funknetzwerke und sicherheit in funknetzwerken dipl. inf. (fh) hendrik busch ping e.v....

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Funknetzwerke und Funknetzwerke und Sicherheit in Sicherheit in Funknetzwerken Funknetzwerken Dipl. Inf. (FH) Hendrik Busch PING e.V. [email protected] Revision 6, 18.8.2005

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Page 1: Funknetzwerke und Sicherheit in Funknetzwerken Dipl. Inf. (FH) Hendrik Busch PING e.V. h.busch@ping.de Revision 6, 18.8.2005

Funknetzwerke und Funknetzwerke und Sicherheit in Sicherheit in

FunknetzwerkenFunknetzwerken

Dipl. Inf. (FH) Hendrik Busch

PING e.V.

[email protected]

Revision 6, 18.8.2005

Page 2: Funknetzwerke und Sicherheit in Funknetzwerken Dipl. Inf. (FH) Hendrik Busch PING e.V. h.busch@ping.de Revision 6, 18.8.2005

Was ist Wireless LAN?Was ist Wireless LAN?

Viele Namen, eine Technologie: Funknetzwerk WLAN Wireless LAN WaveLAN IEEE 802.11b/g/a

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Was ist Wireless LAN? (2)Was ist Wireless LAN? (2)

Wireless LAN ist herkömmliche Netzwerktechnik mit einem anderen Übertragungsweg

"The wireless telegraph is not difficult to understand. The ordinary telegraph is like a very long cat. You pull the tail in New York and it meows in Los Angeles. The wireless is the same, only without the cat."

-- Albert Einstein

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Was ist Wireless LAN nicht?Was ist Wireless LAN nicht?

Drahtloses Internet das ist eine Verwendungsart

Plug & Play solche Installation sind unsicher

Unsicher / Sicher dazu später mehr

Überall einsetzbar auch dazu später mehr

Schnell im Vergleich zu Draht-LAN

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Technische Grundlagen (2)Technische Grundlagen (2)

802.11 802.11a 802.11b 802.11g

Frequenz 2.4 -2.4835 GHz 2.4 – 2.4835 GHz 2.4 – 2.4835 GHz

1 – 2 MBit 6 – 54 MBit 1 – 11 MBit 1 – 54 MBit

Kompatibilität 802.11 Wi-Fi 5 Wi-Fi

5.15 – 5.35 GHz5.725 – 5.825 GHz

Datenrate(pro Kanal)

Wi-Fi beiGeschwindigkei-ten <= 11 MBit

Weitere Standards sind in Vorbereitung, darunter z.B.802.11n mit voraussichtlich 500 Mbit/s

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BauformenBauformen

PCMCIA bzw. PC-Card

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Bauformen (2)Bauformen (2)

Mini-PCI

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Bauformen (3)Bauformen (3)

USB

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Bauformen (4)Bauformen (4)

PCI

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Bauformen (5)Bauformen (5)

Access Points / Router

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Sonderformen (Beispiele)Sonderformen (Beispiele)

Sony Aibo

Symbol ForkliftTerminal

HP Ipaq

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Ad-Hoc Modus (auch Peer-to-Ad-Hoc Modus (auch Peer-to-Peer)Peer)

Dezentraler Netzaufbau Verbindung von mehreren WLAN-

Adaptern Keine Management-Hardware

erforderlich Rechner in Reichweite mit gleichen

Netzparametern können Daten austauschen

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Ad-Hoc Modus (2)Ad-Hoc Modus (2)

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Infrastructure Modus (Managed Infrastructure Modus (Managed Mode)Mode)

Netz mit Access Point oder Router Access Point managt nicht nur die

Verbindungen (vgl. Switch) sondern bildet auch die Brücke ins drahtgebundene Netz

Mehrere Access Points zusammen können ein Relay-Netz aufbauen, das eine größere Fläche abdeckt und nach außen hin wie ein Access Point erscheint

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Infrastructure Modus (2)Infrastructure Modus (2)

Zum drahtgebundenen Netz

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ReichweiteReichweite

Ideale Werte sind 30m in Gebäuden (2 – 3 Wände) 300m+ im Freien

Reichweitensteigerung durch externe Antennen und/oder andere Ausrichtung möglich

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MIMOMIMO

MIMO steht für Multiple Input, Multiple Output

Steigerung der Reichweite und

Netzabdeckung durch den Einsatz

mehrerer schwacher statt einer starken

Antenne. Steigerung bei MIMO auf einer Seite um

bis zu 50%, auf beiden um 100% bis

1000% Erste Geräte seit Mitte 2005 erhältlich,

noch kein einheitlicher Standard Vorgriff auf 802.11n

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Störungen im WLANStörungen im WLAN

Stören sich Funknetze gegenseitig? Es steht mehr als ein Kanal zur

Verfügung (Europa 13, USA 11, Frankreich 4, Japan 14)

Im 802.11b/g Standard gibt es drei komplett überlagerungsfreie Kanäle

Je näher die Kanäle zweier WLANs aneinander sind, umso größer die Störungen

Je größer die Störungen, je größer der Verwaltungsaufwand (=> Overhead)

Ergebnis: Senkung der Geschwindigkeit

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Störungen im WLAN (2)Störungen im WLAN (2)

Übersicht über die Kanäle nach 802.11b/g

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Störungen im WLAN (3)Störungen im WLAN (3)

Mikrowellenstrahlung Auch Mikrowellen und Bluetooth

arbeiten im 2,4 Ghz Band, ebenso diverse andere Geräte

Bei sehr starker Störstrahlung (Störer stärker als Sender) sind die Fehlerraten sehr hoch

Sobald Sender und Störer gleich stark sind, stellt sich ein stabiler Transfer ein (802.11b)

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EinsatzmöglichkeitenEinsatzmöglichkeiten

Drahtloses Internet zu Hause

DSL WLAN Router mit Modem

WLAN Breitband Router + zusätzliches Modem

Client Adapter (z.B. USB)

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Einsatzmöglichkeiten (2)Einsatzmöglichkeiten (2)

Djursland dünn besiedeltes Gebiet

in Dänemark (ca. 180 km2)

max. 75% Abdeckung mit DSL o.ä.

Bürgerinitiative hat großes WLAN etabliert

Gespeist aus dem Danish Fiber Backbone

Herkömmliche Hardware Selbstgebaute, robuste

Antennen Konkurrenzfähige Preise

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Einsatzmöglichkeiten (3)Einsatzmöglichkeiten (3)

Vocera Das Produkt: Der Star

Trek Communicator Vielfältige Anwendungs-

möglichkeiten Zusammen mit

AireSpace Technologie o.ä. auch als Ortungssystem verwendbar

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Teil 2: Sicherheit in Teil 2: Sicherheit in FunknetzwerkenFunknetzwerken

Grundproblem Funk WEP Weitergehende Sicherheit WPA

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Grundproblem FunkGrundproblem Funk

Das grundlegende Problem jedes Funknetzwerkes ist seine Funkstrahlung, die sich omnidirektional ausbreitet

Funknetze strahlen üblicherweise (viel) weiter als man möchte

Potentieller Angreifer muss sich nur in der Nähe des Funknetzes aufhalten

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Grundproblem Funk (3)Grundproblem Funk (3)

Grundproblem ähnlich dem von BNC-Verkabelung

Strahlung lässt sich nur durch bauliche Maßnahmen eindämmen

Gerichtete Antennen können helfen Folgerung: Wenn man sein WLAN

nicht verstecken kann (einige AccessPoints können das), dann muss man es wenigstens schützen

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Schwächen in WEPSchwächen in WEP

Sicherheitsprobleme von RC4 im Papier „“Weaknesses in the Key Scheduling Algorithm of RC4“ von Fluhrer, Mantin & Shamir dargelegt

Im Key-Scheduling wird der Schlüssel zusammen mit einem sich ständig ändernden Vektor (IV) verwendet

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Schwächen in WEP (2)Schwächen in WEP (2)

Wenn ständig der gleiche Schlüssel mit vielen verschiedenen IVs verwendet wird und der Angreifer Zugriff genügend verschlüsselte Daten hat, kann der geheime Schlüssel einfach berechnet werden

Benötigt werden zwischen 5 und 10 Millionen Datenpaketen (in ungünstigen Fällen noch weitaus mehr)

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Schwächen in WEP (3)Schwächen in WEP (3)

Knacken von WEP ist zwar möglich, aber immer noch recht kompliziert

Gefährdungsgrad hängt vom „Wert“ des Netzwerkes ab

Für gewöhnlich reicht WEP für Endverbraucher

Evtl. Black/Whitelists zusätzlich verwenden

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Weitergehende SicherheitWeitergehende Sicherheit

IPSecIPSec Verschlüsselungsprotokoll für IP Starke Verschlüsselung Für die meisten Nutzer leider

vergleichsweise schwer einzurichten und zu verwenden

Alle Teilnehmer im Netz müssen IPSec verwenden, ansonsten schützt IPSec nur vor „Spionage“, nicht aber vor unbefugter Nutzung

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Weitergehende SicherheitWeitergehende Sicherheit

Sicherheit bei HotspotsSicherheit bei Hotspots Systeme verfügen über

Anmeldeportal Nach Anmeldung werden für jeden

Benutzer verschiedene Schlüssel benutzt

Nutzer werden anhand der MAC-Adresse und/oder anderen Merkmalen identifiziert

Möglicherweise Einsatz einer speziellen Software (meist VPN) erforderlich

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WPAWPA

WPA (Wi-Fi protected Access)WPA (Wi-Fi protected Access) Pre-shared Key Authentifizierung auf Benutzerebene

(z.B. RADIUS, LDAP) Extensible Authentication Protocol

(EAP) als Mittel gegen Man-in-the-Middle Attacken

Temporal Key Integrity Protocols (TKIP) zur Umgehung der IV-Verwundbarkeit

Getrennte Version für SOHO und Enterprise Bereich

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WPA (2)WPA (2)

WPA (Wi-Fi protected Access)WPA (Wi-Fi protected Access) Vorgriff auf den kommenden

Standard 802.11i Prinzipiell einsetzbar für jede WiFi-

kompatible Hardware Bereits Unterstützung in

verschiedenen Betriebssysteme Leider unterstützen derzeit nur wenig

AccessPoints bzw. Treiber WPA

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Verweise/LinksVerweise/Links

http://www.wifinetnews.com http://www.freifunk.net http://www.djurslands.net http://www.weca.net http://www.ping.de/~hb/ http://www.ping.de/weiterbild

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