humbold-universitÄt zu berlin stochastik didaktik ss 2010
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HUMBOLD-UNIVERSITÄT ZU BERLINStochastik Didaktik SS 2010
Ein Käfer krabbelt auf den Kanten eines Würfels entlang. Er startet an der Ecke A und möchte die gegenüberliegende Ecke Z erreichen. Weil er so klein ist, kann er sein Ziel nicht sehen und geht an jeder Ecke – also auch bei A - auf gut Glück in eine der Richtungen, aber niemals zurück. Für eine Kante braucht er immer genau eine Minute. Nach drei Minuten ist er müde und hört auf.
Aufgabenstellung in Klasse 1/2 Klasse 3/4 Klasse 5/6
Variation Aufgabenstellung: Ohne Koordinaten Käfer will zum Kleeblatt
Spiel: Du denkst dir drei Wege zum Ziel aus und
zeichnest sie in die Würfel auf deinem Arbeitsblatt ein.
Danach erklärst du deinem Nachbarn deine drei Wege, ohne dass er deine Zeichnung sieht!
Arbeitsblatt mit Aufgabe, Bild und zweimal drei
Würfelschrägbildern (und Restbildern gegebenenfalls zum Ergänzen)
Lehrer macht an großem Würfel zwei Wege vor (einmal zum Ziel einmal nicht zum Ziel) und zeichnet die Wege in eine Würfelvorlage an der Tafel ein
Danach zusammentragen der Möglichkeiten im Lehrer-Schüler-Gespräch (Folie am Overhead Projektor)
Wenn etwas fehlt (unwahrscheinlich): Hinweis erster Teilweg.
Ziel: 6 Möglichkeiten finden
Voraussetzungen: räumliches Vorstellungsvermögen beschreiben können soziale Kompetenzen (Partnerarbeit)
Form und Veränderung
Anforderungen Inhaltesich im Raum orientieren und dies beschreiben
links – rechts, unter – über, auf, vor – hinter, neben, innen – außen, zwischen, oben – unten Orientierungsübungen, Wegbeschreibungen Objekte aus der Umwelt, mathematische Objekte:Kugel, Würfel, Quader
Daten und Zufall
Anforderungen Inhalte• Daten erfassen, aufbereiten und darstellen
• aus Bildern, Schaubildern und Diagrammen Informationen entnehmen und Aussagen dazu treffen
• einfache kombinatorische Aufgaben lösen
Spiele
Aufgabenstellung: Wie viele Wege führen zum Ziel? Wie viele Wege führen nicht zum Ziel? Löse die Aufgabe mithilfe eines
Baumdiagramms!
Hintergrund: Baumdiagramm mit Richtungsangaben: rechts, links, oben, unten, hinten, vorne ohne Koordinaten Keine Skizzen verwenden wie in Klasse 1/2!
Weitere Aufgabenstellungen: Welche Punkte können nicht innerhalb
der drei Züge erreicht werden? Vermutungen über Wahrscheinlichkeit:
Was ist wahrscheinlicher? Dass er zum Punkt rechts von A oder zum Kleeblatt läuft? Warum? Wie viele Möglichkeiten gibt es jeweils dafür?
Themenübergreifend: Würfelnetz zeichnen Würfel bauen
Voraussetzungen: räumliches Vorstellungsvermögen Körpernetze Erfassen und Vergleichen von
Möglichkeiten Feinmotorik (Würfel bauen)
Form und Veränderung
Anforderungen Inhalte•sich nach Plänen und Beschreibungen orientieren
• Handlungen nach mündlichen, schriftlichen und zeichnerischen Vorgaben ausführen
Würfelbauten nach Bauplänen und Schrägbildern
Würfelnetze, Netze anderer Körper Faltfiguren → Werken
Daten und Zufall
Anforderungen Inhalte• Daten erfassen, aufbereiten und darstellen
•Daten sachgerecht interpretieren und kritisch reflektieren
•Anordnungen nutzen, um die Wahrscheinlichkeit von Ergebnissen einzuschätzen
Baumdiagramme
Zufallsexperimente
genauso wahrscheinlich wie, die Chance ist größer als, in 2 von 8 Fällen, kommt häufiger vor als
Aufgabenstellung: nur als Text formulieren – mit
Koordinaten Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,
dass der Käfer bei Z landet? Wie wahrscheinlich ist es, zu dem Punkt
zu gelangen, der auf der Grundfläche dem Startpunkt gegenüberliegt?
Eventuell im Schüler-Lehrer-Gespräch Vorgehensweise erarbeiten.
Hintergrund: Schüler sollen sich ein eigenes Modell erstellen und damit arbeiten Sollten ein Baumdiagramm zur Hilfe
nehmen relative Häufigkeiten werden eingebunden
(werden anhand der Anzahl der Wege ermittelt, da noch keine Pfadregeln eingeführt sind)
Mögliches Modell:
Baumdiagramm:Start
B D F
…E C
Voraussetzung: räumliche Vorstellung Baumdiagramm Umgang mit Koordinaten Wahrscheinlichkeiten berechnen über
einen Vergleich der Anzahl der „erfolgreichen“ Wege mit der Anzahl aller Wege
Form und Veränderung
Anforderungen Inhalte•sich mithilfe von Gitternetzen, Planquadraten und Koordinaten orientieren
•Körper darstellen
Koordinaten
Schrägbilder in Punkt- und Karoraster
Daten und Zufall
Anforderungen Inhalte•Methoden zur Datenerfassung und Formen der Datendarstellung auswählen, verwenden und kritisch reflektieren
•Wahrscheinlichkeit mithilfe der Bruchdarstellung angeben und vergleichen
Angabe von Wahrscheinlichkeiten in Form von Brüchen
Vielen Dank für Eure
Aufmerksamkeit!