Mit ungewöhnlichen Entdeckungstouren, persönlichen Lieblingsorten und separater Reisekarte

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Gratis-Updates zum Download

Johannes Eue

Graubünden

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VORARLBERGLIECHTEN-

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Fanas St. Antönien

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Sta. MariaValchava

Le Prese

BrusioCampocologno

Silvaplana

BeverLa-Punt

Chamues-ch

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Cinuos-chel

Preda

Bergün

Monstein

Frauenkirch

LangwiesTschiertschen

Churwalden Parpan

Valbella

Vaz/ObervazWiesen

Schmitten

Filisur

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Tiefencastel

Tinizong

Cresta

Juf Sils

Maloja

Casaccia

SoglioCastasegna

BondoStampa

Splügen

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Cazis

Mutten

Tenna

Versam Rhäzüns

Reichenau

Trin

LaaxFalera

WaltensburgBrigels

VellaCumbel

Safien-Platz

ThalkirchVrin

MedelsNufenen

Hinterrhein

San Bernardino

Valbella Mesocco

Soazza

CaucoLostallo

Arvigo

Verdabbio

Grono

RoveredoS. Vittore

Sta. Mariain Calanca

TrunSumvitg

Sedrun

Olivone

Malvaglia

Taufers

Celerina

Galtür

Gaschurn

Minusio

Bad Ragaz

IgisLandquartSchiers

Klosters

Scuol

Bormio

Livigno

Poschiavo

Pontresina

Samedan

Davos Dorf

Arosa

Lenzerheide

Savognin

Thusis

Flims

Disentis/Mustér

Brissago

Ischgl

Chiavenna

Tirano

Sondrio

Morbegno

Domat/Ems

Ilanz

Biasca

Ascona Locarno

Bellinzona

Sargans

Bernina-Express

Glacier-Express

Viamala

Sta. Maria

Tödi

3614 m

Oberalpstock3328 m

Vorab3028 m Cassonsgrat

2634 m

Haldenstseiner Calanda2806 m

Felsberger Calanda2697 m

Schesaplana2964 m

Sulzfluh

2817 m

Fluchthorn

3399 mGr. Litzner

3109 m Piz Buin3312 m

Piz Linard3411 m

Wolfgangpass1631 m

Weissfluh2834 m

Piz Pisoc3174 m

Piz Lischana3105 m

Piz Vadret3229 m

Piz Kesch3418 m

Piz Ela3339 m

Piz d’Err3378 m

Stallerberg2579 m

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Piz Corvatsch3451 m

Piz Bernina4049 m

Piz Palü3905 m

Forcola di Livigno

2315 m

Passo di Foscagno2315 m

Cima di Piazzi

3439 m

M. Serottini

2967 m

M. Merriggio

2346 m

Pizzo Badile

3308 m

M. Legnone

2609 m

M. Duria

2264 m

M. Bregagno

2107 m

Madone di Giove

2265 m

Pzo. Barone

2864 m

Safierberg2486 m

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Lago diPoschiavo

Parc Ela

Parc Adula

Parc Beverin

BiosferaVal Müstair

Chur(S. 88)

Davos(S. 178)

Therme Vals(S. 132)

Zillis(S. 153) Albulapass

(S. 219)

St. Moritz(S. 240)

Diavolezza(S. 260)

SchweizerischerNationalpark(S. 275) Müstair

(S. 278)

Guarda(S. 281)

SCHWYZ

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Glarus

Schwyz

Klausenpass1948 m

ST. GALLEN

S C H W E I Z

Oberalppass2045 m

Lukmanierpass1940 m

TESSIN

Rheinwaldhorn3402 m

San-Bernardino-Pass2065 m

Splügenpass2113 m

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Vereina-TunnelFlüelapass2383 m

Scalettapass2606 m

Dischmatal

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Sertigpass2739 mLandwasser-

viadukt

Albulapass2312 m

Julierpass2284 m

B e r g e l lMaloja-pass1815 m

Silser-see

Silvaplaner-see

Berninapass2330 m

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2149 m

Umrailpass2503 m

Stilfserjoch2758 m

Kreisviadukt

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Graubünden: Die 10 Highlights

Johannes Eue

Graubünden

Gratis-Download: Updates & aktuelle Extratipps des Autors

Unsere Autoren recherchieren auch nach Redaktionsschluss für Sie weiter. Auf unserer Homepage finden Sie Updates und

persönliche Zusatztipps zu diesem Reiseführer.

Zum Ausdrucken und Mitnehmen oder als kostenloserDownload für Smartphone, Tablet und E-Reader.

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Inhalt

Steckbrief Graubünden 44Geschichte im Überblick 46Das Wappentier Graubündens – der Steinbock 52Zwischen mediterraner Fülle und ewigem Eis –

alpine Pflanzenwelt 54Vom mageren Broterwerb zu Bio Grischun –

die Landwirtschaft 57Graubündens Lebensader – Tourismus im Wandel 59Der ultimative Kick – Biking, Rafting, Paragliding 63Kolonisten im Hochgebirge – die Walser 65Patriot oder machtbesessener Intrigant? –

Georg Jenatsch 68Fest gemauert in den Bergen – das Engadiner Haus 70Graubünden, Grischun, Grigioni –

Vielsprachigkeit als Chance 73Ein Kinderbuch macht Geschichte –

das Fest des Schellen-Ursli 76

Panorama – Daten, Essays, Hintergründe

Graubünden persönlich 6

Lieblingsorte 12

Schnellüberblick 14

Informationsquellen 18Wetter und Reisezeit 20Anreise und Verkehrsmittel 22Übernachten 25Essen und Trinken 28Aktivurlaub, Sport und Wellness 30Feste und Unterhaltung 35Reiseinfos von A bis Z 38

Reiseinfos, Adressen, Websites

3

Inhalt

Chur und Bündner Rheintal 86Graubündens Hauptstadt – Chur 88Geschichte 89Altstadt 89Zwischen Postplatz und Bahnhof 98Außerhalb der Altstadt 99Bündner Rheintal 107Landquart und die Fünf Dörfer 107Bündner Herrschaft 108Domat/Ems 111

Surselva 114Rheinschlucht (Ruinaulta) 117Radtour entlang der Rheinschlucht 118Safiental 119Flims Laax Falera 119Ilanz 130Val Lumnezia 130Valsertal 132Obersaxen 135Waltensburg und Brigels 135Trun 136Wanderung zur Greina-Hochebene 137Disentis/Mustér 138Sedrun 141Oberalppass 142Wanderung zur Rheinquelle 143

Hinterrheintäler 144Rhäzüns 147Domleschg 148Heinzenberg 149Thusis 149

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,71 Kapitel Chur und das Bündner Rheintal,

Stand 16.12.2009

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,72 Kapitel Surselva, Stand 16.12.2009

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,73 Kapitel Hinterrhein, Stand 28.10.2014

Eine Künstlerfamilie aus dem Bergell – die Giacomettis 78

Capuns, Maluns und Pizzoccheri – einfach gut 80Der erste Wein vom Rhein –

Churer Schiller und Herrschäftler 82

Unterwegs in Graubünden

4

Inhalt

Viamala 150Wanderung durch die Viamala 152Schams (Val Schons) 153Val Ferrera und Avers 155Rheinwald 157Splügen 158Val Mesolcina (Misox) 164Val Calanca 166

Prättigau und Landschaft Davos 168Prättigau 171St. Antönien 173Klosters 174Davos 178Weitere Davoser Fraktionen 191Radtour ins Dischmatal 192

Mittelbünden 194Schanfigg 197Arosa 197Churwalden 204Lenzerheide 205Tiefencastel 208Alvaneu 214Landwasserviadukt 215Filisur 215Bergün (Bravuogn) und Albulapass 216Wanderung auf dem Bahnerlebnisweg 219Parc Ela 221Savognin und Surses (Oberhalb stein) 221Bivio 224Septimerpass und Julierpass 225

Oberengadin 226Oberengadiner Seen 229Wanderung zur Hütte Fuorcla Surlej und

zum Hahnensee 230 Val Bregaglia (Bergell) 235Wanderung auf der »Panoramica« 236St. Moritz 240Am Zusammenfluss von Flaz und Inn 250Pontresina 253Berninapass 257Val Poschiavo (Puschlav) 261Zu Fuß oder per Rad ins Val Poschiavo 262La Plaiv 265

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,74 Kapitel Prättigau/Davos, Stand 16.12.2009

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,75 Kapitel Mittelbünden, Stand 16.12.2009

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,76 Kapitel Oberengadin, Stand 28.10.2014

5

Inhalt

Unterengadin 268Nationalpark und Weltkulturerbe 270Zernez 271Schweizerischer Nationalpark 275Val Müstair (Münstertal) 276Wanderung auf der Senda Val Müstair 277Von Zernez den Inn abwärts 281Scuol und Umgebung 282Samnaun 289

Register 292Autor/Abbildungsnachweis/Impressum 296

DM RTB Relaunch 2009 Graubünden,77 Kapitel Unterengadin, Stand 16.12.2009

Von Brunnen zu Brunnen durch Chur 100Heidi! Heidi! – deine Welt sind die Berge … 112Durch den Flimser Wald mit dem Rad 124Auf den Spuren der Säumer – am Splügenpass 160Zu Besuch auf dem Zauberberg –

mit Thomas Mann in Davos 186Tradition zählt – in der Fleischtrocknerei Brügger 202Immer in der Spur – unterwegs mit

dem Bernina Express 210Motivsuche in den Bergen – Giovanni Segantini 244Alles Käse! – Besuch in der

Alpschaukäserei Morteratsch 258Natur pur – Wanderung ins Val Trupchun 272

Auf Entdeckungstour

Karten und Pläne

s. hintere Umschlagklappe

> Dieses Symbol im Buch verweist auf die Extra-Reisekarte Graubünden

Liebe Leserin, lieber Leser,Graubünden ist für mich eine Liebe von Kindesbeinen an. Sie begann mit sechs Jahren an den Oberengadiner Seen, setzte sich mit acht Jahren in Davos fort und hat mich seither immer wieder in den Kanton gezogen – an verschiedene Orte, zu unterschiedlichen Jahreszeiten, im Sommer wie im Winter. Nun sind es schon einige Jahrzehnte und die Liebe hält immer noch an.

Zu meiner Überraschung musste ich immer wieder feststellen, dass dieser Kanton selbst für Urlauber, die schon häufiger in Graubünden waren, etwas vom ›großen Unbekannten‹ hat. Viele machen Urlaub in St. Moritz oder Scuol, in Davos, Arosa oder Flims, auf der Lenzerheide oder in einem jener anderen berühmten Ferienorte – aber eben nicht in Graubünden. Die klingenden Ortsnamen haben dazu geführt, dass der Kanton als solcher weit weniger bekannt ist als andere Schweizer Urlaubsziele wie zum Beispiel das Berner Oberland oder das Tessin.

Dabei ist Graubünden so vielfältig, vermischen sich hier doch deutsche und romanische Einflüsse mit mediterranem Flair. Die charmanten Orte, geprägt von den sonnenverbrannten Walserhäusern oder den wuchtigen dekorativen Enga­diner Häusern, laden zum Herumstreunen durch Gassen und über Plätze ein. Es freut mich jedes Mal von Neuem, wenn ich dabei an einem Haus ein neues Detail entdecken oder an einem der vielen Brunnen in Chur oder Scuol in der Sonne sitzen kann.

Und wenn es Ihnen unten im Tal doch einmal zu ›eng‹ wird, dann klettern Sie doch einfach auf einen der 937 Gipfel und genießen die Weite und das Panorama über Berg und Tal. Oder machen Sie es wie ich und legen Sie sich auf der Alp Trupchun ins Gras und schauen den Murmeltieren zu. Oder lassen Sie sich zeigen, wie der Bündner Bergkäse oder das legendäre Bündnerfleisch gemacht werden.

Sie sehen schon: Es gibt viel zu erkunden. Bei Ihren Entdeckungen möchte ich Sie begleiten und wünsche Ihnen viele schöne Erlebnisse in Graubünden!

Ihr

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xxx persönlich – meine Tipps

Wuchtige Engadiner Häuser prägen den Ortskern von Guarda im Unterengadin

Leser fragen, Autoren antworten

Nur wenig Zeit? Graubünden zum ersten KennenlernenIn nur wenigen Tagen eine Region kennenlernen, die in zig Täler zer-rissen ist, deren Bewohner drei ver-schiedene Sprachen mit zahlreichen Dialekten sprechen? Das ist in Grau-bünden kaum möglich – dazu sind die einzelnen Ecken zu unterschiedlich.

Aber es ist verhältnismäßig einfach, zumindest einen ersten Eindruck von der Vielfalt der Landschaft zu gewin-nen: beispielsweise bei der Fahrt mit dem Bernina Express von Chur über die Albulastrecke, durch das Ober-engadin und über den Berninapass bis ins italienische Tirano – auf dieser Reise zieht gewissermaßen ein ganz-tägiger Graubünden-Film am Zug-fenster vorbei. Oder aber – nicht ganz so spektakulär, aber ebenso lohnend – bei einer Fahrt mit dem Auto von Chur durch die Viamala (auf der Kan-tonsstraße!), an Splügen vorbei und über den San-Bernardino-Pass hinab

ins Val Mesolcina. In beiden Fällen zeigt sich die faszinierende geogra-fische Bandbreite Graubündens von hochalpinen Regionen bis zu mediter-ranen Kastanienwäldern.

Eine Sonderstellung im Kanton nimmt das Engadin ein. Geografisch liegt es zwar nördlich des Alpenhaupt-

Nur wenig Zeit? Graubünden zum ersten Kennenlernen

Chur

St. Moritz

Sils

Albulastrecke

Berninapass

Viamala

Splügen

San-Bernardino-Pass

Val Mesolcina

Inn

Rhein

Tirano

DuMont RTB Relaunch 2009 GBD, 32 Editorial 1, Stand 14.11.2014 B C

Graubünden persönlich – meine Tipps

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xxxx persönlich – meine Tipps

kamms, klimatisch wird es aber von Süden her beeinflusst. Auch wenn Sie nur wenige Tage in Graubünden sind, sollten Sie daher auf jeden Fall einen Abstecher an die Oberengadiner Seen machen. Umrahmt von sanften Hän-gen, liegt hier das mondäne St. Moritz ebenso wie das verträumte Sils.

Welche Sehenswürdigkeiten sollte man nicht verpassen?Wenn es nach der UNESCO geht, ist diese Frage leicht zu beantworten: Im-merhin gleich drei Sehenswürdigkei-ten in Graubünden gehören zum Welt-erbe der Menschheit – das Kloster St. Johann in Müstair, die bereits erwähn-te Albula- und Berninalinie der Rhä-tischen Bahn und die Tektonikarena Sardona mit der Glarner Hauptüber-schiebung, die nahe Flims bewundert werden kann. Erstere beide sollten Sie unbedingt gesehen habe, Letztere ist wohl vor allem etwas für Geologen.

Ein absolutes Muss ist Chur mit sei-ner verwinkelten, lebendigen Altstadt

und dem großen kulturellen Angebot. Einen Gegenpol dazu bietet Davos, die höchstgelegene Stadt Europas, die ein ganz eigenes, aber ungleich sper-rigeres Flair hat.

Und dann gibt es natürlich noch zahlreiche kleine Orte mit ihren typi-schen Engadiner oder Walserhäusern – zwei ganz unterschiedliche Haustypen, die Ihnen unterwegs immer wieder begegnen werden, in harmonischen Ortsbildern beispielweise in Guarda oder Splügen. Und wenn Sie Richtung Splügen fahren, sollten Sie in Zillis un-bedingt die Kirche St. Martin anschau-en, deren 900 Jahre alte Bilderdecke auch heute noch fasziniert.

Was gehört zu den landschaftlichen Highlights?Graubünden besticht vor allem mit seinen landschaftlichen Höhepunk-ten. Und das ist in einem Falle sogar wörtlich zu nehmen, denn von der fast 3000 m hohen Diavolezza-Bergstation genießt man einen fantastischen Blick

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Kultur- und Natur-Highlights in Graubünden

Tirano

St. Moritz

Albulastrecke

Berninastrecke

FlimsChur

Davos

Guarda

MüstairSplügen Zillis

Diavolezza

Piz Bernina

Muottas Muragl

SchweizerischerNationalpark

Inn

Rhein

TiefencastelAlvaneu

DuMont RTB Relaunch 2009 Graubünden, 33 Edit 2, Stand 14.11.2014 B C M Y

Graubünden persönlich – meine Tipps

xxxx persönlich – meine Tipps

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auf die Arena der Gletscherberge der Berninagruppe rund um den einzigen Viertausender der Ostalpen, den Piz Bernina. Weitaus lieblicher präsentie-ren sich die Oberengadiner Seen, über die sich ein wirklich einzigartiger Aus-blick vom Gipfel des Muottas Muragl bietet. Regelrechte Wildnis hingegen finden Sie im Schweizerischen Natio-nalpark; hier wird die Natur seit vie-len Jahrzehnten komplett sich selbst überlassen.

Gibt es einen guten Ausgangs-punkt zur Erkundung? Und wieder Chur! Die Kantons-hauptstadt punktet mit ihrer zen-tralen Lage, den hervorragenden Verkehrsverbindungen, einem unge-wöhnlich großen kulturellen Angebot und relativ preiswerten Hotels. Mit dem Auto erreicht man von hier aus in maximal einer Stunde alle wichti-gen Orte des Kantons – mit Ausnahme des Engadin. Die »Alpenstadt« bietet sich nicht nur als Stützpunkt an, um die verschiedenen Sehenswürdigkei-ten Graubündens anzusteuern. Sie ist ebenso der ideale Ausgangspunkt für Ski- oder Bike-Safaris, bei denen man jeden Tag ein anderes Ski- oder Mountainbike-Revier kennenlernen kann. Für die Erkundung des Engadins eignet sich St. Moritz mit der nähe-ren Umgebung als Ausgangspunkt – ebenfalls zentral gelegen, allerdings nicht ganz so preiswert wie Chur …

Wann ist die beste Reisesaison?Im Winter muss man sich entschei-den: In der preiswerten Vorsaison vor Weihnachten liegt vielleicht noch kein Schnee; im Januar ist es schneesiche-rer, aber die Tage sind kurz; im März ist es wärmer, aber oft schwindet auch schon der Schnee deutlich. Die Erfah-rungen der letzten Jahre zeigen, dass es auch im Sommer keine verlässlichen

Schönwettermonate mehr gibt. Im Juni und Juli liegt in hohen Lagen oft noch Schnee, im August hat man das breiteste Angebot und der September bietet sich bis in den Oktober hinein zum Wandern und Mountainbiken an.

Wo liegen die besten Wandergebiete?In Graubünden können Sie fast über-all sehr gut wandern. Sie finden ein dichtes, hervorragend instand gehal-tenes Wegenetz vor, das von einfa-chen Wanderungen in Tallagen bis hin zu hochalpinen Routen reicht – ideale Voraussetzungen für unterschiedliche persönliche Wünsche.

Die größte Vielfalt bietet die Regi-on der Oberengadiner Seen mit ihrer üppig-bunten Flora – hier geht es am höchsten hinaus und die beeindru-ckendsten Panoramen sind zu genie-ßen. Aber auch die anderen großen

Auch im Winter fotogen: das am Inn gelegene Kirchlein St. Lorenz in Sils

Graubünden persönlich – meine Tipps

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Graubünden persönlich – meine Tipps

Inn

Rhein Chur

Oberengadiner Seen

Avers

Bergell

Val Poschiavo

Davos

Klosters

Arosa

Lenzerheide

St. Moritz

FlimsLaax

Samnaun

Val Müstair

Bündner Herrschaft

Val Mesolcina

Via Spluga

Scuol

Savognin

Senda Sursilvana

Disentis

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DuMont RTB Relaunch 2009 GBD, 34 Editorial 3, Stand 14.11.2014 B C M Y

Die schönsten Wandergebiete

Orte, wie Davos/Klosters, Flims Laax, die Lenzerheide, Arosa, Savognin, Scuol oder Samnaun bieten unzähli-ge Wandermöglichkeiten. Überlaufen ist es nirgendwo, sobald Sie nur etwa eine halbe Stunde von den Orten oder den nächsten Seilbahnstationen ent-fernt sind. Noch größere Einsamkeit bieten etwa abgelegenere Seitentä-ler wie das Avers. Wenn’s aber eine längere Wanderung sein soll: Rund um Via Spluga und Senda Sursilvana (s. S. 33) ist in den letzten Jahren ein üppiges Angebot an 3- bis 7-tägi-gen Fernwanderwegen entstanden.

Im Herbst entwickeln die ›Südtäler‹ Val Mesolcina, Bergell, Val Poschiavo, und Val Müstair wie auch die Bündner Herrschaft mit ihren Weinfeldern ei-nen besonderen Reiz.

Welche Mountainbike-Reviere sind besonders zu empfehlen?Die Infrastruktur ist im gesamten Kanton gut. Die umfangreichsten Wegenetze haben das Oberengadin und Davos/Klosters – doch im Ober-engadin wird versucht, Wanderer und

Biker auf unterschiedliche Wege zu lenken, und nicht alle Bergbahnen transportieren Mountainbikes. In Da-vos wird auf ein konsequentes und rücksichtsvolles Miteinander gesetzt. Das vielfältigste Angebot für Moun-tainbiker bietet aber die Lenzerheide, schon längst mehr als ein Geheimtipp.

Und wo finden Wintersportler die besten Bedingungen?Für Alpinskifahrer hat Graubünden die »Big Five« im Angebot: Engadin St. Moritz, Davos/Klosters, Flims Laax, Lenzerheide/Arosa und Ischgl/Sam-naun, die allesamt zur Oberklasse der Skigebiete in den Alpen gehören. Snowboarder finden ihr Mekka defini-tiv in Laax am Crap Sogn Gion. Für Ski-langläufer sind vor allem das Oberen-gadin, Davos und die Lenzerheide mit ihren relativ weiten Flächen attraktiv.

Lässt sich der Kanton auch mit Bus und Bahn erkunden?Es kommt darauf an, wie viel Zeit Sie sich lassen wollen oder wie gut Sie im Voraus planen können. Mit dem Auto

sind Sie natürlich flexibler. Aber Grau-bünden ist so hervorragend durch die Rhätische Bahn und die Postautos erschlossen, dass es sich auch sehr be-quem mit öffentlichen Verkehrsmit-teln bereisen lässt. Die Züge verkehren im Stundentakt und erschließen fast den ganzen Kanton, den Rest erledi-gen die Postautos – ebenfalls häufig im Stundentakt. In Graubünden wur-de bereits viel für einen naturverträg-lichen Tourismus getan – und so sind selbst abgelegenere Wandergebiete wie die Alp Flix bei Savognin oder das Val S-charl bei Scuol durch öffentliche Verkehrsmittel erschlossen.

Wie teuer ist denn ein Urlaub in Graubünden?Preiswert wird es in Graubünden für deutsche Touristen in der Regel nicht, da die Kosten für Dienstleistungen und Nahrungsmittel in der Schweiz größtenteils deutlich über denen in Deutschland oder Österreich liegen. Dies gilt insbesondere seit der Aufga-be der Euro-Stützungskäufe durch die Nationalbank Anfang 2015.

Und zum Schluss mein ganz persönlicher TippVielleicht haben Sie auch mal Lust auf einen winterlichen Schnupperurlaub? Dafür bietet sich z. B. die Region um Alvaneu und Tiefencastel als Stand-ort an und das Programm könnte wie folgt aussehen: Skilanglauf auf der Lenzerheide und dem Heidsee, Schneeschuhwandern in Savognin, Schlitteln in Bergün, Winterwandern in Savognin, auf der Lenzerheide oder in Davos, ein Tag Schlittschuhlaufen auf der Skateline im Albulatal – und zur Entspannung ins Bad Alvaneu …

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NOCH FRAGEN?Die können Sie gern per E-Mail stellen, wenn Sie die von Ihnen gesuchten Infos im Buch nicht finden:eue@dumontreise.deinfo@dumontreise.deAuch über eine Lesermail von Ihnen nach der Reise mit Hinweisen, was Ihnen gefal-len hat oder welche Korrekturen Sie an-bringen möchten, würden wir uns freuen.

Der Schweizerische Nationalpark lässt sich am besten wandernd erkunden

Pause auf dem Arcas, Churs schönstem Platz, S. 95

Fernab aller Hektik – das Bergkirchli in Arosa, S. 199

Mitten im Flimser Wald – der Caumasee, S. 120

Seespaziergang rund um die Halbinsel Chastè in Sils, S. 232

Zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis – die Hohe Promenade in Davos, S. 183

Entspannung pur – Bogn Engiadina Scuol, S. 284

Die Reiseführer von DuMont werden von Autoren geschrieben, die ihr Buch ständig aktualisieren und daher immer wieder dieselben Orte besuchen. Irgendwann entdeckt dabei jede Autorin und jeder Autor seine ganz persön-lichen Lieblingsorte. Dörfer, die abseits des touristischen Mainstream liegen, einen besonders schönen Wanderweg, Plätze, die zum Entspannen einladen, ein Stückchen ursprünglicher Natur – eben Wohlfühlorte, an die man immer wieder zurückkehren möchte.

Urige Unterkunft – die Alte Herberge Weiss Kreuz in Splügen, S. 162

Einzigartiges Panorama – der Muottas Muragl im Oberengadin, S. 254

14

SchnellüberblickChur und das RheintalDie Kantonshauptstadt lockt mit einer charmanten Altstadt, einem üppigen kulturellen Angebot und dem ersten Wein vom Rhein. Zudem ist die älteste Stadt der Schweiz ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch ganz Graubünden. S. 86

SurselvaDen spektakulären Auftakt einer Fahrt von Chur Rich-tung Oberalppass bildet die Rheinschlucht, durch die sich die Bahnlinie windet. Die Hauptstraße schlägt unterdessen einen weiten Bogen über Flims und Laax. In den Seiten- tälern hat sich die Therme Vals zu einem Pilgererziel für Architekturinteres- sierte entwickelt, während auf der Greina die Ein-samkeit der Berge lockt. S. 114

HinterrheintälerDer Transitverkehr hat schon immer die Route durch die Viamala entlang dem Hinterrhein nach Itali-en geprägt. Am Weg liegen die Kirche von Zillis mit ihrer einmaligen Holzdecke und die alte Walsersiedlung Splügen. Jenseits des San-Bernar dino-Passes zeigt das Misox bereits mediterranes Flair. Wer Ruhe sucht, sollte einen Abstecher ins Avers machen. S. 144

Mittelbünden Das Herz Graubündens besteht aus mehreren nicht zusammenhängenden

Tälern, deren Hauptorte Arosa, Lenzerheide und Savognin für Familien und Aktivurlauber eine Menge

Chur

Domat/Ems

Landquart

Flims

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Disentis/MustérZillis

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San-Bernardino-Pass

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Val Calanca

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Rhein

Vorderrhein

15

zu bieten haben. Hier findet sich auch der spekta-kulärste Abschnitt im Stre-ckennetz der Rhätischen

Bahn, dessen Viadukte und Tunnel seit 2008 zum Welt-kulturerbe der UNESCO gehören. S. 194

Prättigau und Landschaft DavosWie die Dörfer des Prät-tigaus ist auch Davos ur-sprünglich eine Walsersied-lung. Doch davon ist heute nichts mehr zu merken. Der Tagungsort des Welt-wirtschaftsforums lockt mit städtischem Flair, der höchst gelegenen Brauerei Europas und dem Kirchner Museum als kulturellem Highlight. S. 168

UnterengadinWeniger spektakulär als das Oberengadin, punktet das Unterengadin mit einem familienfreundlichen Angebot, zu dem auch das Bad Bogn Engiadina Scuol zählt. Zernez ist das Tor zum Schweizerischen Nati-onalpark, in dem die Natur sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln kann. S. 268

Oberengadin Vom legendären St. Moritz bis zum Malojapass erstre-cken sich die malerischen Engadiner Seen mit dem höchst gelegenen Surf-revier Europas. Gerahmt werden sie von zahlreichen Dreitausendern, die in der Gletscherwelt der Bernina ihren Höhepunkt finden. Den Kontrapunkt dazu stellt das sonnige Bergell mit seinen Granitzacken und den riesigen Kastani-enwäldern dar. S. 226

Davos

St. Antönien

Bergün

Arosa

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St. Moritz

Poschiavo

Zernez

Scuol

Müstair

Guarda

Samnaun

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Lenzerheide

Savognin

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Julierpass

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SchweizerischerNationalpark

S e r t i g t a lDischm

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Inn

Adda

DuMont RTB Refresh 2013 Graubünden, 31 Überblick, Stand 14.11.2014 B C M Y

Davos

St. Antönien

Bergün

Arosa

Filisur

St. Moritz

Poschiavo

Zernez

Scuol

Müstair

Guarda

Samnaun

Klosters

Lenzerheide

Savognin

Pr ä t t i g a u

Julierpass

Malojapass

Berninapass

SchweizerischerNationalpark

S e r t i g t a lDischm

atalInn

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DuMont RTB Refresh 2013 Graubünden, 31 Überblick, Stand 14.11.2014 B C M Y

Das Weissfluhjoch ist die Drehscheibe des Skigebiets Davos Klosters

Reiseinfos, Adressen, Websites

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InformationsquellenInfos im InternetAlle großen Destinationen und auch die meisten kleineren Orte haben in-zwischen Websites, die eine Vielzahl von Informationen bieten – von den Öffnungszeiten der Sehenswürdig-keiten bis hin zur Onlinebuchung von Hotels und Ferienwohnungen. Die Websites werden jeweils bei den in diesem Reiseführer vorgestellten Or-ten genannt, sie sind aber auch größ-tenteils über die Website von Grau-bünden Ferien (s. u.) verlinkt.

www.graubuenden.chDie Website von Graubünden Ferien fungiert als zentrale Informations- und Buchungsplattform des Kantons und bietet einen nahezu unerschöpf-lichen sowie systematischen Überblick des gesamten touristischen Angebots. Bei den einzelnen Themen führen Links immer wieder zu den Orten oder zu den Aktivitäten selbst. Daher ein absolutes Muss, nicht nur am Beginn der Urlaubsplanung. Außerdem sind die Steinbock-Spots inzwischen Kult!

www.rhb.chDie Website der Rhätischen Bahn stellt nicht nur die berühmten Expresszüge vor, sondern enthält auch umfangrei-che Informationen zu Angebot, Fahr-plänen und Preisen.

www.sbb.chObwohl die SBB (Schweizerische Bun-desbahnen) in Graubünden nur als Zubringer nach Chur existieren, ist ihre Website wichtig für all diejeni-gen Reisenden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Die Online-Fahrplansuche berücksichtigt nämlich alle öffentlichen Verkehrs-

mittel in Graubünden, d. h. Rhätische Bahn, Postauto, Engadin Bus und so-gar den Bus Alpin.

www.schweizerbauer.chDie wohl detaillierteste Wetterüber-sicht, die allerdings auch nicht alle Un-wägbarkeiten der Meteorologie lösen kann. Im Gegensatz zu den meisten anderen Websites mit Wetterpro-gnosen steht hier nicht die Gefällig-keit bunter Bildchen im Vordergrund, sondern eine möglichst präzise Vor-hersage, die mittels Diagrammen vi-sualisiert wird. Das ist zwar etwas ge-wöhnungsbedürftig, ermöglicht aber Prognosen für fast jeden Ort.

AppsInsbesondere für Wanderer und Bi-ker gibt es interessante Apps: Die App Swiss Map Mobile enthält alle Wanderkarten von Swisstopo in den gängigen Maßstäben und mit Weg-markierungen. Das Tourismusbüro Graubünden Ferien (s. u.) ermöglicht mit einer Wander- und einer Moun-tainbike-App die optimale Tourenpla-nung im gesamten Kanton.

TourismusbürosGraubünden FerienAlexanderstr. 24CH – 7001 Chur contact@graubuenden.chwww.graubuenden.chGraubünden Ferien organisiert die Vermarktung aller Feriendestinatio-nen im Kanton. Kein Publikumsver-kehr! Broschüren können als PDF von der Website geladen oder schriftlich per Mail und Brief angefordert wer-den.

Informationsquellen

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Regionale TourismusbürosIn den meisten Regionen haben sich die Orte zusammengeschlossen, um die Destination gemeinsam zu ver-markten. Dies erleichtert die Suche nach Informationen, da beispielsweise im Oberengadin nicht mehr bei einem Dutzend Orte recherchiert werden muss, sondern Engadin St. Moritz als zentraler Ansprechpartner fungiert. Ähnliches gilt für das Unterengadin, die Hinterrheintäler und die Destinati-on Davos Klosters. Die Tourismusbüros liefern umfassendes Informationsma-terial (sowohl in gedruckter Form als auch im Internet) und bieten auf ihrer Website die Möglichkeit zur Buchung von Hotels und Ferienwohnungen.

LesetippsSelina Chönz/Alois Carigiet: Schel-len-Ursli. Zürich 2008 (Orell Füssli).

Die Geschichte vom kleinen Jungen mit der großen Kuhglocke. Der Bünd-ner Kinderbuch-Klassiker schlechthin (s. S. 77).John Knittel: Via Mala. Frankfurt/M. 2001 (Fischer). Sozialkritischer Hei-matkrimi aus den 1930er-Jahren mit viel Pathos.Thomas Mann: Der Zauberberg. Frankfurt/M. 2012 (Fischer). Roman des Nobelpreisträgers, der Davos zu Weltruhm verhalf (s. S. 186). Erhard Meier: Kulturwege in Grau-bünden (bisher 2 Bde.). Chur 2007/08 (Terra Grischuna). Insgesamt 100 Wan-derungen zu den wichtigsten Sehens-würdigkeiten des Kantons, jetzt in einer handlichen regional geordneten Neuausgabe.Conrad Ferdinand Meyer: Jürg Je-natsch. Novelle über die Bündner Wir-ren (s. S. 68; derzeit nur antiquarisch oder per Gesamtausgabe erhältlich).

Stets gut beschildert – Wanderwege in Graubünden

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Wetter und ReisezeitKlimaIn Graubünden trennt der Alpen-hauptkamm das kontinentale Klima auf seiner Nordseite vom mediterran beeinflussten Süden, dem in diesem Fall auch das Engadin zuzurechnen ist. Durch die inneralpine Lage sind die Niederschläge insgesamt relativ niedrig. So gehört das Unterengadin neben dem mittleren Rhonetal zu den trockensten Regionen der Schweiz. Für die Temperatur spielt neben den saisonalen Schwankungen vor allem die Meereshöhe eine entscheidende Rolle: Eine Faustregel besagt, dass sie pro 100 Höhenmeter um ca. 0,5 –1,0 °C abnimmt.

Typisch für das kontinentale Klima sind auch die starken Temperaturun-terschiede zwischen Sommer und Winter. Daher gibt es in Graubünden zwei deutlich voneinander getrennte saisonale Reisezeiten mit ›toten‹ Zwi-

schenperioden. Zwischen Mitte April und Anfang Juni bzw. Ende Oktober und Mitte Dezember ist in Graubün-den nichts los, da zu wenig Schnee für den Wintersport liegt, aber noch zu viel zum Wandern oder Mountain-biken.

FöhnEin aus dem gesamten Alpenraum bekanntes Phänomen ist der Föhn. Er entsteht, wenn sich die Luftmassen beim Aufsteigen an der Südseite der Bergkämme langsam abkühlen – ca. 0,5 °C pro 100 m – und dadurch abreg-nen. Haben sie den Kamm überschrit-ten, erwärmen sie sich auf der ande-ren Seite deutlich stärker – ca. 1 °C pro 100 m – und bringen trockene Luft und gute Sicht mit sich. Im Winter führt ein Föhneinbruch zum rapiden Abschmelzen der Schneedecke. Doch lassen die warmen Fallwinde auch im Domleschg Edelkastanien wach-sen und ermöglichen in der Bündner Herrschaft den Anbau von Wein, Mais und Tabak. Chur verdankt ihnen seine durchschnittlich nur sieben Nebeltage im Jahr, die Zürcher oder Berner vor Neid erblassen lassen – dort legt sich nämlich an 34 bzw. 70 Tagen im Jahr Nebel über die Stadt. Südlich des Al-penhauptkamms, so z. B. im Bergell, führt die Föhnlage aber oft zu starker Bewölkung, da sich die Luftmassen an den Bergen ›stauen‹.

ReisezeitDie Sommersaison dauert von Juni bis Oktober, in höheren Lagen oft sogar noch kürzer, sodass dort Hotels und Restaurants teilweise erst ab Ende Juni öffnen; auch die Bergbahnen sind vorher häufig nur eingeschränkt

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DuMont RTB Relaunch 2009 Graubünden,50 Klimadiagramm Davos, Stand 12.04.2011 B C M Y

Mittlere Tagestemperaturen in °C

Mittlere Nachttemperaturen in °C

Regentage/Monat

Sonnenstunden/Tag

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Klimadaten Graubünden (Davos)

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Wetter und Reisezeit

in Betrieb. Hauptreisezeit sind die Fe-rienmonate Juli und August, in denen das touristische Angebot am umfang-reichsten und die Temperaturen in der Regel am höchsten sind. Die Un-terkunftspreise liegen in dieser Zeit je-doch teilweise deutlich höher, und das Wetter ist häufig weniger beständig als Ende September/Anfang Oktober. Selbst im Hochsommer kann ein kur-zer Wintereinbruch in höheren Lagen Schnee bis ins Tal bringen.

Die Wintersaison beginnt Mitte Dezember und dauert bis etwa Mitte April, wobei die Saisonhöhepunkte um Weihnachten, Karneval und Os-tern liegen. Dezember und Januar sind die preisgünstigsten, aber auch dunkelsten und kältesten Monate.

WetterberichtNeben den Wetterberichten der Ra-diostationen und der Zeitungen gibt es den schweizweiten Wetteransage-dienst MeteoSchweiz, der mehrmals täglich aktualisiert wird: gebühren-pflichtige Rufnummer Tel. 162. Im Internet informiert die Website www. schweizerbauer.ch. Infos zu den Win-tersportbedingungen geben die Websites www.schneehoehen.de und www.meteo.ch.

Kleidung und AusrüstungBei der Wahl der Kleidung sollte immer bedacht werden, dass weite Bereiche von Graubünden auf über 1000 m Höhe liegen, die Temperatu-ren dort also auch im Sommer in der Regel niedriger sind als im Flachland. Dies kommt insbesondere abends und nachts zum Tragen – und ›abends‹ be-ginnt, wenn die Sonne am Spätnach-mittag hinter dem Berg verschwindet, und nicht erst bei Einbruch der Dun-kelheit.

Zudem kann es auch im Hochsom-mer immer Kälteeinbrüche bis an die Nullgradgrenze heran mit Schneefall geben. Es empfiehlt sich also Kleidung nach dem Zwiebelprinzip, bei dem im-mer eine wind- und regendichte Jacke sowie ein Fleeceshirt oder ein Pullover mit zum Repertoire zählen sollten. Aber auch das Sonnentop ist nicht fehl am Platze.

Aufgrund der Höhenlage ist die In-tensität der Sonneneinstrahlung nicht zu unterschätzen, weshalb Sonnen-brille, Hut oder Kappe und Sonnen-creme mit hohem Lichtschutzfaktor unbedingt zur Ausrüstung gehören. Für alle Aktivurlauber ist ohnehin die Mitnahme eines kleinen Notfallsets ratsam, das bei Wanderern auch un-bedingt Blasenpflaster enthalten soll-te. Darüber hinaus ist die Ausrüstung natürlich sehr stark von den Aktivitä-ten im Urlaub abhängig.

Im milden Klima des Bergells reifen sogar Esskastanien

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Anreise und VerkehrsmittelEinreisebestimmungenAusweispapiereZur Einreise in die Schweiz reicht für Deutsche und Österreicher ein gülti-ger Personalausweis oder ein Reise-pass, der nicht länger als ein Jahr ab-gelaufen ist. Auch jedes Kind, das ins Ausland reist, benötigt unabhängig vom Alter ein eigenes Reisedokument. Für Autofahrer empfiehlt sich die Mit-nahme der Grünen Versicherungskar-te zum Nachweis der Kfz-Haftpflicht-versicherung. Seit 2008 gehört die Schweiz zum Schengen-Raum.

ZollbestimmungenZollfrei dürfen in die Schweiz einge-führt werden: Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Reisepro-

viant für einen Tag sowie insgesamt Waren im Wert von maximal 300 CHF. Darunter fallen: 1 kg Butter, 1 kg Fleisch oder Fleischzubereitung (inkl. Wurst); 5 l niedrigprozentige Alko-holika und 1 l Alkoholika über 18 % (Personen ab 17 Jahre); 250 Zigaretten bzw. Zigarren oder 250 g Rauchtabak (Personen ab 17 Jahre). Die Mengen-beschränkungen für Tabakwaren und Alkoholika sind bei der Wiedereinrei-se nach Deutschland oder Österreich etwas niedriger. Weitere Infos erhält man unter www.zoll.de oder www.ezv.admin.ch/zollinfo_privat.

Achtung! Die Zollbestimmungen gelten auch nach dem Besuch von Samnaun (s. S. 41). Bei der Rückkehr ins Unter engadin wird recht scharf kontrolliert.

Mit den gelben Postautos gelangt man in alle Teile des Kantons

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Anreise und Verkehrsmittel

Anreise… mit dem AutoDie schnellste und einfachste Anrei-se nach Graubünden erfolgt aus dem Bodenseeraum und Bayern durch die Ostschweiz über St. Gallen und St. Margrethen (A 13), aus dem restlichen Deutschland über Basel und Zürich (A 3). Beide Autobahnen treffen sich in Sargans und führen als A 13 weiter nach Chur, dem Eingangstor des Kan-tons und der Hauptstadt Graubündens. Für die Anreise aus Osten und Westen bestehen keine direkten Autobahnver-bindungen. Aus der Zentral- und West-schweiz führt eine Kantonsstraße über den Oberalppass ins Vorderrheintal, aus Österreich über Landeck und durch das Inntal ins Unterengadin.

Hinweis: Auf Österreichs Autobah-nen und Schnellstraßen (überall dort, wo die Autobahnvignette benötigt wird) ist die Bildung von Rettungs-gassen Pflicht bei stockendem Ver-kehr oder Stau, auch dann, wenn sich noch kein Einsatzfahrzeug nähert. Bei Behinderung von Einsatzfahrzeugen sind Geldstrafen bis zu 2180 € möglich (Infos: www.rettungsgasse.com).

Die Autobahnbenutzung ist in der gesamten Schweiz gebührenpflichtig (s. S. 24).

… mit der BahnAlle Schienenwege führen nach Chur, dem Knotenpunkt zwischen den Net-zen der Schweizerischen Bundesbah-nen (SBB) und der Rhätischen Bahn (RhB). Von allen deutschen Großstäd-ten gibt es Zugverbindungen nach Chur, bei denen aber in der Regel in Mannheim, Basel und/oder Zürich umgestiegen werden muss. Von Ham-burg dauert die Fahrt ca. 10 Std., von Köln ca. 7 Std. Seit 2015 gibt es wieder eine ICE-Direktverbindung von Ham-burg nach Chur (3 x tgl., ca. 9 Std.).

Verkehrsmittel in GraubündenRhätische BahnBis auf den Bereich am Hinterrhein und das Surses werden alle großen Tä-ler Graubündens von der Rhätischen Bahn (RhB) erschlossen. Die wichtigs-ten Knotenpunkte in deren Netz sind Landquart, Thusis, Klosters und Same-dan; hinzu kommen Chur, Disentis/ Mustér und Tirano, wo die RhB An-schluss an die Netze von SBB, Mat-terhorn Gotthard Bahn bzw. der ita-lienischen Staatsbahn hat. Die Züge verkehren in der Regel in etwa im Stundentakt. Genauere Informatio-nen im »Graubünden Fahrplan« und unter www.sbb.ch bzw. www.rhb.ch.

Postauto, Engadin Bus und Bus AlpinNahezu jeder Ort Graubündens ist mit den gelben Postautos zu erreichen, die genauso zur Schweiz gehören wie Käse und Schokolade. Selbst abgele-gene Dörfer wie Feldis, Obermutten oder S-charl, bei denen die Anfahrt per Pkw schon fast zum Abenteuer wird, verfügen über eine Busverbin-dung – und wenn es nur dreimal am Tag ist.

Anstatt der Postautos verkehrt im gesamten Oberengadin zwischen

Graubünden FahrplanWer gegen böse Überraschungen und stundenlanges Warten auf ein Postauto gefeit sein möchte, sollte sich den »Graubünden Fahrplan« zu-legen, der in jede Jackentasche passt. Es gibt ihn kostenlos in allen Bahn-höfen und Postämtern, wo es auch einzelne Regionalfahrpläne gibt. Die Anschaffung ist absolut empfehlens-wert!

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Reiseinfos

Maloja, Pontresina und Zernez der Engadin Bus auf acht Linien im Halb-stunden- bis Stundentakt (www.enga dinbus.ch).

Eine Neuerung stellt der Bus Alpin dar, der als Interessengemeinschaft lo-kaler Organisationen die Alp Flix, die Greina, den Naturpark Beverin und das Val Tuors bei Bergün 2–6 x tgl. er-schließt (www.busalpin.ch).

In Chur verkehren innerorts ver-schiedene Stadtbusse.

Fahrplaninformationen für alle Ver-kehrsmittel mit individueller Berech-nung bietet die Seite der SBB (www. sbb.ch).

BergbahnenDie wichtigsten Gondel- oder Stand-seilbahnen Graubündens verkehren nicht nur im Winter, sondern auch in der Sommersaison etwa von Mitte/ Ende Juni bis Mitte Oktober, in der Regel zwischen 8 und 17 Uhr alle 20–30 Minuten. Die Preise für eine Bergfahrt liegen bei bis zu 45 CHF,

kombinierte Berg- und Talfahrt sind meistens um ca. 25–50 % teurer. In vielen Orten ist die Benutzung der Bergbahnen für Übernachtungsgäs-te allerdings kostenlos (z. B. Arosa, Davos/Klosters, Samnaun, Savognin, Oberengadin teilweise).

AutofahrenAutobahnmautBereits bei der Anreise nach Graubün-den wird man im Normalfall die Vig­nette benötigen, die zur Benutzung der schweizerischen Autobahnen obli-gatorisch ist. Sie hat jeweils vom 1.12. des Vorjahres bis 31.1. des Folgejahres Gültigkeit und kostet 40 CHF. Sie kann an der Grenze gekauft oder vor Rei-seantritt bei Postämtern und Automo-bilclubs erworben werden. Wer über Bregenz anreist, sollte bedenken, dass auf der schnellsten Strecke durch den Pfändertunnel auch noch das österrei-chische Pickerl fällig wird.

VerkehrsvorschriftenFolgende Höchstgeschwindigkeiten zulässig: in Ortschaften 50 km/h, auf Landstraßen 80 km/h, auf Autostra-ßen 100 km/h, auf der Autobahn 120 km/h.

Es gilt die allgemeine Gurtpflicht, für Motorradfahrer Helmpflicht. Te-lefonieren mit dem Handy während der Fahrt ist verboten (ausgenommen Geräte mit Freisprecheinrichtung). Die Alkoholgrenze liegt bei 0,5 Promille.

Auf schmalen Bergstrecken ist die Regel »Bergfahrt hat Vorfahrt« zu beachten; Postautos haben immer Vorfahrt!

Es ist höchst empfehlenswert, sich recht genau an die Verkehrsregeln zu halten, wenn die Reisekasse nicht massiv belastet werden soll. Auch für relativ geringfügige Verstöße fallen meistens empfindliche Strafen an.

ErmäßigungenFür Bahn, Postautos und Bergbahnen gibt es in der Schweiz unter dem Be-griff Swiss Travel System eine Vielzahl von Sondertarifen und Ermäßigungen bis hin zur freien Fahrt mit allen Ver-kehrsmitteln. Infos unter www.swisst ravelsystem.com. Auf Graubünden begrenzt ist der graubündenPASS. Die Standardver-sion (2. Klasse 129 CHF, 1. Klasse 187 CHF) gewährt im gesamten Kanton an drei frei wählbaren Tagen in einem Zeitraum von sieben Tagen freie Fahrt mit der Rhätischen Bahn, mit allen Postautos und dem Engadin Bus. Infos zu allen möglichen Varianten unter www.graubuenden.ch/graubuenden-pass.html.

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Übernachten

WinterverkehrFür folgende Bündner Pässe gel-ten mindestens von November bis Mai Wintersperren: Albula, Flüela, Oberalp, San Bernardino, Splügen und Umbrail. Um die Verbindungen trotzdem aufrechtzuerhalten, besteht die Möglichkeit zur Autoverladung per Bahn. Reservierungen können bei allen Bahnverkaufsstellen in Europa vorgenommen werden. Infos unter www.rhb.ch bzw. www.matterhorn gotthardbahn.ch.Flüela: Vereinatunnel Klosters – Lavin, Hotline Tel. 081 288 37 37, alle 30 Min. (auch im Sommer), Sommer 34 CHF, Winter 38–43 CHF/PKW. Oberalp: Sedrun – Andermatt, Tel. 027 927 77 40, 2–3 x tgl., ca. 65 CHF (Reser-vierung obligatorisch).

Ganzjährig befahrbar sind Ofen-, Julier-, Maloja-, Lukmanierpass und San-Bernardino-Tunnel. Der Berni-napass ist im Winter teilweise nachts geschlossen.

Straßenzustandsbericht Aktuelle Informationen gibt es unter Tel. 163 oder auf der Website des Kan-tons unter www.strassen.gr.ch.

Pannen und UnfälleBei einem Unfall vereinfachen Grüne Versicherungskarte und Auslands-schutzbrief die Einigung mit der Versicherung des Unfallgegners. Un-bedingt ein internationales Unfallpro-tokoll mitführen!TCS-Pannendienst: Tel. 0800 140 140

TankenBleifreies Benzin und Super sind in der Schweiz ca. 10 % billiger, Diesel ist ca. 10 % teurer als in Deutschland. Aktuelle Informationen unter www. benzinpreise.de.

Nur wenige Tankstellen im Kanton haben 24 Stunden geöffnet. In der Re-gel gibt es aber die Möglichkeit, mit Bargeld oder Kreditkarte an einem Automaten zu tanken.

ÜbernachtenBuchung im InternetPraktisch alle Hotels und Gruppenun-terkünfte – häufig auch die Ferien-wohnungen – lassen sich im Internet über die Tourismusorganisationen oder über die eigenen Websites der Betriebe vorab buchen. Dies ist nicht nur bequem, sondern vielfach auch billiger als die Buchung vor Ort.

Auch HRS bietet Hotels in Graubün-den an, allerdings ist die Auswahl re-lativ dünn. Inzwischen findet sich auch bei www.airbnb.com ein ziemlich gro-ßes Angebot an Privatwohnungen, die häufig etwas preiswerter als die nor-malen Ferienwohnungen und zudem persönlicher eingerichtet sind.

HotelsEs gibt zahlreiche Hotels aller Kate-gorien, wobei allerdings Betriebe mit mittlerer und gehobener Ausstattung eindeutig überwiegen. An Luxusher-bergen herrscht kein Mangel, man-cherorts sind aber kleine, einfache Unterkünfte dünn gesät, obwohl sich diesbezüglich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat.

Die Klassifizierung der Hotels mit bis zu fünf Sternen ist – auch vom Niveau her – mit der in Deutschland üblichen vergleichbar. Sie wird durch den Schweizer Hotelier-Verein (SHV) vorgenommen und orientiert sich in erster Linie an formalen Kriterien.

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Eine fehlende Kategorie-Angabe sagt nichts über die Qualität des Hotels aus, sondern bedeutet lediglich, dass der entsprechende Betrieb nicht Mit-glied im SHV ist.

Das Preisniveau für eine Übernach-tung mit Frühstück (aber ohne Halb-pension) liegt schon im Sommer um einiges über dem in vergleichbaren deutschen und österreichischen Feri-enregionen. Daher kann es natürlich längst nicht mit den preiswerten Des-tinationen der Nachbarländer mithal-ten. Im Winter ändert sich das Preis-gefüge drastisch. In den wichtigsten

Wintersportzentren können die Preise während der absoluten Top-Saison in Ausnahmefällen auch schon einmal doppelt bis dreifach so hoch sein wie in der Nebensaison. In jedem Fall ist es empfehlenswert, die Preise vorab im Internet zu vergleichen, zumal ein Großteil der Betriebe günstigere Pau-schalarrangements anbietet, durch die sich die Kosten teilweise deutlich reduzieren.

Die im Reiseteil dieses Buches ange-gebenen Preise gelten, wenn nicht an-ders vermerkt, für ein Doppelzimmer mit Bad oder Dusche inklusive Früh-

Ausgefallen – das Tschuggen Grand Hotel in Arosa von Architekt Mario Botta

Reiseinfos

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Übernachten

stück. Bei deutlichen Abweichungen zwischen Neben- und Hauptsaison sind jeweils nur die niedrigsten Preise angegeben.

JugendherbergenAuch Nichtmitgliedern der Jugend-herbergsverbände stehen die acht Jugendherbergen in Graubünden offen: Davos, Klosters, Lenzerheide, Pontresina, Scuol, Sils i. D., St. Moritz, Sta. Maria i. M. Größtenteils sind sie modern eingerichtet und bieten auch Doppelzimmer an. Den besten (lan-

desweiten) Überblick bietet die Web-site der Schweizer Jugendherbergen www.youthhostels.ch.

FerienwohnungenEs steht eine riesige Anzahl an Ferien-wohnungen in allen Preiskategorien zur Verfügung. Davon ist ein kleiner Teil über die international operieren-den Anbieter buchbar, die meisten al-lerdings nur lokal über die Tourismus- organisationen bzw. direkt bei den Vermietern. Informationen bieten die Websites der Destinationen.

Urlaub auf dem BauernhofZahlreiche Landwirte bieten Urlaub auf dem Bauernhof an. Meist handelt es sich um Ferienwohnungen, in de-nen die Gäste am bäuerlichen Leben teilhaben können – v. a. für Familien mit Kindern eine reizvolle Art des Urlaubs. Noch uriger, allerdings auch äußerst spartanisch ist es, im Stroh zu schlafen. Auf etwa einem Dutzend Bauernhöfen wurden die Scheunen als einfache und preiswerte Schlafla-ger hergerichtet. Weitere Infos bei Graubünden Ferien (s. S. 18).

CampingCamping außerhalb von Campingplät-zen ist in der Schweiz nur mit Geneh-migung des Grundstückseigners bzw. der Polizei oder der Gemeindebehör-den erlaubt. Es gibt zwar in fast allen Ecken Graubündens Campingplätze, aber vom Standard her können diese nicht annähernd mit der Konkurrenz in vielen Mittelmeerländern mithal-ten. Meistens entschädigen aber die landschaftlichen Reize der Umgebung für mangelnden Komfort. Einen gu-ten ersten Überblick bietet die Web-site www.camping.ch.

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Essen und TrinkenIst von der Schweizer Küche die Rede, so denkt man zuerst an Fondue und Raclette, Rösti und Zürcher Geschnet-zeltes. Natürlich ist die Gastronomie in Graubünden durchaus in der Lage, die-se Klischees zu bedienen – auch wenn der Kenner zum Käsefondue nicht Wein, sondern Schwarzen Tee trinkt! Jahrzehntelang waren es vor allem das Solide und Verlässliche, sehr gute Qua-lität und hervorragender Service, die die eidgenössische Küche auszeichne-ten, der man – wie auch der deutschen – nicht gerade Originalität nachsagte. Doch hat auch hier nicht nur die inter-nationale Küche Einzug gehalten, son-dern inzwischen auch eine Rückbesin-nung auf Althergebrachtes eingesetzt.

Bündner KücheIn den letzten Jahren sind immer mehr Restaurants dazu übergegangen, die regionale Küche wieder stärker zu

pflegen. Und so findet man auf den Speisekarten im Kanton außer dem obligatorischen Bündnerteller und der Gerstensuppe inzwischen zumin-dest Capuns oder Pizzoccheri häufiger. Meist vergeblich sucht man jedoch nach Speisen wie Maluns oder Con-terser Bock, da deren Zubereitung bei Verwendung einfachster Zutaten enorm aufwendig ist. Heute wird na-türlich vieles variiert, sodass Capuns auch mal asiatisch angehaucht daher-kommen, generell werden aber tradi-tionelle Rezepte bevorzugt (s. S. 80).

Insgesamt ist die Bündner Küche durch Einfachheit und durch die Ver-wendung haltbarer Produkte ge-prägt, auf die früher in den langen Wintern zurückgegriffen werden musste. Deshalb spielen Mehl, Käse und Trockenwurst bzw. Trockenfleisch eine wichtige Rolle.

Schon immer bereicherte Wild den Speisezettel der Bündner. Die ge-

Urig – die Gewölbebar des Hotels Alte Herberge Weiss Kreuz in Splügen