INNOVATION UND DIGITALER WANDEL
Das Meinungsbild der österreichischen Unternehmer
J U L I U S R A A B S T I F T U N G
2 Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
Mut und Unternehmergeist - JETZT!
Sie konsultieren mehrfach täglich „Dr. Google“, kau-fen online ein, kommunizieren mit Ihrer Umwelt über Apps und benützen Ihr Smartphone als Schaltzentra-le Ihres Lebens. Nein – das ist nicht Ihre Welt? Dann gehören Sie zu einer weltweit immer kleiner werden-den Gruppe. Denn die neuen, smarten Technologien und der von ihnen ausgelöste Digitale Wandel haben längst alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche erfasst.Die Rahmenbedingungen für gesamtgesellschaft-
lichen Erfolg haben sich dadurch grundlegend geändert. Der globale Wett-bewerb um Wachstum, Wohlstand und Beschäftigung wird härter. Wir in Österreich und Europa sind gefordert unsere Wirtschafts- und Gesell-schaftsmodelle weiterzuentwickeln.
Die Haltung der Leistungsträger in unserem Land, also der Unternehmer, ist für diesen Transformationsprozess von immenser Bedeutung. Unternehmer brauchen Rahmenbedingungen, die sie ermuntern die Herausforderungen des Digitalen Wandels anzunehmen, eine Politik, die den Fokus auf Chancen legt, und eine Wirtschaftskultur, die auf Innovation setzt. Die vorliegenden
Daten zeigen, dass Österreichs Unternehmer dem Digitalen Wandel sowie Innovationen für die Zu-kunftsfähigkeit ihrer Betriebe sehr wohl Bedeutung zumessen. Es wird aber ebenfalls klar, dass Viele den Veränderungen abwartend bis skeptisch gegen-überstehen. Auch unsere duale Ausbildung braucht dringend ein Update, um jungen Menschen weiterhin eine gute und zukunftsorientierte Ausbildung ermög-lichen zu können.
In Österreich hat Angst vor Veränderung in den letz-ten Dekaden eine gewisse Tradition bekommen. Blicken wir aber auf die An-fänge der 2. Republik zurück, so ist das keine Geschichte von Zauderern und Zögerern, sondern von unerschrockenen Machern. Demokratie und soziale Marktwirtschaft sind Errungenschaften, die mit viel Mut und Unternehmer-geist hart erarbeitet wurden. Wir haben bewiesen, dass wir – wenn es darauf ankam – den Mut hatten, unsere Zukunft nachhaltig zu gestalten.
Jetzt sind Mut und Unternehmergeist auf allen Ebenen wieder besonders ge-fragt. Damit wir weiterhin gemeinsam Österreichs Zukunftsfähigkeit sicher-stellen können.
Alle Details zu Innovation und Digitaler Wandel – Das Meinungsbild der österreichischen Unternehmer finden Sie zum kostenlosen Download unter www.juliusraabstiftung.at
Bettina Lorentschitsch, MSc, MBAPräsidentin der Julius Raab Stiftung
Mag. Elisabeth MayerhoferGeschäftsführerin der Julius Raab Stiftung
Vorwort
3
Digitalisierung des Standorts Österreich - Wenn der virtuelle Raum für den österreichischen Unterneh-mergeist noch geschlossen bleibt
Die Medienszene ist dramatisch in Bewegung ge-raten, die digitale Revolution hat die Kommunika-tions- und Informationskanäle verändert. Der Trend ist eindeutig: Die Zahl der täglich in der virtuellen Welt Aktiven hat sich in den letzten 15 Jahren mehr als verdreifacht. Knapp die Hälfte aller Österreicher gab dem IMAS in der ÖVA (Österreichischen Verbrau-
cheranalyse) 2015 zu Protokoll, das Internet nahezu täglich zu nutzen. Der Anteil der Internet-Asketen, also der Menschen, die das Internet kaum oder gar nicht nutzen, hat sich seit dem Jahr 2000 um 39 Prozentpunkte vermin-dert. Auch die Zahl der Social-Media-Nutzer erhöhte sich rapide: Seit 2008 ist der Anteil der intensiven Nutzer von Web-2.0-Applikationen von drei Pro-zent auf 22 Prozent angestiegen, im erweiterten Kreis der Ab-und-zu-Nutzer von neun Prozent auf 41 Prozent. Social Media durchdringen nun die Gesell-schaft, schaffen aber auch unter den Internetnutzern unterschiedliche An-wendungsbereiche, ein verändertes Nutzungsverhalten und unterschiedli-che Nutzungsgeschwindigkeiten.
Doch die Flutwelle der Digitalisierung erreicht nicht nur den privaten Haus-halt, sondern revolutioniert auch den Wirtschaftsstandort und die Unterneh-mersituation. Industrie 4.0, Cloud Computing, neues Konsumverhalten und
Touchpoint-Systeme sind die Schlagwörter dieser neuen, modernen Zeit. Neue (digitale) Mitbewerber haben den Markt betreten, eine globale Konkur-renzsituation tritt für die meisten Unternehmen ein, klassische Geschäfts-felder brechen plötzlich weg und eine neue Arbeitswelt rutscht im Eiltempo auf die österreichische Unternehmerschaft zu. Berechnungen weisen bei-spielsweise darauf hin, dass in Europa mindestens jeder zweite Arbeitsplatz von der Digitalisierung direkt betroffen ist. Die Geschwindigkeiten des Ge-schäftslebens werden somit für die Unternehmer schneller, unberechenba-rer und vor allem internationaler.
Der Wandel ist sichtbar, wir erleben eine digitale Revolution in unterschied-lichsten Dimensionen der Wirtschaft. Für den Wirtschaftsstandort stellen sich viele, auch kritische Fragen, beispielsweise die Frage der Wettbewerbs-nachteile durch uneinheitliche Gesetzgebungen im Bereich des Arbeitneh-merschutzes, die Frage nach der Steuerpflicht der globalen Online-Player, oder die Frage, woher eigentlich die vielen Fachleute und IT-Spezialisten kommen sollen, um die vielgefragte Software zu programmieren. Eines ist si-cherlich klar: Wenn der Wirtschaftsstandort und die Unternehmen die Verän-derungen durch Web 1.0 + 2.0 nicht erkennen und darauf reagieren, wird die nächste Stufe in Richtung Web 3.0 bald unerreichbar sein. Denn das Internet entwickelt sich weiter, mit oder ohne österreichische Unternehmer. Diese Studie soll einen Einblick in den aktuellen Digitalisierungsgrad der Unter-nehmer verschaffen und anhand einer Typologie die Unternehmerschaft in unterschiedliche Segmente nach Einstellungen und Umsetzungen im eige-nen Betrieb rund um das Thema Digitalisierung einteilen.
DDr. Paul Christian EiselsbergSenior Research Director / Prokurist
Vorwort
WENN DER WIND DER VERÄNDERUNG WEHT, BAUEN DIE EINEN MAUERN. DIE ANDEREN BAUEN WINDMÜHLEN.
(chinesisches Sprichwort)
5
WER STECKT DAHINTER?Wer sind eigentlich die Menschen, die bei vollem (unternehmerischen) Risiko und persönlicher Ge-staltungsfreiheit den Digitalen Wandel stemmen werden? Wie denken Sie über Innovationen, Digita-lisierung und die Auswirkungen des Digitalen Wan-dels? Diesen Fragen wollen wir mit einer Unterneh-mertypologie einen Schritt näher kommen.
VORGEHENSWEISE1. Die Kernfragen. In der Analyse der Ergebnisse wurden die folgenden Kernfragen identifiziert, um das Meinungsbild der österreichischen Unternehmer hinsichtlich Innova-tion und Digitalisierung sowie die aktuelle betriebli-che Vorgehensweise abzubilden:
• Bedeutung von Innovation für das eigene Un-ternehmen
• Auseinandersetzung mit Innovation im Unter-nehmen
• Umgang mit Innovation im Unternehmen• Ressourceneinsatz für Innovation im Unter-
nehmen
• Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem Digitalen Wandel
• Bedeutung des Digitalen Wandels für den wirt-schaftlichen Erfolg
• Auseinandersetzung mit dem Digitalen Wandel im Unternehmen
2. Die Typen. Auf Basis dieser Kernfragen wurden die Unterneh-mer in fünf Typen eingeteilt, die sich hinsichtlich ih-rer Innovationsfähigkeit und ihres Digitalisierungs-grades unterscheiden:
• Digitaler Innovator• Adaptiver Übernehmer• Defensiver Anwender• Passiv Ausharrender• Digitaler Asket
3. Das Punktesystem.Für die Antworten der einzelnen Fragen wurden Punkte von 0 bis 100 vergeben, wobei 0 jeweils ein minimales Ausmaß an Innovationsfreudigkeit bzw. Digitalisierung impliziert und 100 ein maximales Ausmaß.
4. Die Zuordnung.Anschließend wurde jeder Befragte, abhängig von der durchschnittlichen Anzahl an Punkten, einem dieser fünf Typen zugeordnet. Dabei wurde folgen-des Bewertungsschema angewandt:
0-19 Punkte: Digitaler Asket 20-39 Punkte: Passiv Ausharrender 40-59 Punkte: Defensiver Anwender 60-79 Punkte: Adaptiver Übernehmer 80-100 Punkte: Digitaler Innovator
VON DIGITALEN INNOVATOREN BIS ZU DIGITALEN ASKETEN
UNTERNEHMERTYPEN IM DIGITALEN WANDEL
Maximale Innovations-
freudigkeit bzw. Digitalisierung
Minimale Innovations-freudigkeit bzw. Digitalisierung
0 Punkte 100 Punkte
6 Typologie
CHARAKTERISTIKA
Maximale Innovations-
freudigkeit bzw. Digitalisierung
Digitaler Innovator
Der Digitale Innovator erachtet Innovationen und den Digitalen Wandel als sehr wichtig für den wirt-schaftlichen Erfolg seines Unternehmens. Er be-schäftigt sich intensiv mit diesen beiden Themen und räumt Innovationen einen sehr hohen Stellenwert im Betrieb ein.
Innovationsprozesse werden aktiv initiiert und Res-sourcen dafür umfas-
send zur Verfügung gestellt.
100-80 Punkte 79-60 Punkte
Adaptiver Übernehmer
Der Adaptive Übernehmer sieht Innovationen und den Digitalen Wandel als grundsätzlich wich-tig für den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Unternehmens an. Er setzt sich damit intensiv auseinander und räumt Innovationen einen hohen Stellenwert im Betrieb ein. Aktuelle Entwicklungen werden laufend beobachtet,
rasch in Unternehmensabläufe eingebunden und Ressourcen für Innovationsprozesse zur Verfügung gestellt.
7
Minimale Innovations-
freudigkeit bzw. Digitalisierung
Defensiver Anwender
Der Defensive Anwender zweifelt die Bedeutung des Digitalen Wandels und von Innovationen für den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Unternehmens etwas an. Neuerungen werden daher erst einge-führt, wenn sich diese am Markt bewährt haben. In-
novationsprozesse werden weniger aktiv betrieben und auch kaum mit
finanziellen Mitteln und Personal unterstützt.
59-40 Punkte 39-20 Punkte 19-0 Punkte
Passiv Ausharrender
Der Passiv Ausharrende bringt Innova-tionen und Digitalisierungen im Unter-nehmen kaum Aufmerksamkeit ent-gegen. Er glaubt wenig bis gar nicht an deren positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg.
Neuerungen wer-den erst imple-mentiert, wenn sie gesetzlich oder von Rahmenbedingungen am Markt diktiert wer-den. Er stellt vorab für Innovationsprozesse
keine Ressourcen zur Ver-fügung.
Digitaler Asket
Der Digitale Asket misst weder Innovationen noch dem Digitalen Wandel eine wirkliche Bedeutung für seinen Unternehmenserfolg zu. Er setzt stattdessen
auf Traditionen und altbewährte Maß-nahmen. Dementsprechend beschäftigt er sich kaum bzw. gar nicht mit Neuerungen. Er lehnt diese
eher ab und stellt kein Bud-get und keine Manpower für Innovationsprozes-se im Unternehmen zur Verfügung.
8 Typologie
Methode Computergestützte telefonische Interviews (CATI)
Sample n=905; repräsentativ für Unternehmer in Österreich
Anmerkung
Die Stichprobe der Unternehmer wurde disproportional angelegt, sodass diese mindestens 100 Befragte pro WK-Sparte enthält. Diese disproportio-nale Stichprobe wurde anschließend entsprechend der tatsächlichen Vertei-lung der Branchen gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Unterneh-men in Österreich zu erhalten.
Feldzeit Die Interviews wurden von 09. bis 29. September 2015 durchgeführt.
9
ZUSAMMENSETZUNG DER FÜNF TYPEN bei österreichischen Unternehmern
7% Digitaler Innovator
1% Digitaler Asket
36% Adaptiver Übernehmer
40% Defensiver Anwender
15% Passiv Ausharrender
10 Typologie
STRUKTUR DER TYPEN bei österreichischen Unternehmern
Männer Frauen 16-45 Jahre 46+ Jahre
Familien-unter-
nehmen
GF-Betriebe
0-9 Mit-
arbeiter
10+ Mit-
arbeiter
Unterneh-men unter 10 Jahren
Unterneh-men über 10 Jahren
Digitaler Innovator
Adaptiver Übernehmer
Defensiver Anwender
Passiv Ausharrender
Digitaler Asket *
* Werte können aufgrund der zu geringen Fallzahl (n=8) nicht ausgewiesen werden!
71
75
68
62 38
25
29
32
96 4
69 31
1288
2377
74 26
49 51
62 37
4455
25 75
24
29
28
76
71
72
36 64
45
6337
5743
55
Angaben in %
11
BRANCHENVERTEILUNG DER TYPEN bei österreichischen Unternehmern
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
6 35 40 17 2
11 41 45 3
8 19 56 17
12 48 32 7 1
5 30 44 20 1
2 35 48 14 1
12 40 33 15
Digitaler Innovator Adaptiver Übernehmer Defensiver Anwender Passiv Ausharrender Digitaler Asket
Angaben in %
12
ZUSAMMENFASSUNG
Von den fünf abgeleiteten Typen fallen österrei-chische Wirtschaftstreibende vor allem in die Ka-tegorie der „Adaptiven Übernehmer“ (36%), die Innovationen laufend beobachten und rasch umset-zen, und in die Gruppe der „Defensiven Anwender“ (40%), die Neuerungen erst umsetzen, sobald sich diese am Markt durchgesetzt und bewährt haben.
Nur 7 Prozent der Unternehmer sind sogenann-te „Digitale Innovatoren“ und zeichnen sich durch enorm hohe Innovationsbereitschaft und Digitali-sierung im Betrieb aus.
Im Gegensatz dazu sind 15 Prozent nach wie vor „Passiv Ausharrende“. Sie setzen Innovationen tendenziell erst um, wenn diese gesetzlich vorge-schrieben werden.
Nur eine absolute Minderheit von 1 Prozent der Un-ternehmer stellt sich als „Digitaler Asket“ heraus, die digitalen Neuerungen völlige Ablehnung entge-genbringt.
DIVERGIERENDES BRANCHEN-BILD.Männer, jüngere Unternehmer, Familienbetriebe und kleinere Unternehmen zeigen sich insgesamt tendenziell innovationsfreudiger. In den Branchen ergeben sich klare Unterschiede: Besonders stark vertreten sind die „Digitalen Innovatoren“ und „Adaptiven Übernehmer“ in der IT- bzw. Consul-ting-Branche, gefolgt von der Banken- bzw. Versi-cherungsbranche und dem Handel. Ein gegentei-liges Bild zeigt sich im Bereich des Transports und Verkehrs; hier ist die absolute Mehrheit „Defensiver Anwender“.
INNOVATION UND DIGITALER WANDEL – JA SCHON, ABER…Innovation und Digitalisierung sind im Bewusstsein der Unternehmer und in den Unternehmensabläu-fen zwar verankert, allerdings nur bis zu einem ge-wissen Grad. Die Mehrheit der Wirtschaftstreiben-den bringt Innovationen und Digitalisierung nach wie vor Skepsis entgegen und sieht diese eher als Notwendigkeit, denn als Chance an. Somit gibt es im wirtschaftlichen Digitalisierungsprozess weiterhin Luft nach oben.
14 Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
WILLKOMMEN IN DER ZEIT DER ÜBERGÄNGE!
Wie heißt es so schön: „Wer Gutes bewahren will, muss manches verändern.“ Das gilt besonders für den Digitalen Wandel, der nicht nur zahlreiche neue Geschäftsmodelle hervorbringt und unsere alten Systeme damit knallhart auf den Prüfstand stellt. Der Digitale Wandel ändert auch die Art und Weise wie wir (zusammen)arbeiten. Er hat größten Ein-fluss auf unser Privatleben. Die zahlreichen neuen Technologien bringen Legionen neuer Kooperations-möglichkeiten, von denen smarte Maschinen nur ein kleiner Ausschnitt sind.
ÖSTERREICHS UNTERNEHMER – VERANTWORTUNGSTRÄGER FÜR DIE ZUKUNFT.Österreichs Unternehmer sind der Leistungsmotor unseres Landes. Sie erfüllen die ihnen zugedachte Rolle in der Sozialen Marktwirtschaft. Sie schaffen die Grundlagen für eine erfolgreiche Wirtschaft und für Wachstum – auch in fordernden Zeiten.
Wie sehen nun die heimischen Leistungs- und Ver-antwortungsträger die Auswirkungen des Digitalen Wandels auf ihre Unternehmen, den heimischen Wirt-schaftsstandort und die EU? Wie innovationsfreudig sind sie? Und welche Herausforderungen sehen sie für ihre unternehmerische Zukunft sowie den heimi-schen Standort in Zeiten großer Veränderungen?
DER DIGITALE WANDEL IN DEN AUGEN DER ÖSTERREICHISCHEN UNTERNEHMERAntworten auf diese Fragen finden Sie auf den nächsten Seiten. Wir haben mittels einer demosko-pischen Untersuchung das Meinungsbild der Öster-
reichischen Unternehmer zu den Themen Innovation und Digitaler Wandel erhoben. Die Ergebnisse glie-dern sich in drei Teile:
Teil 1: Allgemeines Stimmungsbild und Grundstimmung (Seite 17)
Zukunftserwartungen in Bezug auf folgende Ebenen• das eigene Unternehmen• die eigene Branche• den Wirtschaftsstandort Österreich• den Wirtschaftsstandort EU
Teil 2: Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz (Seite 23)
Beurteilung • der Innovationsfreudigkeit• der Bedeutung von Innovation• der Auseinandersetzung und des Umgangs mit
Innovationen• des Ressourceneinsatzes für Innovationen
Teil 3: Der Digitale Wandel: Bedeutung und Umgang (Seite 45)
Einschätzung bezüglich • der Bedeutung des Digitalen Wandels• der Bedeutung von Schlüsseltechnologien• der Auswirkungen und des Nutzens des Digitalen Wandels• der Zukunftstauglichkeit der Lehrlingsprogramme
15
Methode Computergestützte telefonische Interviews (CATI)
Sample
n=905; repräsentativ für Unternehmer in ÖsterreichIm Detail verteilte sich das Sample wie folgt auf die sieben Sparten der Wirt-schaftskammer:• n=100, Bank und Versicherung • n=126, Gewerbe und Handwerk• n=169, Handel• n=130, Industrie• n=110, Information und Consulting• n=170, Tourismus und Freizeitwirtschaft• n=100, Transport und VerkehrDiese disproportionale Stichprobe wurde anschließend entsprechend der tatsächlichen Verteilung der Branchen gewichtet, um ein repräsentatives Abbild der Unternehmen in Österreich zu erhalten.
Schwankungsbreite Die maximale Schwankungsbreite für diese Gruppe beträgt +/- 3,3 Prozent-punkte bei einem Signifikanzniveau von 95,45 Prozent.
Feldzeit Die Interviews wurden von 09. bis 29. September 2015 durchgeführt.
Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
Auf welchen der folgenden Bereiche und Ebenen wird sich Ihrer Meinung nach die wirtschaftliche Lage in den kommenden drei Jahren verbessern, verschlech-tern oder gleich bleiben?
AUSBLICK MITTELFRISTIGE PERSPEKTIVE auf unterschiedlichen Ebenen
7% unentschieden
18 Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
gleich bleiben
gleich bleibenverbessern
verbessern
Wirtschafts-standort
EU
verschlechtern
verschlechtern
Wirtschaftsstandort Österreich
2% unentschieden
33% 39%
46%
42%
18%
12%
19
verschlechtern
gleich bleiben
verbessern
verbessern
Ihre Branche Ihr Unternehmen
unentschieden: 2,0% unentschieden: 1,0%
gleich bleiben
36%
16%
47%43%
37%
19%
verschlechtern
20 Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
AUSBLICK MITTELFRISTIGE PERSPEKTIVE auf unterschiedlichen Ebenen
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
Unternehmen
verbessern
45 1239
3337
1138
4637
1735
4042
1835
4138
1126
4141
2141
4537
154140
42
2024
18
3317
1212
422324
12
3217
138
4929
2416
2914
12
2714
1214
18
verschlechtern
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Angaben in %
21
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Unternehmen
verbessern
36 1637
4239
1637
4040
1736
4536
1335
3936
1937
4441
1840
4440
13
17
11
9
19
31
36
39
24
41
39
42
40
37
44
38
40
37
36
40
1918
12
3819
2112
3117
1311
4522
1914
291718
11
3117
11
43
34
46
46
31
21
19
18
23
17
21
19
16
19
18
14
12
10
14
11
17
verschlechtern
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Unternehmen
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Branche
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftsstandort Österreich
Angaben in %
22 Allgemeines Stimmungsbild / Grundstimmung
ZUSAMMENFASSUNG ALLGEMEINES STIMMUNGSBILD UND GRUNDSTIMMUNGDer Blick der Wirtschaftstreibenden auf die kom-menden drei Jahre spiegelt verschiedene Erwar-tungshaltungen wider: Die Unternehmer gehen im Hinblick auf ihren eigenen Betrieb vorrangig von einer weiteren Fortsetzung des aktuellen Status Quo bzw. einem wirtschaftlichen Aufschwung aus. In Bezug auf die Branche, den Wirtschaftsstandort Österreich und den Wirtschaftsstandort EU zeigt sich eine deutlich pessimistischere Zukunftserwar-tung. Vor allem in Sachen Wirtschaftslage der EU rechnet die relative Mehrheit mit einer künftigen Verschlechterung.
SPIEGLEIN, SPIEGLEIN AN DER WAND…Eine Analyse der einzelnen soziodemografischen Untergruppen zeigt klar: Jüngere Unternehmer zeichnen sich durch überdurchschnittlich hohen Optimismus aus. Besonders groß ist die Zuversicht was die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens betrifft. Ein ähnliches Bild erhält man von Nicht-Eigentümer-Geführten-Betrieben („GF-Betrieben“), größeren sowie jüngeren Unter-nehmen.
Es zeigen sich auch Branchenunterschiede: Im Be-reich der Banken und Versicherungen, im Handel und in der Informationstechnologie bzw. im Consulting ist der Glaube an einen Aufschwung in den unter-schiedlichen Ebenen außergewöhnlich stark ausge-prägt. Im Gewerbe und Handwerk herrscht hingegen überdurchschnittlich stark die Befürchtung einer negativen Entwicklung für den europäischen Wirt-schaftsstandort vor. In der Sparte Transport und Verkehr besteht Angst vor einer Verschlechterung in der eigenen Branche.
Einen besonders pessimistischen Blick in die Zu-kunft haben Unternehmen im Tourismus bzw. der Freizeitwirtschaft. Die Befürchtung einer Ver-schlechterung sowohl in Bezug auf die EU als auch im Hinblick auf die eigene Branche und das eigene Unternehmen ist in dieser Sparte überdurchschnitt-lich stark ausgeprägt.
24 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Wie wichtig ist es für Ihren wirtschaftlichen Erfolg, neuartige Produkte, neue Pro-zesse, neue Vertriebskanäle usw. anzudenken und einzuführen? Ist das sehr wich-tig, einigermaßen wichtig, nicht besonders wichtig oder überhaupt nicht wichtig?
BEDEUTUNG VON INNOVATION für den wirtschaftlichen Erfolg
unentschieden, weiß nichtüberhaupt nicht wichtig
nicht besonders wichtig
einigermaßen wichtig
sehr wichtig
32%
8% 1%
13%
46%
25
Sparten im Detail
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
47
43
54
40
53
42
48
34
40
27
33
27
35
26
14
8
13
17
11
11
20
4
9
5
8
7
13
6
1
1
2
2
2sehr wichtig
einigermaßen wichtig
nicht besonders wichtig
überhaupt nicht wichtig
unentschieden, weiß nicht
sehr wichtig unentschieden, weiß nicht
Angaben in %
26 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
32
31
33
31
33
31
34
23
34
31
33
46
46
49
44
43
51
42
66
46
46
46
13
14
13
12
15
10
14
6
12
13
10
8
7
5
10
9
7
9
4
6
9
11
1
1
1
2
1
1
1
1
2
1
1
sehr wichtig
einigermaßen wichtig
nicht besonders wichtig
überhaupt nicht wichtig
unentschieden, weiß nicht
sehr wichtig unentschieden, weiß nicht
27
Halten Sie den Wirtschaftsstandort Österreich alles in allem für innovationsfreudiger oder für weniger innovationsfreudig als die meisten anderen Industrieländer der Welt?
EINSCHÄTZUNG DER INNOVATIONSFREUDIGKEIT am Wirtschaftsstandort
keine Angabe: 4%
32%
41%
23%
alles in allem innovationsfreudiger alles in allem weniger innovationsfreudig weder noch, gleich innovationsfreudig
4%
28 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
29
37
54
35
28
36
28
53
37
27
37
42
35
46
15
24
13
24
27
25
23
3
2
5
5
3
3
3
alles in allem innovationsfreudiger
alles in allem weniger innovationsfreudig
weder noch, gleich innovationsfreudig
keine Angabe
Sparten im Detail
alles in allem innovationsfreudiger keine Angabe
Angaben in %
29
alles in allem innovationsfreudiger
alles in allem weniger innovationsfreudig
weder noch, gleich innovationsfreudig
keine Angabe
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
41
42
36
45
39
44
41
42
41
42
40
32
33
37
28
33
30
31
35
30
33
28
23
21
23
23
24
21
24
20
25
22
28
4
4
4
4
3
4
4
3
5
3
4
alles in allem innovationsfreudiger keine Angabe
30 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Halten Sie Ihre Branche alles in allem für innovationsfreudiger oder für weniger innovati-onsfreudig als die meisten anderen Industrieländer der Welt?
EINSCHÄTZUNG DER INNOVATIONSFREUDIGKEIT in der Branche
keine Angabealles in allem innovationsfreudiger alles in allem weniger innovationsfreudig weder noch, gleich innovationsfreudig
40%
33%
24%
3%
31
3%
Sparten im Detail
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
41
47
34
38
55
38
28
38
25
39
33
25
32
42
21
28
24
22
18
26
25
1
2
6
1
4
5
alles in allem innovationsfreudiger
alles in allem weniger innovationsfreudig
weder noch, gleich innovationsfreudig
keine Angabe
alles in allem innovationsfreudiger keine Angabe
Angaben in %
32 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
alles in allem innovationsfreudiger
alles in allem weniger innovationsfreudig
weder noch, gleich innovationsfreudig
keine Angabe
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
33
33
30
35
35
30
32
38
31
34
35
40
41
43
37
38
42
40
35
41
39
35
24
23
24
25
25
24
24
26
26
24
26
3
3
3
3
2
4
3
2
2
3
4
alles in allem innovationsfreudiger keine Angabe
33
EINSCHÄTZUNG DER INNOVATIONSFREUDIGKEITStandort vs. Branche
keine Angabealles in allem innovationsfreudiger alles in allem weniger innovationsfreudig weder noch, gleich innovationsfreudig
40%
32% 33%
41%
24%
3%
23%
4%
Branche
Wirtschaftsstandort Österreich
34 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
1sehr intensiv
7überhaupt nicht
65432
Wie intensiv beschäftigen Sie sich eigentlich mit dem Thema Innovationen im eigenen Unternehmen? Bitte verwenden Sie dazu eine Skala von 1 bis 7. 1 würde ‚sehr intensive Beschäftigung mit Innovation‘ bedeuten, 7 ‚eher überhaupt nicht‘.
AUSEINANDERSETZUNG MIT INNOVATION im Unternehmen
19% 17%27%
16% 9% 5% 7%
35
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
13 22 29 19 10 2 4
17 11 32 13 13 4 9
25 18 22 14 8 6 7
14 15 32 19 12 5 3
25 22 27 12 7 3 5
19 16 24 19 8 5 8
7 16 26 24 11 7 8
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt nicht
sehr intensiv überhaupt nicht
Angaben in %
Sparten im Detail
36 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
17
18
17
17
15
20
15
24
20
15
14
19
20
20
19
19
19
18
25
21
18
17
27
27
28
26
28
24
27
24
24
27
25
16
15
14
18
17
16
17
13
13
17
20
9 5 7
8 5 7
9 6 8
10 4 6
9 4 7
8 6 6
10 5 7
7 2 5
8 4 8
10 5 6
11 6 6
sehr intensiv überhaupt nicht
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt nicht
37
Wie sehr treffen die folgenden Aussagen rund um die Innovation in Ihrem Betrieb zu? Bitte verwenden Sie dazu eine Skala von 1 bis 7. 1 würde voll und ganz auf Ihren Betrieb zutreffen, 7 eher überhaupt nicht.
UMGANG MIT INNOVATION im Unternehmen
Wir setzen in unserer Geschäftstätigkeit auf die bisherigen, gut bewährten
Erfahrungen und Maßnahmen
Wir beobachten aktuelle Entwicklungen und Innovatio-
nen in der eigenen Branche sehr aktiv und binden diese rasch in
unseren Betrieb ein
Eigentlich verfolgen wir Innovationen in unserem
Betrieb kaum, wir richten uns nach den Rahmenbedingungen
am Markt
Mit der Umsetzung von Innovationen warten wir, bis
sich dieser am Makt bewährt haben
Innovation hat bei uns den höchsten Stellenwert, wir binden aktiv interne und
externe Berater ein
39
27
13 129
27 25
12 14 12
1923
1820
16
812
16 1814
35
11 9 101 3
108 92
1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7
5
2018
29
2,20 2,70 4,12 3,96 4,48
Angaben in %
38 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Wir setzen in unserer Geschäftstätigkeit auf die bisherigen, gut be-währten Erfahrungen und Maßnahmen
Wir beobachten aktuelle Entwicklungen und Innovati-onen in der eigenen Branche sehr aktiv und binden diese rasch in unseren Betrieb ein
Eigentlich verfolgen wir Innovationen in unserem Betrieb kaum, wir richten uns nach den Rahmen-bedingungen am Markt
Mit der Umsetzung von Innovationen warten wir, bis sich dieser am Makt bewährt haben
Innovation hat bei uns den höchsten Stellen-wert, wir binden aktiv interne und externe Berater ein
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
39 1131 8 11
8
11
8
5
8
12
14
12
12
9
11
12
11
14
17
8
12
12
23
34
26
28
22
24
44
41
38
37
38
29
Angaben in %
Sparten im Detail
39
Wir setzen in unserer Geschäftstätigkeit auf die bisherigen, gut be-währten Erfahrungen und Maßnahmen
Wir beobachten aktuelle Entwicklungen und Innovati-onen in der eigenen Branche sehr aktiv und binden diese rasch in unseren Betrieb ein
Eigentlich verfolgen wir Innovationen in unserem Betrieb kaum, wir richten uns nach den Rahmen-bedingungen am Markt
Mit der Umsetzung von Innovationen warten wir, bis sich dieser am Makt bewährt haben
Innovation hat bei uns den höchsten Stellen-wert, wir binden aktiv interne und externe Berater ein
Insgesamt
Familienunternehmen
GF-Betriebe
39 1327 12 9
8
10
12
11
14
11
27
29
41
36
Angaben in %
40 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Wie intensiv stellen Sie Ressourcen wie finanzielle Mittel, Mitarbeiter usw. für klassische Innovationsprozesse zur Ver-fügung? Bitte verwenden Sie dazu eine Skala von 1 bis 7. 1 würde eine ‚sehr intensive Bereitstellung von Mitteln und Mitarbeitern‘ bedeuten, 7 ‚überhaupt keine Bereitstellung‘.
RESSOURCEN-EINSATZ FÜR INNOVATION im Unternehmen
26%20%
10% 8%
16%
2%
11%6%
keine Angabe7
überhaupt keine1
sehr intensiv2 3 4 5 6
41
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
5 14 25 20 12 7 15
3 9 25 25 10 10 14
9 17 22 17 11 8 15
4 8 29 22 12 11 12
12 11 26 22 10 8 10
6 9 27 18 9 6 22
6 12 26 19 7 10 18
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt keine
sehr intensiv überhaupt nicht
Angaben in %
Sparten im Detail
42 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
11
12
12
11
11
12
10
16
12
11
9
6
6
8
8
6
7
6
9
6
7
8
26
26
25
26
25
26
24
35
30
24
25
20
21
17
21
20
18
20
19
17
21
16
10 8 16
10 9 14
10 9 15
10 8 17
11 9 15
9 8 17
11 9 18
8 5 7
10 8 17
11 8 16
11 7 21
sehr intensiv überhaupt nicht
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt nicht
43
BESCHÄFTIGUNGSINTENSITÄT UND RESSOURCENEINSATZ mit Innovationen - Übersicht
Insgesamt
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
5,0
Intensität der Beschäftigung Ressourcen-Einsatz
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
3,21%
3,13%
3,40%
3,07%
3,26%
2,82%
3,29%
3,70%
4,07%
4,03%
4,21%
3,88%
4,13%
3,72%
4,28%
4,13%
44 Innovationsfreudigkeit und Ressourceneinsatz
ZUSAMMENFASSUNG INNOVATIONSFREUDIGKEIT Innovation wird für den Unternehmenserfolg grund-sätzlich als bedeutsam angesehen: Knapp jeder zweite Wirtschaftstreibende (46%) erachtet es als sehr wichtig und ein weiteres Drittel (32%) als ei-nigermaßen wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Betriebs, neuartige Produkte, Prozesse und Vertriebskanäle anzudenken und einzuführen. Ein Fünftel der Befragten (21%) ist jedoch gegentei-liger Ansicht.
Besonders hohen Stellenwert nehmen Neuerungen bei größeren Firmen mit mehr als 10 Mitarbeitern, im Handel sowie im IT-Bereich ein.
Bei der Einschätzung der Innovationsfreudigkeit wird klar zwischen dem Wirtschaftsstandort Ös-terreich und der eigenen Branche unterschieden. Die Innovationsfreudigkeit am Wirtschaftsstandort Österreich wird im Vergleich zu anderen Industrie-ländern geringer eingeschätzt. Bei der Frage nach der eigenen Branche im Vergleich zu anderen öster-reichischen Branchen zeigt sich jedoch genau das gegenteilige Bild.
Insbesondere im IT-Bereich, aber auch in der Sparte Gewerbe und Handwerk, schätzen sich die Unter-nehmen als überdurchschnittlich innovationsfreu-dig ein.
INNOVATION: MEISTENS NICHT DIE HÖCHSTE PRIORITÄTInnovation scheint in den Unternehmen bereits eine Rolle zu spielen, jedoch in begrenztem Ausmaß. Auf
einer Skala von 1 bis 7 wird ein Durchschnittswert von 3,21 vergeben. Es besteht also ein gewisses In-teresse und Neugier für Innovationen seitens der Unternehmer, allerdings noch mit Luft nach oben. Vergleichsweise intensiv haben sich bereits der Handel sowie IT- bzw. Consulting-Firmen mit dem Thema Innovation auseinandergesetzt.
Dementsprechend zeichnet sich auch im Umgang mit Innovationen eine Kombination aus Tradition und Innovation ab. Am stärksten stimmen die Un-ternehmer der Aussage zu, in der Geschäftstätigkeit auf die bisherigen, alt-bewährten Methoden zu-rückzugreifen. Es wird aber ebenfalls festgestellt, dass aktuelle Entwicklungen und Innovationen in der eigenen Branche sehr aktiv mitverfolgt und in die Unternehmensabläufe eingebunden werden. Dennoch wird auch: Bei kaum einem Unternehmer nimmt Innovation den höchsten Stellenwert ein.
RESSOURCENEINSATZ IN MASSENEs werden zwar Ressourcen, wie Mitarbeiter oder finanzielle Mittel, für Innovationsförderung zur Ver-fügung gestellt, jedoch scheint sich der Einsatz in Grenzen zu halten. Tendenziell stellen Unternehmen jener beiden Branchen, die sich bislang am ver-gleichsweise intensivsten mit dem Thema Innovati-on auseinandergesetzt haben (Handel und IT), auch überdurchschnittlich viele Ressourcen für Innovati-onsprozesse zur Verfügung.
46 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Wie wichtig ist es eigentlich für ein Unternehmen, sich mit dem Digitalen Wandel intensiv auseinanderzusetzen? Würden Sie sagen sehr wichtig, einigermaßen wichtig, eher nicht wichtig oder überhaupt nicht wichtig?
BEDEUTUNG DER AUSEINANDERSETZUNG mit dem Digitalen Wandel
51%
37%
7% 3% 1%sehr wichtig einigermaßen
wichtigeher nicht
wichtigüberhaupt nicht
wichtigweiß nicht
47
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
69
33
60
43
65
52
38
27
54
28
44
31
35
46
1
9
7
8
3
9
12
3
3
5
4
3 2
3 1
2
1
2
1sehr wichtig
einigermaßen wichtig
nicht besonders wichtig
überhaupt nicht wichtig
unentschieden, weiß nicht
sehr wichtig unentschieden, weiß nicht
Angaben in %
Sparten im Detail
48 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
37
37
38
37
38
35
38
34
37
37
38
51
52
50
51
47
56
50
57
51
51
49
7
7
8
7
9
5
7
7
9
7
8
3
4
2
4
4
2
4
2
2
4
2
1
1
1
1
1
2
2
1
1
3
sehr wichtig
einigermaßen wichtig
nicht besonders wichtig
überhaupt nicht wichtig
unentschieden, weiß nicht
sehr wichtig unentschieden, weiß nicht
49
positiv negativ neutral unentschieden
12,5% 37,8%
Wirtschaftsstandort EU
Wirtschaftsstandort Österreich
Auf welchen der folgenden Bereiche und Ebenen wird sich Ihrer Meinung nach der Digitale Wandel eher positiv, eher negativ oder neutral auswirken?
AUSWIRKUNGEN DES DIGITALEN WANDELS
45,3%
47 14 346
4391245
Unternehmen5
401145
Branche5
381344
Angaben in %
50 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Wirtschaftsstandort EU Wirtschaftsstandort Österreich Unternehmen Branche
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
60
39
50
40
49
60
45
48
38
46
56 56
44
58
46
35
37
74
39
39
37
52
43
38
33
69
42
38
Angaben in %
Sparten im Detail
51Wirtschaftsstandort EU Wirtschaftsstandort Österreich Unternehmen Branche
47
47
49
41
49
45
43
49
43
46
47 44
45
45
50
45
56
47
47
47
42
42
50
43
56
49
43
45
42
43
47
43
55
45
45
45
42
40
48
42
54
45
43
44
Angaben in %
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
52 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Welchen der folgenden Aussagen würden Sie voll und ganz, einigermaßen, eher nicht oder überhaupt nicht in Bezug auf den Standort Österreich zustimmen?
AUSSAGEN RUND UM DEN DIGITALEN WANDEL
60%voll und ganz
17%voll und ganz
38%voll und ganz
14%voll und ganz
26%einigermaßen
37%einigermaßen
38%einigermaßen
30%einigermaßen
8%eher nicht
24%eher nicht
13%eher nicht
28%eher nicht
5%überhaupt nicht
17%überhaupt nicht
7%überhaupt nicht
23%überhaupt nicht
2%unentschieden
5%unentschieden
4%unentschieden
4%unentschieden
Der Digitale Wandel ver-schärft den Wettbewerb
Der Digitale Wandel wird
derzeit von den Unternehmen nicht so ernst
genommen
Der Digitale Wandel ist eine große Chance für die öster-reichischen
Unternehmer
Der Digitale Wandel wird derzeit über-
schätzt
53
Der Digitale Wandel verschärft den Wettbewerb
Der Digitale Wandel ist eine große Chance für die österreichi-schen Unternehmer
Der Digitale Wandel wird derzeit von den Unternehmen nicht so ernst genommen
Der Digitale Wandel wird derzeit überschätzt
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
66
63
66
11
22
50
23
46
11
13
17 7
52
52
58
58
15
24
13
19
29
48
38
33
20
13
14
23
Angaben in %
Sparten im Detail
54 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Der Digitale Wandel verschärft den Wettbewerb
Der Digitale Wandel ist eine große Chance für die österreichi-schen Unternehmer
Der Digitale Wandel wird derzeit von den Unternehmen nicht so ernst genommen
Der Digitale Wandel wird derzeit überschätzt
Insgesamt
Familienunternehmen
GF-Betriebe
60
62
56
16
18
38
36
40
16
11
17 14
Angaben in %
55
Stellen Ihrer Meinung nach der Digitale Wandel und die dadurch verursachten Veränderungen eher eine Chance oder eher ein Risiko dar?
DIGITALER WANDEL:Chance oder Risiko?
36%43%
19%
1%
eher Chance
eher Risiko
weder noch
keine Angabe
56 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
41
32
36
29
60
38
23
21
25
23
23
13
12
16
38
42
40
45
27
48
57
1
1
2
2
4
eher Chance
eher Risiko
weder noch
keine Angabe
eher Chance keine Angabe
Angaben in %
Sparten im Detail
57
eher Chance
eher Risiko
weder noch
Keine Angabe
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
19
19
21
18
21
17
19
19
16
21
19
36
37
36
37
33
42
34
47
38
36
36
43
43
42
43
45
40
45
34
45
42
42
1
1
1
2
1
2
2
1
1
3
eher Chance keine Angabe
58 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Sie haben gerade gesagt, dass es durch den Digitalen Wandel eher mehr Chancen gibt. Bitte geben Sie an, warum?
bessere Marktchancen
neue Möglichkeiten
neue Geschäftsfelder
Arbeitserleichterung
ZukunftstrendWettbewerbsfähigkeit Kostenersparnis
bessere Vernetzungeffizientes Arbeiten
internationale Präsenz
Zeitersparnis
TransparenzPräsenz
wichtig
schnellere Information
Erweiterung der Absatzmärkte
Flexibilität
Werbemöglichkeiten
bessere Auftragslage
GRÜNDE FÜR CHANCEN durch Digitalen Wandel
Chance
59
GRÜNDE FÜR CHANCEN durch Digitalen Wandel
man spricht mehr Kunden an, bessere Marktchancen/Auftragslage 18
3bessere/kostengünstigere Werbemöglichkeiten
1anderes
14es ergeben sich neue Möglichkeiten/Geschäftsfelder
2kostensparend, kostengünstiger
5weiß nicht, keine Angabe
4bessere Vertretung am Markt, mehr Präsenz
4transparenter, übersichtlicher
4steigert die Wettbewerbsfähigkeit
4mehr Flexibilität
5Zeitersparnis, allgemein geht alles schneller
7ist Voraussetzung für die Zukunft, Zukunftstrend
8globale/internationale Präsenz, Erweiterung der Absatzmärkte
8Arbeitserleichterung, Arbeitsprozesse werden vereinfacht
9schnellere/bessere Informationen (für Kunden)
10effizientes/schnelles Arbeiten, Arbeitsprozesse werden beschleunigt
11ist wichtig/unumgänglich allgemein
13schneller/einfacher Kontakt zu Kunden/Lieferanten, bessere Vernetzung
Angaben in %
60 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Sie haben gerade gesagt, dass es durch den Digitalen Wandel eher mehr Risiken gibt. Bitte geben Sie an, warum?
Konkurrenz
schlechterer Kundenkontakt
mehr Mitbewerber
Internetverkauf
zu strenge gesetzliche Auflagen
keine (Fach-)Beratung weniger Arbeitsplätze
zu transparent
Onlinehandel
zeit- und kostenintensiv
DatensicherheitPreisdumping
Preisverfall
hoher Aufwand
Cyberkriminalität
Schlechterstellung
GRÜNDE FÜR RISIKEN durch Digitalen Wandel
Risiko
61
GRÜNDE FÜR RISIKEN durch Digitalen Wandel
6keine (Fach-)Beratung
2anderes
2zu strenge gesetzliche Auflagen/Richtlinien
7weiß nicht, keine Angabe
Onlinehandel, Internetverkauf
hoher Aufwand, zeit- und Kostenintensiv
10
10
9
Preisverfall, Preisdumping
schwierig, für KMUs mithalten zu können
zu transparent
Datensicherheit, Cyberkriminalität 8
persönlicher Kontakt/Betreuung zu Kunden geht verloren
mehr Konkurrenz/Mitbewerber
weniger Arbeitsplätze, Arbeitsplätze gehen verloren 8
14
13
12
19
Angaben in %
62 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Welche der folgenden Technologien spielen eine große Rolle? (Mehrfachnennung möglich)
BEDEUTUNG VON SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN für das Unternehmen
15%Cloud
Computing
37%Social Media
7%Croud
Sourcing17%
Big Data36%
Digitale Dienste
10%Industrie 4.0
45%Online Marketing
9%3D Drucker
27%E-Commerce
31%Internet der Dinge
60%Mobiles Internet
12%Share Economy
63
Mobiles Internet
Online Marketing
Social Media
Digitale Dienste
Internet der Dinge
Share Economy
Big Data 3D DruckerE-Commerce Industrie 4.0Cloud Computing
Croud Sourcing
32
66
30
34
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
80 59
48
37
28
62
54
51
37
40
24
24
46
49
58
61
33
27
53
33
41
25
25
42
26
79
64
38
32
20
20
52
24
35
23
10
8
37
11
30
16
10
12
42
10 10
12
24
3
17
15
7
7
26
9
12
10
3
10
6
15
22
4
3
6
19
3025 2250 20 10 11 87 4 9
5
16
8
Angaben in %
Sparten im Detail
64 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Mobiles Internet
Online Marketing
Social Media
Digitale Dienste
Internet der Dinge
Share Economy
Big Data 3D DruckerE-Commerce Industrie 4.0Cloud Computing
Croud Sourcing
Insgesamt
Familienunternehmen
GF-Betriebe
60 45
49
4357
37
42
33
63
36
39
34
31
32
31
27
33
24
17
23
13
15
20
13
12
16
9
10
12
10
9
9
10 7
7
9
Angaben in %
65
Wie wichtig ist es für Ihren wirtschaftlichen Erfolg, den Digitalen Wandel usw. anzudenken und umzusetzen? Bitte verwenden Sie dazu eine Skala von 1 bis 7. 1 würde ‚sehr wichtig‘ bedeuten, 7 ‚eher überhaupt nicht‘.
BEDEUTUNG DES DIGITALEN WANDELS für den wirtschaftlichen Erfolg
25%
19%21%
15%
8%
4%7%
7eher überhaupt nicht
1sehr wichtig
2 3 4 5 6
66 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
34 25 22 11 7 1
17 21 19 19 10 9 4
32 20 18 13 5 2 9
12 18 28 19 10 5 7
49 17 16 11 2 3 1
23 19 22 12 11 4 10
20 15 20 19 8 7 11
1 – sehr wichtig
2
3
4
5
6
7 – eher überhaupt nicht
sehr wichtig eher überhaupt nicht
Angaben in %
Sparten im Detail
67
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
19
20
18
20
17
22
17
30
22
18
17
25
26
28
23
24
27
25
27
26
25
22
21
21
22
20
20
23
20
26
22
21
21
15
14
16
14
15
13
16
7
15
15
15
8 4 7
7 5 7
8 2 6
8 5 9
9 6 9
7 2 5
9 5 8
4 2 3
5 3 6
9 5 8
11 3 9
sehr wichtig eher überhaupt nicht
1 – sehr wichtig
2
3
4
5
6
7 – eher überhaupt nicht
68 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Wie intensiv beschäftigen Sie sich eigentlich mit dem Thema Digitaler Wandel im eigenen Unternehmen? Bitte verwenden Sie dazu eine Skala von 1 bis 7. 1 würde ‚sehr intensiv‘ bedeuten, 7 ‚eher überhaupt nicht‘.
AUSEINANDERSETZUNG MIT DIGITALEM WANDEL im Unternehmen
1 2 3 4 5 6 7
15%
16%
17%
11%
9%
7%
24%
69
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
22 27 24 13 9 2 2
9 9 21 25 16 10 10
18 16 27 12 10 7 9
9 19 24 21 12 5 10
34 16 25 15 5 1 2
14 18 21 18 11 8 9
10 10 33 18 10 7 12
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt keine
sehr intensiv überhaupt keine
Angaben in %
Sparten im Detail
70 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
16
16
17
16
15
18
16
17
17
16
16
15
18
16
15
14
17
14
21
17
15
10
24
25
25
24
22
27
23
30
26
24
22
17
16
17
18
19
16
19
11
19
17
21
11 7 9
11 6 7
12 6 6
10 7 11
12 8 10
10 5 8
11 8 9
11 3 6
9 7 6
12 7 10
11 8 12
sehr intensiv eher überhaupt nicht
1 – sehr wichtig
2
3
4
5
6
7 – eher überhaupt nicht
71
BEDEUTUNG UND BESCHÄFTIGUNGSINTENSITÄT mit dem Digitalen Wandel – Übersicht
Insgesamt
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
2,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
3,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
4,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
6,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
3,04%
2,36%
3,27%
2,85%
3,41%
2,10%
3,19%
3,45%
3,49%
2,74%
4,00%
3,38%
3,62%
2,52%
3,59%
3,77%
Intensität der Beschäftigung Bedeutung
72 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Wie groß ist Ihrer Meinung nach der Nutzen einer Digitalisierung in folgenden unterschiedlichen Aspekten Ihres Unternehmens? Bitte nennen Sie mir eine Note von 1 bis 5, wobei 1 ‚sehr großer Nutzen‘ und 5 ‚überhaupt kein Nutzen‘ bedeutet.
NUTZEN DER DIGITALISIERUNG für unterschiedliche Unternehmensbereiche
Besseres Markt- und Kundenverständnis
Verbess. im Service d. O
nline Wartung
Flexib
ilisier
ung
d. A
rbeit
szeit
d. h
ome
offic
e
Inte
rnat
iona
lität
Innovative Ideen und Lösungen Her
stel
lung
v. in
divi
d. P
rod.
u. D
iens
tleist
ung
Neue Vertriebsw
ege und Absatzform
en
Effizie
ntere
Nut
zung
v. R
ohsto
ffen u
nd En
ergie
Vers
chla
nkun
g de
r Ver
wal
tung
Outsourcin
g von Verwaltungsagenden
26%
24%
24%
22%
22%22
%
19%
19%
17%
13%
30%
33%Effiz. Zusammenarbeit mit Partnern und Zulief.
Neue Märkte und neue Kundensegmente
Gezieltere Marketing- und Vertriebstätigk.
9%
Automati
sierun
g u. S
teueru
ng d.
Prod
uktio
n12%
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
73
9%
18
29
12
22
Effiziente Zusammen-
arbeit
Neue Märk-te/Kunden-segmente
Gezielt. Market.-/Vertriebs-tätigkeit
Bess. Markt- u. Kunden-
verst.
Innovative Ideen und Lösungen
Verschlan-kung der
Verwaltung
Neue Ver-triebswege/
Absatz-formen
Flexibili-sierung d.
Arbeitszeit
Automat./Steuerung d.
Produkt.
Verbes-serung im
Service
Herst. indi-vid. Prod./
Dienstleist.
Internatio-nalität
Effiz. Nutzung v. Rohst./Energie
Outsourcing v. Verwal-tungsag.
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
35 39
37
18
23
40
29
29
41
31
13
18
38
28
41
36
29
18
27
26
27
21
22
35
21
51
28
33
31
10
16
38
15
32
31
15
17
32
16
21
28
9
17
33
24 15
16
30
15
31
27
14
14
21
21
21
21
26 13
17 18
10 10
13 10
34 20
15 7
13 5
18 10
11 15
2324 1525 14 13 14 69 16 78 9
10 7
7 18
14 11
Angaben in %
Sparten im Detail
74 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Effiziente Zusammen-
arbeit
Neue Märk-te/Kunden-segmente
Gezielt. Market.-/Vertriebs-tätigkeit
Bess. Markt- u. Kunden-
verst.
Innovative Ideen und Lösungen
Verschlan-kung der
Verwaltung
Neue Ver-triebswege/
Absatz-formen
Flexibili-sierung d.
Arbeitszeit
Automat./Steuerung d.
Produkt.
Verbes-serung im
Service
Herst. indi-vid. Prod./
Dienstleist.
Internatio-nalität
Effiz. Nutzung v. Rohst./Energie
Outsourcing v. Verwal-tungsag.
Insgesamt
Familien-unternehmen
GF-Betriebe
33 30
33
2831
26
27
25
38
24
29
21
24
28
21
22
25
19
22
25
20
22
25
20
19
23
16
19
21
17
17 12
19 11
15 1314 9
13 9
11 10
Angaben in %
75
Wie sehr bereiten die aktuellen Lehrlingsprogramme auf die ‚Digitale Zukunft‘ vor? Bitte verwenden Sie für die Bewertung wiederum eine Skala von 1 bis 7. 1 würde eine ‚sehr starke Vorbereitung‘ bedeuten, 7 ‚überhaupt keine‘.
ZUKUNFSTFÄHIGKEIT unserer Lehrlingsprogramme?
40%
5%5%7%
9% 8%14%
13%
1 24 5 6 7 weiß nicht, keine Angabe
3
76 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
Bank und Versicherung
Gewerbe und Handwerk
Handel
Industrie
Information und Consulting
Tourismus und Freizeitwirtschaft
Transport und Verkehr
2 14 10 11 5 3 16
4 8 18 10 10 10 7
7 7 8 6 8 4 15
6 6 24 12 8 3 7
5 4 10 9 10 5 16
4 7 14 8 7 4 15
4 4 18 6 3 4 24
1 – sehr intensiv
2
3
4
5
6
7 – überhaupt keine
sehr intensiv überhaupt keine
Angaben in %
Sparten im Detail
77
Insgesamt
Männer
Frauen
16-45 Jahre
46+ Jahre
Familienunternehmen
GF-Betriebe
bis 9 Mitarbeiter
10+ Mitarbeiter
Unternehmen unter 10 Jahre
Unternehmen über 10 Jahre
Angaben in %
7
7
6
8
5
10
6
11
7
7
7
5
5
5
5
6
4
5
7
6
5
5
14
15
17
13
16
12
14
15
17
13
12
9
10
7
10
8
9
8
12
6
10
5
8 5 13
7 5 13
10 7 12
7 3 14
8 4 15
8 5 11
8 4 14
8 8 8
8 5 11
8 4 14
10 4 14
sehr stark überhaupt keine
1 – sehr stark
2
3
4
5
6
7 – überhaupt keine
78 Digitaler Wandel: Bedeutung und Umgang
ZUSAMMENFASSUNG DIGITALER WANDEL: BEDEUTUNG UND UMGANGDie relative Mehrheit der Unternehmer erhofft sich positive Auswirkungen durch den Digitalen Wandel, sowohl für das eigene Unternehmen und die Bran-che als auch für den Wirtschaftsstandort Österreich und die EU. Dabei haben Banken und Versicherun-gen, IT- bzw. Consulting-Firmen sowie größere Be-triebe überdurchschnittlich hohe Erwartungen an den Digitalen Wandel.
Ausschließlich negative Konsequenzen werden nur von Minderheiten vermutet. Allerdings geben sich zwischen einem Drittel und zwei Fünftel der Be-fragten eher neutral. Sie gehen davon aus, dass der Digitale Wandel sowohl positive als auch negative Aspekte mit sich bringen wird.
CHANCE ODER RISIKO? ODER WEDER NOCH?Auf Branchenebene wird der Digitale Wandel von der relativen Mehrheit weder als Chance noch als Risiko wahrgenommen. Vergleicht man jedoch die Gegenpole, so schätzen 36 Prozent der Unterneh-men den Digitalen Wandel als Chance und 19 Pro-zent als Risiko ein. Besonders in der IT- und Consul-ting-Branche wird dieser als Chance angesehen. Ebenso begegnen GF-Betriebe und Unternehmen mit mindestens 10 Mitarbeitern dem Digitalen Wan-del vergleichsweise positiv.
Chancen dieser digitalen Entwicklung werden vor-rangig in der besseren Erreichbarkeit eines größe-ren Kundenkreises, einer vereinfachten Kommu-nikation mit Lieferanten sowie in dem Entstehen
neuer Möglichkeiten und Geschäftsfelder gesehen. Darüber hinaus werden dem Digitalen Wandel Ar-beitserleichterungen und eine Effizienzsteigerung zugeschrieben. Es besteht der Eindruck, dass die Digitalisierung in Unternehmen unumgänglich und der Trend für die Zukunft schlechthin ist. Industrie 4.0 oder der 3D Druck werden von den Österreichi-schen Unternehmen als eher überschätzt einge-stuft.
HERAUSFORDERUNG FÜR KMUSIm Gegensatz dazu begründen Unternehmer, die in der digitalen Revolution vor allem Risiken erken-nen, dies durch einen erhöhten Wettbewerb und Preisdumping, was vor allem Herausforderungen für KMUs mit sich bringt. Weiters wird zu geringer persönlicher Kontakt mit zu hoher Transparenz der Daten bzw. zu geringer Datensicherheit als riskant eingestuft. Die Digitalisierung wird in dieser Gruppe als zeit- und kostenaufwändig angesehen.
WETTBEWERB BELEBT DAS GESCHÄFTUnter den Befragten herrscht relative Einigkeit im Hinblick auf einen Aspekt: Der Digitale Wandel ver-schärft den Wettbewerb. Erst auf den zweiten Blick wird der Digitale Wandel als große Chance für öster-reichische Unternehmen angesehen.
79
Impressum
GenderhinweisIm Sinne der leichteren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung, wie z. B. Unternehmer/innen oder UnternehmerInnen verzichtet. Entsprechnede Begriffe gelten im Sinne
der Gleichbehandlung für beide Geschlechter.
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Grafik Doris Grussmann
Lektorat Christine Rechberger, MA
FotocreditsBettina Lorentschitsch, MSC MBA: Helge Kirchberger
Mag. Eilsabeth Mayerhofer: Bill LorenzDDr. Paul Eiselsberg: Walkolbinger
ISBN: 978-3-9503812-8-3