jahresbericht des collaboratory 2014

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Jahresbericht 2014

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Jahres- und Tätigkeitsbericht 2014 des Internet und Gesellschaft Collaboratory e.V. - Mehr Informationen unter www.collaboratory.de

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Page 1: Jahresbericht des Collaboratory 2014

Jahresbericht

2014

Page 2: Jahresbericht des Collaboratory 2014

04 Digital geht nicht mehr weg

05 Grußwort

06 Das Internet & Gesellschaft Collaboratory – ein Labor für die Netzgesellschaft

08 Die Arbeit des Colab

11 Projekte

13 Events

17 Kooperationen und Partner

22 Das CoLab in Zahlen

26 Ausblick auf 2015

28 Das CoLab im Detail

36 Community Charta

37 Fragen und Antworten

inhaltsverzeichnis

JAhrESBErIChT 2014 3

Page 3: Jahresbericht des Collaboratory 2014

digital geht nicht mehr weg.Warum Wir uns über

Digitalisierung geDanken machen müssen

SMS

SMS

SMS

SMS

SMS

SMS

Der Mensch vernetzt sich und Technologie wird Teil des Organismus

#InternetOfThings #Cyborg

Soziale Netzwerke prägen unsere Kommunikation #Kultur #SocialMedia

#Datenschutz

Der technische Fortschritt ist rapide, wie können wir mithalten?

#Medienkompetenz #Bildung

Wir haben Zugang zu einer Masse an Informationen und produzieren

immer mehr#InformationOverload #BigData

�4XDQWLƓHG6HOI

Das Internet löst die Grenzen zwischen dem Privaten und

Öffentlichen auf#Transparenz #Sicherheit

#Überwachung

Das Internet ist – rein technisch – ein gleichberechtigtes Netzwerk von Computern. Doch wer stellt die

Regeln auf? #InternetGovernance #Regulierung #OpenGovernment

JAhrESBErIChT 20144

Page 4: Jahresbericht des Collaboratory 2014

Wie die Zeit vergeht: Das Internet & Gesell-schaft Collaboratory feiert in diesem Jahr schon seinen fünften Geburtstag! Als Projekt startete es bereits im Jahre 2010, um netz-politisch aktive Expertinnen und Experten in und um Berlin zu vernetzen. Das Ziel ist auch nach der Vereinsgründung im Jahre 2012 unverändert geblieben: Die überparteiliche und unabhängige digital-politische Ideen- und Projektplattform in Deutschland zu sein, die konstruktive Beiträge zum Diskurs leistet, VRZLH�7KHPHQ�LGHQWLƓ]LHUW�XQG�QHXH�'HEDW-ten anstößt.

Im vergangenen Jahr haben wir begonnen, bislang vernachlässigten netzpolitischen Aspekten des außerstädtischen raumes unter dem Schlagwort „Smart Country” eine Stimme zu verleihen. Es geht im Kern darum, mit digitalen Strategien den heraus-forderungen entgegenzutreten, die u.a. der GHPRJUDSKLVFKH�7UHQG��GLH�6WDGWŴXFKW�XQG�der Infrastrukturverfall in den ländlichen re-gionen auf die Tagesordnung setzen. Dieses Jahr werden wir zu ausgewählten Problem-stellungen, die in der Initiative Smart Country aufgegriffen wurden, ins Detail gehen und uns zu damit verbundenen Zukunftsthemen Gedanken machen.

Das Jahr 2015 steht zudem im Zeichen der „digitalen Experimentierfreudigkeit”. Das bedeutet für uns z.B.: innovative Veranstal-tungsformate und Fragen zur Zukunft der künstlichen Intelligenz – auch im Austausch mit Institutionen, die nicht traditionell als „digitalpolitisch” gelten. Wir freuen uns auf neue Erkenntnisse und sind gespannt, wie sich das Politikfeld „Digitalisierung” weiterentwickelt.

Als Lenkungskreis sind wir begeistert, sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in der Fachdebatte, als der Verein für aktuelle Themen einer lebendigen, „kollaborativen Gesellschaft” im Internet wahrgenommen zu werden und möchten uns auch gern als Ihr Ansprechpartner empfehlen. Gemeinsam mit der Geschäftsführung stehen wir dafür ein. Natürlich bleibt auch die Finanzierung für den Verein stets ein aktueller Gegen-stand unserer strategischen Gedanken und Ausrichtung. Wir bedanken uns für die Unterstützung von Spendern und Sponsoren im vergangenen Jahr und darüber hinaus, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewe-sen wäre und ist. Natürlich freuen wir uns über weitere Unterstützer: Sprechen Sie mit uns, gemeinsam können wir die Debatte um den digitalen Wandel in Deutschland voranbringen!

Wir möchten Ihnen mit dem vorliegenden Jahresbericht 2014 einen Überblick geben, wie wir diesen Anspruch in der Vergan-genheit umgesetzt haben – und ihn künftig weiter gestalten wollen.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Der Lenkungskreis des Collaboratory e.V.Dr. Michael Littger, Martin G. Löhe (Sprecher), Lena-Sophie Müller, Dr. Philipp S. Müller, Dr. Marianne Wulff (stv. Sprecherin)

grUsswort

JAhrESBErIChT 2014 5

Page 5: Jahresbericht des Collaboratory 2014

das internet & gesellschaft collaboratory –ein labor für die netzgesellschaft

Ohus

orkshops

rojekteMeetings

Co: ase

Initiati

deliberiereneflektie en

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Ideen und hemen

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6 JAhrESBErIChT 2014

Page 6: Jahresbericht des Collaboratory 2014

selbstverständnis Und mission statement

Das Collaboratory – kurz CoLab – versteht sich als Labor für die Netzgesellschaft. Seit nunmehr fünf Jahren untersucht es Entwick-lungen des digitalen Wandels und gestaltet Ideen für die Zukunft. Der Multistakeholder-Ansatz ist dabei essenziell: die im CoLab aktiven Expertinnen und Experten kommen aus allen gesellschaftlichen Berei-chen und werfen einen fachlich fundierten und frischen Blick auf hochaktuelle Themen der fortschrei-tenden Digitalisierung – praxisnah und multiperspektivisch. So kann der Diskurs um Internet und Gesellschaft auf einem hohen Niveau geführt werden – längst bevor die Themen im Mainstream angekommen sind. Dabei grenzt sich das Collaboratory von anderen Think Tanks in Deutsch-land ab: gesamtgesellschaftliche

Expertise sowie eine experimentelle herangehensweise in kollaborativen Formaten machen die Arbeitsweise des Vereins besonders.

Prozess

Expertinnen und Experten identi-Ɠ]LHUHQ�&KDQFHQ�XQG�5LVLNHQ�XQG�formulieren handlungsempfehlun-gen in direktem Dialog mit Vertretern aus Politik und Verwaltung. Trial & Error, das Experimentieren sowie der kontroverse Diskurs sind dabei ausdrücklich erlaubt und gewollt. Das CoLab ist somit Katalysator für neue, innovative und spannende Lösungsansätze. Als Community of Practice ist das Collaboratory in seiner Form, seinen Prozessen und VHLQHQ�(UJHEQLVVHQ�I¾U�(LQŴ¾VVH�DXV�verschiedenen richtungen offen und entwickelt sich fortlaufend weiter. Der Transformationsprozess der Ge-sellschaft bildet den Mittelpunkt der

Arbeit von thematischen Initiativen, langfristigen Arbeitsgruppen und praktischen Projekten.

PrinziP

Das CoLab bereichert und er-möglicht mit seinem offenen, gesellschaftspolitischen Ansatz die nötigen digitalpolitischen Debatten und Kontroversen innerhalb und außerhalb der Netzgemeinde. Multi-perspektivisch und dialogisch nähern wir uns relevanten Zukunftsthemen an, um als Brückenbauer zwischen den Stakeholdern unserem gemein-nützigen Auftrag gerecht zu werden. Beteiligung ist bei uns nicht nur ein Schlagwort: Alle Ideen werden am Puls der Community unabhängig diskutiert und abschließend offen und transparent in Form von Projek-ten, Konferenzen, Publikationen oder Online-Tools veröffentlicht.

Geschichte Das Internet und Ge-sellschaft Collaboratory wurde 2010 von

Google Germany ins Leben gerufen, um in einem Multistakeholder-Dialog konstruktive

Ideen zum digitalen Wandel zu entwickeln und netzpolitische Akteure zu vernetzen.

Das rasante Wachstum des CoLab hat den Lenkungkreis dazu bewegt, dem von Google

getragenen Projekt neben der faktischen auch die rechtliche Unabhängigkeit zu

geben und es als Verein auszugründen. Dieser Prozess war zum Jahresende 2012

abgeschlossen.

Personen Das Collaboratory hatte dieses Jahr zwei festangestellte Mitarbeiter.

In freier Kapazität wird das Team darüber hinaus verstärkt im Bereich der Außenkom-

munikation sowie im Bereich Fundraising, Kooperationspartnerschaften oder Projektlei-

tung. Gelegentlich absolvieren Studierende oder frische AbsolventInnen auch Praktika im Umfeld des CoLab-Teams. Darüber hinaus ist

dies auch in Projekten und Initiativen mög-lich, die in der regel von freien Mitarbeitern

organisiert werden.

Verein Seit 2012 ist das Collaboratory ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin, und als gemeinnützig anerkannt. Es ar-beitet nach den damals ausgearbeiteten Community-Prinzipien und dem Multista-keholder-Ansatz. Als Plattform steht das CoLab für alle offen, eine Mitgliedschaft ist zur Teilnahme weder für Einzelpersonen noch für juristische Personen notwendig. Der Verein fungiert dabei als Träger, d.h. er stützt das CoLab durch rechtspersönlichkeit und Struktur. Mehr zu den Personen dahinter auf Seite 26.

Partner Das Collaboratory steht neuen Akteuren, Förderern und Partnern offen. Als VSHQGHQƓQDQ]LHUWHU�9HUHLQ�IUHXHQ�ZLU�XQV�besonders auf Institutionen, die die relevanz des digitalen Wandels erkannt haben und GLH�3ODWWIRUP�GHV�&R/DE�GDKHU�ƓQDQ]LHOO�ermöglichen möchten. Mehr zu den ver-schiedensten aktuellen Partnern auf Seite 17.

JAhrESBErIChT 2014 7

backgroUnd and basics

Page 7: Jahresbericht des Collaboratory 2014

die arbeit des collaboratory

2014

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Page 9: Jahresbericht des Collaboratory 2014

ProJekte Und events

10 JAhrESBErIChT 2014

Page 10: Jahresbericht des Collaboratory 2014

mind 7 - Privacy and internet governance

In der siebten Ausgabe des Multistakeholder-Internet-Dialogs wurde der Themenbe-reich Datenschutz und Internet Governance behandelt. In dieser Ausgabe gab es eine Präposition von Peter Schaar, dem Vorsitzenden der European Academy for Freedom of Information and Data Protection und ehemaligen Bundesdatenschutzbeauftragten. Er plädiert für die Notwendigkeit, das recht auf Datenschutz in westlichen Demo-kratien zu schützen. Konkret solle der Gesetzgeber monopolistischen Strukturen am Datenmarkt in Zukunft besser entgegenwirken. Auch das Ausspionieren persönlicher Daten durch Geheimdienste sei nicht mehr tragbar und müsse gesetzlich verboten werden. Außerdem sei es, so Schaar, besonders wichtig, maximalen Datenschutz als Standardeinstellung bei Software und hardware festzulegen, um dem Nutzer die größt-mögliche Kontrolle über seine Daten zu gewähren. Sein Beitrag wird unter anderem von Jan Malinowski (Europarat) als Vertreter der Politik und Stephanie Perrin (ICANN) als Vertreterin der Zivilgesellschaft diskutiert.

herausgeber: Prof. Dr. Wolfgang KleinwächterErscheinungsdatum: Juni 2014http://mind.collaboratory.de

initiative 10 - „smart coUntry: digitale strategien für regionen”

:LH�N¸QQHQ�%HZRKQHU�O¦QGOLFKHU�*HJHQGHQ�YRP�,QWHUQHW�SURƓWLHUHQ"�:HOFKH�GLJL-WDOHQ�6WUDWHJLHQ�NDQQ�HV�I¾U�GHQ�G¸UŴLFK�JHSU¦JWHQ�5DXP�JHEHQ"�'LH�([SHUWHQ�GHU�sechsmonatigen Initiative haben Pilotprojekte analysiert und handlungsempfehlungen entwickelt, die aufzeigen, wieviel im ländlichen raum tatsächlich möglich ist, wenn VFKQHOOHV�,QWHUQHW�LQ�JDQ]�'HXWVFKODQG�Ŵ¦FKHQGHFNHQG�YHUI¾JEDU�LVW��'LH�,QLWLDWLYH�beschäftigte sich mit Bereichen wie Landwirtschaft, Energie, Mobilität, Verwaltung, Gesundheitsversorgung, Verkehr und Bildung unter der Prämisse, wie diese zu höherer Wertschöpfung und Lebensqualität beitragen können. Der daraus hervorgegangene hintergrundbericht sowie die Projektlandkarte sollen politische Entscheidungsträger motivieren, die Digitalisierung in ihrer region voranzutreiben.

In der digitalen Projektlandkarte auf der Website der Initiative werden gemeinsam Best-Practice-Beispiele aus den verschiedenen Bereichen gesammelt. Bitte unterstüt-zen Sie uns deshalb, diese zu vervollständigen, um einen möglichst breiten Überblick über Chancen und Möglichkeiten des digitalen Wandels in ländlichen regionen zu gewinnen.

Projektleitung: Gerald SwaratZeitraum: Juni bis Oktober 2014https://smartcountry.collaboratory.de/

ProJekte 2014

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Page 11: Jahresbericht des Collaboratory 2014

magazin „der digitale wandel”

Digital geht nicht mehr weg und der digitale Wandel betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft. Die Debatte, die den Umgang mit den vielen Facetten dieser Entwicklung behandelt, wird jedoch nur von einer kleinen Gruppe geführt. Der „Digitale Wandel” als Magazin will den Zugang zu dieser wichtigen Auseinandersetzung erleichtern und gibt in der Fülle an Kanälen und Informationen einen Überblick. In jedem Quartal werden deshalb essentielle Debattenbeiträge, Kommentare, Analysen und Stellungnahmen gesammelt und abgedruckt. Es entsteht so eine Bündelung der wichtigsten digitalen Themen des Quartals, bestehend aus kuratierten und bislang unveröffentlichten Texten über Aspekte von Internet und Gesellschaft. Die Auswahl trifft dabei ein ehrenamtliches und unabhängiges Editorial Board.

Call for PapersDer Digitale Wandel fungiert als Plattform. Die Agenda setzen die Blogger, Journa-listen, Autoren, die sich mit Netzthemen auseinandersetzen. Wir wollen das Magazin gemeinsam mit unseren Lesern gestalten, welches Thema bekommt gerade hohe $XIPHUNVDPW"�:DV�LVW�VSDQQHQG�XQG�ZLVVHQVZHUW�I¾U�XQVHUH�JOREDOLVLHUWH��GLJLWDOH�*HVHOOVFKDIW"�'LH�5HGDNWLRQ�IUHXW�VLFK�DXFK�¾EHU�EDKQEUHFKHQGH�QHXH�XQG�XQYHU-öffentlichte Texte. Wirken Sie mit und melden Sie sich mit Ihren Artikelvorschlägen. Ebenso freuen wir uns auf institutionelle Unterstützung des Magazins bei Vertrieb und Kosten und freuen uns auf Kontaktaufnahme: [email protected]

Projektleitung: Janina Gera)UHTXHQ]��MHZHLOV�HLQHQ�0RQDW�QDFK�4XDUWDOVHQGH��VHLW�$SULO�ƋƉƊƍhttp://digitalerwandel.collaboratory.de

bUndestag-digital.de

Zusammen mit der redaktion von Politik-Digital.de haben wir das erste Jahr des Bun-destagsausschuss „Digitale Agenda” begleitet und werden dies in dieser Legislatur fortsetzen. Ziel des unabhängigen Watchblog ist die Dokumentation der netzpoliti-schen Entwicklungen und die Einordnung des Themas der Digitalen Agenda in einen größeren politischen Zusammenhang. Neben der Arbeit im Ausschuss selbst, ist auch die Netzpolitik der Bundesregierung, die seit Oktober 2014 vom Ausschuss koordiniert wird, Thema des Blogs. Das Collaboratory e.V. vermittelt auf Anfrage Experten zu be-stimmten Themen und ermöglicht, eigenen Mitarbeitern als Autoren mit ihrer eigenen Meinung aufzutreten.

Projektleitung: Tobias Schwarz=HLWUDXP��2NWREHU�ƋƉƊƍ�ELV�DNWXHOOhttp://bundestag-digital.de/

EURODIGTemquam voluptiae excea

quibusam,

Q4 2014

DER DIGITALE WANDEL MAGAZIN FÜR INTERNET UND GESELLSCHAFT

Der Digitale Wandel –

Magazin für Internet und Gesellschaft

Diese vierteljährliche Publikation schaff t Überblick – sie bringt

ausgewählte wissenswerte und relevante Beiträge zu unserer digitalen

Gesellschaft zusammen. Dabei dient das Magazin als off ene Plattform

und freut sich über Anregungen, Einreichungen und Feedback.

Sie können sich jetzt einbringen und den öff entlichen Diskurs um den

digitalen Wandel voranbringen. Unterstützen Sie das Magazin und

positionieren Sie sich in der Debatte um Internet und Gesellschaft.

Der Digitale Wandel ist kostenlos und werbefrei. Diese Publikation wird ermöglicht durch:

HIER

KÖNNTE

IHR LOGO

STEHEN

HIER

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IHR LOGO

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HIER

KÖNNTE

IHR LOGO

STEHEN

Wir suchen Firmen oder Organisationen, die dieses Projekt und die

ehrenamtliche Tätigkeit des Editorial Boards nachhaltig stützen

können. Wenn auch Sie das Magazin unterstützen wollen, sprechen Sie

uns an unter [email protected]

Das Collaboratory ist das Labor für die Netzgesellschaft

Als unabhängige Plattform in Deutschland beschäftigt sich das Internet

und Gesellschaft Collaboratory mit Fragestellungen des digitalen

Wandels. Es bietet Akteuren aus allen gesellschaftlichen Bereichen

die Möglichkeit, Chancen und Risiken dieses Wandels zu erkennen,

Debatten zu führen und Lösungsansätze zu produzieren.

DIGITALERWANDEL.COLLABORATORY.DE

EINE GESCHICHTE ÜBER JESSICA

Wer trägt die Verantwortung für Sicherheitslücken im Internet

BROADCAST WHOM?

Die neuen alten Selbstverständnisse im Youtube-Ökosystem

WIE DAS LEBEN OHNE NETZNEUTRALITÄT WÄRE

Eine Analogie zum Wiener Stadthallenbad

JAhrESBErIChT 201412

Page 12: Jahresbericht des Collaboratory 2014

comPUters, Privacy & data Protection conferenceDas CoLab hat die Computers, Privacy & Data Protection Conference als „moral supporter” unterstützt. Die multidisziplinäre Konferenz CPDP beschäftigt sich als Vorreiter auf dem Gebiet des Datenschutz mit den neusten rechtlichen, politischen, akademischen und technischen Entwicklungen. Eine kleine Gruppe DQ�([SHUWHQ�DXV�GHP�1HW]ZHUN�GHV�&ROODERUDWRU\�ZDU�ƋƉƊƍ�DXI�GHU�.RQIHUHQ]�LQ�%U¾VVHO�YHUWUHWHQ��$X¡HUGHP�ZXUGH�DQ�GDV�2IŴLQHWDJ�3URMHNW�GHV�&R/DE�DXV�GHP�-DKU�ƋƉƊƌ�DQJHNQ¾SIW��LQGHP�1DFKGUXFNH�GHU�2IŴLQHWDJV�DQ�GLH�.RQIH-UHQ]WHLOQHKPHU�YHUWHLOW�ZXUGHQ��2IŴLQHWDJV�VLQG�VSH]LHOO�HQWZLFNHOWH�$XINOHEHU��durch die Personen deutlich zeigen können, ob (No Photos) und auf welche Weise (Tagging, No Tagging, Blurring) Bilder von ihnen im Internet geteilt wer-GHQ�VROOHQ��0HKU�GD]X�XQWHU�RIŴLQHWDJV�QHWƋƋ��ELV�Ƌƍ��-DQXDU�ƋƉƊƍ www.cpdpconferences.org

electric book fairƋƉƊƍ�ZXUGH�LQ�%HUOLQ�]XP�HUVWHQ�0DO�GLH�YRP�%HUOLQHU�6HQDW�XQG�GHU�%XQGHV-]HQWUDOH�I¾U�SROLWLVFKH�%LOGXQJ�JHI¸UGHUWH�.RQIHUHQ]�RUJDQLVLHUW��ƌƉƉ�7HLOQHKPHU�aus der Branche (Autoren, Verleger, händler, Publishingexperten und andere Bibliophile) zum Austausch über aktuelle Entwicklungen im digitalen Lesen, Schreiben und Publizieren. Vonseiten des CoLab begleitete Jiannis Koudounas die Veranstaltung beratend bei ihrer Gründung und der Gestaltung einzelner Sessions. Kristin Narr leitete ein Werkstattgespräch mit den Startups K.Lab und PaperC über Geschäftsmodelle, die den Zugang zu akademischen und schuli-schen Bildungsmaterialien sowie ihre individuelle Aufbereitung fördern. Georg 5HKP�VWHOOWH�GLH�$UEHLW�GHV�:ƌ&�I¾U�GHQ�3XEOLVKLQJ�%HUHLFK�YRU�XQG�GLVNXWLHWH�über Big Data.ƊƎ��$SULO�ƋƉƊƍ�http://electricbookfair.de

re:PUblica 2014$XI�GHU�UH�SXEOLFD�ƋƉƊƍ�ZDU�GDV�&ROODERUDWRU\�PLW�HLQHP�6WDQG�YHUWUHWHQ�XQG�durfte sich über das große Interesse der Konferenzteilnehmer freuen. Das Team stellte dort sich und den Verein vor und stand den Besuchern während der gesamten Konferenz für Fragen zu den Projekten und den unterschiedlichen Themenbereichen rede und Antwort. Außerdem konnten die Publikationen des CoLab angeschaut und mitgenommen werden.Ɛ��ELV�ƒ��0DL�ƋƉƊƍ https://re-publica.de/

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events 2014

Page 13: Jahresbericht des Collaboratory 2014

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telemedicUs sommerkonferenz - überwachUng Und rechtIn letzten Jahr fand die Telemedicus Sommerkonferenz zum ersten Mal im öf-fentlichen rahmen statt. Das CoLab war an der Planung und Durchführung der Konferenz, die sich diesmal speziell mit dem Thema Überwachung und recht beschäftigt hat, beteiligt. Auf dem Programm standen Vorträge, Gesprächsrun-den und Podiumsdiskussionen zu den Themen BND-Überwachung, Big Data, Chilling Effects und Digitale Selbstverteidigung. Wegen des großen Erfolgs ƓQGHW�GLH�6R.R�DXFK������ZLHGHU�VWDWW�30. & 31. August 2014www.telemedicus.info

social media week Auf der Social Media Week war das Collaboratory mit vielen Inhalten vertreten. Darunter Sessions zu den Themen: Darunter Sessions zu den Themen: Open Educational resources, Digitalisierung des kulturellen Erbes, 3D-Druck sowie Urheberrecht im digitalen Zeitalter. Als referenten zur diesen Themen sprachen u.a. Ole Wintermann, Dr. Paul Klimpel und Jiannis Koudounas. Außerdem fand eine Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten der Initiative „Smart Coun-try – Digitale Strategien für regionen” statt. Mit dabei waren u.a. Jens hansen, Barbara Lippa, Franz-reinhardt habbel, Aylin Ünal und Dirk Arendt. Durch den regen Austausch mit den Besuchern der Social Media Week waren beste Vor-aussetzungen gegeben, um über Chancen und risiken von Online-Vernetzung zu sprechen.22. bis 26. September 2014http://socialmediaweek.org/berlin

eUrodigEuroDIG ist die georegionale (Europäische) Variante des IGF und erfasst 47 Länder. Die Veranstaltung wurde von eco gehostet, stand unter der Schirmherr-schaft des Bundeswirtschaftsministeriums und fand im Auswärtigem Amt statt. Ähnlich wie beim IGF-D kreisten die Themen um Menschenrechte online, Netz-neutralität, Sicherheit und Überwachung, sowie um den digitalen Binnenmarkt. Die Veranstaltung zählte über 700 Besucher und konnte mit rednern wie Au-ßenminister Steinmeier, Jacob Appelbaum, Katitza rodriguez, die Professoren Milton Mueller, Marianne Franklin, Jeannet hoffman und Wolfgang Kleinwächter, Erika Mann (Facebook) sowie Cornelia Cutterer (Microsoft) aufwarten. Das Colla-boratory beteiligte sich mit der Einführung eines Wiki und deren Koordinierung als neues Beteiligungselement. 12. & 13. Juni 2014http://www.eurodig.org/

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Page 14: Jahresbericht des Collaboratory 2014

https://smartcountry.collaboratory.de/

)RWR��7RELDV�6FKZDU]�&ROODERUDWRU\��&&�%<�ƍ�

internet governance forUm deUtschland Die deutsche Sektion des UN-mandatierten Internet Governance Forums (IGF-D) fand 2014 als Pre-Event des europäischen IGFs (genannt EuroDIG) statt. Das Forum wurde mit einer rede von Staatssekretär Kapferer (BMWi) eröffnet und bot eine Vielfalt von netzpolitischen Vorträgen und Diskussionsrunden (Governance von Überwachungstechnologien, Digitale Agenda des Bundes-tages, IANA Transition, recht auf Vergessen). Die redner und Gäste spiegelten den Multistakeholder-Charakter des Events wider: der hamburger Datenschutz-beauftragte Prof. Johannes Caspar, Professor Jeannette hoffman, Avri Doria, Prof. Milton Mueller, der Sonderbeauftragte für Cyber-Außenpolitik (AA), die MdBs halina Wawzyniak, Konstantin von Notz und Thomas Jarzombek, Christian Mihr von „reporter ohne Grenzen”, Prof. Thomas rotert (eco) u.v.m. stellten in unterschiedlichen Sessions ihre Perspektiven dar. Die Kooperationspartnerschaf-ten nahmen beim IGF-D 2014 deutlich zu. Neben der traditionellen Mitarbeit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) standen die wis-senschaftliche UN-IGF Sektion GigaNET, sowie das BASE_camp, reporter ohne Grenzen, die Factory, Posteo und Google mit Sach- oder Geldspenden zur Seite.11. Juni 2014

abschlUssveranstaltUng „smart coUntry: digitale strategien für regionen”Die Initiative Smart Country analysierte interdisziplinär und international, wie O¦QGOLFKH�*HJHQGHQ�YRP�,QWHUQHW�SURƓWLHUHQ�N¸QQHQ��'LH�HLQI¾KUHQGH�.H\Ŋnote von Prof. Peter Liggesmeyer, Präsident der Gesellschaft für Informatik und geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IESE, und die Vorstellung der hand-OXQJVHPSIHKOXQJHQ�XQG�.RQ]HSWH�GHU����N¸SƓJHQ�([SHUWHQJUXSSH�YHUIROJWHQ�mehr als 100 Gäste. Liggesmeyer erklärte die Informatik als zentrale Querschnitts-technologie für ländliche Gebiete und Industrie 4.0. Themen wie Arbeit, Mobilität und Gesundheit gehören laut Liggesmeyer zu den Fragen im ländlichen raum, die mit smarten Ansätzen gelöst werden können. Insbesondere in der Vernetzung verschiedener Softwaresysteme und Dienste sieht Liggesmeyer ein „hervorragen-des Exportmodell”, welches aber noch weiterer Forschung bedürfe.9. Oktober 2014

JAhrESBErIChT 2014 15

Page 15: Jahresbericht des Collaboratory 2014

zUgang gestalten! 2014Bereits zum vierten Mal organisierte Dr. Paul Klimpel die Konferenz. Über 400 Teilnehmer trafen sich zum Austausch über die Gestaltung des Zugangs zum kulturellen Erbe im digitalen Zeitalter. In diesem Jahr fand die Konferenz im hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart in Berlin statt. Thematisch wurde eine Zwischenbilanz gezogen: Welche Digitalisierungsprojekte gibt es national XQG�LQWHUQDWLRQDO"�:HOFKH�.RQ]HSWH�KDEHQ�IXQNWLRQLHUW��ZHOFKH�QLFKW"�'DEHL�standen die Themenkomplexe Kulturerbe 3.0, audiovisuelles Erbe und jüdisches Kulturgut im Vordergrund.

13. & 14. November 2014www.zugang-gestalten.de

new media sUmmer school / JUgend igf deUtschlandDie Jugendsektion vom deutschen IGF wird traditionell vom Collaboratory in Zusammenarbeit mit Youthpart und der Deutschen Gesellschaft für die Verein-ten Nationen veranstaltet. Das Jugend IGF-D konnte dieses Jahr zusätzliche Synergien mit der Jugendsektion von EuroDIG (genannt New Media Summer School) erzielen. Auf diese konnten in Berlin junge Menschen aus 15 verschie-denen europäischen Länder zusammen über Internet Governance arbeiten. Die New Media Summer School und das Jugend IGF-D fanden dank großzügiger Sachspenden bei Wikimedia e.V. in Berlin statt. rund 4 0 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten miteinander und tauschten mit Experten aus Wissen-schaft, technischer Community, Staat und Wirtschaft drei Tage lang aus. Die Veranstaltungen galten als Vorbereitung zu den jeweiligen größere Events (IGF-D und EuroDIG), bei denen die Jugend eigene Slots erhielt und mit unter-schiedlichen Aktionen (von schweigenden Demonstrationen, über Messages uvm.) eigene Beiträge leisten konnte.

8. bis 14. Juni 2014http://www.newmediasummerschool.org/nmss-14.html

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JAhrESBErIChT 201416

Page 16: Jahresbericht des Collaboratory 2014

koorPerationen Und Partner

arbeitskreis oPen governent PartnershiP deUtschland: Das CoLab ist, in Person des Geschäftsführers, in diesem Arbeitskreis vertreten, der sich für einen Beitritt der Bundesregierung zur OGP einsetzt. Dazu gehören u.a. das BBE, die Stiftung Mitarbeit, das Government 2.0 Netzwerk Deutschland, die Bertelsmann Stiftung, die Open Knowledge Foundation und Wikimedia Deutschland.

base_camP:�6HLW�'H]HPEHU������RIƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE��:LU�RUJDQL-sieren gemeinsam Veranstaltungen im BASE_camp Berlin.

bertelsmann stiftUng: Mitunterstützung der Abschlussveranstaltung „Smart Country”; hintergrundworkshops zum Thema OEr.

bUndesnetzwerk bürgerschaftliches engagement: Kooperationspartner der Initiative „Smart Country” und Gastgeber der Workshop-räumlichkeit.

bUndesverband breitbandkommUnikation e.v. (breko): Mitsponsor der Initia-tive „Smart Country”.

city & bits: Kooperationspartner der Initiative „Smart Country”; Spender.

cPdP: Wir sind ideeller Kooperationspartner, helfen die Konferenz anzukündigen und VWHOOHQ�GRUW�GDV�2IŴLQHWDJV�QHW�3URMHNW�YRU�

creative commons deUtschland��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

csc��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

deUtsche digitale bibliothek: Kooperationspartner und Mitorganisator der Konfe-renz „Zugang gestalten”.

deUtsche gesellschaft für die vereinten nationen e.v.: Organisations-partner des JugendIGF, Mitorganisator der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

JAhrESBErIChT 2014 17

Page 17: Jahresbericht des Collaboratory 2014

deUtsche Unesco-kommission: übernahm die Schirmherrschaft über die Konferenz „Zugang gestalten”.

deUtscher städte- Und gemeindebUnd / innovators clUb: Kooperationspart-ner der Initiative „Smart Country”.

dfki (deUtsches forschUngszentrUm für künstliche intelligenz gmbh) ProJektbüro berlin��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

digis - servicestelle digitalisierUng berlin: Mitorganisator der Konferenz „Zu-gang gestalten”.

dimension alley: Gemeinsame Social-Media-Week-Session zum Thema 3D-Printing.

factory berlin: Im rahmen der Kooperation zwischen Google Germany und der Facto-ry Berlin stehen dem CoLab im Coworking Space in der Sophienstraße drei Arbeitsplätze sowie Zugang zu Meeting und Eventspaces zur Verfügung.

fraUnhofer fokUs: Gemeinsame Gestaltung einer Tagung zum Thema ländliche IT/6PDUW�&RXQWU\�LP�5DKPHQ�YRQ��),7��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

fraUnhofer iese: Mitsponsor und Kooperationspartner der Initiative „Smart Country”.

fUtUrechallenges.org��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

gemeinnützige hertie stiftUng: Gastgeber der Telemedicus SoKo, gemeinsame hintergrundgespräche.

giganet: Unterstützung bei der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

google germany: stellt neben einer großzügigen Spende auch die Apps for Business 2IƓFH�6RIWZDUH�,QIUDVWUXNWXU�EHUHLW��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

hertie school of governance: Die Telemedicus -Sommerkonferenz 2014 fand in den räumlichkeiten der School statt.

JAhrESBErIChT 201418

Page 18: Jahresbericht des Collaboratory 2014

iJab: Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. unterstützt in allen Fragen der internationalen Jugendarbeit sowie der internationalen und europäischen jugendpolitischen Zusammenarbeit. Die Fachstelle ist dabei ein wichtiger Partner des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei der Umsetzung der internationalen Aufgaben und Aktivitäten und Mitorganisator des „Internet Governance Forum Deutschland”.

irights.info: Mitorganisator der Konferenz „Zugang gestalten”.

Jöran Und konsorten: Co-Autor/redaktion des überarbeiteten Whitepapers OEr für Schulen in Deutschland.

Jüdisches mUseUm berlin: Mitorganisator der Konferenz „Zugang gestalten”.

mUseUm für natUrkUnde berlin: Mitorganisator sowie Gastgeber der Werkschau und des Abendempfangs der Konferenz „Zugang gestalten”.

netzPiloten: Unterstützung bei der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

netzwerk mediatheken: Mitorganisator der Konferenz „Zugang gestalten”.

oPen knowledge foUndation deUtschland��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�CoLab und Mitorganisiator der Konferenz „Zugang gestalten”.

polidia GmbHPolidia: Kooperationspartner und Mitsponsor der Initiative „Smart Country”, stellt Online-plattform zur Verfügung, sowie räumlichkeiten bei der init AG.

Politik digital��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE��0HGLHQSDUWQHU�GHV�&R/DE��Wir unterstützten auch das Blog bundestag-digital.de.

E-MAIL: GRÜN, SICHER, WERBEFREI//POSTEO.

Posteo: War ein Mitunterstützer der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

rePorter ohne grenzen: Mitorganisator der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

smbs (University of salzbUrg bUsiness school)��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�des CoLab.

JAhrESBErIChT 2014 19

Page 19: Jahresbericht des Collaboratory 2014

social media week berlin: Die CoLab Geschäftsführung war bis 2014 Mitglied des Advisory Board, das CoLab war als ideeller Partner involviert mit diversen Sessions.

stiftUng haUs der geschichte der bUndesrePUblik deUtschland: Mitorga-nisator der Konferenz „Zugang gestalten”.

stiftUng historische mUseen hambUrg: Mitorganisator der Konferenz „Zugang gestalten”.

stiftUng PreUssischer kUltUrbesitz: Kooperationspartner der Konferenz „Zugang gestalten”.

telefonica germany: Gastgeber der Mitgliederversammlung.

telemedicUs / hUmboldt law clinic: Gemeinsame Ausrichtung der Telemedicus-6RPPHUNRQIHUHQ]�ő�EHUZDFKXQJ�XQG�5HFKWŐ��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

tU berlin��.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�2IŴLQHWDJV�QHW�3URMHNWV�

w3c büro deUtschland/österreich��2IƓ]LHOOHU�.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�GHV�&R/DE�

wikimedia deUtschland e.v.: Mitorganisator der Konferenz „Zugang gestalten“. =XGHP�KDEHQ�ZLU�GDV�(YHQW�ő(XURSH�JRHV�2(5��:HOFKHQ�:HJ�JHKW�'HXWVFKODQG"ŏ�PLW�YHU-anstaltet und die OEr-Konferenz #OErde14 von Wikimedia im Programmteam unterstützt.

willy brandt school of PUblic Policy at the University of erfUrt: Das &R/DE�KLOIW�X�D��EHL�GHU�9HUPLWWOXQJ�YRQ�*DVWUHIHUHQWHQ�XQG�SŴHJW�PLW�GHU�6FKRRO�HLQHQ�engen fachlichen Austausch.

yoUthPart: Mitorganisator der Veranstaltung „Internet Governance Forum Deutschland”.

JAhrESBErIChT 201420

Page 20: Jahresbericht des Collaboratory 2014

als kooPerationsPartner sich für den dialog Um den digitalen wandel engagieren!

Seit Ende 2012 sind wir als gemeinnütziger Verein anerkannt. Um unsere Unabhängigkeit nicht nur inhaltlich, sondern insbesondere durch unsere Finanzierungsstruktur zu unterstrei-chen, suchen wir neue Förderer und Kooperationspartner, die sich für die Arbeit des CoLabs engagieren möchten. Sie können als einer unserer Partner einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Expertenmeinungen aus dem Netz für eine breitere Öffentlichkeit zu übersetzen und den Dialog um den digitalen Wandel in Deutschland aktiv zu fördern.

Durch eine Kooperation mit uns erhalten Sie als Partner die Chance, Themen und Projekte des CoLab aktiv mitzugestalten und entsprechend Ihrer Möglichkeiten zu unterstützen.

6LH�KDEHQ�,QWHUHVVH��.RRSHUDWLRQVSDUWQHU�]X�ZHUGHQ"�.RQWDNWLHUHQ�6LH�XQV�XQG�ZLU�VSUHFKHQ�über mögliche gemeinsame Projekte!

JAhrESBErIChT 2014 21

Page 21: Jahresbericht des Collaboratory 2014

JAhrESBErIChT 2014

das internet & gesellschaft collaboratory in zahlen

22

Page 22: Jahresbericht des Collaboratory 2014

2010 2011 2012 2013 2014

73 145 264 339 419

google+ facebook twitter

2014 678 1.252 1.763

2013 580 585 721

48events

ƦƢƭ2070

TEIL-NEhMErN

6 PUblikationen

ƦƢƭ11.000 AUFLAGE

reichweite social media

entwicklUng der exPerten-commUnity (seit Gründung):

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Page 23: Jahresbericht des Collaboratory 2014

finanzen

aUsgaben einnahmenSPENDEN/GrANTS ƊƐƍ�ƌƏƍ�ƍƎ�ŞSPONSOrEN Ə�ƉƒƑ�ƑƏ�ŞKOSTENBETEILIGUNGEN ƌƌ�ƒƌƌ�Əƍ�ŞSONSTIGE EINNAhMEN ƎƏƏ�ƉƑ�Ş

ProJektbereichhONOrArE ƏƎ�ƉƐƐ�ƏƏ�ŞSAChKWOSTEN VErANSTALTUNGEN ƌƍ�ƉƐƑ�ƊƎ�Ş

DrUCKKOSTEN ƊƐ�ƎƋƒ�ƊƏ�ŞrEISEKOSTEN ƒ�ƒƍƐ�ƋƎ�ŞVErSANDKOSTEN ƍ�ƑƎƎ�ƐƑ�Ş

organisationsbereichLÖhNE UND GEhÄLTEr ƎƉ�ƎƑƋ�Ɛƍ�ŞhONOrArE Ɗƍ�Ɛƌƍ�ƊƎ�ŞIT Ƒ�Ƌƍƌ�ƒƋ�ŞÖFFENTLIChKEITSArBEIT ƌ�ƍƐƏ�ƉƏ�ŞDrUCKKOSTEN Ɗ�ƑƉƎ�ƉƎ�ŞSONSTIGE Ɗ�ƐƏƉ�ƑƉ�ŞrEISEKOSTEN Ɗ�ƋƉƉ�ƋƊ�ŞsUmme ƋƊƌ�ƋƒƉ�ƒƌ�Ş 234.452,12 €SALDO/ÜBErTrAG ƋƊ�ƊƏƊ�Ɗƒ�ŞDAVON KONTOSTAND 1.1.2015 Ɗƒ�ƍƑƒ�Ɖƒ�Ş

überschUss 1.889,63 €

INITIATIVE 10 ����������ŞZUGANG GESTALTEN ƎƐ�ƎƏƐ�ƎƎ�ŞINTErNET GOVErNANCE PrOJEKTE & MIND Ɗƒ�ƍƍƏ�ƌƌ�ŞMAGAZIN DEr DIGITALE WANDEL Ɗƒ�ƎƒƉ�Ƒƒ�ŞANDErE PrOJEKTE ƊƊ�ƏƑƒ�Ɛƒ�ŞEVENTS, OrGA UND SONSTIGES Ɗƒ�ƎƎƐ�Əƒ�ŞPErSONAL Əƍ�ƊƎƉ�Əƒ�ŞgesamtaUsgaben ƋƊƌ�ƋƒƉ�ƒƌ�Ş

PROjeKTORIeNTIeRTe AuSGABeNZuSAMMeNSeTZuNG

eINNAhMeN-ÜBeRSChuSS-ReChNuNG 2014

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Page 24: Jahresbericht des Collaboratory 2014

64,9% google

12,7% kostenbeteiligungen

7,3% übertrag

�����6321625(1b

0,2% spenDen bis 500 €0,2% sonstige

12,5% nichtmonetär

Alle unsere oder in Kooperation durchgeführte Veranstaltungen waren öffentlich zugänglich. Ein Erlös z.B. durch Ticketverkauf fand nicht statt. Neben den nicht-monetären Unterstützun-JHQ��]�%��5¦XPH��,QIUDVWUXNWXU���GHUHQ�*HJHQZHUW�ZLU�LQ�GLHVHP�-DKU�DXI��������Ş�VFK¦W]HQ��VRZLH�GHQ�GLUHNWHQ�ƓQDQ]LHOOHQ�=XZHQGXQJHQ�LQ�+¸KH�YRQ�����������Ş�GXUFK�]XV¦W]OLFKH�8QWHUVW¾W]HU�XQG�6SHQGHQ��VWHOOWH�PLW�HLQHU�*UR¡VSHQGH�LQ�+¸KH�YRQ���������Ş�GLH�)LUPD�Google Germany im Jahr 2014 etwa 64,9% unserer ressourcen. Sämtliche Kooperationen sind ab der nächsten Seite aufgeschlüsselt.

Eine Visualisierung des CoLab Budgets ist mit hilfe von OpenSpending.org in unse-rem Blog erschienen und auf http://www.collaboratory.de/w/Finanzierung_und_Trans-parenz wie auch im Vorjahr verlinkt. Auf

GLHVHU�6HLWH�EHƓQGHQ�VLFK�V¦PWOLFKH�$Q-gaben zum Collaboratory e.V. im rahmen der initiative transparente Zivilgesellschaft genannt.

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Page 25: Jahresbericht des Collaboratory 2014

aUsblick aUf 2015

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Page 26: Jahresbericht des Collaboratory 2014

JAhrESBErIChT 2014

Der Fokus in diesem Jahr wird in erster Linie auf dem Fundraising und der Etablierung neuer Kooperationen und Partnerschaften gelegt werden. Bereits bewährte Seilschaften werden gefestigt und gemeinsam mit seinen Stakeholdern wird sich das Collaboratory folgenden relevanten Themen widmen:

ProJekteDie Initiative Smart Country war erfolgreich genug, dass wir Anfragen bis nach Chi-na erhalten. Dabei haben wir das Thema eigentlich nur anschneiden können, das vorhandene Potential und Interessen ist offensichtlich enorm. 2015 wollen wir diverse regionale digitalpolitische Themen etwas genauer unter die Lupe nehmen, darunter auch die Themen Breitbandausbau, Gesund-heitsversorgung, Landwirtschaft, Mobilität und eGovernment. Darüber hinaus werden wir versuchen, Projekte zu den Themen Informationsethik und künstliche Intelli-genz, Netzneutralität, Sharing Economy und Urheberrecht in Europa anzupacken und zu initiieren. Es wird außerdem wieder eine Konferenz mit Telemedicus geben sowie eine reihe weiterer Veranstaltungen in verschiedenen Bereichen, darunter „Zugang Gestalten” dieses Jahr in hamburg.

organisation, finanzierUng Und PartnerschaftenNoch in der Mitte der ersten Jahreshälfte vervollständigen wir unser Team weiter, und werden verstärkt Anstrengungen unterneh-men, das CoLab-Netzwerk stärker in Projekte einzubinden. Wir werden neue Kooperations-partnerschaften aufbauen und gezielt diverse Fundraising-Strategien verfolgen. Dabei zählen wir vor allem auch auf Sie. Wir freuen uns auf hinweise und Zusammenarbeit bei der Suche nach eine Mix an Geldquellen für den Collaboratory e.V., um auch in Zukunft Expertinnen und Experten diese Plattform für Ideen und Projekte zur Verfügung stellen zu können.

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Page 27: Jahresbericht des Collaboratory 2014

der lenkUngskreisdes collaboratory in 2014

dr. michael littger ist Geschäftsführer von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN). Zuvor war er seit 2008 im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für die Berei-che Digitale Wirtschaft, Telekommunikation und Medien zuständig. In früheren Stationen arbeitete er für die EU-Kommission und Luft-hansa AG. Littger hält regelmäßig Vorträge zum Thema Datensicherheit und Cloud Com-puting. Der promovierte Jurist lebt in Berlin, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

lena-soPhie müller ist seit 2014 Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V., Deutschlands größte gemeinnützige Part-nerschaft von Wirtschaft und Politik für die digitale Gesellschaft. Von 2008 bis 2013 arbeitete sie als Wissenschaftlerin am Fraun-hofer-Institut FOKUS in Berlin und hat dort zahlreiche Verwaltungsmodernisierungs- und E-Government-Projekte mit der Industrie und der öffentlichen Verwaltung auf EU-, Bundes-, Landes- und Kommunalebene geleitet. Dort verantwortete sie ab 2010 auch das Zent-rum für Interoperabilität. Lena-Sophie hat in Sydney (Australien) und Potsdam Politikwis-senschaften studiert.

martin g. löhe (Sprecher) forscht bei Fraunhofer FOKUS am digitalen Wandel in Politik und Gesellschaft und berät zu den Folgen von Gesetzesänderungen für Wirtschaft und Verwaltung. An der TU Berlin untersucht er außerdem die Auswirkungen von Daten-schutzregulierung auf Innovationen. Der studierte Politologe und rechtswissenschaftler (FU Berlin, Georgetown University) arbeitete zuvor in einer Kanzlei für Wirtschaftsrecht und im Bereich politischer Interessenvertretung.

PhiliPP s. müller ist Public Affairs Director for Central and Eastern Europe bei der CSC und lehrt an der Business School der Univer-sität Salzburg, der Sciences Po, Paris und der harvard Kennedy School. Er beteiligt sich seit über 10 Jahren am Diskurs um die Digitalisie-rung, seine neusten Bücher sind Machiavelli.net - Strategie für unsere vernetzte Welt” (2012) und Praxishandbuch soziale Medien in der öffentlichen Verwaltung (2013), mit Ines Mergel, Peter Parycek und Sönke Schulz.

dr. marianne wUlff (Stellvertretende Sprecherin) ist promovierte Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fragen der Verwaltungsmodernisierung, insbesondere der „technikgetriebenen Verwal-tungsreform”. Als Expertin für Netzwerkverwaltung arbeitet sie an Themen wie kollaborativer Verwaltung und deren Auswirkungen auf das Personal, Open Data und Open Government, Fragen des Changemanagements und der Vermittlung von umfassender Medienkompetenz in Aus- und Fortbildung.

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Page 28: Jahresbericht des Collaboratory 2014

team des internet & gesellschaftcollaboratory

sebastian haselbeck Geschäftsführer

Sebastian kam 2010 als Fellow zum Co-Lab und ist seit 2012 Geschäftsführer des Collaboratory e.V. Neben seiner netzpoliti-schen Tätigkeit, in deren rahmen er sich im Themenbereich Open Government (u.a. AK Open Government Partnership Deutschland) engagiert, arbeitete er im Business Deve-lopment bei der lingohub Gmbh, und baut in seiner Freizeit Online-Communities zum Thema Film. Sebastian hat Politikwissenschaft und Amerikanistik studiert und dann ein Master-Studium an der Willy Brandt School of Public Policy (Uni Erfurt) absolviert.

tobias schwarz Kommunikation

Tobias Schwarz hat Politikwissenschaft studiert und ist seit Februar 2013 als Fellow tätig. Auf seinen bisherigen Praktikastationen war er an deutschen Landesvertretungen in Brüssel und Berlin, sowie der Vertretung der Europäischen Kommission in München tätig. Tobias arbeitete bisher für ChIP Online, McKinsey & Company Inc. und den Bundes-vorstand von Bündnis‘90/Die Grünen. Er schreibt als freier Blogger für verschiedene Portale über medien- und netzpolitische Themen.

Janina gera Projektleitung „Der Digitale Wandel”

Janina Gera ist im CoLab für die Publika-tionen Der Digitale Wandel und MIND verantwortlich. Nebenbei studiert sie Publi-zistik und Kommunikationswissenschaften: Momentan als Masterstudentin an der Freien Universität Berlin, davor im Bachelor an den Universitäten Wien, Aarhus (DK) und Lund (SE). Neben der Universität arbeitete sie in Print-, Online-, und TV-redaktionen.

eva breitbach Partnerschaften

Bis Sommer 2014 organisierte Eva die Fundraising- und Partnerschaftskommu-nikation des CoLab. Sie hat Germanistik, Medienwissenschaft und Soziologie auf Magister studiert und ein Masterstudium im Fach Kulturmanagement absolviert. Seit ihrem Studium beschäftigt Eva sich mit den Veränderungen von Beteiligungsmöglich-keiten und Kommunikationsprozessen durch das Internet. Seitdem ist sie an unterschied-lichen Projekten beteiligt, deren Fokus auf den Wechselwirkungen von Internet, Krea-tivität und Gesellschaft liegen, wie u.a. bei Schwarz+Weiss oder dem Coworking-Space d.collective.

Das Collaboratory wird von einem kleinen motivierten Team aus festen und freien Überzeugungstätern gestemmt. Diese Gruppe sah im Jahr 2014 folgendermaßen aus:

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Page 29: Jahresbericht des Collaboratory 2014

lorena JaUme-PalasíAnsprechpartnern für den Themenbereich Global Internet Governance

kristin narrAnsprechpartnerin für Bildung und Medienkompetenz

elias barraschAnsprechpartner Digitalisierung in Politik und Verwaltung

gerald swaratProjektleitung der 10. Initiative „Smart Coun-try - Digitale Strategien für regionen”

dirk arendtAnsprechpartner Digitalisierung in Politik und Verwaltung

dr. PaUl klimPelAnsprechpartner für den Bereich Kulturelles Erbe und Digitale Welt, Leiter der Konferenz Zugang Gestalten

Jiannis koUdoUnasAnsprechpartner für den Themenbereich Gestalten im Digitalen

gordon süssAnsprechpartnern für den Themenbereich Digitale Privatheit und Öffentlichkeit (bis Frühjahr 2014)

ansPrechPartner Und ProJektleitUng

CC B

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Keip

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Page 30: Jahresbericht des Collaboratory 2014

der trägerverein

Seit 2012 geben die im Folgenden genannten Personen als eingetragender und gemeinnütziger Trägerverein dem ,QWHUQHW��*HVHOOVFKDIW�&ROODERUDWRU\�GLH�5HFKWVSHUV¸QOLFKNHLW��GLH�HV�I¾U�VHLQH�XQDEK¦QJLJH�XQG�DEHU�DXFK�ŴH[LEOH�Arbeit braucht. Das CoLab bleibt auch weiterhin eine offene Plattform, eine Mitgliedschaft im Trägerverein ist für eine Teilnahme innerhalb von Aktivitäten des Collaboratory nicht notwendig.

Prof. rafael caPUrros Forschungsschwerpunkt bildet die durch die Informationstech-nologie herbeigeführten gesellschaftlichen Veränderungen in unterschiedlichen Kulturen mit besonderer Berücksichtigung der ethischen, ökonomischen und politischen Fragen. rafæl Capurro, ist Prof. (em.) an der hochschule der Medien Stuttgart (hdM), Direktor des Steinbeis-Transfer-Institut Information Ethics (STI-IE), Präsident des International Center for Information Ethics (ICIE) und Distinguished researcher in Information Ethics, School of Information Studies, University of Wisconsin-Milwaukee, USA. Zudem ist Prof. Capurro Editor-in-Chief der Internatio-nal review of Information Ethics (IrIE).

PhiliPPe gröschel ist Berliner repräsentant von Telefónica Germany und Mitglied im Vor-stand der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter. Zuvor war für Medienpolitik bei den VZ-Netzwerken (schülerVZ, studiVZ und meinVZ) verantwortlich.

dr. Ulrike höPPner ist Politikwissenschaftlerin und war bis 2013 Sprecherin des Lenkungs-kreises (= Vorsitzende) des Internet und Gesellschaft Collaboratory e.V. Sie hat an der Freien Universität Berlin, der Gœthe Universität Frankfurt a.M. und an der humboldt Universität Berlin zu Fragen von Governance, Macht und Privacy geforscht und interessiert sich besonders für die Notwendigkeit des Privaten für das Funktionieren der Öffentlichkeit aus der Sicht der politischen Theorie und Ideengeschichte.

lorena JaUme-Palasí, Politikwissenschaftlerin, ist Dozentin am Lehrstuhl für Philosophie IV der Ludwig-Maximilians Universität in München. Sie promoviert zum Thema Moralverhandlun-gen in internationalen Beziehungen bei Prof. Julian Nida-rümelin. Ihre Forschungsschwerpunkte VLQG�.RQŴLNWH�XQG�QHXH�7HFKQRORJLHQ�LQ�LQWHUQDWLRQDOHQ�*RYHUQDQFH�6WUXNWXUHQ�VRZLH�6WUDWH-gien kollektiver Akteure und kollektiver rationalität. Seit 2014 ist sie Youth & Communications Director des EuroDIG in Berlin.

martin g. löhe forscht bei Fraunhofer FOKUS am digitalen Wandel in Politik und Gesellschaft und berät zu den Folgen von Gesetzesänderungen für Wirtschaft und Verwaltung. An der TU Berlin untersucht er außerdem die Auswirkungen von Datenschutzregulierung auf Innovationen. Der studierte Politologe und rechtswissenschaftler (FU Berlin, Georgetown University) arbeitete zuvor in einer Kanzlei für Wirtschaftsrecht und im Bereich politischer Interessenvertretung.

dr. michael littger ist Geschäftsführer von Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN). Zuvor war er seit 2008 im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) für die Bereiche Digitale Wirtschaft, Telekommunikation und Medien zuständig. In früheren Stationen arbeitete er für die EU-Kommission und Lufthansa AG. Littger hält regelmäßig Vorträge zum Thema Datensicherheit und Cloud Computing. Der promovierte Jurist lebt in Berlin, ist verheiratet und hat eine Tochter.

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Page 31: Jahresbericht des Collaboratory 2014

Prof. wolfgang kleinwächter ist Professor für Internet Politik und regulierung an der Universität Aarhus. Er ist Persönlicher Berater des Vorsitzenden des UN Internet Governance Forum (IGF), Nitin Desai, Mitglied des Panels of high Level Advisers der Global Alliance for ICT& Development (GAID), Vorsitzender der Internet-Expertengruppe des Europarates und Council-Mitglied der International Association for Media and Communication research (IAMCr). Professor Kleinwächter war und ist zudem als Experte in zahlreichen Beratungsgremien zum Thema Internet Governance tätig (u.a. ICANN, WSIS, IGC, WGIG, SIAP), ist Mitgründer der inter-nationalen Sommerschule zu Internet Governance (ISSIG) und des Global Internet Governance Academic Network (GIGANET) sowie Autor zahlreicher Artikel und Bücher zu Internet Gover-nance und Informationsgesellschaft.

lena-soPhie müller ist seit 2014 Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V., Deutschlands größte gemeinnützige Partnerschaft von Wirtschaft und Politik für die digitale Gesellschaft.Von 2008 bis 2013 arbeitete sie als Wissenschaftlerin am Fraunhofer-Institut FOKUS in Berlin und hat dort zahlreiche Verwaltungsmodernisierungs- und E-Government-Projekte mit der Industrie und der öffentlichen Verwaltung auf EU-, Bundes-, Landes- und Kommunalebene geleitet. Dort verantwortete sie ab 2010 auch das Zentrum für Interoperabilität. Lena-Sophie hat in Sydney (Australien) und Potsdam Politikwissenschaften studiert.

PhiliPP s. müller ist Public Affairs Director for Central and Eastern Europe bei der CSC und lehrt an der Business School der Universität Salzburg, der Sciences Po, Paris und der harvard Kennedy School. Er beteiligt sich seit über 10 Jahren am Diskurs um die Digitalisierung, seine neusten Bücher sind Machiavelli.net - Strategie für unsere vernetzte Welt” (2012) und Praxis-handbuch soziale Medien in der öffentlichen Verwaltung (2013), mit Ines Mergel, Peter Parycek und Sönke Schulz.

dr. max senges hat das CoLab 2010 initiiert und war bis Ende 2011 Mitglied des Lenkungs-kreises. Er ist Program-Manager für das Internet of Things-Program bei Google research. Außerdem führt Max Senges im Google Policy Team das Faculty-research-Awards-Program unter Leitung Vint Cerfs. In den letzten 10 Jahren war er mit akademischen, staatlichen und privaten Organisationen in den Bereichen Wissensmanagement, e-Learning und IT Governance tätig. Max ist Doktor der Philosophie und diplomierter Wirtschaftsinformatiker.

John h. weitzmann war bis Ende 2013 stellvertretender Sprecher des Lenkungskreises. Er arbeitet als rechtsanwalt bei irights.Law und Journalist in Berlin. Seine Themenschwerpunkte dabei sind Urheber- und Medienrecht, insbesondere rechtsfragen rund um Open Content. Seit 2006 ist er Legal Project Lead für Creative Commons Deutschland und Gründungsmitglied des Digitale Gesellschaft e.V.

dr. marianne wUlff ist promovierte Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fragen der Verwaltungsmodernisierung, insbesondere der „technikgetriebenen Verwaltungsreform“. Als Expertin für Netzwerkverwaltung arbeitet sie an Themen wie kollabora-tiver Verwaltung und deren Auswirkungen auf das Personal, Open Data und Open Government, Fragen des Changemanagements und der Vermittlung von umfassender Medienkompetenz in Aus- und Fortbildung.

dr. PaUl klimPel:studierte Jura und Philosophie, Psychologie und Sozialwissenschaften in Bonn und München. Seine Dissertation an der humboldt-Universität beschäftigt sich mit „Bevormundung und Freiheitsschutz”. 2006 bis 2011 war er Verwaltungsdirektor der Stiftung Deutsche Kinemathek. Seit 2011 koordiniert er den Bereich kulturelles Erbe im Internet & Ge-sellschaft Collaboratory, seit 2012 arbeitet er als rechtsanwalt und ist er Leiter des irights Lab Kultur.

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Page 32: Jahresbericht des Collaboratory 2014

Jiannis koUdoUnas:ist rechtsanwalt. Sein Interessen- und Tätigkeitsschwerpunkt liegt in den Bereichen des Urheber- und Internetrechts sowie des Gewerblichen rechtsschutzes. Im In-ternet & Gesellschaft Collaboratory (CoLab) ist er verantwortlich für den Bereich „Urheberrecht & Neue Geschäftsmodelle“. Zusammen mit anderen Experten beleuchtet er dabei den Wandel, den das Internet und die Digitalisierung für Kultur und Kreativbranchen mit sich bringen.

kristin narr:ist Medienpädagogin und interessiert sich dafür, was Menschen mit digitalen Medien machen, wie sie mit ihnen lernen und sie aktiv in Gebrauch nehmen können. Kristin hat Kommunikations- und Medienwissenschaft (Schwerpunkt Medienpädagogik) studiert. Sie arbei-tete in Leipzig und München in der medienpädagogischen Praxis und Forschung und war als medienpädagogische referentin beim Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM e.V.) tätig. In Berlin und anderswo konzipiert und führt Kristin Workshops und Projekte durch, berät Bildungseinrichtungen und hält Vorträge. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Medienkompetenz, digitale Kollaboration, ePartizipation und Open Educational resources. Innerhalb des Colab ist Kristin Ansprechpartnerin für den Themenbereich „Bildung und Medienkompetenz“.

elias barrasch:ist Kommunikations- und Interaktionsdesigner. Er bewegt sich im Grenz-bereich von Design, Bildung und Entrepreneurship. Um auf den beschleunigten Wandel, die wachsende Komplexität und zunehmende Unsicherheit des 21. Jahrhunderts vorzubereiten entwickelt er auf Grundlage von Design, Innovationsmethoden und digitalen Medien neue Lern- und Arbeitsformate. Dabei arbeitet er eng mit Pädagogen, Designern und Bildungs-innovatoren zusammen. Er arbeitete im Bereich der strategischen Kommunikationsplanung, Digitalen Mediengestaltung und Public relations. Er ist Mitgründer der Innovationsagentur LQYHQWHGKHUH�VRZLH�FUHDWLYH�FRQƓGHQFH�

dirk arendt:verantwortet seit Januar 2015 den Bereich Public Affairs und New Techno-logies für die Check Point Software Technologies Gmbh. Seine Karriere führte Arendt nach seinem Studium der rechtswissenschaften über verschiedene nationale und internationale Führungsfunktionen in Wissenschaft und Wirtschaft zu dem Isrælischen Anbieter von Sicher-heitslösungen. Desweiteren ist Arendt seit 2014 auch Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative D21 e.V., leitet dort die Arbeitsgemeinschaft “Innovativer Staat” und verantwortet den Bereich “Verwaltung und Politik” im “Internet und Gesellschaft Collaboratory e.V.”.herr Arendt ist ständiges Mitglied des redaktionsbeirats der eGoverment Computing, die Zeitung für IT-gestützte Verwaltung von Kommune und Staat des Vogel Business Media Verlages, sowie des Fraunhofer FOKUS Advisory Boards.

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Page 33: Jahresbericht des Collaboratory 2014

der beiratDer Beirat hat innerhalb des Collaboratory eine beratende Funktion. Er verfolgt das Ziel, den Lenkungskreis insbesondere bei der langfristigen strategischen Ausrichtung des CoLab mit seiner Expertise zu unterstützen und die Jahresplanung des darauffolgenden Kalenderjahres kritisch zu hinterfragen.

vdr. annegret bendiek:ist stellvertretende Forschungsgruppenleiterin an der Stiftung Wissenschaft und Politik (Forschungsgruppe EU-Außenbeziehungen). Bis Oktober 2014 gehört sie der Projektgruppe „review 2014 – Außenpolitik weiter denken” im Planungsstab des Auswär-tigen Amts an, zuvor war sie Fellow am German Marshall Fund und an der Transatlantic Academy in Washington D.C. Sie arbeitet zu Themen der europäischen Außenpolitik, den transatlantischen Beziehungen und Cybersicherheit.

Jens best:ist IT-Berater und arbeitet als Senior Strategy Consultant, redner und Autor in den Bereichen Digitaler Wandel, Social Media und eCommerce. Best berät Unternehmen, Institu-tionen und zivilgesellschaftliche Gruppen beim Einsatz des Internets im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext. Die Veränderungen in der Kommunikation, geschaffen durch die Möglichkeiten der digitalen Medien, sind für Jens Best Grundlage neuer Kollaborations- und Partizipationsmöglichkeiten in allen gesellschaftlichen Feldern. Er ist u.a. Präsidiumsmitglied von Wikimedia Deutschland und Mitglied des ikosom. Jens Best wurde 1972 in Frankfurt/Main geboren.

Prof. dr. christoPh bieber:(*1970) ist Politikwissenschaftler und hat im Mai 2011 die Welker-Stiftungsprofessur für „Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft” an der NrW School of Governance der Universität Duisburg-Essen übernommen. Er forscht und veröffentlicht zu den Themen Ethik und Verantwortung in der Politik, Transparenz und öffentliche Kommunikation sowie Demokratie und Neue Medien. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied im Vorstand von pol-di.net, dem Trägerverein der Online-Plattform politik-digital.de, seit August 2013 ist er Mitglied des WDr-rundfunkrat.

dr. Joana breidenbach:ist promovierte Kulturanthropologin und Autorin zahlreicher Bücher zu den kulturellen Folgen der Globalisierung, Migration und Tourismus. Etwa: Tanz der Kulturen (rowohlt 2000); Maxikulti, Campus 2008 und Seeing Culture Everywhere, Washington Press 2009. Joana Breidenbach ist Mitgründerin von betterplace.org und leitet das betterplace lab.

dr. lars eggert:LVW�7HFKQLFDO�'LUHFWRU�IRU�1HWZRUNLQJ�LQ�1HW$SSV�2IƓFH�RI�WKH�&72�LQ�0¾Q-chen. Er ist ein führender Internettechnologe mit tiefgreifender Expertise u.a. auf den Gebieten architectures, end-to-end protocols (z.B. TCP), virtualization, measurements und resource schedu-ling. Er ist für die Networking-Agenda von NetApp verantwortlich und engagiert sich zusätzlich in gemeinsamen wissenschaftlichen Forschungsprojekten mit führenden Universitäten und Unter-nehmen. Dr. Lars Eggert hat seinen Ph.D. in Computer Science im Jahr 2003 von der University of Southern California erhalten.

Prof. dr. florian hoffmann:ist Franz haniel Chair of Public Policy und Direktor der Willy Brandt School of Public Policy at the University of Erfurt. Zuvor hat er an der London School of Economics and Political Science und der Catholic University of rio de Janeiro gelehrt. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen recht und Politik, wobei sein Forschungsin-teresse bei International Law und human rights liegt. Er ist Co-Founder der European Society of International Law und Mitglied des Editorial-Teams des German Law Journal. Er war, unter ande-UHP��%HUDWHU�GHU�:RUOG�%DQN�XQG�GHV�81�2IƓFH�RI�WKH�+LJK�&RPPLVVLRQHU�IRU�+XPDQ�5LJKWV�

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Page 34: Jahresbericht des Collaboratory 2014

annette kroeber-riel:ist seit 2007 als European Policy Counsel bei der Google Germany Gmbh verantwortlich für die politische Interessenvertretung von Google in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz. Nach dem Studium der rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Paris sowie dem referendariat in Frankfurt und Kuala Lumpur, arbeitete sie zunächst als rechts-anwältin mit Schwerpunkt Telekommunikations- und Medienrecht in einer US-Kanzlei in Frankfurt. Anschließend wechselte sie zu VeriSign nach Berlin und war dort sowohl für VeriSign als auch für deren damaliges Tochterunternehmen Jamba! europaweit für den Bereich Governmental rela-tions verantwortlich.

dr. georg rehm:ist Wissenschaftler am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelli-genz (DFKI) in Berlin. Projektmanager des EU-geförderten Exzellenznetzwerks META-NET, das aus 60 Forschungszentren in 34 Ländern besteht. Das Ziel von META-NET sind innovative Forschungs-ergebnisse im Bereich Sprachtechnologie (insbesondere: Maschinelle Übersetzung) und ihr Transfer in die Industrie, sowie die Einwerbung zusätzlicher Fördermittel auf europäischer und na-tionaler/regionaler Ebene (in enger Kooperation mit der Europäischen Kommission, Luxemburg). Wissenschaftlicher hintergrund: Abschluss in Computerlinguistik und künstlicher Intelligenz, Informatik und Sprachwissenschaft; Promotion in Computerlinguistik.

marc reinhardt:Nach 2 Jahren Tätigkeit bei der Treuhandanstalt/BvS beriet er in Deutsch-land, Frankreich und den USA Biotechnologie-, Pharma- und Medizintechnikunternehmen, sowie auch die öffentliche hand bei der Förderung technologischer Innovationen. Er betreut seit Jahren große Kunden, unter anderem verantwortlich im Outsourcing und Application Management. Seit Mitte 2011 verantwortet er als Senior Vice President den Public Sector von Capgemini in Deutschland.

Prof. dr. felix sasaki: ist Senior researcher am DFKI (Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz) und Professor an der Fachhochschule Potsdam im Bereich Informations-wissenschaften. Er leitet am DFKI das deutsch-österreichische Büro des W3C (World Wide Web Consortium). Von 1993 bis 1999 studierte Felix Sasaki Japanisch und Linguistik in Berlin, Nagoya (Japan) und Tokio. Ab 1999 arbeitete er bei dem Department of Computational Linguistics und Text-technology an der Universität Bielefeld, wo er 2004 einen PhD zum Thema „integration of heterogeneous linguistic resources using XML-based and rDF-based representations” absolvierte. Felix Sasaki hat langjährige Erfahrung in verschiedenen Standardisierungsbereichen wie Internati-onalisierung, Web Services und Multimedia Metadaten. Sein hauptfokus liegt auf der Anwendung von Web-Technologien bei der repräsentation und Bearbeitung von multilingualen Informationen.

carsten schiefner:EHVFK¦IWLJW�VLFK�VHLW������EHUXŴLFK�PLW�GHP�,QWHUQHW��LQVEHVRQGHUH�mit dem Domain Name System (DNS). Zu seinem Schwerpunkt gehören die technischen und nicht-technischen Aspekte wie Internet-Policies, die Wechselwirkungen des Internet mit Politik, Gesellschaft und Wirtschaft und die Dienstekonzeption mit neuen Basistechnologien. Er war von 1996 bis 2002 für die External relations des Internet Service Providers TCP/IP sowie der Primus Telecommunications verantwortlich, von 2002 bis 2004 in der gleichen Position bei rIPE NCC in Amsterdam. Danach vertrat Carsten Schiefner bei der Deutschen Telekom u.a. deren Interessen als Domain-Name-registrar und baute als „registrar relations and Policy Director” bei Telnic (.tel) u.a. die Beziehungen zu registraren auf. Carsten Schiefner nimmt seit 1999 an ICANN-Meetings teil und ist seit 1998 zudem als ehrenamtliches Vorstandsmitglied bei der DENIC eG engagiert.

dr. sönke e. schUlz:ist Senior Consultant bei der ÖPP Deutschland AG, Berlin, und freier Mitarbeiter am Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaft, Kiel. Zuvor verantwortete er dort als Geschäftsführer Projekte zur Verwaltungsmodernisierung, zu Open und E-Government sowie zu netzpolitischen Themen. Er hat rechts- und Politikwissenschaften studiert, zwei juristische Staatsexamen und wurde zu einem grundrechtlichen Thema promoviert. Forschungsschwerpunk-te sind neben „E-Themen” kommunal- und organisationsrechtliche Fragestellungen. Er arbeitet an einer habilitationsschrift zum Thema „Die Verwaltungsaufgabe – staatliche Aufgabenwahrneh-mung im Wandel und dessen organisationsrechtliche Abbildung. Sönke lebt mit Frau und Sohn in Kiel und genießt in seiner Freizeit die schöne norddeutsche und skandinavische Natur.

dr. ole wintermann:hat für die Bertelsmann Stiftung die Plattform Futurechallenges.org aufgebaut. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.irrepressiblevoices.org und EHIDVVW�VLFK�PLW�GHU�)UDJHQ�GHU�*OREDOLVLHUXQJ��GHU�'HPRJUDƓH��GHU�)UHLKHLW�GHV�1HW]HV�XQG�2(5��Er bloggt auf www.globaler-wandel.eu, www.blog.aus-und-weiterbildung.eu und www.gov20.de. Im letzten Jahrtausend hat Ole sich beim Bundesvorstand der Gewerkschaften ver.di und DAG mit wirtschafts- und sozialpolitischen Grundsatzfragen befasst. Er ist Doktor der Philosophie und diplomierter Sozialökonom und hat in Kiel, Göteborg, Greifswald, hamburg und Frankfurt/Oder VWXGLHUW�XQG�/HKUDXIWU¦JH�¾EHUQRPPHQ��$XI�7ZLWWHU�ƓQGHW�PDQ�LKQ�XQWHU�#ROHZLQ�

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die commUnity-charta

zUsätzlich zUm satzUngszweck Und den zielen des trägervereins, arbei-tet das colab seit seiner gründUng entlang folgender PrinziPien:

Das Collaboratory ist eine unabhängige und transparente Diskussions- und Kollaborationsplattform.

'DV�&ROODERUDWRU\�LVW�GHP�¸IIHQWOLFKHQ�,QWHUHVVH�YHUSŴLFKWHW��'LH�([SHUWHQ�EULQJHQ�VLFK�IUHL-willig und unabhängig in die Diskussion ein.

Das Collaboratory dient der deutschen Internet-Community als Katalysator, Sprachrohr und Brücke für Politik und öffentliche Verwaltung.

Das Collaboratory will technische, rechtliche und soziologische Veränderungen der digitalen Gesellschaft beobachten und Stakeholdern dieser Entwicklungen zuhören. Es kann die Ver-änderungen durchdenken, diskutieren und so zur Lösung offener Fragen beitragen.

Das Collaboratory bündelt umfassendes Fachwissen, um die zukünftige, vom Internet mitgeprägte Entwicklung der Gesellschaft einschätzen zu können. Wichtige Themen sollen frühzeitig vom Collaboratory erkannt und in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden.

Das Collaboratory ist offen für Themenvorschläge von außen und platziert sich an Schlüssel-stellen im Netz, um solche Vorschläge anzuregen.

Die Zielsetzung des Collaboratory ist es, die ganze Bandbreite der internetpolitischen Diskurse pragmatisch, informell und konstruktiv aufzuarbeiten und ggf. ausgewogene hand-lungsoptionen vorzustellen.

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fragen Und antworten

was ist der lenkUngskreis?Das Collaboratory ist eine offene Plattform, die aber von einem Trägerverein gestützt wird. Da aber niemand der ehrenamtlichen Arbeit auf der Plattform „vorsteht”, nennen wir unseren Vorstand „Lenkungskreis” und deren Mitglieder sind Lenkerinnen und Len-ker. Diese treffen strategische Entscheidungen über die Ausrichtung des Collaboratory und dessen Weiterentwicklung. Anstehende Fragen bespricht der Lenkungskreis regel-mäßig. Es wird dabei in der regel eine Einstimmigkeit der Entscheidungen angestrebt.

was macht der trägerverein?Er gibt dem Collaboratory die notwendige rechtspersönlichkeit als Verein. Aus der Mitte deren Mitglieder rekrutiert sich der Lenkungskreis. Die Tagesgeschäfte des CoLab und die Durchführung der Projekte sind nicht Aufgabe des Trägervereins, eine Mitglied-schaft ist für die Teilnahme im Collaboratory nicht notwendig.

was ist eine initiative?So nennen wir zeitlich und thematisch abgeschlossene Projekte, die in der regel mehrere Monate dauern und eine interdisziplinäre, ehrenamtliche ExpertInnengruppe zusammen bringen, um an konkreten digitalpolitischen Fragestellungen zu arbeiten. Ziel ist es meist, den öffentlichen (Fach-)Diskurs konstruktiv zu befruchten oder konkrete Lösungen vorzuschlagen. Die Ergebnisse werden jeweils der Öffentlichkeit vorgestellt.

wieso sollte man kooPerationsPartner werden?Das CoLab ist die überparteiliche und unabhängige Plattform für Diskurse und Projekte des digitalen Wandels in Deutschland. Diesen Wandel konstruktiv zu durchdenken und gestalten, ist für unsere Gesellschaft essentiell. Setzen Sie ein Zeichen für Innovation und digitales gesellschaftspolitisches Engagement und helfen Sie, diese wichtigen Debatten und Projekte nachhaltig zu unterstützen. Digitalisierung geht uns alle an, und dazu braucht es auch ein Experimentierfeld und Vernetzungsinstrument wie das CoLab, mit seinem Erfahrungsschatz und motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

ist das colab von google?Das Internet & Gesellschaft Collaboratory wurde 2010 von Google Deutschland ins Leben gerufen. Um dem Anspruch einer offenen, unabhängigen Plattform sowie der rasant wachsenden Teilnehmerzahl und operativen herausforderungen gerecht zu werden, entschloss sich der Lenkungskreis 2011 zu einer Ausgründung, um die im Kern gemeinnützigen und wichtigen gesellschaftlichen Diskurse eigenständig weiter zu ver-folgen. Sei 2012 ist das Collaboratory daher ein eingetragener Verein, und steht allen Interessenten, Förderern, Mittelgebern, Kooperationspartnern offen. Wir erfreuen uns QRFK�ELV�HLQVFKOLH¡OLFK�GLHVHQ�-DKUHV�¾EHU�HLQH��EHUJDQJVƓQDQ]LHUXQJ�GHV�,QLWLDWRUV�Google Deutschland.

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Page 37: Jahresbericht des Collaboratory 2014

imPressUm

Eine Publikation des Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V.

redaktionJulia KrokowskiSebastian haselbeck (Verantwortlich für den Inhalt / V.i.S.d.P.)Gerald Swarat

geschäftsführUngSebastian haselbeck

der collaboratory e.v. lenkUngskreisDr. Michael LittgerMartin G. Löhe (Sprecher)Lena-Sophie MüllerDr. Philipp S. MüllerDr. Marianne Wulff (stellv. Sprecherin)

[email protected]

homePagewww.collaboratory.de

anschrift (temporär)Collaboratory e.V.c/o Büro für neues Denkenhufelandstr. 2210407 Berlin

layoUtJan Illmannwww.jan-illmann.de

illUstrationenMartha Friedrichwww.marthafriedrich.de

drUckOktoberdruck, April 2015Gedruckt auf Circle Offset Premium White

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Unterstützen sie Uns Und beteiligen sie sich!Wir bieten Expertenmeinungen ein Forum – in Publikationen, Veranstaltungen, Konferenzen, Streitschriften und Online-Tools.

Das CoLab ist eine offene Plattform: Beteiligen und positionieren Sie sich mit eigenen Projekten und Ihrer Meinung! Gestalten Sie das CoLab nachhaltig mit: Werden Sie Kooperationspartner und Förderer des Collaboratory und unterstützen Sie unsere Arbeit und Ergebnisse!*

Finden Sie weitere Informationen über Kooperationsmodelle unter www.collaboratory.de/w/Partner oder sprechen Sie uns direkt an.

* Der Verein Collaboratory e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden an den Verein sind steuerlich absetzbar.

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