gott in dir - zufall magazin, januar 2012

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Ein weiterer Artikel von Helmar Rudolph im ZUFALL Magazin, Januar 2012

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D a s W I R t s c h a f t s m a g a z i n m i t H e r zD a s W I R t s c h a f t s m a g a z i n m i t H e r z

Themenschwerpunkt

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Themenschwerpunkt

Der Gott

in Dir

wer dieses große Ganze wirklich ist; wer ich bin; was die Verbindung ist und wie ich sie mir zunutze machen kann. Kurzum: ich kam zum ersten Mal in Kontakt mit meiner bewuss-ten Schöpferkraft.

Ich konnte intellektuell verstehen und somit nachvollziehen, wie das Ganze vor sich geht. Ich trat ein in die tiefe Welt von Ursache und Wir-kung und somit in die Hermetik. Ich trat ein in die Werkstatt Gottes und wurde somit ein bewusster Teil da-von. Halleluja!

Durch dieses schlichtweg geniale Werk wurde mir klar, dass es zwi-schen mir und dem großen Ganzen keine Trennung gibt. Ich bin Gott. Ich bin der Schöpfer meiner Wirk-lichkeit. Nirgends steht geschrieben, wie oder was ich denken, fühlen oder tun muss. Es obliegt mir allein, mit jedem Atemzug intelligente und somit lebensrichtige Entscheidun-gen zu treffen.

Als mir diese Beziehung klar wurde, brachen alle Dämme. Seitdem lau-fen nicht nur meine schöpferischen Tätigkeiten auf Hochtouren, nein, ich habe auch mich selbst komplett neu erfunden. Natürlich treten hier und da noch ein paar störrische Muster auf, aber nun weiß ich, wie ich sie aufzulösen habe. Es bedarf meiner Aufmerksamkeit, meiner Geduld und Disziplin, vor allem aber meiner Lie-be zu mir selbst.

Alles, was für längere Zeit wieder-holt wird, hinterlässt Spuren im Un-terbewusstsein. Dieses nimmt die Impulse willig auf und führt sie zu-verlässig aus, während der Verstand irgendwann müde und der Sache überdrüssig wird und sie dem Unter-bewusstsein übergibt. Genau das ist meine Chance!

Da ein Sonnenblumensame zur Son-nenblume wird und nicht zum Apfel-baum, weiß ich zu Beginn bereits, wie das Endresultat aussieht. Das vernichtet alle Zweifel. Natürlich muss geübt werden; natürlich geht es auch mal schief. Das spielt aber keine Rolle, denn das Ziel ist vor-gegeben und wird erreicht. Punkt, Ende, aus!Wer in der Lage ist, das Bild des strafenden Gottes und des in Sün-de lebenden Menschen als perfides Lügenbild zu entlarven und sich da-von loszusagen, befreit seinen ei-genen Wesenskern. Das führt dazu, dass sich dieser endlich ungehindert entwickeln kann. Jetzt ist der Weg frei in eine glorreiche Zukunft – dem Himmel auf Erden – welcher gleich-zeitig auch der Weg zurück zum Ur-sprung ist. Paradox, wie es klingen mag, es ist die reine Wahrheit.

Wir sollen uns als Gott erkennen und das mit jedem Atemzug ausleben. Das heißt nicht, wie Charles Haa-nel im Master Key System schrieb, dass wir anderen etwas wegnehmen müssen. Schöpferisch tätig zu sein

bedeutet, Neues zu erschaffen und andere an dieser Schöpfung teilha-ben zu lassen. Das Teilen und das Dienen, das aus unserem Inneren kommt, „bedient“ das Gesetz der Anziehung und bringt uns mehr von dem zurück, was wir zuerst gegeben haben.

Ohne Gott bin ich aufgewachsen und wurde auch in der Schule nicht wirklich mit Weisheit versehen. Nun aber habe ich den Schöpfer in seiner Kraft gefunden, ohne ihn gesucht zu haben. Ich habe ihn in mir und in jedem anderen Menschen ausfindig gemacht. Ich habe „das Universum in einem Staubkorn gefunden“, wie William Blake es so schön ausdrück-te. Somit habe ich auch Frieden ge-funden, da ich nun weiß, dass jeder Mensch sein eigener Gott ist und sein eigenes Universum erschafft. Und wenn ihm diese Schöpfung nicht gefällt, kann er sie durch einen einzigen Atemzug wieder ungesche-hen machen.

Selbst wenn es für manche Schöp-fungen mehrere Atemzüge bedarf, die sich aus menschlicher Sicht über viele Jahre hinziehen, das Prinzip bleibt dasselbe: Energie folgt der Aufmerksamkeit, und mit meinem Atem nehme ich nicht nur Luft, son-dern primär Prana – also Lebens-kraft – auf. Wozu das führt, das darf und muss letztlich jeder für sich selbst herausfinden. Eines nur vor-weg: es wird einfach nur geil!

von Helmar Rudolph

Helmar Rudolph im Internet unter w w w.mrmasterkey.com

Wer aus der Illusion der Trennung heraustritt, erkennt die eigene Göttlichkeit und wird zum Meisterschöpfer.

Ich gebe es offen zu: Ich war nicht immer so. Aufgewachsen bin ich

in einer Umgebung, die unreligiöser nicht sein konnte. Die Details dazu spielen keine Rolle. Viel wichtiger ist, zu was es geführt hat, nämlich zu Unwissenheit und mangelnder Erkenntnis. Was privat auf diese Weise begann, wurde in der Schule fröhlich fortge-führt. Dort wurden alle Fächer fein säuberlich voneinander getrennt ge-lehrt, und wenn man etwas trennt, entfernt man es vom Ursprung – und somit von der Wahrheit. Wie in der Holografie wird das Teilchen immer unschärfer, je öfter es geteilt wird. Wie in der Holografie verliert es aber nie die Ähnlichkeit zu sei-nem Ursprung.

Viele Jahrzehnte später sollte sich das Blatt wenden. Nein, zum Kir-chengänger wurde ich immer noch nicht; dafür denke ich viel zu gerne selber. Sehr wohl weiß ich aber die besinnliche Atmosphäre und oft be-eindruckende Architektur der soge-nannten Gotteshäuser zu schätzen.Als ich vor fast genau fünf Jahren zum ersten Mal auf das Master Key System von Charles F. Haanel stieß, fielen alle Mosaiksteinchen auf ih-ren Platz. Auf einmal verstand ich,