grundlegende ziele und inhalte der ausbildung der 2. phase pd dr. margit theis-scholz td trier,...
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Grundlegende Ziele und Inhalte der Ausbildung der 2. Phase
PD Dr. Margit Theis-Scholz TD Trier, 01.08.2013
LVO Rheinland-Pfalz vom 03.01.2012• Der Vorbereitungsdienst soll die
angehenden Lehrerinnen und Lehrer auf der Grundlage ihres Studiums mit Theorie und Praxis der Erziehung und des Unterrichts allgemein und ihrer jeweiligen Ausbildungsfächer so vertraut machen, dass sie zu selbstständiger Arbeit in dem jeweiligen Lehramt fähig sind. Reflexions-, Diagnose-, Beratungs- und Kooperationskompetenz sowie Innovationsbereitschaft sind im Hinblick auf dieses Ziel in besonderer Weise zu fördern.
Veränderungen des sonderpädagogischen Berufsbilds und des professionellen SelbstverständnissesInklusion und Gemeinsamer Unterricht UN-Behindertenrechtskonvention u.a.
Recht auf Bildung und ChancengleichheitICF International Classification of
Functioning, Disability and Health identifiziert primär Umfeld mit Barrieren, fehlende Förderfaktoren oder Kombination verschiedener Faktoren als Erschwernis statt eingeschränkter individueller Leistungsfähigkeit
Veränderungen des sonderpädagogischen Berufsbilds und des professionellen Selbstverständnisses
Schwerpunkte:LernprozessbegleitungTeamarbeitBeratungKoordination sonderpädagogischer
Förderung
Förderung der professionellen Entwicklung durch
Erwerb berufsrelevanter Kompetenzen und Fähigkeiten
Ausbildung von pädagogischen Einstellungen und Werthaltungen als Grundlage der eigenen berufsbezogenen Identität
Anregung kontinuierlicher berufsbezogener Selbstreflexion
Aufgabenfelder, Anforderungsbeschreibungen und Kompetenzbereiche in Ausbildung und Berufspraxis
Die curriculare Struktur des VD stützt sich auf :
• Standards als theoretisch verankerte, empirisch abgestützte und pragmatisch in der Unterrichtssituation sichtbare Handlungsformen, die Anforderungen an die Ausbildung und die Berufspraxis beschreiben Inhalte Module
Daraus lassen sich zu vermittelnde Kompetenzen ableiten:• Berufsrelevante Kompetenzen verfügbare
Wissensbestände, Handlungsroutinen und Reflexionsformen, die situationsangemessenes Handeln ermöglichen
• Orientierungsfunktion bei der Gestaltung und Umsetzung der Curricula Qualifikationsfunktion für anzustrebende Kompetenzen im VD Selektionsfunktion im Sinne der Überprüfbarkeit der Kompetenzerreichung
Modularisierung der AusbildungEine Modularisierung der Ausbildungsinhalte versucht unter Strukturbegriffen Ausbildungsinhalte so zu beschreiben, dass die anvisierten Ziele, inhaltliche Strukturen, Theorie-Praxis-Bezüge, basale Quellen und Querverbindungen transparent werden.
Funktionen einer Modularisierung•Vergleichbarkeit und inhaltliche Abstimmung der Veranstaltungen in den Seminaren•Orientierung im Hinblick auf die Mitarbeit der FöLAA in den Seminaren•Evaluation der Seminararbeit•Repetitionshilfe für die Zweite Staatsprüfung
Berufspraktisches SeminarFachdidaktische Seminare in den FörderschwerpunktenFachdidaktische Ergänzungen
Zu vermittelnde Qualifikationsbereiche und erwartete Kompetenzen im VD
Qualifikationsprofilierung im Kernbereich „Unterricht“
Umsetzung von Theorie-Praxis-Integration in den Ausbildungsveranstaltungen
Unterricht als Ausgangspunkt oder Bezugspunkt in den Veranstaltungen aller Seminare
Ein Unterrichtsbeispiel im Zentrum der Seminarsitzungen im Förderschwerpunkt und den Fachdidaktischen Ergänzungen
Theoretisch fundierte und auf praktische Umsetzung zentrierte Beratung bei Unterrichtsbesuchen und Lehrproben
Sonderpädagogische Professionalisierung im Vorbereitungsdienst
Ziele:
- FÖLAAs sollen in die Lage versetzt werden, die Fähigkeiten, den Kenntnisstand, die Verarbeitungs- und Verstehensprozesse sowie die aktuellen Lernschwierigkeiten in den Kernfächern Deutsch und Mathematik einzuschätzen;
- FÖLAAs sollen die diagnostische Kompetenz erwerben, aussagekräftige Messinstrumente auszuwählen, durchzuführen und die daraus gewonnenen Daten zu interpretieren;
- FÖLAAs sollen befähigt werden, Lernstände und Lernverläufe von Schülerinnen und Schülern frühzeitig, kleinschrittig und möglichst curriculumbasiert zu erfassen;
- FÖLAAs sollen angeleitet werden, Stagnationen, Lernlücken und Lernrückstände im Sinne von Prozessbegleitung frühzeitig zu erkennen und adäquate Fördermöglichkeiten im Unterricht zu entwickeln sowie Lernfortschritte zu dokumentieren;
Kompetenzbereich Unterrichten Leiten Organisieren Orientieren Präsentieren Informieren Erklären Rückmeldung geben Moderieren .......
Effekte kooperativen Lernens -erzeugt positive gegenseitige Abhängigkeit
-bewirkt gegenseitige Unterstützung und Förderung -fördert individuelle Verantwortlichkeit -ermöglicht die Entwicklung sozialer Fähigkeiten -trägt zur Reflexion und Evaluation der Gruppenarbeit bei.
Denken – vorstellen- austauschen Think-pair-share
Vorbereitungsdienst im Lehramt an Förderschulen Neuwied mit TD Trier
Vorgaben der LVO
Ausbildung im Studienseminar- Berufspraktische Seminare ( 26 AE/QU 34 AE)- Fachdidaktische Seminare für Schwerpunkte sonderpädagogischer
Förderung (einschließlich der Fachdidaktiken) (25 AE /QU 28 AE)- Fachdidaktische Seminare zur Berücksichtigung lehramtsspezifischer
Besonderheiten (10 AE /QU 10 AE )
Beratung und Beurteilung- mind. 3 /5 Unterrichtsbesuche mit Themenabsprache und einem
schriftlichen Entwurf sowie kompetenz- und kriterienorientierter Rückmeldung
( Zielvereinbarungen)- 2 Ausbildungsgespräche im Studienseminar und 1 in der
Ausbildungsschule- Erstellen eines individuellen Entwicklungsberichts mit
Entwicklungsaufgaben- Teilprüfung in einem sonderpädagogischen Schwerpunkt mit einer
Präsentation eines eigenen fachbezogenen Unterrichtsvorhabens oder eines Förderplans auf der Basis einer eigenen unterrichtspraktischen Erprobung