h. kittler, e. riedl, k. böhler, j. valencak

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H. KITTLER, E. RIEDL K. BÖHLER, J. VALENCAK 5. Auflage Dermatologie und Venerologie im Überblick

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Page 1: H. Kittler, E. Riedl, K. Böhler, J. Valencak

H. KITTLER, E. RIEDLK. BÖHLER, J. VALENCAK

KITTLER | RIEDL U.A.

Dermatologie und Venerologie im

Überblick 5. Aufl.

Dieses Buch vermittelt einen Überblick über das Kombinations-fach Dermatologie und Venerologie. Es stellt wichtige Stoff-kapitel einfach und übersichtlich dar, verzichtet aber nicht aufdie Erklärung komplexer Zusammenhänge, wo diese für diePraxis wesentlich sind. Moderne Konzepte und Therapien,insbesondere aus dem Bereich der entzündlichen Haut-erkrankungen, werden andiskutiert. Praktische Fallbeispielestellen den Realitätsbezug her und helfen bei der Vertiefung.Der allgemeine Teil vermittelt in knapper Form die Grundlagendes Faches Dermatologie, die für das Verständnis der dar-gestellten dermatologischen Erkrankungen wesentlich sind.Der spezielle Teil beschränkt sich auf eine schwerpunktmäßigeAuswahl der wichtigsten Krankheitsbilder. Er hinterfragt alteKonzepte und Begriffe und soll die kritische Betrachtung desLernstoffes fördern.

5. Auflage

www.facultas.at/verlag

Dermatologie und Venerologie

im ÜberblickISBN 978-3-7089-0872-4

Kittler Dermatologie 5 C_Kittler Dermatologie 5 C 27.06.13 09:57 Seite 1

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Dermatologie und Venerologie im Überblick

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Harald Kittler, Elisabeth Riedl Kornelia Böhler, Julia Valencak

Dermatologie und Venerologie

im Überblick

5., aktualisierte Auflage

Page 5: H. Kittler, E. Riedl, K. Böhler, J. Valencak

Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler, Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl,

Univ.-Prof. Dr. Kornelia Böhler, Dr. Julia Valencak

Universitätsklinik für Dermatologie, Medizinische Universität Wien,

Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Austria

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

5., aktualisierte Auflage 2013 Copyright © 2006, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien facultas.wuv Universitätsverlag Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung sind vorbehalten. Satz und Druck: Facultas Verlags- und Buchhandels AG ISBN 978-3-7089-0872-4 Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-99030-143-2 (epub) ISBN 978-3-99030-144-9 (pdf)

Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler, Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl,

Univ.-Prof. Dr. Kornelia Böhler, Dr. Julia Valencak

Universitätsklinik für Dermatologie, Medizinische Universität Wien,

Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Austria

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Univ.-Prof. Dr. Harald Kittler, Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl,

Univ.-Prof. Dr. Kornelia Böhler, Dr. Julia Valencak

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Währinger Gürtel 18–20, 1090 Wien, Austria

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Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

5., aktualisierte Auflage 2013 Copyright © 2006, Facultas Verlags- und Buchhandels AG, Wien facultas.wuv Universitätsverlag Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung sind vorbehalten. Satz und Druck: Facultas Verlags- und Buchhandels AG ISBN 978-3-7089-0872-4 Auch als E-Book erhältlich: ISBN 978-3-99030-143-2 (epub) ISBN 978-3-99030-144-9 (pdf)

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Vorwort zur 3. und 4. Auflage

In der nunmehr 4. Auflage unseres Übersichtslehrbuches wurde der Text, wo im-mer es notwendig war, aktualisiert und der ein oder andere, von aufmerksamen Studentinnen entdeckte, Fehler ausgebessert. Die Zeit, die man während des Me-dizinstudiums für das Fach Dermatologie und Venerologie aufwenden kann, ist in den letzten Jahren nicht mehr, sondern eher weniger geworden. Unser Rezept da-gegen ist diese Lernunterlage, die den Stoff zu einem Konzentrat eindickt, das auch unverdünnt noch genießbar ist, ohne die bittere, unverdauliche Form einer blo-ßen Stichwörter- oder Halbsatzsammlung anzunehmen.

Die Autoren

Vorwort zur 2. Auflage

Das grundlegende Konzept dieses Lehrbuchs wurde auch in der 2. Auflage beibe-halten. Der Text wurde etwas überarbeitet und aktualisiert sowie um das eine oder andere Kapitel erweitert, jedoch ohne auszuufern. Wir möchten uns an dieser Stel-le bei allen Studenten und Studentinnen für die eingegangenen Anregungen und Hinweise bedanken. Die vielen positiven Rückmeldungen und der große Erfolg der 1. Auflage fügten den Freuden (und den Mühen) des Schreibens das befriedigende Wissen hinzu, eine brauchbare Lernunterlage geschaffen zu haben.

Die Autoren

Vorwort zur 1. Auflage

Wie soll man dieses Buch verwenden?

Das vorliegende Lehrbuch dient in erster Linie dazu, Studenten einen schnellen Überblick über das Kombinationsfach Dermatologie und Venerologie zu verschaf-fen. Es umfasst nicht die gesamte Dermatologie, sondern eine schwerpunktmäßige Auswahl.

Gerade in der Dermatologie gibt es viele widerstrebende Konzepte und Ansich-ten. Die Autoren sehen das als eine Bereicherung des Faches an, denn es fördert die akademische Diskussion. Dieses Lehrbuch will den Leser nicht zu einer Mei-nung verpflichten, sondern durch die Darstellung unterschiedlicher Konzepte das eigene Interesse wecken, und vor allem, die Lust sich den eigenen Kopf zu zerbre-chen. Um überhaupt eine Meinung zu haben, braucht man jedoch ein gewisses Basiswissen und das vorliegende Werk versucht das auf eine verständliche Art und Weise zu vermitteln. Im Gegensatz zur akademischen Diskussion fördert das auto-ritäre Prinzip der Lehrmeinung das eigene Interesse nicht, es hemmt es. Seien Sie

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kritisch (auch gegenüber dem Inhalt dieses Lehrbuchs)! Stures Auswendiglernen ist nicht mehr gefragt.

Im letzten Teil des Buches werden klinische Situationen dargestellt, die einen praktischen Bezug herstellen sollen. Es ist in gewisser Weise eine Überprüfung, ob das eben Gelernte verstanden wurde und auch angewendet werden kann. Wo sind die Bilder?

Die Dermatologie lebt vom visuellen Eindruck. Wir haben dennoch auf farbige Bil-der gänzlich verzichtet, da selbst ein reichlich bebildertes (teures) Lehrbuch immer nur eine Auswahl typischer Krankheitsbilder zeigen kann, aber niemals das ganze Spektrum einer Erkrankung. Im Gegensatz dazu bieten digitale Informationsquellen wie das Internet nahezu unbegrenzte visuelle Möglichkeiten. Wir empfehlen daher im Anhang einige Internetadressen, wo Sie eine große Zahl klinischer und patho-logischer Bilder betrachten können.

Der Vorteil eines kompakten Lehrbuches wie diesem ist, dass es auf neue Er-kenntnisse schnell reagieren kann. Zu diesen Erkenntnissen zählen auch Ihre Bei-träge. Wenn Sie Fragen haben, wenn etwas unverständlich oder gar falsch ist, oder wenn Sie eine andere Meinung haben, dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns das mitteilen würden.

Schreiben Sie einfach ein E-Mail an: [email protected]. Wir wer-den Ihnen so bald wie möglich antworten.

Harald Kittler Elisabeth Riedl

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Danksagung

Wir bedanken uns bei A. Bernard Ackerman für

seine Großzügigkeit im Allgemeinen und

für die Überlassung von Graphiken für dieses Buch im Besonderen.

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeiner Teil

1 Anatomische und funktionelle Grundlagen .................................................. 17 1.1 Anatomischer Aufbau der Haut ....................................................................... 17

1.1.1 Epidermis ................................................................................................ 18 1.1.2 Dermo-epidermale Junktionszone .......................................................... 21 1.1.3 Dermis .................................................................................................... 22 1.1.4 Subkutis .................................................................................................. 23 1.1.5 Das Gefäßsystem der Haut .................................................................... 23 1.1.6 Hautanhangsgebilde ............................................................................... 25

1.1.6.1 Haare, Haarfollikel, Talgdrüsen, apokrine Drüsen ......................... 25 1.1.6.2 Nägel .............................................................................................. 27 1.1.6.3 Ekkrine Schweißdrüsen ................................................................. 28

2 Grundlegende pathologische Prozesse und ihre Bedeutung für die Haut .. 30 2.1 Entzündung ..................................................................................................... 30

2.1.1 Die Rolle der Endothelzellen .................................................................. 30 2.1.2 Entzündungszellen ................................................................................. 31 2.1.3 Entzündungsmediatoren ......................................................................... 31 2.1.4 Ätiologische Faktoren ............................................................................. 31 2.1.5 Immunologie, Allergologie und Autoimmunität ....................................... 32

2.1.5.1 Immunologie ................................................................................... 32 2.1.5.2 Allergologie ..................................................................................... 35 2.1.5.3 Autoimmunität ................................................................................ 37

2.1.6 Gewebsspezifische Reaktionsmuster der Haut auf Entzündung ........... 37 2.1.6.1 Reaktionsmuster der Epidermis und der dermo-epidermalen Junktionszone ................................................................................ 37 2.1.6.2 Reaktionsmuster der Dermis .......................................................... 41 2.1.6.3 Reaktionsmuster der Subkutis ....................................................... 42

2.2 Neoplasien und Hamartome ........................................................................... 42 2.2.1 Neoplasie ................................................................................................ 42 2.2.2 Hamartom ............................................................................................... 44

3 Klinische und histopathologische Morphologie ........................................... 45 3.1 Effloreszenzenlehre ........................................................................................ 45

3.1.1 Primäreffloreszenzen .............................................................................. 45 3.1.2 Sekundäreffloreszenzen ......................................................................... 49 3.1.3 Konfiguration, Anordnung und Verteilung von Effloreszenzen ............... 50

4 Diagnose und Untersuchungstechniken ....................................................... 51 4.1 Pilzbefund ....................................................................................................... 51 4.2 Milbennachweis ............................................................................................... 51 4.3 Exfoliativzytologie (Tzanck-Test) .................................................................... 51 4.4 Dermatoskopie ................................................................................................ 52

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4.5 Genitale Untersuchungstechniken .................................................................. 52 4.6 Allergologische Untersuchungstechniken ....................................................... 53

4.6.1 Expositionstests ...................................................................................... 53 4.6.2 Serologische Tests ................................................................................. 54

4.7 Hautbiopsie ..................................................................................................... 54 4.8 Direkte und indirekte Immunfluoreszenz ......................................................... 54 4.9 Laboruntersuchungen ..................................................................................... 55 4.10 Untersuchungen der Gefäße ........................................................................ 55

5 Glossar .............................................................................................................. 56

Spezieller Teil

1 Entzündliche Hauterkrankungen .................................................................... 63 1.1 Infektionen ....................................................................................................... 63

1.1.1 Bakterielle Infektionen ............................................................................ 63 1.1.1.1 Mit Hautanhangsgebilden assoziierte bakterielle Infektionen ........ 63 1.1.1.2 Nicht mit Hautanhangsgebilden assoziierte bakterielle Infektionen ...................................................................................... 64 1.1.1.3 Exanthematische bakterielle Erkrankungen ................................... 66 1.1.1.4 Andere bakterielle Infektionen ........................................................ 67

1.1.2 Virusinfektionen ...................................................................................... 70 1.1.2.1 Exanthematische Viruserkrankungen ............................................ 70 1.1.2.2 Virusinfektionen mit ausgedehntem Schleimhautbefall ................. 71 1.1.2.3 Humane Herpesviren ..................................................................... 71 1.1.2.4 Andere virale Infektionen ............................................................... 75

1.1.3 Pilzerkrankungen der Haut ..................................................................... 76 1.1.3.1 Dermatophyten ............................................................................... 76 1.1.3.2 Sprosspilze ..................................................................................... 77

1.2 Erkrankungen durch Spinnentiere und Insekten ............................................. 78 1.2.1 Skabies ................................................................................................... 78 1.2.2 Pediculosis .............................................................................................. 79 1.2.3 Stiche durch geflügelte Insekten ............................................................ 80 1.2.4 Zecken .................................................................................................... 80

1.3 Nicht-infektiöse entzündliche Erkrankungen ................................................... 80 1.3.1 Ausgewählte Reaktionsmuster der Haut, der Gefäße der Haut und der Subkutis ............................................................................................ 81

1.3.1.1 Ekzem/Dermatitis ........................................................................... 81 1.3.1.2 Erythema exsudativum multiforme/Stevens-Johnson Syndrom/ Toxisch epidermale Nekrolyse ....................................................... 85 1.3.1.3 Urtikaria und Angioödem ................................................................ 87 1.3.1.4 Nekrotisierende (leukozytoklastische) Vaskulitis ........................... 88 1.3.1.5 Erythema nodosum ........................................................................ 89 1.3.1.6 Pyoderma gangränosum und Sweet-Syndrom .............................. 89 1.3.1.7 Granulomatöse Entzündungsreaktion ............................................ 90

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1.3.1.8 Sklerodermie .................................................................................. 91 1.3.1.9 Andere Reaktionsmuster ................................................................ 92

1.3.2 Ausgewählte physikalisch oder chemisch bedingte Hauterkrankungen ... 92 1.3.2.1 Combustio und Ambustio ............................................................... 92 1.3.2.2 Erfrierung (Congelatio) und abnorme Kältereaktionen .................. 93 1.3.2.3 Schäden durch elektromagnetische Strahlung .............................. 93 1.3.2.4 Photodermatosen ........................................................................... 94

1.3.3 Ausgewählte artifizielle Hauterkrankungen ............................................ 95 1.3.3.1 Prurigoerkrankungen ...................................................................... 95 1.3.3.2 Lichen simplex chronicus ............................................................... 96

1.3.4 Arzneimittelreaktionen ............................................................................ 96 1.3.5 Ausgewählte Autoimmunerkrankungen .................................................. 97

1.3.5.1 Blasenbildende Autoimmunerkrankungen ..................................... 98 1.3.5.2 Kollagenosen ................................................................................ 100

1.3.6 Ausgewählte entzündliche Hauterkrankungen unbekannter Ätiologie . 104 1.3.6 1 Psoriasis (Schuppenflechte) ........................................................ 104 1.3.6.2 Lichen (ruber) planus (Knötchenflechte) ...................................... 110 1.3.6.3 Atopische Dermatitis .................................................................... 112 1.3.6.4 Alopecia areata ............................................................................ 115 1.3.6.5 Vitiligo ........................................................................................... 115 1.3.6.6 Rosazea ....................................................................................... 116 1.3.6.7 Periorale Dermatitis ...................................................................... 117 1.3.6.8 Pityriasis rosea ............................................................................. 117

1.3.7 Endokrinologisch getriggerte entzündliche Hauterkrankungen ............ 118 1.3.7.1 Akne vulgaris ................................................................................ 118

1.3.8 Ausgewählte Stoffwechselerkrankungen ............................................. 119 1.3.8.1 Porphyria cutanea tarda ............................................................... 119

2 Ausgewählte genetisch bedingte Hauterkrankungen ................................ 121 2.1 Morbus Darier (Dyskeratosis follicularis) ...................................................... 121 2.2 Morbus Hailey-Hailey (Pemphigus familiaris) ............................................... 122 2.3 Ichthyosen ..................................................................................................... 122

2.3.1 Ichthyosis vulgaris ................................................................................ 122 2.3.2 X-chromosomale Ichthyose .................................................................. 122 2.3.3 Lamelläre Ichthyose .............................................................................. 123

2.4 Neurofibromatosen ........................................................................................ 123 2.5 Xeroderma pigmentosum .............................................................................. 124 2.6 Basalzellnävus Syndrom ............................................................................... 124

3 Neoplasien und Hamartome ......................................................................... 125 3.1 Ausgewählte Hamartome und gutartige epitheliale Neoplasien ................... 125

3.1.1 Epidermale Nävi ................................................................................... 125 3.1.2 Nävus sebaceus ................................................................................... 125 3.1.3 Verruca seborrhoica ............................................................................. 125

3.2 Ausgewählte epitheliale Neoplasien mit unklarer Dignität ............................ 126 3.2.1 Keratoakanthom ................................................................................... 126

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3.3 Ausgewählte bösartige epitheliale Neoplasien ............................................. 126 3.3.1 Plattenepithelkarzinom der Haut .......................................................... 126 3.3.2 Basaliom (Basalzellkarzinom) .............................................................. 129

3.4 Ausgewählte Hamartome und gutartige Neoplasien der Melanozyten ......... 130 3.4.1 Congenitale Nävi .................................................................................. 130 3.4.2 Erworbene Nävi .................................................................................... 130

3.4.2.1 Clark-Nävi ..................................................................................... 130 3.4.2.2 Andere erworbene melanozytäre Nävi ......................................... 132

3.5 Melanom ....................................................................................................... 132 3.6 Ausgewählte bösartige apokrine Neoplasien ................................................ 136

3.6.1 Morbus Paget der Mamille .................................................................... 136 3.7 Ausgewählte Proliferationen des Bindegewebes .......................................... 136

3.7.1 Hyperproliferationen des Bindegewebes .............................................. 136 3.7.1.1 Dermatofibrom (Histiozytom) ....................................................... 136 3.7.1.2 Keloid ........................................................................................... 137

3.7.2 Ausgewählte bösartige Neoplasien des Bindegewebes ....................... 137 3.7.2.1 Dermatofibrosarkoma protuberans .............................................. 137

3.8 Ausgewählte Hämangiome, vaskuläre Fehlbildungen und bösartige vaskuläre Neoplasien .................................................................................... 137

3.8.1 Hämangiome und vaskuläre Fehlbildungen ......................................... 137 3.8.1.1 Infantile Hämangiome .................................................................. 137 3.8.1.2 Nävus flammeus .......................................................................... 138 3.8.1.3 Granuloma pyogenicum ............................................................... 138

3.8.2 Ausgewählte bösartige vaskuläre Neoplasien ...................................... 138 3.8.2.1 Angiosarkom ................................................................................ 138 3.8.2.2 Kaposi-Sarkom ............................................................................. 138

3.9 Ausgewählte Neoplasien des Fettgewebes .................................................. 139 3.9.1 Lipom .................................................................................................... 139

3.10 Mastozytosen .............................................................................................. 139 3.11 Langerhanszell-Histiozytose ....................................................................... 140 3.12 Ausgewählte Lymphome der Haut .............................................................. 141

3.12.1 Kutane T-Zell-Lymphome ................................................................... 141 3.12.1.1 Mycosis fungoides ...................................................................... 141 3.12.1.2 Ausgewählte andere kutane T-Zell-Lymphome ......................... 142

4 Phlebologie ..................................................................................................... 143 4.1 Anatomie ....................................................................................................... 143

4.1.1 Die venöse Anatomie der unteren Extremität ....................................... 143 4.1.2 Die venöse Anatomie der oberen Extremität ........................................ 146

4.2 Die Venenwand ............................................................................................. 146 4.3 Physiologie .................................................................................................... 146

4.3.1 Die Funktionen des venösen Kreislaufsystems .................................... 146 4.3.2 Venöse Funktionsparameter ................................................................ 147

4.4 Pathophysiologie ........................................................................................... 147 4.5 Epidemiologie venöser Erkrankungen .......................................................... 148 4.6 Risikofaktoren ............................................................................................... 149

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4.7 Varikose und venöse Insuffizienz ................................................................. 149 4.7.1 Klassifikation der Varikose ................................................................... 149 4.7.2 Klassifikation der chronisch venösen Insuffizienz (CVI) ....................... 149 4.8 Untersuchungstechnik und diagnostische Verfahren ................................... 151

4.8.1 Anamnese ............................................................................................. 151 4.8.2 Klinische Untersuchung ........................................................................ 151 4.8.3 Apparative Diagnostik ........................................................................... 151

4.9 Thrombose, Thrombophlebitis, Postthrombotisches Syndrom ..................... 153 4.9.1 Tiefe Thrombose ................................................................................... 153 4.9.2 Thrombophlebitis .................................................................................. 154 4.9.3 Postthrombotisches Syndrom (PTS) .................................................... 154

4.10 Ulcus cruris ................................................................................................. 155 4.10.1 Venöse Ulcera .................................................................................... 155

4.11 Varizentherapie ........................................................................................... 156 4.11.1 Stammvarikose ................................................................................... 156 4.11.2 Perforansvenen .................................................................................. 157 4.11.3 Seitenast- und Besenreiservarizen ..................................................... 157 4.11.4 Kompressionstherapie ........................................................................ 158

4.12 Lymphödem ................................................................................................ 159

5 Venerologie ..................................................................................................... 160 5.1 Allgemeines ................................................................................................... 160 5.2 Die klassischen Geschlechtskrankheiten ...................................................... 160

5.2.1 Syphilis (lat. Lues venerea, „die Lustseuche“) ..................................... 160 5.2.2 Gonorrhoe („Tripper“) ........................................................................... 167 5.2.3 Lymphogranuloma venereum ............................................................... 168 5.2.4 Das Ulcus molle („Weicher Schanker“) ................................................ 168

5.3 STD mit Ausfluss als Leitsymptom ............................................................... 168 5.3.1 Die NGU (nicht gonorrhoische Urethritis) ............................................. 168 5.3.2 Bakterielle Vaginose (syn. Aminkolpitis) .............................................. 170 5.3.3 Die vulvovaginale Candidose (syn. Soorkolpitis) ................................. 170

5.4 Genitale Virusinfektionen .............................................................................. 170 5.4.1 Humane Papilloma Viren (HPV) ........................................................... 170 5.4.2 Herpes genitalis .................................................................................... 171

5.5 HIV und AIDS ................................................................................................ 171

6 Zehn ausgewählte klinische Situationen ..................................................... 176 Anhang ................................................................................................................ 179 Index .................................................................................................................... 180

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1 Anatomische und funktionelle Grundlagen 1.1 Anatomischer Aufbau der Haut Die Haut (Kutis) besteht aus Epidermis und Dermis. Unterhalb der Dermis liegt das subkutane Fettgewebe (Subkutis), das streng genommen (wie der Name schon sagt) nicht mehr zur Haut, sondern zu den Weichteilen gehört. Aufgrund der engen anatomischen und funktionellen Beziehung zur Haut werden die Erkrankungen des subkutanen Fettgewebes jedoch dem Fach Dermatologie zugeordnet.

Abb. 1: Schematische Darstellung der Schichten der Haut mit Epidermis und Dermis und dem darunter liegenden subkutanen Fettgewebe (Hautanhangsgebilde sind nicht darstellt).

Die Epidermis, ein verhornendes Plattenepithel, stammt embryonalgeschichtlich vom Ektoderm ab. Je nach Lokalisation variiert die Dicke der Epidermis zwischen 0,05 mm (Augenlider) und 1,5 mm (Fußsohlen). Lokalisationsbedingte Unterschie-de gibt es auch in Bezug auf die Verzahnung der Epidermis mit der darunter lie-genden, bindegewebigen Dermis. Am Stamm und an den proximalen Extremitäten verzahnen sich die Reteleisten der Epidermis gegensinnig mit den zapfenförmigen Papillen der Dermis. An den Handflächen und Fußsohlen sind diese dermalen Pa-pillen nicht zapfenförmig, sondern leistenartig (Papillarleisten) und bilden an der Hautoberfläche die Papillarlinien. Die Anordnung der Papillarlinien ist für jeden Menschen charakteristisch, sodass sie bekanntermaßen in Form der Fingerabdrücke als individuelles Erkennungsmerkmal dienen. Weitere lokalisationsspezifische Un-terschiede bestehen in Hinblick auf die Dichte und Qualität der Hautanhangsgebilde wie Haare, Talgdrüsen, ekkrine Schweißdrüsen sowie apokrine Drüsen. Diese ana-tomischen Unterschiede sind auch dafür verantwortlich, dass lokal applizierte Arz-

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neimittel an verschiedenen Lokalisationen unterschiedlich stark resorbiert werden. Beispielsweise ist die Resorption von Wirkstoffen im Bereich der Inguinalhaut hö-her als an anderen Lokalisationen.

Abb. 2: (A) Relativ dünne Epidermis mit flachen Reteleisten im Bereich des Abdomens. Die oberste Schicht der Epidermis, die Hornschicht (Stratum corneum), erscheint korbgeflechtartig. (B) Epidermis im Bereich der Fußsohle mit mächtiger, kompakter Hornschicht.

1.1.1 Epidermis

Die Epidermis ist ein geschichtetes, verhornendes Plattenepithel, das aus Kerati-nozyten besteht. Die fortwährend durch Teilung von undifferenzierten Zellen im Be-reich der Basalschicht (Stratum basale) entstehenden Keratinozyten wandern an-fangs einzeln, relativ bald jedoch in Reihen gestaffelt wie eine geschlossene Pha-lanx, an die Oberfläche. Sie benötigen für ihren Weg von der Basalschicht bis zur Abschilferung an der Hautoberfläche im Normalfall rund 3–4 Wochen. Die Kera-tinozyten sind untereinander durch Haftplatten, den sogenannten Desmosomen, verbunden. Die lichtmikroskopisch sichtbaren Schichten der Epidermis, Stratum basale, Stratum spinosum, Stratum granulosum und Stratum corneum (Horn-schicht), sind Ausdruck von Differenzierungsschritten, die von den Keratinozyten auf ihrem Weg an die Hautoberfläche vollzogen werden (s. Abb. 3).

Ausgehend von den zylindrischen Keratinozyten der Basalschicht, die mit der darunter liegenden Basalmembran durch Hemidesmosomen verbunden sind, ent-wickeln sich schließlich die abgeplatteten, toten, kernlosen Keratinozyten der Horn-schicht, die letztendlich an der Hautoberfläche abgeschilfert werden. Während ihrer Wanderschaft produzieren die Keratinozyten charakteristische Polypeptide, die Zy-tokeratine. Diese formen intrazelluläre Filamente, die schließlich durch Querver-netzungen und Aggregation ein starres Zytoskelett bilden, das, wenn die Kera-tinozyten zu guter Letzt in der Hornschicht angelangt sind, von einer schwer lösli-chen, stabilen Zellmembran umgeben ist. Im Interzellularraum der Hornschicht be-

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