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Herbsttagung der Württembergischen Sportjugend, 17. November 2007
„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin - Diplom Pädagoge,Villa Schöpflin – Zentrum für
Suchtprävention, Lörrach-Brombach
Herbsttagung der Württembergischen Sportjugend,17. November 2007
„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Inhalte:
• Alkohol und Jugendliche (Problemstellung, Hintergründe, Fakten, Beispiele)
• HaLT (Vorstellung des Projektes, reaktiv/proaktiv)
• HaLT im Sportverein, „was ist sinnvoll und wichtig?“ (proaktiv Leitfaden)
Herbsttagung der Württembergischen Sportjugend,17. November 2007
„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
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1994 1998 2002 2006
15-jährige J ungen
15-jährige Mädchen
13-jährige J ungen
13-J ährige Mädchen
Alkoholkonsum bei Jugendlichen15-jährige Jugendliche, die regelmäßig* Alkohol trinken
(HBSC 2006) *mindestens 1 x pro Woche oder täglich
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Durchschnittliches Alter der ersten Trunkenheit (HBSC):
2006: 13,9 Jahre2002: 13,8 Jahre
Insgesamt geht der Alkoholkonsum unter den Jugendlichen zurück, jedoch konsumiert ein kleiner Teil immer häufiger und immer heftiger (Komatrinken, Flatrate-Party...)
Alkoholkonsum bei Jugendlichen
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Alkoholkonsum bei Jugendlichen
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
2004 2005 2007
Spirituosen
Biermix
Bier
Alkopops
Sekt/Wein
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
HaLT„Halt sagen – Halt
geben“
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Kinder und Jugendliche mit komatöser Alkoholvergiftung in der
Kinderklinik Lörrach 1999 - 2007 (12 – 17 Jahre)(12 – 17 Jahre)
1624
4856
39 2571 70 49
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20
40
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An
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1999
2001
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
•2006 geschätzt, durch Klinikumstrukturierung sind keine exakten Daten vorhanden•2007: Stand 11. September 2007
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Kinder und Jugendliche mit komatöser Alkoholvergiftung in Deutschland (2000
und 2005)
9.500
19.400
0
5.000
10.000
15.000
20.000
2000 2005
Anzahl J ugendliche
10-20-Jährige mit akuter Alkoholintoxikation in
Kliniken Statistisches Bundesamt
2007
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Mir ging es sehr schlecht, ich sollte wieder aus meiner Pflegefamilie rausgenommen werden und in eine neue. Abends war Party und ich hab getrunken, getrunken, getrunken.
Janina, 14 Jahre, 2,4 Promille
Wir hatten schon einige Bier und Jannik und ich haben irgendwann Wetttrinken mit Kirschwasser angefangen. Wir haben immer abwechselnd einen Schnaps und einen Kaffee getrunken. Ich hatte gehört, Kaffee neutralisiert den Alkohol.
Thomas, 17 Jahre, 2,2 Promille
Wir hatten Langeweile. Da sind wir zu zweit raus, haben uns auf eine Bank gesetzt und eine Flasche Wodka leer getrunken.
Svetlana + Olga, ca. 2 Promille
Aussagen von Jugendlichen in der Klinik
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Ich hatte noch nie Alkohol getrunken. Einer hatte heimlich eine Flasche Wodka besorgt. Ich hab einen großen Schluck aus der Flasche getrunken.
Kevin, 13 Jahre, 1,7 Promille
Ich bin in einer Clique, da sind alles Ältere, 16 und 18. Einer hat eine Flasche Wodka mitgebracht. Alle haben einen Schluck genommen, ich hab in einem Zug die halbe Flasche leer getrunken. Die anderen haben gelacht.
Dennis, 12 Jahre, 1,9 Promille
Aussagen von Jugendlichen in der Klinik
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Alkoholvergiftungen können jede und jeden treffen, sie sind quer durch alle Schichten zu finden
Riskanter Alkoholkonsum betrifft sowohl Mädchen (41%) als auch Jungen (59%)
Der Altersdurchschnitt der erreichten Jugendlichen (Lörrach) liegt bei 14,9 Jahren. Die meisten Jugendlichen waren 15 und 16 Jahre alt. Über ein Drittel der Betroffenen ist 14 Jahre und jünger
Jugendliche, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, tranken überwiegend Hochprozentiges
25 % der Jugendlichen geben an den Alkohol selbst gekauft zu haben
Die meisten der eingelieferten hatten einen Blutalkoholwert zwischen 1,5 und 2,5 Promille. 10% der Jugendlichen hatten einen Blutalkoholwert von über 2,5 Promille
15% der Jugendlichen tranken sich bei öffentlichen Veranstaltungen ins Koma
Über 60% der Alkoholvergiftungen passieren am Wochenende
Einige Ergebnisse der Begleitforschung
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Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Bundesmodellprojekt11 Institutionen in 10
Bundesländern Januar 2005 – 2006/2007
Bundestransfer Januar 2007 – Juni 2008
Seminare (90 Inst.), Bayern und Berlin, Sachsen-Anhalt, regionale Unterstützung,
Handbuch
Pilotprojekt Villa SchöpflinJuni 2003 – Dez
2004
Die Entwicklung von HaLTDie Entwicklung von HaLTgefördert von BMG und den beteiligten Ländern
Lokale Problematik
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Das Konzept von HaLTDas Konzept von HaLT
Reaktiver Baustein – sozialpäd. Hilfen
Zäsur – nicht gleich zur Tagesordnung übergehen!
frühzeitige Unterstützung für betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Eltern
Bei Bedarf Einleitung weitergehender Hilfen
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Proaktiver Baustein – Netzwerkmanagement für eine kommunale Präventionsstrategie
Verhinderung von riskantem Alkoholkonsum im Vorfeld (Jugendschutzgesetz, keine Abgabe an Betrunkene etc.)
Verantwortung, Vorbild der Erwachsenen
Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit
Das Konzept von HaLTDas Konzept von HaLT
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Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
HaLT-proaktiv:HaLT-proaktiv: Netzwerke schaffen für eine Kultur des Hinsehens, Verantwortung, Jugendschutz und Vorbild
Gast-gewerbe
Fest-veranstalter
Vereine
Einzelhandel
Familie / Eltern
ASD / Jugendamt
Kliniken/Ärzte
Polizei
Gemeinde/Ordnungsamt
Lehrer /Schulsozial-
arbeitVilla
Schöpflin
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Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
HaLT proaktiv : Vereine
• Jugendleiter der Lörracher Fußballvereine entschließen sich, zusammen mit der Villa Schöpflin einen Beitrag für die gesunde Entwicklung der von ihnen betreuten jugendlichen Sportler zu leisten.
• Gemeinsame Arbeitstreffen zur Entwicklung der Empfehlungen (2007) viele Erfahrungen aus der Vereinsarbeit und der Prävention fließen zusammen! praxisnahe Empfehlungen!
• Verbreitung der „Tipps für Vereine“• Vorstellung in der Generalversammlung• Planung von Fortbildungen von Trainer/innen
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HaLT proaktiv : Vereine
Jugendschutz und Verantwortung im Sportverein
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Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
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Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Jugendschutz und Verantwortung im Sportverein
Was ist sinnvoll?
• Wertevermittlung im Sportverein• Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag,
wenn sie verantwortlich Stellung beziehen und sich im Jugendschutz engagieren
• Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche• Konsequente Einhaltung des
Jugendschutzgesetztes
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„Alkohol und Jugendliche“
Peter Eichin – Diplom PädagogeVilla Schöpflin, Zentrum für Suchtprävention
Genaueres erfahren Sie bei der Wissensinsel!
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!