fcg-magazin herbst 2013
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Herbstmagazin 2013TRANSCRIPT
Nationalratswahl 2013 Wir haben die Wahl!
Herbst 2013FCG-Magazin 3/2013, Zln: 10Z038725 M; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-
Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB
vorrangmensch
www.fcg.at
Verantwortung hat einen namen
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bundesfraktion
Wir haben die WahlBEI DER NATIONALRATSWAHL AM 29. SEPTEMBER
2013 werden in Österreich wichtige Weichen für die Zu-
kunft des Landes gestellt. Mein Ziel ist es, mit der Un-
terstützung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
unserer Fraktion dafür zu sorgen, dass christlich-soziale
Politik in Österreich wieder die Hauptrolle spielt!
Werte. Verantwortung. Solidarität
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist – nicht zuletzt durch die „Globalisierung“ – vie-
les in Bewegung geraten. Auch in Österreich sind viele Menschen auf der Suche und
wollen sich dabei orientieren. Wir bieten für diese Orientierung unser christlich-so-
ziales Wertefundament an, wie z. B. die Menschenwürde, die Subsidiarität und das
Gemeinwohl. Mit diesem Bekenntnis zu unseren Werten haben wir auch unüberseh-
bare Trennwände zwischen links und christlich-sozial gezogen. Auf diesem „Wer-
tefundament“ aufbauend konnten wir in vielen Betrieben und Dienststellen große
Wahlerfolge erzielen und sind als Fraktion deutlich stärker geworden. Daher ist die
Werteorientierung gleichsam ein politischer Auftrag.
Verantwortliches Handeln ist mir wichtig. Auch wenn im 21. Jahrhundert vieles in
Frage gestellt wird, kann menschliches Leben nicht gelingen, wenn jeder nur an sich
denkt. Die in den letzten Jahrhunderten hart erkämpfte Freiheit braucht den Gegen-
pol der Verantwortung. Deshalb unterstütze ich das Konzept der Ökosozialen Markt-
wirtschaft. Dieses Wirtschaftssystem führt zu einer Balance zwischen sozialer Verant-
wortung, ökologischer Vernunft und wirtschaftlichem Erfolg. Nur ein nachhaltiges
Wirtschaftssystem mit sozialer und ökologischer Ausrichtung kann zu einem System
wechselseitiger Verantwortung führen. Nicht nur die Produzenten sind hier gefragt,
sondern auch die Konsumentinnen und Konsumenten müssen ihre Verantwortung
wahrnehmen und auch Produkte kaufen, die unter ökosozialen Gesichtspunkten
produziert wurden. Mit dem Projekt „Ökosozialer Marktplatz“ (www.oekosozialer-
marktplatz.at) haben wir in den letzten Jahren beispielhaft aufgezeigt, wie eine Ver-
änderung unseres Lebensstils, also unserer Art zu arbeiten, zu wirtschaften und zu
leben, gelingen kann.
Die Solidarität verpflichtet uns, in gegenseitiger Verantwortung füreinander einzu-
stehen. Somit ist Solidarität nicht nur das Grundprinzip jeder gewerkschaftlichen Tä-
tigkeit, sondern auch eine wesentliche Voraussetzung für Freiheit, Demokratie und
Rechtstaatlichkeit.
Ende September steht eine wichtige Richtungsentscheidung an. Politik braucht ein
Wertefundament als solide Basis für die Zukunft. Treffen wir die richtige Wahl!
Dr. Norbert Schnedl
Liebe Leserin,lieber Leser!
Wir stehen unmittelbar vor einer National-
ratswahl, die für uns im doppelten Sinne
sehr wichtig ist. Zum einen ist es – aller Poli-
tikverdrossenheit zum Trotz – in jedem Land
der Welt wichtig, welche Partei die Wahlen
gewinnt, weil ja mit dem Wahlergebnis
auch politische Konzepte und dahinter ste-
hende Weltanschauungen zur Umsetzung
gelangen. Zum anderen kandidiert „unser“
2. Nationalratspräsident, Fritz Neugebauer,
nicht mehr für den Nationalrat.
Daher ist es für uns als FCG besonders
wichtig, dass es gelingt, wieder mit „starker
Stimme“ im Parlament vertreten zu sein.
Unser FCG-Bundesvorsitzender, Norbert
Schnedl ist sowohl auf der Bundesliste als
auch im Wahlkreis Wien Nord wählbar
und Garant dafür, dass die Anliegen aller
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht
zu kurz kommen. Eine Vorzugsstimme für
Norbert Schnedl stärkt unsere Position in
der politischen Auseinandersetzung um
die Rechte der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer.
Wir haben die Wahl. Mit den Inhalten die-
ses Magazins wollen wir alle ersuchen, vom
Wahlrecht Gebrauch zu machen und eine
Vorzugsstimme zu vergeben.
Andreas Gjecaj
© F
CG
/Silv
eri
Verantwortung hat einen namenDr. Norbert Schnedl Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafter-innen und Gewerkschafter; Vizepräsident des ÖGB
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bundesfraktion
Mit dem Vorsitzenden der Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen (FCG), Norbert Schnedl, kandidiert ein versierter Arbeitnehmervertreter auf der ÖVP-Bundesliste. Im Interview verrät er, welche Ziele und Ideen er für Sie im Parlament umsetzen möchte.
Das Thema Arbeit steht im Mittel-
punkt dieser Wahlauseinanderset-
zung. Wie beurteilen Sie die bisherige
Diskussion?
Schnedl: Das große Interesse und die hei-
ßen Debatten um dieses Thema zeigen,
dass auch im 21. Jahrhundert faire Ein-
kommen, gerechte Arbeitszeiten sowie
ausreichender Urlaub noch immer keine
Selbstverständlichkeit sind. Gerade ange-
sichts der Wirtschafts- und Finanzkrise ist
vielen klar geworden, welch hohen Wert
ihr Arbeitsplatz, aber auch ihre Gesund-
heit, ihre Arbeitskraft für sie hat! Für Poli-
tik und Sozialpartner gibt es jedenfalls viel
zu tun – und wenn ich mir einige Aussa-
gen in Erinnerung rufe, besonders für uns
Arbeitnehmervertreter/innen!
Viele Arbeitnehmer/innen klagen über
zunehmende Belastungen im Arbeits-
leben, immer mehr haben Angst, ihren
Job zu verlieren. Agiert und reagiert
die Politik richtig?
Schnedl: Das Wort „Arbeit” bloß zu pla-
katieren, wird jedenfalls nicht reichen.
Notwendig ist, dass wir anstelle bloßer
Schlagwörter den Menschen in den Mittel-
punkt rücken, die Bedürfnisse des Einzel-
nen wieder zur Handlungsmaxime für die
Politik machen. Christlich-soziale Politik
bedeutet, die Wirtschaft nicht als Selbst-
zweck zu verstehen, sondern im Einklang
mit sozialer und ökologischer Verantwor-
tung zu sehen. Daraus ergeben sich For-
derungen nach fairen Einkommen und
der Beteiligung der Mitarbeiter/innen am
Erfolg der Unternehmen, aber auch un-
ser deutliches Nein zur Sonntagsöffnung,
das heuer wieder einmal stark gefordert
war. Das Wirtschaftssystem muss den
Menschen dienen, und nicht umgekehrt.
Funktionierende Sozialpartnerschaft geht
davon aus und schafft im Gefüge von Ar-
beitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen
den besten Ausgleich.
Worin zeigt sich die christlich-soziale
Handschrift in der Arbeitnehmerpoli-
tik der FCG und des ÖAAB am besten?
Schnedl: Unser Ziel ist immer das Mitei-
nander, nicht der populistische Klassen-
kampf. Unser Engagement als Christliche
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
baut auf der soliden Basis der Christlichen
Soziallehre auf. Ihr oberster Grundsatz: Das
Prinzip der Personalität – der Mensch muss
im Mittelpunkt unseres Handelns stehen.
Jeder Mensch hat mit seiner persönlichen
Würde unveräußerliche Rechte. Deshalb
muss Arbeit so gestaltet werden, dass die
Würde des Menschen unangetastet bleibt.
Daneben bilden Werte wie Subsidiarität als
bewusstes Gegenkonzept zum sozialisti-
schen Zentralismus, aber auch Freiheit und
Toleranz das Fundament für unser Handeln.
Und sie bilden auch den politischen Auftrag
für unser Handeln!
In welcher Form?
Schnedl: Wird dieses Wertekonzept be-
rücksichtigt, nimmt jede Gesellschaft eine
positive Entwicklung. Hätten sich die Ver-
antwortlichen für die derzeitige Finanz-
und Wirtschaftskrise diesem Wertekon-
zept unterworfen, wäre es zu dieser Krise
erst gar nicht gekommen.
Stichwort Finanzkrise: Ist das Konzept
der Ökosozialen Marktwirtschaft noch
zukunftstauglich?
Schnedl: Mehr denn je. Gerade diese Jah-
re haben uns gezeigt: Nur ein nachhaltiges
Wirtschaftssystem mit sozialer und ökolo-
gischer Ausrichtung kann zu einem System
wechselseitiger Verantwortung und Balan-
ce zwischen einer leistungsfreundlichen
Wirtschaft, Solidarität und Umweltschutz
führen. Aber das bedeutet nicht nur Ver-
antwortung für die Produzent/innen, son-
dern auch die Konsument/innen müssen
Vorzugsstimme für Norbert Schnedl: „Damit christlich-soziale Politik wieder die Hauptrolle spielt!”
© Foto: Andi Bruckner
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ihre Verantwortung wahrnehmen und die
Produkte auch kaufen, die unter ökosozi-
alen Gesichtspunkten produziert wurden.
Freiheit des Einzelnen und Solidarität
in der Gesellschaft werden heute oft
als Gegensätze gegenübergestellt. Die
christliche Soziallehre betont beide.
Schnedl: … und das ist auch richtig so!
Verantwortliches Handeln ist mir wichtig.
Auch wenn im 21. Jahrhundert vieles in
Frage gestellt wird, kann unser Zusam-
menleben nicht gelingen, wenn jeder nur
an sich denkt – im Kleinen wie im Großen.
Hart erkämpfte Freiheit braucht als Gegen-
pol Verantwortung: Also nicht nur „Frei-
heit von“, sondern „Freiheit für“! Jean
Lacordaire sagt: „Man muss der Freiheit
immer Gerechtigkeit abringen.“
Und Solidarität?
Schnedl: Solidarität ist eine persönliche
Haltung mit universaler Reichweite und zu-
gleich Strukturprinzip der Gesellschaft. Sie
fordert eine gerechte Verteilung ebenso
wie die Gleichheit an Würde und Recht aller
Menschen und verpflichtet uns, in „gegen-
seitiger Verantwortung“ füreinander ein-
zustehen, als Grundvoraussetzung für Frei-
heit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Apropos Solidarität: Wie beurtei-
len Sie als Dienstrechtsreferent der
GÖD die Aussagen der Beamten-
ministerin zu den Dienstrechtsver-
handlungen im Lehrerbereich?
Schnedl: Dass eine sozialdemokratische
Ministerin am Verhandlungstisch offen
sagt, „regt Euch nicht auf, die Mehrarbeit
trifft ja eh nur die Jungen”, ist an Zynismus
nicht zu überbieten. Aber Bundeskanzler
Faymann und Beamtenministerin Heinisch-
Hosek haben sich bei den Anliegen des
Öffentlichen Dienstes leider insgesamt als
Blockierer fortschrittlicher Weiterentwick-
lungen erwiesen…
Sie sprechen ein neues Dienst- und
Besoldungsrecht für den gesamten
Öffentlichen Dienst an?
Schnedl: Genau. Auf Bundesebene geht
nun schon die dritte Legislaturperiode
nichts weiter und dabei brauchen wir drin-
gend höhere Einstiegsgehälter und insge-
samt einen flacheren Besoldungsverlauf
bei gleichbleibender Aktivlebensverdienst-
summe. Trotz anfänglicher Mehrkosten:
Es ist für mich völlig unverständlich, dass
dieses Projekt nicht ernsthaft in Angriff
genommen wird. Modernisierung ist pri-
mär eine Frage der Zukunftschancen und
hat erst in zweiter Linie eine budgetäre Di-
mension. Zu sagen, für Modernisierung sei
kein Geld da, ist wohl eine etwas dürftige
Argumentation.
Wie geht es weiter?
Schnedl: Wir gehen davon aus, dass über
unser Forderungsprogramm dazu Ver-
handlungen stattfinden werden. Moderni-
sierung muss auch im Interesse des Dienst-
gebers liegen – abseits von Wahlen und
politischen Stimmungslagen. Die Bundes-
länder haben ihre Hausaufgaben bereits
gemacht. Dieses Engagement und diese
Ernsthaftigkeit fordern wir auch von der
verantwortlichen Bundesministerin ein!
Das Interview führte Eva Golubits.
DAS MANAGEMENT DER POST VERSUCHT IM ZUSAMMEN-
SPIEL MIT DER „JA-SAGER FRAKTION FSG“ alles, um die FCG-
Post als dynamische und ehrliche Kraft in der Personalvertretung
zu stoppen. Dabei wird leider auch in die unterste Schublade ge-
griffen – das letzte Mittel waren einstweilige Verfügungen mit ge-
richtlichen Klagen gegen verdiente FCG-Personalvertreter aus dem
Zentralausschuss und aus den Personalausschüssen. Hintergrund
war eine berechtigte Warnung der FCG in Blickrichtung mangeln-
der Anonymität bei einer dubiosen Mitarbeiterbefragung. Seit der
Ära von Generaldirektor Dr. Pölzl und seinem Personalchef Ing.
Nigl (früher ÖBB) laufen dutzende gerichtliche Klagen gegen FCG-
Personalvertreter, weil die FCG-Post die unerträglichen Missstände
wie z. B. rechtswidrige Kündigungen, Mobbing, Frühpensionie-
rungen, weniger Einkommen bei weit mehr Arbeitsleistung scho-
nungslos aufzeigt und auch medial thematisiert.
Anscheinend will das Management der Post mit Unterstüt-
zung der FSG mit aller Gewalt (auch gerichtlicher) die emsigen
Mitarbeiter/innen der FCG mundtot machen. Doch das wird nicht
gelingen, denn die FCG in der Post wird nächstes Jahr die entspre-
chende Antwort mit vielen gewonnen Wählerstimmen bei den
Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen geben.
FCG-Post Belegschaftsvertretung lässt sich nicht mundtot machen!
Das kämpfende FCG-Team im Zentralausschuss Post um den Vorsitzenden Manfred Wiedner mit Maria Klima, Andreas Schieder, Hermann Neuhold und Raimund Taschner lässt sich von nichts und niemand mundtot machen! Sie stehen für die Wahrheit!
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Die FCG-Niederösterreich und die ÖAAB-FCG AK-Fraktion hat von 6. bis 9. Juni 2013 eine Informations- und Bildungsreise nach Brüssel durchgeführt.
Die Delegation – mit FCG-NÖ Vorsitzen-
dem Bundesrat a.D. Alfred Schöls und
AK-NÖ-Vizepräsidenten Franz Hemm
an der Spitze – hatte im Europäischen
Parlament die Möglichkeit eine Dis-
kussion mit dem MEP-Vizepräsident
Mag. Othmar Karas zu führen. Im Mittel-
punkt der Unterredung standen die ak-
tuellen Themen über die Privatisierungs-
versuche unseres Trinkwassers, unser
Bankgeheimnis und die EU-Steueroasen,
die Finanztransaktionssteuer sowie die Er-
weiterung der Europäischen Union (Kroati-
en als neues Mitgliedsland seit 1.7.2013).
Die erwähnten Themen fanden auch in
einem Arbeitsgespräch bei der Vertretung
der Bundesarbeitskammer und des ÖGB
in Brüssel ihren Niederschlag. Hier wurden
uns die Positionen aus Arbeitnehmer/in-
nensicht näher gebracht.
Bei einem Zusammentreffen mit dem
Büroleiter unseres Österreichischen
Kommissars, Dr. Johannes Hahn, in den
Räumlichkeiten der Europäischen Kommis-
sion, wurde uns ein Einblick in die Arbeit
dieses EU-Organs gegeben.
Höhepunkt der Informationsreise war der
Besuch bei der österreichischen Vertretung
des Militärs in Brüssel. General Höfler hielt
uns dabei im NATO-Hauptquartier in Brüs-
sel einerseits einen interessanten Vortrag
über das Wirken und das Wesen dieser Or-
ganisation, andererseits versuchte er uns
in seinen Ausführungen die aktuellen Pro-
bleme der österreichischen Friedenstrup-
pen darzulegen.
Einen netten und angenehmen Abschluss
stellte unsere Bildungsreise mit dem Tref-
fen des Generalsekretärs der EUROFEDOP
Bert Van Caelenberg dar, der uns noch
einmal die Probleme und Schwierigkeiten
der EU aus Sicht der Christlichen Gewerk-
schaften, insbesondere des öffentlichen
Dienstes, aufzeigte.
Bildungsreise nach Brüssel
Delegation in Brüssel
Alfred Schöls und Othmar Karas
AK-VIZEPRÄSIDENT FRANZ HEMM,
Zentralbetriebsratsvorsitzender der EVN,
wurde von den zuständigen Gremien
des NÖAAB und der Fraktion Christlicher
Gewerkschafter Niederösterreichs zum
Spitzenkandidaten für die Arbeiterkam-
merwahl 2014 in Niederösterreich nomi-
niert. Bereits im Vorfeld der Wahl, welche
vom 6. bis 19. Mai 2014 stattfindet, hat
sich Franz Hemm für eine Modernisierung
des Arbeiterkammerwahlrechts eingesetzt.
So fordert er unter anderem ein anonymi-
siertes Briefwahlverfahren und ein auto-
matisches Wahlrecht für Lehrlinge.
Arbeiterkammerwahl Niederösterreich: 6. - 19. Mai 2014
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Im Interview schildert ÖAAB-Bundesobfrau Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner die wesentlichen Erfolge des ÖAAB in der abgelaufenen Periode und erklärt worauf sie – gemeinsam mit der FCG – in den kommenden Jahren besonders Wert legen will.
Spätestens seit 2009 reden alle von
der Krise. Trotzdem konnte einiges
für die Arbeitnehmerinnen und Ar-
beitnehmer erreicht werden. Welche
Erfolge sind Dir besonders wichtig?
Es ist festzuhalten, dass wir in Öster-
reich diese Krise deutlich besser meis-
tern konnten als die meisten Staaten der
Welt und dass wir innerhalb der EU einen
Spitzenplatz einnehmen. So haben wir
die geringsten Arbeitslosenzahlen und
– wahrscheinlich noch wichtiger – bei
der Jugendbeschäftigung sind wir Spit-
zenreiter. Und trotz der weltweiten Krise
konnten wir mit der Steuerreform 2009
eine spürbare Entlastung der Arbeitneh-
merinnen und Arbeitnehmer sowie deren
Familien erreichen. Die Ausweitung der
Pflegefreistellung sowie bessere Pflegeka-
renzmöglichkeiten sind ebenfalls schöne
Erfolge gewesen.
Im Lebensgefühl vieler Österreicher
bleibt aber eine spürbare Teuerung,
vor allem bei den Lebenshaltungs-
kosten, wobei vor allem Benzin und
Diesel starke Preistreiber waren.
Es ist uns aber gelungen, ein Maßnah-
menpaket für Pendlerinnen und Pendler
zu schnüren. Da haben sich der ÖAAB
und die FCG gemeinsam „ins Zeug ge-
haut“ und mit dem „Pendlereuro“ eine
deutliche Verbesserung für jene Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmer er-
reicht, die zur Ausübung ihres Berufes
auf ein Verkehrsmittel angewiesen sind.
Auch der Pendlerzuschlag für Kleinver-
diener wurde von 150 auf 290 Euro net-
to pro Jahr erhöht.
Seit Jahren kämpft die FCG – und
hier nicht nur unsere Frauenabtei-
lung, sondern die gesamte Frakti-
on – für eine bessere Vereinbarkeit
von Beruf und Familie. Konnte hier
in der Bundespolitik etwas erreicht
werden?
Für uns im ÖAAB und in der ÖVP ist
die Familien- und Kinderfreundlichkeit
kein Lippenbekenntnis, sondern muss
in Österreich zur gelebten Selbstver-
ständlichkeit werden. Hier unterschei-
den wir uns auch deutlich von „linken
Gesellschaftsmodellen“ und haben
im zähen politischen Ringen einiges
erreicht. Neben der Flexibilität beim
Kinderbetreuungsgeld ist es vor allem
der bedarfsgerechte Ausbau des Kin-
derbetreuungsangebotes, der maß-
geblich zur besseren Vereinbarkeit von
Familie und Beruf beiträgt. Durch den
Kinderfreibetrag und die Reform des
Kinderabsetzbetrages erspart sich eine
Familie mit zwei Kindern durchschnitt-
lich 400 Euro netto im Jahr.
Wagen wir einen Blick in die Zu-
kunft. Wie siehst Du die kommende
Legislaturperiode? Was werden die
zentralen Inhalte sein?
Jetzt werden einmal die Wählerinnen
und Wählern entscheiden. Und da bitte
ich wirklich um jede Stimme. Inhaltlich
gibt es einiges zu bewegen. Ich habe mit
großer Aufmerksamkeit Euren Leitantrag
gelesen – im Juni 2013 fand ja der FCG-
Bundestag statt – da haben wir so vieles
gemeinsam, dass es sich wirklich lohnt,
„Schulter an Schulter“ in den kommen-
den fünf Jahren für die Umsetzung zu
kämpfen. Denn es geht um die arbeiten-
den Menschen in unserem Land – das ist
unser Auftrag!
FCG und ÖAAB Schulter an Schulter für Arbeitnehmerrechte!
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Diese „Gewissensfrage“ stellen sich immer wieder erwerbstätige Mütter, aber mittlerweile auch Väter.
Ich denke, dass dies eine jener Lebens-
entscheidungen ist, die man in Eigenver-
antwortung und aufgrund der eigenen
Wertehaltung für sich und das Kind (bzw.
Partnerschaft/Ehe/Familie) möglichst bald
nach der Geburt treffen muss.
Sobald diese grundsätzliche Entscheidung
gefallen ist, erscheint es mir wichtig, zu
betonen, dass jedes Kind das Recht auf
qualitätsvolle Mutter-/Vater-/Eltern-/Fa-
milienzeit hat. Meine Betonung liegt auf
„qualitätsvoll“, da aus meiner Sicht die
Quantität weniger „Wert“ hat als die „Qua-
lität“. Als qualitätsvoll erachte ich jene Zeit,
die ich ausschließlich dem Kindeswohle
widme. Sei es durch Pflege, Essen, spiele-
risches Lernen mit erzieherischem „touch“,
Vorlesen, Kuscheln und vieles andere mehr
= dem Kind „Wurzeln geben”, es unein-
geschränkt annehmen und lieben. Diese
Form der qualitätsvollen Aufmerksamkeits-
widmung kann man – aus meiner Sicht,
maximal einige Stunden am Tag erbringen
und sicherlich nicht den ganzen Tag. Daher
vertrete ich – als erwerbstätige Frau – die
Ansicht, dass „frau“ auch ein Recht auf ihr
Berufsleben hat, in dem auch sie als Mensch
und wertvolle Mitarbeiterin anerkannt wird
und vielleicht auch ein Stück „Selbstverwirk-
lichung“ im Sinne „auch ich habe etwas
zum gesellschaftlichen beruflichen, partner-
schaftlichen Einkommen und zum gelebten-
beruflichen Miteinander im Laufe meines
Lebens beitragen können“.
Kinder gebären zu dürfen, diese auch auf-
und erziehen zu dürfen, ist ganz sicherlich
sinnbringend und sinnerfüllend. ABER
es schließt die Berufstätigkeit der Frau
nicht aus. Auch die Erwerbstätigkeit sollte
sinnvoll und sinnstiftend sein und frau da-
durch selbsterhaltend und selbstbestimmt
statt angepasst um jeden Preis. In den
meisten Fällen profitieren ja, vor allem in
finanzieller Hinsicht, alle Familienmitglie-
der davon.
Einer der vielen Forderungen der Gewerk-
schafter/innen ist die bessere Vereinbar-
keit von Beruf und Familie. Für uns als
FCGler/innen steht aber als oberster Wert
bei allen Entscheidungsmöglichkeiten die
Wahlfreiheit! Daher ist eine z. B. zweijähri-
ge Karenzzeit mit z. B. einjähriger anschlie-
ßender Teilzeit und erst danach, oder spä-
ter Vollarbeitszeit genauso „ok“, wie eine
längere Phase der Teilzeiterwerbstätigkeit.
Tatsache aber bleibt, dass Teilzeitarbeit im-
mer zu geringerem Gehalt/Lohn und am
Ende der Erwerbstätigkeit zur geringeren
Pension führt. Aber auch dafür gilt es, ei-
nerseits die Wahlfreiheit und andererseits
die Eigenverantwortung wahrzunehmen.
Für nahezu alle Berufstätigen ist das The-
ma „Bildung“, vor allem auch bei Kinder-
bildungseinrichtungen, ein lang überlegter
Entscheidungsprozess. Der Sozialstaat
Österreich leistet bezüglich Krippen/Kin-
dergärten und somit Bildung für unsere
heranwachsende Gesellschaft sehr viel…
Die Statistik Austria veröffentlichte in den
letzten Wochen eine interessante Kinderta-
gesheimstatistik: Maßgebliche Fortschritte
konnten erzielt werden, dennoch besteht
weiterer Handlungsbedarf für Kinder-
betreuungsangebote in Österreich. Der
Bund hat von 2008 bis 2012 rund 80 Mio.
Euro investiert und damit mehr als 31.000
zusätzliche Kindergartenplätze ermöglicht.
Bei den unter 3-Jährigen liegt der Zuwachs
innerhalb der letzten fünf Jahre bei 21.400
zu betreuenden Kindern. Bei den 3- bis
6-Jährigen hat Österreich das Barcelona-
Ziel der EU mit einer Betreuungsquote von
aktuell 92,8% bereits übertroffen! Auch
aufgrund dieser Tatsachen bin ich über-
zeugt, dass die Bildungschancen dieser
Generation noch weiter wachsen werden.
Ein Ministerratsbeschluss vom Juni 2013
hat festgelegt, dass der Bund den Ländern
jährlich 100 Mio. Euro für die nächsten
vier Jahre zu Verfügung stellen wird. 50
Mio. Euro werden bereits 2013 fließen,
damit sind auch Mehrwert Konjunktur-
effekte vorprogrammiert. Arbeitsplätze
werden geschaffen, neue Kinderbetreu-
ungseinrichtungen kurbeln auch die Bau-
wirtschaft ein wenig an und die Frauenbe-
schäftigungsquote (nicht nur im Beruf der
Kindergartenpädagog/innen) könnte sich
insgesamt weiter verbessern.
Vieles ist in den letzten 30 Jahren gesche-
hen, dennoch besteht in manchen Berei-
chen, wie z. B. Kinderbetreuungseinrich-
tungen noch weiterer Handlungsbedarf,
den unsere Politiker/innen auch erkannt ha-
ben und weiter vorantreiben, wie vor allem
BM Mitterlehner immer wieder betont. Die
100 Mio. Investition dafür ist sicherlich ein
wichtiger Schritt in den weiteren qualitäts-
vollen Ausbau unserer Kinderbildungsein-
richtungen. Eine qualitätsvolle Bezahlung
für unsere Frühkindpädagog/innen muss
Wie viel Mutter oder/und Vater benötigt ein Kind?
Ein Kommentar von Monika Gabriel, Bundesvorsitzende der FCG-Frauen
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bundesfraktion
aber auch vorangetrieben werden, so wie
die berufsverträglicheren Öffnungszei-
ten in den Kinderbetreuungseinrichtungen.
Aber auch hier hat sich schon vieles zum
Besseren gewandt. Derzeit haben immer-
hin bereits 35% aller Kindergärten 47 Wo-
chen im Jahr geöffnet. Vor 5 Jahren waren
dies nur 20%! Das Ziel muss eine flächen-
deckende Öffnungszeit von 47 Wochen
und mehr sein.
Wir Frauen sind „privilegiert“, denn wir
können Kinder empfangen und gebären.
Wir Frauen entscheiden auch, ob es gebo-
ren wird und wir entscheiden – sehr häufig
gemeinsam mit dem Partner – wie aus „auf-
wachsen“ ein „verwurzelt“ wird. Kinder
sind – so seh‘ ich es heute – nach wie vor ein
Geschenk Gottes, mit dem wir so behutsam
wie irgend möglich umgehen müssen. Wir –
die Erwachsenen – sind verpflichtet, unsere
Kinder zu erziehen, und dafür auch die Ver-
antwortung zu übernehmen – wir sind nicht
„nur“ erziehungsberechtigt.
Der ÖAAB-Sozialsprecher und General-
sekretär des ÖAABs, August Wöginger,
merkt in einer Presseaussendung vom
11.06.2013 u.a. Nachfolgendes an:
„Wir müssen den Mut der Österreicher-
innen und Österreicher zu Kindern
stärken. Wir begrüßen daher ausdrück-
lich die neue Kampagne ‚Kinder halten
Österreich jung‘, die auf Initiative von
Familienminister Reinhold Mitterlehner
gestartet wurde. Sie wirbt für mehr
Familien- und Kinderfreundlichkeit in
Österreich und informiert über Förder-
und Beratungsangebote. Denn es ist
uns besonders wichtig, dass Familien
individuell und bestmöglich unterstützt
und gefördert werden. Dazu braucht
es einen Mix an Leistungen aus steu-
erlichen Freibeträgen und Transferleis-
tungen”, so Wöginger abschließend.
… dem ist nichts hinzuzufügen, meint
Ihre Monika Gabriel.
ICH VERTRETE ETWA 100.000 ERWERBS-
TÄTIGE FRAUEN aus allen 7 Fachgewerk-
schaften und allen Berufsgruppen. Davon
etwa 52.000 FCG-Frauen aus dem öffent-
lichen Dienst, Bund und den Ländern. Die
Mehrheit dieser Frauen haben Kinder. Eini-
ge davon sind Alleinerzieherinnen, oder sie
leben in einer Partnerschaft oder im her-
kömmlichen Familienverband. So wie alle
anderen berufstätigen Frauen auch.
Den allermeisten davon ist ein selbst-
bestimmtes und eigenverantwortliches
Leben mit Wahlfreiheit im Privat- und
Erwerbsleben ein hoher Wert. Aber ein
ebenso hoher Wert ist die auch erforderli-
che Gleichbehandlung im Sinne der „Part-
nerschaftlichkeit“. Unsere Gleichbehand-
lungsgesetze sind heuer 20 Jahre jung
oder alt ...
Betreffend Frauenförderung wurde ei-
niges erreicht. Leider „schwächeln“
wir da oder dort mit der „gelebten
Selbstverständlichkeit”.
Aus meiner Sicht wäre ein partnerschaft-
licheres Miteinander mit Respekt, Akzep-
tanz und Anerkennung der eigenständigen
Meinung der erwerbstätigen, meist sehr
gut ausgebildeten Frau, ein wichtiger und
richtiger Schritt zur noch besseren Umset-
zung der Gleichbehandlungsgesetze.
Frauenpolitische Themen sollten als ge-
sellschaftspolitische Forderungen gesehen
werden. Viele dieser gesellschaftspoliti-
schen Herausforderungen könnten auf
diese Weise in „Balance” gebracht und
einer gemeinsamen, partnerschaftlichen
Lösung zugeführt werden.
Auch das „große” Thema „Vereinbarkeit
Beruf und Familie” muss partnerschaftlich
gelöst werden. Hier muss die Politik die
notwendigen Rahmenbedingen, wie den
besseren und schnelleren Ausbau der Kin-
derbetreuungsmöglichkeiten schaffen, da-
mit FRAU und MANN mehr Beherztheit für
die PRO-Kind/er-Entscheidung entwickeln.
Berufliche und finanzielle Nachteile müs-
sen vermieden werden.
Eine bessere Anrechenbarkeit der Kin-
dererziehungszeiten ist eine der we-
sentlichen ÖVP-, ÖAAB- und FCG-For-
derungen in diesem Zusammenhang.
Allerdings sollten die Kindererziehungs-
zeiten für alle erwerbstätigen Frauen
besser für die Pensionsansprüche be-
rücksichtigt werden. Derzeit gibt es
für ASVG-Frauen und beamtete Frauen
Unterschiede bei der Berücksichtigung
dieser Zeiten. Die Beamtinnen fühlen
sich diesbezüglich diskriminiert, Frau BM
Heinisch-Hosek als Frauenministerin und
Ministerin für den Öffentlichen Dienst
weiß davon, lehnt aber diesbezügliche
Verhandlungen darüber ab.
Statement zur Pressekonferenz der ÖVP-Frauen von Monika GABRIEL
JOHANNA MIKL-LEITNER, DOROTHEA
SCHITTENHELM UND MONIKA
GABRIEL geben den Startschuss für die
„Stark.Schwarz.Weiblich.-Tour” – ÖVP-
Frauenpolitik für „selbstbestimmt statt
fremdgesteuert”. Nähere Infos hierzu auf:
www.frauenoffensive.at
ÖVP Frauen starten für Bundeskanzler Michael Spindelegger durch
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bundesfraktion
AM MITTWOCH, DEN 26. JUNI 2013
KONNTE DIE ÖAAB-BETRIEBSGRUPPE
DER SVB rund um Obmann DirR Dr. Ge-
org Schwarz den Staatssekretär für Inte-
gration in der Hauptstelle der Sozialversi-
cherungsanstalt der Bauern (SVB) in Wien
willkommen heißen.
Dr. Schwarz gab Kurz in seinem State-
ment einen Überblick über das Wirken
der SVB sowie deren Herausforderungen
im Hinblick auf den Strukturwandel in der
Landwirtschaft und die aktuelle finanziel-
le Lage. Dank des großen Engagements
und der Flexibilität der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter konnte und kann vieles
erreicht werden.
Sebastian Kurz zeigte sich von der Haus-
kultur und den Leistungen der Belegschaft
beeindruckt und sicherte sein Verständ-
nis und seine Unterstützung zu. Nach ei-
nem sehr aufgelockerten und pointierten
Vortrag über seinen Werdegang und die
Schwerpunkte seiner Arbeit stand Kurz
den zahlreich versammelten Mitarbei-
terinnen und Mitarbeitern für ein per-
sönliches Gespräch zur Verfügung. Dies
wurde von beiden Seiten äußerst positiv
wahrgenommen.
SVB begrüßte Staatssekretär Kurz
AM 06. JUNI 2013 FAND IN HIRTEN-
BERG die gut besuchte Landeskonferenz
der FCG in der Gewerkschaft PRO-GE
NÖ statt. Nach den Grußworten von FCG
PRO-GE Vorsitzenden Karl Kapplmüller
und seinem Stellvertreter Thomas Buder
erfolgte die Wahl für den fraktionellen
Landesvorstand sowie der Mitglieder in
den Landesvorstand der PRO-GE NÖ, bei-
de wurden einstimmig gewählt.
Neuer und alter Landesvorsitzender der
FCG PRO-GE NÖ ist und bleibt Kollege
Friedrich Seiser, Betriebsratsvorsitzender
von der Firma Kraus & Naimer in Weikers-
dorf. Weitere Mitglieder sind Franz Schuh-
leitner, Gerhard Glatz, Peter Undeutsch
und Erwin Kemminger, Kassenverwaltung
Sekretär Wolfgang Zuser und der Pensio-
nistenvertreter Josef Eder. Für die Kontrolle
wurde der altbewährte Kollege Norbert
Schleicher im Amt bestätigt.
Bundesvorsitzender der FCG, ÖGB-Vize-
präsident Dr. Norbert Schnedl, spricht im
Hauptreferat wichtige Zukunftsthemen
an. Wohnen, Familien, Mitarbeiterbeteili-
gung und Beschäftigung sind Themen, wo
die Weichen im Sinne der Arbeitnehmerin-
nen und Arbeitnehmer gestellt werden
müssen. Gewerkschaften sind das Funda-
ment unserer Demokratie!
Anschließend fanden die Ehrungen für
verdiente Mitglieder in der FCG statt. Eh-
renzeichen in Silber: Kral Elfriede (Triumph,
Aspang), Alexander Michtner (Zucker
Tulln). Ehrenzeichen in Gold: Herbert Farn-
berger (Riess, Ybbsitz), Leopold Marchstei-
ner (Heeresforste Allentsteig).
Landeskonferenz der FCG-NÖFraktionen christlicher Gewerkschafter PRO-GE NÖ wählen
Von links nach rechts: Wolfgang Zuser, Norbert Schnedl, Fritz Seiser, Karl Kapplmüller, Thomas Buder, Gerhard Glatz, Erwin Kemminger, Peter Undeutsch
11
bundesfraktion
Die FCG der ÖGB-Region Obersteiermark West lädt jährlich zu ihrem traditionellen Sommergespräch auf der FCG-Alm in Predlitz (Bezirk Murau) ein.
Beim diesjährigen Treffen stellten sich der
Vizepräsident des ÖGB und Bundesvorsit-
zender der Christlichen Gewerkschafter,
Dr. Norbert Schnedl, und der steirische
Landesvorsitzende, AK-Vizepräsident
Franz Gosch, als Referenten ein.
Die FCG-Regionalvorsitzende Oberstei-
ermark West, Ingrid Skraba, betonte in
ihrer Begrüßung, dass die Sommergesprä-
che wichtige Impulse für die Arbeit der
Betriebsräte und Personalvertreter in der
Region bringen. Mit FCG-Bundesvorsitzen-
den ÖGB-Vizepräsident, Norbert Schnedl,
und FCG-Landesvorsitzenden, Franz
Gosch, stellten sich wieder zwei Spitzen
der christlichen Arbeitnehmerschaft einer
bewegten Diskussion.
Das nunmehr 12. Sommergespräch der
Christgewerkschafter in Predlitz-Turrach
hatte den Schwerpunkt „Arbeit – Wirt-
schaft – Sozialpartnerschaft“. Aktuelle
Themen wie die Gehaltsentwicklung in
Österreich und die damit zusammen-
hängende Lohnpolitik der Gewerkschaf-
ten wurden ausführlich erläutert. „Die
jahrzehntelang bewährte Sozialpartner-
schaft soll auch in Zukunft die Basis für
einen tragfähigen Dialog in allen sozia-
len Fragen bilden“, betonte ÖGB-Vize-
präsident Dr. Norbert Schnedl.
Dem Sommergespräch auf der einzigen
FCG-Alm Österreichs wohnten zahlrei-
che Arbeitnehmervertreter der Bezirke
Murtal und Murau bei. Ihnen sprach
Landesvorsitzender Franz Gosch seinen
Dank aus, da es nicht selbstverständ-
lich sei, dass sich Dienstnehmer auch
als Belegschaftsvertreter zur Verfügung
stellen. Für den Bezirk forderte Gosch
die rasche Umsetzung des Ausbildungs-
projektes „HBLA und Pflege-BHS“ in
Murau, um einen bisher einzigartigen
Bildungsschwerpunkt für die Jugend der
Region zu setzen.
Inhaltlich setzt die FCG auf die Pend-
lervertretung und auf präventive Maß-
nahmen in der betrieblichen Gesund-
heitsförderung. Daher die Botschaft der
Regionalvorsitzenden Mag. Ingrid Skraba
in ihrem Schlusswort: „Wir Christge-
werkschafter sind die einzige ganzheitli-
che Arbeitnehmervertretung in der Stei-
rischen Arbeiterkammer und im ÖGB,
wir haben Werte, die wir auch leben“.
Mag. Ingrid Skraba, FCG-Regional-
vorsitzende Obersteiermark West
Sommergespräche auf der FCG-AlmFCG setzt auf Arbeit – Wirtschaft – Sozialpartnerschaft
FCG-Landesvorsitzender Franz Gosch, FCG-Regionalvorsitzende Obersteier-mark West Mag. Ingrid Skraba und FCG-Bundesvorsitzender Dr. Norbert Schnedl
IM RAHMEN DES 18. BUNDESTAGES
DER FCG wurde der langjährige Funktio-
när BR Edgar Mayer mit dem Ehrenzeichen
in Gold geehrt.
Edgar war lange Vorstandsmitglied und
Vorsitzender in der Gewerkschaft der
Gemeindebediensteten sowie von 1997
bis 2004 Mitglied des GdG-Bundesvor-
standes, seit 2006 GdG-Landesehren-
vorsitzender. Von 2003 bis 20012 war
BR Edgar Mayer Vorsitzender der FCG-
Vorarlberg. Im Rahmen seiner Tätigkeit
als AK-Vizepräsident ist er weiterhin
unermüdlich in Sinne der Arbeitnehmer/
innen unterwegs.
Die FCG-Vorarlberg gratuliert BR Edgar
Mayer von Herzen zu dieser Auszeichnung
und freut sich auf eine weiterhin gute Zu-
sammenarbeit im Sinne der Arbeitnehmer/
innen.
FCG VorarlbergEhrenzeichen in Gold für BR Edgar Mayer
GÖD.
Werte. Verantwortung. Solidarität.
Norbert Schnedl
Nationalratswahl 29. September 2013
Deine Vorzugsstimme zählt!
Unsere Stimme im Parlament!Mit deiner Vorzugsstimme unterstützt du Norbert Schnedl bei der National-ratswahl am 29. September 2013.
Amtlicher Stimmzettel
für die
Nationalratswahl am 29. September 2013
Sozialdemokratische
Partei Österreichs
SPÖÖVP
FPÖBZÖ
Grüne
Österreichische
Volkspartei
Die Grünen –
Die Grüne Alternative
Freiheitliche
Partei Österreichs
BZÖ
1
2
5
3
4
Liste Nr.
Parteibezeichnung
Kurzbezeichnung
Für die gewählte Partei im Kreis ein X
einsetzen
VORZUGSSTIMME -
BUNDESWAHLVORSCHAG
Name und/oder Reihungsnummer
der jeweiligen Bundesparteiliste
VORZUGSSTIMME -
LANDESWAHLKREIS
Name und/oder Reihungsnummer
der jeweiligen Landesparteiliste
VORZUGSSTIMME -
REGIONALWAHLKREIS
Für die Vergabe einer Vorzugsstimme
im Kreis beim Namen ein X einsetzen
1
1 Wöginger
August, 1974
1
4
4
2
2
5
5
3
3
6
6
Schnedl
Ich bitte um deine Unterstützung! Damit christlich-soziale Politik in Österreich wieder die Hauptrolle spielt.Norbert Schnedl
Deine Stimme für Norbert Schnedl ist eine starke Stimme für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer!
www.nobertschnedl.at
Vorzugsstimmenwahlrecht(Richtiges Ausfüllen des Stimmzettels)
ÖVP ankreuzen
„Schnedl“ oder die Ziffer „14“ als Vorzugsstimme auf der Bundesliste schreiben
Unsere Stimme im Parlament!Mit deiner Vorzugsstimme unterstützt du Norbert Schnedl bei der National-ratswahl am 29. September 2013.
Amtlicher Stimmzettel
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Nationalratswahl am 29. September 2013
Sozialdemokratische
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SPÖÖVP
FPÖBZÖ
Grüne
Österreichische
Volkspartei
Die Grünen –
Die Grüne Alternative
Freiheitliche
Partei Österreichs
BZÖ
1
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1
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August, 1974
1
4
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