Wissensmanagementzur Stärkung der Kernkompetenzen
und des Wettbewerbsvorteils
Dr. E. HochreiterDr. E. HochreiterDr. J. TuppingerDr. J. TuppingerGraz, 07. Sept. 2006Graz, 07. Sept. 2006
II--KnowKnow 20062006
2© 2006 ISN
Inhaltsübersicht
§§ GREENoneTECGREENoneTEC Solarindustrie GmbHSolarindustrie GmbH
§§ Projekt & KonzeptProjekt & Konzept„Wissensmanagement bei „Wissensmanagement bei GoTGoT““
§§ ErfahrungsberichtErfahrungsbericht
3© 2006 ISN
Inhaltsübersicht
§§ GREENoneTECGREENoneTEC Solarindustrie GmbHSolarindustrie GmbH
§§ Projekt & KonzeptProjekt & Konzept„Wissensmanagement bei „Wissensmanagement bei GoTGoT““
§§ ErfahrungsberichtErfahrungsbericht
4© 2006 ISN
Geschichte der GoT
2001
§ Eröffnung derProduktionsstättein St. Veit/Glanmit über 12.000m²
2002
§ Innovationspreisf. Fassadenkollektor
2003/2004
§ Markteinführungmodularer Indach-kollektoren & Vakuum-röhrenkollektoren
§ Design-Absorber
1996
§ Erweiterung der Produktionsstätte um 1.000 m²
§ GREENHEAT-Vollflächenabsorb.
§ Zertifizierung nach ISO 9001
1997
§ Erweiterung der Produktionsstätte um 1.000 m²
§ Serienstart Rahmenkollektor
1994
§ Spatenstich für 900 m² große Produktionsstätte mit Büroräumlich-keiten in Klgft.
1995
§ Innovationspreis für Fertigkollektor SK500
1991
§ Robert Kanduth beginnt in der hauseigenen Garage mit der Konstruktion und Produktion von Solar-Absorbern
2005
§ Fertigungsrobotorfür „Low CostKollektor“
2006
§ Erweiterung der Produktionshalle um 5.000 m²
§ Automatisierung des Registerlötens
§ Entwicklung eines „Ultra light Kollektors“
5© 2006 ISN
Produkte der GoT
§§ AufAuf--/Inndachkollektoren/Inndachkollektoren§ Flachkollektoren§ Vakuumröhren- Kollektoren
§§ Fassadenkollektoren/Sondersysteme Fassadenkollektoren/Sondersysteme
§§ ThermosifonThermosifon--SystemeSysteme
6© 2006 ISN
Entwicklung der GoT
0
200.000
400.000
600.000
800.000
2003 2004 2005 2006(Ziel)
Kollektorfläche (m²)
0
100
200
300
400
2003 2004 2005 2006
Mitarbeiterentwicklung
0
20
40
60
80
2003 2004 2005 2006 (Ziel)
Umsatzentwicklung (Mio €)
7© 2006 ISN
Warum Wissensmanagement?
§§ Junges, rasch wachsendes UnternehmenJunges, rasch wachsendes Unternehmen
§§ Verteidigung/Ausbau der Position als (Verteidigung/Ausbau der Position als (WeltWelt--)Marktführer)Marktführer
§§ Wissensintensive Produkte & FertigungsprozesseWissensintensive Produkte & Fertigungsprozesse
§§ Vielfältiger TechnologieeinsatzVielfältiger Technologieeinsatz
§§ ……EinkaufEinkauf
Vor-fertigung
Vor-fertigung
VerbindungRegister - BlechVerbindung
Register - BlechMontageMontage VersandVersand
• Ultraschall-Schweißen• Laser-Schweißen
8© 2006 ISN
Inhaltsübersicht
§§ GREENoneTECGREENoneTEC Solarindustrie GmbHSolarindustrie GmbH
§§ Projekt & KonzeptProjekt & Konzept„Wissensmanagement bei „Wissensmanagement bei GoTGoT““
§§ ErfahrungsberichtErfahrungsbericht
9© 2006 ISN
„Wissensmanagement bei GoT“ –das Projekt
§§ Projekt im Rahmen der Initiative „Wissensmanagement für Projekt im Rahmen der Initiative „Wissensmanagement für Kärntner KMU“ des Kärntner Kärntner KMU“ des Kärntner WirtschaftsförderungsWirtschaftsförderungs Fonds (KWF)Fonds (KWF)§ KMU den Zugang zu Wissensmanagement ermöglichen§ Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der KMU und Beitrag zur
Regionalentwicklung der Wirtschaftsregion Kärnten
§§ VorgehenVorgehen§ Analyse mittels kScan®plus§ Schulung§ Pilotprojekt
§§ ZielsetzungZielsetzung§ Gesamtheitlicher Zugang zu Wissensmanagement &
Integration in bestehende Geschäftsprozesse§ Umsetzung von Maßnahmen im Pilotprojekt§ Umsetzungsplan für offene Maßnahmen
10© 2006 ISN
Gesamtheitlicher Zugang zu Wissensmanagement
StrategischePlanung
A1A2
Ø Blick in die Zukunft
Lernen in derOrganisation
Ø Aufbau und Pflege von Wissen & Kern-kompetenzen
PF 1PF 2
WG 1
WG 2
Kernkompetenz
Bestehen imWettbewerb
Ø MarktanteileØ Wachstum
Produkte und Dienstleistungen
Geschäftsfeld 1 Geschäftsfeld 2
Kernprodukt
• Welches Wissen haben wir in welchem Umfang? (Bewertung)• Welches Wissen brauchen wir in Zukunft? (Ziele)
• Wer hat welches Wissen in welchem Umfang? (Identifikation)• Wie kommen wir zum benötigten Wissen? (Entwicklung/Erwerb)
• Wie setzen wir das Wissen ein?(Verteilung und Nutzung)• Wie sichern wir das Wissen (unserer Experten) ab? (Bewahrung)
11© 2006 ISN
Wissensbaum GoTzur Wissens-Identifikation
Marktwissen(Lietz, Kohlenbrein;länderspezifisch)
Technologiewissen
Wissensbaum GoT20.12.2004 - v24
KundenAktuelle Ku
Potenzielle Ku
Produktanforderungen
Fachorganisationen
Trends
Energiepolitik
Förd.-RL
Normen/Gesetze
Energie-Preise
Patente
Forsch.-Förderprogr.
Anbieter/Mitbewerber
Produkte
Preise
Strategien
Kunden
MarktdatenMarktvolumen
Marktanteil(e)
Personalorganisation(Rabensteiner)
P-Rekrutierung
P-Entwicklung
Personalgesetzgebung
Sprachen
Rechnungswesen(Allesch)
Controlling
Buchhaltung/Bilanzierung
Personalverrechnung
Förderwesen
EDV(Rabensteiner)
Hardware
Software
Datensicherung
K-Technik(Hardware)
Funktionswissen
Solares Basiswissen(Lutschounig, Markart)
Gesamtanlage
Wesentl. Einflussfaktoren
Wärmeübertragung(Lutschounig, Markart)
Strahlung
Konvektion
Leitung
Strömungslehre(Lutschounig, Markart)
Verb.-Technologien(Lutsch./Markart; Koschier)
Verb. Rohr/Rohr
Verb. Rohr/Blech
Ver. Profil/Profil
Verb. Profil/Blech
Dichtechnologien(Lutsch./Markart; Koschier)
Gehäuse
Gehäuse/Rohr
Gehäuse/Glas
Rohr/Rohr
System-Komponenten(Lutsch./Markart; Koschier)
Kollektor
Speicher
Solar-Zubehör (hydr.)
Wärmeträger (Medium)
Montage(Lutsch.; Koschier)
Statik
Blecheinfassung
Befestigung
Materialwissen(Lutsch./Markart)
Glas
Metalle
Kunststoff
Isolierung
Normen Werkstoffe/Komponenten
Holz & Holzverbund-Wst.
Gummi
BeschichtungenAbsorber
Restl. Baugruppen
Dicht- und Klebstoffe
Verpackungsmaterial
Materialien aus Biomasse
Qualitätstest
12© 2006 ISN
Beurteilung & Kategorisierungder Wissens-Gebiete
Wi-Quelleintern
1.O. 2.O. 3.O. 4.O. Verant-wortlich
keit
Wer Wi-Stand
int.
Wi-Stand
ext.
Wi-Zugang int./ext.
Ab-sicherun
g
Nutz-ung
? x strat. Rel.
D= 0-36C= 37-65B= 66-84A= 85-105
1=gut - schlecht=51=gut - schlecht=51=gut - schlecht=51=gut - schlecht=51=gut - schlecht=5
Technologie Funktion solares BasiswissenGesamtanlage Ogris Lutschounig 2 1 2 1 3 36 DFunktion wesentl. EinflussfaktorenOgris Lutschounig 2 1 2 1 3 36 DFunktion Wärmeübertragung Strahlung Ogris Markart 3 1 4 4 3 60 CFunktion Konvektion Ogris Markart 3 1 4 4 3 60 CFunktion Leitung Ogris Markart 3 1 4 4 3 60 CFunktion Strömungslehre Ogris Lutschounig 3 1 4 4 3 60 CFunktion VerbindungstechnologieRohr/Rohr Ogris Koschier 4 3 4 4 3 90 AFunktion Rohr/Blech Ogris Markart 4 3 4 4 3 90 AFunktion Profil/Profil Ogris Koschier 3 3 4 2 2 70 BFunktion Profil/Blech Ogris Koschier 3 3 4 2 2 70 BFunktion Dichttechnologie Gehäuse Ogris Koschier 3 3 4 2 2 70 BFunktion Gehäuse/Rohr Ogris Koschier 3 3 4 2 2 70 BFunktion Gehäuse/Glas Ogris Koschier 3 3 4 2 2 70 BFunktion Rohr/Rohr Ogris Koschier 3 3 4 4 2 80 BFunktion System-KomponentenKollektor Ogris Koschier 2 1 3 3 2 55 CFunktion Speicher Ogris Koschier 3 1 3 4 3 70 BFunktion Solar-Zubehör (hydr.)Ogris Lutschounig 3 1 4 4 3 45 CFunktion Wärmeträger (Medium)Ogris Lutschounig 3 1 3 4 3 42 C
Wi-Gebiet Bewertung/Beurteilung
Ziele
Identifikation
Erwerb/Entwicklung
Nutzung/Verteilung
Bewahrung
13© 2006 ISN
Formulierung & Priorisierungvon Maßnahmen / Projekten
NUTZEN/DRINGLICHKEITS-PORTFOLIO
0
1
2
3
4
5
0 1 2 3 4 5
DRINGLICHKEIT
NU
TZEN
M 1
M 2
M 3
M 4
M 5
M 6
M 7
M 8
M 9
M 10
M 11
M 12
M 13
M 14
M 15
ger
ing
gro
ß
gering großDRINGLICHKEIT
NU
TZ
EN
14© 2006 ISN
Wissensmanagement-Konzept –allgemeine Merkmale
§§ Gesamtverantwortung für „WM bei Gesamtverantwortung für „WM bei GoTGoT““
§§ Eindeutige Zuordnung von Eindeutige Zuordnung von WiWi--GebietenGebieten zu zu WiWi--TrägernTrägern und und WiWi--VerantwortlichenVerantwortlichen
§§ WiWi--SicherungSicherung ……§ … primär über „Personen“§ … sekundär über „Daten“
§§ Form der DokumentationForm der Dokumentation§ Struktur der Dokumente§ Formatierung/Dateiformat§ Vermerke in Kopf-/Fußzeile§ Dateibezeichnung
§§ Festlegungen bzgl. WissensFestlegungen bzgl. Wissens--/Datenweitergabe/Datenweitergabe§ Vertraulichkeitsstufen (geheim/vertraulich/intern)§ Ordner-Zugriffsmöglichkeiten
15© 2006 ISN
Wissensmanagement-Konzept –Organisation
GF
Gesamtverantwortlicherfür Wissensmanagement
Geschäftsführung
GV-WM
Wissensverantwortlicherfür Wissensgebiet
WiV 1
Wissensträgerdes Wissensgebiets
WiT2
WiV 2 …
WiT3
WiT1
Strategische Ebene
Operative Ebene
½-jährlich
¼-jährlich
permanent
• Reporting über WM-Aktivitäten• Vereinbarung von strateg. Wi-Ziele• Budgetverhandlung für WM-Aktivitäten
• Reporting, Wi-Ziele, Budgetaufteilung
• Abstimmung von WM-Aktivitäten
• Erfahrungsaustausch der WiV
• Auf- und Ausbau der Wissensbasis• weitere Aufteilung des Wi-Gebiets• Art & Weise der Dokumentation• Erreichbarkeit• …
16© 2006 ISN
Inhaltsübersicht
§§ GREENoneTECGREENoneTEC Solarindustrie GmbHSolarindustrie GmbH
§§ Projekt & KonzeptProjekt & Konzept„Wissensmanagement bei „Wissensmanagement bei GoTGoT““
§§ ErfahrungsberichtErfahrungsbericht
17© 2006 ISN
Bsp. Wissensgebiet „Laserschweißen“ (1)
§§ Was motiviert MitarbeiterWas motiviert Mitarbeiter„Wissensmanagement“ zu tun?„Wissensmanagement“ zu tun?§ Verknüpfung mit aktuellen
Problemstellungen§ Vision und Prioritätensetzung§ Unterstützung durch
WM-Gesamtverantwortlichen§ …
§§ Kompetenzteam:Kompetenzteam:§ Wissensverantwortlicher: PMa§ Wissensträger: PMa, Technologe
TP, Meister & AVKHo, Maschinenbediener &
-einsteller
18© 2006 ISN
Bsp. Wissensgebiet „Laserschweißen“ (2)
§§ ZielsetzungZielsetzung§ Etablierung des Laserschweißen
als Kerntechnologie für wesentl.Beitrag zur Kosten- & Marktführerschaft
§ Aufbau und Weiterentwicklungeiner Wissensbasis um …§ … hohe Prozesssicherheit & Produktivität
zu gewährleisten, § … Probleme rasch und nachhaltig zu lösen und§ … die Produkte kundenanforderungsgerecht weiter zu entwickeln.
§§ Arbeitselemente des KompetenzteamsArbeitselemente des Kompetenzteams§ Regelm. Meetings (1x pro Monat; bei Bedarf öfter) mit fixer Agenda§ Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten der Mitglieder§ Führen einer Aktivitätenliste und Protokoll§ Auf Wissensgebiet abgestimmte Dokumentations- und Ordnerstruktur
19© 2006 ISN
Nutzen – Wissen als Basis für …
§§ Investitionsentscheidungen in Maschinen & AnlagenInvestitionsentscheidungen in Maschinen & Anlagen§ Weiterentwicklung/Spezifikation von Maschinen & Anlagen
§§ KostenoptimierungKostenoptimierung§ Produktivitätssteigerung§ Einsatz kostengünstigerer Materialien
§§ Rasche und zielgerichtete ProblembehebungRasche und zielgerichtete Problembehebung
§§ Definition der QualitätssicherungDefinition der Qualitätssicherung
§§ Einschulung neuer MitarbeiterEinschulung neuer Mitarbeiter
… die Stärkung unserer Kernkompetenzen &die Schaffung eines Wettbewerbsvorteils!
20© 2006 ISN
ISN - Innovation Service Network GmbH
Hugo-Wolf-Gasse 6a, A-8010 Graz
T +43.316.919229-93
www.innovation.at
Dr. Josef Tuppinger Dr. Erwin Hochreiter
GREENoneTEC Solarindustrie GmbH
Industriepark, A-9300 St. Veit/Glan
T +43. 4212.28136-110
www.greenonetec.com
„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas
Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“
Antoine de Saint-Exupéry