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Società Svizzera di Credito Alberghiero
Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit
Société Suisse de Crédit Hôtelier
Förderung der Beherbergungswirtschaft
Umsetzung der neuen Verordnung
Impulsmassnahmen nach der Eurokrise
Zürich, 18. Juni 2015
Thomas Bieger und Philippe Pasche
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Traktanden
1. Strukturelle Probleme der Beherbergungswirtschaft
2. Förderpolitik des Bundes respektive der SGH
3. Besondere Verhältnisse wegen der Eurokrise?
4. Aktuelle Impulsmassnahmen
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Tourismus – international eine Wachstumsbranche
Quelle : UNWTO 2014
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Logiernächte: Entwicklung Regionen Schweiz
Quelle : BFS, 2015SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Entwicklung Skier-Days
Quelle : Vanat, 2014
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Logiernächte: Entwicklung nach Herkunft
Quelle : BFS, 2015
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Fazit
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
1. Standortnachteile – Saisonalität, ungenügende
Attraktionskraft/Auswechselbarkeit der Angebote vieler Destinationen
2. Wettbewerbsnachteile – Subventionierung und günstigere Kostenstrukturen
bei der direkten Konkurrenz im Ausland
3. Strukturelle Nachteile – nicht abgegoltene positive externe Effekte in der
Wertschöpfungskette
4. Innovationsbedarf – laufender Bedarf an Markt- und Prozess- sowie Produkt-
und schlussendlich Geschäftsmodellinnovation bei niedrigerer
Betriebsgrösse und knappen Managementkapazitäten
Dabei ist die Beherbergung der Schlüssel für Exporterlöse durch einen
nachhaltigen Tourismus im peripheren Gebieten.
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Traktanden
1. Strukturelle Probleme der Beherbergungswirtschaft
2. Förderpolitik des Bundes respektive der SGH
3. Besondere Verhältnisse wegen der Eurokrise?
4. Aktuelle Impulsmassnahmen
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Entwicklung der Hotellerie-Förderung in der Schweiz
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Entwicklung der Hotellerie-Förderung in der Schweiz
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Neue Stossrichtungen
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Erweiterung und Flexibilisierung
Konzept
Erweiterte Definition der Beherbergungswirtschaft
(mit Zweitwohnungsinitiative koordiniert, marktorientiert, anpassungsfähig für innovative und
neue Konzepte, kooperationsfördernd)
Erweiterter und mit NRP abgestimmter Förderperimeter
(Koordination mit NRP und Regionalpolitik)
Maximale Belehnung alternativ anhand von Tragbarkeit
Darlehen mit anderen Sicherheiten als Grundpfand
oder ohne Sicherheiten
Antizyklische Wirkung der Fördertätigkeit
(konjunkturelle Massnahmen auf bestehendem Portefeuille oder um Impulse zu schaffen)
SGH‐Beratung & ‐Wissenstransfer
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
Flexibilität für neue
Geschäftsmodelle
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Erweiterung und Flexibilisierung
Betrag
Höhere Darlehen, bis CHF 6 Mio. (statt CHF 2 Mio.) mit
Ausnahmemöglichkeiten
(Leadbetriebe, Kooperationen, Innovation, Nachhaltigkeit, exemplarischen Charakter)
Höhere Anteile, bis 40% (statt 25%‐35%) mit Ausnahmemöglichkeiten
(periphere & strukturschwache Regionen)
Besondere Förderungswürdigkeit
(Zins‐ und Amortisationserleichterungen)
Befreiung von Amortisationspflichten und Massnahmen zur Vermeidung
von Darlehensverlusten
(Einzelfallbetrachtung, Überbrückungsmassnahmen ohne Strukturerhaltung)
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Förderperimeter
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Definition der Beherbergungswirtschaft
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
Die Beherbergungswirtschaft umfasst:
Hotels
strukturierte Beherbergungsbetriebe
Grundstücke, Bauten, Räumlichkeiten, Installationen und Einrichtungen, die zu Hotels oder
strukturierten Beherbergungsbetrieben gehören
Strukturierte Beherbergungsbetriebe sind Beherbergungsbetriebe, die:
auf die professionelle und kurzzeitige Beherbergung von Gästen ausgerichtet sind
direkt oder über Kooperationspartner weitere hotelmässige Infrastrukturen und Leistungen
sicherstellen, die von der Mehrheit der Kundinnen und Kunden beansprucht werden
entsprechend positioniert sind und gezielt Kurzzeitgäste bewerben
in der Regel mindestens 15 Zimmer oder 30 Betten aufweisen, die in Bezug auf Konzept
oder Standort einheitlich sind
Als strukturierte Beherbergungsbetriebe gelten auch:
gemischtwirtschaftliche Betriebe, die einen eigenständigen wirtschaftlichen Hotelteil
aufweisen
hybride Beherbergungsformen, die als einheitlicher Betrieb genutzt werden
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Traktanden
1. Strukturelle Probleme der Beherbergungswirtschaft
2. Förderpolitik des Bundes respektive der SGH
3. Besondere Verhältnisse wegen der Eurokrise?
4. Aktuelle Impulsmassnahmen
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Kaufkraftparität
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Herausforderungen insbesondere im alpinen Ferientourismus
Eurokurs, ja aber auch insbesondere …
…Nachfragerückgänge in traditionellen Märkten (europäische
Herkunftsmärkte, Schneesport)
…bei gleichzeitig Aufkommen neuer Konkurrenz (Tagestourismus, neue
Destinationen in Osteuropa)
…und halt trotzdem auch das Wetter – bei gleichzeitig flexiblerem und
kurzfristigerem Buchungsverhalten
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Aber trotzdem Perspektiven für …
… unverwechselbare Produkte, die auf langfristige Bedürfnisse /
Reisemotive ausgerichtet sind
… mit modernen, auf Produktivität und Nachhaltigkeit ausgerichteten
Betriebskonzepten
Deshalb – Erhalt von überlebensfähigen Hotels auch in Krisen, aber
ohne Strukturerhaltung
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Reisemotivationen(Relative magnitude of motivation to travel (2012 compared to 2007)
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_PascheQuelle : IMP_HSG, 2012
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Reisemotivationen(Relative magnitude of motivation to travel (2012 compared to 2007)
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_PascheQuelle : IMP_HSG, 2012
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Traktanden
1. Strukturelle Probleme der Beherbergungswirtschaft
2. Förderpolitik des Bundes respektive der SGH
3. Besondere Verhältnisse wegen der Eurokrise?
4. Aktuelle Impulsmassnahmen
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Stossrichtungen
Darlehen für besonders förderungswürdige Projekte
Produktivität / Kosteneffizienz
Saisonverlängerung / Leadbetriebe
Regional-wirtschaftliche Bedeutung
Energetische Nachhaltigkeit
Ergänzende Förderungsmassnahmen
Wissenstransfer zur Branche im Crowdfunding
Umsetzung von innovativen Geschäftsmodellen (Bestandeshotellerie)
Förderung der Energiemassnahmen des Bundes
SGH-Impulsprogramme und ST-Enjoy Switzerland in Kooperation
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Begleitende Massnahmen
Allgemeine Zinsreduktion
Zinsreduktion von 0.25% für Neudarlehen ab 01.01.2015
Laufende Überprüfung der Zinsentwicklung
Wirkung im aktuellen Zinsumfeld eher marginal
Allgemeine Amortisationssistierung
Neue Beurteilung der Lage nach dem Winter / Sommer 2015
Wurden 2012-2014 angeboten - Risiko der Strukturerhaltung
Wirkung auf Liquidität => Einzelmassnahmen
Übernahme von bestehenden Darlehen
Sehr restriktiver Einsatz
Beratung als alternatives / begleitendes Instrument
SGH - GV 2015 - Referat Bieger_Pasche
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Grazie !Danke !Merci !
© Yannick Andrea