hartberg wintermagazin

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Was war. Was ist. Was kommt. Winzerfest. Mit über 6.000 Besuchern, einer sensatio- nellen Stimmung und herrli- chen regionalen Köstlichkei- ten wurde Hartberg zum Genusszentrum der Oststei- ermark. Seite 30 Eiszeiten. Ob Amateur oder Profi, ob Groß oder Klein: Alle, die eine Passion fürs Schlittschuhlaufen haben, werden ab sofort in Hart- berg aufs Glatteis geführt. Seite 19 Christkindlmarkt. Am 27. November öffnet der Hartberger Weihnachtszau- ber mit vielen sinnlichen Überraschungen seine sehenswerten Pforten. Seite 4 im Winter 2009/10 Das sinnvolle Stadtmagazin Endlich Winter Amtliche Mitteilung. Zugestellt durch Post.at

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Hartberg Wintermagazin

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Page 1: Hartberg Wintermagazin

Was war. Was ist. Was kommt.Winzerfest. Mit über 6.000 Besuchern, einer sensatio-nellen Stimmung und herrli-chen regionalen Köstlichkei-ten wurde Hartberg zum Genusszentrum der Oststei-ermark. Seite 30

Eiszeiten. Ob Amateur oder Profi, ob Groß oder Klein: Alle, die eine Passion fürs Schlittschuhlaufen haben, werden ab sofort in Hart-berg aufs Glatteis geführt. Seite 19

Christkindlmarkt. Am 27. November öffnet der Hartberger Weihnachtszau-ber mit vielen sinnlichen Überraschungen seine sehenswerten Pforten. Seite 4

im Winter 2009/10 Das sinnvolle Stadtmagazin

Endlich Winter

Amtliche Mitteilung. Zugestellt durch Post.at

Page 2: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/10

Dir. Karl Pack, Bürgermeister

S ehr geehrte Hartbergerinnen und Hartberger, nach der ersten Ausgabe des neuen

Hartberg-Magazins hat uns die Flut an Rückmeldungen wirklich überrascht. Die vielen positiven E-Mails und Telefonanrufe, die ich erhielt, sowie die zahlreichen persönlichen Gespräche, die ich in den vergangenen Wochen führen durfte, bestärken mich, den ein-

geschlagenen Weg fortzusetzen. Diesmal setzen wir unseren Streifzug durch Hartberg mit einer Voraus-schau auf den mit viel Liebe zum Detail organisierten „Hartberger Weihnachtszauber“ fort, berichten aber natürlich auch über das beeindruckende Winzerfest, das immer mehr zu einem Fest der Generationen und des Genusses wird. Darüber hinaus wollen wir Sie auch in dieser Ausgabe mit neuen Hintergrundgeschichten über die „Stadt der Sinne“, die bei uns lebenden Per-sönlichkeiten und den Wirtschaftsstandort Hartberg überraschen. Und weil das nächste Hartberg-Magazin erst im Frühjahr erscheint, möchte ich bereits vorab auf diesem Wege Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Herzlichst Ihr,

PS: Wenn Sie auf der Suche nach einem persönli-chen Hartberger Weihnachtsgeschenk für Freunde und Verwandte sind, dann darf ich Ihnen die „Hartberger Backstub’n“ herzlichst empfehlen. Näheres erfahren Sie auf Seite 34.

InhaltWas Sie diesmal erwartet.

Nehmen Sie sich Zeit für Hartberg …

Dir. Karl Pack, Bürgermeister von Hartberg

Editorial

StadtgeflüsterWorüber in Hartberg gesprochen und getratscht wird.

Wo gehobelt wirdDie Hartberger Tischlerei Kernbichler produziert alles nach Maß und mit Stil.

hartberger WeihnachtszauberEine Stadt schmückt sich für die schönste Zeit des Jahres.

hartberger G’sichterPorträts von Hartberger Persönlichkeiten, Gruppen und Vereinen.

StadtnachrichtenWichtige Informationen der Stadtgemeinde Hartberg.

G’schäftlichesNeuigkeiten und Berichte rund um die Hartberger Wirtschaft.

SportstadtSportlich und gesund in Hartberg.

Was war & was kommtEin Rückblick und eine Vorschau auf Hartberger Veranstaltungen.

Persönliches und ImpressumGartenfotowettbewerb, „Hartberger Backstub’n“, fünf Sinne sammeln, Ihre Meinung & Impressum

Schule, die schmeckt. Roman Bruckner über die ideale Verbindung von Theorie und Praxis.

Unser täglich Brot. Hermann Radl bäckt die weltweit erste „Città-Slow“-Schnecke.

hartberger nachtwächter. Ein empfehlens werter Streifzug durch die Stadtgeschichte.

Bewegend. Christine Klapf: Das Porträt einer außergewöhnlichen Frau.

Klingendes hartberg Hermine Pack, ein ganzes Leben voller Musik.

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Donnerstag bis Sonntag, jeweils von 14–19 Uhr. Christkindlmarkt, Hartberger Adventkalender, Kinder- und Musikprogramm, regionale Spezialitäten, Kunsthandwerker in der Aktionshütte, Kunstmarkt im Museum. Wir können stolz sein auf unser hartberg, die Stadt der Sinne!

www.hartberg.at

Hartberger

Weih- nachts- zauber

27. November bis 24. dezember 2009

Page 3: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/104 Hartberg im Winter 2009/10 5

Endlich Weihnachten

So viel ist klar: Man wird vom Hartberger Advent sprechen als von einem einzigartigen Erlebnis. Folgen Sie uns durch die schönste Zeit des Jahres.TexT: GERD HoFER FoToS: BERNHARD BERGMANN

w enn leuchtende Kinder-augen Advent und Weih-nachten ausmachen, dann ist Hartberg zweifellos der strahlende Ort zur besinn-

lichen Zeit. Ohne Übertreibung ist unsere Stadt mit ihrem „Weihnachtszauber“ dies-bezüglich die Perle zumindest der ganzen Oststeiermark. Klar: Advent in Mariazell, ein schon klassisches Erlebnis. Aber Hart-berg: Hier darf man wieder träumen und vor allem genießen, Kinder wie Erwachsene gleichermaßen.

Anders als in gleich welcher Stadt, die wir kennen, schmücken Hartberg keine einfallslosen Lichtersymbole, quer über Plätze und Gassen gespannt, sondern bis ins liebevollste Detail durchdachte und platzierte Lichter, die die historischen Strukturen der Stadt nachzeichnen und glänzend hervorheben. Und wenn wir von Lichtern sprechen, dann meinen wir über eine Million (!) Lichter – in Baumkronen, auf Häuserfassaden und historischen Se-henswürdigkeiten. Man muss das gese-hen und erlebt haben: wie die ganze Stadt, wenn die Dämmerung anbricht, gewis-sermaßen ins Schweben gerät. Und sehen und erleben: Am 27. November ist die Er-öffnung des Christkindlmarkts und damit der Weihnachtszeit – buchstäblich wird ein Schalter betätigt, und die Stadt glänzt auf wie, na ja, der nämliche Stern zu Betlehem.

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Hartberg im Winter 2009/106 Hartberg im Winter 2009/10 7

Die HöhepunkteDeren sind viele, man weiß gar nicht wo anfangen, aber vielleicht mit dem Eislauf-platz auf dem Hauptplatz. Vornehmlich für Kinder, ist der Kunsteislaufplatz selbstver-ständlich zugänglich für alle, ebenso der Schlittschuhverleih. Für die Kleinen gratis, sollten wir vielleicht erwähnen, aber das versteht sich beinah von selbst.

Daneben blüht und lebt historisches und mittelalterliches Handwerk zum Angreifen und, wer will, Erlernen. Dies umfasst Schau-schnitzen, Spinnen und Filzen von Schaf-wolle, Laternenbauen und mittelalterliches Handwerk. Schwerlich kann man sich den Anspruch einer Stadt der Sinne besser und spannender und behutsamer umgesetzt und eingelöst denken. Denn weiter geht es in eine Kinderbackstube, für die Adventzeit im Museum untergebracht, wo sich Weih-nachten duftend ankündigt. Ah ja – ein Kasperltheater auch, freilich ein echtes und wahres, plus eine Geschenkswerkstatt. Wer

will da noch unterscheiden zwischen Kind und Nicht-Kind? Man kann nicht anders als mitleben, mitfühlen, mitmachen.

Die Plätze und Straßen und Gassen wird Musik erfüllen. Auch hier gilt: nicht nur schale Beschallung wie so vielerorts, sondern Hartberger Chöre und Bläserensembles.

Wir haben zu diesem Thema übrigens Frau Wilhelmine Zartl besucht, die Dame befindet sich lebensfroh im 100. Lebensjahr, Hartbergs älteste Bürgerin. Weihnachten sei hier immer schon etwas besonders Fei-erliches gewesen. Schon in Zeiten lange vor elektrischem Licht.

Ob früher mehr oder verlässlicher Schnee gelegen sei als heutzutage? Frau Zartl: „Das kann ich nicht sagen. Es gab solche und sol-che Jahre. Aber fest stand immer, dass wir Weihnachten im Familienkreise in Hartberg begangen haben, obwohl zum Beispiel meine Tochter seit Langem schon in Wien lebt.“

Mit sicherer Geste weist die Dame auf die Stelle im Zimmer, wo seit eh und je der

Hartberger AdventkalenderAdvent, Advent ein Lichtlein brennt. Zuerst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, schon steht das Christkind vor der Tür …

Christbaum steht. Und heuer sozusagen zum 99. Mal. Frohes Fest, Frau Zartl!

Die ganze Stadt als AdventkalenderDa der Adventkalender. Wie man sich den denken soll? Nun, die verschiedenen Schaufenster der Hartberger Geschäfte bil-den, gestaltet und dekoriert von ansässigen Schulen und Kindergärten, je ein Türl. Darf wohl auch als echtes Handwerk bezeichnet werden.

Mehr Advent und mehr Weihnachten geht wohl nicht, und dabei ist alles so be-hutsam inszeniert, wie wir schon gesagt haben, dass es sich tatsächlich um ein ho-hes Fest handelt, fern von jeder künstlichen Stimmungsmache.

Der Hartberger Weihnachtszauber ist übrigens immer von Donnerstag bis Sonn-tag geöffnet (14 bis 19 Uhr), und hier wird sich eine ganze Stadt treffen zum besinnli-chen Austausch, denn immerhin ist Weih-nachten ein Fest der Freude.

Alle, die wissen wollen, wie unsere Vorfahren das tradi-tionelle Handwerk perfektioniert haben, werden hier fündig.

Wie man Kinderaugen zum Glänzen bringt? Ganz einfach: Man geht mit den Kindern zum Hartberger Weihnachtszauber.

1. di Rathaus, 17 Uhr, gestaltet vom Kinderhort der Stadtgemeinde Hartberg, Gartengasse

2. Mi Sparkasse Hartberg-Vorau, Herrengasse, 16.30 Uhr, gestaltet vom Heilpädagogischen Kindergarten Hartberg-Umgebung

3. do Café Restaurant Pick, 16 Uhr, Palatschinken und Junkerverkostung

4. Fr Caruso, Wiener Straße 20, ab 9 Uhr, hausgemachte Kekse und Glühweinverkostung

5. Sa Optiker Achatz, 10 Uhr, gestaltet vom Heilpädagogischen Kindergarten Hartberg-Umgebung (Gruppe 2) mit Nikolaus

6. So Gasthaus „Zum Brauhaus“, 16 Uhr, gestaltet vom Kindergarten I

7. Mo Hotel Sonne, 16 Uhr, gestaltet vom allgemeinen Kindergarten Hartberg-Umgebung

8. di Libro-Eislaufplatz, 16 Uhr, Punsch- und Glühweinstand, Kinderschminken

9. Mi Buchhandlung Leykam, 16 Uhr, gestaltet vom Übungs-Kindergarten der BAKIP

10. do Stibor Herrenmode, 16 Uhr, gestaltet von der Gerlitz-Hauptschule

11. Fr Kopp Moden, Michaeligasse, 10 Uhr, gestaltet vom Tageszentrum des Seniorenhauses Menda

12. Sa Casa Mulino, 16 Uhr, gestaltet vom Kindergarten St. Magdalena, Thema „Advent der Sinne“

13. So Blumen Buchsbaum, 8 Uhr

14. Mo Apotheke „Zum Schwarzen Bären“, 16 Uhr, gestaltet vom Kinderhaus Lebing

15. di Modehaus Roth, 16 Uhr, gestaltet von der Volks- und Musik-schule St. Magdalena

16. Mi United Colours of Benetton, 16 Uhr, gestaltet von der Kernstock-Volksschule

17. do Volksbank Süd-Oststeiermark, 16 Uhr, gestaltet vom Kindergarten Kaindorf

18. Fr Fürbass, Kirchengasse, 16 Uhr, gestaltet von der Volksschule Ebersdorf

19. Sa Café Da Papa, 20 Uhr, Lesung mit Gitarrenbegleitung

20. So Konditorei Käfer, 7 Uhr, Fußgängerzone

21. Mo Irish Pub John Cor, 16 Uhr, mit Glühweinstand und Mehlspeise

22. di Stadtcafé Hartberg, 16 Uhr, gestaltet von der Da Vinci Schule Ökopark, Thema „Sinn-Volle Weihnachten“

23. Mi Kratzmann Versicherungsmakler, Hauptplatz 6, 17 Uhr, mit Kaplan Mag. Andreas Mondschein, gestaltet von der Singgruppe Justament aus Dechantskirchen

24. do Stadtpfarrkirche Hartberg, 16 Uhr Weihnachtlicher Familien- und Kindergottesdienst, 22 Uhr Christmette

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Hartberg im Winter 2009/108 Hartberg im Winter 2009/10

Wo gehobelt wird… freilich nach Maß, freilich nobel. Wir stellen vor: die tischlerei Kernbichler.

TexT: GERD HoFER, FoToS: BERNHARD BERGMANN

zu den Sachen, die ich mit Begeis-terung nicht verstehe, gehört das Tischlern. Ich meine, nicht dass ich ein Handwerk wüsste, das mir leicht von der Hand ginge, aber

vom Baumstamm zum Wintergarten oder zur Maßküche etc. will meine vorgestellte Geschicklichkeit gar nicht reichen. „Gelernt ist gelernt“, sagt Johann Kernbichler, Chef der gleichnamigen Tischlerei in Eggendorf.

Das Wort vom Lernen ist die eine Wahr-heit. Die andere ist, dass es Johann Kern-bichler mit großem Geschick und großem Einsatz versteht, den Betrieb auch in Zeiten der Krise mit Aufträgen auszulasten, derzeit

zum Beispiel bis weit über Neujahr hinaus.Aber lassen wir Herrn Kernbichler uns

Firmenphilosophie und -strategie selbst er-klären: „Wir sind immerhin schon fünfzehn Leute im Betrieb, auch mein Bruder und mein Sohn, als fertiger Tischlermeister, sind dabei. Und ich freue mich, sagen zu dürfen, dass alle Arbeitsplätze gesichert sind. Wir spüren nichts von der Krise. Um jedoch durchschlagskräftig zu sein, setzen wir vor allem auf allerhöchsten Qualitätsstandard. Dazu kommt, dass unser Kunde eine 3-D-Planung seines gewünschten Projekts, einer Küche zum Beispiel, erhält, sodass er sich im Vorhinein eine ganz genaue Vorstellung

vom Endprodukt machen kann. Die Quali-tät der eigentlichen Tischlerarbeit ist durch unsere hochmoderne CNC-Bearbeitung millimetergenau gegeben. CNC heißt, dass wir den Computer mit den entsprechenden Daten füttern, die Anlage führt dann den Zuschnitt selbstständig aus.“

Individuelle Lösungen für jedermannSo kommt es, dass der Kernbichler’sche Betrieb neben all den gekonnten Arbeiten für Privatkunden auch etliche Renommier-projekte vorweisen kann, man fahre nur in die Heiltherme Bad Waltersdorf und erfreue sich an der lichtvollen Fassade – die zum Beispiel stammt von unserer Tischle-rei. Die meisten Aufträge treffen übrigens aus dem Grazer und Wiener Raum ein, und vor allem auch aus Niederösterreich. In der Regel funktioniert das über Architekten, die laut Kernbichler „mit uns immer beste Erfahrungen gemacht haben“ und dement-sprechend auf das Haus zurückgreifen.

„Und weil Sie mich schon fragen: Es gibt selbstverständlich individuelle Lösungen für jedermann, in allen Preislagen, immer in höchster Qualität, vom Ehebett über die sinnlichste Küche der Welt bis hin zum Wohlfühlwintergarten. Wir sprechen selbst-redend von Massivholzarbeiten, und also wird man die großen Möbelhausketten ger-ne auch einmal außen vor lassen, wie man heutzutage auch hierzulande sagt.“

Nähere Infos unter www.kernbichler.at

„Die Qualität der eigentlichen Tischlerarbeit ist durch unsere hochmoderne CNC-Bearbeitung millimetergenau gegeben.“

Am Beginn wird das passende Holz ausgesucht.

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Hartberg im Winter 2009/1010 Hartberg im Winter 2009/10 11

Ein durchaus sehens-werter SaustallIn der Hartberger Herrengasse gibt es mit dem kleinen, aber feinen Kera-miksaustall seit Kurzem einen echten Geheimtipp für all jene, die Handarbeit zu schätzen wissen.

f ür alle Keramikliebhaber gibt es mit dem urigen Ke-ramiksaustall seit ein paar

Monaten ein echtes Kleinod. Die Besitzerin, Petra Saurugg, Absol-ventin der HTL für Kunst und Design und der Keramikmeister-schule, hat sich in der Herrengas-se den Traum vom eigenen Atelier und Geschäft erfüllt. Begonnen hat die zweifache Mutter mit der von Japan über die USA nach Europa „importierten“ Raku-Ke-ramiktechnik, die jedem von uns – wenn auch nicht namentlich, so zumindest haptisch – in Form der japanischen Teetassen bekannt ist. Den Standort Hartberg hat die passionierte Keramikkünstle-rin nicht nur aufgrund familiärer Verbundenheit – ihr Schwieger-vater ist der Hartberger Neuro-loge Dieter Saurugg – gewählt, sondern „weil die Stadt in einer wahren Aufbruchsstimmung zu

sein scheint“ und sich der Keller mit seinem schönen Gewölbe, der übrigens sehr liebevoll reno-viert wurde, bestens als kreativer Arbeitsplatz eignet. Im Keramik-saustall reicht die Angebotspalette vom kleinen Gastgeschenk, wie z. B. einem Keramikherz um neun Euro, über dekorative Töpfe, Va-sen, Spiegel, Lampen bis hin zum einzigartigen Kunstobjekt um 450 Euro. An den langen Adventein-kaufssamstagen kann man Petra Saurugg – gemeinsam mit der Silber- und Emailschmuckkünst-lerin Martina Schneebacher und der Keramikerin Theresa Böck – bei ihrer kunstvollen Arbeit bis 22 Uhr beobachten.

Keramiksaustall Saurugg Kirchengasse 7, Eingang ist in der Herrengasse, 8230 Hartberg Öffnungszeiten: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/542 35 22. www.keramik-saustall.at

Petra Saurugg spürt eine „wahre“ Aufbruch-stimmung.

Kostenlos Strom „tanken“

Erste Solartankstelle. Die jüngste private Initiative zum Um-weltschutz startete die Fahrschule Easy Drivers in Hartberg mit der Eröffnung der ersten Solartankstelle. Dem Inhaber Ing. Marcus Martschitsch ist es ein persönliches Anliegen, „dass das Umwelt-bewusstsein der zukünftigen Verkehrsteilnehmer schon bei ihrer Ausbildung gestärkt wird“. Bei der Solartankstelle in der Sackgasse 3 können alle E-Scooter-Fahrer ab sofort kostenlos Strom „tanken“. Bei Easy Drivers wird der Umweltgedanke nicht erst seit Kurzem gelebt, wie die bereits seit Längerem in Einsatz befindlichen Hybrid- und Dieselpartikelfahrzeuge der Fahrschule beweisen.

internet Forum für Unternehmerinnen Frauenpower. Auf Anregung von Rosemarie Strecker wurde mit www.wirzusammen.at ein kostenloses Internetforum für Hartberg-er Unternehmerinnen eingerichtet. Unter dem Motto „Zusammen sind wir eine Macht. Zusammen können wir manches erreichen. Zusammen können wir Informationen austauschen“, ladet die Logo-Geschäftsführerin alle weiblichen Führungskräfte ein, aktiv am Aufbau des neuen virtuellen Frauen-Netzwerkes mitzuarbeiten.

Hartberger Winzer gewinnt Silbermedaille Weinelite. Bei der internationalen Weinmesse in Shanghai, wo sich die weltweite Weinelite jährlich mit ihren Produkten dem gefürchteten Urteil einer internationalen Jury stellt, konnte Erwin Petz eindrucksvoll beweisen, dass die Hartberger Weine auch im globalen Spitzenfeld nunmehr ihren Platz gefunden haben. Sein Weißburgunder holte als zweitbester Weißwein die Silbermedaille. Damit ließ Petz Weinnationen wie z. B. Frankreich, Spanien, Chile, Australien, Neuseeland und Portugal hinter sich. Darüber hinaus holte sich Petz auch die Silbermedaille bei der „Vin Angora“ in Budapest ab.

Hartberger Betriebe erstmals im Slow-Food-Führer ausgezeichnet. Der von Manfred Flieser herausgegebene kulinarische Slow-Food-Steiermark-Reiseführer empfiehlt Restaurants, Wirtshäuser, Buschenschänken und Almhüt-ten, Landwirte, Ab-Hof-Verkaufsläden, Bäcker, Fleischer, Käser, Ölmühlen und Lebensmittelhändler. In der in Kürze erscheinenden Ausgabe für das Jahr 2010 sind mit Restaurant & Vinothek Pusswald, Buschenschank Retter-Kneissl, Buschenschank Nöhrer, Fleischerei Buchberger, Burgl Markt, Bauernmarkt Hartberg, Bauernladen Lager-haus Wechselgau, Siegfried Koch vlg. Koch in der Au und der Bio Sphäre Rupert Matzer erstmals auch Hartberger Betriebe enthalten.

b ald erstrahlen wieder tausende Lich-ter an Fenstern, Giebeln und Häu-serfassaden unserer Stadt. Die einen

murren über den „Kitsch“, die anderen genießen die bezaubernde Atmosphäre. Wenn die Dämmerung hereinbricht in der Stadt, dann gehen per Schalter oder auto-matisch die Lichter an und bewegen und erfreuen viele Herzen. Neben kommerziel-len und touristischen Aspekten darf ruhig ein wenig tiefer geblickt werden. Gerade in dunklen Zeiten wohnt im Menschen die Sehnsucht nach Licht. Die Dunkelheit hat viele Namen: Einsamkeit, Konflikt, Krank-heit, Angst, Verlust eines lieben Menschen. Freilich braucht es für eine dauerhafte inne-re Aufhellung mehr als das äußere Lichter-meer am Hauptplatz. Wer kann so ein Licht sein? Wo ist so ein Schalter im realen Leben, der umgeschaltet werden kann: von Dun-kelheit auf Licht, von Verzweifeln auf Ver-trauen, von Einsamkeit auf Begegnung?

Die Christenheit feiert bald Weihnachten. Dieses Fest könnte so eine Schaltstelle sein. In der Krippe liegt ein Kind, das ein Schal-ter sein möchte. Gott hat zu Weihnachten aufgedreht, eingeschaltet, sich eingeschaltet: „Ich bin da, ich bin in der Düsterkeit deines Alltags, ich bin in deinen Tränen.“ Die Lich-terketten der Weihnachtsbeleuchtung könn-ten solche Zeichen sein: Das Licht Gottes hat die Erde ergriffen, sein Licht strahlt aus auf die dunkle Welt. Weihnachten will, dass es heller wird auf Erden, in unseren Häusern, Familien, in Arbeit, Freizeit und in unseren Seelen. Von einem Licht der Krippe geht mehr und mehr Licht aus, ein Lichtermeer um die Welt.

StaDtGEFlüStErWorüber in Hartberg gesprochen und getratscht wird.

hartBergPredigt

Schalter für ein lichtermeer

Dechant Dr. Josef Reisenhofer

Fahrschule easy Drivers, Sackgasse 3, 8230 Hartberg www.easydrivers.at/hartberg oder 03332/62373.

Nähere Infos unter www.wirzusammen.at

Gut recherchierte und interessante Sendungen über Ereignisse im Bezirk Hartberg können Sie sich im Internet kostenlos unter www.radiohartberg.at/schlagzeilen anhören.

Neues Inter-netforum unter dem Motto: „Alle Frauen Hartbergs vereinigt euch“.

Mit erwin Petz wurde wieder ein Hartberger Winzer international prämiert.

KULINARISCHER WEGWEISER ZUM BEWUSSTEN GENUSS IN DER

STEIERMARK

2010

Nähere Infos bei Manfred Flieser unter 0664/252 13 10.

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Hartberg im Winter 2009/1012 Hartberg im Winter 2009/10 13

Eine Schule, die schmeckt!

Herr Bruckner, Sie sind Schuldirektor ei-ner Landwirtschaftsschule und auch selbst noch Landwirt und Winzer – haben Sie Angst vor zu viel Freizeit?roman Bruckner: Ich bin stolz, hier Direktor zu sein und täglich mein Bestes zu geben, um Kollegen und Schülern ein bestmögli-ches Lehr- und Lernumfeld zu bieten. Und irgendwie liegt es auf der Hand, als Lehrer auf dem Gebiet der Landwirtschaft auch selbst tätig zu sein und hobbymäßig Wald und Feld zu bewirtschaften.

… und ganz nebenbei gehören Sie ja auch zu den Gründern des Hartberger Win-zerfests …Bruckner: Stimmt. Ich hatte damals die Idee eines herbstlichen Weinlesefests, hätte aber nicht geglaubt, dass es derart einschlagen würde. Es war sofort ein Erfolg. Und heuer waren ohnehin unglaubliche 6.000 Men-schen zu einem wirklich gelungenen Fest versammelt: Tanzböden, regionale Genüs-se, tolle Stimmung. Ich selbst gehöre aber seit 2002 nicht mehr zu den Veranstaltern.

Wir präsentieren Ihre Schule unter der Rubrik „Schmeckt guat“. Wollen Sie uns den Zusammenhang erklären?Bruckner: Na ja, der stellt sich selbst her, wenn wir uns hier auf dem Schulgelände umschauen. Unsere Schüler, es sind un-gefähr einhundertsechzig, betreiben hier gewissermaßen eine komplette Landwirt-schaft. Das entspricht übrigens auch unse-rem Motto: so viel Theorie wie nötig, so viel Praxis wie möglich. Wir haben Stallungen, wo wir Schweine, Rinder, Milchkühe und Schafe halten, denen es wirklich gut geht.

Und wir verarbeiten selber: Fleisch, Wurst, Honig, Käse, Milch, Obst und Obstproduk-te, Wein und sogar Bier. Was die Schule betrifft, sind wir praktisch Selbstversorger – bis auf das Brot, dazu sind die benötigten Mengen zu groß. Und selbstverständlich verkaufen wir unsere Produkte auch. Inso-fern trifft „Schmeckt guat“ den Nagel auf den Kopf …

Man kriegt Lust, selbst noch einmal in die Schule zu gehen …Bruckner: So soll es sein, denn ich glaube fest, dass die heutige Schule, also die Schule ganz allgemein, viel zu wenig an der Praxis orientiert ist. Ich habe selbst vier Kinder und bekomme mit, was da diesbezüglich fehlt. Die Holländer sind uns auf diesem Gebiet weit voraus.

Noch ein Wort zu Ihrer Heimatstadt Hartberg, bitte.Bruckner: Ich bin mit Leib und Seele Hart-berger und schätze besonders die intakte Vernetzung in die Natur hinaus – ob Ring-kogel oder Gmoos, Wald oder Felder. Das taugt mir unheimlich, und zur Erhaltung unserer tollen Lebensqualität will ich per-sönlich beitragen.

Danke fürs Gespräch.

Fragen an und Antworten von Roman Bruckner, Direktor der Landwirtschaftsschule Kirchberg am Walde.TexT: GERD HoFER, FoTo: BERNHARD BERGMANN

„Ich bin mit Leib und Seele Hart-berger und schätze besonders die intakte Vernetzung in die Natur hinaus – ob Ringkogel oder Gmoos, Wald oder Felder.“

Roman Bruckner legt großen Wert auf einen

praxisorientierten Unterricht.

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Hartberg im Winter 2009/1014 Hartberg im Winter 2009/10 15

hartBErGEr G’SIchtErPorträts unserer Persönlichkeiten, Gruppen und Vereine.

Gelebte GeschichteDiener des Menschen wie der Geschichte: Dr. Reinhold Glehr über sein Hartberg.

TexT: GERD HoFER, FoTo: BERNHARD BERGMANN

h artberg wurzelt tief in der Zeit, sin-nenreich in Vergangenheit, Gegen-wart und Zukunft. Kaum eine an-

dere steirische Bezirksstadt birgt so viele historische Schätze und Erstaunlichkeiten. Und damit nichts etwa im täglichen Getrie-be verschüttgehen kann, was des Bewahrens wert ist, dafür kämpft und arbeitet Dr. Rein-hold Glehr, Arzt für Allgemeinmedizin, also praktischer Arzt, der alten Sagweise nach. Dr. Glehr ist in erster Berufung vor allem Ob-

Hans Fuchs 1897–1997

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Ein Leben für die Feuerwehr

TexT: JoHANN HoFER

Ja Fuchs, willst denn die Stadt abbren-nen lassen“, schreit am 9. Mai 1945 der Tischlermeister Vorauer Hans

Fuchs zu, „in der Michaeligasse brennt’s! Die Russen haben das Waffen- und Mu-nitionsgeschäft Reitmayr angezündet!“. Doch wo Leute zum Löschen finden, da doch fast alle Stadtbewohner geflüchtet sind? Fuchs bringt dennoch sechs oder sieben Männer zum Löschen zusammen. Doch der Hydrant beim Stibor hat kein Wasser und in die vom Feuerwehrbassin vor dem Gasthof Großschedl über den Hauptplatz gelegten Schläuche stechen die Russen mit ihren Bajonetten Löcher. Als Fuchs und Puchas nach einigen Mü-hen endlich den Wasserstrahl auf das brennende Haus richten können, schlägt ihnen ein Russe das Wasserrohr aus den Händen und verjagt sie. Als die Russen nach Mitternacht endlich abziehen, or-ganisiert Fuchs mit den Verbliebenen und mit einigen Flüchtlingen vom Klapf-Brunnen und vom Pfarrhof-Brunnen aus nochmals eine Kübelkette zur Brandstel-le. Das Reitmayr Haus konnte zwar nicht mehr gerettet, wohl aber ein Übergreifen des Feuers verhindert und so die Stadt vor einer Brandkatastrophe bewahrt werden. Hans Fuchs war in der Folge von 1945 bis 1967 Wehrhauptmann der Stadt und von 1945 bis 1976 Bezirksführer der Freiwilli-gen Feuerwehr.

lions Club Hartberg hilft

Brauchtum. Der 1981 gegründete Lions Club Hartberg hat sich zum Ziel gesetzt, bedürftigen Menschen in der Region finanziell unter die Arme zu greifen. Einen Teil der durch Aktivitäten erwirtschafteten Gelder, wie z. B. der Li-ons Punschstand beim Hartberger Weih-nachtszauber, verwendet der Lions Club, um längerfristige soziale Projekte ins Le-ben zu rufen bzw. aufrecht zu erhalten. So werden das KinderFörderungsprojekt (KIF) in Neusafenau, Essen auf Rädern und erstmals die Special Olympics der Lebenshilfe Hartberg, die 2010 in St. Pölten stattfinden, unterstützt.

mann des historischen Vereins, eine Funkti-on, die er vom Vater geerbt hat (mit Oberstu-dienrat Franz Groß, Begründer des Vereins sowie des Hartberg-Museums). Die Liebe zur Geschichte seiner Stadt ist dem Mann zu je-der Zeit anzusehen, und wir wollen solcher Beredtheit hier das Wort gewähren.

Dr. Glehr: „Unser Verein hat zur Aufga-be und zum Ziel, zur Identitätsstiftung von Hartberg beizutragen. Wir wollen das histo-rische Bewusstsein über unsere Stadt und Re-

gion schärfen, denn auf diesem Gebiet gibt es wahrhaft genug zu entdecken, zu bewahren, zu bestaunen. Die regionale Geschichte ist dermaßen spannend, das beginnt damit, dass hier schon die Kreuzfahrer durchgekommen sind, das Land sich also auf einer direkten Linie zwischen Morgen- und Abendland befindet. In jener Zeit gab es einen Pfarrer Ullrich, der muss eine erstaunliche Persön-lichkeit gewesen sein, und auf ihn dürfte auch Hartbergs historischer Edelstein zurückge-hen, der Karner. Dieser befindet sich in der Kapelle, die eigentlich eine sehr seltene Dop-pelkapelle ist: zwei gespiegelte Räume, einer im Keller, der andere über der Erde, unten die Knochenaufbewahrung, oben der Taufraum. Leben und Tod. Auf engstem Raum. Das ist faszinierend.

Eine weitere Aufgabe unseres Vereins erkennen wir in der Altstadterhaltung, die mit der schön erhaltenen Stadtmauer in-klusive Türmen, den staunenswerten Häu-sern aus dem sechzehnten Jahrhundert und nicht zuletzt dem Schloss Hartberg alle Mühen wert ist.

Persönlich wünsche ich mir, dass wir hier nun den Città-Slow-Gedanken, den ich toll finde, auch tatsächlich leben. Hartberg ist wirklich eine Stadt der Sinne, die darauf war-tet, ausgekostet zu werden: von uns Einhei-mischen ebenso wie von Besuchern.“

Es dürfte sich hier um eine Übung der leichteren Art handeln.

„Wir wollen das Bewusst-sein über unsere Stadt und Region schärfen, denn auf diesem Gebiet gibt es genug zu entdecken.“

Mit einer Spende bei der Sparkasse Hartberg-Vorau AG (BLZ 20818), Kto.-Nr.: 00000-105007 können auch Sie die karitativen Initiativen jed-erzeit finanziell unterstützen. Nähere Informa-tionen über den Lions Club und seine Projekte finden Sie unter www.lions-hartberg.at

Montag, 23. November 2009, 19 Uhr bis ca. 21 Uhr, Stadtwerke-Hartberg Halle

Eintritt:19,– Euro

die sieben Geheimnisse der Spitzenverkäufer

Faszinierend verkaufen. Die Wirtschaftskam-mer Hartberg hat auf Anregung mehrerer Un-ternehmerInnen den bekannten Verkaufstrainer Ingo Vogel nach Hartberg zu einem Vortrag ein-laden. Ingo Vogel ist Dipl. Ing., Ex-Sportprofi und fünffacher Bestsellerautor. Er gilt als führender Experte für die PowerSprache und emotionales Verkaufen. Besuchen Sie seinen unglaublich mitreißenden, leidenschaftlichen Vortragsstil und nutzen Sie seine unzähligen konkreten Verkauf-stipps sofort als glasklaren Vorsprung. Denn Ihre Kunden kaufen keine Produkte oder Dienstleis-tungen, sondern Emotionen.

Dr. Reinhold Glehr will das Alte

bewahren und ist gleichzeitig dem

Neuen gegenüber aufgeschlossen.

Ingo Vogel zu Gast in Hartberg

20.000 Stunden im ehrenamtlichen Einsatz Dauereinsatz. Rund 300 mal pro Jahr werden die 121 Mitglieder der Hartberger Freiwilligen Feuerwehr zu Einsätzen gerufen. Unentgeltlich leisten die ehre-namtlichen Helfer unter ihrem Kommandanten ABI Gerald Jeitler rund 20.000 Arbeitsstunden. Und da das bestehende Rüsthaus für die vielfältigen Aufgaben und der damit verbundenen Ausrüstung mittlerweile zu klein ist, wurden die Pla-nungsarbeiten für eine neue Katastrophen-Lagerhalle begonnen. Die FF befindet sich technisch und ausrüstungsmäßig am neuesten Stand, ganz gleich ob es sich bei den Notrufen um Brände, Öl-, Chemie oder Umwelteinsätze handelt.

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Hartberg im Winter 2009/1016 Hartberg im Winter 2009/10 17

täglich Brot

a ls Herrn Hermann Radl’s Vater 1978 das Haus und den Betrieb von der Familie Kren-Grabner erstand, handelte es sich hier-bei um eine klassische Mühle,

wie ja entlang des Steinbachs deren mehrere schön aufgefädelt lagen und liegen. Jedoch war Herr Radl sen. sowohl Müller- als auch Bäckermeister. Da liegt es in der Natur der Sache, dass die ansehnliche Mühle um eine Backstube erweitert werden musste – wer lässt schon einen erworbenen Beruf samt dazugehörigem Talent gerne brach liegen? Klar muss man erwähnen, dass anno 1978 der Brotmarkt bei weitem nicht so hart und eigentlich unfair bedrängt war wie heut-zutage durch Megakonzerne, die das Land überrennen. Und trotzdem besteht die Bä-ckerei Radl unverdrossen und wird auch morgen noch sein.

Dank Hermann Radl jun., 40, und mit Feuer seiner Sache hingegeben. Als wir ihn in der Bäckerei zum schönen Gespräch be-suchen, weht uns schon auf der Schwelle zur Backstube jener unvergleichliche Geruch an, wie wir alle ihn kennen und schätzen und nie missen werden wollen: wenig er-forschtes Geheimnis des Geruchssinns, der uns Menschen am weitesten in die innere Tiefe reicht!

„Genauso muss es ja sein“, sagt der Bä-cker aus Leidenschaft, „dass man nicht mehr loskommt von dem typischen Back-duft. Ich genieße das selbst immer, wenn ich in fremde Bäckereien komme. Der Geruch ist sicher ein Privilegium unseres Berufs-standes.“

Ja, und aber auch das Aufstehen jeden Tag so gegen halb zwei in der Früh, ich meine, das ist nicht nur sehr, sehr früh zu nennen, sondern vor allem unchristlich.

Nicht wahr, Herr Radl? „Das muss allen Menschen, die nicht zum Bäcker geboren sind, sicher so scheinen. Für uns aber ist es in Wahrheit lange Gewohnheit, sozusagen durch Jahrhunderte eingeübt, und ob man mir glaubt oder nicht, aber die Wahrheit ist, dass die meisten meiner Bäcker am liebsten noch früher die Arbeit beginnen würden, und das hat wenig bis nichts mit dem tägli-chen Druck zu tun, Brot und Semmeln und Kuchen um sechs Uhr ausgeliefert haben zu müssen.“

Des weiteren bekundet Hermann Radl volle Zuversicht, was die Zukunft betrifft, denn bald schon würden auch die Super-märkte wieder verstärkt auf lokale Struk-turen und also traditionelle Betriebe set-zen, um Brot und Gebäck zu beziehen, und manche haben das schon eingesehen und praktizieren den Weg, den eben die aller-meisten Menschen als den wahren schätzen. Dass man im Hause Radl ohne künstliche Beigaben auskommt und arbeitet, müssen wir nicht groß erwähnen: keine Weichhal-ter oder andere Gemeinheiten, sondern Na-tursauerteig (für Brot) und tägliche ehrliche Arbeit, dem Himmel sei Dank. Die „Cittá Slow“-Auszeichnung der Stadt hat den Bä-cker übrigens inspiriert, die weltweit erste essbare „Cittá Slow“-Schnecke zu kreieren. Und soviel sei schon jetzt verraten: Sie riecht nicht nur – sondern sie schmeckt auch gut!

Bäcker Radl’s so einfaches wie geniales Credo: „Natürlich bäckt am besten.“ TexT: GERD HoFER FoTo: BERNHARD BERGMANN

„Ich genieße das selbst immer, wenn ich in fremde Bäckereien komme. Der Geruch ist sicher ein Privilegium unseres Berufstandes.“

Hermann Radl kreierte vor Kurzem die

erste „essbare“ Cittá Slow Schnecke.

Bäckerei Radl, Brühlgasse 16, 8230 Hartberg.

Page 10: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/1018 Hartberg im Winter 2009/10 19

die Stadt als Vorbild Hartberger Kinder kommen täglich in den Genuss regionaler Lebensmittel

r und 150 Kinder werden täglich in den städtischen Kinder- und Jugendbe-

treuungseinrichtungen vorbild-lich mit wohl schmeckenden Mittagessen regionaler Herkunft versorgt. Sechs Koch-Lehrlinge des Landesjugendheims Hart-berg bereiten unter Aufsicht der Ausbildungsleiterin Ernestine Kaiser für das Kinderhaus, den Kinderhort, den Kindergarten I, den heilpädagogische Kindergar-ten in Mitterdomach, die Nach-mittagsbetreuung an der Gerlitz Hauptschule und die Nachmit-tagsbetreuung an der Rieger Hauptschule köstliche Speisen zu. Beim Einkauf wird Wert auf ös-terreichische Produkte und regi-onale Herkunft gelegt. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Trans-portwege für die verarbeiteten Produkte so kurz wie nur irgend möglich zu halten, damit die Fri-sche und Qualität der Lebensmit-

tel gewährleistet sind“, meint die Chefin der jungen, engagierten Küchenbrigade. Falls der Bedarf an Gemüse durch die heimeigene Gärtnerei nicht gedeckt werden kann, wird vom Bio Landwirt Josef Lebenbauer, Ring, Gemüse zugekauft. Die Eier werden von Josefa Oswald, Safenau, die Äpfel von Josef Unger, Untertiefenbach und die Erdbeeren von Erna Wur-zer, Safenau, geliefert. Das Fleisch und die Wurstwaren beziehen Enrestine Kaiser und ihr Team von der Fleischerei Buchberger. Bei der Erstellung des Speisepla-nes achtet die Küchenchefin auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen, die Zubereitung der Speisen erfolgt auf schonende und Nährstoff erhaltende Art und Weise, wobei natürlich auch der Geschmack nicht zu kurz kommt, wie anhand der verschlungenen Mengen durch die hungrigen Kindermäuler festzustellen ist.

Kunst- und Handwerks-markt im Museum Weihnachtszauber in der herrengasse. Am Donnerstag, den 3. Dezember, um 16 Uhr, wird im Museum Hartberg der „Kunst- und Handwerksmarkt“ eröffnet. Die Woge der vorweih-nachtlichen Stimmung soll vom Hartberger Weihnachtszauber am Hauptplatz bis ins Museum in die Herrengasse schwingen. Aquarell- und Acrylmaler, Bildhauer, Talksteinschnitzer, Kera-mikkünstler, Schmuckdesigner, Textilkünstler, Seifenmacher und weitere Kunsthandwerker und Künstler aus der Region präsen-tieren ihre Werke und bieten diese zum Verkauf an. Für Kinder werden spezielle Programme angeboten. Donnerstags, von 15 bis 17 Uhr, wird die Weihnachtsbackstube für die fleißigen klei-nen Wichtel geöffnet haben und sonntags, von 15 bis 17 Uhr, wird gemeinsam gebastelt und gemalt. Währenddessen und zwischendurch können sich die Eltern bei Punsch und Maroni im Museumshof stärken. Lassen Sie sich verzaubern im Kunst- und Handwerksmarkt im Museum bei historischer Kulisse und stimmungsvoller Atmosphäre.

Ganz nach dem „Città Slow“-Motto feiern Hartbergs Kinder am 31. Dezember bereits ab 15 Uhr am Eislaufplatz im Zentrum mit gratis Kindersekt und um 17 Uhr ein kleines Feuerwerk. Für die Erwachsenen stehen abends eine Messe mit Musik, die kulinarischen Silvester-Menüs der Hartberger Gastronomie eine „Mitternachts-Feuershow“ am Hauptplatz am Programm.

StaDtnachrIchtEnWichtige Informationen der Stadtgemeinde Hartberg.

w enn man inmitten eines Kon-sumrausches zum ersten Mal auf Spekulatius und Gelee-Christ-

baumbehang stößt und dabei aus dem Ra-dio mit einer Vielzahl unterschiedlicher Festtagshymnen beschallt wird, lässt dies eigentlich nur einen Schluss zu: Weihnach-ten steht vor der Tür – oder ist spätestens in zwei Monaten.

Während der Handel jubelt, heult die Kirche auf – doch gerade im Advent wird Konsum die neue Staatsreligion: „All I want for Christmas is a real good tan“ ist schon lange passé, wir wollen noch so einiges zur Tanne dazu: grellbunte Lichterketten, Kunstschnee und suizidgefährdete Plastik-weihnachtsmänner, die von Dächern „bau-meln“, … all das „schmückt“ unsere Gärten und aufkommende Fragen nach dem Sinn – und der Sinnlichkeit – dieses Aufwandes werden gekonnt mit internationalen Weih-nachtsliedern übertönt. So ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis die Zeremoni-en in den Konsumtempeln die traditionelle Christmette ersetzen werden und man Ge-schenke, die einem missfallen, sofort um-tauschen kann, ohne die unendlich langen zwei einkaufsfreien Feiertage abwarten zu müssen.

Der wahre Sinn dieses schwergeprüf-ten Freudentages scheint immer weniger Menschen bekannt zu sein und der Advent von der besinnlichen Zeit voller Vorfreude zu einer schier endlosen Warterei auf das Nachlassen des Weihnachtsstresses mutiert zu sein. Dabei bietet der Dezember noch immer genügend Entspannendes und Beru-higendes – man muss es nur etwas abseits der üblichen (wirtschaftlichen) Anlaufstel-len suchen!

In diesem Sinne bleibt nur noch eines zu wünschen: eine fröhliche, stressfreie Weih-nachtszeit!

Stille Nacht?

Sebastian Gölly ist Schüler des Gymnasiums Hartberg.

U20

Hartberger Eiszeiten

Eissport. Die Eissportanlagen der Stadt wurden am 14. November geöffnet. Ab sofort können Eisfans bis Ende Februar die ganze Woche über von 14 bis 17 Uhr die Eishalle während des gesicherten Publikum-laufs nutzen. Als Dank an die treuen Kunden gibt es heuer jedoch eine Neuerung im Angebot: In dieser Sai-son wird während des Schul- (Montag bis Freitag von 7.30 bis 17 Uhr) und Publikumbetriebs immer ein Drittel der Halle ausreichend abgesichert all jenen zur Verfügung stehen, die

Eishockey spielen wollen. Die Stadt hofft damit noch besser auf die Bedürfnisse der Benutzerinnen und Benutzer eingehen zu können und schafft damit einen weiteren Beitrag zur Gesundheit der Einwohner. In der kommenden Saison wird es außerdem eine Saisonkarte geben, mit der Erwachsene ab E 40,– und Kinder um E 25,– die Halle bis Saisonende nutzen können. Außerhalb des Schul- und Publikumbetriebs finden das Training des HCH sowie das der Eisstockschützen in der Eishalle statt, am Wochenende werden dort vormittags die Turniere der Eisstocksportler und abends die Spiele des Hockeyclubs ausgetragen. Reservieren kann man die Eishalle sowie alle anderen Sport- und Freizeitanlagen der Stadtge-meinde wie die Tennishalle, die Beton-Stocksportanlage oder den Kunstrasenplatz unter der Reservierungs-Hotline der Stadtgemeinde: 03332/603 603.

alternatives Silvesterprogramm

ernestine Kaiser (Bildmitte) sorgt mit Ihrem Küchen-Team für eine ausgewogene und gesunde ernährung.

Ab sofort wird es wieder heiß am eis!Saisonkarte für Kinder schon um E 25,-

Kunst- und Handwerksmarkt im Museum

Öffnungszeiten: 3. bis 23. Dezember, Don-nerstag bis Sonntag (8., 21., 22. und 23. Dezember) von 14 bis19 Uhr Infos zum genussvollen Jahresausklang finden Sie auf www.hartberg.at.

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Hartberg im Winter 2009/1020 Hartberg im Winter 2009/10 21

Dunkel ist die Nacht

g roße Worte, die hier volles Ver-sprechen sind. Das beginnt schon mit der für die heutige Zeit mehr als erstaunlichen Tatsache, dass sich mehr als

siebzig Menschen, bunt gemischt und vor Neugier brennend, am Treffpunkt Museum zur verlautbarten Stunde einfinden. Siebzig Personen, jung und alt und Dame und Herr und Kind und Student und alle, wie sie sind. Einen Treffpunkt gibt es insofern, als die beiden Hartberger Nachtwächter selbstver-ständlich angekündigt waren, uns durch die nächtliche Stadt zu geleiten und bildungs-mäßig zu führen. Ich denke, wer weiß schon, was sämtliche Winkel in der eigenen Stadt bedeuten und verheißen … Nun, unsere bei-den Wächter tun’s, und wir lassen uns mehr als gern auf die Reise durch die historischen Grundlagen von Hartberg ein.

Es ist also ein Abend um den 5. Oktober zum Beispiel, noch lau, noch wenig herbst-lich, und Herr Hans Stampfl und Herr Wal-ter Peinsipp bitten um einen sagenhaften Euro pro Teilnehmer Ehrenschutz. Nie-mand entzieht sich. Wie auch? Die beiden Herren Nachtwächter sind angetan mit historischem Gewand und tragen je eine Hellebarde, sind also belanzt. Heißt: tragen eine Lanze und eine Laterne.

Wir wollen’s kurz machen. In alter Zeit hatten die allermeisten Städte sogenannte Nachtwächter im Dienst, um Einwohner und Bürger zu schützen. Man muss sich das nicht viel anders als unsere nächtlichen Polizei-streifen heutzutage vorstellen, nur dass diese kostümbildlich gesehen in unseren Augen nicht mehr so viel hermachen. Noch kürzer: Die Idee zu historischen Nachtwächtern hat Hartberg nicht erfunden, die gab’s und gibt’s in Brixen (Südtirol), jedoch kamen der Ob-mann des Historischen Vereins Dr. Reinhold

Glehr und Hans Stampfl schnell überein, sol-che Schau auch in Hartberg anzubieten.

Und wir sind mittendrin. Die Grup-pe teilt sich, wer will, folgt Herrn Stampfl (launig, voll unübertroffener Sprüche), wer will, folgt Herrn Peinsipp (sicher im His-torischen, dennoch kurzweilig). Wir sehen den Reckturm und vernehmen, dass hier gefoltert worden ist, bis jedes gewünschte Geständnis zu Tage kam. Dann das Eisloch außerhalb der Stadtmauer, wo, wie man leicht vermutet, Eisschollen für die Wirts-häuser gelagert wurden. Gleich ein paar Schritte weiter sehen wir die alte Waschstel-le, wo Wäsche jedoch lediglich gespült wer-den durfte – alle Reinigungsmittel waren verboten, da ja bachab reines Wasser für die Brauherren vonnöten war.

Dann das Schloss. (Warum ist es nicht unterkellert? Aber das bitte mögen Sie im Wege einer Führung selbst herausfinden.) Der Karner. Und der Schölbingerturm, wo

man historisch einwandfrei eine Hexe vor unseren Augen enthauptet, und es wirkt wie echt, wir verstehen den Trick nicht, es ist tatsächlich schaurig, schaurig schön, und wer sich nicht sofort zur nächsten Führung meldet, dem kann – Stadt historisch gese-hen – nur schlecht geholfen werden.

… und zärtlich und staunenswert und des Aufbleibens wert. Denn Dank der Hartberger Nachtwächter gewinnen wir geheimnisvolles Terrain. Hexenenthauptung inklusive.TexT: GerD Hofer, FoTo: BerNHArD BerGmANN

„Man muss sich das nicht viel anders als unsere nächtlichen Polizeistreifen heutzutage vorstellen, nur dass diese kos-tümbildlich gesehen nicht mehr so viel hermachen.“

einmal im Monat findet die wirklich sehenswerte Hartberger

Nachtwächterführung statt.

Nähere Infos über die Nachtwächterführungen unter www.hartberg.at

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Hartberg im Winter 2009/1022 Hartberg im Winter 2009/10 23

Über die fleißigen Baivegel von Hoapa

ausg’sprocH’N

Und den richtigen Zeitpunkt, „Danke“ zu sagen.

G’schäftlichesNeuigkeiten und Berichte rund um die Hartberger Wirtschaft.

gib gummiVolle Haftung seit 50 Jahren dank reifen Zelesner, einem Hartberger Traditionsbetrieb.

k lassische Männerberufe, das war einmal, zumin-dest, so scheint’s, wenn

man Ursula Zelesner in ihrer Rei-fenwerkstätte besucht, wo sie eine souveräne Patronin seit 1999 ab-gibt, dem Jahr, da sie den Betrieb von Vater Romuald übernommen hat. Wir halten nunmehr bei der dritten Generation Reifen Ze-lesner, denn begonnen hat alles schon im Jahr 1959 mit einer Vulkanisierwerkstätte, gegründet und hochgefahren von Großvater Ferdinand. Aber zurück in unsere Zeit und zu Ursula Zelesner. Als Absolventin der Handelsakade-mie hat sie sich im Lauf der Jahre durch zahlreiche Fachkurse in den Bereichen Technik, Verkauf und Reparatur alles Wissensnöti-ge zum Thema Reifen angeeignet, sodass kein Mann der Welt auf diesem Gebiet ihr ein X für ein U vormachen könnte. Auch ihre Mitarbeiter nicht, und das zeigt sich schon daran, dass die Werk-

stätte die vielleicht sauberste ist, die man je gesehen hat – erstaun-lich im Reifenbusiness. Qualität und Pünktlichkeit der Arbeit, Freundlichkeit der Angestellten und Fundiertheit der Beratung stehen ohnedies außerhalb jeden Zweifels. „Das sind wir unseren Kunden schuldig“, sagt Frau Ze-lesner, „gerade bei der heutigen Auswahl an Produkten ist die richtige Beratung entscheidend. Und dabei berücksichtigen wir selbstverständlich auch den Um-weltaspekt unserer Produkte, denn eine gute Bereifung bedeutet geringerer Kraftstoffverbrauch. Darauf lege ich größtes Augen-merk.“ Nichts Besseres kann uns, den Autofahrern, passieren, jetzt, wo Reifenwechseln ansteht, und für Reifen Zelesner geht’s sowie-so mit vollem Grip in eine starke Zukunft.

Neueröffnung. Es leben mehr Oststeirer in Wien als umgekehrt. So freut es dann auch besonders, wenn wieder ein Wiener mit Sack und Pack nach Hartberg übersiedelt. Charly Kotrba, der österreichweit mehrere Lederwarengeschäfte betreibt, hat – wie er selbst sagt – „mit viel Mut“ das Geschäftslokal in der Herrengasse 8 zu neuem Leben erweckt. Bei „Sack und Pack“ gibt es eine große Auswahl an Hand- bzw. Schultaschen, Reisekoffer in allen Größen und Farbvariationen, Geldbörsen und vieles mehr.

Mit sack und pack übersiedelt

schmuck als WertanlageKrisensicher. Wer noch nicht weiß, was er/sie seinem oder seiner Liebsten zu Weihnachten schenken soll, dem sei ein Besuch bei Gertrude und Franz Rindler nahe gelegt. Dort findet Mann oder Frau auf rund 300 Quadratmetern alles, was das Uhren- bzw. Schmuckherz begehrt. Als sichere Wertanlage in Krisenzeiten werden übrigens Brillanten gehandelt.Juwelier Rindler, Wiener Straße 7, 8230 Hartberg

Whiskey and More

erwärmendes. Für alle, die sich in der kalten Jah-reszeit in einem stilvollen Ambiente bei einem Glas Whiskey aufwärmen wollen, ist das John Cor in der Wiener Straße immer ein heißer Tipp.

Das liebe Vieh

tierliebe. Wer auf den Hund gekommen ist und ihn für seine Treue belohnen möchte, der findet beim Fressnapf im Hatric sicherlich etwas, das er oder sie zum Fressen gern hat.

reizvolle ÜberraschungGeschenktipp. Achtung Frauen: Ein gutes Geschenk für Männer ist nach wie vor der zeitlose Schla-fanzug. Wenn allerdings ein Mann seiner Frau und gleichzeitig sich selbst etwas schenken möchte, dann sind die Dessous von Palm-ers stets als reizvolle Überrasc-hung empfehlenswert.

Tore zur unterwelt

Buchtipp. Das Rätsel der unterirdischen Geheimgänge von Ingrid und Heinrich Kusch. Bei Umbauarbeiten wird im Dachstuhl eines Bauern-hofes eine jahrhundertealte Kanonenkugel gefunden. Darin entdeckt man einen Plan, der auf ein Labyrinth von unterschiedlichen Gängen verweist – das ist nicht der Beginn eines Thrillers, sondern hat sich in der oststeirischen Gemeinde Vorau wirklich zugetragen. Und es war der Ausgangspunkt von einer Reihe schier unglaublicher Entdeckungen.

Ursula Zelesner setzt auf Beratung

und packt selbst mit an, wenn Not am

Mann.

Charly Kotrba erweitert in Hartberg sein Filialnetz.

sack und Pack Herrengasse 8, 8230 Hartberg Öffnungszeiten: montag bis freitag 9–12, 14–18 Uhr und Samstag 9–12 Uhr

D ie echte „Baivegel-“, d. h. Bienen-zeit ist längst vorüber, weil die Bie-nen ja bekanntlich im Winter als

„Wintertraube“ eng zusammensitzen und von konzentriertem Zuckerwasser, das der Imker ihnen gegeben hat, da er ja den eigentlichen Wintervorrat – den Honig – bereits entnommen hat, zehren. Die Zeit des Fleißigseins der „Baivegel von Hoapa“, die wir hier meinen, endet jedoch nie. Und wir sind froh darüber. Denn was die beruf-lichen, freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer bei der Feuerwehr, Polizei, Rettung, Caritas, Altenbetreuung, Behindertenhil-fe, Fürsorge, Hauskrankenpflege und sons-tigen sozialen Einrichtungen Hartbergs jedes Jahr für unsere soziale Gemeinschaft leisten, ist gewaltig. Und das, wo sie doch meistens im Hintergrund agieren und vielfach unentgeltlich ihre anspruchsvolle und nicht immer lustige Arbeit verrichten. Daher gehört einmal an dieser Stelle ein großes Dankeschön ausgesprochen. Und auch wenn eine diesbezügliche Danksa-gung zu jeder Jahreszeit und an jedem Tag angebracht wäre, so bieten die besinnliche Vorweihnachtszeit und der bevorstehende Jahreswechsel einen guten Zeitpunkt, Euch unzähligen fleißigen Bienen ein großes Lob und Anerkennung für Eure tagtäglich ge-lebte Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit auszusprechen.

tore zur Unterwelt E 29,90, ISBN 9783853652374, Buchhandlung Leykam, Wiener Straße 2. www.leykam.com

John cor, Wiener Straße 3, 8230 Hartberg, Öffnungszeiten: ab 9 Uhr, Sonntag ruhetag

fressnapf, Im Hatric 5, 8230 Hartberg Öffnungszeiten: montag bis freitag 9 – 18 Uhr, Samstag 9 –17 Uhr

Anzeige_1070_98x128mm.indd 1 08.10.2009 15:47:40 Uhr

Palmers Wiener Straße 19, 8230 Hartberg Öffnungszeiten: montag bis freitag 8.30–12.30 und 14–18 Uhr, Samstag 8.30–13 und 14–17 Uhr

Nähere infos: reifen Zelesner, Bahnhofstraße 15, 8230 Hartberg

Page 13: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/1024 Hartberg im Winter 2009/10 25

„Wir brauchen eine neue sichtweise“

e s war vor über dreißig Jahren, dass Christine Klapf die Grün-dung der Vinzenzgemeinschaft in Hartberg gewissermaßen er-wirkt hat, deren tätige Obfrau

sie bis vor wenigen Jahren blieb. Dann kam – wir dürfen’s erwähnen – der Zusammen-bruch, ein klassisches Burn-out, es war halt alles zu viel. Heute ist Frau Klapf wieder voll hergestellt und erholt, wenn ihr auch aus der Zeit der Erschöpfung eine neue Vor-sicht im Umgang mit sich selbst geblieben ist, und völlig zu Recht.

Hier ist natürlich nicht der Platz, um ge-nau auf die Vinzenzgemeinschaft im Allge-meinen einzugehen, nur so viel sei erwähnt: Es handelt sich sozusagen um die Urform oder die Mutter der Caritas, also tätige Soforthilfe am Menschen, und zwar an je-dem Menschen, wie Frau Klapf betont. Also tatsächlich die helfende Hand anstatt zer-mürbender Bürokratie. „Was hilft es einem Menschen, der kaum aus eigener Kraft über die nächsten Tage kommt, wenn er Anträge stellen muss und Behördengängen ausge-liefert ist?“, sagt sie auch. Darüber hinaus betrieb die Gemeinschaft derart wertvolle Projekte wie zum Beispiel Deutschkurse für Ausländer, die schon eigentlich echte Lebens- und Integrationsschule für Flücht-linge aus aller Herren Länder waren. Jetzt liegen die in der Obhut der Caritas. Und dann gab und gibt es Kinderförderungspro-jekte (in Neusafenau), Einstiegshilfen in die Arbeitswelt hierzulande und natürlich den Vinziladen.

Um Frau Klapf ist etwas Heiteres, Aufge-räumtes und Lebensbejahendes, als wir sie an einem leuchtenden Herbsttag in ihrem Garten besuchen. Kein Wunder, dass ihr die Menschen zugehen, man widersteht ih-rem einnehmenden Wesen nur schwer. Was ihr natürlich im Lauf der ganzen langen Jahre nicht nur Freundlichkeit gebracht hat. „Am unnötigsten ist es, wenn man mir ei-nen Heiligenschein verpasst, aber dagegen kann man sich nicht wehren“, so Christine Klapf. Denn nichts strebt sie weniger an als einen Podestplatz, „wenngleich ich zugeben muss, dass natürliche Anerkennung auch mir gut tut“.

Das Vertrauen in den Menschen und das Zuhörenkönnen habe sie übrigens von ihrer Mutter gelernt, „eine unglaubliche innere Erfahrung ist das, Vertrauen zu haben, aber Erfahrungen muss jeder für sich machen, die kann man nicht weitergeben“, erzählt Frau Klapf und auch noch, dass sie keine Reisende sei und wenig herumgekommen, denn: „Ich liebe Hartberg und bin am liebs-ten hier. Auch das soziale Netzwerk ist toll in unserer Stadt, wenn auch die Arbeit nie zu Ende ist.“

Gesammelte Ansichten von Christine Klapf, ehemals obfrau der Vinzenzgemeinschaft Hartberg.TexT: GerD Hofer, FoTo: BerNHArD BerGmANN

„Am unnötigsten ist es, wenn man mir einen Heiligenschein verpasst, aber dagegen kann man sich nicht wehren.“

Christine Klapf lebt für die Menschen – auch wenn sie selbst dabei manchmal zu kurz kommt.

Page 14: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/1026

d ie große Erfolgsgeschich-te des TSV HC Volksbank Hartberg, der nun kurz vor

seinem zehnjährigen Jubiläum steht, begann mit der Gründung im Februar 2000 und mit dem daraufolgenden Einstieg in die Landesliga Ost, in der die Hart-berger insgesamt dreimal den Meistertitel erkämpfen konnten. Später konnte sich der HCH so-gar für die Eliteliga qualifizieren und dort gleich in der ersten Sai-son (2007/2008) den Meistertitel erkämpfen. In der vergangenen Saison war ihm dies leider nicht vergönnt; die Sportler verfehlten im Finale knapp den ersten Platz.

Da der Verein auch einige Ab-gänge und verletzte Spieler hin-nehmen musste, entschied sich

die Vereinsleitung, die Doppel-belastung durch beide Ligen zum Wohle des Vereins aufzugeben und sich nach dem Motto „Back to the Roots“ wieder auf die Ur-sprünge des Clubs – also Landesli-ga und Nachwuchsförderung – zu konzentrieren. So trägt der HCH auch in dieser Saison wieder ganz entscheidend zu Förderung regio-naler Nachwuchssportler bei und ermöglicht durch diese tatkräftige Jugendarbeit talentierten, jungen Eishockeyspielerinnen und -spie-lern die Teilnahme an der Steiri-schen Meisterschaft.

sPoRtstadtSportlich und gesund in Hartberg.

Qualitätsoffensive der Hartberger ÄrzteUm die Effizienz im steirischen Gesundheitssystem zu steigern, rief die Steirische Ärztekammer das Ärzte-Netzwerk-Projekt „styriamed.net“ ins Leben, das seit 1. Februar 2009 in Form eines Pilotprojekts in den Bezirken Hartberg und Leibnitz getestet wird. Gegen Ende der Testphase dieses regionalen Netzwerkes, an dem neben 35 niedergelassenen Ärzten aus dem ganzen Bezirk auch das LKH Hartberg beteiligt war, plant die Ärztekammer nun eine Evaluierung durch die Patienten, die hoffentlich ebenso gut ausfällt wie die Einschätzung eines der drei Hauptorganisatoren für den Bezirk Hartberg, Dr. med. univ. Christian Handler. „Durch das Netzwerk wird die Übermittlung von Befunden unter den (Fach-)Ärzten erheblich erleichtert, und der Hausarzt kann die Aufgabe als ‚Gesundheitsmanager‘ seiner Patientinnen und Patienten schneller und einfacher erledigen und so ein noch besseres Service und eine noch raschere Behandlung garantieren“, zählt der Internist die zahlreichen Vorteile des Systems auf.

Weltmeister zu gast in Hartberg

tischfussball-elite in der hartberger eishalle. Tischfußball – eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten der Welt – erfreut sich gerade bei der Jugend, egal ob männlich oder weiblich, immer größerer Beliebtheit. Was jedoch noch nicht so bekannt war, ist die Tatsache, dass Tischfußball auf der ganzen Welt als ernsthafter Turniersport betrieben wird und Österreich bei dieser Sportart zu den Top-Nationen zählt. Die gesamte österreichische Tischfußball-Elite war vom 25. bis 27. September, ebenso wie der amtierende Weltmeister Oktay Mann, bei der ersten „Q4 Revolution Tischfußball & Players Party“ vertreten. Die offene Eishalle, die professionelle Turnierleitung, die umfassende gastronomische Ver-sorgung und die bewährte Q4-DJ-Musik sorgten für ein angenehmes Ambiente. Die gute Stimmung und Atmosphäre unter den Spielern spiegelte sich auch in ausgesprochen fairen sportlichen Duellen wider.

Willkommen Berlin!

top-event. Zum ersten Mal in der Geschichte findet im Zuge des Europacups die internationale Begegnung des TSV Sparkas-se Hartberg Volleyball mit „den international erfolg reichen Berlinern“ statt. „Das Hinspiel am 2. 12., um 20 Uhr bildet den Saison-Höhepunkt. Es wird ein großartiges Volleyballfest werden, denn Berlin ist Weltklasse, und wir erwarten über 1.000 Fans.“, freut sich TSV-Manager Markus Gaugl auf dieses Treffen. „Unsere Burschen werden die großartige Chance, als Außenseiter gegen diese Weltklassemannschaft spielen zu dürfen, auf jeden Fall genießen. Man kann sich auf ein Spiel gefasst machen, wie es Hartberg noch nie gesehen hat!“, ruft Gaugl dazu auf, als Fan auf der Heimtribüne im Bundesschulzentrum den TSV zu unterstützen. Also dann: nichts wie hin!

Weitere Informationen und Anmeldung: www.hchartberg.at

Nähere Infos und die gesamten Turnierergebnisse unter www.tfboe.org

Weitere Informationen sowie eine Liste aller teilnehmenden Ärzte finden Sie im Internet unter www.styriamed.net

Martin Schiller und Peter Gorißen oranisierten das mit 5.000 Dollar international herrvor-ragend dotierte Turnier.

Sichtliche Freude herrschte zum Saisonauftakt beim gesamten HCH-Team.

Hockey club HartbergDer TSV HC Volksbank Hartberg setzt auf Jugendförderung: Interessenten mögen sich aufs Glatteis führen lassen. für den rest sorgen die Trainer.

Weitere Informationen: www.volleyball.tsv-hb.net Karten erhältlich unter: 0664/51 74 744

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Hartberg im Winter 2009/1028 Hartberg im Winter 2009/10 29

Leben, klingend

v on Hermine Pack, 49, zu reden, heißt von Musik reden. Die Schwierigkeit in unserem Fall ist indes, dass diese Seite – wür-den ihre Leistungen und Enga-

gements aufgezählt – zu Ende wäre, ohne dass wir auch nur annähernd erschöpfend berichtet hätten.

Also gehen wir es von anderer Seite an. Wir erinnern uns an Hermine Pack aus der ersten Ausgabe des Hartberg-Maga-zins, da wurde sie im Zusammenhang mit Nina Bernsteiner, Hartberger Stimmwun-der und international erfolgreiche Opern-sängerin, erwähnt – als deren Entdeckerin und Mentorin.

Also, Frau Pack, gibt es eine Welt außer-halb der Musik, die für Sie wichtig ist?

Hermine Pack: „Mein Gott, so ist das nicht, dass sich alles nur ums Musizieren dreht. Da sind zum Beispiel all meine Hob-bys und Herzensangelegenheiten, die übri-gens allesamt in enger Beziehung zu meiner Hartberger Heimat stehen. Ich laufe sehr gern, ich liebe Waldspaziergänge, noch lie-ber schwammerlsuchenderweise. Bin ich fündig, esse ich die auch mit Begeisterung, was mich aufs Kochen bringt, welches ich mit Hingabe zelebriere. Das wiederum bringt mich auf den Hartberger Bauern-markt, wo man mich regelmäßig antrifft, ich schaue mir halt mit Neugier an, was es an Gesundem und Frischem und Neuem gibt von unseren Bauern. Es ist in der Re-gel fantastisch. Auch trinke ich gerne ein Gläschen Wein, und auch hierin sind wir mit unseren Winzern ja aufs Allerbeste be-dient. Was noch? Na ja, eigentlich nütze ich das volle Hartberger Angebot – die Eislauf-bahn im Winter, Fitnesscenter und Freibad, hin und wieder ein Maturaball oder die tol-len kulturellen Möglichkeiten (derzeit die

Einstein-Ausstellung im Ökopark). Dazu kommt, dass ich meine ganze große Familie hier habe, das ist mir sehr, sehr wichtig, und dann die Ruhe, es ist einfach schön. Es fehlt uns an nix.“

Um Hermine Packs Hartberg auszukos-ten, braucht es alle fünf Sinne, und die rei-chen kaum aus, wie es scheint.

Kurz zur Musik. Unsere Dame hat Vi-oline studiert und war in Graz unter Fabio Luisi zum Beispiel Konzertgeigerin. Unter-richtet an der Hartberger Musikschule und an der Uni Graz; ist jetzt Assistentin für Dirigieren in Graz und leitet das ansässige Orchester; war Chefdirigentin in Nieder-österreich und war noch früher verantwor-tungsvoll tätig in Marburg und Bonn und noch andernorts. Dass die meisten musi-

kalischen Impulse in Hartberg selbst auf sie zurückgehen oder zumindest mit ihr in en-gem Zusammenhang stehen (Rocksympho-nic etc.), muss wohl nicht erklärt werden, wir sind aber schon heute sehr gespannt, wie es diesbezüglich weitergeht. Ein ers-tes Highlight findet bereits am 16. Jänner, um 19.30 Uhr, im Festsaal der Stadtwerke-Hartberg-Halle statt. Unter dem Motto des Abo-Konzerts „Tanz im Neujahr“ führt das Savaria Symphony Orchestra unter der Lei-tung von Hermine Pack beschwingt und ge-fühlvoll musizierend ins Neue Jahr. Karten für dieses Konzert sind u. a. beim Kulturre-ferat der Stadt Hartberg erhältlich.

Grande Dame der musik: Hermine Pack über ihr Hartberg.TexT: GerD Hofer, FoTo: BerNHArD BerGmANN

„Dazu kommt, dass ich meine ganze große Familie hier habe, das ist mir sehr, sehr wichtig, und dann die Ruhe, es ist einfach schön.“

Hermine Packs Name wird immer

erwähnt, wenn man in Hartberg von

Musik spricht.

Page 16: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/1030 Hartberg im Winter 2009/10 31

Eine stadt singt, tanzt und genießtÜber 6.000 Besucher feierten zuerst den erntedankgottesdienst und danach die heimischen Winzer.

TexT: LUCAS SCHNeIDer-mANNS AU, FoTo: BerNHArD BerGmANN

a m 4. Oktober fand in Hartberg bei herrlichstem Kaiserwetter ein Fest für alle Sinne statt. Den Auftakt des

Feiertages bildete der Erntedankgottes-dienst, an dem nicht nur der Hartberger Hauptplatz, sondern auch die rund 3.500 Messe-Besucher festlich herausgeputzt waren. Einen Genuss für das Auge boten die unzähligen feschen Hartbergerinnen, die sich – beginnend vom Hartbergerland-Dirndl, über das Birndl-Dirndl bis hin zum neuen Winzer-Dirndl festlich gekleidet hatten. Die prachtvollen Erntedankwä-gen, die von unzähligen Helfern liebevoll geschmückt worden waren, vollendeten die schöne Kulisse. Und als der Herr De-chant am Ende des Gottesdienstes neben den Menschen auch die vor Ort gebrach-ten Tiere segnete, quietschte nicht nur das nunmehr gesegnete kleine Ferkel vor Freu-

Was WaR & Was Kommtein rückblick und eine Vorschau auf Veranstaltungen in Hartberg.

Weltweit hautnahIn der Welt zu Hause und doch daheim: kurzweilige, sehenswerte reiseberichte beim Diafestival im Hartberger maxoom.

Indie/rock mit „The Base“ Die Grazer Band „The Base“, von der heimischen Musikkritik mit Größen wie Lou Reed, Nick Cave, Nirvana und Roxy Music in Verbindung gebracht und für den FM4 Amadeus Award 2009 und Cool Music Award 2009 nominiert, gastiert mit ihrem neuen Album „16 Songs in Self Defense“ in Hartberg.

The Base freitag, 11. Dezember, 20 Uhr Sparkassen-rittersaal, Schloss Hartberg Infos und Karten: 03332/603-36

Hartberg 2010 – eine stadt tanztDas Kulturreferat Hartberg stellt das Jahr 2010 unter das Motto „Hartberg – eine Stadt tanzt“. Aus diesem Grund sind alle, die an diesem Projekt mitarbeiten wollen, eingeladen, ihre Kooperationsvorschläge beim zweiten Kulturtisch zu präsentieren.

2. Kulturtisch mittwoch, 18. November, 19 Uhr Sparkassen-rittersaal, Schloss Hartberg

k arl Lueger, der als „Nomade auf Zeit“ bereits selbst alle Kontinente der Welt bereist hat, organisiert auch im

kommenden Jänner das Diafestival „Welt-weit hautnah“. Herausragende Referenten und die größte Leinwand der Steiermark bilden die Grundlage für ein Festival, das Spannung, Abwechslung und höchste Qua-lität garantiert. Erlebnis- und Naturfoto-grafie führen von unserer Heimat bis in die entlegensten Orte der Erde. Neben den Bil-dern sind es die authentischen und packen-den Erzählungen der Vortragenden, die die Besucher in ihren Bann ziehen. Einige der Vorträge wurden international ausgezeich-

net. Auf dem Programm stehen acht Dia-shows, die jeweils ca. 90 Minuten dauern und den Besucher nach China, Ägypten, Amazonien, Afrika, auf den Nanga Parbat, in die Türkei und Antarktis führen.

diafestival 22. bis 23. Jänner 2010

ort und Kartenverkauf: maxoom, Ökopark Hartberg

Nachmittagskarte (2 Vorträge): E 15,–

Abendkarte (2 Vorträge): E 18,–

Tageskarte: E 24,–

festivalpass: E 39,–

www.nomadeaufzeit.at

de. Dann ging es nahtlos in das zwölfte Winzerfest über, das heuer eine Vielzahl an Neuerungen anzubieten hatte: So feierte das erste Hartberger Winzerwürstel, kreiert vom Fleischer(welt)meister Robert Buch-berger und serviert mit Erdäpfelwurscht und Sauerkraut, ebenso wie die neu aufge-stellten Tanzböden und fünf Musikgruppen ihre Winzerfest-Premiere.

Fest der GenerationenÜber 6.000 Festgäste verkosteten in einer ausgesprochen gemütlichen Atmosphäre bis in die späten Abendstunden neben Sturm und Maroni die vielfach prämierten Weine unserer heimischen Winzer, deren Anstren-gungen, ihr Fest zu einem unvergleichbaren Geschmacksfestival werden zu lassen, sich sichtlich ausgezahlt haben. „Hartberg ist nun-mehr ohne Zweifel die oststeirische Weinme-

tropole, und mit dem heurigen Fest haben wir – auch dank der großzügigen Unterstüt-zung durch das Stadtmarketing – zu den ver-gleichbaren Winzerfesten unserer südsteiri-schen Freunde aufgeschlossen“, sagte Franz Pusswald euphorisch am Morgen danach. Der herrliche Kaiserschmarrn mit Zwetsch-kenröster und die regionalen Schmankerln von Siegfried Kochs Burglmarkt rundeten neben dem Hartberger Quargel der Firma „prolactal“ das kulinarische Festtagsangebot ab. Die Neudauer-Schuhplattler wurden vom Publikum ebenso begeistert beklatscht wie die von Paul Sommersguter zusammenge-stellten Hartberger Musikgruppen „Jung und Alt“, „Die Roanhupfer“, „Wia da Wöll“, „Die Steirischen Aufgeiger“ und „Der Pöllauberger 4Kant“. Einen weiteren Höhepunkt bildete das Kinderfest, das von den Kleinen begeis-tert aufgenommen wurde. „Warum findet so was nicht öfter statt?“, fragte zum Beispiel eine kleine Besucherin am Ende eines um-triebigen Tages. Beeindruckend war übrigens diesmal auch die große Anzahl an Jugendli-chen, die, ebenfalls in Tracht gekleidet, das Winzerfest zu einem Fest der Generationen werden ließen. Als in den späten Nachtstun-den die Stände abgebaut wurden, war trotz der sichtlichen Erschöpfung aller Beteiligten bereits die Vorfreude auf das nächste Win-zerfest in ihren Gesichtern abzulesen.

Die Hartbergerinnen und Hartberger verstehen es, stilvoll und mit allen Sinnen zu feiern.

Im kalten Jänner können sich Reiselustige in die warme Ferne entführen lassen.

Wei(h)nachten im altersheim „Rampensau“ wurde Markus Hirtler liebevoll von der Jury genannt, als er durch unglaubliche Bühnenpräsenz und vor allem durch die sehr fein ausgearbeitete Figur der „Ermi-Oma“ sowohl den Grazer Kleinkunstvogel 2004 als auch den Publikumspreis gewann. Die Ermi-Oma lässt den „wichtigsten Tag“ im Jahr Revue passieren.

Markus Hirtler „Wei(h)nachten im Altersheim“ – „ermi-oma“ Donnerstag, 10. Dezember, 19.30 Uhr Stadtwerke-Hartberg-Halle Infos und Karten: 03332/603-36, 0664/383 99 99

Page 17: Hartberg Wintermagazin

Was WaR & Was Kommtein rückblick und eine Vorschau auf Veranstaltungen in Hartberg.

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X-mas Rock 19. Dezember, Kaindorfer mehrzweckhalle einlass: 20 Uhr Vorverkauf: E 4,– / Abendkassa: E 6,– / Spark7: 3,–

Konzertreigen 2009 – Mozart Knabenchor Wien Stadtwerke-Hartberg-Halle, Donnerstag, 19. November, 19 Uhr Infos und Karten: 03332/603-36

Nevermind on stageob rock, Pop oder Punk, die junge Hart-berger Band gibt alles beim X-mas rock.

Mozart Knabenchor WienAm 19. November wird klassische und zeitgenössische musik vorgetragen.

D ie vor sieben Jahren gegründete Band Nevermind gewann 2003 auf Anhieb den Bandwettbewerb der Acht-Städte-

Kooperation und 2008 den Bandcontest von Radio Hartberg. Das große Repertoire umfasst neben Rock, Pop und Punk auch eigene Kompositionen wie „Out There“, „Reason“ und „Cry“. Nevermind arbeitet

d er Mozart Knabenchor Wien ist die Nachfolge-Institution der 1956 von Prof. Erich Schwarzbauer gegründeten, weltbekannten Mozart-sängerknaben. Das Standardrepertoire des Chores besteht natürlich

aus der klassischen Musik von Mozart, Schubert, Haydn usw., wie auch der sog. Wiener Musik im Sinne von Walzer, Polkas, Märschen von Strauß, Lan-ner etc. Der künstlerische Leiter, Peter Lang, hat es sich aber auch zur Aufgabe gemacht, schöne Werke zeitgenössischer österreichischer Komponisten in das Repertoire aufzunehmen, um diese dem Publikum näherzubringen.

gegenwärtig am ersten eigenen Album. Am 19. Dezember können Nevermind-Fans ihre Band anlässlich des X-mas Rock in Kain-dorf hören.

Nevermind-Fans kommen am

19. Dezember zu ihrem

Hörgenuss.

Vor jedem Auftritt gibt es einen internen Schuhputzwettbewerb.

Page 18: Hartberg Wintermagazin

Hartberg im Winter 2009/1034

PeRsöNlichesHerbstgewinnspiel & Gartenfotowettbewerb

impressum Hartberg – das sinnvolle Stadtmagazin herausgeber Stadtmarketing Hartberg, HSI – Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH Konzeption mag. Lucas Schneider-manns Au, marketing meets media & michael fürnsinn, buero8 chefredaktion mag. Lucas Schneider-manns Au, Dipl. fW regina Hinze artdirektion Andreas Posselt, buero8 fotoredaktion mag. Bernhard Bergmann autoren dieser ausgabe mag. Gerd Hofer, Sebastian Gölly, Dr. Josef reisenhofer, Johann Hofer, mag. Astrid meier, Dir. Karl Pack, Andrea Grabner, mag. Lucas Schneider-manns Au, Dipl. fW regina Hinze fotos mag. Bernhard Bergmann, Christian Steinbrenner, iStock, Palmers, erna Grabner, HCH, TSV Sparkasse Hartberg, orange, Karl Lueger lektorat monika Kratzmann, Karin Kübler druck Platzhirsch anzeigenabtei-lung Stadtmarketing Hartberg, Tel. 03332/603 45, Anzeigentarife unter www.hartberg.at. für unaufgeforderte einsendungen übernehmen wir keine Haftung. Druck- und Satzfehler vorbehalten. auflage 28.800 Stück

gartenfotowett bewerb: Wir haben eine siegerin!

Garten im herbst. Zuallererst möchten wir uns bei allen Teilnehmern für die so zahlreich eingesendeten „Garten im Herbst“-Fotos bedanken. Die „Qual der Wahl“ überließen wir in diesem Fall unserer Fachjury unter der Leitung des Fotoredak-tionschefs Bernhard Bergmann, der ganz begeistert über die Qualität der herbstlichen Gartenfotos war. Schlussendlich wurde Erna Grabner, aus Hartl 160, 8224 Kaindorf, einstimmig zur Gewinnerin des Foto-wettbewerbs gekürt. Sie darf sich über Hartberger Einkaufsmünzen im Wert von 100 Euro freuen. Wir gratulieren recht herzlich!

Ihre Meinung ist uns wichtig!Wir freuen uns über Ihre Anregungen.

Das gesamte Team des neuen Hartberg-Magazins ist sehr an Ihrer Meinung inter-essiert. Schreiben Sie uns einfach Ihre ersten Eindrücke, ebenso sind wir jederzeit für Anre-gungen bezüglich Geschichten von oder über Hartberg und dessen Einwohnern dankbar. Sie erreichen uns unter der E-Mail-Adresse [email protected]

„Hartberger Backstub’n“ – das ideale Weihnachtsgeschenk

Viele Hartbergerinnen und Hartberger aller Alters- und Berufsgruppen stehen in diesen Wochen in ihren Küchen und backen die köstlichsten Weihnachtsbäckereien für ihre Liebsten. 29 von ihnen wurden stellver-tretend gebeten, ihre persönlichen Lieblingsrezepte zu verraten, die von alten überlieferten oststeirischen Bäckereien bis hin zu selbst kreierter Patisserie reichen und am 27. November unter dem Buch titel „Hartber-ger Backstub’n“ erscheinen. Die„Hartberger Backstub’n“ erhebt mit rund 50 Rezepten natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Dieses Buch soll nur die Vielfalt andeuten, die die Oststeiermark auszeichnet. Am

Ende des Buches befindet sich eine Liste regionaler Produzenten, bei denen alle Backzutaten bezogen werden können. Die „Hartberger Backstub’n“ mit rund 40 großformatigen Fotos des bekannten oststeirischen Fotografen Bernhard Bergmann kostet nur E 9,90 und kann bei Ta-vola, in den Hartberger Trafiken, im Modehaus Fürbass sowie in der Hartberger Buchhandlung Leykam telefonisch unter 050 109 74 60 bestellt werden.

Fünf sinne sammeln und gewinnen!Am Freitag, den 27. November, um 18 Uhr, im Anschluss an die Eröffnung des „Hartberger Weihnachtszaubers“ am Hartberger Hauptplatz, findet die Verlosung der Gewinner statt. Bis dahin haben Sie noch die Möglichkeit, in über 50 Hartberger Wirtschaftsbetrieben Ihre fünf Sinne zu sammeln und in die dort bereitgestellten Sammel-boxen zu werfen. Es warten fünf E-Scooter sowie Hartberger Einkaufsmünzen im Wert von 11.111 Euro auf Sie!

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