
ne connaît pas encore tous les détails
d’application de ce texte légal.
L’indication de la valeur alimentaire,
proche des exigences actuelles de la législa-
tion suisse, devra contenir la valeur énergé-
tique, la quantité de matière grasse, les acides
gras saturés, les hydrates de carbone, le
sucre, les protéines et le sel. Par contre, la
position de ces indications sur l’emballage
n’est pas prescrite. En revanche, la présence
d’allergènes doit être bien mise en évidence
et être reconnaissable au premier coup d’œil.
A ce jour, l’indication de la provenance
n’était obligatoire que pour la viande de
bœuf, le miel, les fruits, les légumes, le
poisson et l’huile d’olive. L’obligation vaut
désormais aussi pour la viande fraîche de
porc, de mouton, de chèvre et de volaille.
D’autres denrées pourraient encore suivre.
Pour laviande et les produits carnés conge-
lés, la date de la première congélation devra
également être inscrite. Par ailleurs, l’adjonc-
tion d’eau, même en dessous de 5%, devra
être mentionnée dans la liste des ingrédients.
Et la «viande reconstituée» devra être décla-
rée comme telle, de même que les imitations,
comme on les connaît pour le fromage ana-
logue.
Enfin, l’origine des huiles et graisses
devra être spécifiée plus précisément. En
outre, une déclaration plus stricte vaut pour
les graisses hydrogénées ainsi que pour les
boissons enrichies en caféine. est
Ab Dezember 2014 muss in der EU bei Fleisch Wasser auch bei einem Mengenanteil unter 5% deklariert werden. • Dans l’UE, à partir de décembre 2014, l’eau contenue dans la viande devra être déclarée, même si elle n’atteint pas 5%.
zvg/
Prov
iand
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23alimenta 02 | 2012
24 alimenta 02 | 2012
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Des chercheurs néerlandais ont développé un procédé plus rapide et moins cher de détection des ré-sidus d’antibiotiques dans le miel. Avec les bâtons de mesure multi-usages, il est possible d’analyser huit échantillons en moins de 45 minutes. Quatre groupes diffé-
rents d’antibiotiques peuvent être détectés. Il sera possible de détec-ter rapidement des lots contami-nés. Le développement sera aidé par des moyens provenant du pro-jet européen d’identification des contaminants dans les aliments et les aliments pour animaux. age/ep
kapseln aus SchwerinNestlé plant in Deutschland den Bau eines Werks zur Herstellung von Kapseln für Kaffeemaschi-nen und damit mehrere Hundert Arbeitsplätze. Als Standort ist Schwerin im Gespräch, wie lz-net.de berichtet. ep
20 Millionen Franken für SurseeRamseier will an seinem Haupt-sitz in Sursee nächstes Jahr für 20 Mio. Fr. eine Logistikplatt-form mit einer vollautomati-sierten Ein- und Auslage-rung eröffnen. Damit will die Saftproduzentin laut Pressemeldung ihren Ex-pansionskurs fortsetzen und die Konkurrenzfähig-keit ausbauen. Die Ram-seier Suisse AG produziert in Sursee, Hochdorf, Kiesen und Elm. pd/hps
20 millions de francs pour SurseeL’an prochain, Ramseier ouvrira à son siège de Sursee une plate-forme logistique entièrement automatique. Un investissement
de 20 millions. Selon un com-muniqué de l’entreprise, Ram-seier veut ainsi pour suivre son expansion et améliorer sa capacité de concurrence. La pression de l’étranger est forte, aussi dans le secteur des boissons. Ramseier Suisse AG produit à Sursee, Hochdorf, Kiesen et Elm. cp/hps
zvg
zvg
PRoDUktioN & QUaLität • PRoDUctioN & QUaLité
haNS PEtER SchNEiDER. «Der moderne Ver-
braucher fordert höhere Grade an Convenience»,
sagt Herbert Buckenhüskes von der deutschen
Landwirtschaftsgesellschaft (DLG). «Gleich-
zeitig verlangt der Konsument auch eine hohe
‹Naturbelassenheit› der Nahrungsmittel und
einen Verzicht auf Zusatzstoffe.» Auch seien
laut Buckenhüskes Kriterien wie Nachhaltig-
keit, Carbon Foot Print oder soziale und
ethische Normen entscheidend. Weiter nimmt
der Trend zu weltanschaulich oder religiös
korrektem Essen zu.
Diese Forderungen sind in den letzten Jahren
zu den altbekannten Grundanfoderungen, die
Lebensmittel erfüllen müssen, dazugekommen:
Sie sollten über weite Strecken transportier-
und lagerbar, gesundheitlich unbedenklich, in
ausreichender Menge verfügbar und dazu erst
noch günstig sein. Dies verlangt von den
Lebensmittelherstellern, dass sie die Erkennt-
nisse der modernen Natur- und Inge nieur-
wissenschaften auszunutzen und in Pro-
duktionsprozesse umzusetzen wissen. Auch
müssen sie nicht mehr in Insellösungen den-
ken, sondern entlang der gesamten Wert-
schöpfungskette, wie Buckenhüskes erklärt.
Übergreifende technologielösungenHier will die grösste Messe für Lebensmittel-
technik, Anuga FoodTec, ansetzen. In Köln
sollen vom 27. bis zum 30. März 2012 Techno-
logien präsentiert werden, die die Probleme
der Lebensmittelanbieter lösen. Technologien,
die nicht mehr nur für einzelne Produktions-
schritte oder Produkte arbeiten, sondern in
verschiedenen Anwendungen. «Crossover-
Foodtec: grösster Player wieder dabeiIm März findet in Köln die grösste Messe für die Zulieferer von Maschinen der Nahrungsmittelindustrie statt. Die Anuga FoodTec will mit «Crossover» allen etwas bieten. Auch Tetra Pak macht wieder mit.
Tetra Pak, der Erfinder des Getränkekartons und Innovator in der Foodtechnik, ist wieder dabei.Tetra Pak, l’nventeur des cartons à boissons et un innovateur dans la technique alimentaire, sera à nouveau là.
zvg/
Anug
a
29alimenta 02 | 2012
PRoDUktioN & QUaLität • PRoDUctioN & QUaLité
30 alimenta 02 | 2012
Tech nologie» heisst das Zauberwort laut Peter
Groethus von der Kölnmesse, dem Organisa-
tor der FoodTec. «Die Fruchtsaftindustrie hat
nicht gemerkt, dass die Milchindustrie schon
seit 20 Jahren hygienische Leitungen einsetzt»,
zitiert Groethus ein Beispiel, wo eine Branche
über den Tellerrand geblickt hat.
automatisierung für höhere FlexibilitätDem Trend der fortschreitenden Automatisie-
rung der Lebensmittelindustrie wird Rech-
nung getragen. «Früher wurde der Roboter
für die dreckige Arbeit eingesetzt. Heute wird
die Automatisierung zu einem Instrument
zur Sicherstellung der Hygiene», sagt Herbert
Buckenhüskes. Heute sei Automatisierung
nicht mehr nur ein Thema für die industriel-
len Betriebe, auch für mittlere und kleinere
Unternehmen gebe es Lösungen.
Schwergewichte für verpackung fehlenDie heurige Ausgabe der nur alle drei Jahre
stattfindenden Leistungsschau wird auch von
ganz grossen Industrieunternehmen beglückt.
Der Branchenprimus im Verpackungsbereich,
Tetra Pak, wird nach einer Absenz 2009 dieses
Mal wieder mitmachen. Und zwar gleich auf
einer Fläche von 4500 m2, was laut Pressespre-
cherin Heike Schifferle etwa der Fläche von
2007 entsprach. Das Unternehmen mache
mit, weil sich die konjunkturelle Grosswet-
terlage grundsätzlich geändert habe. Denn
nach der Finanzkrise 2008 signalisierten viele
Kunden, dass sie nicht an die FoodTec 2009
kommen würden. «Ohne die wichtigsten
Kunden ergibt es keinen Sinn, präsent zu
sein», sagt Schifferle. Tetra Pak will mit Inno-
vationen aufwarten, jedoch keine konkreten
Projekte bekannt geben. «Sonst ist es ja an
der Messe keine Überraschung mehr», so
Schifferle. Auch Josef Meyer, Chef Bereich
Verpackung für die Schweiz und Österreich
bei Tetra Pak, freut sich auf die Leistungs-
schau, wo das Unternehmen seine Innova-
tionen zeigen will.
Nummer zwei und drei fehlenAusserdem wird der schwedische Konzern
seine volle Grösse ausspielen können. Denn
Nummer zwei und drei der Kartonverpa-
ckungsbranchen, SIG Combibloc und Elopak,
werden an der FoodTec fehlen. Laut Heike
Thevis von SIG Combibloc ist die Nichtteil-
nahme schon lange entschieden. Die Kunden-
ansprache erfolge direkt. Auch die Elopak war
im Jahr 2003 das letzte Mal an der FoodTec
und wird auch dieses Jahr fehlen. Vor allem
aus Budgetgründen, aber auch weil die poten-
ziellen Kunden bekannt seien, erklärt die
Sprecherin. Dennoch ist Europa immer noch
der Schwerpunktmarkt für Elopak. Mit der
PLMA Amsterdam könne dieser Markt abge-
deckt werden.
An der FoodTec sind momentan tausend
Aussteller gebucht. Bis im März werde diese
Zahl noch bis auf 1200 zunehmen, sagt der
Anuga-Pressesprecher. Der Flächenzuwachs
konnte realisiert werden, sodass sogar eine zu-
sätzliche Halle in Betrieb genommen werden
muss. Bis jetzt werden für die Messe gesamt-
haft 130 000 m2 Fläche belegt.
Für Besucher
Die Anuga FoodTec findet vom 27. bis 30. März 2012 in Köln statt. Die Eintrittskarte kann im Vorverkauf im Ticket-Shop auf www.anugafoodtec.de, zu 24 Euro gekauft werden.
Le géant présentera ses nouveautésAnuga FoodTec, le grand show des fournis-
seurs d’installations et de machines pour
l’industrie alimentaire se tiendra à Cologne
du 27 au 30 mars 2012. Le rendez-vous qui se
tient tous les trois ans devrait tenir compte
des tendances du moment.
En effet, on constate que le consomma-
teur veut toujours plus de produits naturels,
s’intéresse à leur empreinte CO2, au respect
des normes sociales et éthiques ou encore au
respect des règles religieuses. Ces attentes
qui s’ajoutent aux exigences de base que doi-
vent remplir les denrées alimentaires de-
mandent des fabricants qu’ils appliquent
dans leurs procédés de production les con-
naissances les plus récentes.
Les organisateurs d’Anuga FoodTec
expliquent que l’automatisation a changé
de rôle. Auparavant, le robot était chargé
des travaux sales ou pénibles. Aujourd’hui,
l’auto matisation grâce à un instrument
permet de garantir l’hygiène d’une étape du
processus.
Autre nouveauté, les technologies «cross-
over» qui sont utiles pour différentes appli-
cations. «L’industrie des jus de fruits n’a pas
vu que l’industrie laitière utilise des con-
duites stériles depuis 20 ans déjà», explique
Peter Groethus de l’équipe d’organisation.
Tetra Pak, absent il y a trois ans, dis-
posera d’une surface de 4500 m2 à Cologne
cette année. En 2009, après la crise de 2008,
les clients n’étaient pas intéressés, d’où le
renoncement à ce salon.
Cette année, par contre, des nouveautés
sont au programme, mais les responsables
du numéro un de l’emballage veulent réser-
ver l’effet de surprise. Dans ce secteur de
l’emballage en carton, les deux principaux
concurrents de Tetra Pak ne participeront
pas à l’Anuga FoodTec. SIG Combibloc pré-
fère contacter directement ses clients. Quant
à Elopak, la porte-parole explique que leur
dernière participation date de 2003. L’entre-
prise se concentre sur le marché européen et
pour cela, une participation au salon PLMA
Amsterdam suffit. hps
kongresse, Forenprogramme und Sonderschauen an der Foodtec
Die FoodTec bietet ein gutes Umfeld für Se-minare, Wettbewerbe und Sonderschauen. Die wichtigsten Anbieter von Maschinen sind vor Ort, die Nahrungsmittelhersteller ebenfalls. Denn die Messe setzt sich zum Ziel, Forschungs- und Entwicklungsergebnis-se rasch der industriellen Praxis nutzbar zu machen. So wird beispielsweise mit einer kompletten Produktionslinie die hygienische Handhabung von Frischfleisch live gezeigt, oder die deutsche Landwirtschafts-Gesell-schaft (DLG) wird die Qualitätsprüfung für Lebensmittel auf dem Messegelände durch-führen. Während der Messe wird auch die internationale Fruchtwoche veranstaltet oder das Symposium «Innovations in food processing and product development» und weitere. Mehr Informationen auf www.anuga-foodtec.de hps
PRoDUktioN & QUaLität • PRoDUctioN & QUaLité
schaftet, ist die sprichwörtliche Schweizer
Qualität entscheidend. Denn die Batch-Koch-
anlagen für Konfitüren und Grundstoffe
würden auch im 24-Stunden-Temperatur-
stress – kochen, kühlen – bestehen, so bei-
spielsweise auch bei der Müller Milch. Für
Stucki ist diese Messe in Europa einzigartig.
Und auf jeden Fall sei dies der Treffpunkt für
seine Kunden.
Das know-how aus der Schweiz
Selbstverständlich ist die Schweiz als Maschinenexporteur an der Anuga zugegen. 33 hiesige Unternehmer zeigen ihre Hochpräzisions-technologie.
haNS PEtER SchNEiDER. «Wir präsentieren
ein neu entwickeltes Verpackungssystem mit
dem zugehörigen Equipment für Becher wie
zum Beispiel für Joghurt und Quark», sagt
Ulrich Schwager von der Schelling AG,
Rupperswil. Die Einsparungen, die sich damit
realisieren lassen, sind enorm. «Bis zu 40 Pro-
zent Material und damit Kosten, Platz bei
Handling Transport und Lager, und zuletzt
viel CO2!», so der Verpackungsfachmann. Die
Firma liegt voll im Trend. An der FoodTec ist
Energie- und Ressourceneffizienz auch nach
der letzten Ausgabe 2009 wieder ein grosses
Thema. Ein anderes zentrales Thema für die
Lebensmittelindustrie ist die Hygiene; das
Thema der schon seit Jahren an der FoodTec
teilnehmenden Firma Sterilair AG in Wein-
felden. Dieses Jahr wird die Firma laut Jabbari
Taban zwei neue Produkte zeigen. «Es geht
uns vor allem darum, auf dem Markt wahrge-
nommen zu werden. Im Vergleich zu früher
sind immer mehr Firmen auf dem Markt für
UVC -Entkeimungsgeräte tätig.»
Ein zusätzlicher Punkt ist die Wirtschaft-
lichkeit der Anlagen. Hier setzt das Verfah-
renstechnikunternehmen K-Tro in Niederlenz
an. Laut Iris Fischer wünscht der Betreiber der
Maschine möglichst viele Prozesskomponen-
ten von einem Lieferanten, zudem möchte er
die Anlage auch wirtschaftlich und unter-
haltsfreundlich aufgebaut bekommen. Für das
Unternehmen werde der Lebensmittelmarkt
nicht nur in Europa, sondern auch in Asien
immer wichtiger, sagt Fischer.
kochanlagen aus dem EmmentalDas zweite Mal an der Anuga FoodTec ist Beat
Stucki von der Kasag Langnau AG. Dieses Jahr
wolle das Unternehmen einen professionel-
leren Auftritt bieten. Für das Unternehmen,
das 70 Prozent vom Umsatz im Export erwirt-
Du savoir-faire suisse
En tant que pays exportateur de machines, la
Suisse sera bien présente à l’Anuga. 33 entre-
prises exposeront leur technologie de préci-
sion. «Nous présenteront un système d’em-
ballage nouveau avec l’équipement qui
l’accompagne pour les gobelets, par exemple
des yogourts ou du séré», explique Ulrich
Schwager, de Schelling AG à Rupperswil.
Les économies qui peuvent ainsi être faites
sont énormes. «Jusqu’à 40% de matériel en
moins et les frais, la place de transport et de
stockage, et également le CO2 qui y sont
liés!» L’entreprise est en plein dans la ten-
dance. A l’Anuga FoodTec, l’efficacité éner-
gétique et au niveau des ressources sera un
thème majeur, tout comme en 2009.
Pour l’industrie alimentaire, un autre
thème récurrent sera l’hygiène. L’entreprise
Sterilair AG de Weinfelden qui participe à
l’Anuga FoodTec depuis des années présen-
tera cette année deux nouveaux produits.
«Pour nous, il est surtout important d’être
pris au sérieux sur le marché, car il y a tou-
jours plus d’entreprises sur le marché des
appareils de purification d’air UVC», affir me
Jabbari Taban.
La rentabilité des installations est égale-
ment un aspect important. L’entreprise de
technique des procédés K-Tron de Nieder-
lenz aborde ce secteur. Selon Iris Fischer,
l’utilisateur souhaite réaliser plusieurs étapes
du processus par les appareils du même
fournisseur, une installation la plus rentable
possible et facile à entretenir. L’entreprise ne
vise pas seulement l’industrie alimentaire
européenne, mais aussi toujours plus l’Asie.
Beat Stucki, de Kasag Langnau AG, sera
présent à l’Anuga FoodTec pour la deuxième
fois. Pour l’entreprise qui réalise 70 pour cent
de son chiffre d’affaires à l’exportation, la
notion de qualité suisse est primordiale. Ses
installations de cuisson pour confitures et
ingrédients sont soumises pendant 24 heures
à un stress-test: cuire-refroidir. Elles sont
d’ailleurs utilisées par Müller Milch. Pour
Beat Stucki, la grande foire allemande est
surtout l’occasion unique de rencontrer ses
clients. hps
Hochpräzise Anlagen zur Lebensmittel-verarbeitung aus der Schweiz.
Des installa-tions suisses de haute précision pour la trans-formation alimentaire.Ha
ns P
eter
Sch
neid
er
31alimenta 02 | 2012
32 alimenta 02 | 2012
FokUS LoGiStik • accENt LoGiStiQUE
zunehmender Intensität die (mo-
bile) Vernetzung übers Internet.
Sie vergleichen Preise, Qualität
und Leistungen, sie informieren
sich über Inhaltsstoffe, Ingre-
dienzen und Herkunft und sie
äussern sich im Freundeskreis
oder öffentlich über gute und
Schwarzes Loch beim Einkauf
aLExaNDER SahEB.* Das Smart-
phone als Ikone des technischen
Fortschritts öffnet Konsumenten
einen neuen Informationskanal,
der auch beim Einkauf rege ge-
nutzt wird. Konsumenten jeden
Alters, jeder sozialen Schicht und
aus allen Erdteilen nutzen mit
Das Schnäppchen wird unterwegs online gesuchtSmartphones sind von Konsu-
menten immer stärker genutzte
Informationsquellen und nicht zu
unterschätzen als unmittelbares
Kommunikationstool. Das gilt
auch beim Einkauf. In den ent-
wickelten Märkten können schon
heute 33% der Konsumenten von
unterwegs und im Shop auf das
Internet zugreifen. Laut einer Er-
hebung aus den USA suchen 53%
online nach dem günstigsten
Preis für ein Produkt, 28%
suchen Nahrungsmittelinforma-
tionen und 22% wollen wissen,
was andere Konsumenten zu Pro-
dukten zu berichten haben. 22%
suchen die Herstellerwebsite auf.
schlechte Erfahrungen. Ad-hoc-
Interessens- oder Protestgruppen
fordern Veränderungen oder set-
zen Hersteller, Anbieter und
Dienstleister unter Druck oder
suchen mindestens den Dialog.
Was heisst das konkret für die
Akteure? Wie können sich die
Anbieter in diesen Dialog ein-
bringen? Welches sind Vorteile
und Chancen dieser neuen Komp -
lexität? Was sind die Herausfor-
derungen für die globalisierten
Wertschöpfungsnetzwerke? Ge-
fordert ist eine breite Diskussion
zu den Herausforderungen und
Chancen dieser neuen Phäno-
mene, damit gemeinsam Lö-
sungsansätze erforscht werden
können.
Im Internet verfügbare Informationen über Produkte sind vielfach falsch, unvollständig oder inexistent. Dazu entwickelt sich mit den sozialen Netzwerken eine Eigendynamik.
zvg/
GS1
Immer mehr Konsumenten suchen via Smartphone nach Produktinformationen. Stellen Unternehmen diese nicht bereit, besteht das Risiko, dass falsche und fehlende Informationen das Kaufverhalten lenken und das Marken- und Produktimage schädigen.
FokUS LoGiStik • accENt LoGiStiQUE
33alimenta 02 | 2012
Barcode liefert keine herstellerdatenOft, viel zu oft, aber finden Kon-
sumenten falsche, gar keine oder
nicht vertrauenswürdige Infor-
mationen. Laut einer Umfrage
von GS1 England und der Cran-
field School of Management liefert
der Scan eines Produktbarcodes
in 75% der Fälle überhaupt keine
auf Herstellerdaten abgestützten
Informationen. Die Ursache liegt
darin, dass die Marken inhaber
solche Informationen derzeit
nicht verbreitet bereitstellen oder
bereitstellen können. In 91% der
Fälle führte das Scannen des Bar-
codes sogar zur Anzeige einer
falschen Produktbeschreibung. In
87% der Fälle erscheint kein
Produktbild. Zufrieden sind die
Konsumenten damit nicht. Denn
für 74% ist es wichtig, dass im
Internet verfügbare Produkt in for -
mationen von einer vertrauens-
würdigen Quelle stammen. 35%
würden Informations platt for men,
die falsche Angaben publizieren,
kein zweites Mal nutzen.
Falsche Schlüsse durch falsche informationen«Aufgrund unzutreffender Basis-
informationen ziehen Konsumen-
ten bei vielen Produkten falsche
Schlüsse», folgert Nicolas Florin,
Geschäftsführer von GS1 Schweiz.
Viel zu oft seien im Internet ver-
fügbare Informationen über Pro-
dukte falsch, unvollständig oder
existierten überhaupt nicht. Dazu
komme die Eigendynamik in den
sozialen Medien, die von Unter-
nehmen nicht kontrolliert werden
könne. Konsumenten wirken dort
durch ihre Meinungs- und Er-
fahrungsberichte marketingunter-
stützend – oder eben nicht.
Markeninhaber können in
diesem Umfeld nur mit einer
offenen und glaubwürdigen In-
formationspolitik ihre Erfolgs-
chancen steigern. Es ist laut
Florin besser, die Daten selbst zu
liefern, als Konsumenten auf
unzuverlässige Informationsliefe-
ranten ausweichen zu lassen. Ein-
mal in die Welt gesetzte falsche
Informationen können im Inter-
net sehr langlebig sein und stark
imageschädigend wirken. «Die
Konsumenten erwarten jederzeit
Transparenz, Verfügbarkeit, Fair-
ness, Authentizität und insbeson-
dere auch den proaktiven Dialog
mit Herstellern, Händlern und
Dienstleistern», betont Florin.
«Wer mehr Daten zu seinen Pro-
dukten bereitstellt, kann die Kon-
sumenten besser überzeugen»,
stellt Florin fest.
Dieses Problem wurde auch
von den Mitgliedern der interna-
tional tätigen Organisation TCGF
(The Consumer Good Forum)
erkannt, die alle wichtigen Her-
steller und Händler aus dem
Konsumgüterbereich vereint. Zu-
sammen mit GS1 wurde deshalb
eine Vision für den Austausch
von Produktinformationen erar-
beitet. Mar keninhaber liefern via
Data Pools relevante Produktin-
formationen an die Internetinfor-
mationsanbieter und schaffen da-
mit ohne grossen Aufwand hohe
Transparenz. Sie fördern so das
Vertrauen des Kunden in ihre
Produkte.
Die Betreiber von Informa-
tionsplattformen und Apps kön-
nen wiederum mit authentischen
Produktinformationen arbeiten,
die qualitativ gesichert und zu-
verlässig sind.
Am Ende dieser Kette können
die Konsumenten darauf ver-
trauen, dass auf ihren Smart-
phones digitale Informationen
und Interpreta tionen erscheinen,
die auf einer vertrauenswürdigen
Basis entstanden sind. GS1 stellt
die Grundlagen, mit welchen die
Markeninhaber den Verbrauchern
zuverlässig und effizient relevante
Daten liefern. Dazu setzt die Or-
ganisation auf bewährte Elemente
wie eindeutige Identifikations-
schlüssel und Barcodes.
Neue kriterien werden kaufentscheidendDiese Entwicklung zu Ende ge-
dacht, tun sich weitere Konse-
quenzen auf, die die Supply Chain
tangieren. Letztlich werden die
Verbraucher mit ihrem informa-
tionsgestützten Entscheidungsver-
halten gestaltenden Einfluss auf
die Wertschöpfungskette neh-
men. Denn immer neue Kriterien
können kaufentscheidend sein.
Das reicht von der Produktent-
wicklung (Eigenschaften, Rezep-
tur, Design usw.) über die Her-
stellungsmethode oder die Her-
kunft bis zum Vertriebsweg. Für
die Wirtschaft, die es bisher ge-
wohnt war, die Wünsche der
Konsumenten über die Werbung
zu steuern, ist diese Situation ein
Paradigmawechsel. Viele sind sich
dessen noch nicht bewusst, doch
alle werden sich dieser Tatsache
stellen müssen. Für den unter-
nehmerischen Erfolg wird es in
diesem Umfeld entscheidend sein,
die Hinweise aus dem Netz
korrekt zu interpretieren und die
richtigen Entscheide aus diesen
Informationen abzuleiten.
höhere transparenz in der Supply chainSchweizer Unternehmen sind mit
Blick auf das die Supply Chain
begleitende Datenhandling noch-
mals besonders gefordert. Denn
gemäss dem GS1-Report 2011
«Wie smart sind unsere Supply
Chains?» sind weltweit wichtige
Themen für Schweizer Unterneh-
men weniger prioritär. Während
nur 37% der Schweizer Firmen
als künftige Herausforderung an
die Supply Chain das Thema
«steigende Konsumentenanforde-
rungen» nennen, sind es in der
internationalen Vergleichsgruppe
44%, die diesem Thema grosse
Bedeutung beimessen. Auch die
Wichtigkeit von Transparenz in
der Supply Chain ist für die
Schweizer mit 35% geringer als
für den Rest der Welt (41%).
Die hälfte der Unternehmen plant bei Social Media nichtsBezüglich Massnahmen zu Markt-
forschung und Social Media zum
Elektronische Medien werden Siegeszug fortsetzenDie steigende Bedeutung der elektronischen Medien prognos-tizierte auch Sven Gàbor Jànzsky am 7. GS1 Business Day 2011. Jànzsky ist Trendforscher und Leiter des 2b AHEAD Think-Tanks. Aus seiner Sicht werden die elektronischen Medien ihren Er-folgskurs fortsetzen und die Ge-schäftsmodelle der Zukunft, mit Blick auf das Jahr 2022, prägen. Neue Techniken werden eine noch stärkere Berücksichtigung
individueller Kundeninteressen erlauben. Die Erfassung emotio-naler Bedürfnisse wird möglich, und Angebote können entspre-chend gezielt auf diese ausge-richtet werden. Ganz besonders wichtig ist für Jànzsky, dass die Unternehmen auf den Handys der Kunden attraktiv präsent sind. Denn Printmedien werden zugunsten elektronischer An-gebote an Bedeutung verlieren (vgl. Interview in Alimenta Nr. 23/2011). hps
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35alimenta 02 | 2012
aLExaNDER SahEB. Des consom-
mateurs de tout âge, de tout
milieu social et partout sur la
terre utilisent le lien mobile à in-
ternet dont ils disposent égale-
ment pour se diriger dans leurs
achats. Comment en tenir compte
lorsque l’on propose des denrées
alimentaires? Quels sont les défis
et les chances?
transparence et franchiseSi le consommateur ne trouve pas
sur internet les informations
recherchées ou si celles-ci lui
paraissent fausses, il tentera d’en
savoir plus par d’autres canaux
comme les médias sociaux. Dans
ce contexte, les détenteurs de pro-
duits de marque ont tout intérêt à
jouer la transparence et à mener
une politique d’information cré-
dible. Selon Nicolas Florin, gérant
de GS1 Suisse, il est préférable de
livrer soi-même les informations,
car des rumeurs négatives peu-
vent avoir la vie très longue sur le
net. Plus le consommateur trouve
de données, plus il s’estime bien
renseigné.
Les détenteurs de marques
peuvent livrer leurs informations
à des banques de données. Les
fournisseurs de plates-formes
d’in formation ou d’applications
pour smartphones peuvent ainsi y
puiser les renseignements et les
mettre à disposition du consom-
mateur final.
besseren Verständnis der Kun-
denbedürfnisse zeigt sich ein sehr
ambivalentes Bild. Einerseits ist
die Schweizer Spitzengruppe,
Firmen, die solche Massnahmen
schon umsetzen, mit 28% grösser
als die anderswo (17%).
Das andere Ende aber ist dick:
46% der befragten Schweizer
Firmen planen nichts, weltweit
Aux Etats-Unis, 53% des consommateurs cherchent le prix le plus bas sur internet, 28% des informations nutritionnelles et 22% l’avis des autres consommateurs.
trauen sich das nur 21%. Schwei-
zer Firmen werden aktiv bleiben
müssen, um gegenüber interna-
tionalen Mitbewerbern, die das
Thema weit höher priorisieren,
nicht zurückzufallen.
Im Vergleich zu globalen
Mitbewerbern sind Schweizer
Unternehmen im Aufbau dieser
Fähigkeiten weniger aggressiv.
trou noir lors des achatsToujours plus de consommateurs cherchent des informations via smartphone. Si les producteurs négligent cette mode, ils peuvent nuire au comportement d’achat des clients et leur image.
Le monde à l’enversSi jusqu’à maintenant l’économie
était habituée à diriger les désirs
des consommateurs par la publi-
cité, les choses vont changer. C’est
un changement de paradigme.
Beaucoup n’en sont pas encore
conscients, mais tous devront
accepter cette réalité. Il sera doré-
navant capital pour le succès
d’une entreprise qu’elle sache
interpréter correctement les re-
marques naviguant sur internet et
en tirer les enseignements qui
s’imposent.
En ce qui concerne les me-
sures d’enquêtes de marché et
auprès des médias sociaux pour
obtenir une meilleure compré-
hension des besoins des clients,
les entreprises suisses montrent
une grande diversité. D’une part
la proportion d’entreprises qui
utilisent de telles mesures est plus
importante que dans les autres
pays, mais il y a aussi plus
d’entreprises (46%) qui annon-
cent ne pas avoir de projets dans
cette optique.
Valentin Wepfer, de GS1
Suisse, affirme que les entreprises
qui ne veulent pas s’occuper de
leur présence sur internet et re-
connaître que les clients se forgent
des avis également à côté de la pu-
blicité risquent leur existence et
manquent des chances d’amélio-
rer leur chaîne de mise en valeur.
«Unternehmen, die sich nicht
schon heute mit ihrem Erschei-
nen im Internet auseinander-
setzen und erkennen, dass sich
die Meinung der Konsumenten
nicht ausschliesslich auf die von
Ihnen propagierte Werbung ba-
siert, riskieren ihre Existenz und
verpassen insbesondere Chancen,
ihre Supply Chain zu optimieren
und Produkte sowie Dienstleis-
tungen stärker an die Bedürfnisse
ihrer Kunden auszurichten», hält
Valentin Wepfer, Leiter Demand
& Supply Chain Processes und
stellvertretender Geschäftsführer
von GS1 Schweiz fest.
* Der Autor arbeitet für GS1
Schweiz.
zvg/
GS1
FRiMEN & köPFE • DES ENtREPRiSES & DES PERSoNNES
Migros
Baisse du chiffre d’affairesMigros a réalisé un chiffre d’affai-res du commerce de détail de 21,045 mia de francs, en baisse de 0,7% par rapport à l’année der-nière en cause la baisse des prix de 2,8%. Les dix coopératives ont réalisé en Suisse un chiffre d’affai res de 14,456 mia de francs en baisse de 3,4%. Si l’on tient compte de la baisse de 3,9% de l’assortiment Migros, le chiffre d’affaires réalisé est en augmenta-tion de 0,5%. Denner a aussi consolidé son chiffre d’affaires, malgré la baisse des prix de 1,7%. En 2011, le résultat total du groupe Migros a diminué de 225 mio. à 24,815 mia de francs. pd/ep
Marco camenzind, nouveau patron
En avril, Marco Camenzind reprendra la direction de
Red Bull SA Suisse. Le directeur actuel, Daniel Kallay, reprend Red Bull Europe du Sud. Selon la Handelszeitung, Camenzind a déjà travaillé chez Red Bull en tant que directeur marketing. cp/hps
Marco camenzind wird chefMarco Camenzind übernimmt per April 2012 die Geschäftsfüh-rung von Red Bull AG Schweiz. Der bisherige Red-Bull-Chef, Daniel Kallay, wird Chef von Red Bull Südeuropa. Laut Han-delszeitung hat der 44-jährige Camenzind bereits als Marke-tingmanager zum Erfolg und Aufbau von Red Bull AG Schweiz beigetragen. pd/hps
Red Bull Schweiz • Suisse
Jeanette Bolliger wird verkaufsleiterin
Bei der Zuger Firma Aston Foods AG (Ltd.), Pro-duzentin von
Vakuumkühlung für Back-waren, wird Jeanette Bolliger neue Verkaufsleiterin für den deutschsprachigen Raum. Die 39-jährige Bäcker-/Konditorin verfügt über eine höhere Fach-prüfung im Marketing. pd/ep
aston Foods
Jeanette Bolliger, cheffe des ventesL’entreprise zougoise Aston Foods AG (Ltd.), leader dans la production de produits de bou-langerie réfrigérés sous vide, a élargi son équipe pour la Suisse alémanique en nommant Jeanette Bolliger comme cheffe de vente. Celle-ci est boulan gère-confiseuse, a 39 ans et profite d’une post-formation commer-ciale et d’un diplôme de marketing. cp/ep
tobias Strasser à l’opératif
Tobias Strasser, 43 ans, a repris d’An d reas Frank, la
direction opérative de Greiner Packging AG pour la Suisse. Il était jusqu’à mainte nant chef des ventes et de division pour Greiner Packaging Suisse. cp/ep
Greiner Packaging aG Schweiz • Suisse
Strasser übernimmt operatives GeschäftDer 43-jährige Tobias Strasser hat als Nachfolger von Andreas Frank die Verantwortung für die operative Geschäftsführung von Greiner Packaging AG Schweiz übernommen. Frank zeichnet weiter als CEO verantwortlich. Strasser war bis anhin Verkaufs- und Divisionsleiter für Greiner Packaging Schweiz tätig. pd/ep
tischlein deck dich • table couvre-toi
alex Stähli reprend la gérance
Alex Stähli a repris en dé-but d’année la succession du gérant Samuel
Sägesser qui part à la retraite. A. Stähli, 44 ans, travaillait au-paravant à différentes fonctions dans l’alimentaire et des organi-sations à but non lucratif. cp/ep
alex Stähli ist GeschäftsführerAlex Stähli hat bei der Wohl-tätigkeitsorganisation Tischlein deck dich auf Anfang Jahr die Nachfolge von Geschäftsführer Samuel Sägesser, der in Pension geht, übernommen. Der 44-jährige Stähli arbeitete zuvor in diversen Funktionen in der Lebensmittelbranche und in Non-Profit-Gesellschaften. pd/ep
Sortenorganisation appenzeller • interprofession appenzeller
christoph kempter s’en va
Après cinq années à la tête de l’inter-profession
Appenzeller, Christoph Kempter a donné son congé. La raison serait une divergence de vues sur la stratégie, mais également sur la protection de la marque, sus-pecte-t-on dans les milieux auto-risés. La majorité des fromage-ries à Appenzell produisent en effet, outre l’Appenzell, d’autres fromages du même type, qui concurrencent le produit. hps
christoph kempter gehtDer Direktor der Sortenorgani sa-tion Appenzeller, Christoph Kempter, hat gekündigt. Grund dafür sind unterschiedliche Auf-fassungen zur Strategie, aber auch zum Markenschutz, wie Branchen- kenner vermuten. Die meis ten Appenzeller Käsereien produzie-ren zum Appenzeller noch wei-tere Appenzeller ähnliche Käse, die den Appenzeller konkurren-zieren. Die Sortenorganisation und Christoph Kempter verein-barten Stillschweigen. Kempter war fünf Jahre lang Direktor der Sortenorganisation. hps
Minusteuerung führt zu UmsatzrückgangDie Migros erzielte 2011 bei einer Negativteuerung von – 2,8% einen Detailumsatz von 21,045 Mrd. Fr. (– 0,7% gegenüber Vorjahr). Der gesamte Detailumsatz belief sich auf 21,045 Mrd. Fr. (– 0,7%). Die zehn Genossenschaften haben im Inland einen Umsatz von 14,456 Mrd. Fr. (– 3,4%) er-wirtschaftet. Bei einer Minus-teuerung von – 3,9% im gesamten Sortiment stieg der Umsatz real um 0,5%. Auch Denner konsoli-dierte seinen Umsatz trotz einer Negativteuerung von – 1,7%. Der totale Ertrag der Migros-Gruppe verringerte sich um 0,9% auf 24,815 Mrd. Fr. pd/est
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FRiMEN & köPFE • DES ENtREPRiSES & DES PERSoNNES
anzeige
Légère baisse du chiffre d’affairesLe groupe chocolatier suisse a réalisé l’an dernier un chiffre d’af faires de 2,49 mia de francs (–3% par rapport à l’année précé-dente). Lindt a surtout connu une forte croissance sur le marché européen. Selon l’entreprise, les innovations, comme le nouvel ours en chocolat, sont responsa-bles de ce développement. Les ventes ont certes augmenté de 6% de manière organique, les taux de change ont pesé à raison de –9,5% sur le chiffre d’affaires. Le marché de Hong Kong s’est développé positivement, ce qui constitue une bonne base pour une con-quête du marché chinois. cp/hps
Lindt
Leichte Umsatzeinbusse
Lindt konnte im letzten Jahr einen Umsatz von 2,49 Mrd. Fr. verbuchen (–3% gegenüber Vor-jahr). Der Schokoladekonzern ist vor allem im Schweizer Binnen-markt stark gewachsen. Verant-wortlich dafür sind laut dem Zür-cher Unternehmen auch Innova-tionen wie etwa der neu lancierte Schokobär, der sich zu einer ähn-lich starken Ikone wie der Gold-hase mausern soll. Die Verkäufe nahmen organisch um 6% zu, die
Wechsel-kurse beein-flussten den Umsatz hingegen mit –9,5%. Positiv hat sich der Markt in Hongkong entwickelt, was eine
gute Grundlage zur weiteren Erschliessung des chinesischen Marktes bilde, so Lindt. pd/hps
Nouvelles conditionsBarry Callebaut AG, leader mondial des produits au cacao et au chocolat, et le mexicain Grupo Bimbo SAB de CV, une des plus
grandes entreprises alimentaires d’Amérique latine, ont signé un accord concernant le site de pro-duction de Bimbo au Mexique. Barry Callebaut va ravitailler le Grupo Bimbo avec 32 000 t de produits de chocolat par année et investira 15 mio de francs. cp/ep
Barry callebaut/Grupo Bimbo SaB
LiefervereinbarungDer Kakao- und Schokoladen-produktehersteller Barry Calle-baut und die mexikanische Grupo Bimbo SAB de CV, eines der grössten Nahrungsmittel-unternehmen in Lateinamerika, haben eine Liefervereinbarung für die Produktionsstätten von Bimbo in Mexiko unterschrieben. Für die Produktion der zusätz-lichen Volumen von 32 000 t jähr-lich wird Barry Callebaut rund 15 Mio. Fr. in mexikanische Werke investieren. pd/ep
Bamos aG
Seit Dezember im Neubau in Bazenheid
Noch im letzten Dezember zog das Ostschweizer Lebensmittel-labor Bamos AG von Weinfelden in das neue und grössere Gebäude in Bazenheid. Die Bamos AG analysiert Lebensmittel von Milchverarbeitern und Bäckern. Auch Wasserversorgungen be-nutzen die Dienste der privat-rechtlich organisierten Bamos. Mit Fleischverarbeitern und -produzenten als neuen Kunden ist man derzeit im Gespräch.
Am 13. und 14. Januar 2012 konnten der Verwaltungsratsprä-sident Hansruedi Aggeler und der Geschäftsleiter Niklaus Seelhofer rund 1400 erschienenen Interes-sierten die neuen Laborräume
zeigen. Gearbeitet wird dort 365 Tage im Jahr, denn die Lebensmittelindustrie verlange heute viel öfter, dass Lebensmittel kontrolliert und zertifiziert werden, betonte Seelhofer. ep
Nouvelle constructionEn décembre, le laboratoire ali-mentaire de Suisse orientale Bamos AG a déménagé de Wein-felden dans ses nouveaux locaux de Bazenheid. L’entreprise propose un service de laboratoire au secteur laitier et à la boulangerie. Les services d’approvisionnement en eau ont aussi recours à ses services, et il est prévu de collaborer égale-ment avec le secteur carné. ep
volg-Gruppe
alle Bereiche im Plus
Die Volg-Gruppe hat im letzten Jahr den Umsatz um 2,5% auf 1,33 Mrd. Fr. gesteigert. Laut der Detailhandelsgruppe wurde die-ses Wachstum trotz einer Minus-teue rung des Sortiments von 2,1% erreicht. Die 547 Verkaufs-stellen erzielten einen Umsatz von 1,06 Mrd. Fr. (+0,8%), und die 280 freien Detaillisten («frisch-nah-günstig» und «visavis») setzten Waren für 109,2 Mio. Fr. (+2,2%) um. Auch die Tank-stellenshops erarbeitete mit 157,5 Mio. Fr. 15,5% mehr. pd/ep
croissance tous azimutsLe groupe Volg a augmenté son chiffre d’affaires de 2,5% à 1,33 mia de francs l’an dernier. Le groupe de Suisse orientale a réussi cette prouesse malgré un abaisse-ment des prix de son assortiment de 2,1%. 547 points de vente ont réalisé le chiffre d’affaires de 1,06 mia Fr. (+0,8%), alors que 280 détaillants indépendants entre autre regroupés sous l’en-seigne Vis-à-Vis ont réalisé 109,2 mio de francs (12,2%). Les shops de stations service annon-cent une hausse de 15,5%. cp/ep
zvg/
Bam
os A
G
zvg
FiRMEN & köPFE • DES ENtREPRiSES & DES PERSoNNES
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Moudon retrouve sa vocation
cLaUDE LiENGME. A la fermeture de l’Ecole
de fromagerie et d’industrie laitière de
Moudon, l’Efilm créée en 1889, c’est Estavayer
Lait SA, l’entreprise de la Migros, qui a pour-
suivi l’exploitation de la fromagerie attenante
en fabricant gruyère et spécialités. Les froma-
ges à pâte molle qui avaient fait la réputation
de l’école ont reçu un emballage quelque peu
différent et trouvé bonne place sur les étalages
de la Migros. A échéance du bail, l’Etat de
Vaud et Elsa n’ont pas trouvé de terrain
d’entente pour la poursuite de l’exploitation
de la fromagerie.
Passage par champtaurozPeu après le renoncement d’Elsa qui annon-
çait aussi l’interruption de la fabrication des
Baronne de Jolimont, Bourg Mignon et
autre reblochon de Moudon, la fromagerie de
Champtauroz a fait savoir qu’elle poursuivait
la fabrication de ces fromages. Richard Bettex,
le propriétaire de la fromagerie spécialisée
dans les fromages de chèvres, a en effet an-
noncé en avril 2010 avoir négocié avec l’Etat
de Vaud, propriétaire des marques, la pour-
suite de la fabrication. La solution avait déjà
un caractère provisoire, puisque la possibilité
était donnée aux producteurs de lait de
Moudon de se regrouper et de construire une
nouvelle fromagerie en l’espace de trois ans.
Peu de temps après, Richard Bettex a
vendu sa fabrication de fromage de chèvre à
Emmi. Celle-ci sera transférée à Kaltbach dès
le mois de mai, et la production sera modernisée.
Le Grand-Pré SaLes producteurs de lait de Moudon avaient
déjà fait leur choix en investissant dans un
outil de production pour le gruyère. C’est
donc Prolait qui a saisi l’opportunité.
Aujourd’hui, les gabarits sont en place, et les
Après avoir formé pendant 115 ans des générations de fromagers, Moudon s’est trouvée orpheline de son école. En fin d’année, la bourgade comptera deux fromageries.
travaux devraient débuter d’ici quelques se-
maines. Normalement, l’obtention du permis
de construire est imminente. Eric Jordan, di-
recteur de l’Organisation de producteurs Pro-
lait, prévoit donc une fromagerie opéra-
tionnelle en novembre ou décembre.
Grâce au fonds d’investissement créé en
2010, Prolait n’a pas eu de soucis pour avancer
les fonds nécessaires à la mise sur pied de la SA
et disposera aussi des fonds propres que néces-
site une construction. Comme l’organisation
est une structure coopérative, la fromagerie
devrait bénéficier des soutiens destinés à la
mise en valeur des produits agricoles. Ensuite,
il va s’en dire que l’outil de production devra
être rentable.
FiRMEN & köPFE • DES ENtREPRiSES & DES PERSoNNES
mise en valeur profitera à l’ensemble des pro-
ducteurs de lait de centrale de Prolait. Il est
prévu d’engager un ou une chef d’exploitation
pour gérer la fabrication, et pour ce qui est des
tâches commerciales, dans un premier temps,
elles seront assurées, comme maintenant déjà,
par des prestataires externes. Et si la marque
relookée se développe bien, Eric Jordan n’exclut
pas de se lancer dans une gamme de pro duits
ultrafrais.
Deux fromageries voisinesLe 10 mai 2011, la production de gruyère des
sociétés de laiterie de Moudon et Chavannes-
sur-Moudon qui livraient à la fromagerie de
l’Efilm, mais aussi de la société de laiterie de
Bussy-sur-Moudon a été regroupée dans une
nouvelle fromagerie construite dans la zone
du Grand Pré à Moudon. La Coopérative de la
fromagerie du Grand Pré dispose donc d’un
contingent de gruyère de 300 t environ et
achète 3,7 millions de kg de lait. Jean-Jacques
Clément a été engagé comme responsable de
fabrication, mais le fromager est indépendant,
puisqu’il gère son équipe et dispose d’un
montant annuel.
Le président de la société, Olivier Tombez,
se dit un ardent défenseur des spécialités à
pâte molle développées par l’Efilm. Il soutient
la production de proximité, pour autant que
l’affaire tourne économiquement et n’a pas
d’objection à l’arrivée de son nouveau voisin.
En effet, la fromagerie du Grand Pré SA est
prévue sur la parcelle de 1980 m2 qui jouxte la
fromagerie de gruyère. Pourtant, les synergies
envisagées sont relativement limitées. «Au
niveau des coproduits, il y aura certainement
collaboration, mais sur le plan énergétique, les
contraintes seraient plus importantes que les
avantages», explique Eric Jordan. Le fait
d’avoir des locaux séparés est par contre né-
cessaire sur le plan de l’hygiène, pour éviter
tout risque de contamination croisée.
De la rue de Grenade, le pôle fromager de
Moudon s’est donc déplacé vers la zone indus-
trielle du Grand Pré, alors que la production
se trouvera dorénavant en prise directe avec le
marché et aux mains des producteurs ou
de leur organisation. Le changement dans la
continuité.
De 30 à 150 tonnesActuellement, la production des spécialités de
l’Efilm atteint 30 t par année. Prolait a l’in -
tention de dynamiser cette production, cela
commencera tout prochainement par un
relookage de la marque. Ces efforts devraient
permettre d’augmenter les tonnages. Le
dimensionnement de la fromagerie en tient
compte, puisqu’elle pourra assurer une capa-
cité de production de 100 à 150 t, soit environ
1,5 million de kg de lait.
Le lait justement sera fourni par Prolait. Il
s’agira de lait de centrale, car la marque ne
contient aucune contrainte quant à la pro-
venance de la matière première, «même si
logiquement celui-ci sera collecté à proximité
immédiate de la fromagerie», précise Eric
Jordan. La plus-value obtenue par ce type de
käse hat in Moudon eine ZukunftNach dem Hin und Her um die ehemalige
Käsereischule und um die Käseproduktion
wird Moudon Ende Jahr sogar zwei Käse-
reien haben. Nach der Schliessung der Käse-
reischule Moudon übernahm die Migros-
Molkerei Elsa den Betrieb und produzierte
Gruyère sowie verschiedene Weichkäsespezia-
litäten wie «Baronne de Jolimont», «Bourg
Mignon» oder «Reblochon de Moudon».
Dies geschah im Auftrag des Kantons Waadt,
der Besitzer der Marken ist, doch als 2010
der Produktionsauftrag verlängert werden
sollte, konnten sich Elsa und der Kanton
Waadt nicht auf einen Kauf- oder Mietpreis
für die Räumlichkeiten einigen. Elsa stellte
die Produktion in Moudon ein. Als Retter
präsentierte sich Richard Bettex, der eine
Ziegenmilchkäserei in Champtaurox be-
trieb: Er sei mit dem Kanton Waadt über
eine Fortführung der Produktion am Ver-
handeln. Kurz darauf aber verkaufte Bettex
seine Firma an Emmi, die Produktion wird
nächstens nach Kaltbach verlegt.
In Moudon hatten sich die Milchbauern
bereits dafür entschieden, eine Gruyère-Pro-
duktion zu etablieren, und so war es die Pro-
duzentenorganisation Prolait, die sich dazu
entschloss, die Weichkäseproduktion weiter-
zuführen und so eine gute Wertschöpfung
für Silomilch zu erzielen. Aus ihrem Investi-
tionsfonds finanziert Prolait den Bau einer
Käserei, die gegen Ende Jahr den Betrieb
aufnehmen soll. Als Genossenschaftsbetrieb
profitiert das Projekt auch von Investitions-
hilfen des Bundes. Von heute 30 Tonnen
jährlich soll die Produktion auf 200 Tonnen
ausgedehnt werden, wie Prolait-Geschäfts-
führer Eric Jordan erklärt.
Gleich nebenan, in der Grand-Pré-
Zone in Moudon, ist bereits seit Mai 2011
die Gruyère-Käserei in Betrieb, für die
sich die Genossenschaften von Moudon,
von Chavannes-sur-Moudon und Bussy-
sur-Mou don zusammengeschlossen haben.
150 Ton nen Gruyère sollen hier jährlich
entstehen, unter dem Produktionsleiter
Jean-Jacques Clément. cl
Les gabarits délimitent l'emplacement de la future fromagerie dédiée aux spécialités, au premier plan le coin du bâtiment de la fromagerie de gruyère.
Die Bauprofile zeigen die Gebäudegrösse der zukünftigen Spezialitätenkäserei, im Vordergrund links steht der Gruyèrefabrikationsraum.
Clau
de L
ieng
me
39alimenta 02 | 2012
Prüfungsausschreibung 2012Gemäss Prüfungsordnungen vom 17. 12. 2004
Berufsprüfung (eidg. Fachausweis) für Milchtechnologen/innen1. Anmeldetermin 15. Januar 20122. Anmeldetermin 20. April 20123. Anmeldetermin 31. August 2012Abschlussprüfung im Betrieb spätestens Ende Januar 20134. Anmeldetermin 15. Januar 2013 Prüfungsgebühr Fr. 1’100.–
Höhere Fachprüfung (eidg. Diplom) für Milchtechnologen/innen1. Anmeldetermin 15. Januar 20122. Anmeldetermin 20. April 20123. Anmeldetermin 31. August 2012 (für 2013)4. Anmeldetermin 15. Januar 2013Prüfungsgebühr Fr. 1’100.–Diplomfeier 16. November 2012
Anmeldeformular, Prüfungsordnung, Wegleitung und Modulbeschrei-bungen für die Berufs- und höhere Fachprüfung können im Internet unter www.milchtechnologe.ch (Download) herunter geladen werden. Die Anmeldung ist beim SMV termingerecht einzureichen.
SCHWEIZERISCHER MILCHWIRTSCHAFTLICHER VEREINGurtengasse 6, 3001 BernTel. 031 311 31 82, Fax 031 340 30 33, www.milchtechnologe.ch
Publication d’examen 2012Selon le règlement d’examen du 17. 12. 2004
Examen professionnel (brevet) pour technologues en industrie laitière 1er délai d’inscription 15 janvier 20122e délai d’inscription 20 avril 20123e délai d’inscription 31 août 2012 Examen dans l’exploitation au plus tard fin janvier 20134e délai d’inscription pour 2012 15 janvier 2013Taxe d’examen Fr. 1’100.–
Examen professionnel supérieur (diplôme) pour technologues en industrie laitière 1er délai d’inscription 15 janvier 20122e délai d’inscription 20 avril 20123e délai d’inscription 31 août 2012 (pour 2013)4e délai d’inscription 15 janvier 2013Taxe d’examen Fr. 1’100.–Remise des diplômes 16 novembre 2012
Le formulaire d’inscription, le règlement, les directives et les descriptions de modules pour l’examen professionnel et l’examen professionnel supé rieur peuvent être téléchargés sur le site www.technologue.ch (télé charge ment). L’inscription complète doit parvenir à la SSIL dans les délais.
SOCIETE SUISSE D’INDUSTRIE LAITIEREGurtengasse 6, 3001 BerneTél. 031 311 31 82, Fax 031 340 30 33, www.technologue.ch
Jugendliche, die sich für die Berufslehre als Milchtechnologe/in EFZ oder Milchpraktiker/in bewerben, haben neu – vor Abschluss des Lehr-vertrages – das persönliche Leistungsprofil vom
Stellwerk-Checkvorzuweisen. Der Berufsbildner vergleicht das Profil des Bewerbers oder der Bewerberin mit den Berufsprofilen Milchtechnologe/in und Milchpraktiker/in und schliesst den entsprechenden Lehrvertrag ab. Lehrstellenbewerber/innen, die noch kein persönliches Leistungsprofil vorweisen können, haben die Gelegenheit, Stellwerk gratis wie folgt zu absolvieren:
Informationen und Anmeldeformular finden Sie unter www.milchtechnologe.ch (Download).
SCHWEIZERISCHER MILCHWIRTSCHAFTLICHER VEREINGurtengasse 6, 3001 BernTel. 031 311 31 82, Fax 031 340 30 33, E-Mail: [email protected]
Wil 28.03. / 30.05.2012Sursee 22.05.2012Langnau 30.01. / 21.05.2012
Les jeunes qui choisissent l’apprentissage de technologue du lait CFC ou employé(e) en industrie laitière doivent – avant la conclusion du con-trat d’apprentissage – effectuer un
Test d’aptitudesAinsi leurs acquis scolaires peuvent être évalués à temps et l’on évite de surcharger l’apprenti(e). Les prochaines dates pour le passage des tests d’aptitudes pour la rentrée 2011 sont les suivantes:
Vous trouverez les informations et le formulaire d’inscription sur le site www.technologue.ch (téléchargement).
SOCIÉTÉ SUISSE D’INDUSTRIE LAITIÈREGurtengasse 6, 3001 BerneTél. 031 311 31 82, Fax 031 340 30 33, E-Mail: [email protected]
Grangeneuve 16.03 / 15.06.2012
02.1
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905
BiLDUNG & BERUF • FoRMatioN & PRoFESSioN
nautés de travail (CTIL) avec la collaboration
de la Société suisse d’industrie laitière (SSIL).
Les sessions auront lieu comme suit:■ Grangeneuve: mardi 6 mars 2012, 13 h 30 à
l’Institut agricole de Grangeneuve, Posieux
Journée d’information pour les formateurs en entreprise
En vue d’informer toutes les formatrices et
tous les formateurs en entreprise (maîtres
d’apprentissage) sur les principaux change-
ments, des séances sont organisées par les
écoles professionnelles et/ou par les commu-
La nouvelle ordonnance sur la formation professionnelle initiale de technologue du lait CFC est entrée en vigueur le 1er janvier 2012. Les premiers apprentis débuteront leur formation en août prochain.
■ Langnau: vendredi 9 mars 2012, 14 h à la
Berufsfachschule Emmental, Langnau■ Wil: mardi 20 mars 2012, 13 h 30 à la
Berufs- und Weiterbildungszentrum, Wil ■ Sursee: a eu lieu en novembre 2011, une nou -
velle séance sera organisée à la rentrée 2012.
Les thèmes principaux sont notamment,
l’ordonnance et le plan de formation, le dos-
sier de formation et la procédure de qualifica-
tion. Chaque formatrice et formateur recevra
une invitation personnelle de sa région. Aussi,
les délégués de la branche recommandent la
présence de chacun.
Florian Berset, directeur SSIL
Pour plus d’information: www.technologue.ch
Berufsbildnertagung
Die neue Berufsbildungsverordnung für die
Milchtechnologen EFZ ist am 1. Januar in
Kraft getreten. Um alle Berufsbildner und
Berufsbildnerinnen (Lehrmeister) über die
wichtigsten Änderungen zu informieren,
werden von den Berufsfachschulen gemein-
sam mit dem Schweizerischen Milchwirt-
schaftlichen Verein (SMV) Informationstage
durchgeführt.
Die Informationstage finden an folgenden
Daten statt:■ Grangeneuve: Dienstag 6. März 2012,
13.30 Uhr, am Landwirtschaftlichen
Institut Grangeneuve, Posieux■ Langnau: Freitag, 9. März 2012, 14 Uhr, an
der Berufsfachschule Emmental, Langnau■ Wil: Dienstag, 20. März 2012, 13.30 Uhr,
am Berufs- und Weiterbildungszentrum,
Wil■ Sursee: hat bereits im November 2011
stattgefunden, eine zweite Sitzung wird im
August 2012 organisiert.
Die wichtigsten Themen sind die Bildungs-
verordnung und der Bildungsplan, die Lern-
dokumentation und das Qualifikationsver-
fahren. Jede Ausbildnerin und jeder Aus-
bild ner erhält eine persönliche Einladung.
Die Delegierten der Branche empfehlen allen
Ausbildnern die Teilnahme.
Florian Berset, Geschäftsführer SMV
Mehr unter www.milchtechnologe.ch
Décaillage par Alexia Martin, apprentie première année.Alexia Martin, Lernende im ersten Lehrjahr, beim Käsebruch.
Flor
ian
Bers
et
41alimenta 02 | 2012
42 alimenta 02 | 2012
Bezugsquellenverzeichnis • répertoire des Branches
42 alimenta 02 | 2012
Abwasserbehandlungbiologisch
Enviro FAlk AGTwirrenstrasse 6 8733 Eschenbach SG Tel. +41 (0)55 286 18 18 Fax +41 (0)55 286 18 00 [email protected] www.envirofalk.ch
Analytik und Qualitätsmanagement
Laboranalysen, Beratung und Controlling in der Milch- und Lebensmittel-branchelaBeCo GmbHBurgrain 8 6248 Alberswil Tel. +41 (0)41 925 79 80 Fax +41 (0)41 925 79 81 [email protected] www.labeco.ch
SQTS – Swiss Quality Testing ServicesIhr Partnerlabor – profes-sionell und unabhängigwww.sqts.ch [email protected]ünaustrasse 23 CH-8953 Dietikon Tel. +41 (0)58 577 10 0061, Route de l’industrie CH-1784 Courtepin Tel. +41 (0)58 577 11 11
Anlagenbau
Anlagenbau AG Unternehmen für die Lebensmittel- und GetränkeindustrieIndustrie Neuhof 30 3422 Kirchberg Tel. +41 (0)34 447 70 00 Fax +41 (0)34 447 70 07 [email protected] www.anlagenbau.ch
Anlagen- und Apparatebau für die Lebensmittel-industrieAllg. EdelstahlverarbeitungBechtiger-Edelstahl AGWiesenstrasse 8 CH-9327 TübachTel +41 (0)71 841 24 24 Fax +41 (0)71 841 25 10 [email protected] www.bechtiger-edelstahl.ch
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Anlagenbau / Prozess-technik EdelstahlarmaturenCromatech AG 9200 Gossau/SG Tel. +41 (0)71 388 69 69 Fax +41 (0)71 388 69 65 [email protected] www.cromatech.ch
rohrleitungsbau AGAnlagen- und Apparatebau für die Lebensmittel-industrieTel. +41 (0)62 785 15 15 Fax +41 (0)62 785 15 16 [email protected] www.fischer-rohrleitungs-bau.ch
Grob AGApparatebau und KäsereianlagenSägenstrasse 67 7000 Chur Tel. +41 (0)81 252 31 56 Fax +41 (0)81 252 26 84 [email protected]
Hostettler + Co AG KäsereianlagenEichholzweg 9 3123 Belp Tel. +41 (0)31 819 40 81 Fax +41 (0)31 819 40 48 [email protected] www.hostettlerbelp.ch
JAG Jakob AGProzesstechnikIndustriestrasse 20 2555 Brügg Tel. +41(0)32-374 30 30 Fax +41(0)32-374 30 31 www.jag.ch, [email protected]
kalt Maschinenbau AGLetziwiesstrasse 9604 Lütisburg Tel. +41 (0)71 932 53 53 Fax +41 (0)71 932 53 54 www.kalt-ag.ch [email protected]
MEIERHOFERinox-Montagen GmbHAnlagen-/Rohrleitungsbau, Edelstahl, Orbital-schweissenKirchstrasse 5 8360 Eschlikon Tel. +41 (0)71 966 70 10 Fax +41 (0)71 966 73 51 Mobile 079 217 69 63 [email protected] www.inoxmontagen.ch
MTS Prozesstechnik AGSt. Gallerstrasse 19 9042 Speicher AR Tel. +41 (0)71 343 77 00 Fax +41 (0)71 343 77 11 www.mtsag.ch
Qualinox AGIndustrie- und Rohr-leitungsbau für die LebensmittelindustrieGländstrasse 11 4803 Vordemwald Tel. +41 (0)62 752 63 80 Fax +41 (0)62 752 63 90 [email protected] www.qualinox.ch
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Stulz H+E AGPlanung, Engineering, Anlagen systeme, Prozess-lösungenMurtenstrasse 116/PF 18 3202 Frauenkappelen Tel. +41 (0)31 740 50 10 Fax +41 (0)31 740 50 11 [email protected] www.stulz-he.ch
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Apparate- und Maschinenbau
Anlagen- und Apparatebau für die Lebensmittel-industrieAllg. EdelstahlverarbeitungBechtiger-Edelstahl AGWiesenstrasse 8 CH-9327 TübachTel +41 (0)71 841 24 24 Fax +41 (0)71 841 25 10 [email protected] www.bechtiger-edelstahl.ch
Haeberlin & Co. AGAseptische Abfüllung in Bag-in-BoxAm Platz 2 8126 Zumikon Tel. +41 (0)44 312 41 44 Fax +41 (0)44 312 12 42 [email protected] www.haeberlin-co.ch
Stadu AGAumühlestrasse 12a 8374 Oberwangen Tel. +41 (0)71 977 17 37 Fax +41 (0)71 977 21 92 www.stadu-ag.ch [email protected]
Aus- und Weiterbildung
Informationen zur milchwirtschaftlichen Grund- und WeiterbildungSMv3001 Bern Tel. 031 311 31 82 [email protected] www.milchtechnologe.ch
Informations concernant la formation profession-nelle initiale et continueSSil3001 Berne Tél. 031 311 31 82 [email protected] www.technologue.ch
Beratung und Planung
Ihr Partner für Beratung und Analytik in der Milch-wirtschaft und Lebens-mittelbrancheBAMoS AGTellstrasse 6, 8570 Wein-felden Tel. +41 (0)71 622 20 66 Mobile 079 225 78 66 [email protected] www.bamosag.ch
Mikroklima AGLauchefeld 31 9548 Matzingen Tel. +41 (0)52 376 10 40 Fax +41 (0)52 376 10 50 www.mikroklimaag.ch [email protected]
Fachkompetente Beratung aus einer Hand, für die Milch produktion, Milch-verarbeitung und Lebens-mittelbrancheTel. +41 (0)52 354 98 48 [email protected] www.milchwirtschaft.ch
Ihr Partner für die Planung, Entwicklung und Realisierung von Räumen und Gebäuden mit Spezial- oder Reinraum-anforderungen für die NahrungsmittelindustrieTodt Gmür + Partner AGKlima- und EnergietechnikBinzmühlestrasse 15 CH-8050 Zürich Tel. +41 (0)43 299 62 99 Fax +41 (0)43 299 62 98 [email protected], www.tgp.ch
WEIBEL & PARTNER AGIndustriestrasse 20, 2555 BrüggTel. 032 373 29 26Fax 032 373 29 [email protected]
Weibel & Partner AGIndustriestrasse 20 2555 Brügg Tel. +41 (0)32 373 29 26 Fax +41 (0)32 373 29 58 [email protected] www.weibelpartner.ch
Boden- und Wandbeschichtung
Radix AGCH – 9314 Steinebrunn++ 41 (0) 71 474 79 49 www.radixag.ch, [email protected]
radix AGAmriswiler Strasse 30a 9314 Steinebrunn Tel. +41 (0)71 474 79 49 Fax +41 (0)71 474 79 40 [email protected] www.radix.ag
Dampf
Wir machen Dampf !
Vertretung von Jumag Dampfanlagen www.dampferzeuger.deZAG EngineeringHauptstrasse 96 5064 Wittnau Tel. +41 (0)62 871 83 83 Fax +41 (0)62 871 83 86 [email protected] www.z-ag.ch
BEZUGSQUELLENvERZEichNiS • RéPERtoiRE DES BRaNchES
43alimenta 02 | 2012
Bezugsquellenverzeichnis • répertoire des Branches
43alimenta 02 | 2012
Dampfanlagen
Josef Stöckli GmbHDampfkesselanlagen Vermietung mobiler DampferzeugungsanlagenBreiten, 6216 Mauensee Tel. +41 (0)41 921 43 35 Fax. +41 (0)41 921 63 14 [email protected] www.certuss.ch
Diverses
F. BrunnerButtertalstrasse 17 4106 Therwil Tel. +41 (0)61 721 65 00 Fax +41 (0)61 721 61 90 www.f-brunner.ch [email protected]
Etiketten und Etikettierung
kern-Etiketten AGGrubenstrasse 4, Postfach 8902 Urdorf Tel. +41 (0)43 455 60 30 Fax +41 (0)43 455 60 33 www.kernetiketten.ch [email protected]
koch AGGrafische Anstalt St.GallenFlurhofstrasse 154 CH-9006 St. Gallen Tel. +41 (0)71 282 21 21 Fax +41 (0)71 282 21 22 [email protected] www.koch-eti.ch
Multivac Export AG Bösch 65 CH-6331 Hünenberg Tel. +41 (0)41 785 65 65 Fax +41 (0)41 785 65 10 [email protected] www.multivac.ch
Etiketten – EtikettiersystemeSelfix AGIndustriestrasse 53 8112 Otelfingen Tel. +41 (0)44 308 66 88 Fax +41 (0)44 308 66 99 [email protected] www.selfix.com
Filtration
kEllEr FlUiD Pro AGBombachsteig 12 8049 Zürich Tel. +41 (0)44 341 09 56 Fax +41 (0)44 341 43 66 [email protected] www.keller.ch
SF-Filter AG8184 BachenbülachTel. +41 (0)44 864 10 68Fax +41 (0)44 864 14 [email protected]
Gewürze und kräuter
J. Carl Fridlin Gewürze AGBösch 61 6331 Hünenberg Tel. +41 (0)41 784 11 22 Fax +41 (0)41 784 11 33 www.fridlin.ch
HACCP/Hygienemonitoring
CAS Clean-Air-Service AGReinluftweg 1 9630 Wattwil Tel. +41 (0)71 987 01 01 Fax +41(0)71 987 01 11 [email protected] www.cas.ch
Hygiene
Metzgerei-Service Nauer GmbHFahrende Schleiferei für Haustöcke und Kunststoff-platten, MetzgereiartikelAarauerstrasse 34 CH-5033 Buchs Tel. +41 (0)62 823 77 70 Fax +41 (0)62 823 77 71 Natel 079 662 50 60 www.metzgerei-service-nauer.ch
Hygienepass
HygienepassGuglera 1 1735 Giffers Tel. +41 (0)26 672 90 90 [email protected] www.hygienepass.ch
italienische Spezialitäten
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kältetechnik undklimatechnik
leutwyler kühlanlagen AGSchürlistrasse 11 8344 Bäretswil Tel. +41 (0)44 939 22 70 Fax +41 (0)44 939 25 55 www.leutwyler- kuehlanlagen.ch
Mikroklima AGLauchefeld 31 9548 Matzingen Tel. +41 (0)52 376 10 40 Fax +41 (0)52 376 10 50 www.mikroklimaag.ch [email protected]
liechti kälte AGBädligässli 4 3550 Langnau Tel. +41 (0)34 402 67 67 www.liechti-kaelte.ch
käsepflegemaschinen
JnJ automation SACh. Clos-du-Vernay 40CH-1677 Prez-vers-SiviriezTel. +41 (0)26 656 90 00 Fax +41 (0)26 656 90 [email protected] www.jnjautomation.ch
kAESAroby Rino Weder AGRoggenweg 1 9463 Oberriet Tel. +41 (0)71 763 60 50 Fax +41 (0)71 763 60 51 [email protected] www.kaesaro.ch
lEU Anlagenbau AGZelgstrasse 65 3661 Uetendorf Tel. +41 (0)33 346 50 00 Fax +41 (0)33 346 50 01 [email protected] www.leu-anlagenbau.ch
Sugnaux Electromecanique SAZ.I. En Raboud 6 CH-1680 Romont Tél. + 41 (0)26 651 95 00 Fax + 41 (0)26 651 95 01 [email protected] www.sugnaux.ch
käsepressen
B E H Ä L T E R · A P P A R AT E · M A S C H I N E N
Ihr Spezialist für modernste Käsepress-TechnikBaminox GmbHBollstrasse 43a CH-3076 Worb Tel. +41 (0)31 832 05 00 Fax +41 (0)31 832 05 04 [email protected] www.baminox.ch
käserei- und Molkereibedarf
Pacovis Amrein AG
Hühnerhubelstrasse 95 CH – 3123 Belp Tel. +41 31 818 51 11 Fax +41 31 818 51 12 [email protected] www.pacovis-amrein.ch
Pacovis Amrein AGHühnerhubelstrasse 95 3123 Belp Tel. +41 31 818 51 11 Fax +41 31 818 51 12 [email protected] www.pacovis-amrein.ch
JoH BiCHSEl AGKäsereibedarf Equipement laitier CH-3506 Grosshöch-stetten/BE Tel. +41 (0)31 711 11 11 Fax +41 (0)31 710 66 69 [email protected] www.bichsel-ag.ch
3415 Hasle-RüegsauTel. 034 461 40 06 Fax 034 461 13 [email protected]
3415 Hasle-Rüegsau Tel. +41 (0)34 461 40 06 Fax +41 (0)34 461 13 28 [email protected] www.rburi.ch
Handschuhe/Hygiene- Bekleidung, -BehälterMeditrade AGPF 238, 8612 Uster 2 Tel. +41 (0)44 946 12 20 Fax +41 (0)44 946 00 52 [email protected] www.meditrade.ch
An- und Verkauf von gebrauchten Behältern
occline GmbHGaiserstrasse 34 9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 787 37 40 Mobile +41 (0)79 697 16 76Fax +41 (0)71 787 16 67 [email protected] www.tanks.ch
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Winkler AGThunstrasse 18 3510 Konolfingen Tel. +41 (0)31 790 90 90 [email protected] www.winklerag.ch
kühl- und Tiefkühlhäuser
kühlhausbauFabrikstrasse 19 9470 Buchs SG Tel. +41 (0)81 750 64 60 Fax +41 (0)81 750 64 65 [email protected] www.wemag-ag.ch
kühl- und Tiefkühlräume
Plattenhardt + Wirth GmbHKühlraumbau/IndustriebauIndustrie- und Kühlraumbau Plattenhardt + Wirth GmbH
Nelkenstrasse 11 D-88074 Meckenbeuren Tel. +49 (0)7542 9429 0 Fax +49 (0)7542 9429 36 [email protected] www.plawi.de
ladenbau und Einrichtungen
Worbstrasse 180 3073 Gümligen Tel. 031 951 23 73 Fax 031 951 45 011008 Prilly-Lausanne Tél. +41 (0)21 625 92 50www.ladenbau-jung.ch [email protected]
Hoogstraal ladenbau AGEichwiesstrasse 20 8645 Jona Tel. +41 (0)55 254 40 40 [email protected] www.hoogstraal.com
BEZUGSQUELLENvERZEichNiS • RéPERtoiRE DES BRaNchES
44 alimenta 02 | 2012
Bezugsquellenverzeichnis • répertoire des Branches
44 alimenta 02 | 2012
ladenbau als EventFacelifting zum Fixpreiswww.pimpmystore.ch [email protected]
Pfister ladenbau AGBernstrasse 24 3076 Worb Tel. +41 (0)31 839 36 36 Fax +41 (0)31 839 75 89 [email protected]
lagerung und reifung
inter Engineering Corp. AGKunststoffplatten für die Reifung + Lagerung von Weich- bis Hartkäse sowie dazugehörige Lager-gestelle.Hirsrütiweg 4303 Kaiseraugst Tel. +41 (0)61 816 96 60 Fax +41 (0)61 816 96 69 [email protected] www.iecag.ch
lebensmittelgase
Messer Schweiz AGSeonerstrasse 75 5600 Lenzburg Tel. +41 (0)62 886 41 41 Fax +41 (0)62 886 41 00 [email protected] www.messer.ch
Prozess-Messtechnik
Prozess-Messtechnik für flüssige LebensmittelGEA Process Engineering Diessel AG Gewerbestrasse 8 CH-6330 ChamTel. +41 (0)41 741 88 55 Fax +41 (0)41 741 88 54 [email protected] www.geadiessel.com
Pumpen undPumpentechnik
Pumpen und Rührwerke.Beratung, Verkauf, Service, Reparatur und Vermietung.Pompes et brasseurs.AloWAG AGDuggingerstrasse 2 4153 Reinach BL Tel: +41 (0)61 711 66 36 Fax: +41 (0)61 711 68 06 www.alowag.ch [email protected]
Hygienische Schrauben-spindel-, Drehkolben- oder Membranpumpen für die MilchindustrievErDEr-CATAG AGAuf dem Wolf 19 CH-4052 Basel Tel. +41 (0)61 373 73 73 Fax.+41 (0)61 373 73 70 [email protected] www.catag.com
Experts in Chem-Feed and Water TreatmentProMinent Dosiertechnik AGTrockenloostrasse 85 8105 Regensdorf Tel. +41 (0)44 870 61 11 Fax +41 (0)44 870 61 61 www.prominent.ch
Pumpen – Verschleiss-technik – Revisionenrototec AGLuzernstrasse 224c CH-3078 Richigen Tel. +41 (0)31 838 40 00 www.rototec.ch
SAWA Pumpentechnik AGHygienic Edelstahlpumpen für schonende FörderungTaastr. 40, Postfach 40 9113 Degersheim Tel. +41 (0)71 372 08 08 Fax +41 (0)71 372 08 09 [email protected] www.sawa.ch
Techema AGGewerbestrasse 6 4105 Biel-Benken Tel. +41 (0)61 381 45 09 Fax +41 (0)61 382 07 55 [email protected] www.techema.ch
reinigung und Hygiene
Hochwertige Allzweck-ReinigungstücherEuro Clean Star AGZugerstrasse 74 CH-6341 Baar Tel. +41 (0)41 769 35 94 Fax +41 (0)41 769 35 99 [email protected]
Food & Hygiene TechnologySulbana AGOberhofstrasse 11 8352 Elsau Tel. +41 (0)52 368 74 74 Fax +41 (0)52 368 74 70 [email protected] www.sulbana.com
reinigungsanlagen
Hildebrand industry AGFormen- und Gebinde-reinigungsanlagen für die SüsswarenindustrieWeiernstrasse 20 CH-8355 Aadorf Tel: +41 (0)52 368 45 15 Fax: +41 (0)52 368 46 99 sales@hildebrand industry.ch www.hildebrandindustry.ch
rührtechnologie
Anlagenbau AG Unternehmen für die Lebensmittel- und GetränkeindustrieIndustrie Neuhof 30 3422 Kirchberg Tel. +41 (0)34 447 70 00 Fax +41 (0)34 447 70 07 [email protected] www.anlagenbau.ch
Schmierstoffe
Blaser Swisslube AGWinterseistrasse 3415 Hasle-Rüeg sau Tel. +41 (0)34 460 01 01 Fax +41 (0)34 460 01 00 [email protected] www.blaser.com
Separatoren undHomogenisatoren
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Steril- und reinraumtechnik
CAS Clean-Air-Service AGReinluftweg 1 9630 Wattwil Tel. +41 (0)71 987 01 01 Fax +41 (0)71 987 01 11 [email protected] www.cas.ch
Steuerung undverfahrenstechnik
JAG Jakob AGProzesstechnikIndustriestrasse 20 2555 Brügg Tel. +41(0)32 374 30 30 Fax +41(0)32 374 30 31 www.jag.ch, [email protected]
Tanks und lagerbehälter
Anlagen- und Apparatebau für die Lebensmittel-industrieAllg. EdelstahlverarbeitungBechtiger-Edelstahl AGWiesenstrasse 8 CH-9327 TübachTel +41 (0)71 841 24 24 Fax +41 (0)71 841 25 10 [email protected] www.bechtiger-edelstahl.ch
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An- und Verkauf von gebrauchten Behältern
occline GmbHGaiserstrasse 34 9050 Appenzell Tel. +41 71 (0)787 37 40 Mobile +41 (0)79 697 16 76Fax +41 (0)71 787 16 67 [email protected] www.tanks.ch
Tragetaschen und knotenbeutel
• Tragetaschen• Knotenbeutel• Roll-Bag®/Jet-Bag®
• Hemdchentragetaschen• Flexible Verpackungen
Folag AG FolienwerkeCH-6203 Sempach StationTel. +41 (0)41 469 75 [email protected] www.folag.ch
Treuhand
Steuererleichterung? Wir verschaffen sie Ihnen!käser-Treuhand AGStandstrasse 8, 3014 Bern Tel. +41 (0)31 340 66 66 Fax +41 (0)31 340 66 88 [email protected] www.kaeser-treuhand.ch
vakuumpumpen und Systeme
Vakuumpumpen Becker AGRingstrasse 20 8600 Dübendorf Fon +41 (0)44 824 18 18 Fax +41 (0)44 824 18 19 [email protected] www.becker.ch
Gardner Denver Schweiz AGLindächerstrasse 1 5413 Birmenstorf Tel. +41 (0)56 201 46 46 Fax +41 (0)56 201 46 36 [email protected] www.gd-elmorietschle.de
validierung und Qualifizierung
CAS Clean-Air-Service AGReinluftweg 1 9630 Wattwil Tel. +41 (0)71 987 01 01 Fax +41(0)71 987 01 11 [email protected] www.cas.ch
ventiltechnik
Aseptomag AGIndustrie Neuhof 28 CH-3422 Kirchberg Tel. +41 (0)34 426 29 29 Fax +41 (0)34 426 29 28 [email protected] www.aseptomag.ch
verpackung
Flaschen • Kanister • Schalen
BiPlAST AGLangäckerstrassse 8589 Sitterdorf Tel. +41 (0)71 424 22 80 Fax +41 (0)71 424 22 88 [email protected] www.biplast.ch
Verpackungsmaterial Verpackungsmaschinen Verpackungslösungen Verpackungs-dienstleistungenBrangs + Heinrich / Antalis AGIndustriestrasse 205242 LupfigTel. 056 464 51 11Fax 056 464 56 [email protected]
BEZUGSQUELLENvERZEichNiS • RéPERtoiRE DES BRaNchES
45alimenta 02 | 2012
Bezugsquellenverzeichnis • répertoire des Branches
• Flexible Verpackungen • Pappdosen und -hülsen • KartonagenGiko Schweiz GmbHWerkstr. 10, Postfach 42CH 9444 DiepoldsauTel. +41 (0)71 733 37 20Fax +41 (0)71 733 37 [email protected]
Hohlfl ex AGFlexible Verpackuns-lösungenMoosstrasse 139030 AbtwilTel. 071 313 41 41Fax 071 311 40 40info@hohlfl ex.chwww.hohlfl ex.ch
o. klEinEr AG Flexible PackagingSchützenmattweg 265610 WohlenTel. +41 (0)56 618 47 00Fax +41 (0)56 618 47 01info@okleiner.chwww.okleiner.chwww.canpeel.comwww.klimaneutrale-ver-packungsfolien.ch
SCA Packaging Switzerland AG Industriestrasse4665 OftringenTel. +41 (0)62 788 22 22Fax +41 (0)62 788 24 22www.scapackaging.chwww.scapackaging-shop.ch
verpackungstechnik
Ihr Partner für ISHIDA in der SchweiziTECH AGRiedstrasse 1CH-6343 RotkreuzTel. +41 (0)41 790 74 47Fax +41 (0)41 790 74 [email protected]
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Multivac Export AGBösch 656331 HünenbergTel. +41 (0)41 785 65 65Fax +41 (0)41 785 65 [email protected]
Food & Hygiene TechnologySulbana AGOberhofstrasse 118352 ElsauTel. +41 (0)52 368 74 74Fax +41 (0)52 368 74 [email protected]
Packaging Competence
Tanner & Co. AGVerpackungstechnik Industriestrasse 35616 MeisterschwandenTel. +41 (0)56 676 67 67Fax +41 (0)56 676 67 [email protected]
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Waagen
Aufschnittmaschinen und WaagenHofmann Servicetechnik AGGaswerkstrasse 334900 LangenthalTel. +41 (0)62 923 43 63Fax +41 (0)62 922 72 [email protected]
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Branchen ErP-SystemGäustrasse 524703 KestenholzTel. +41 (0)62 389 89 89Fax +41 (0)62 393 27 [email protected]
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Prochem AG Grubenstrasse 40CH-8045 ZürichTel. +41 (0)43 960 82 82Fax +41 (0)43 960 82 88www.prochem.ch
Winkler AGThunstrasse 183510 Konolfi ngenTel. +41 (0)31 790 90 [email protected]
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46 alimenta 02 | 2012
Veranstaltungen • éVénements
46 alimenta 02 | 2012
Vollständiger Veranstaltungskalender: alimentaonline.ch Calendrier complet des manifestations: alimentaonline.ch
Datum • Date Anlass Evénement Ort • Lieux Link20. 01. – 29. 01. 2012 Internationale grüne Woche
Ausstellung für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau
Semaine verte internationale de BerlinExposition de l’alimentation, l’agriculture et l’horticulture
Berlin D www.gruenewoche.de
21. 01. – 25. 01. 2012 SigepInternationale Fachmesse für Speiseeis-, Konditoren- und Bäckerhandwerk
SIGEPSalon international de l’artisanat de la confiserie et de la pâtisserie
Rimini I www.sigep.it
25. 01. – 26. 01. 2012 easyFairs Automation easyFairs automation Winterthur www.easyfairs.com/ automationschweiz
27. 01. – 30. 01. 2012 RistoraInternationale Ausstellung für Gastro nomie, Hotel- und Gastgewerbe
RistoraSalon international de la gastronomie, de l’hôtellerie et de la restauration
Lugano www.isicom.ch
29. 01. – 01. 02. 2012 ProSweetsInternationale Zuliefermesse für die Süsswarenwirtschaft
Pro SweetsFoire internationale des fournisseurs de la confiserie
Köln D www.prosweets-cologne.de
29. 01. – 01. 02. 2012 ISMInternationale Süsswarenmesse
ISMFoire internationale de la confiserie
Köln D www.ism-cologne.de
30. 01. – 01. 02. 2012 Fine Food FairFeinkostausstellung
Fine Food FairSalon Gourmet
Maastricht NL
www.fruitlogistica.de
08. 02. – 10. 02. 2012 Fruit Logistica Leitmesse des internationalen Fruchthandels
Fruit Logistica Foire pour les fruits et légumes frais
Berlin D www.fruitlogistica.de
08. 02. – 09. 02. 2012 easyFairs Maintenance Fachmesse für industrielle Instand-haltung
easyFairs MaintenaceFoire spécialisée dans l’entretien industriel
Zürich www.easyfairs.com/ maintenanceschweiz
08. 02. – 10. 02. 2012 FreshconexInternationale Messe für Frische Convenience, Obst und Gemüse
FeshconexFoire internationale pour le convenience frais, les fruits et les légumes
Berlin D www.freshconex.de
09. 02. 2012 «Black-Box Konsument» Workshop der IG Sensorik
«Le consommateur: une black-box?»Workshop du GI Analyse sensorielle
Wädenswil www.sglwt.ch
15. 02. – 18. 02. 2012 BiofachWeltleitmesse für Bio-Produkte
BioFachFoire des produits bio
Nürnberg D www.biofach/de
25. 02. – 28. 02. 2012 MIAInternationale Lebensmittelfachmesse
MIASalon international de l’alimentaire
Rimini I www.messeninfo.de/ MIA-M3258/Rimini.html
28. 02. – 01. 03. 2012 EuroCisEurope’s leading Trade Fair for IT and Security in Retail
EuroCis Europe’s leading Trade Fair for IT and Security in Retail
Düsseldorf D www.eurocis.com
28. 02. – 03. 03. 2012 IPACK-IMAFachmesse für technologische Innovation, Processing, Packaging und Material
IPACK-IMAFoire spécialisée de l’innovation technologique, processing, packaging et matériaux
Mailand I www.ipackima.it
04. 03. – 06. 03. 2012 ProWeinInt. Fachmesse Weine und Spirituosen
ProWeinSalon internationa des vins et spiritueux
Düsseldorf D www.prowein.de
08. 03. – 11. 03. 2012 SchlaraffiaWein- und Gourmetmesse
SchlaraffiaFoire des vins et des spécialités
Weinfelden www.schlaraffia-messe.ch
09. 03. – 14. 03. 2012 InternorgaInternationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien, Konditoreien
InternorgaSalon internation de l’hôtellerie, de la restauration, de la boulangerie et de la pâtisserie
Hamburg D www.intenorga.com
26. 03. – 29. 03. 2012 AlimentariaInternationale Lebensmittel und Getränke Messe
AlimentariaFoire internationale des denrées alimen-taires et boissons
Barcelona E www.alimentaria-bcn.com
27. 03. – 30. 03. 2012 Anuga FoodTecFachmesse für Lebensmittel- und Getränketechnologie
Anuga FoodTecSalon international pour la technologie alimentaire et les boissons
Köln D www.anugafoodtec.de
30. 03. – 01. 04. 2012 Salon du ChocolatWeltweit grösste Veranstaltung rund um das Thema Schokolade
Salon du Chocolat Plus grand événement autour du thème du chocolat
Zürich http://zurich.salon-du- chocolat.com/accueil.aspx
7. Februar 2012 | 03
voRSchaU • PRochaiN NUMéRo
Inserate-Tarife • Tarif des annonceswww.alimentaonline.ch oder Tel. 031 340 30 30
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47alimenta 02 | 2012
alimentaFachzeitschrift für die Lebens mittelwirtschaftPublication du secteur alimentaire
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Erscheint 14-täglich, 8. JahrgangParaît toutes les deux semaines, 8e annéeVerkaufte Auflage • Abonnements vendus: 2133 Ex. (WEMF-bestätigt)Gratisauflage • Tirage gratuit: 1298 Ex.Plus zusätzlich themenbezogene Versände • Avec en plus des envois ciblés selon les sujets
verlag • EditionPubli-Lactis AG Postfach 8220, 3001 BernVerlagsleiter • Editeur en chef:Jacques Gygax
Redaktion • Rédaction Alimenta, Postfach 8220, 3001 Bern Tel. 031 340 30 30, Fax 031 340 30 33 [email protected] • Rédacteur en chef: Roland Wyss-Aerni (wy)Redaktion • Rédaction: Hans Peter Schneider (hps), Evelyn Städler (est), Karin Iseli-Trösch (ki)Layout-Konzept • Layout concept:Weber & Partner, BernLayout, Grafik • Graphique: Erna Post, Agnes WeberÜbersetzungen • Traductions:Yvan Bourquard, Claude LiengmeKorrektorat • Correctorat:Stämpfli Publikationen AG, 3001 Bern
Druck • impressionStämpfli Publikationen AG, Wölflistrasse 1, Postfach, 3001 Bern
abonnemente und inserate abonnements et annoncesalimenta, Postfach 8220, 3001 Bern Tel. 031 340 30 30, Fax 031 340 30 33 [email protected] [email protected] • Chef de ventes:Daniel ReichelInserate • Annonces:Elisabeth Kunz, Christine Zimmerli
Die anforderungen an die Zulieferer
Alle Prozesse und Rohstoffe müssen in der Fleischindustrie über den gesamten Herstel-lungsprozess überwacht und nachvollziehbar dokumen-tiert werden. Zusammen mit der Produktvielfalt, pünkt-licher Bedienung der Liefer-ketten und Qualität ergibt dies hohe Anforderungen.
7. Februar 2012 | 03
Deutsches Mekka der Leckereien
Wer Süsses exportiert, kommt an der Internatio-nalen Süsswarenmesse ISM in Köln nicht vorbei. Aus der Schweiz sind 21 Hersteller präsent. alimenta berichtet von der weltgrössten Süssig-keitenmesse über Trends, Innovationen, Stimmungen, Tatsachen und Meinungen.
comment évolue le grand frère?
Avec une production avoisi-nant les 50 000 t, mais très peu d’exportation, le comté est le premier fromage AOP français en terme de tonnage. Il assure des tâches impor-tantes d’entretien des pâtu-rages jurassiens, mais aussi de main tien de la vie économi-que dans ces régions éloignées.
DaNS LE MiLLE
Perpétuel recommencement
Le perpétuel recommencement est générale-ment évoqué en relation avec le jour qui se lève chaque matin, le soleil qui succède à la pluie ou l’automne qui met un terme à l’été. Certaines trajectoires font aussi penser que la roue tourne et les étapes reviennent.
J’ai eu l’ impression de me trouver face à une telle situation en discutant récemment avec Eric Jordan, le directeur de Prolait. Il m’expliquait le projet de fromagerie destiné à la fabrication de fromages à pâte molle à Moudon, et soudain il ajoute que, si l’affaire marche bien, l’entreprise pourrait se lancer dans la fabrication de produits ultra-frais, entendez yogourts et autres desserts. Il a constaté que le marché affiche une certaine demande pour des produits de proximité dont les volumes sont suffisants pour assurer l’approvisionnement des magasins.
Tout a défilé en quelques fractions de secondes dans mon esprit, le sursis concordataire de SDF et la liquidation des usines dont celle du Mont-sur-Lausanne, la grande époque de Toni Lait où un monsieur comme Gaston Pichonnat avait passé de président de Fédération laitière à pré-sident du conseil d’administration d’un grand groupe industriel ou avant cela les tribulations de l’ancienne Union Laitière Vaudoise qui n’avait pas réussi à s’entendre avec les Laiteries Réunies de Genève pour la construction d’une usine. Ce ne sont là que des bribes décousues d’une histoire coopérative laitière riche en rebondissements. Prolait semble reprendre le fil d’un ouvrage perdu.
Par le lancement de cette laiterie, les respon-sables de Prolait se retrouvent dans la situation des pionniers des coopératives, dans un autre environnement, il va sans dire. Tout avait certai-ne ment commercé un jour comme la fromagerie du Grand-Pré à Moudon, tout petit. A l’ instar de Perette de la fable de La Fontaine, le pot au lait a donné naissance à de grands rêves. Tout est possible pour autant que le pot ne tombe pas!
Claude Liengme
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