gesundheit - bkk kba · hartl über urban running unterhalten und stellen ihnen ab seite 10 ... der...
TRANSCRIPT
Num
mer
1 ·
April
201
7
Immer der Nase nach: Wissens-wertes über unser Riechorgan
Natürlich gesund mit Hausmitteln
Die Stadt als Trainingsplatz:Urban Running
Das Sonnen- vitamin
Speicher behutsam
füllen
GesundheitDas Magazin Ihrer Betriebskrankenkasse
News
Wer in Deutschland lebt, muss
sich krankenversichern. Etwa
70 Millionen Menschen haben sich
hierzulande für die gesetzliche Kranken-
versicherung (GKV) entschieden. Das
entspricht 87 Prozent der Bevölke-
rung. Sie alle leben das Solidaritätsprinzip
der GKV: Wer mehr verdient, zahlt mehr
ein, kranke Menschen zahlen nicht mehr
als gesunde. Die Kosten der medizinischen
Versorgung tragen alle gemeinsam.
Es gibt Arzneimittel, bei denen die Informationen in der Pa-
ckungsbeilage nicht ausreichen, um das Anwendungsrisiko
zu minimieren. Diesen Mitteln liegen zusätzlich Schulungsma-
terialien bei – etwa, wenn eine neue Wirkstärke eingeführt
wird und mit dem Schulungsmaterial Überdosierungen ver-
mieden werden sollen. Weil die Informationen in der Vergangenheit
häufig mit Werbung verwechselt wurden, kennzeichnet künftig das
Blaue-Hand-Logo behördlich genehmigtes Schulungsmaterial.
Konzentrationskiller Smartphone
7 Minuten täglich telefonieren wir mit
unserem Handy.
Quelle: Prof. Alexander Markowetz, Initiator des Projektes „Menthal“ am Institut für Informatik III der Universität Bonn
88 Mal am Tag aktivieren wir den Bildschirm unseres
Handys.
18 Minuten am Stück können wir
uns konzentrieren, dann unterbrechen
wir unsere Tätigkeit, um zum Handy zu
greifen.
Sie leiden an einer Pollenallergie? Die Pollen-App des Österreichischen
Pollenwarndienstes (in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst) bietet Ihnen auf der Grund-
lage Ihrer Einträge ins Pollentagebuch der App eine speziell auf Ihre Beschwerden
zugeschnittene Vorhersage, die Ihre persönliche Belastung und Ihr Reaktions-
muster berücksichtigt. Zum kostenlosen Herunterladen auf
www.pollenwarndienst.at.
Foto
s: iS
tock
phot
o/bl
ueci
nem
a, iS
tock
phot
o/sa
emile
e
BKK KBA 2 |
Liebe Leserinnen, liebe Leser, für eine starke Muskulatur und stabile Knochen wird es jetzt Zeit, ans Auftanken unserer Vita-
min-D-Speicher zu denken. Denn unser Körper braucht für die Produktion dieses Vitamins die UV-B-Strahlen der Sonne. Die Monate April bis Sep-tember sollten Sie deshalb nutzen, um Sonne an die Haut zu lassen. Aber wie immer gilt beim Sonnenbaden: die tägliche Dosis nicht übertreiben und Sonnenbrand unbedingt vermeiden. Lesen Sie mehr ab Seite 6.
Laufbegeisterte Städter können gleich vor der Haustür starten – wenn sie sich fürs Urban Running begeistern. Diese Trainingsart kombiniert das Lauf- mit einem Muskeltraining und macht Parkbänke und Straßenlater-nen zu Trainingsgeräten. Wir haben uns mit der Sporttherapeutin Natascha Hartl über Urban Running unterhalten und stellen Ihnen ab Seite 10 das Laufen in der Stadt vor.
Fühlen wir uns nicht fit und leiden unter kleinen Beschwerden, greifen wir gerne schnell zu Medikamenten. Für leichte Krankheitsverläufe und Unwohlsein können jedoch altbewährte Hausmittel eine echte Alternati-ve sein. Wer sich für die Heilkraft der Natur interessiert, kann eine neue Broschüre zum Thema kostenlos bei uns bestellen. Mehr Infos finden Sie auf Seite 9.
Genießen Sie den Frühling und bleiben Sie gesund!
Ihr
Wolfram DonathVorstand
InhaltMEDIZIN
4 Schniefen, schnüffeln, filtern: Wissenswertes über unsere Nase
TITELTHEMA 6 Vitamin D – jetzt Speicher
behutsam füllen
BKK KBA-INFO 8 Bonuszahlung – interessiert's
die Steuer?
9 Kostenlose Broschüre: Natürlich gesund mit Hausmitteln
9 Neue Mitarbeiterin bei der BKK KBA
BEWEGUNG 10 Die Stadt als Trainingsplatz:
Urban Running
KRANKENVERSICHERUNG 12 Finanzspritze für Kliniken
13 Was macht der Gemeinsame Bundesausschuss?
14 KINDER
RÄTSEL 15 Bildband „CITIES. Brennpunkte
der Menschheit“ zu gewinnen
Foto
s: iS
tock
phot
o/bl
ueci
nem
a, iS
tock
phot
o/sa
emile
e
| 3 BKK KBA
Schniefen, schnüffeln, die Luft aufwärmen, ja sogar laufen kann sie. Wir erzählen Wissenswertes über das zentrale Riechorgan: die Nase.
Rein anatomisch betrachtet, ist die Bezeichnung Riechorgan nicht ganz richtig. Denn die Nase zählt zu den oberen Atem-wegen. Sie ist in unserem Gesicht sozusagen der Ein- und Ausgang zur Lunge. Aber natürlich ist sie auch das Organ, mit dem wir Gerüche wahrnehmen.
Filtern und erwärmenDie Atemluft wird bei der Nasenatmung gefiltert und erwärmt, bevor sie über die Luftröhre in die Lunge gelangt. Fürs Filtern sind Flimmerhärchen in der Nase und das Nasensekret zustän-dig. Das Aufwärmen übernehmen die Schleimhäute, die den Naseninnenbereich überziehen.
Neben ihrer Funktion für die Atmung sagt uns die Nase mit ihren Riechzellen auch, ob etwas gut oder schlecht riecht be-ziehungsweise schmeckt.
Gerüche und GeschmäckeDer Geruchssinn ist unser unmittelbarster Sinn. Während Seh-,Hör- und Tastreize zuerst in der Großhirnrinde verarbeitet werden müssen, wirken Düfte direkt im Gehirn. Der Duft von für den Menschen wohlriechenden Speisen regt Speichelfluss und Magensaftproduktion an. Wobei „gut“ und „schlecht“ durchaus individuelle Begriffe sind. Aber es gibt Gerüche, die nahezu alle Menschen gleich oder zumindest ähnlich ein-ordnen, das ist entwicklungsbiologisch bedingt. Nehmen wir etwas als übel riechend wahr, ist dies für den Körper ein Warnsignal: Achtung, verdorben oder giftig! Schwillt die Nase zu, funktionieren die Riechzellen nicht mehr, und auch das Geschmacksempfinden ist stark beeinträchtigt.
Der Klangkörper-BereichDie Nase oder vielmehr die Nasennebenhöhlen geben der Stimme eine gewisse Fülle, denn sie sind wie ein Resonanz-raum. Ist die Nase verstopft, hört man das auch deutlich an der Stimme. Man „näselt“.
Erste Hilfe ... bei Nasenbluten: kalten Wasch-lappen in den Nacken legen, aufrecht sitzen und den Kopf vorbeugen. Auf keinen Fall den Kopf zurücklehnen, denn das Blut könnte in die Luft-röhre geraten.
Ssü
RnwAm
FDbsdN
Niz
GDHw
BKK KBA 4 | MEDIZIN
UNSER KÖRPER UNTER DER LUPE
DIE NASE
Nase nach
Immer der
FiS
kh
/h
iSk
h/X
iXi
XiiS
kh
/Ill
iK
hG
fik
In der Nasenschleimhaut sitzen alle wichtigen Funktionen,um den Riechreiz ins zentrale Nervensystem weiterzuleiten.
Riechkolben
Riech-knötchen
SiebbeinDrüse
Basalzelle
Stützzelle
Riechzelle
Flimmer-härchen
Schleim-schicht
Die Innenseite der NaseN
asen
schl
eim
haut
Schnupfen – eine virulente Sache
Eine Vielzahl verschiedener Vi-ren kann Schnupfen auslösen. Die Erreger dringen über die Nasen-
schleimhaut ein, der Körper will sie loswerden und bildet vermehrt Na-sensekret, um sie auszuspülen. Das Ergebnis: Die Nase läuft. Wenn die Schleimhäute stark anschwellen,
kann das Sekret nicht richtig ablau-fen und sammelt sich in den Nasen-
nebenhöhlen. Der Schleim ist ein idealer Nährboden für Bakterien, die eine Nebenhöhlenentzündung her-
vorrufen können.
„Wie die Nas’ des Mannes ...
... so sein Johannes.“ Der Spruch ist uralt und weithin bekannt – aber das macht ihn nicht
richtiger. Übrigens: Auch die Länge der Finger oder die Handbreite stehen in keinem
Zusammenhang mit der Größe des männlichen Geschlechtsorgans.
Düfte erkennen
Die menschliche Nase ist mit bis zu 30 Millionen Riechzellen ausgestattet.
Mehr als eine Billion verschiedener Düfte soll der Mensch unterscheiden
können. Parfümeure können Tausende Düfte einer korrekten Duftquelle
zuordnen.
| 5 BKK KBA
Von Adlern und Höckern
Die Nase prägt in besonderem Maße das Aus-sehen. So manchen stört eine Adlernase oder
eine höckrige Nase so sehr, dass er sich operieren lässt. Im Jahr 2015 haben plastische Chirurgen in
Deutschland 12.700 Nasenkorrekturen (Rhino-plastik) vorgenommen.
Mit 200 Stundenkilometern an die Luft gesetzt
Das Niesen ist ein explosionsartiges Ausatmen und dient der Reinigung, zum Beispiel, wenn Staubpartikel in die Nase geraten, Viren oder Duft-
stoffe die Schleimhäute reizen. Beim Niesen kann der Atemstrom durch-
aus Sturmstärke erreichen.
Foto
s: iS
tock
phot
o/sa
raw
uth7
02, i
Stoc
kpho
to/X
iXin
, iSt
ockp
hoto
/eyr
o200
8; Il
lust
rati
on: K
utsc
hera
.Gra
fik
BKK KBA 6 | TITELTHEMA
April – September Oktober – MärzA
Vitamin DraußenVitamin D wird auch das Sonnen-vitamin genannt. Wir erklären, wie man seine Vitamin-D-Speicher jetzt auf-füllen kann und wozu wir das Vitamin überhaupt brauchen.
VITAMINAUF SOMMERTOUR
Von April bis September ist in Deutschland Vitamin-D-Saison. In dieser Zeit
schickt die Sonne ihre UV-B-Strahlen in einem günstigen Winkel auf Mitteleuropa.
Im Winterhalbjahr, von Oktober bis März, läuft in Sachen Vitamin D hierzulande gar nichts, weiß
Gabriele Stangl, Professorin für Humanernährung an der Universität Halle: „Die UV-B-Strahlung ist
so schwach, dass selbst bei andauerndem Aufenthalt in der Wintersonne kein
Vitamin D entsteht. Ausnahmen sind die Hochgebirge.“
STARKE KNOCHENVitamin D spielt eine wichtige Rolle im
Kalzium-Haushalt. Hat der Organismus zu wenig von dem Vitamin, führt das zu Osteomalazie
(Entkalkung des Knochens) und zu einer Schwächung der Muskulatur vor allem in der
unteren Körperhälfte. Beides zusammen begünstigt Stürze und Knochenbrüche. Während
die Bedeutung von Vitamin D für die Knochen unbestritten ist, wird in der Wissenschaft noch
diskutiert, ob sein Mangel auch eine Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Krebs- und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt. „Ein Rückgang des Vitamin-D-Spiegels im Blut zum Ende des
Winters stellt nicht unbedingt eine Gefahr dar“, sagt Gabriele Stangl. „Ein Mangel wirkt sich aber
negativ auf die Gesundheit aus.“
Foto
s: iS
tock
phot
o/ci
pella
, iSt
ockp
hoto
/ulim
i, iS
tock
phot
o/kh
alus
, iSt
ockp
hoto
/sae
mile
e
*Quelle: Robert Koch-Institut
60 Prozent der Menschen in
Deutschland sind nicht optimal mit
Vitamin D versorgt.*
WIE UNSER KÖRPER AN VITAMIN D KOMMT
Unsere Nahrung kann die Vitamin-D-Versorgung bestenfalls
unterstützen. In größeren Mengen ist Vitamin D vor allem in fettreichem Fisch vorhanden, zum Beispiel in Makrele und
Hering, und in Innereien. Auch Milchprodukte enthalten das Vitamin. Praktikabler ist es, Vitamin D über ein
Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen: „Die handelsüblichen Präparate sind so
dosiert, dass sie einen leichten Vitamin-D-Mangel problemlos
ausgleichen, aber keine Überdosierung bewirken“, erklärt Gabriele Stangl.
10 Prozent der Menschen in
Deutschland haben einen Vitamin-D-Mangel.*
Gesicht, Dekolleté, Hände und Unterarme für ein kurzes
Vitamin-D-Sonnenbad
unbedeckt halten und nicht mit Sonnenschutz
eincremen.
DIE TÄGLICHE VITAMIN-D-DOSIS
„Die Dauer der Sonnenexposition richtet sich nach dem Hauttyp. Einen Sonnen-
brand sollte man auf jeden Fall vermeiden“, betont Gabriele Stangl.
5 - 25 Minuten im Sommerhalbjahr
sind genug – auch bei bedecktem Himmel.
EINE FRAGE DER HAUTFARBEJe heller der Hauttyp, desto effizienter
läuft die Vitamin-D-Synthese in der Haut ab. Dunkelhäutige Menschen brauchen dagegen die Sonnenintensität, die es
rund um den Äquator gibt. Leben dunkel pigmentierte Menschen dauerhaft
in nördlichen Ländern (dazu gehören Deutschland oder die USA), gehören sie
zur Risikogruppe für einen Vitamin-D-Mangel.
| 7 BKK KBA
85 % Sonne
15 % Ernährung
Seit 2010 können auch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung als sogenannte Sonderausgaben steuerlich abgesetzt werden. So sieht es das Bürgerentlastungsgesetz vor. Erhalten Versicherte von ihrer Krankenkasse Bonuszahlungen, könnte sich das auf die Steuerlast auswirken.
Viele Versicherte der BKK KBA verhalten sich gesundheitsbe-wusst und werden dafür jedes Jahr von uns finanziell belohnt. Das geht ganz einfach über die Teilnahme an einem unserer BKKplus-Bonusprogramme. Doch auch das Finanzamt inte-ressiert sich für Bonuszahlungen – wenn es sich um echte Geldprämien handelt und nicht um eine Kostenerstattung. Wir erklären den Unterschied:
KostenerstattungErhält der Versicherte eine Bonuszahlung, die rechtlich als Kostenerstattung zu bewerten ist, setzt das voraus, dass er im Laufe des Jahres für eine gesundheitliche Maßnahme selbst Geld investiert hat.
Beispiel: Herr P. nimmt bei seinem Arzt eine erweiterte Krebs-vorsorge-Untersuchung wahr. Weil es sich dabei um eine sogenannte IGeL-Leistung handelt, muss er dafür 50 Euro zahlen. Seine BKK beteiligt sich im Rahmen eines Bonus-programms mit einem Betrag von 40 Euro an den Kosten.
➜ Folge: Die Kostenerstattung von 40 Euro steht in keinem Zusammenhang mit dem Krankenkassenbeitrag, den Herr P. bezahlt. Die Erstattung reduziert somit nicht die Höhe der Sonderausgabe, die er beim Finanzamt geltend machen kann. Eine Bonuszahlung ist somit steuerrechtlich nicht relevant.
FiS
kh
/i
BKK
KBA
Bonuszahlung – interessiert’s die Steuer ?
Foto
: fot
olia
/Mar
co28
11
BKK KBA: Belohnen ohne VorauszahlungDie BKK KBA möchte ihre Versicherten für deren gesund-heitsbewusstes Verhalten belohnen, ohne dass diese vor-ab Geld in Gesundheitsmaßnahmen investieren. Wenn Sie sich die Voraussetzungen unserer Bonusplus-Programme an-schauen, werden Sie feststellen, dass Sie Bonuszahlungen von uns erhalten für Maßnahmen, die über Ihre Versichertenkarte abgerechnet werden – wie zum Beispiel die Krebsvorsorge, den Gesundheits-Check 35 und vieles mehr.
GeldprämieErhält der Versicherte eine Bonuszahlung für eine Gesundheitsmaßnahme, für die er vorab kein eigenes Geld investiert hat – so wie Versicherte der BKK KBA, die am Bonus-programm teilnehmen –, ist die Zahlung als sogenannte Geldprämie zu bewerten.
➜ Folge: Die Geldprämie reduziert die Höhe der Sonder-ausgabe des Versicherten. Deshalb ist die BKK KBA rechtlich verpflichtet, dem Versicherten zum Jahresende eine Be-scheinigung zur Vorlage beim Finanzamt zu schicken.
BKK KBA 8 |
Die Broschüre können Sie bei der BKK KBA kostenlos anfordern.
❚ Telefonisch unter 0931 909-4338 ❚ oder per E-Mail an [email protected]
Foto
s: iS
tock
phot
o/tr
ioce
an, B
KK K
BA
Es müssen nicht immer Pillen und Sprays sein – bei zahlreichen kleinen Beschwerden und Unwohlsein helfen einfache Hausmittel. Garantiert ohne Nebenwirkungen.
Altbewährte Hausmittel tragen bereits seit Jahrhunderten zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden bei. Die Heilkraft der grünen Apotheke ist jedoch durch die „schnelle Hilfe“ aus der Schulmedizin in den Hintergrund gerückt. So sinnvoll Medikamen-te bei vielen Erkrankungen sind – bei milden Krankheitsverläufen sowie zur Vor-beugung stellen Hausmittel mitunter eine echte Alternative zu Arzneimitteln dar.
Die BKK KBA möchte Sie mit der Broschüre „Natürlich gesund. Altbewährte Haus-mittel für Ihr Wohlbefinden“ ermutigen, die Kraft der Natur neu zu entdecken. Sie beinhaltet eine Auswahl wirksamer Hausmittel, die sich unkompliziert im Alltag anwenden lassen. Und im Gegensatz zu chemischen Medikamenten besteht bei altbewährten Hausmitteln in der Regel ein geringes Risiko für Nebenwirkungen.
Nach meinem Fachabitur absolvierte ich eine Ausbildung zur Sozialversiche-rungsfachangestellten bei der Betriebs-krankenkasse MEDICUS in Radebeul. Nach erfolgreichem Abschluss konn-te ich im Mai 2016 als Sachbearbeite-rin in der Pflegekasse der BKK KBA in Radebeul starten. Das Team dort hat
mich sofort gut aufgenommen, und das Aufgabengebiet bereitet mir
viel Freude.
Warum Pflege-versicherung?Sie sind überrascht, dass ich mich mit meinen erst 25 Jahren für die Arbeit in der Pflege kasse
begeistern kann? Ganz einfach: Im Zuge der Altersentwicklung
unserer Versicherten gewinnt die Pflege immer mehr an Bedeutung.
Das Aufgabengebiet ist außerdem sehr abwechslungsreich, und mit unserer Arbeit tragen wir nicht nur dazu bei, dass pflegebedürftige Menschen gut versorgt und sozial abgesichert sind, wir entlasten mit unserem Engagement auch Pflegepersonen und Familien-angehörige.
Als Sachbearbeiterin ist es mir sehr wichtig, einen persönlichen Kontakt zu unseren Kunden zu haben, um so in jeder Antrags- und Leistungssituation eine umfassende Hilfe und Unterstüt-zung sicher zustellen.
Und nach der Arbeit? Da bin ich sport-lich und kulturell unterwegs. Seit vie-len Jahren spiele ich Volleyball und beschäftige mich mit Fotografie und Kunst.
Darf ich mich Ihnen vorstellen? Mein Name ist KRISTINA MASLIN, ich bin 25 Jahre alt, wohne in Dresden und freue mich, zum Team der BKK KBA zu gehören.
NEUE MITARBEITERIN bei der BKK KBA
NEU
Altbewährte Hausmittel für Ihr Wohlbefinden
| 9 BKK KBA
Vor dem Start Fürs Laufen braucht man nur eine dem Wet-ter angepasste Sportkleidung und Laufschuhe. Sind für das Laufen in der Stadt andere Schuhe notwendig als für die Joggingstrecke im Wald? Trainerin und Laufexpertin Natascha Hartl fin-det: Nein. Denn ein guter Laufschuh schafft auch Asphalt. „Der ideale Schuh unterstützt den Fuß nur leicht. Wenn der Schuh den Fuß zu stark stabilisiert, werden Muskeln und Sehnen nicht trainiert. Ein sogenannter Barfußschuh wiede-rum ist für die meisten Läufer auch nichts, weil er zu wenig Halt gibt.“
Die ersten 500 MeterLassen Sie es langsam angehen: Mindestens ei-nen halben Kilometer locker traben und dann
ein paar Dehnübungen vor allem für die Bei-ne machen. Ist der Körper kurz eingelaufen und aufgewärmt, kann es losgehen. Grundtempo: so langsam, dass Sie sich unterhalten könnten, ohne in Atemnot zu geraten.
Und dann geht’s richtig los: Wie Ihre Strecke aussieht, bestimmen Sie und Ihre Wohngegend. Wir geben ein paar Tipps, was Sie an typisch städtischen „Trainingsgeräten“ machen können:
• KOPFSTEINPFLASTER Bei einem unebenen Boden müssen die kleinen, gelenknahen Mus-keln, die im Alltag fast gar nichts zu tun haben, mal so richtig arbeiten. Das verbessert die Koordination.
Urban Running: die Stadt als Trainingsplatz
Einbeinige Kniebeuge am Laternenpfahl.
Mit jedem Kilometer Anfahrt zum Sport steigt auch die Zahl der Ausreden. Das beste Gegenmittel: Wir legen gleich vor der Haustür los – beim Urban Running. Laufen, kombiniert mit athletischen Übungen, hält für den ambitionierten Sportler einige Herausforderungen und viel Abwechslung bereit.
Foto
s: iS
tock
phot
o/fr
anck
repo
rter
, pri
vat;
Illu
stra
tion
: Kut
sche
ra.G
rafi
k
BKK KBA 10 | BEWEGUNG
Liegestütze an der Parkbank.
• PARKBANK Ausruhen? Weit gefehlt! An einer Parkbank kann man gut Liegestütze machen. Eine Alternative, die den Puls kurz hochtreibt, sind Wechselsprünge. Dabei springt man abwechselnd mit dem linken und dem rechten Fuß ab und tippt dabei kurz an den Rand der Sitzfläche. Dadurch, dass der Fußwechsel in der Luft erfolgt, ist die Übung be-sonders dynamisch.
3 Fragen an Natascha HartlNatascha Hartl aus Landstuhl arbeitet als Sporttherapeutin und Reha-Trainerin in Kirchheimbolanden
Ist Urban Running etwas für Sport-Einsteiger?
» Laufen an sich erfordert eine Grundfitness. Wer sportlich lange nichts getan hat, sollte sich mit Walking langsam herantasten. Wer in flottem Tempo geht, ver-brennt auch schon Energie und verbessert seine Kondi-tion. Gleichzeitig sollte man durch angeleitete Fitness-übungen Muskeln aufbauen. Insofern ist Urban Running nicht für absolute Einsteiger geeignet. Aber wer bereits läuft, profitiert insbesondere von der Kombination aus Ausdauer und athletischen Übungen.
Warum ist das gut?
» Eine gut ausgebildete Muskulatur kann Schnelligkeit und Laufstil verbessern und vor Überlastungen schützen. Deshalb empfiehlt man Läufern, zusätzlich Krafttraining zu betreiben. Beim Urban Running absolvieren wir das Muskeltraining gleich mit auf der Laufstrecke.
Aber warum das Laufen in der Stadt? Trainiert es sich im Wald oder Park nicht gesünder?
» Viele haben die Natur nicht vor der Haustür. Und erst in den Wald zu fahren, verursacht Lärm und Abgase. Man muss ja nicht an einer vierspurigen Straße laufen, sondern kann sich Nebenstraßen suchen. Und wenn eine Grünanlage in der Nähe liegt, nimmt man die natürlich auch mit. Urban Running ist eine einfache Möglichkeit, Sport in sein Leben einzubauen – und zwar mit viel Ab-wechslung und ganz nach dem eigenen Geschmack.
• STEIGUNG Klar, bergauf laufen ist anstrengend. Wer Anfänger ist, nimmt hier Tempo raus. Der fitte Läufer da-gegen legt einen Zahn zu und sprintet drei- bis fünfmal hintereinander die Anhöhe hoch. Noch eine Herausforde-rung: Hockstrecksprünge. Dafür gehen Sie breitbeinig in die Hocke (Froschposition) und richten sich beim Sprung nach vorne auf.
• LATERNENPFAHL Den Klassiker Kniebeugen können Sie je-derzeit auf der Laufstrecke einbauen – warum nicht, wenn Sie an einer Ampel warten müssen? Mit einem Laternen-pfahl als Hilfe können Sie aber auch die verschärfte Vari-ante probieren: die einbeinige Kniebeuge. Dafür halten Sie sich leicht an der Laterne fest. Anfänger können sich fester abstützen und sich notfalls auch ein bisschen hochziehen.
Anspruchsvoll: Hochstrecksprünge an einer Steigung.
Foto
s: iS
tock
phot
o/fr
anck
repo
rter
, pri
vat;
Illu
stra
tion
: Kut
sche
ra.G
rafi
k
| 11 BKK KBA
Finanzspritze für Kliniken
Auch in dünn besiedelten Gebieten Deutschlands soll eine stationäre medizinische Basisversorgung ab sofort sichergestellt werden – wohnortnah und dauerhaft.
In Deutschlands Ballungsgebieten tummeln sich die Krankenhäuser. Die Bevölkerung kann in der Regel zwischen verschiedenen Kliniken wählen – es gibt häufig mehr Betten, als für eine gu-te Versorgung notwendig wäre. Anders sieht die Situation in dünn besiedelten ländlichen Gebieten aus. Von Oberbayern über Mecklenburg-Vorpom-mern bis hin zu den nordfriesischen Inseln gibt es zahlreiche Krankenhäuser, die nicht kosten-deckend arbeiten können. Ihre Schließung drohte.
Mit dem zum 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) schaffte der Gesetzgeber die Grundlage für eine Lösung des Problems: Krankenhäuser, die für eine Basisver-sorgung relevant sind (dieses Kriterium erklären wir im Kasten oben), werden dauerhaft finanzi-ell unterstützt. Ein konkreter Beschluss erging jedoch erst im November 2016*. Die dauerhaf-te Finanzspritze wird „Sicherstellungszuschlag“ genannt.
BasisversorgungDie Basisversorgung umfasst Leistungen der Fachabteilungen Innere Medizin und Chirurgie sowie eine Basisnotfallversorgung. Ein Krankenhaus ist für die Basisversorgung relevant, wenn mindes-tens 5.000 Einwohner durch seine Schließung mehr als 30 Pkw-Minuten bräuchten, um zum nächstgelegenen geeigneten Kranken-haus zu kommen.
SIMULIERTE KLINIK-SCHLIESSUNG
Auf www.gkv-www.gkv-kliniksimulator.kliniksimulator.dede können Sie die Schließung Ihres nächstgelegenen Krankenhauses simulieren und die sich verändern-de Fahrtzeit zum nächsten geeigne-ten Krankenhaus sowie die Zahl der betroffenen Ein-wohner ablesen.
Auch in dünn besiedDeutschlands soll ein
Drei Kriterien für eine UnterstützungDamit ein Krankenhaus zum Sicherstellungs-kandidaten wird, muss es drei Kriterien erfüllen:
1. VersorgungsbedarfDas Krankenhaus muss im Durchschnitt eine geringe Zahl Patienten versorgen, denn in der Region leben weniger als 100 Einwohner pro Quadratmeter. Deshalb kann es beispielswei-se die notwendigen Mitarbeiter nicht durch reguläre Einnahmen selbst finanzieren.
2. Wohnortnahe VersorgungDie Bevölkerung kann eine medizinische Basis-versorgung nicht innerhalb von 30 Auto-minuten erreichen.
3. Finanzielle SituationDie Klinik erwirtschaftet aufgrund eines gerin-gen Versorgungsbedarfs ein Defizit.
* Beschluss durch Vertreter der Krankenkassen, Kliniken und nieder-gelassenen Ärzte unter Einbeziehung der Patientenvertreter im Ge-meinsamen Bundesausschuss. Foto
s: iS
tock
phot
o/su
dok1
, iSt
ockp
hoto
/ast
co
BKK KBA 12 | KRANKENVERSICHERUNG
Der Gesetzgeber hat im fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) festgelegt, dass alle rund 70 Millionen gesetzlich Kranken-versicherten einen Anspruch auf „ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung“ haben. Der G-BA soll diesen Anspruch mit Leben füllen und konkrete Leistun-gen für Versicherte beschließen.
Wer sitzt denn im G-BA?Der G-BA ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzteschaft, Krankenhäusern, Kranken-kassen und Psychotherapeuten.
Was krieg ich und
wenn ja, wie viel?Welche medizinischen Leistungen die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, ist größtenteils im Leistungskatalog festgelegt. Was drinsteht, entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA).
Beaufsichtigt wird die Arbeit des G-BA vom Bundesministeri-um für Gesundheit (BMG). Das Ministerium hat auch das letzte Wort, wenn es darum geht, ob eine Entscheidung genehmigt wird. Doch bevor der G-BA überhaupt entscheidet, holt er in vielen Fällen Gutachten unabhängiger wissenschaftlicher Institutionen ein und ermöglicht externen Experten, Stellung zu nehmen. Neun Unterausschüsse bereiten die Entscheidun-gen des G-BA vor.
Forschen und verbessernMit dem Versorgungsstärkungsgesetz, das 2015 in Kraft trat, ist der G-BA auch beauftragt, Forschungsprojekte zur Ver-besserung der bestehenden Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung zu fördern. Darum kümmert sich ein Innovationsausschuss.
Übrigens: Ein Projekt des BKK Dachverbandes e. V., das mit Mitteln des Innovationsausschusses gefördert wird, ist beispielsweise „BGM-innovativ: arbeitsplatznahes, träger-übergreifendes Versorgungsmanagement der Betriebskran-kenkassen“. Ziel des Projekts ist es, durch eine besser koor-dinierte Versorgung Erkrankungen, vor allem chronische, zu vermeiden. Wer sich ausführlicher über den G-BA und seine Arbeit informieren will: www.g-ba.de
Initiative ergreifenDie Gremiumsmitglieder können auch Anträge stellen, was als Kassenleistung aufgenommen werden sollte. Dass der Immu-nologische Stuhltest zur Darm-krebsfrüherkennung nun eine Kassenleistung ist, geht auf die Initiative eines BKK-Aktions-bündnisses im G-BA zurück.
Plenum
5 Vertreter der Leistungs-
erbringer (Dt. Krankenhausgesell-schaft/Kassenärztliche
und -zahnärztliche Bundesvereinigung*)
9 Unterausschüsse
3 unparteiische Mitglieder
davon 1 Vorsitzender
5 Vertreter der gesetzlichen
Krankenkassen(Spitzenverband
der GKV)
5 Patientenvertreter (Mitberatungs- und
Antragsrecht, kein Stimmrecht)
Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)(Gremium nach § 91 SGB V)
* Die Leistungserbringer sind nur zu den Themen stimmberechtigt, die ihren Versorgungsbereich wesentlich betreffen. Andernfalls erfolgt eine anteilige Stimmübertragung auf die betroffenen Organisationen nach § 14a Abs. 3 GO.
Entscheidungsvorbereitung
Foto
: fot
olia
/Jr C
asas
KRANKENVERSICHERUNG | 13 BKK KBA
Auflösung unseres Gewinn-Rätsels aus der letzten Gesundheit:WIR WÜNSCHEN IHNEN GESUNDHEIT UND GLUECK
GESUNDHEIT erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozi-alversicherung. Herausgeber, Verlag und Redaktion: Arthen Kommunikation GmbH, Käppelestr. 8a, 76131 Karls ruhe, 0721 62514-0. Verantwortlich: Herbert Arthen. Für indivi duel le Seiten der BKK KBA zeichnet diese verantwortlich. Redaktion: Ulrike Burgert, Kerstin Faas, Mareike Köhler, Dagmar Oldach, Bastian Will (Bild). Artdirection: Martin Grochowiak. Grafik: Marisa Lehrmann; Herstellung: Stefan Dietrich; Bildnachweis Titel: photocase/criene;
© Arthen Kommunikation GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste, Internet, Vervielfältigung auf CD-ROM, DVD etc. nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. BKK-KBA-Versicherte erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge durch ihre BKK. Abonne-mentbestellungen bei Arthen Kommunikation GmbH. Eine Kündigung des Abonnements ist zum 31. Dezember eines Jahres mit halbjährlicher Kündigungs-frist möglich. Ist die Arthen Kommunikation GmbH durch höhere Gewalt, Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert, besteht keine Ersatzpflicht; Preisrätsel: Alle Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Arthen Kommunikation GmbH und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Auf Wunsch wird das jeweilige Gewinnerverzeichnis gegen Erstattung des Briefportos zugesandt. Alle Gewinne wurden von Sponsoren gestiftet und belasten nicht die BKK-Versicherten gemeinschaft.
IMPRESSUM
Verbinde die Zahlen von 1 bis 105.
Ergänze die fehlenden Zahlen.
Finde zwei gleiche
Schmetterlinge.
Foto
s: f
otol
ia/ju
lien
trom
eur,
foto
lia/A
mel
ie, f
otol
ia/k
atar
zyna
b
BKK KBA 14 |
Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Exemplare des Buches CITIES des Salzburger Verlags eoVision Media im Wert von rund 50 Euro. Der exklusive Bildband überrascht mit unerwarteten Perspektiven und spekta kulären Aufnahmen von Städten weltweit in ihrer faszinierenden Vielfalt. Satellitenaufnahmen geben den Blick frei auf die teilweise großen Widersprüchlichkeiten zwischen modernen Städten und den Menschen, die sie bewohnen. CITIES spannt einen Bogen von antiken Städten zu aktuellen Projekten und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Lebens-modells „Stadt“. Der Band ist in der Edition Human Footprint erschienen.
© w
ww
.von
Berg
.de
Lösung: Sonne tanken ...
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Rätseln und gewinnen
Rufen Sie bis zum 23.4.2017 unsere Gewinn-Hotline 0137 810018-5 an. Nennen Sie die Lösung, Ihren Namen und Ihre Adresse. Ihr Anruf kostet 50 ct aus dem deutschen Festnetz (Mobilfunk ggf. abweichend). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden.
Wir verlosen 3 x 1 CITIES von eoVision Media
Foto
s: f
otol
ia/ju
lien
trom
eur,
foto
lia/A
mel
ie, f
otol
ia/k
atar
zyna
b
Foto
: eoV
isio
n M
edia
RÄTSEL | 15 BKK KBA