dr. wolfgang sprißler -...
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Sperrfrist: Redebeginn
Es gilt das gesprochene Wort
Dr. Wolfgang Sprißler
Sprecher des Vorstands
HypoVereinsbank
Eingangs-Statement
anlässlich der Jahrespressekonferenz
München, 23. März 2006
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Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich darf Sie - auch im Namen meiner Kollegen - ganz
herzlich zu unserer Jahrespressekonferenz begrüßen.
Zuletzt haben wir uns in dieser Runde am 13. Juni des
vergangenen Jahres anlässlich der Bekanntgabe unseres
Zusammenschlusses mit UniCredit zur ersten wahrhaft
europäischen Bank getroffen.
Viele von Ihnen kennen mich seit vielen Jahren
vornehmlich als obersten Herrn der Zahlen bei der HVB.
Heute trete ich Ihnen erstmals als Vorstandssprecher der
HypoVereinsbank gegenüber. Sie sehen: Premieren sind
unabhängig vom Alter. Auch für die meisten meiner jungen
Kollegen im Vorstand ist diese Pressekonferenz eine
Premiere. Aus diesem Grund stehen wir alle Ihnen heute
für Ihre Fragen zur Verfügung.
Unser Jahresabschluss 2005 zeigt vor allem eines: Die
nachhaltige Verbesserung der operativen Ertragskraft der
HypoVereinsbank. Das ist in erster Linie der Verdienst
unserer Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr wieder
einmal unter harten Rahmenbedingungen einen Spitzenjob
gemacht haben. Ich möchte deshalb – ebenso im Namen
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aller Kollegen hier auf dem Podium – unseren Mitarbeitern
für diese Verlässlichkeit und den unverdrossenen Willen
zur Leistung danken.
Meine Damen und Herren,
als wir das letzte Mal hier zusammensaßen, haben wir
Ihnen unsere Pläne zum Zusammengehen von UniCredit
und HypoVereinsbank vorgestellt. Seitdem haben wir
wesentliche Meilensteine passiert.
Der UniCredit hat sein Übernahmeangebot für die
HypoVereinsbank am 26. August vorgelegt und mit einer
Annahmequote von 93,93 Prozent abgeschlossen. Dieses
Ergebnis ist überragend, liegt es doch weit über der
ursprünglich angepeilten Mindestumtauschquote von 65
Prozent. Die Logik unseres Zusammenschlusses und unser
Mut, als Erste neue Wege zu gehen, haben die Aktionäre
der HVB offensichtlich überzeugt.
Mit Blick auf die Kursentwicklung der UniCredit-Aktie sind
unsere Aktionäre schon jetzt belohnt worden. Stand die
Aktie des UniCredit bei Ankündigung unseres
Zusammenschlusses bei 4,095 (Schlusskurs 10. Juni) Euro,
steht sie jetzt bei 5,93 Euro und hat in der Spitze sogar
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schon 6,31 Euro erreicht. Mit einer Steigerung um fast 50
Prozent hat die Aktie damit sowohl den EuroStoxx 50 wie
den Branchen-Index EuroStoxx Banken klar übertroffen.
Der Kapitalmarkt honoriert also diese neue Kraft im
europäischen Bankenmarkt und ist von unserem
gemeinsamen Erfolg überzeugt.
Die Dividendenzahlung von 22 Eurocent pro Aktie, was auf
die alten HVB-Aktien umgerechnet 1,10 Euro entspricht, ist
sicher auch auf der Haben-Seite zu verbuchen. Sie krönt
für die bisherigen HVB-Aktionäre die substanzielle
Wertsteigerung, die wir im Zuge unseres
Transformationsprogramms seit 2003 erreichen konnten.
Heute ist der weit überwiegende Teil unserer HVB-
Aktionäre somit beteiligt an einem Unternehmen, das
Pioniercharakter in der europäischen Bankenlandschaft
hat. Die gemeinsame Bankengruppe ist, gemessen an der
Marktkapitalisierung, die sechstgrößte in der Eurozone.
Die Übernahme ist am 18. November 2005 vollzogen
worden. Seitdem ist der UniCredit Mehrheitsaktionär der
HVB. Damit ist zugleich die neue UniCredit-Gruppe Realität
geworden. Als Folge dessen sind die Aufsichtsgremien hier
in der HypoVereinsbank neu besetzt worden. Alessandro
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Profumo, der Vorstands-Chef des UniCredit, ist nun der
Vorsitzende unseres Aufsichtsrates.
Neben dieser rechtlichen Zusammenführung arbeiten wir
seit Monaten an unserer organisatorischen Integration. Wir
haben vom Start weg Berichtslinien nach gemeinsamen
Standards etabliert, um vom ersten Tag an den
aufsichtsrechtlichen und regulatorischen Notwendigkeiten
zu genügen.
Zur Unterstützung des Integration Office auf Konzernebene
haben wir regionale Einheiten vor Ort geschaffen, so auch
hier in München. Sie sind für die Umsetzung der
beschlossenen Maßnahmen verantwortlich. Das Projekt für
Deutschland fällt in meinen Verantwortungsbereich.
Auch hinsichtlich des Zusammenwachsens des
Managements der beiden Gruppen haben wir bereits ein
gutes Stück des Wegs zurückgelegt. Die jeweiligen Kollegen
arbeiten in den entsprechenden Integrationsteams seit
Monaten zusammen. Wichtig ist jetzt, für ein gemeinsames
Grundverständnis hinsichtlich der Werte und
Unternehmenskultur zu sorgen. Zudem wollen wir den
Schatz, den die Mitarbeiter der einzelnen Teile der Gruppe
darstellen, dem ganzen Konzern zugänglich machen. Es
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geht uns also um einen gemeinsamen Corpsgeist und
Durchlässigkeit bei den Einsatzmöglichkeiten in der
Gruppe. Auch hier betreten wir zumindest für die
Bankenbranche Neuland. Die ersten Kolleginnen und
Kollegen haben bereits quer durch die gemeinsame Bank
neue Aufgaben übernommen und sind von München nach
Mailand und umgekehrt gewechselt.
Meine Damen und Herren,
dieses Zusammengehen über Grenzen hinweg ist für uns
alle eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Sie ist
komplex und an vielen Stellen gibt es keine
vorgezeichneten Wege. Da sind wir wie die Pioniere, die als
erste über den Pass ziehen.
An der einen oder anderen Stelle trifft man dabei auch auf
unvorhergesehene Hindernisse. Daraus ziehen
pessimistische Naturen schnell Zweifel am Gelingen des
Ganzen. Wir tun das nicht. Denn vergessen Sie eines nicht:
Pioniere sind die ersten am Ziel und bekommen häufig den
größten, immer aber den besten Claim. Wir arbeiten
gemeinsam mit unseren Kollegen in Mailand an einem
Jahrhundertwerk ohne Vorbild. Dabei gilt es, voneinander
zu lernen und sich aneinander anzupassen. Das kann im
Einzelfall auch schmerzhaft sein. Aber so sichern wir uns
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einen Vorsprung, der uns nicht nur in den CEE-Ländern
erhebliche Pioniergewinne einbringen wird. Davon sind
wir im Vorstand der HypoVereinsbank, davon bin ich
persönlich fest überzeugt.
Meine Damen und Herren,
vielleicht erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang eine
persönliche Anmerkung. Ich bin in den zurückliegenden
Wochen oft gefragt worden, warum ich die Verantwortung
als Vorstandssprecher übernommen habe und zudem auch
dem Management Committee von UniCredit in Mailand
angehöre.
Das ist zunächst einmal sicher eine Charakterfrage. Ich bin
seit 30 Jahren in der Bank, da geht man nicht in einer
solchen Situation von Bord. Ich wollte mich bewusst der
Verantwortung stellen, die wir durch den
Zusammenschluss mit UniCredit gegenüber unseren
Kunden und Mitarbeitern haben. Ich fühle mich
aufgefordert, hier für Lösungen im Sinne der UniCredit
Group, aber auch und besonders für die HypoVereinsbank
zu sorgen. Ich habe bei dem Prozess, der zu dem
Zusammengehen geführt hat, eine gewisse Rolle gespielt
und will mich nun auch für seinen Erfolg einsetzen.
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Ich bin tief davon überzeugt, dass die neue UniCredit-
Gruppe auch dank der HypoVereinsbank Erfolg haben
wird. Diese neue Gruppe wird vor allem dann erfolgreich
sein, wenn sie die verschiedenen Talente und Fertigkeiten
aus ihren unterschiedlichen Wurzeln zu etwas Neuem und
Einmaligen formen kann. Ich stehe persönlich für das, was
die HVB in das neue Ganze einzubringen hat.
Meine Damen und Herren,
ich will die Entscheidung einzelner Vorstandsmitglieder
der HVB nicht kommentieren, bei diesem
Zusammenschluss nicht mitzuwirken. Aber natürlich hat
uns das nicht geholfen. Im Zusammenhang damit tauchen
immer wieder Spekulationen hinsichtlich der Atmosphäre
in der neuen Gruppe auf. Ich kann Ihnen nur aus eigenem
regelmäßigen Erleben von einem fairen, kollegialen und
professionellen Umgang der Kollegen untereinander
berichten.
Da kann ich insbesondere auch dem neuen Management
Committee des UniCredit aus meiner langjährigen
Berufserfahrung nur ein gutes Zeugnis ausstellen. Jeder
kann seine Sichtweise darstellen, seine Argumente nennen;
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da wird hart um die richtige Entscheidung gerungen und
selbstverständlich hört man dabei einander auch zu. Das
gilt auch für Alessandro Profumo, dem hier in letzter Zeit -
insbesondere in Deutschland - einiges unterstellt worden
ist.
Meine Damen und Herren,
die Mitarbeiter von UniCredit und HypoVereinsbank
müssen aus unseren unterschiedlichen kulturellen
Hintergründen heraus andere Verhaltensweisen erkennen
und akzeptieren. Aber das gilt natürlich in beide
Richtungen. Hier darf keiner nur fordern.
Schließlich wollen wir hier keine größere italienische oder
deutsche Bank bauen, sondern eine europäische. Darin bin
ich mir mit Alessandro Profumo einig.
Meine Damen und Herren,
die hervorragenden Zahlen, die die UniCredit-Gruppe
gestern veröffentlicht hat, belegen erneut, was für ein
exzellenter, starker Partner der UniCredit für die
HypoVereinsbank ist.
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All die Argumente für den Zusammenschluss, die wir Ihnen
im Sommer genannt haben, gelten unverändert:
- Wir haben die Konsolidierung der Bankenlandschaft
auf europäischer Ebene eröffnet und werden die
Vorteile dieser Pionierrolle nutzen. Wir sind in
benachbarten Märkten Europas, nämlich
Oberitalien, Österreich und Bayern, Marktführer.
In Italien, Österreich und Deutschland leben 150
Millionen Menschen, die für 40 Prozent des
Bruttosozialprodukts der EU-Staaten verantwortlich
sind.
- Durch die Zusammenführung unserer Netzwerke in
Mittel- und Osteuropa werden wir dort zum
unangefochtenen Marktführer. Damit werden wir
uns durch unsere Präsenz in der europäischen
Boomregion mit 400 Millionen Einwohnern und
durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten
zwischen fünf und sieben Prozent unseren Anteil an
der Wachstumsstory dieser Länder sichern.
- Durch unser engmaschiges Netzwerk werden wir für
viele grenzüberschreitend tätige Geschäfts- und
Firmenkunden ein hochattraktiver Partner sein.
Denn nicht nur UniCredit und die HypoVereinsbank
haben den chancenreichen Markt im Osten Europas
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entdeckt, sondern auch unsere mittelständischen
Kunden, die dort zusätzliche Vertriebsmöglichkeiten
und attraktive Produktionsbedingungen finden. Wir
bieten schon jetzt als HypoVereinsbank etwa im
Bereich Cash-Management konkurrenzlose
Dienstleistungen aus einer Hand über
Ländergrenzen hinweg an.
- Zugleich haben UniCredit und HypoVereinsbank
komplementäre Stärken, die sich ergänzen. Wir
können so zum einen Ertragssynergien und zum
anderen durch Größenvorteile auch Kostensynergien
erzielen.
Entscheidend für diese Kombination ist aber, dass
HypoVereinsbank und UniCredit am Markt bisher schon
ähnliche Konzepte verfolgt haben. Die HypoVereinsbank
hat das "Bank der Regionen" genannt. Dem liegt die
Überzeugung zu Grunde, dass Bankgeschäft in erster Linie
lokales Geschäft ist.
Beide Häuser haben sich deshalb nicht als Global Player
positioniert, sondern haben die lokale Kompetenz in den
Vordergrund gestellt. Hier gibt es deshalb auch nichts
anzupassen, weil wir hier schon völlig gleich denken. Der
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lokale Marktauftritt mit eingeführten, bekannten Marken
bleibt unsere Stärke.
Meine Damen und Herren,
besonders freut mich, dass wir mit dem Jahresergebnis der
HypoVereinsbank zeigen können, dass wir bereits auf
einem guten Weg sind. Diesen Weg können wir nun mit
einem gewichtigen Partner noch schneller und
konsequenter weiter gehen.
Unser Jahresergebnis ist einerseits durch einen deutlichen
positiven operativen Trend, andererseits durch
Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Merger
gekennzeichnet.
Operativ haben wir den positiven Trend der beiden
Vorjahre verstärkt fortsetzen können. Hinsichtlich unserer
operativen Ertragskraft brauchen wir uns im Vergleich mit
unseren Wettbewerbern in Deutschland nicht zu
verstecken. Das zeigt auch: Der Umbau der
HypoVereinsbank von einem vornehmlichen
Immobilienfinanzierer zu einer Bank für Privat- und
Firmenkunden in Mittel- und Osteuropa ist uns gelungen –
und das unter keineswegs einfachen Rahmenbedingungen.
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Wir haben deshalb unsere Jahresziele – vor Sondereffekten
– deutlich übertroffen. Unser bereinigter Gewinn liegt bei
1,16 Milliarden Euro, unser Ziel war eine Milliarde.
Bei der Eigenkapitalrentabilität nach Steuern haben wir
vor Sondereffekten 10 Prozent erreicht, unser Ziel war 8
bis 9 Prozent. Bei der Kernkapitalquote haben wir
bereinigt 6,8 Prozent erreicht, auch damit liegen wir im
Zielkorridor.
Auf Grund der bereits im Spätsommer absehbaren
Restrukturierungsrückstellung und einiger weiterer in
erster Linie merger-bezogener Effekte zeigt das
Zahlenwerk an einigen Stellen Besonderheiten. Die Details
wird Ihnen gleich mein Kollege Rolf Friedhofen vorstellen.
Auf jeden Fall sind wir sehr froh darüber, das erste Mal
nach drei Jahren der Hauptversammlung wieder eine
Dividende vorschlagen zu können, die 25 Eurocent pro
Aktie betragen wird. Auch in Zukunft wollen wir unsere
Aktionäre in angemessener Weise an der
Erfolgsentwicklung teilhaben lassen.
Dieses Jahr war uns die Dotierung der Rücklage und damit
die Stärkung der Kapitalbasis der HypoVereinsbank sehr
wichtig.
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Meine Damen und Herren,
die Zahlen von UniCredit und HypoVereinsbank bestätigen:
Die HypoVereinsbank hat allen Grund, mit erhobenem
Haupt ihren Part in der neuen Gruppe zu gestalten. Ich will
Ihnen für diesen Stolz auf den eigenen Erfolg einige wenige
Beispiele nennen:
Im Firmenkundengeschäft haben wir uns mit PREPS im
vergangenen Jahr als führender Anbieter von mezzaninen
Finanzierungen für den deutschen Mittelstand etabliert.
Unter anderem solchen innovativen Produkten verdanken
wir in diesem Segment insgesamt 26.000 neue, aus
Ertragsgesichtspunkten sehr attraktive Firmenkunden.
Diese Zahl liegt deutlich über unseren Plänen.
Im Privatkundengeschäft haben wir im vergangenen Jahr
den operativen Turnaround geschafft. Das ist etwa dem
anhaltenden Erfolg unseres Sofortkredits und innovativer
Anlageprodukte im Zertifikatebereich zu verdanken.
Corporates and Markets hat im vergangenen Jahr sein
bestes Handelsergebnis seit Bestehen erzielt. Die Chancen
am Kapitalmarkt wurden konsequent genutzt.
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Zugleich haben wir unsere Position in der Finanzierung
multinationaler Kunden ausbauen können. Hier darf ich
auf unsere führende Rolle im deutschen Leverage Finance
Markt hinweisen sowie unser sehr erfolgreiches globales
Projektfinanzierungsgeschäft. Wir arbeiten zusammen mit
unseren italienischen Kollegen im Moment intensiv an der
Struktur und dem Geschäftsmodell einer integrierten
Investmentbank auf Group-Ebene. Wir prüfen dabei
verschiedene Optionen, um eine optimale Lösung zu
finden. Die Ergebnisse werden Ihnen Sergio Ermotti und
Ronald Seilheimer in absehbarer Zeit vorstellen.
Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir das Real Estate
Restructuring (RER)-Portfolio gebildet und darin
problembehaftete Immobilienkredite gebündelt. Lag der
Anfangsbestand bei 15,4 Milliarden Euro, so haben wir
durch zwei Portfolio-Verkäufe im Gesamtvolumen von 3,8
Milliarden Euro und unsere eigene Workout-
Anstrengungen im Gesamtvolumen von 4,1 Milliarden
inzwischen einen guten Teil des Weges zurückgelegt. Ich
möchte mich ausdrücklich bei Johann Berger, Andrea
Umberto Varese, ihren Kollegen sowie allen weiteren
beteiligten Mitarbeitern der HypoVereinsbank für diesen
Erfolg bedanken.
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Meine Damen und Herren,
Sie sehen, wir haben im vergangenen Jahr viel erreicht.
Wir haben gezeigt, dass wir in unserem Kerngeschäft
rentabel und erfolgreich arbeiten können. Diesen Trend gilt
es nun zu verstetigen und auszubauen. Im laufenden Jahr
werden wir mit Nachdruck auf eine weitere Steigerung der
Eigenkapitalrentabilität hinarbeiten. Dazu wird auch das
Zusammengehen von HypoVereinsbank und UniCredit
beitragen.
Das Deutschlandgeschäft ist für die UniCredit Group von
entscheidender Bedeutung. Deshalb ist die Vorstellung,
dass sich der UniCredit von den Deutschlandaktivitäten
trennt, naiv. Das hat Alessandro Profumo jüngst mehrfach
betont und ich kann das nur unterstreichen. Im Gegenteil
bietet der deutsche Markt uns die größten Chancen. Der
Erfolg unserer gemeinsamen Aktivitäten in Mittel- und
Osteuropa ist im Aktienkurs des UniCredit längst enthalten.
Ein erfolgreiches Agieren am deutschen Markt wäre
hingegen ein erheblicher zusätzlicher Werttreiber für die
UniCredit-Aktie.
Meine Damen und Herren,
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die HypoVereinsbank hat im Jahr 2005 deutlich Boden gut
gemacht und ihre Ertragskraft weiter gestärkt. Wir haben
operativ schon jetzt mehr als nur unsere Kapitalkosten
verdient. Gleichzeitig haben wir uns auf den Weg zu neuen
Ufern mit großen zusätzlichen Ertragspotenzialen gemacht.
Wir werden in Zukunft die Pioniergewinne, die ich schon
angespochen habe, ernten können. Ich will deshalb mit
diesem optimistischen Statement enden.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.