1
1
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Landespatentzentrum Thüringen - PATON
Patent-Management
Dr. Christoph Hoock
2
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
www.paton.de
VON DER
IDEE
ZUR
INNOVATION
2
3
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Als Landespatentzentrum Thüringen und der Tradition
seit 1957 verpflichtet setzen wir uns zum Ziel, für Sie
kompetent und schnell alle Prozesse des Gewerblichen
Rechtsschutzes von der Idee bis zur Innovation aktiv
voranzutreiben.
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
4
PATONINFORM wir über uns
Offizielles Landespatentzentrum des Freistaates Thüringen
Entgegennahmestelle für Patent-, Gebrauchsmuster-, Marken- und Geschmacksmusteranmeldungen im Auftrag des DPMA
Kompetenzzentrum für Informationen zum gewerblichen Rechtsschutz
Leiter | Dr. Christoph Hoock
Tel | +49 3677 69 4572
Fax | +49 3677 69 4538
Mail | [email protected]
Web | www.paton.tu-ilmenau.de
Ort | 98693 Ilmenau Langewiesener Str. 37 | Leibnizbau | R 4150
PATON
3
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
5
PATONINFORM wir über uns
Struktur PATON
TU-Ilmenau
BE1 RZ Bibliothek Paton BE x…
PATON ist an der TU Ilmenau
Als Betriebseinheit für die Universität +
Agiert als Landespatentzentrum (PIZ/PATLIB) für die
Öffentlichkeit +
Patent-Zentrum für die wiss. Einrichtungen Thüringens
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
6
PATONINFORM wir über uns
Struktur PATON
Industrie (BgA) + TU-I
Bundes- Förderung + TU-I
TU-I TMBWK
PATON-PVA
PATON-Consult
PATON Akademie
PIT
PATON R & A
Patent-
Beauftragte
TU-I
4
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
7
PATONINFORM wir über uns
PATON EPO
DPMA
(WIPO) PATLIB
PIZNET
Anwalts-kammern
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
8
PATONINFORM wir über uns
PATON
Hand-werks-
kammern
IHKs
wiss. Einrich-tungen
Thüringen
Universitäten Fachhoch-schulen
TU-Ilmenau
Erfinder
KMU
Industrie-partner
5
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
9
PATONINFORM wir über uns
IP Überwachung
PATON liefert regelmäßig (z.B. wöchentlich, monatlich, quartalsweise) Informationen zu neu publizierten Schutzrechten oder Änderungen deren Rechtsstände. Für Patente und Gebrauchsmuster können dafür Klassifikation wie z.B. die IPC-Klasse (International Patent Classification) und/oder Namen der Wettbewerber verwendet werden.
Schulungen
PATON organisiert Schulungen, Seminare, Workshops zu Themen rund um die gewerblichen Schutzrechte, Datenbanken, Recherchetechniken usw.
Vorlesungen Die Experten des PATON sind in verschiedene Lehrveranstaltungen der Universität als Lehrbeauftragte eingebunden.
Patent-bewertung
PATON unterstützt die Partner die Thüringer Verwertungsverbundes bei der Anmeldung Ihrer Schutzrechte. Dazu gehört auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Abschätzung des Marktpotentials von technischen Erfindungen.
PATONAkademie Lebenslanges Lernen
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 10
SEMINARE FÜR EINSTEIGER
Gewerblicher Rechtsschutz |
Einführung in das Patentwesen
Kann man Patente verstehen? Wie liest man Patente richtig?
Europäisches und Internationales Patentwesen
Marken | Rechtsgrundlagen und Recherchen
Geschmacksmuster | Rechtsgrundlagen und Recherchen
Fach- und Patentinformation |
Forum für Patenteinsteiger
Recherchieren bei STN | Basisseminar
Patentinformation im Internet
6
PATONAkademie Lebenslanges Lernen
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 11
PATONConsult was muss ich tun
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 12
ERFINDERFÖRDERUNG |
KMU-Patentaktion | www.signo-deutschland.de
Schutz von Ideen für die gewerbliche Nutzung
Recherche zum Stand der Technik | Neuheit
Kosten-Nutzen-Analyse
Patentanmeldung beim DPMA
Vorbereitung für die Verwertung einer Erfindung
Gewerblicher Rechtsschutz im Ausland
Antragsberechtigt sind KMU und Existenzgründer mit Sitz in
Deutschland die in den letzten fünf Jahren kein Patent bzw.
Gebrauchsmuster angemeldet haben
7
PATONConsult was muss ich tun
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 13
ERFINDERFÖRDERUNG |
ERFINDERFACHAUSKUNFT
„Jeder erfinderisch tätige Mensch kann teilnehmen“
bis zu vierstündige kostenlose Erstauskunft für Erfinder. Im Fokus stehen spezifische Fragestellungen und die individuelle Situation des Erfinders.
Nach Voranmeldung unter +03677 69 4510
PATONConsult was muss ich tun
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 14
ERFINDERBERATUNG
Zu allen Belangen der Patentinformation und des Information
Retrieval
Kostenlose patentrechtliche Beratungen durch Thüringer
Patentanwälte, auch zu Marken, Mustern und allgemeinen
Fragen zum gewerblichen Rechtsschutz
Di ab 13:00 Uhr | Voranmeldung unter +49 3677 69 4510
ENTGEGENNAHME VON SCHUTZRECHTSANMELDUNGEN
Entgegennahme von nationalen Patent-, Gebrauchsmuster-, Marken- und Geschmacksmusteranmeldungen sowie Europäischen und Internationalen Patentanmeldungen unter Wahrung des Prioritätstages
8
15
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONLIB WER SUCHT, DER FINDET
BETREUTE KUNDENRECHERCHEN | RECHERCHESAAL
Planen Sie die Anmeldung eines Gewerblichen Schutzrechtes?
Kennen Sie den Stand der Technik Ihres Fachgebietes?
Auf welchen Gebieten sind Ihre Mitbewerber tätig?
Entwerfen Sie das Design von Produkten?
Sind Ihre Produktnamen geschützt?
Entwickeln Sie ein Logo oder eine Homepage für Ihre Dienstleistung?
Wollen Sie Mitbewerber Ihrer Branche analysieren, deren Umsatzentwicklung
und Firmenverflechtung erkennen?
Beschäftigen Sie sich mit diesen Fragestellungen …
16
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONLIB WER SUCHT, DER FINDET
BETREUTE KUNDENRECHERCHEN | RECHERCHESAAL
… dann besuchen Sie unseren Recherchesaal –
und nutzen Sie die Möglichkeit der betreuten Kundenrecherchen
Betreute Recherchen in Schutzrechts-, Fachliteratur- und Wirtschaftsdatenbanken. Die Eigenrecherche wird für die Besucher kostenlos angeboten. 6 Computer Arbeitsplätze stehen hierfür zur Verfügung.
Im öffentlichen Recherchesaal bieten wir Zugang zu deutscher, europäischer und internationaler Patent- und Markenliteratur. PATON Mitarbeiter begleiten die Recherche und helfen die relevanten Dokumente auszuwählen.
Lieferung von Volltexten für Fachliteratur und Patentschriften
9
17
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONSEARCH WER SUCHT, DER FINDET
… Ihnen fehlen Zeit oder Erfahrung?
AUFTRAGSRECHERCHEN
18
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONANALIST DEM TREND AUF DER SPUR
Technologieführer, Kooperationspartner und Wettbewerber
Zukunftstechnologien und ihre Entwicklung
Richtungsänderungen in Technologien
Konkurrenzländer und Absatzmärkte
Marktveränderungen
Schlüsselerfinder und Top-Techniker
Basis- und Schlüsselerfindungen
Patentstatistische Analysen ermöglichen die Identifizierung von
Kerninformationen
Das heisst …
heute die Technologie und ihre wirtschaftliche Wirkung
in die Gestaltung der Forschungs-, Patent- und Unternehmensstrategie
von morgen einzubeziehen!
10
19
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONLINE PATENTE ONLINE
20
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Thüringer Patentatlas
Patentatlas
11
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
21
PATENTVERWERTUNGSAGENTUR | PVA
Leistungen für Wissenschaftseinrichtungen
Erfinderberatung
Neuheitsrecherche und Marktrecherche zur Erfindung
Prüfen der Erfindung auf wirtschaftlichen Erfolg
und ggf.
Empfehlung zur Inanspruchnahme
Schutzrechtliche Sicherung der Erfindung | Patentierung
Erstellen von Exposés /Tech.Offers , Anbieten der Erfindungen /Technologien
Verwertung und Vertragscontrolling
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
22
Partner des Thüringer Verwertungsverbundes TVV Bauhaus-Universität Weimar (BUW)
Friedrich-Schiller-Univ.Jena–Klinikum (UKJ)
Technische Universität Ilmenau (TU-I)
Fachhochschule Erfurt (FHE)
Fachhochschule Jena (FHJ)
Fachhochschule Nordhausen (FHN)
Fachhochschule Schmalkalden (FHS)
Materialforschungs- und -prüfanstalt an der Bauhaus-Universität Weimar (MFPA)
Institut für Mikroelektronik- und Mechatronik-Systeme gGmbH Ilmenau (IMMS)
Institut für Photonische Technologien e.V. Jena (IPHT)
Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik Heiligenstadt e.V. (IBA)
Landespatentzentrum Thüringen PATON
Ab 2013:
(Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU))
12
23
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Inanspruchnahme / Freigabe /Patentpyramide
Patentfähig
und marktrelevant
Patentfähig aber nicht marktrelevant
Nicht patentfähig
Patentanmeldung
24
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATENTVERWERTUNGSAGENTUR | PVA
Leistungen für Unternehmer
Grundlageninformationen zu Gewerblichen Schutzrechten
Präsentation Verwertungsangebote Thüringer Wissenschaftseinrichtungen
Auswertung Neuheit und Marktpotential vakanter Erfindungen
Kooperation zwischen Wissenschaftseinrichtung und Unternehmen
Lizenz- und/oder Verkaufsverhandlungen
Vertragscontrolling
13
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
25
Die Verwertungsrechte an einer Erfindung liegen beim Arbeitgeber (z.B. TU Ilmenau)
Die Uni betreibt auf ihre Kosten Anmeldung & Patentierungsverfahren und erhält dafür alle Erlöse.
Das Erfinderteam wird daran mit 30% beteiligt
Erfindungs- meldung
patent management (Transferstelle /PVA)
Lizenz
spin-off (Ausgründung)
Verkauf
26
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATENTVERWERTUNGSAGENTUR | PVA
http://www.tu-
ilmenau.de/paton/patentverwertung/technologieangebote/
http://www.technologieallianz.de/angebote.php?sort=agt&aid=18
PicoL-Pumpe
Hochspannungsaufschluss
Orthese
14
27
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Hochschul-Anmeldungen Deutschland
source:DPMA
Bundesländer 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Sachsen 109 119 108 142 115 128 144 Nordrhein-Westfalen 93 96 80 117 99 90 81 Baden-Württemberg 83 82 84 77 82 84 76
Bayern 69 69 66 75 88 84 71 Niedersachsen,Bremen 58 49 57 62 79 65 46
Hessen 37 51 48 46 44 47 35
Thüringen 51 51 54 55 52 45 46
Berlin 30 47 34 35 31 37 39
Sachsen-Anhalt 26 22 28 25 25 31 24
Schleswig-Holstein,HH 33 33 30 31 45 30 22 Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern 50 39 31 46 32 29 43 Rheinland-Pfalz,Saarland 28 14 20 11 21 12 14
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
28
Erfindungen TVV bis 2012
38 39
27 32
45
35 40
45
24
52
39
0
10
20
30
40
50
60
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 bis11/2012
15
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
29
PATON - Messeauftritt IENA 1.-4. November 2012
Messestand
Messegespräche
Technik-Nachwuchs
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
30
Hannover-Messe
16
31
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
DPMA
0
20.000
40.000
60.000
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
DPMA-Anmeldungen direkt und DPMA-PCT nat. Phase
Anm. Inland Anm. Ausland Anm. Gesamt
32
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Anmeldungen DE nach Bundesländern 2012
Bundesland Anmeldg. Anteil in % Anm. pro
100.000 Einw. Änd. vs. 2011
Bayern 14.340 30,8 114 4,3%
Baden-
Württemberg 14.225 30,5 132
-2,6%
Nordrhein-
Westfalen 6.758 14,5 38
-5,0%
Niedersachsen 2.952 6,3 37 -1,1%
Hessen 2.293 4,9 38 -3,5%
Rheinland-Pfalz 1.122 2,4 28 -5,4%
Sachsen 1.056 2,3 26 0,7%
Berlin 855 1,8 24 5,0%
Hamburg 758 1,6 42 -33,6%
Thüringen 590 1,3 27 3,9%
Schleswig-
Holstein 516 1,1 18
5,8%
Brandenburg 296 0,6 12 -18,9%
Saarland 249 0,5 25 -0,8%
Sachsen-Anhalt 246 0,5 11 -26,0%
Mecklenburg-
Vorpommern 180 0,4 11
7,2%
Bremen 150 0,3 23 -2,0%
Insgesamt 46.586 100 Ø 57 -1,1%
17
33
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
DPMA
34
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
DPMA
Applicant Country # filings
1 Robert Bosch GmbH DE 3 972
2 Daimler AG DE 1 991
3 Siemens AG DE 1 921
4 Schaeffler Technologies AG & Co. KG DE 1 854
5 GM Global Technology Operations LLC US 1 565
6 Bayerische Motoren Werke AG DE 829
7 Volkswagen AG DE 805
8 Audi AG DE 787
9 ZF Friedrichshafen AG DE 740
10 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH DE 719
11 Hyundai Motor Company KR 533
12 Ford Global Technologies LLC US 504
13 Continental Automotive GmbH DE
435
14 DENSO Corporation JP 428
15 Fraunhofer-Gesellschaft e.V. DE 424
TOP Applicants 2012
18
35
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Regenerative Energien
Zahlen: DPMA/PATON2012
0
100
200
300
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Anmelder DE
Solartechnik
Windkraftmaschinen
Wasserkraft / Welle-Gezeiten
Erdwärme, Biogas,andere Energiequellen
36
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Regenerative Energien
Anmeldungen für das Gebiet Deutschland nach Anmeldersitz und Publikationsjahr
0
100
200
300
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Anmelder DE
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Anmelder Ausland
Während sonst der Anteil ausländischer Anmeldung in DE bei ca. 25% liegt, sind hier ca. 200% zu verzeichnen.
19
37
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Total Applications at Patent Offices
source: WIPO 2012
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
An
zah
l
Anmeldejahr
Anmeldungen bei versch. Patentämtern
CN - China
EP - European Patent Office
JP - Japan
KR - Republic of Korea
US - USA
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 38
Überblick
Patentmanagement
Patentstrategie allgemein:
• Warum /Alternativen zum Patentieren
• Was
• Wann
• Wo
• Portfolio
Patentportfolio:
• Patentbewertung
Patentstrategie Spezial
Patentstrategie Hochschulen
20
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 39
Ziel:
temporäre Monopolgewinne für innovative Unternehmen
Dadurch werden Anreize für Erfindungen und technischen
Fortschritt geschaffen, welche Wachstum und Wohlstand einer
Volkswirtschaft erhöhen
Schumpeter, 1934, Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung
Patentstrategie allgemein
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 40
- Warum
- Was
– Wann
– Wo
Patentstrategie allgemein
21
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 41
Patente
Eingetragene Warenzeichen
(Marken)
Gebrauchs-muster
Eingetragene Geschmacks-
muster
Datenbanken
(deren Layout etc.)
Nicht eingetragene Warenzeichen
(Marken)
Urheberrecht (Copyright)
Nicht eingetragene Geschmacks-
muster
IP - Portfolio
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 42
Geschäftsgeheimnis / Betriebsgeheimnis :
- Betriebsgeheimnis - Fokus Technik
- Geschäftsgeheimnis - Fokus kaufmännische Aspekte
„Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind im Zusammenhang mit dem Betrieb
eines Unternehmens stehende Umstände oder Vorgänge, die nur einem begrenzten
Personenkreis bekannt, für Außenstehende aber wissenswert sind, die nach dem
bekundeten Willen des Betriebs- oder Geschäftsinhabers geheim zu halten sind und
deren Kenntnis durch Außenstehende dem Geheimnisschutzträger zu einem
Nachteil gereichen kann.“ (Definition BVerwG 2005)
- Ausser Forschungsprojekten, Ideen und Patentanmeldungen auch:
Umsätze, Ertragslagen, Kundenlisten, Bezugsquellen, Konditionen,
Marktstrategien
Alternativen zum Patentieren
Gegenstrategie: Reverse Engineering
22
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 43
Alternativen zum Patentieren
Geschäftsgeheimnis / Betriebsgeheimnis
Kann besser sein als patentieren wenn:
• Die Erfindung ist kein Produkt, sondern ein Prozess, der für Außenstehende schwer zu ergründen ist (Veröffentlichung!)
• Die Durchsetzung des Patentes ist schwierig, da Verletzung nur schwer nachzuweisen oder keine Mittel um Rechte gerichtlich durchzusetzen
• Der Aufwand für die Patentierung übersteigt den Nutzen:
Patent kann leicht umgangen werden
Kurze Produktzyklen
Kleine Marktnische
• Kann nicht patentiert werden (nicht technisch /Geschäftsprozess, fehlende Neuheit etc.)
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 44
Wenn kein Schutzrecht existiert: vor Verhandlung oder Diskussion über Betriebsgeheimnis Vorabvertrag zur Geheimhaltung (GHV=CDA=NDA) abschliessen. Wichtigste Punkte: • Vertragsparteien («.. und verbundene Unternehmen…») • was ist vorher bekannt (=nicht Gegenstand des Vertrages) • wie lange gilt GHV • auf welchem Gebiet • welche Folgen bei Nichteinhaltung – Strafzahlungen? • Protokoll des Gesprächs, wer hat wann was gesagt
Alternativen zum Patentieren
23
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 45
Bedeutung des Geistigen Eigentums (IP)
wesentlicher Vermögenswert in der Wirtschaft
spielt eine große Rolle bei der Bewertung einer Firma
verbessert die Finanzierung innovativer Projekte
viele Projekte wären ohne IP nicht profitabel, da jeder die
Ergebnisse kopieren könnte
schützt innovative Firmen
„Fußballstiefel“ Patent von Adolf Dassler vom 29.12.1949 DE830912
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 46
Patent-Strategie: •Grundlage des Patentportfolios •Gesamtkonzept zur optimalen Absicherung der Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung durch Patente •Zu geringstmöglichen Kosten (2/3 in ersten 5-7 Jahren) •Qualität vs. Quantität
Patentstrategie allgemein Warum
24
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 47
•Aussenwirkung Markt /Kunden
•Motivation für die eigenen Mitarbeiter
•Unternehmenswert /intangible assets (>50% ?, NPE bis > 95%)
•Grundlage für Kreditvergabe /Investition
•Lizenzvergabe: Einnahme bzw. Kreuzlizenzen
•Zwingt Wettbewerben ggf. zu Umgehungslösung (design around)
•Schutz durch Kauf / Lizenzierung fremder Patente
• verhindert Klagen aus diesen Patenten
• FTO „freedom to operate“ , weitere Entwicklung möglich
• Schutz vor Patent „Trollen“ (NPE = non practising entities)
Patentstrategie allgemein Warum
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 48
Patentmanagement
25
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 49
Patentmanagement
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 50
Zu Beginn: Bewertung der Erfindung
Patentstrategie allgemein Was
Erfindung
Patentfähig (neu/erfinderisch)
Technik Innovation /
Durchführbarkeit
Marktfähig Entwicklungskosten
Gewinn, Marktentwicklung
Im Unternehmen anwendbar
Schutzfähig (Verteidigung)
26
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 51
“TO FILE OR NOT TO FILE”
Erfindung schützen?
Erfindung publizieren?
Erfindung geheimhalten?
Recherchieren?
Patentstrategie allgemein Was
Aktiver Schutz: <10% Sperrpatent: >30% Vorrat: >20 %
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 52
Patentstrategie allgemein Was
Argumente gegen Patentierung von KMUs
Quelle: Inno-Tec Studie 2010 LMU zu KMU
27
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 53
Patentstrategie allgemein Was
Argumente gegen Patentierung von KMUs
Quelle: Inno-Tec Studie 2010 LMU zu KMU
Aufwand muß sich lohnen Entspricht der Lebenszyklus des Produktes der Patentdauer?
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 54
Patentstrategie allgemein Wann
Sobald wie möglich:
Wie wahrscheinlich ist Konkurrenz ?
Gefahr der Anmeldung durch
Konkurrenz oder Publikation
Patentstrategie der Wettbewerber beobachten
sobald wie nötig:
Entwicklungszeit abschätzen (< 20J?)
Entwicklungsvorsprung:
genügen 18m bis Offenlegung?
Ist der Markt bereit?
F & E Erste
Effekte Erprobung
Gesicherte Erkenntnis
Anmeldetag
28
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 55
Patentstrategie allgemein Wann
• Frühe Erstanmeldung
• Frühes Rechercheergebnis
• Nach 12 m internat./regionale Nachanmeldung
• Folgeanmeldungen die Weiterentwicklung widerspiegeln
• Späte Erteilung
• Ggf. GbM Abzweigung
0 1 7 5 20 10
Recherche Prüfungsverfahren Einspruch
Ablauf Anmeldetag
0 1 5 20 10
Recherche EURO-PCT-Verfahren Ablauf Anmeldetag
2,5
Erteilung
Erteilung EP
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 56
Patentstrategie allgemein Wann
Nachteile:
Patentstatistik Anmeldungen vs. Patente (Portfoliowert, stakeholder)
Schlechtere Rechtsposition in Verletzungsfall
GbM Abzweigen nicht für Verfahren
Vorteile:
Flexibilität
Wettbewerber lange im Unklaren
Abzweigung GbM aus anhängiger Anmeldung, angepasst auf Verletzung
Verletzungsklage aus GbM mit geringerem Kostenrisiko
Abzweigung Teilanmeldung aus anhängiger Anmeldung
Weitere techn. Entwicklungen der Erfindung können in Prüfungs-verfahren zur Schärfung der Ansprüche verwendet werden
Unterschiedliche Schwerpunkte dt. Anmeldung vs. EURO-PCT
Späte Patenterteilung
29
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 57
• Dt. Erstanmeldung: günstigste Variante
• Gründliche Eigen-Recherche liegt in der Regel bereits vor, so
dass Patentfähigkeit und Marktvolumen zum Zeitpunkt der
Anmeldung oft gut einzuschätzen sind.
• Weitere Recherchen erfolgen im Priojahr und dienen als
Grundlage für Entscheidung PCT J/N
• In der Regel PCT, allein um Zeit zu gewinnen – bis 18m
Patentstrategie allgemein Wo
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 58
Kriterien für den Umfang von Nachanmeldungen sind:
• erzielbarer Schutzumfang im Zielland
• wirtschaftliche Bedeutung des Ziellandes
• Gesetzeslage
Patentstrategie allgemein Wo
30
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 59
Wirtschaftliche Bedeutung des Ziellandes • Marktgröße im Bereich der Erfindung • Eigene Position im Markt • Lizenzierungspotenzial Rechtliche Rahmenbedingungen • Ablauf des Erteilungsverfahrens • Durchsetzbarkeit im Verletzungsfall • Lizenzierbarkeit an Dritte Regionalisierung/Nationalisierung • Festlegung des territorialen Umfangs von Nachanmeldungen
ist gemeinsame Aufgabe vieler Bereiche des Unternehmens: Marketing, technische Entwicklung, Forschung und Fachabteilungen für den gewerblichen Rechtsschutz bzw. externe Patentanwälte
Patentstrategie allgemein Wo
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 60
Patentstrategie allgemein Wo
0 12m 30m 42-54m
Absprache mit GF/Marketing/Forschung wo/ob Schutz nötig, Kosten!
? ? ? ?
?
RU
EP
JP
CN
US
ES
DE
GB
FR
AT
?
31
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 61
Patentbewertung
Unternehmensinterner Patentwert: 1. Anteil des Produktes am
Gesamtumsatz 2. Qualität der Erfindungen 3. Umgehungslösungen
(freie oder fremdgeschützt) 4. Rechtsstand des
Schutzrechtes 5. Weitere Kriterien...
Markt- bzw. technologiedefinierter Patentwert:
1. Marktsituation – Marktgröße,
Marktzugang, Wettbewerber usw. 2. Patentaktivitäten der
Wettbewerber 3. Wettbewerbsinstrumente außer
Patente: Preispolitik, Werbung, Service, Zeitvorsprung
4. Weitere Kriterien...
Beide Werte ergeben das Ist-Portfolio eines Unternehmens.
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 62
Patentbewertung
"Die Leute werden es bald leid sein, jeden Abend in
Sperrholzkisten zu glotzen“ Darryl F. Zanuk, Chef der 20th Century Fox Studios,
1930
"Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf
Computer“
Thomas Watson, Vorsitzender von IBM, 1943
"Es gibt keinen Grund, warum irgend jemand einen Computer in seinem Haus
wollen würde“
Ken Olson, Präsident der Digital Equipment Corp.,
1977
"Das Telefon hat zu viele ernsthaft zu bedenkende
Mängel für ein Kommunikationsmittel. Das Gerät ist von Natur aus von
keinem Wert für uns“ Western Union, Interne
Meldung, 1876
"E-Mails sind ein absolut unverkaufbares Produkt."
Ian Sharp, Chef eines kanadischen
Beratungsunternehmens 1979
"Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden
worden" C. H. Duell, Beauftragter des
US-Patentamts, 1899
32
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 63
Patentbewertung
Kontinuierliche Überprüfung auf Relevanz für: • Strategie
• Projekt
• Produkt
• Lizenz
Hilfsmittel der Patentbewertung: • Checklisten
• eigene Tools
• IP score
• anschließende BCG Cluster Analyse
Fazit: In die Bewertung eines Patents bzw. Patentportfolios sollten verschiedene Kriterien einbezogen werden:
• Wirtschafts-Kriterien
• Technologie-Kriterien
• Schutzrecht-Kriterien
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 64
Patentmanagement
Patentstrategie
• Geheimhalten – Patentieren – Veröffentlichen
• Offensive bis defensive Strategien
• Nationale, regionale, internationale Anmeldungen
• Schutzrechtsarten
• Eigene Verwertung oder Lizensierung
Patentinformation
• Schritthalten mit der Technologie
• Vermeidung der Patentverletzungen
• Strategische Beobachtung von Patentaktivitäten Dritter – Risiken, Trends, Kooperationen
Kommunikation
• Überzeugende Beweisführung, dass die Patente wertvoll sind
Patentverwaltung
• Zahlen von Jahresgebühren, Überwachung von Fristen
• Stärken von wichtigen Patenten und Fallenlassen von solchen ohne Wert
33
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 65
Patentstrategie allgemein Was-Wann-Wo: Portfoliopflege
Monopolpatent:
* schützt Erfindungen, die der Inhaber selbst nutzt und deren Nachahmung er seinen Wettbewerbern verwehren will.
*erfordert erteiltes und wirksames Patent, um ein unmittelbares Verbietungsrecht zu besitzen. Mit Anmeldung des Patents soll deshalb Prüfungsantrag gestellt werden. Das wichtigste Zeichen zur Erkennung eines angestrebten Monopolpatents ist die Stellung des Antrages.
* Aktiv
Sperrpatent:
* Schützt Umgehungsmöglichkeiten, die Patentinhaber selbst nicht nutzt, die er aber seinen Wettbewerbern versperren möchte.
* Es reicht eine Anmeldung „ohne weitere Anträge“ aus, um zu verhindern, dass ein Wettbewerber blockiert. Oft Anmeldung ohne Prüfungs- oder Rechercheantrag
* Aktiver und passiver Schutz durch neuheitsschädliche Veröffentlichung Blockade
Vorratspatent:
* Nutzung zur Zeit der Anmeldung noch nicht beabsichtigt.
* Kann Weiterentwicklung der Grunderfindung sein, deren Marktaus-sichten noch nicht zu beurteilen sind.
* Wie beim Sperrpatent genügt zuerst Anmeldung „ohne weitere Anträge“. Spätestens 7 Jahre nach Prioritätstag muss Prüfungsantrag gestellt werden.
Defensiv-Publikation
passiv
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 66
Patentstrategie allgemein Was-Wann-Wo: Portfoliopflege
Patentstrategien der Wettbewerber beobachten!
Patente sind umso wertvoller, je schwerer andere sie umgehen können.
Patentzäune Patente sind umso wertvoller, je schwerer andere sie umgehen können. Umgehungswege werden gezielt durch weitere, strategische Patente versperrt. So entsteht ein Zaun aus strategischen Patenten um die zentrale Erfindung herum. Zum Beispiel bietet sich häufig neben der eigentlichen Erfindung eine zweitbeste Lösung an, die zwar nicht alle aber doch wesentliche Vorteile mit der Erfindung teilt. Wird auch sie durch ein Patent geschützt, ist Wettbewerbern diese Umgehungsmöglichkeit abgeschnitten. Strategische Patente decken auch Verbesserungen, Ergänzungen und Folgetechnologien ab.
34
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 67
Patentstrategie allgemein Was-Wann-Wo: Portfoliopflege
Kontinuierliche Überprüfung auf Relevanz für: Strategie, Projekt, Produkt und Lizenz
Patentbewertung mit eigenen Tools, IP score, Patent Asset Index™ oder … BCG Cluster Analyse
Chance (Wachstum)
Marktanteil
? Monopolpatente, aktiv genutzt
Sperrpatente Auslizensierung
Vorratspatente
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 68
Patentstrategie
Zentrale Aufgabe des Patentmanagements ist Patentstrategie, die:
• den eigenen technologischen Vorsprung auf dem Markt sichert;
• Wettbewerbsvorteile ausbaut
• die daran gebundene Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gewährleistet.
Marktüberwachung
Kenntnisse über konkurrierende Produkte und Patente, Markttrends und die Bedürfnisse der Kunden notwendig.
Patentrecherche Informationen über den technologischen Stand des Marktumfelds, der Mitbewerber sowie über die eigene technologische Position
35
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 69
Patentstrategie
Alternativen entwickeln und patentieren
Beobachtung der Patentierungsaktivitäten der Wettbewerber: Wie reagieren die anderen Marktteilnehmer auf die Veränderungen des Marktes? Aktuelle Kundenbedürfnisse, die von der Konkurrenz erkannt und durch neue, patentierte Technologien bedient werden, können sich dramatisch auf die Situation des Marktes und damit auf die des eigenen Geschäfts auswirken.
potenzielle Reaktion der Wettbewerber auf den sich verändernden Markt abschätzen, neben eigenen Entwicklungen zugleich auch alternative Lösungsvarianten patentieren zu lassen.
Patentverletzungen vermeiden
Patentverletzer konsequent verfolgen und Ansprüche auf Unterlassung, Schadenersatz, Auskunft und gegebenenfalls Vernichtung gerichtlich geltend machen.
Quelle: Zusammenstellung BMWi
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 70
Non practicing entities = NPE – „Patent-Trolle“
• Kauf von schwer zu umgehenden Patenten
• Klage auf Lizenzzahlung aus diesen Schutzrechten
• Kein Risiko der Verletzung anderer Patente, da keine Produkte hergestellt werden
• Vor allem im Hochpreis Sektor: Pharma, Bio, ICT
Patentstrategie Spezial
36
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 71
Gewerbliche Schutzrechte:
Selbst nutzen – verkaufen – lizensieren
Der Schutzrechtsinhaber überlässt einem Dritten ganz oder teilweise Nutzungsrechte an seinem Schutzrecht (oder auch nur an Know-How. Vor allem wenn Inhaber die Monopolstellung alleine nicht ausnutzen kann (außerhalb des eigenen Geschäftsfeldes/ Marktes).
Patentmanagement Lizenzen
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 72
Patentmanagement Lizenzen
Ressourcenstärke
Attraktivität
Zurückhaltung
Lizenzvergabe
Lizenznahme
Investition
Patentindikatoren für Strategieempfehlungen (Patentportfolio) Ausgangspunkt:
•Externe quantitative und qualitative Patentindikatoren zur Ermittlung der Patent-Attraktivität ausgewählter technischer Produkte/Verfahren in der Welt, z.B. Patentanmeldeaktivität
•Interne quantitative und qualitative Patentindikatoren zur Ermittlung der Patent-
Ressourcenstärke eines Unternehmens für die ausgewählten technischen Produkte/Verfahren,
z.B. Patentanmeldeaktivität
Ergebnis:
•Strategieempfehlung zum wirtschaftlichen Handeln
37
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 73
Vorbereitung von Lizenzverträgen:
Erstellen von Prototypen, Mustern, Videopräsentationen u.ä.
Wirtschaftlichkeitsberechnung, Darstellung der technischen Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik
Einholen von wirtschaftlichen Informationen über den potentiellen Lizenzpartner (Bonität, wirtschaftliche Aktivitäten, …)
Persönliche Kontaktaufnahme mit Interessenten (ggf. über Anwalt)
Prüfung der Konsensfähigkeit in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht, Definieren von Abbruchkriterien
Prüfung der Risiken: Einschränkung FTO, Organisations- und Kontrollaufwand, Verlust von eingebrachtem Know-How
Vorabvertrag zur Geheimhaltung (GHV=CDA=NDA); Optionsvertrag mit wesentlichen Punkten des späteren Lizenzvertrages
Patentmanagement Lizenzen
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 74
Patentmanagement Lizenzen
Lizenzarten
• Ausschließliche Lizenz • Nicht-Ausschließliche Lizenz
LG verzichtet auf
Verwertung im
Lizenzgebiet
LG hat eigene
Verwertungsrechte
im Lizenzgebiet LG kann mehrere Lizenzen geben
Alleinbenutzungs-
klausel
Alleinlizenzklausel
Exklusivlizenz Einfache Lizenz
Dingliches Nutzungsrecht an der geschützten
Erfindung
Schuldrechtliche Erlaubnis zur Nutzung der
geschützten Erfindung
LN kann Lizenz veräußern und verpfänden LN kann nicht über Lizenz verfügen
(veräussern, belasten, Unterlizenzen erteilen
LG= Lizenzgeber, LN=Lizenznehmer
Lizenzen räumlich / zeitlich / sachlich / persönlich beschränkt
38
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 75
Zudem üblich:
Festlegung einer Mindestlizenzgebühr/Jahr, oft in den ersten 3 Jahren steigend
Zahlung für Überlassung der Unterlagen und Information
Einmalzahlung mit Inkrafttreten des Vertrages
Patentmanagement Lizenzen
Lizenzgebühren
Umsatzlizenz Stücklizenz Pauschallizenz
Der LN zahlt dem LG eine Lizenzgebühr in Höhe von ..
.. % vom Umsatz
nach Steuer und
Rabatten
… Euro für jeden
verkauften
Lizenzgegenstand
… Euro als
Einmalzahlung („up-
front payment“)
.. Euro jeweils am …
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 76
Hauptgründe:
1. Reputation: Gemeinsame Anmeldung möglichst früh auslizensieren bzw. Verkauf
Grund geringe Kapitaldecke, kaum Möglichkeit um Schutzrechte zu verteidigen Keine Marktstellung
2. Motivation der Mitarbeiter
3. Externe Vorgaben: EU-Richtlinie Projektträger ArbnErfG
Patentstrategie Hochschulen
39
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 77
Arbeitnehmererfindergesetz
„Hochschullehrerprivileg“ seit 7.2.2002 abgeschafft.
78
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Hochschulerfindungen
PVA/PATON
Bewertung bzgl.
Patentfähigkeit/
Verwertung
Empfehlung
Hochschule
PATON -
Schutzrechtsbeauftragte
Entscheidung
Inanspruchnahme
Erfinder
Erfindungsmeldung
Freigabe
Patentanmeldung
Vergütung Verwertung
Erlöse
Organisation
Durchführung
Verhandlung
Überwachung
Information
40
79
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Hochschulerfindungen
Inanspruchnahme / Freigabe /Patentpyramide
Patentfähig
und marktrelevant
patentfähig aber nicht marktrelevant
nicht patentfähig
Patentanmeldung
80
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Hochschulerfindungen
Verfahren bei Inanspruchnahme
• Erklärung der Inanspruchnahme an Erfinder
• Ggf. Verwertungsauftrag an PVA
• Schutzrechtsanmeldung (TUI: Fr. Müseler)
• Prüfung Patentfähigkeit – Marktfähigkeit (Recherchen)
• Verhandlungen mit potentiellen Verwertern (Lizenz- oder Kaufverträge)
• Abschluss eines Verwertungsvertrages durch PVA in Vertretung für TUI
• Vertragsadministration durch PVA
• Ggf. Erfindervergütung 30%
41
PATONTRANSFER VON DER IDEE IN DIE PRAXIS
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
81
PATONINFORM wir über uns
Hochschulerfindungen Ansprechpartnerin
Frau Dipl.-Ing., Pat.-Ing. Cordula Müseler persönlich: Leibnizbau Zi. 4018 Telefon: 03677 / 69 1707 Fax: 03677 / 69 4538 E-Mail: [email protected]
Leistungsangebot
Information und Beratung
Bearbeitung von Erfindungsmeldungen
Schutzrechtsanmeldungen
Koordination der
Verwertungsaktivitäten
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07 82
Industrie o Patentierungskosten
unwichtig
o v.a. Monopolwirkung
o Verteidigung
o Laufzeit
o Grösse Patentfamilie
o Marktnähe
o Eigennutzung / Kreuz-Lizenz
o Erteilungsrate 25%
Hochschulen o (sehr) wichtig, v.a. JG.,
internat. Anmeldungen
o v.a. Publikation
o Verteidigung
o Laufzeit
o Grösse Patentfamilie
o Grundlagen
o Auslizensierung / Ausgründung
o Erteilungsrate >40%
Patentportfoliostrategien
42
83
PATON –
IP Management
Hoock 2013-07
Literatur
Patentmanagement : Innovationen erfolgreich nutzen und schützen Oliver Gassmann. - 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. - Berlin [u.a.] : Springer, 2011 Patentmanagement : Auswertung von Patentinformationen, Patentverwertung und Patentstrategien Vivian Nitsche. - Saarbrücken : VDM Verl. Müller, 2007 Strategisches IP-Management - mehr als nur Patente : geistiges Eigentum schützen und als Wettbewerbsvorsprung nutzen Axel Mittelstaedt. - 1.Aufl. - Wiesbaden : Gabler, 2009 Gewerbliche Schutzrechte im Innovationsprozess Thomas Tiefel. - 1. Aufl. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 2007 Strategische Aktionsfelder des Patentmanagements Thomas Tiefel. - 1. Aufl. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 2006 Produktionsfaktor Wissen: Patente und Lizenzen in Unternehmen und Hochschulen Thomas Einsporn. - Köln : div, Dt. Inst.-Verl., 2002 Patente im strategischen Marketing : Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch systematische Patentanalyse und Patentnutzung Axel Faix. - Berlin : E. Schmidt, 1998