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"Diese Idee, Europa, wird allen das gemeinsame Fundament unserer Zivilisation vor Augen führen und Schritt für Schritt ein ähnliches Band wie jenes schaf-fen, mit dem einst die Vaterländer entstanden sind."

Robert Schuman

Willkommen in Mini-Europe! In diesen Zeiten der Krise und Jahren des Gedenkens an den Krieg von 1914-1918 sollten wir nicht vergessen, dass die Europäische Union und der Euro unter den Europäern für Solidarität gesorgt haben. Vor 100 Jahren führten der Nationalismus und der Wettstreit zwischen den Nationen zum Krieg. Dieser Führer ist für eine gelungene Reise durch Mini-Europe und die Europäische Union einfach unentbehrlich. Im Verlauf dieser Reise werden Sie, wie Robert Schuman es ausdrückte, das entdecken, was die Völker, Regionen und Länder gemeinsam haben ... und was an jedem von ihnen einmalig ist. Sie besuchen einen Park, der durch seine außerordentliche Qualität besticht: Die Modelle sind sehr detailliert und wurden alle im Maßstab 1:25 hergestellt. Auf diese Weise kann man sie sehr gut miteinander vergleichen. Hunderte Künstler haben unzählige Stunden am Aufbau dieses Parks mitgewirkt. Die Modelle sind jedoch sehr empfindlich - wir hoffen, dass Sie ihre Qualität schätzen und sie nicht beschädigen werden. Dieser Park wurde für Sie gestaltet, und hier findet jeder etwas, das ihm wichtig ist: Liebe zur Vergangenheit, Leidenschaft für Europa, schöne Erinnerungen an eine vergangene Reise, Ideen für neue Reisen - oder man geht einfach gesellig wandern. Am Ende des Führers finden Sie ein Europa-Heft, in dem Sie mehr über die Europäische Union erfahren können.- Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!

* Am 01.04.2015

Donald TUSK,Präsident des

Europäischen Rates.*

Martin SCHULZ,Präsident des

Europäischen Parlaments.*

Federica MOGHERINI,Hohe Vertreter

der EU für Außen-und Sicherheitspolitik.*

Jean-Claude JUNCKER,Präsident der Kommission der Europäischen Union.*

"Mini-Europe bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt unseres Kontinents aus erster Hand zu sehen und zu erfahren. Europa ist ein politisches Projekt, für das wir uns im Europäischen Parlament einsetzen, aber es ist auch ein kultureller Schatz, dessen Wert Europäer und Nichteuropäer gleichermaßen erlernen und erleben müssen."

Martin SCHULZ

Thierry MEEÙSDirektor, Mini-Europe

Éducation AS

MINI-EUROPE - Bruparck - 1020 Brüssel - T (32) 02 474 13 11 - F (32) 02 478 26 75 - www.minieurope.eu

"Ich habe gesagt, dass Europa groß bei großen Dingen und klein bei kleinen Dingen sein soll. Nun gut, Mini-Europe ist jetzt der einzige Platz in der EU, wo es erlaubt ist, große Dinge klein zu machen !"

Jean-Claude JUNCKER

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EIN DENKMAL = EIN EUROPÄISCHER WERT

EUROPÄISCHE WERTE: DIE DEMOKRATIEDie Demokratie ist ein Wert, der in Griechenland (Akropolis) erschaffen wurde. Sie entwi-ckelt sich in den Städten (Belfriede und Rathäuser veranschaulichen die Unabhängigkeit der Städte). England erfindet die parlamentarische Demokratie mit zwei Kammern, (Houses of Parliament). Die Französische Revolution fügt dieser Demokratie das Gleichheitsprinzip hinzu. Dieser Wert wird durch die Heere Napoleons quer durch Europa getragen. (Triumphbogen). Das Berlaymont-Gebäude, Sitz der Europäischen Kommission, suggeriert eine neue Form der europäischen Demokratie. Die Demokratie macht sich jeden Tag ver-dient: (Riga, Solidarnosc, Berliner Mauer).

EUROPÄISCHE WERTE : DER ABENTEUERGEISTDie zahlreichen Küsten forderten die Europäer her-aus, auf Entdeckungsreisen zu gehen. Mit Christoph Columbus (Christoph-Columbus-Säule) beginnen die Europäer über alle Weltmeere zu segeln und andere Erdteile zu kolonisieren. Im Gegensatz hierzu ziehen die Chinesen keinerlei Vorteile aus ihren großen Expedition, die 70 Jahre vor Columbus stattfan-den. Der Turm von Belem, Verriegelung des Tejo, ist ein weiteres Symbol für die Entdeckungsreisen. Die modernen Entdeckungen richten sich in den Weltraum: die Ariane-Rakete und der Galiléo-Satellit.

EUROPÄISCHE WERTE : DIE UNTERNEHMUNGSLUSTBankinstitute, Akkreditive, Handelsgesellschaften, Versicherungen, Banknoten, Devisenmärkte; um nur einige Beispiele für die europäischen Entwicklungen im kommer-ziellen Bereich zu nennen. Die hanseatische liga verbindet Städte wie Lübeck, Danzig, Brügge und Riga. Die Hanse des Nordens verbindet London und Brügge. Die Handwerker organisieren sich in Zunften (Gildenhaus in Antwerpen, Gent und Brüssel, das gustshaus von Artus in Danzig etc.). Heute steht die Europäische Union sowohl als Erzeuger als auch als Händler weltweit an erster Stelle. Die europäischen Häfen bleiben weiterhin die bedeu-tendsten Häfen der Welt.

EUROPÄISCHE WERTE : DIE TECHNOLOGIEEuropa hat aus der Welt der Griechen die Lust am Analysieren geerbt. Die Renaissance rückt den Menschen wieder in den Mittelpunkt des Universums. Hieraus ergibt sich eine Arbeitsmethode, ein Lebensgrundsatz und ein Erziehungssystem.

Chinesische Dschunke von Zeng He im Vergleich zur Santa Maria von Columbus.

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Die Schiffe, die Mühlen (die in Holland insbesondere zur Trockenlegung der Polder dienen), der Eiffelturm, die Airbus-Flugzeuge, der Tunnel unter dem Ärmelkanal und außerdem die Ariane-Rakete stellen viele technische Erfolge dar. Seit 2001 ist die Europäische Union der erste Erzeuger von Hochtechnologie.

EUROPÄISCHE WERTE : DIE KULTUR UND DEREN VERBREITUNGDie Kultur und deren Verbreitung werden bei Mini-Europe durch eine Universität, die Shakespeare-Häuser, die Mühlen der Mancha von Cervantès, das Geburtshaus von Beethoven, Museen wie das Curtius, Beaubourg und die Börse von Kopenhagen darge-stellt. Die großen Weltausstellungen leben durch den Eiffelturm und den Palast der Ozeane. Tatsächlich ist jedes Gebäude aufgrund seines Stils, seiner Verzierungen oder seiner Verwendung ein Zeugnis unserer Kultur.

EUROPÄISCHE WERTE : DAS CHRISTLICHE ERBEDas Christentum hat Europa geprägt: Religion, Kunst, Erziehung, Kommerz, Politik, Sozialgedanke. Im Mittelalter gilt die Pilgerreise des heiligen Jacob von Compostella auch als Kreuzzug des Abendlandes, um Spanien zurückzuerobern. Religiöse Orden, wie der Deutsche Orden, entwickelten sich zu realen Handels- und Militärmächten (Schloss Alden Biesen).

EUROPÄISCHE WERTE : DER SOZIALGEDANKEDer aus den christlichen Grundsätzen, der Renaissance und dem Gleichheitsprinzip der Französischen Revolution hervorgegangene Sozialgedanke übt weiterhin einen bedeuten-den Einfluss auf Europa aus. Europa verwendet 30% seines BIP zur sozialen Absicherung (Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung etc.). Die königli-chen Salinen erläutern den Sozialgedanken zur Zeit Ludwig XIV.

DIE NEUEN EUROPÄISCHEN WERTE : LAIZITÄT UND MULTIKULTURALISMUSLaizität (Trennung zwischen Staat und Religion) ist ein Wert, der sich in Europa immer stär-ker ausbreitet. Laizität ist deutlich aus der Französischen Revolution und der Erklärung der Menschenrechte hervorgegangen. Multikulturalismus hat seinen Ursprung im ständigen Austausch zwischen Europäern und sogar Nicht-Europäern. Mobilität gab es in Europa schon immer; dies lässt sich leicht an den zahlreichen Denkmälern veranschaulichen.

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EUROPA (BRÜSSEL) EURIn Brüssel, der Hauptstadt der EU, befinden sich zahlreiche Institutionen, darunter die Europäische Kommission, das Europaparlament und der Minis-terrat. Hier arbeiten 30.500 Amtsträger in 77 Gebäuden. Das BERLAYMONT-Gebäude EUR 1 ist der Hauptsitz der Kommission. Es steht hier in Brüssel auf dem Schumanplatz, der nach dem Vater der Europäischen Union, Robert Schuman, benannt wurde.

Das Gebäude erhielt seinen Namen von Kloster Berlaymont, das früher an dieser Stelle stand.

EUROPA EURIn diesem Haus in der Nähe von Paris hat Jean Monnet zusammen mit einigen seiner Mitarbeiter die Robert-Schumann-Erklärung vorbereitet, den Ausgangspunkt der Europäischen Union.

"Wir schließen keine Staaten zusammen, wir verbinden Menschen", so Jean Monnet.

"Von der Europäischen Kommission empfohlenes Denkmal"

Quelle wikipedia Europäische Union USA JAPAN RUSSLAND CHINA INDIENHauptstadt Brüssell, Strasburg

LuxemburgWashington

DCTokio Moskau Peking Neu Delhi

Fläche (km2) 4.500.000 9.827.000 378.000 17.075.000 9.707.000 3.287.000Bevölkerung (in Millionen) 509 315 127 143 1.354 1.210Einw/km2 115 34 337 8 140 372BIP in Milliarden 11.706 11.600 3.197 1.830 6.765 3.441BIP/Einw. (KKS), Lebensstandard 23.452 37.073 20.373 12.967 5.040 2.851(Lebensstandard = BIP pro Kopf in Kaufkraftstandards)

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DK 1

DK 2

DK 3

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DANEMARK

TRELLEBORG DKDänemark ... der Hohe Norden erinnert uns sofort an die Wikinger. Dieses rauhe Volk hat um das Jahr 1000 viele Meere befahren, die Küsten Europas geplündert und ist sogar bis Spanien und Italien vorgedrungen. Eines der bekanntesten rekonstruierten Wikingerlager ist TRELLEBORG

DK 1 . Es handelt sich um eine kreisförmige Fes-tung mit 31 'Längshäusern' aus Holz, die von einem System aus Gräben und Wällen umgeben war. In Erwartung ihrer überseeischen Entde-ckungsfahrten waren dort mehr als 1.500 Solda-ten - einige mit Frau und Kind - stationiert.

Überlieferungen zufolge sollen die Wikinger während ihrer Invasionen bereits 801 Nord-amerika entdeckt haben.

KönigreichHauptstadt : KopenhagenFläche : 43.000 km2 Bevölkerung : 5,6 Millionen Einwohnerzahl/km2 : 128Mitglied der EU seit : 1973Nationalfeiertag : 5. JuniNationalhymne : Der er et yndigt landLebensstandard (100=EUR 28) : 121

• Dänemark besteht aus 406 Inseln, von denen 97 bewohnt sind. Kein einziger Ort in Dänemark ist weiter als 50 km vom Meer entfernt.

• Die Färöer-Inseln und Grönland sind seit 1979 autonom und gehören nicht zur Europäischen Union.

• Dänemarks höchster Punkt ist 173 m hoch. • In Dänemark sind 70% der Frauen berufstätig. Dies ist der

höchste Prozentsatz in der EU.• Die Oberfläche Dänemarks lässt sich nur schwer berech- nen, da ein großer Unter-

schied zwischen den Gezeiten besteht. An gewissen Stellen geht die See bei Ebbe um 10 km zurück.

• Die Steuersätze sind in Dänemark besonders hoch. Sie variieren je nach Einkommenss-tufe zwischen 51% und 68%.

Der Weg in den unteren Teil des Parks nach Dänemark.

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KOPENHAGEN DKAm NYHAVN DK 2 (Neuer Hafen) finden wir zahlreiche farbige häuschen, die der Umgebung einen lebendige Charakter verleihen. Dieser Ort verdankt sein Aussehen den Niederländern. Im 17. und 18. Jahrhundert war Nyhavn ein wichti-ger Handelshafen.

Heute wird er vor allem von Touristen und See-leuten besucht, die sich dort wie der ehemalige König Frederik IX tätowieren lassen.

KOPENHAGEN DKDie BÖRSE DK 3 , der schöne Renaissance-bau aus dem 17. Jahrhundert, wurde errichtet, um dem dänischen Wirtschaftsleben einen neuen Aufschwung zu geben. Beachten Sie das hüb-sche Türmchen aus Kupfer, dessen Spitze die Form von vier Drachenschwänzen und drei Kro-nen schmückt, der dänischen, schwedischen und norwegischen (wie auf dem Turm von Stockholm!).

Die Bezeichnung "Börse" ist von dem nie-der-ländischen Namen des Herrn Van der Beurs abgeleitet, der in Brügge eine Taverne führte.

Vorderseite Rückseite

DIE EUROPÄISCHE UNION (URSPRUNG)

• Die Flagge der Europäischen Union besteht aus einem geschlossenen Kreis aus 12 goldfarbenen Sternen. Diese 12 gelben Sterne standen niemals stellvertretend für die 12 Länder Europas, sondern waren Symbol für Vollkommenheit.

• Das Wort "Europa" kommt wahrscheinlich vom Phönizischen "ereb", das "dunkel, Abend, Westen" bedeutete.

• In der griechischen Sprache bedeutet das Wort Europa "große Augen". In der griechischen Mythologie war "Europa" ein junges und schönes phönizisches Mädchen, das von Zeus entführt wurde.

• Der 9. Mai, der Jahrestag der Schuman-Erklärung, ist zum Tag der Europäischen Union geworden.

• Der neue Wahlspruch der Europäischen Union lautet "In Vielfalt geeint".

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SE 1

STOCKHOLM SEZu Beginn dieses Jahrhunderts benötigte man in Stockholm dringend ein neues Rathaus SE 1 . Im Jahre 1911 wurde mit dem Bau dieses Rathauses begonnen, und anlässlich des Mittsommernachts-festes 1923 wurde es offiziell eingeweiht. Das Rathaus ist in einem nationalen, romantischen Stil erbaut, und hier werden am 10. Dezember jedes Jahres die Nobelpreise vergeben.

Die Einwohner von Stockholm konnten sich an der Finanzierung des Dachs beteiligen : Für 25 Kronen erhielt man ein ”eigenes” Stück Dach. Jede Kupferplatte wurde mit einer Nummer versehen, und der Name des Stifters wurde gemeinsam mit dieser Nummer in das kupferne Buch eingetragen. Die erste Kupferplatte wurde von König Gustav V. gekauft, der sie persönlich auf das Dach nagelte.

SCHWEDENKönigreichHauptstadt : StockholmFläche : 441.000 km2 Bevölkerung : 9,5 MillionenEinwohnerzahl/km2 : 22Mitglied der EU seit : 1995Nationalfeiertag: 6. Juni Nationalhymne : Du gamla du fria du fjällhöga NordLebensstandard (100=EUR 28) : 118

• Sverige (Schweden) bedeutet “Königreich der Svear” (wichtigs-ter Volksstamm im Jahre 800 nach J. Chr.)

• Der Industrielle Nobel, Erfinder des Dynamits, stiftete sein Ver-mögen für den "Nobelpreis".

• 20% der Männer beantragen nach der Geburt eines Kindes Vaterschaftsurlaub.

• 1967 wurde in einer Nacht statt des bisherigen Linksverkehrs der Rechtsverkehr eingeführt.

• Bei dem Fest der Sommersonnenwende tanzen die Schweden um ein mit Zweigen geschmücktes Kreuz (Midsommar).

• Das Fest der Heiligen Luzia wird in Schweden am 13. Dezember begangen. Sie ist die Heilige des Lichts. Das junge Mädchen, das die Heilige Luzia darstellt, trägt Kaffee, kleine Safranbrötchen, Zimt- und Ingwergebäck.

• Pippi Långstrump ist eine Phantasiegestalt, die alle Kinder kennen. • Über eine Million Schweden sind Zuwanderer oder stammen von Zuwanderern ab.

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FI 1

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SCHLOSS OLAVINLINNA FIDas Schloss von OLAVINLINNA FI 1 wurde 1475 errichtet. Die Lage an dem Kanal, der zahlreiche finnische Seen miteinander verbindet, verlieh diesem herrlichen Schloss seine strate-gisch besonders wichtige Position. Es diente zur Verteidigung der Grenze zu Rußland.Mit seinen sommerlichen Opernaufführungen ist das Schloss mehr als je zuvor Berührungspunkt zwischen Ost und West."In Zusammenarbeit mit Finnland."

FINNLAND

• Die Worte der finnischen Nationalhymne verherrlichen die Natur. "Das Blau unserer Seen und der Schnee unserer Win-ter, das sind die finnischen Farben". Topelius

• Zwischen Mai und Juli erglüht der Himmel in Lappland unter den Strahlen der Mitternachtssonne. Zwischen November und Januar bleibt die Sonne dagegen unsichtbar: es ist Polarnacht.

• Aufgrund der Erderhöhung infolge der Gletscherschmelze gewinnt Finnland dem Meer jährlich eine Fläche von fast 10 km2 ab.

• Finnland ist zu 70% von Wäldern bedeckt, 54,7% davon sind in Privathand. In dem "Land der tausend Seen" (eigentlich sind es 187.888) bedeckt das Wasser 10% der Landesfläche.

• In Finnland gibt es mehr Saunen (1,6 Millionen) als Autos. • Finnisch ist eine finno-ugrische Sprache. Finnland heißt auf Finnisch Suomi. • In Finnland lebt eine schwedische Minderheit (5,9%). Schwedisch ist auch zweite

Amtssprache.

RepublikHauptstadt : HelsinkiFläche : 338.000 km2 Bevölkerung : 5,4 MillionenEinwohnerzahl/km2 : 16Mitglied der EU seit : 1995Nationalfeiertag: 6. DezemberNationalhymne : Oi Maamme Lebensstandard (100=EUR 28) : 113

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EE 1

ESTLANDRepublikHauptstadt : TallinnFläche : 43.700 km2 Bevölkerung : 1,3 MillionenEinwohner/km2 : 30Mitglied der EU : 2004Nationalfeiertag : 24 FebruarNationalhymne : Mu isamaa, mu õnn ja rõõm (Mein Heimatland, mein Stolz, meine Freude)Lebensstandard (100=EUR 28) : 64

• Am 23. August 1989 bildeten 6 Millionen Balten eine Men-schenkette zwischen Tallinn, Riga und Vilnius und forderten ihre Unabhängigkeit.

• An die 70% der Bevölkerung lebt in den Städten.• Die Esten hatten niemals einen eigenen König.• Das Estnische ist eine finno-ugrische Sprache mit 32 Buchs-

taben, 14 Deklinationen pro Wort und einem dreifachen Nume-rus: Einzahl, Zweizahl und Mehrzahl.

• Die estnische Fahne wurde im September 1881 erstmals von Studenten der Universi-tät Tartu gehisst.

• Estland war bereits in den Jahren 1918 bis 1940 unabhängig, bevor es im August 1991 seine endgültige Autonomie erlangte.

• Das Baltikum ist das jüngste Meer unseres Planeten. Es entstand durch die skandina-vische Schneeschmelze.

• Die 1988 einsetzende Autonomiebewegung, die sich hauptsächlich auf Musikfestivals manifestierte, was ihr den Namen „singende Revolution“ einbrachte, führte 1991 zur Unabhängigkeit.

TALLINN EETallinn, „Dorf der Dänen“, trägt diesen Namen, seitdem es vom dänischen König Valdemar II im Jahre 1219 erobert wurde. Der große Seehafen (1529 wieder aufgebaut) und der Kanonenturm, die dicke Margareta genannt EE 1 , sind Teil eines großartigen und gut erhaltenen 4 km lan-gen Abschnitts der historischen mittelalterlichen Stadtmauer. Zu jener Zeit gehörte Tallin, ebenso wie Brügge und Lübeck der Hanseatischen Liga an und war eine wichtige Zwischenstation auf der Reise nach Russland. Der außergewöhnlich mittelalterliche Charakter Tallinns ist von der UNESCO anerkannt worden.

Der Name „dicke Margareta“ dürfte von Köni-gin Margareta von Dänemark stammen.

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LV 1

LETTLAND

• Der berühmte Weg der „Wikinger zu den Griechen“ führte von Skandinavien durch das Gebiet des aktuellen Lettland in das ehemalige Russland und Byzantinische Reich.

• 1/3 der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Riga.• Lettland verdankt seinen Namen den Vorfahren der Letten, d.h.

lettgallischen Stämmen (ein indo-europäisches Volk).• Das Lettische ist wie das Litauische eine baltische Sprache

indo-europäischen Ursprungs.• Russland siedelte viele Letten zwangsweise um. Derzeit machen sie nur noch 60% der

Bevölkerung aus und ist 30% der Bevölkerung russischen Ursprungs. Dies führt zu Integrationsproblemen.

RIGA LVDas Denkmal der Freiheit LV 1 stellt Lettland als junge Nation dar. Die Bedeutung dieses von Karlis Zale 1931 – 1935, kurz nach der ersten Unabhängigkeit von 1918, errichteten Denkmales war während der sowjetischen Besatzung von umso symbolischerem Gehalt. Das Denkmal stellt das weibliche Symbol der Freiheit bildlich dar. Zu ihren Füßen zeigen unterschiedliche Skulpturen Werte wie Arbeit, Familie, die Stärke der Nation, Geistigkeit und einige historische Ereignisse. In der Mitte befindet sich die Darstellung der Mutter der Heimat.

Die drei in den Händen der „Freiheit“ gehal-tenen Kreuze symbolisieren die drei Regionen Lettlands: Kurzeme, Vidzeme und Latgale.

RepublikHauptstadt : RigaFläche : 65.000 km2

Bevölkerung : 2,1 MillionenEinwohner/km2 : 34Mitglied der EU : 2004Nationalfeiertag : 18 NovemberNationalhymne : Dievs, Svētī Latviju !

(Gott segne Lettland !)Lebensstandard (100=EUR 28) : 52

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LT 1

LITAUENRepublikHauptstadt : VilniusFläche : 65.300 km2 Bevölkerung : 2,9 MillionenEinwohner/km2 : 54Mitglied der EU : 2004Nationalfeiertag : 16 FebruarNationalhymne : Tautiska Giesmé (Nationallied)Lebensstandard (100=EUR 28) : 55

• Basketball ist der Volkssport Nummer 1 in Litauen (Europameister 2003)

• Litauen gehört weltweit zu den wichtigsten Anbauern von Flachs.• Viele Holz- und Schmiedekreuze (religiöse Kunst) wurden von der

UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.• Der geografische Mittelpunkt des europäischen Kontinents liegt

25 km nördlich von Vilnius.• Litauen ist das einzige der drei baltischen Länder (Estland und Lettland), in dem 98% der

russischsprachigen Bewohner eingebürgert wurden.• Das Litauische ist eine alte Sprache, die dem Sanskrit noch sehr nahe steht.• Beim Rückzug Napoleons von Russland sind dort 80 000 gestorben und begraben

worden.

VILNIUS (WILNA) LTDie Universität von Vilnius LT 1 wurde 1579 von den Jesuiten im Zentrum der Altstadt, nahe dem Palast des Bischofs, gegründet. Der litaui-sche Barock ist der Hauptstil dieses prächtigen Ensembles, von dessen 13 Höfen hier 6 zu sehen sind. Der atemberaubende Haupthof vereinigt drei Stile: manieristisch, barock und klassizis-tisch. Der barocke Hof der Sternwarte zeigt die Tierkreiszeichen sowie lateinische Inschriften.

Die astronomische Sternwarte, die 4. in Europa, wurde 1753 von Elzbieta Puzynowa gegründet.

„Von der litauischen Regierung getragenes Denkmal“.

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KönigreichHauptstadt : AmsterdamFläche : 41.500 km2 Bevölkerung : 16,7 Millionen Einwohnerzahl/km2 : 402Mitglied der EU seit : 1952Nationalfeiertag: 30. April Nationalhymne : Wilhelmus van NassauLebensstandard (100=EUR 28) : 131

MAASTRICHT NLMaastricht ist die älteste und südlichste Stadt der Niederlande. Hier wurde der Vertrag von Maas-tricht aufgesetzt, ein grundlegendes Abkommen für die Zukunft der Europäischen Union. Das RATHAUS NL 1 ist ein sehr typisches Bauwerk und wurde ca. Mitte des 17. Jh. nach Plänen von Pieter Post erbaut.

Das Besondere an diesem Gebäude ist die zweiteilige Freitreppe. Ursache hierfür ist der seltsame Umstand, dass zwei Herren in ihm das Sagen hatten: sowohl die Generalstaaten als auch der Fürstbischof von Lüttich. Um zu ver-meiden, dass die Vertreter der ersteren nach dem anderen das Gebäude betreten mussten, wurde die doppelte Freitreppe vorgesehen.

NIEDERLANDE

• Mehr als die Hälfte des niederländischen Staatsgebietes liegt unter dem Meeresspiegel.

• 80% der niederländischen Bevölkerung fährt mindestens ein-mal pro Jahr in Urlaub. Damit sind sie die Europäer, die die meiste Freizeit außerhalb ihrer Landesgrenzen verbringen.

• Mit ihren 480 Einwohnern pro km2 haben die Niederlande die größte Bevölkerungsdichte Europas Malta.

• Im Januar 1995 mussten 250.000 Niederländer aufgrund des die Deiche gefährdenden Hochwassers evakuiert werden.

• Insgesamt wurden mehr als 19.000 km Fahrradwege angelegt. 80% der Niederländer besitzen ein Fahrrad.

• In Aalsmeer befindet sich der größte Schnittblumen-Auktionsmarkt der Welt. Hier wer-den 12 Milliarde Blumen pro Jahr verkauft. 50% sind für den Export bestimmt.

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HOENSBROEK NLLandschaft und Bauten machen aus Südlim-burg das Ausland der Niederlande. Auch das SCHLOSS VON HOENSBROEK NL 2 (bei Heerlen) unterstreicht diesen Eindruck noch. Es war übrigens ein Baumeister aus Visé, der um die Mitte des 17. Jahrhunderts den Auftrag erhielt, die mittelalterliche Burg durch das heutige Schloss im Maasländischen Renaissancestil zu ersetzen.

Der ausgedehnte Komplex, der vollständig von Wasser umgeben ist, umfasst weiter-hin noch Hof- und Dienstgebäude aus derselben Epoche.

OOTMARSUM NLOotmarsum, das in alten Zeiten längs der großen Handelsstraße lag, die von den westlichen Nieder-landen zu den großen norddeutschen Hansestädten führte, hat seinen mittel-alterlichen Charakter voll-kommen erhalten. Im Stadtkern liegt die KATHOLI-SCHE KIRCHE NL 3 , die im romanisch-gotischen Stil erbaut ist. Um den Kirchplatz herum erstreckt sich ein wirres Netz von Straßen, Plätzen und Gas-sen mit prächtigen HANDELS- UND BAUERN-HÄUSERN NL 4 . aus dem 17. und 19. Jh.

Vor der Kirche steht ein bronzenes Abbild der "Poaskeerls". Die Poaskeerls ziehen zu Ostern Hand in Hand durch die Straßen des Zentrums und singen Osterlieder. Dieses Ereignis wird "Vlöggelen" genannt.

DIE GEOGRAPHIE DER EUROPÄISCHEN UNION.• Welches ist der westlichste Punkt der Europäischen Union? Guadeloupe.• Die Europäische Union ist auf drei Kontinenten vertreten. Neben dem europäi-

schen Festland gehören auch die französischen "Überseedepartements" (DOM) mit Sonderstatus, die Azoren und Madeira (Portugal) und die Kanarischen Inseln und Enklaven Ceuta und Melilla in Marokko (Spanien) zur Europäischen Union. Nicht zur EU gehören die französischen "Überseeterritorien" (TOM), die britischen Kolonien, die niederländischen Selbstverwaltungsgebiete, die dänischen Selbst-verwaltungsgebiete (Färöer-Inseln, Grönland) und die Kleinststaaten Vatikanstadt, San Marino, Andorra, Monaco, Liechtenstein und Gibraltar.

• Grönland ist das einzige Land, das der EU beigetreten und dann wieder ausgetreten ist (1982).

• Europa ist der Kontinent mit der größten Grenzdichte (40.000 km).

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BE 16 KönigreichHauptstadt : BrüsselFläche : 30.500 km2 Bevölkerung : 11,1 MillionenEinwohnerzah/km2 : 361Mitglied der EU seit : 1952Nationalfeiertag: 21. JuliNationalhymne : La Brabançonne Lebensstandard (100=EUR 28) : 116

BELGIEN

LÜTTICH BEDas hohe und massive CURTIUSHAUS BE 1 ist ein gutes Beispiel für die Maasländische Renais-sance. Es wurde zwischen 1600 und 1610 im Auftrag von Jean de Corte gebaut. Er wurde sowohl von dem spanischen König als von dem deutschen Kaiser in den Adelsstand erhoben und gab seinem Namen die lateinische Form Curti-us. Er verwendete einen Teil seines Reichtums für wohltätige Zwecke und ... seinen prächtigen Wohnsitz.

Lüttich war die wichtigste Stadt Belgiens für die Waffenherstellung. Durch ihre günstige Lage am Ufer der Maas kam ein blühender Waffenhandel mit verschiedenen europäischen Städten zustande ...

"Mit Unterstützung der Gemeinschaft Wallonien-Brüssel."

• Belgien konsumiert 8 kg Schokolade pro Jahr pro Einwohner.• Die Hälfte der in Belgien erzeugte Energie stammt aus Kern-

kraftwerken.• Belgien ist das Land der EU, das prozentual gesehen den größten

Teil seiner Produktion exportiert.• Belgien ist heute in drei Gemeinschaften (flämische, französische

und deutschsprachige Gemeinschaft) und drei Regionen (Flan-dern, Wallonien, Brüssel) unterteilt, eine komplizierte politische Architektur also.

• Belgien ist der größte Verbraucher von Pommes Frites. • Belgien ist mit Antwerpen als wichtigstem Zentrum für 70% der weltweiten Diamanten-

produktion verantwortlic.

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KönigreichHauptstadt : BrüsselFläche : 30.500 km2 Bevölkerung : 11,1 MillionenEinwohnerzah/km2 : 361Mitglied der EU seit : 1952Nationalfeiertag: 21. JuliNationalhymne : La Brabançonne Lebensstandard (100=EUR 28) : 116

CELLES BEDas traumhafte mittelalterliche SCHLOSS VON VEVES BE 3 , strategisch auf einer Felsenspitze im Tal des Ry (Nebenfluss der Lesse) gelegen, hat eine elegante, zauberhafte Hochburg mit mehre-ren Türmen. Das Schloss wurde 1466 zerstört, doch unmittelbar danach wieder aufgebaut.

Das Schloss wird noch immer von dersel-ben Familie bewohnt und ist auch heute noch vollständig eingerichtet. Man erhält hier einen guten Eindruck über das mittelalterliche Leben.

"Mit Unterstützung der Gemeinschaft Wallonien-Brüssel."

DINANT BEDie frühgotische NOTRE DAME oder COLLEGI-ALE BE 4 . von Dinant ist berühmt für ihre beein-druckende Lage an einer massiven Felswand. Auch die auffallenden birnenförmigen Türme, die in den ursprünglichen Plänen nicht enthalten waren, haben zu ihrem Bekanntheitsgrad beige-tragen. Trotz der Schäden durch Steinfälle und der Auswirkungen der Kriege konnte die Kirche in ihrer ursprünglichen Pracht erhalten werden.

Dinant wird wegen seiner Zitadelle, die hoch oben auf dem Felsen die Stadt überragt, auch die Zitadellenstadt genannt.

"Mit Unterstützung der Gemeinschaft Wallonien-Brüssel."

BRÜSSEL BEDer große Platz, der in den geraden Jahren (um den 15. August herum) mit einem wundervollen Blumenteppich geschmückt wird, ist einer der schönsten Plätze Europas. Das im gotischen Stil erbaute RATHAUS BE 5 wird von 294 Statuen aus dem 19. Jhd. verziert. Auf der Spitze des von Jean van Ruysbroeck (1149) errichteten Turms thront in 96 Meter Höhe eine Statue des Heiligen Michaels, Schutz-patron der Stadt. Rundherum wurden die GIL-DENHÄUSER BE 6 wieder aufgebaut, die wäh-rend der französischen Bombardierung von 1695 zerstört worden waren. Im XVI. Jhd ließ Karl V. das Haus des Königs errichten; es trat an die Stel-le der alten Brothalle. Heute befindet sich hier ein Museum mit den Kostümen der Manneken-Pis.

Die gesamte Nachbildung des Großen Markts erforderte etwa 350.000,- Euro und 19.000 Arbeitsstunden.

"Mit Unterstützung der Gemeinschaft Wallonien-Brüssel."