klimahaus casaclima

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Offizielles Organ der KlimaHaus Agentur, Autonome Provinz Bozen Rivista ufficiale dell’Agenzia CasaClima, Provincia Autonoma di Bolzano Gebäudecheck und Energyfit Sanieren: Wenn alt und neu sich vereinen Energieeffizienz: Energie sparen und Arbeitsplätze sichern Sondernummer zur Nr. 01 Januar 2009 Poste Italiane AG Versand im Postabo 70% - Filiale Bozen Einzelnummer 6 Beste KlimaHäuser 2008

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Energy efficiency - Certificato energetico - efficienza energetica - building label

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Offi zielles Organ der KlimaHaus Agentur,Autonome Provinz BozenRivista uffi ciale dell’Agenzia CasaClima, Provincia Autonoma di Bolzano

Gebäudecheck und Energyfi tSanieren: Wenn alt und neu sich vereinenEnergieeffi zienz: Energie sparen und Arbeitsplätze sichern

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4 KlimaHaus | CasaClima 01/2009 5KlimaHaus | CasaClima 01/2009

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Werbeseiten.

Die Wiedergabe von Inhalten des Magazins, auch auszugsweise, ist ohne schriftlicher Erlaubnis der Redaktion verboten.

Aber keiner wird uns von der Frage er-lösen: Warum habt ihr nur zugeschaut? Was sagen wir unseren Kindern? Mit Sicherheit kann sich heute niemand hin-ter der Ausrede verstecken, das habe ich nicht gewusst. Wir wissen, dass der Prozess der Erderwärmung galoppiert, aber bitten die europäische Staatenge-meinschaft um Aufschub und wenn das nicht geht, dann zumindest ersuchen wir um eine Vielzahl von Ausnahmeregelun-gen. Wir wissen, dass unser Finanz- und Wirtschaftsystem allein ausgerichtet zur Gewinnmaximierung zum globalen Crash führen muss. Wir wissen, dass in diesem Jahrhundert die alles entscheidende Fra-ge mit Energie zu tun hat. Energie ist die Grundlage von Leben und sie ist der Gutschein für den Wohlstand. Wir wis-sen, dass die Erdöl- und Erdgasreserven langsam, aber unweigerlich zur Neige gehen. Gleichsam verzetteln wir uns mit kosmetischen Eingriffen, denn ein hohes Fieber wird kaum vergehen, in dem man den Patienten kurz mal an der Aspirin riechen lässt. Wir wissen, wir brauchen eine globale Revolution wie wir Energie erzeugen und wie wir Energie nutzen. Eine zukunftsfähige Ära hat mehrere Eingänge. Das staatliche Finanzgesetz mit der Förderung der energetischen Sa-nierungen ist ein großer Schritt auf dem richtigen Weg, denn diese steuerliche Maßnahme bekämpft den Klimawandel, fördert das Wirtschaftswachstum und schafft Arbeitsplätze. Allein 2007 und 2008 konnten durch die geförderten Gebäudesanierungen in Italien 500.000 Megawattstunden an Energie eingespart werden. Der Atmosphäre bleiben dabei jährlich 70.000 Tonnen Kohlendioxid er-spart. Energie und Klima erfordern ein rasches und vor allem konkretes Handeln. Daran führt kein Weg vorbei, da hilft auch nicht den Kopf in den Sand stecken. Die Zukunft wartet nicht.

Impressum

Herausgeber: KlimaHaus Agentur, 39100 Bozen Nr. 03/08 am 03.03.2008

Verantwortlicher Projektleiter: Dir. Norbert Lantschner

Verantwortlicher Schriftleiter: Michaela Falkensteiner

Redaktion: Donata Bancher, Ulrich Klammsteiner, Luca Devigili, Norbert Lantschner, Gebhard Platter, Evelyn Selva

Anzeigenverkauf: Marita Wimmer

Foto: Georg Hofer, Matteo Taibon, Studio L. Pedrotti, M. Benedikter, D. Wendlandt, Archiv KlimaHaus Agentur

Titelseite: Stefan Gamper

Konzept/Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan (BZ)

Grafi k & Layout: Friedl Raffeiner Grafi k StudioGeorg Hochkofl er

Produktion: Athesiadruck GmbH, Bozen

Aufl age: 10.000

Einzelnummer: 6,00 €

KontaktKlimaHaus AgenturHandwerkerstr. 31I - 39100 BOZENTel.: +39 0471 062 140Fax: +39 0471 062 [email protected]

www.klimahausagentur.it

Norbert Lantschner

BEST KLIMAHAUS

6 Wettbewerb Bestes KlimaHaus

7 Kindergarten Andrian

10 Rathaus Sankt Lorenzen

11 Handelskammer Bozen

14 Haus Glauber

16 Grundschule Montelupo

Fiorentino

17 Anerkennungspreis

SERVICE-PR

31 Rubner Türen, Kiens

40 Monier/Wierer, Kiens

41 Hella, Bozen

42 Finstral, Ritten

44 Röfi x, Partschins

51 Baufritz, Erkheim D

54 Südtirol Fenster

AKTUELL

18 Gebäudecheck und Energyfi t

24 Wenn alt und neu sich vereinen

46 Arbeitsplätze sichern und

Energie sparen

48 Klimahouse 2009

KLIMAHAUS AGENTUR

22 Fünf Gründe für KlimaHaus

30 Gebäude-Energiecheck

32 Wie lese ich den Energieausweis

36 ProKlimaHaus 2009

38 KlimaHaus Nature

52 Diverse Meldungen

Den Kopf in den Sand stecken?

14-15HAUS GLAUBER, SANIERUNG MIT VORZEIGECHARAKTER

Die Anforderungen der Denkmalpfl ege lassen sich mit den Zielen der Energieeffi zienz und des Klimaschutzes vereinen! Ein stimmiges Vorzeigebeispiel.

16-17GRUNDSCHULE MONTELUPO, FIORENTINO

Die KlimaHaus-Philosophie geht über die Grenzen Südtirols hinaus: Liebe zum Detail und Umgebungskomfort für ein Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch.

7-8KINDERGARTEN ANDRIAN

Ein gelungenes Einfügen in die Umwelt und die Wahl von natürlichen Materialien von hohem didaktischem Wert schaffen ein kinderfreundliches Ambiente.

6 KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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Der Saal im neuen Gebäude der Handelskammer Bozen war überfüllt, als am 4.September 2008 die “Golden Cubes”, die begehrten Preise für den

Wettbewerb “Bestes KlimaHaus”, vergeben wurden.

Auch bei dieser sechsten Ausgabe des Wett-bewerbs hatte die Jury keine leichte Aufga-

be: Unter den Gebäuden, die 2007 zertifi ziert wurden, gab es nämlich einige bemerkenswerte Beispiele – und zwar bei den Neubauten wie bei den Sanierungen. Die Wahl fi el schließlich auf fünf Projekte, die laut Urteil der Jury am besten die Kriterien erfüllten, nämlich Energieeffi zi-enz und Nachhaltigkeit mit einer hohen archi-tektonischen Qualität zu vereinen. Zum Beweis dafür, dass sich das Konzept KlimaHaus auch auf nationaler Ebene mit Erfolg durchsetzt und damit zu einem Bezugspunkt für Qualität ge-worden ist, wurde heuer zum ersten Mal auch ein Preis für das Beste KlimaHaus an ein Ge-

bäude außerhalb der Provinz Bozen verliehen. Darüber hinaus wurden Anerkennungsdiplo-me für fünf Projekte vergeben. Von den 1.000 Besitzern von KlimaHäusern hät-ten sich eigentlich alle einen Preis verdient, denn sie haben an etwas geglaubt, das vor sechs Jahren noch eine „Wette mit der Zukunft“ schien.

Wettbewerb Bestes KlimaHaus

Die Jury Prof. Cristina Benedetti Universität La Sapienza, Rom Siegfried Camana Präsident ANAB, MailandGeorg Felderer Studio Energytech, BozenGeorg Pichler Direktor Amt für Luft und Lärm, BozenNorbert LantschnerDirektor KlimaHaus Agentur, BozenUlrich KlammsteinerKlimaHaus Agentur, Bozen

Kindergarten AndrianURTEIL DER JURY..

Ein gelungenes Einfügen in die Umwelt und die Wahl von natürlichen Materialien von hohem didaktischem Wert schaffen ein kinderfreundliches

Ambiente.

Die Architekten Gilbert und Michael Dejori konn-ten mit ihrem Projekt für den neuen Kindergarten, nicht nur die Jury von „Bestes KlimaHaus“ über-zeugen, sondern auch die Gemeindevertreter von Andrian. 2005 hatten sie nämlich am Planungs-wettbewerb der Gemeinde teilgenommen und die-sen gewonnen. Im Sommer 2006 begannen die Ar-beiten mit dem Abriss des baufälligen Stadels, der inmitten der Weinberge lag und an dessen Stelle der neue Kindergarten nun steht. Im Herbst 2007 konnte der Kindergarten die ersten kleinen Gäste empfangen.

Bauen mit der Landschaft

Das Gebäude präsentiert sich wie ein Haus mit einem einzigen Stock auf einem Gelände mit leich-ter Hangneigung. Das extensive Gründach folgt mit seiner Schräge dem Hang. So öffnet dieser leicht angehobene Teil des Gebäudes den Blick Richtung Grünzone und Dorf. Die Konstruktion nimmt mit seinen naturbelassenen Materialien die Farbtöne der umliegenden Landschaft wieder auf: unbe-handeltes Zirbenholz an der Fassade, geöltes Ei-chenholz für Böden und Möbel, Roheisen für die Strukturelemente. Alle Konstruktionselemente wie Lampen, Ober-lichter, Möbel oder die Maserung der Holzböden folgen den Linien der Weinreben-Zeilen (Nord-

Süd-Richtung). Alle Funktionen des Gebäudes sind parallel zum Hang ausgerichtet. Im hinteren Teil befi nden sich Eingang, Foyer, Verwaltung und Küche, im vorderen, 60 Zentimeter tiefer, sind Waschräume und Sanitäranlagen, die Zimmer für den Gruppenunterricht und die Spielzimmer. Über diesen Höhenunterschied wird die Hangnei-gung nach innen gebracht. Eine große Terrasse mit einer Außentreppe führt schließlich zu den gegenüberliegenden Räumen, wo die Kinder frei spielen können.

Maßgeschneiderte Lösungen für Kinder

Wer immer den Kindergarten betritt, kann schon vom Foyer aus alle Räume überblicken. Türen aus Glas bieten Transparenz und die Sicht auf das Gesamtkonzept. Der Zugang zu den einzel-nen Räumen erfolgt über bequeme Rampen, an denen sich die Garderoben entlang ziehen. Die Waschräume und Sanitäranlagen sind hingegen direkt von einzelnen Räumen aus zugänglich. Die Spielzimmer sind direkt miteinander verbunden und können ganz einfach zu einer einzigen Aula umfunktioniert werden, etwa indem die Möbel verschoben oder umgestellt werden. Die wahre Faszination dieses Ortes liegt aber in seinem au-ßergewöhnlichen Panorama, das über 180 Grad

KlimaHaus, Kindergarten AndrianBauherr Gemeinde Andrian

Standort Andrian

Lage 274 m ü.d.M.

Planung Arch. Gilbert Dejori, Arch. Michael Dejori

KlimaHaus A+

Energiekennzahl 29kW/m2a

8 KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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reicht. Auch die Kinder können durch die hohen Glasfassaden die Aussicht genießen: unter ih-nen breitet sich das Etschtal aus, vor ihnen der Tschögglberg und über ihnen der Himmel. Die Landschaft, die von weiten Fenstern eingerahmt ist, wo die Kinder sitzen können, verwandelt sich in viele Bilder. Kleine runde Fenster auf Kinder-höhe in den Innenwänden erlauben zudem Bli-cke in Küche und Büros.

Energieeffi zienz und Komfort in Einklang mit der Umwelt

Die Gebäudehülle aus Stahlbeton mit einer 16 Zen-timeter breiten Isolierung aus Steinwolle verklei-det eine hinterlüftete Fassade aus unbehandelten Zirbenbrettern. Sie erinnert an den ehemaligen Stadel, der an dieser Stelle gestanden hat. Die großzügige Glasfassade besteht aus zweifachver-glasten Wärmeschutzfenstern mit einem Ug-Wert von 1,1 W/m2K und Sonnenschutz. Alle Fenster, einschließlich der Oberlichter, können verdunkelt werden. Das extensive Gründach mit einer Däm-mung aus 24 Zentimetern Steinwolle, schließt das Gebäude nach oben hin ab. Die breite Terrasse, die nach draußen führt, kann in der kalten Jah-reszeit in einen Wintergarten verwandelt werden. Aufgrund der beweglichen Glaselemente, die im Sommer wieder weggepackt werden können, dient der Wintergarten als Wärmespeicher. Das gesamte Gebäude wird von einer pelletsbe-triebenen Fußbodenheizung mit niedriger Tempe-ratur gewärmt. Eine hocheffi ziente mechanische Lüftungsanlage erlaubt einen Luftaustausch ohne Wärmeverlust und ohne unangenehme Zugluft. Zu-dem fi ltert die Anlage automatisch die verbrauchte

Luft, was der Gesundheit der Kinder gerade in den kalten Monaten zuträglich ist. Dank eines Wär-metauschers in Form eines Erdkollektors kann die Luft im Winter vorgewärmt und im Sommer vorgekühlt werden. Dadurch ist im Sommer keine weitere Klimatisierung notwendig.

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Rathaus Sankt LorenzenURTEIL DER JURY..

Ein politisches Signal, die richtigen energetischen Lösungen und

eine beispielhafte urbanistische Eingliederung unterstreichen hier die angewandte KlimaHaus Philosophie.

Mitten im Dorfzentrum – gegenüber der Kir-che, an der Stelle eines einstigen imposan-

ten Stadels – steht das neue Rathaus von St. Lo-renzen. Es defi niert das urbanistische Konzept des Dorfes neu, indem es mit seiner beeindru-ckenden Größe sowohl den ovalen Kirchplatz Richtung Süden als auch den Schulhof Richtung Norden neu gestaltet. Das Siegerprojekt, eines im Jahre 2004 von der Gemeindeverwaltung ausge-schriebenen Planungswettbewerbes, präsentiert sich als authentischer zeitgenössischer Bau. Die Architekten Egger und Pedevilla, haben den Bau nach einem Kontinuitätsprinzip in das vorhande-ne urbanistische Umfeld einfügt. So übernimmt das Gebäude die strenge Kompaktheit und das vertikale Streben vom dichten architektonischen Umfeld, in das es sich einfügt, während andere Elemente wie die Form des Daches oder der Öff-nungen frei interpretiert werden.

Funktionelle Raumeinteilung bei guter Beleuchtung

Das Gebäude mit einem asymmetrischen Sattel-dach, das sich in Ost-West-Richtung erstreckt, be-herbergt in seinem Inneren auf drei Stockwerken die Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung und eine öffentliche Bibliothek. Der Zugang zum Rat-haus erfolgt über eine breite Glasfront, die die West-fassade im Erdgeschoss teilt. Eine leichte Neigung verbessert die Eingliederung in den Kirchplatz. Der

Eingang führt in ein geräumiges Foyer, das eine Daueraus-stellung über die ar-chäologischen Ausgrabungen von Sankt Lorenzen beherbergt. Der Weg führt weiter zum großen Multifunktionssaal auf der Rückseite des Gebäudes sowie über eine von oben beleuchtete einrampige Treppe zu den Büroräumen im ersten und zweiten Stock. Die Büros verfügen großteils über nordwärts gerichtete Fensteröffnungen, dies gewährleistet ei-nen hohen Komfort im Inneren, ohne bei der Arbeit durch direktes Licht geblendet zu werden: Auf diese Weise braucht es auch keine Beschafftungen. Die Büros des Bürgermeisters, des Gemeindesekretärs und der Sekretärin zeigen zum Kirchplatz hin. In jedem Stock befi nden sich Sanitäranlagen, ein Informatikraum und ein Archiv. Die Bibliotheks-räume erstrecken sich über zwei Stockwerke und werden über einen Eingang neben dem des Rathauses betreten. Im Erdgeschoss haben eine Kinderecke und eine Zeitschriftenabteilung Platz gefunden, der obere Stock beherbergt die Leseräu-me. Sie werden von natürlichem Licht beleuchtet, das sowohl über die Glasfront Richtung Kirchplatz und Schulhof, als auch über die nord- und südsei-tigen Glasfenster einfällt. Die großen Fensteröff-nungen längs der Fassade, die die Bibliothek von außen einsehbar machen, und die kleineren, in die Mauer eingelassenen Fenster, richten sich nach der Notwendigkeit des jeweiligen Raumes.

Optimierter Verbrauch für höchsten Komfort

Der Bau eines Gebäudes mit niedrigstem Ver-brauch und einem Heizenergiebedarf unter 10 kWh/m²a trägt enorm zur Senkung der anfallen-den Kosten bei, wie etwa Wartung, Instandhaltung und Betrieb. Dies ist gerade bei öffentlichen Gebäu-den wichtig, weil sie für die Bürger ein Ansporn sein können, selbst energiesparend zu bauen oder zu sanieren. Zugleich schont ein öffentlicher Bau mit niedrigem Energieverbrauch die Brieftasche der Bürger, die Umwelt und bietet den Menschen, die darin arbeiten, hohen Komfort – etwa dank ausgeglichener Temperatur oder guter Luftqua-lität. Das Ziel, Komfort und Energieeffi zienz zu vereinen, wurden im Rathaus Sankt Lorenzen erreicht. Nicht zuletzt, weil ein sehr kompakter

KlimaHaus Gold

Energiekennzahl 5,5kW/m2a

Rathaus St. Lorenzen KlimaHaus GoldBauherr Gemeinde St. Lorenzen

Standort Sankt Lorenzen

Lage 810 m ü.d.M.

Planung Arch. Kurt Egger, Arch. Armin Pedevilla

Baukörper mit einer gut isolierten Hülle gewählt wurde (Außenisolierung aus 20 Zentimetern Po-listyrenhartschaum EPS für die Wände, Isolie-rung mit 30 Zentimetern Steinwolle für das Dach, thermoisolierende dreifach-Verglasungen bei den Fenstern mit einem Uw-Wert von 0,85 W/ m²K). Die Effi zienz der Anlagentechnik wird durch ein Niedertemperatur-Heizsystem und einer zentralen Wohnraumlüftungsanlage mit einem Wärmerück-gewinnungsgrad von 90 Prozent gewährleistet. Ein Wärmetauscher sorgt dafür, dass die Vorer-wärmung der Eintrittsluft effi zient ist. Ein Wärme-tauscher in Form eines Erdkollektors wärmt die Eintrittsluft vor. Außerdem können Temperatur und Luftwechselrate im Inneren eines jeden Rau-mes an die verschiedenen Bedürfnisse angepasst werden, was „maßgeschneiderten“ Komfort bietet und den Energieverbrauch verringert.

URTEIL DER JURY..Eine einladende Innenraumgestaltung und ein sehr guter Umgebungskomfort

folgen den Regeln einer korrekten Energiepolitik für ein Bürogebäude

großer Dimension.

Ein Glaspalast als Eingangstor zur Altstadt, so präsentiert sich die neue Handelskammer von

Bozen. Umrahmt wird sie von Stadttheater, dem Verdiplatz und der Südtiroler Straße und bietet neben der Handelskammer auch dem Institut für Wirtschaftsförderung und der Exportorgani-sation Südtirol EOS Platz. Der Architekt Wolfang Simmerle, Sieger eines im Jahr 1999 ausgeschrie-benen europäischen Wettbewerbs, hat hier ein Ge-bäude entworfen, das hinter der Einfachheit und Leichtigkeit seiner äußeren Struktur eine überra-schende Innenraumgestaltung verbirgt. Es ist ein Spiel mit der Dreidimensionalität, das zugleich funktionell und repräsentativ ist. Im Inneren des gläsernen Würfels öffnet sich ein faszinierender Wechsel zwischen geschlossenen Volumen und of-fenen Räumen, die sich in transparenten perspek-tivischen Sequenzen abwechseln – und zwar vom Boden bis zum Dach. „Eine dreidimensionale Me-lodie, in der Tiefe, Breite und Höhe verschmelzen“, sagt Architekt Simmerle zu seinem Projekt. Es ist eine lineare, nüchterne Architektur, die das Ge-bäude bereits von außen kennzeichnet. Das offe-

ne Erdgeschoss, leicht erhöht gegenüber der Stra-ße, öffnet sich nach oben mit einem beleuchteten Lichthof, auf den die verglasten Räume der Konfe-renzsäle, Büros und Bibliotheken blicken. Die op-tische Transparenz, die sich durch den umfassen-den Einsatz von Glas ergibt, charakterisiert alle Räume. Auch die Arbeitsplätze bieten eine weite Aussicht nach innen oder nach außen, je nachdem von welcher Position aus man sich umsieht. Eine durchsichtige, aber effi ziente Gebäudehülle, ein Gebäude aus Glas, mit Räumen, die bis zu 25 Metern hoch sind, verlangt nach einer sorgfälti-gen energetischen Planung, damit ein hoher Kom-fort für alle Nutzer gewährleistet ist – und zwar

Handelskammer BozenKlimaHaus A+

Energiekennzahl 26kW/m2a

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zu jeder Jahreszeit. Ziel war es also, den Ener-giebedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Der erste Schritt war die Wahl einer Gebäudehülle, die zwar innovativ ist, aber gute thermoisolie-rende Eigenschaften hat: Tatsächlich ist es ge-lungen für die transparenten Außenwände einen Uw-Wert unter 1,3 W/m²K zu erzielen, während die lichtundurchlässigen Teile der INOX-Platten einen Wärmedurchgangskoeffi zienten unter 0,34 W/m²K gewährleisten. Die Fassade der Büroräu-me ist so konzipiert, dass während den Wintermo-naten die solaren Gewinne maximiert werden. Um während der warmen Jahreszeit eine Überhitzung der Innenräume zu vermeiden, wurde auf der Au-ßenseite der thermoisolierenden Glasfassade ein mechanisches Beschattungssystem angebracht, das von einer äußeren Glasplatte bedeckt ist. Für die Glasfassaden der offenen Räume, wo es keinen äußeren Sonnenschutz braucht, wurde hingegen Glas mit einem g-Wert ≤0,30 gewählt.

Energie aus erneuerbaren Quellen

Da man die Betriebskosten so gering wie möglich halten wollte, sollten erneuerbare Ressourcen für Energieproduktion eingesetzt werden. Die Grundlast für den Heiz- bzw. Kühlbedarf wird über eine Geo-thermieanlage abgedeckt. Der Wärmeaustausch er-folgt über erdberührte Betonteile. Eine Wärmepumpe erzeugt die notwendige Wärme, während der Kühl-betrieb teilweise im „free-cooling“ – freies Kühlen – funktioniert. Die Restmenge wird je nach Bedarf mit-tels einer reversiblen Wärmepumpe erzeugt. Dank ei-nes Wärmeaustausches mit dem Erdreich arbeitet die Wärmepumpe hier effi zienter als z.B. Wärmepumpen mit Luft als Wärmequelle. Die Anlage funktioniert im Niedertemperaturbereich: Die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer werden mittels Klimadecken in den Büroräumen verteilt, während die anderen Räu-me mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Die Räume werden so gleichmäßig beheizt bzw. gekühlt, auch hohe Räume weisen einheitliche Temperaturen ohne unangenehme Luftströmungen auf. Für die Spit-zenabdeckung der Heizlast ist ein Brennwertkessel eingebaut, der mit Methangas betrieben wird. Auch dieser kann aufgrund der Niedertemperatursysteme so sparsam und effi zient wie möglich arbeiten. Die Spitzenlastabdeckung der sommerlichen Kühlung er-folgt über mehrere luftgekühlte Kältemaschinen, die

sich aufgrund ihrer kleinen Leistungsgröße optimal dem aktuell benötigten Kühlbedarf anpassen.

Hoher Komfort im Zeichen der Energieeinsparung

Dem Wunsch nach einer guten Luftqualität in einem Bürogebäude kommt eine mechanische Lüftungs-anlage mit Wärmerückgewinnung entgegen. Diese garantiert die kontinuierliche Zufuhr sauerstoffrei-cher Luft ohne Wärmeverluste. Weiters lässt sich die relative Luftfeuchte mittels eines Systems der Befeuchtung im Winter und der Entfeuchtung im Sommer kontrollieren. Auf diese Weise herrschen in den Arbeitsräumen ganzjährig optimale hydro-thermische Bedingungen. Im Sommer wie im Win-ter wird ein Teil der benötigten elektrischen Ener-gie von einer Fotovoltaik-Anlage produziert. Dank der guten Wahl bei der Energieversorgung und dem Einsatz von erneuerbaren Energiequellen hat das Gebäude den Standard KlimaHaus A+ erreicht. Die Energieseinsparung im Vergleich zu einer her-kömmlichen Anlage wurde auf 20 Prozent geschätzt, während die Kostenersparnis bei 14 Prozent liegen dürfte. Außerdem rechnet man mit einer jährlichen CO2-Emissionsreduzierung von 16,5 Prozent bzw. 38 Tonnen im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude mit analogen Eigenschaften.

KlimaHaus, HandelskammerBauherr Handelskammer Bozen

Standort Bozen

Lage 262 m ü.d.M.

Planung Arch. Simmerle Wolfgang

14 KlimaHaus | CasaClima 01/2009 15KlimaHaus | CasaClima 01/2009

URTEIL DER JURY..Die Anforderungen der

Denkmalpfl ege lassen sich mit den Zielen der Energieeffi zienz und

des Klimaschutzes vereinen! Ein stimmiges Vorzeigebeispiel.

Die energetische Sanierung der bestehenden Gebäude ist die größte Herausforderung der

nächsten Jahre. Tatsächlich kann hier am meis-ten eingespart werden, sei es hinsichtlich der auf-gewendeten Energie als auch der CO2-Emissionen. Davon war auch der im April 2008 verstorbene Hans Glauber, zu Lebzeiten Präsident des Ökoins-titutes, fest überzeugt. Also gab er 2006 den Auf-trag zur Sanierung eines Flügels des Kofl er-Hau-ses in Bozen, dessen Besitzer er war. Der einstö-ckige Flügel wurde kurz nach dem Hauptgebäude erbaut, das auf das Jahr 1749 zurückgeht. 1769 beherbergte es Wolfgang Amadeus Mozart. Ur-sprünglich diente der Seitenfl ügel als Orangerie, die 1925 in einen Wohntrakt umgewandelt wurde. Zu diesem Zweck wurden die großen Fenster ver-kleinert und innen eine Reihe von Zwischenwän-den mit zentralen Gängen angelegt.

Hoch gesteckte Ziele

Die Ziele des Besitzers bei der Sanierung waren hoch gesteckt: Den ursprünglichen architekto-nischen Charakter der Orangerie mit den brei-ten Glasfassaden wollte er wiedergewinnen und

gleichzeitig das Gebäude energetisch so sanieren, dass ein KlimaHaus A Standard erreicht wurde. Der ursprüngliche Energiebedarf, der sich um die 450 kWh/m²a bewegte, sollte somit drastisch reduziert werden. Ein anspruchsvolles Projekt angesichts der schwierigen Ausgangsbedingun-gen: Denn die Ost-West-Ausrichtung war denk-bar ungünstig, um solare Gewinne zu erzielen; die Form des Gebäudes war lang gezogen, wenig kompakt und damit für Wärmeverluste prädesti-niert; dem Wunsch Hans Glaubers entsprechend sollten Pfl anzen und das vorhandene Grün er-halten bleiben; außerdem gab es Vorgaben vom Denkmalamt, unter dessen Schutz das Gebäude steht. Diese spannende Herausforderung nah-men Architekt Manuel Benedikter und seine Mit-arbeitern begeistert an. Es entstand ein Projekt, mit dem es gelang, die Anforderungen der Ener-gieeinsparung mit denen der Denkmalpfl ege zu vereinen und die schwierigen Ausgangsbedin-gungen zu überwinden. Ein Projekt, dessen In-novation weniger in den einzelnen angewandten Lösungen als vielmehr im gesamten Spiel liegt, in dem sie sich vereinen.

Ein komplexes Spiel von Lösungen

Die Komplexität liegt bereits in der Wahl der Gebäudeisolierung. Auf Grund der Aufl agen des Denkmalschutzes und aus wirtschaftlichen Gründen, die zum Verzicht auf eine gänzlich innenseitig angebrachte Isolierung mit Vakuum-dämmpanelen geführt haben, kam es zu einer ungewöhnlichen Kombination aus Innen- und Außendämmung. Die Steinfassaden Richtung

Norden und Osten wurden daher von innen mit Steinwoll-Platten und einer an der Innenseite an-gebrachten Dampfsperre gedämmt, um die Bil-dung von Kondenswasser in den Zwischenräu-men zu vermeiden. Für die Westfassade, die neu gestaltet wurde, um an die einstigen verglasten Öffnungen der Orangerie zu erinnern, entschied man sich für eine Außendämmung mit denselben Materialien. Die Wärmebrücken, die durch die Mischung von interner und externer Dämmung entstehen, hat man beseitigt, indem die Isolie-rung auf beiden Seiten verlängert wurde. Indem die Holzbalken der originalen Struktur beibehal-ten wurden, konnte auch das Gründach wieder-hergestellt werden. Die Dämmung mit Steinwol-le wurde sowohl innen als auch zwischen den Balken eingefügt. Eine kalte Aufl agefl äche mit Innendämmung verlangte nach einigen Kniffen, um einen Feuchtigkeitsstau am Kopf der Balken zu verhindern. Daher die Idee, für das Dach ein für die Dampfdiffusion offenes Konstruktionspa-ket mit belüftetem Zwischenraum zu wählen. Der Keller wurde bis auf die Grundmauern erneuert. Auch die Position und Montagelösungen der Fenster, aus Holz und mit Dreifach-Verglasung, variieren auf den diversen Fassaden je nach Iso-lation der Außenmauern.

Haus Glauber Sanierung mit Vorzeigecharakter

KlimaHaus A+

Energiekennzahl 30kW/m2a

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Viel Augenmerk wurde auf die Luftdichtigkeit des Gebäudes gelegt, um einen optimalen Betrieb der mechanischen Lüftung zu gewährleisten. Alle Räume des Gebäudes werden mit einer Nie-dertemperatur-Fußbodenheizung beheizt, die von der Pelletsanlage des Hauptgebäudes gespeist wird. Die neue CO2-neutrale Energie-Anlage aus erneuerbaren Quellen wurde mittels eines „ener-gy-contracting“ Systems fi nanziert. Dieselbe An-lage produziert auch das Warmwasser, da die Aufl agen der Denkmalpfl ege die Installation einer Solaranlage untersagten.

Ein nachahmenswertes Beispiel

Dank seines innovativen Charakters wurde aus dem Eingriff ein Pilot-Projekt, das das Interes-se zahlreicher Institutionen geweckt hat. Unter anderem der EURAC, die sich zu einem Energie-Monitoring bereit erklärt hat. Das Monitoring, das zurzeit läuft, überwacht sowohl die Systeme der Energieproduktion als auch das hygrother-mische Verhalten an den kritischen Punkten der verschiedenen Isolationstechniken. Am Ende er-möglicht dies eine wissenschaftliche Auswertung der Ergebnisse, die für künftige Sanierungsmaß-nahmen an historischen Gebäuden von Vorteil sein kann. Wie von Hans Glauber gewünscht, hat sich die alte Orangerie in ein KlimaHaus A verwandelt, ohne ihren ursprünglichen Charme einzubüßen. Es hat sich gezeigt, dass auch unter ungünstigsten Bedingungen eine energetische Sanierung möglich ist: Mit großen Vorteilen nicht nur für die Umwelt, sondern auch für unser kul-turelles Erbe.

Aufbau der vier typischen Isoliervarianten im Schnitt

KlimaHaus, GlauberBauherr Fam. Glauber

Standort Bozen

Lage 262 m ü.d.M.

Planung Arch. Manuel Benedikter

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Zum ersten Mal wurden Diplome für die beispielhafte Realisierung der KlimaHaus Philosophie vergeben:

Baur Albert, Bruneck – Planer: Geom. Valentin Moelgg KlimaHaus GoldWalde Kurt, Bruneck – Planer:Arch. Mahlknecht & Mutschlechner KlimaHaus Gold +Residence Röfen, Mals – Planer: Klas GmbH KlimaHaus GoldSchneider, Sterzing – Planer: Arch. Anita Aster KlimaHaus A (Sanierung)Von Spinn, Lana – Planer: Arch. Christoph Störk, Arch. Elmar Unterhauser KlimaHaus Gold

Anerkennungspreis

URTEIL DER JURY..Die KlimaHaus-Philosophie geht über

die Grenzen Südtirols hinaus: Liebe zum Detail und Umgebungskomfort

für ein Gebäude mit niedrigem Energieverbrauch.

In einer beispielhaften Initiative hatte die Ge-meindeverwaltung von Montelupo Fiorentino

beschlossen, beim Bau eines Schulgebäudes in ein Projekt zu investieren, das Energieeinspa-rung, Bioarchitektur und hohen Komfort in sich vereint. Dafür wurde sie im Oktober 2007 mit der Übergabe der ersten Plakette für ein Klima-Haus A in der Toskana ausgezeichnet. Bei der Planung der neuen Grundschule, die von der Ge-meinde dem Ingenieur Andrea Buzzetti übertra-gen wurde, fl ossen die Erfahrungen einiger Kli-maHaus Berater aus der kulturellen Vereinigung ARCHinNOVA ein.

Ein bioklimatischer Ansatz

Um die Energieverluste zu minimieren, wurde das dreistöckige Gebäude sehr kompakt konzipiert. Weil das Haus die optimale Sonnenausrichtung hat, kön-nen die solaren Gewinne während der Wintermo-nate optimal ausgenutzt werden. Die Räume, von denen aus Licht und Wärme verteilt werden, sind zur Südseite hin ausgerichtet: Durch breite Fenster-fronten kann der Treibhauseffekt so voll ausgenutzt

Grundschule Montelupo Fiorentino

werden, während ein geneigtes Vordach im Sommer Sonneneinstrahlung und Überhitzung verhindert. Die Klassen sind nach Norden hin ausgerichtet. So können sie das indirekte Licht optimal nutzen und gleichzeitig einer direkten Sonneneinstrahlung aus-weichen – niemand wird während des Unterrichts geblendet. Hohe Fenster an den Korridorwänden ermöglichen einen direkten Lichteinfall von oben, was eine angenehme Atmosphäre schafft. An der Westseite des Gebäudes befi nden sich die Sanitär-anlagen mit senkrechten Fenstern.

Umgebungskomfort im Zeichen der Energieeffi zienz

Im Hinblick auf die künftigen Nutzer des Gebäudes wurde bei diesem Projekt ein großes Augenmerk auf die Wahl der Materialien gelegt. Es handelt sich großteils um umweltverträgliche Materialien mit niedrigen oder keinen Emissionen während des Produktions- und Lebenszyklus’. Besondere Auf-merksamkeit kam der Isolierung der Gebäudehülle zu, die mit Holzfaser gedämmt ist. Dadurch konnte ein errechneter Heizwärmebedarf von 21 kWh/m²a

erzielt werden. Auch die Anlagentechnik zur Abde-ckung des Energiebedarfs zielt auf Nachhaltigkeit ab. Solarplatten am Dach nutzen die Sonnenenergie, mit ihr werden der gesamte Warmwasserbedarf und ein Drittel des Heizwärmebedarfs abgedeckt. Für den Restbedarf sind zwei Brennwertkessel zustän-dig. Das Gebäude ist zudem mit einer mechanischen Belüftungsanlage mit variablem Volumenstrom für den Luftwechsel und die Kontrolle der Feuchte aus-gestattet. Um die Effi zienz der Heiz- und Elektroan-lagen zu optimieren, gibt es eine Gebäudeautoma-tion. Weiters wird das künstliche Licht mit einem Regler kontrolliert, der sich ein- oder ausschaltet, je nachdem wie viel natürliches Licht zur Verfü-gung steht und wie viele Menschen im Raum sind. Ebenso werden ständig die Heizanlage und der CO2-Ausstoß des Gebäudes gemessen. Ein Regenwasser-Sammelsystem hilft beim Wassersparen – es deckt den Abwasserbedarf der Sanitäranlagen und der Bewässerung der Außenfl ächen.

KlimaHaus A+

Energiekennzahl 21kW/m2a

KlimaHaus, Grundschule Montelupo Fiorentino Bauherr Gemeinde Montelupo

Fiorentino

Standort Montelupo Fiorentino

Lage 36 m ü.d.M.

Planung Ing. Andrea Buzzetti

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L Energie einsparen, Sanierungen planen, die Bürger unterstützen, das sind die Ziele, die sich die Gemeinde

Sand in Taufers gesetzt hat. Damit diese Ziele auch verwirklich werden,

gibt es gleich mehrere konkrete Projekte, die bei der Entscheidung um das Wie helfen sollen: Gebäudecheck

und Energyfi t nennen sie sich und werden im Rahmen eines 50-Häuser-

Programmes angeboten.

Angefangen hat alles mit dem Entwicklungs-programm „Agenda 21“ – Sand in Taufers

beschließt mit diesem europaweiten Projekt das Thema Energie zum Schwerpunkt in der Gemein-dearbeit zu machen. Was Einsparungen für die Bürger und Aufträge für die ansässigen Unterneh-men bringen soll, wird gleichzeitig als konkreter Beitrag zum Klimaschutz gesehen. „Irgendwann soll Sand in Taufers die Energiegemeinde Nr. 1 in Südtirol sein“, so Bürgermeister Helmuth Inner-bichler. Konkret heißt dies – Energie soll vor allem durch kompetente Sanierung im Häuserbestand eingespart werden. Deshalb hat die Gemeinde ein Gesamtpaket geschnürt, das es den Bürgern leich-ter machen soll, Entscheidungen zu treffen. Gebo-ten wird eine kompetente und unabhängige Bera-tung, die unter anderem Bürokratisches abnimmt und bei der Erstellung eines Finanzierungsplanes hilft. Kundenorientiert und verbraucherfreund-

lich, so soll es sein, das Paket, das im Rahmen des 50-Häuser-Programmes angeboten wird und in-nerhalb von zwei Jahren 50 Altbauten im Gemein-degebiet sanieren will.

Gebäudecheck

Gebäudecheck ist ein standardisierter Energie-check, den die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Klimahausagentur anbietet. Der Energiecheck ist eine energetische Analyse des Ist-Zustandes ei-ner Immobilie. Diese Analyse durch unabhängige Berater ist der erste entscheidende Schritt, wenn eine Sanierung geplant ist. So wird nämlich klar, wo die Schwachstellen eines Gebäudes liegen, wo es Einsparungspotentiale gibt und wie Energieoptimie-rung möglich ist. Je nach Ergebnis lässt sich dann entscheiden, ob ein Haus zur Gänze saniert werden soll oder ob auch eine Teilsanierung möglich ist. Die Klimahausagentur wählt einen spezialisierten Techniker, der den Energiecheck durchführt. Die Beratung erfolgt unter Qualitätskontrolle durch die Klimahausagentur. Den Energiecheck bietet die Kli-mahausagentur übrigens landesweit an.

Folgende Leistungen sind im Energiecheck der Gemeinde Sand in Taufers mit eingeschlossen:

Begehung des Hauses seitens eines qualifi -• zierten TechnikersAufnahme und Bewertung des Ist-Zustandes• Auskunft über die neuen Energiesparmaß-• nahmenEinschätzung der zu erwartenden Kostenredu-• zierung durch die VerbesserungsmaßnahmenBeratung über Förderprogramme•

Abschließender Kurzbericht mit Gebäude- • und Datenanalyse, Ausarbeitung von Sanie-rungsvorschlägen, Kostenschätzung.

Energyfi t

Energyfi t nennt sich ein gefördertes Gesamtpaket für eine energetische Sanierung, das die Gemeinde Sand in Taufers ihren Bürgern anbietet und bisher einzigartig in Südtirol ist.Dieses Paket geht über den Gebäudecheck hinaus und bietet neben der Aufklärung über Möglichkeiten und Kosten einer Sanierung gleichzeitig ganz konkreten Beistand bei Themen wie Finanzierung und Bauaus-führung. Fachliche Unterstützung und Informationen zum Thema Sanierung, Förderungen sowie Finanzie-rung gehen hier Hand in Hand. Für Energyfi t wählt die Klimahausagentur einen spezialisierten Techni-ker, der den Energiecheck durchführt, anschließend folgt eine individuelle Beratung zur Vorbereitung der Bau- und Optimierungsmaßnahmen. Der Techniker ist bis Abschluss der Arbeiten Ansprechperson und hilft bei Fragen oder Unklarheiten. Mit ihm gemein-sam wird auf unabhängiger Basis der beste Lieferant ausgesucht. Eine thermografi sche Aufnahme des Ge-bäudes vor und nach der Sanierung belegt das Er-gebnis. Wenn am Ende der Arbeiten dann die Klima-hausplakette angebracht werden kann, dann ist das

Gebäudecheck und Energyfi t Beweis dafür, dass neben dem Wohnkomfort auch der Wert der Immobilie gestiegen ist.

Der Energyfi t besteht aus drei Bausteinen:Baustein 1:

Bestandsaufnahme/Gebäude Energiecheck • (siehe oben)

Baustein 2: Thermografi e• Detaillierte Sanierungsvorschläge und Unter-• stützung bei AngebotsfragenEnergetische Bauleitung (das heißt beratende • Hilfe von einem Techniker auch während der Bauphase, etwa wenn es Unklarheiten und Fragen von Seiten der ausführenden Hand-werker gibt)Finanzierungsberatung (Wie kann die Sanie-• rung fi nanziert werden? Welche Förderun-genmaßnahmen der öffentlichen Hand könn-ten in Anspruch genommen werden?)Thermografi e zur Qualitätskontrolle•

Baustein 3:Klimahaus-Berechnung• Energieausweis und Klimahausplakette (bei • positiver Qualitätskontrolle)

• Hilfe bei Ansuchen für staatliche Förderung bzw. Steuerabschreibung.

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Der Bürgermeister von Sand in Taufers verbindet Umweltschutz

und Unternehmertum. Diese beiden Seiten verbindet er auch auf

Gemeindeebene und zwar indem er durch Energiesparmaßnahmen die

heimische Wirtschaft ankurbeln will.

Seine Vision: Sand in Taufers im Pustertal zur ersten CO2-neutralen-Gemeinde des Landes

zu machen. Der erste Schritt dahin ist das so-genannte „50-Häuser-Programm“. Dazu ein Ge-spräch mit Bürgermeister Helmuth Innerbichler.

KlimaHaus: Stichworte Energiecheck und Ener-gyfi t – Was möchten Sie mit diesen Projekten erreichen?Bürgermeister Helmuth Innerbichler: Da wir relativ viel Energie selbst produzieren war es nahe lie-gend, gerade beim Thema Energie neue Wege ein-

zuschlagen. Wir haben ein neues Wasserkraftwerk, bauen zurzeit ein Fernheizwerk, weiters unter-stützen wir die Fotovoltaik. Aus eben diesen Gründen wollte die Bevölkerung, dass wir den Strom-preis verbilligen. Da wir aber an den staatlichen Strompreis ge-bunden sind, geht das nicht so einfach. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass eine Verbilligung des Strompreises von zehn Pro-zent den Stromverbrauch wie-derum um 15 Prozent steigern würde. Deshalb haben wir uns eine andere Strategie überlegt.

Da meine Devise ist, dass eingesparte Energie die billigste ist, weil nicht gebrauchte Energie nichts kostet, ist sie ein Reingewinn für die Bürger. Und genau da haben wir angesetzt.KlimaHaus: Wie funktioniert das konkret?Innerbichler: Die Gemeinde setzt auf die energe-tische Sanierung. Da lässt sich sehr viel Energie einsparen. Weil dies aber ein sehr komplexes Feld ist, hat die Gemeinde entschlossen, die Bürger da-bei zu unterstützen. Denn nicht alle haben Zeit und Lust sich mit U-Werten oder Begriffen wie kWh/a auseinander zu setzen. Aus diesem Grund bieten wir eine fachliche Beratung, begleiten die Bürger mit kompetentem Fachpersonal und reduzieren Bürokratie.

KlimaHaus: Wer zahlt das alles und wie viel kostet so ein Energiecheck?Innerbichler: Finanziert wird das ganze aus einem Zusammenspiel zwischen dem Land Südtirol, der Gemeinde Sand in Taufers und privaten Sponso-ren. Für alle Leistungen des Pakets entstehen für den Bürger Kosten bis ca. 1500 Euro. Wenn man bedenkt, wieviel Unterstützung dem Bürger zu Teil wird, dann ist es unterm Strich auf alle Fälle ein Gewinn für die Bürger.KlimaHaus: Wie reagieren die Bürger ihrer Ge-meinde auf das Angebot?Innerbichler: Es herrscht großes Interesse. Ein paar Checks haben wir schon durchgeführt, ob-wohl wir erst im Herbst 2008 damit angefangen haben. KlimaHaus: An wen muss man sich wenden, wenn man einen Gebäudecheck oder ein Energyfi t-Pro-gramm in Anspruch nehmen möchte? Innerbichler: Dafür zuständig ist die Taufer GmbH, ein Unternehmen der Marktgemeinde Sand in Taufers. Allerdings haben nur ansässige Bürger Anrecht darauf. Wir haben nämlich schon Anfra-gen von Bürgern anderer Ortschaften bekommen, die können wir aber nicht berücksichtigen. KlimaHaus: Wie sind sie auf die Idee gekommen, Energiecheck und Energyfi t einzuführen?Innerbichler: Da ich mich selbst von Berufs wegen mit energetischen Fragen beschäftige, bin ich seit je her sehr an Themen wie Sanierung und Haus-bau interessiert. Außerdem bin ich für den Lan-desverband der Handwerker tätig und arbeite oft mit der Klimahausagentur zusammen, also kenne ich die Anforderungen an Handwerkern und Bau-herren. Für mich war es nahe liegend mich auch

als Gemeindevertreter damit auseinander zu set-zen. Die Hauptfrage war: Wie können wir Energie einsparen und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürger verbessern? KlimaHaus: Und wie geht das? Innerbichler: Im Zusammenhang mit der Agenda 21 haben wir uns das Ziel gesetzt, eine CO2-freie-Ge-meinde zu werden. Dafür braucht es Visionen und Gesamtpakete und genau das ist die Herausforde-rung und für mich besonders spannend. Es geht darum, in größeren Dimensionen zu denken und nicht nur punktuelle Themen der Gemeindepolitik zu behandeln. Die Sanierung alter Häuser ist ein Schritt dahin. Neubauten müssen bei uns in der Ge-meinde sowieso den Standard eines Klimahauses B erfüllen, bei Gemeindeneubauten ist es sogar der A-Standard. Was die Selbstversorgung mit Heizung und Strom betrifft, sind wir an einem guten Punkt angelangt, nur an der Mobilität müssen wir noch arbeiten, um Co2-frei zu werden. Uns schwebt auch hier etwas Neues vor, nämlich eine Biotankstelle. KlimaHaus: Was bringen diese Projekte ihrer Ge-meinde?Innerbichler: Wenn wir unser Ziel erreichen, dann wird es in der Gemeinde eine sehr hohe Lebens-qualität geben – weniger Luftverschmutzung, weni-ger Lärm, dafür energetische Einsparung, um nur

einige Beispiele zu nennen. Natürlich ist es auch eine Sache des Prestiges, die erste Gemeinde im Lande zu sein, die solche Gesamtpakete anbietet. Aber es ist nicht nur Idealismus, der uns treibt. Ich bin selbst Unternehmer und denke wirtschaftlich. Ich bin überzeugt davon, dass es einen enormen Aufschwung für die heimische Wirtschaft bringen kann, auf energiesparende Bereiche zu setzen. Es sind hohe Ziele, die wir uns gesteckt haben, aber ich glaube, dass sie erreichbar sind.

Helmuth Innerbichler

Mit Visionen energetisch vorne

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1) Kälte- bzw. Wärmeschutz

Die Königsrolle spielt der Wärmeschutz. Was wir von Natur aus machen, sollte auch für unsere Häuser gelten: Wenn es draußen kalt wird, holen wir uns einen Pullover oder den Mantel aus dem Schrank. Dasselbe braucht ein Haus, es muss „ein-gepackt“ werden und zwar lückenlos. Die Fenster können in einem „normalen“ Haus rund 20 Prozent und mehr der Wärmeverluste ausmachen. Daher ist eine gute Wärmeschutzverglasung beim Klima-Haus unverzichtbar. Die Verglasung soll möglichst viel Licht herein-, aber wenig Wärme hinauslassen. Eine weitgehende Südausrichtung ist ideal, um die solaren Gewinne zu nutzen, anzupassen ist, dass Verschattungen nicht die Sonneneinstrahlung ver-mindern. Eine luft- und winddichte Gebäudehül-le verringert die Energieverluste, verbessert den Wohnkomfort und vermeidet Bauschäden. Weitere wichtige Einfl ussgrößen für die Planung sind die Gebäudeform und die Verluste durch die Wärme-brücken. Bei der Gebäudegeometrie hilft ein möglichst güns-tiges Verhältnis von Gebäudehülle und Gebäude-volumen, denn einmal kostet ein Quadratmeter Hüllenfl äche in etwa doppelt so viel wie andere Bauteile und zum anderen erhöht eine größere Oberfl äche den Wärmeabfl uss:Wärmebrücken sind Schwachstellen an der Ge-bäudehülle, wo gegenüber der sonstigen Fläche erhöhte Trasmissionswärmeverluste auftreten. Sie können in ungünstigen Fällen 20 bis 30 Pro-zent ausmachen. Grundsätzlich muss die geplante Dämmschicht die gesamte Außenhülle umschlie-ßen. Vorsicht also bei Decken, Balkonanschlüssen, Fensterrahmen und Rolladenkästen.Im Winter ist die von der Sonne gelieferte Energie willkommen, in den Sommermonaten hingegen kann die Sonneneinstrahlung bald die Räume un-erwünscht aufheizen. Wichtig ist ein ausgewogener Kompromiss zwischen genügend Tageslicht auf der einen Seite, den Wärmegewinnen im Winter und dem Schutz vor zu viel Wärme im Sommer. Eine ausreichende Verschattung ist ebenso notwendig, um in den Sommermonaten eine direkte Sonnen-einstrahlung zu vermeiden, wie eine wirksame Wärmespeicherfähigkeit der Raumumschließen-den Flächen und eine unterstützende Lüftung. Für den Heizenergiebedarf ist die Speichermasse eines Hauses weniger von Bedeutung, sie wirkt jedoch stabilisierend auf die Schwankungen der äußeren Witterung. Gute Speichermassen verhindern, dass Wärmespitzen des Tages zur Gänze an Innenräume weitergegeben werden bzw. verhindern ein starkes Auskühlen bei niedrigen Nachttemperaturen.

2) Behaglich wohnen

Der menschliche Körper steht ständig im Tempera-turaustausch mit der Umgebung. In Räumen sind dies die umgebenden Bauteile und die Raumluft. Die Temperatur dieser Bauteile und die Raumlufttempe-ratur sind für unser Wohlbefi nden verantwortlich. Wer sich im Winter in der Nähe von kalten Glas-fl ächen aufhält, kennt das Gefühl: Es wird gleich ungemütlich, denn dem Körper wird Wärme „ent-zogen“. Deshalb sollte der Unterschied zwischen Lufttemperatur und den Oberfl ächentemperaturen des Raumes möglichst gering sein. Je geringer al-so der Unterschied zwischen diesen beiden Tem-peraturen, umso höher der Wohnkomfort. Durch eine hochwertig gedämmte Gebäudehülle können die Oberfl ächentemperaturen angehoben werden. Dies ermöglicht es wiederum, die Raumlufttempe-ratur zu senken. Das Ergebnis wirkt sich positiv auf Wohnkomfort und Heizenergieverbrauch aus: Ein Grad weniger Raumlufttemperatur bedeutet sechs Prozent Heizkostenersparnis

3) Umwelt und Klima

Die Heizanlagen unserer Gebäude emittieren er-hebliche Schadstoffmengen. Neben einer verbes-serten Haustechnik und schadstoffarmen Verbren-nung sorgen KlimaHäuser durch ihren geringen Heizwärmebedarf für eine bessere Luftqualität. Ein KlimaHaus A spart etwa 80 Prozent an Heiz-energie gegenüber einer traditionellen Bauweise,

entsprechend weniger wird die Luft mit Schad-stoffen belastet. Neben geringeren Emissionen von Feinstaub, Kohlenmonoxid, Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen wird auch der Ausstoß von klimagefährlichen Gasen vermindert. Energieeffi -zientes Bauen ist also ein konkreter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Kohlendioxid-Einspa-rungen im Hausbau können wesentlich dazu bei-tragen, die Klimaschutzverpfl ichtungen einzuhal-ten. So erspart in Bozen ein KlimaHaus A mit sechs Wohnungen gegenüber einem herkömmlichen Bau gleicher Größe der Atmosphäre jährlich zirka 20 Tonnen von klimaschädlichen Kohlendioxid.

4) Gesundheit

90 Prozent unserer Zeit verbringen wird in ge-schlossenen Räumen, daher ist es nahe liegend, dass die Qualität der Wohnräume entscheidend auf unser Wohlbefi nden und unsere Gesundheit wirkt. Es gibt viele mögliche Quellen, die die Innenräume mit gasförmigen und festen Schadstoffen belasten können. Dazu zählen Einrichtungen, Baumateriali-en, Dämmstoffe, Bodenbeläge, Farbstriche, Radon aus dem Erdreich und zahlreiche Heimwerkerpro-dukte. Nicht zu vergessen die Gefährdungen, die aus menschlichen Aktivitäten stammen: Rauchen, Heizen und Kochen, wobei allein die vom Menschen abgegebenen Ausdünstungen schon ausreichen, um in dichten Häusern „dicke Luft“ zu erzeugen. In einem KlimaHaus mit seiner sehr gut gedämm-ten Gebäudehülle und fachgerechten Bauausfüh-rung sing Schimmelpilze kein Thema. Durch die höheren Temperaturen der Innenoberfl ächen tritt auch an den kritischen Stelle, wie Ecken und Kan-ten, keine Wasserdampfkondensation auf und so-mit fehlt den Schimmelpilzen der Nährboden. Eine Oberfl ächentemperatur in den Innenräumen von zirka 15° C gilt als weitgehend schimmelsicher.

5) Wert steigern

Allein die Tatsache, dass die Gebäudetechnik be-reits nach 15 bis 20 Jahren erneuert wird, die Ge-bäudehülle aber zwischen 30 und 60 Jahren un-berührt dastehen sollte, fordert den Einsatz von hochwertigen Materialien und besonders wirksa-men Dämmstoffen. Die Ausgabe rechnen sich, sind sie doch Investitionen in die Zukunft. Energieeffi ziente Gebäude brauchen eine sehr geringe Wärmezufuhr gegenüber traditionellen Bauten. Mit einem KlimaHaus kann man daher nicht nur den Wert seiner Liegenschaft erhalten, sondern sogar steigern. Besonders gilt dies für ein KlimaHausplus, das ohne Öl und Gas auskommt, da der notwendige Restwärmebedarf mit erneuer-baren Energien gedeckt wird wie beispielsweise Biomasse.

gleicher Größe der Atmosphäre jährlich zirka 20

90 Prozent unserer Zeit verbringen wird in ge-schlossenen Räumen, daher ist es nahe liegend, dass die Qualität der Wohnräume entscheidend auf unser Wohlbefi nden und unsere Gesundheit wirkt. Es gibt viele mögliche Quellen, die die Innenräume mit gasförmigen und festen Schadstoffen belasten können. Dazu zählen Einrichtungen, Baumateriali-en, Dämmstoffe, Bodenbeläge, Farbstriche, Radon aus dem Erdreich und zahlreiche Heimwerkerpro-dukte. Nicht zu vergessen die Gefährdungen, die aus menschlichen Aktivitäten stammen: Rauchen, Heizen und Kochen, wobei allein die vom Menschen abgegebenen Ausdünstungen schon ausreichen, um

In einem KlimaHaus mit seiner sehr gut gedämm-ten Gebäudehülle und fachgerechten Bauausfüh-rung sing Schimmelpilze kein Thema. Durch die höheren Temperaturen der Innenoberfl ächen tritt auch an den kritischen Stelle, wie Ecken und Kan-ten, keine Wasserdampfkondensation auf und so-mit fehlt den Schimmelpilzen der Nährboden. Eine Oberfl ächentemperatur in den Innenräumen von

Wohnungen gegenüber einem herkömmlichen Bau gleicher Größe der Atmosphäre jährlich zirka 20 gleicher Größe der Atmosphäre jährlich zirka 20

90 Prozent unserer Zeit verbringen wird in ge-schlossenen Räumen, daher ist es nahe liegend, dass die Qualität der Wohnräume entscheidend auf unser Wohlbefi nden und unsere Gesundheit wirkt. Es gibt viele mögliche Quellen, die die Innenräume mit gasförmigen und festen Schadstoffen belasten

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Fünf Gründe für ein KlimaHaus

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KlimaHaus | CasaClima 01/2009

Mancher Zeitgenosse weiß ein Lied davon zu singen, von der Hassliebe

zu seinem Altbau. Zum einen hängen viele, oft schöne Erinnerungen

daran, zum anderen treibt der Bau einen zur Verzweifl ung: Fenster, die

nicht schließen, eine Heizung, die Öl verschlingt, Schimmelpilze, die an den

Wänden kleben.

Was tun bei dem Dilemma? Verkaufen, abrei-ßen, neu bauen? Nein, es gibt auch eine an-

dere Möglichkeit, nämlich sanieren.Damit sie nicht eines Tages unerwartet mit der Tür ins Haus fallen, sollten Sie also beizeiten Ihren Altbau modernisieren. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können. Denn was strahlt mehr Flair aus als ein historisches Gebäude mit dem Wohnkomfort der modernen Zeit? Und

dass diese Vereinigung sinnvoll ist, dafür spre-chen mehrere Gründe:

Wer die Energiekosten senkt, macht sich un-• abhängig von den Preissteigerungen für Gas, Öl oder Strom.Wer einen geringeren Energieverbrauch hat, • steigert zugleich den Verkaufswert oder den Mietwert des Gebäudes.Anstehende Modernisierungsmaßnahmen • lassen sich mit wenig Mehrkosten zu Ener-giesparmaßnahmen erweitern.Wer saniert, spart Energiekosten.• Die Wohnqualität verbessert sich. • Sanierungen werden von öffentlichen Ämtern • gefördert. Sekundäre Vorteile bringen Lärmschutz, • Frischluftfi lter, Schimmelbekämpfung, Schutz der Bausubstanz.

Die energetischen Schwachstellen stehen häufi g mit dem Baujahr des Gebäudes im Zusammen-hang. Denn vor der Ölkrise zu Beginn der 1970er-Jahre dachten Planer und Architekten nicht ans Energiesparen und bauten nach der Mode der

Wenn alt und neu sich vereinenjeweiligen Zeit. Die ersten Häuser mit einem ge-wissen energetischen Standard entstanden erst in den 1990er Jahren. Sie entsprechen aber nicht dem, den man heute bei einem Neubau voraus-setzt. Trotzdem sind gerade diese neueren Häuser für eine Sanierung zu gut gebaut. Deshalb emp-fi ehlt sich manchmal auch Teilsanierung oder der Austausch von einzelnen Elementen (wie Fenster, Dach oder Heizanlage).Für Häuser, die vor den 1990er Jahren gebaut wur-den, bringt hingegen eine Sanierung klare Vorteile, die weit über die Energieersparnis hinausgehen. Der heutige Stand der Technik erlaubt Einspa-rungen von bis zu 80 Prozent des herkömmlichen Energieverbrauchs. Wenn man bedenkt, dass über 80 Prozent unseres Gebäudebestandes Bauten aus den 60er, 70er und 80er Jahre sind und damals so gut wie keine Dämmung eingebaut wurde da-für aber fast nur fossile Energie genutzt wurde, versteht man den enormen Energieverbrauch und das mögliche Einsparpotential. Ziel einer jeden Sanierung sollte es heute sein, den KlimaHaus B-Standard zu erreichen.

Wer sich also dafür entscheidet, sein Gebäude zu sanieren, sollte es zuerst einem Energiecheck un-terziehen – denn jedes Gebäude hat andere Bedürf-nisse, so wie seine Bauherren eben auch. Eines ist aber allen gemein: Wer Energie spart, spart Geld und schont die Umwelt. Die erforderlichen höheren Dämmstärken bzw. die sich daraus ergebenden zu-sätzlichen Materialkosten gleichen sich in relativ kurzer Zeit aus. Die Lebensqualität und der Wohn-komfort sind jedoch unvergleichlich höher.

Sanieren ja, aber wie?

Schritt einsJedes Haus ist einzigartig, also muss auch jedes Sanierungskonzept auf das jeweilige Gebäude zugeschnitten werden. Deshalb sollte der erste Schritt darin bestehen, einen kompetenten Planer auszusuchen. Denn dieser begleitet den Bauherrn durch den gesamten Sanierungsprozess.Schritt zweiNun folgt die Bestandsanalyse des Gebäudes. Bei einem Lokalaugenschein nimmt der Techniker

KlimaHaus Schneider, saniert in KlimaHaus-Standard A

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Details und Besonderheiten unter die Lupe. Alle Bauteile wie Außenwand, Fenster, Dach, Keller-decke bzw. Bodenplatte, bestehende Wärmebrü-cken sowie die Heizungsanlage werden erfasst und analysiert.Schritt dreiAufgrund dieser Daten kann man den bestehen-den Heizwärmebedarf und die Primärenergie be-rechnen, es ist nun auch möglich mit dem realen Verbrauch zu vergleichen.Schritt vierAuf dieser Grundlage werden Sanierungsziele fest-gelegt und ein Maßnahmenkatalog erstellt. Dieser berücksichtigt eventuelle Umbauarbeiten und legt einen Plan fest, der zur Umsetzung der festgeleg-ten Ziele führt. Das Sanierungskonzept enthält meist mehrere energetische Sanierungsvarianten mit entsprechenden Sanierungskosten. In dieser Phase ist es besonders wichtig, sich gut und aus-giebig beraten zu lassen, sei es über die Verbesse-rung der Gebäudehülle, etwa durch die Wahl des Dämmmaterials und der geeigneten Dämmstärke als auch über eine mögliche Anpassung und Mo-dernisierung der Haustechnik.Schritt fünfNachdem man sich für eine der Varianten ent-schieden hat, erstellt der Planer einen genauen Ausführungsplan mit allen wichtigen Details (z.B. Abschlüsse der Wärmedämmung an den einzelnen Bauteilen), der auch eine genaue Kostenschätzung einschließt.Schritt sechsDer Planer arbeitet die Ausschreibungen an die Firmen aus. Schritt siebenBeginn der Bauphase: diese erfordert besonders viel Aufmerksamkeit durch die Bauleitung. Der Baulei-ter verfolgt alle Arbeitsschritte und überprüft die Ausführungsarbeiten durch gezielte Qualitätssiche-rungsmaßnahmen, wie etwa die Durchführung ei-nes Luftdichtheitstests (BlowerDoor-Test). Denn erst wenn eine gute Planung und eine entsprechende Ausführung zusammen treffen, wird das Ergebnis den vorab gemachten Berechnungen entsprechen.Parallel zum gesamten Ablauf erfolgt die Zertifi zie-rung des Eingriffs durch die KlimaHaus-Agentur, die nach erfolgreichem Abschluss aller Arbeiten den Gebäudeenergieausweis ausstellt und gegebe-nenfalls die KlimaHausplakette überreicht.Nun steht dem Lebenskomfort nichts mehr ihm Wege: Geschichte und Wohnen bieten ein unver-gleichliches Zusammenspiel. Genießen sie es!

Energiefresser

Über die ungedämmte Hülle eines Gebäudes kommt es zu hohen Wärmeverlusten. Gemeint sind dabei das Dach bzw. die oberste Geschossdecke, Außen-

wände und Kellerdecke. Aber auch Fenster und Wärmebrücken stellen besondere Schwachpunk-te dar. Bei einer fachgerechten energieeffi zienten Sanierung geht es darum, diese Verluste durch ei-ne möglichst lückenlose Dämmung der Gebäude-hülle und den Einsatz hochwertiger und luftdicht eingebauter Verglasungen so weit als möglich zu reduzieren. Wer bestehende Wärmebrücken mini-miert und eine möglichst luftdichte Gebäudehülle herstellt, senkt nicht nur die Heizkosten, sondern steigert auch die Wohnqualität und den Wert der Immobilie.

• Energiefresser Außenwand

Eine schlecht gedämmte Außenwand verursacht große Wärmeverluste, die bis zu 25 Prozent be-tragen können. Was also nutzt alles heizen, wenn die Außenwand nicht gut gedämmt ist? Hier bieten sich je nach gewünschter Oberfl äche verschiedene Systeme der Außendämmung an.

WärmedämmverbundsystemDas Wärmedämmverbundsystem eignet sich für verputzte Fassaden und besteht aus Dämmstoff-platten. Diese werden dicht aneinander gepresst und fugenlos mit Hilfe eines speziellen Klebe-mörtels direkt auf den vorhandenen Außenputz geklebt. Wichtig ist dabei, komplett aufeinander abgestimmte Komponenten (Dämmplatte, Kle-ber, Gewebe ...) zu verwenden. Außerdem müs-sen die Wände trocken seinHinterlüftete VorhangfassadeVorhangfassaden gehören in ländlichen Gegen-den häufi g zu den traditionellen Bauweisen. Da-bei dienten Holzschindeln, Bretter oder Schie-ferplatten als Verkleidung. Sie kommen heute beispielsweise dann zum Einsatz, wenn das architektonische Bild des Gebäudes verändert werden soll. Zur Erstellung einer Vorhangfas-sade wird zunächst eine Unterkonstruktion an der Außenwand angebracht. Auch hier ist da-rauf zu achten, dass die Wände trocken sind. Der Dämmstoff wird zwischen der Lattung der Unterkonstruktion an der Wand befestigt. Zum Abschluss wird die Verkleidung (oft in Form von Faserzementplatten, Holzschalungen und Kunststein) angebracht.InnendämmungDiese Art der Dämmung empfi ehlt sich eigentlich nur bei Gebäuden, bei denen keine Außendäm-mung möglich ist, zum Beispiel bei denkmalge-schützten Fassaden. Die Dämmstärken bei einer Innendämmung liegen grundsätzlich unter jenen einer Außendämmung. Deshalb können auch nur geringfügige Verbesserungen des Wärmestan-dards erzielt werden.

• Energiefresser Dach und oberste Geschossdecke

Besonders die Bewohner von Dachgeschosswoh-nungen kennen das unangenehme Gefühl: im Win-ter ist es kalt und im Sommer heiß. Um ihnen das ganze Jahr über eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten, sollte man das Dach nachträglich

Energiefresser in einem durchschnittlichen Haushalt80 % Heizung

10 % Heizung

2,6 % TV/PC/Kleinger. (incl. Heizungspumpe 8 %)

2 % Kochen/Spülen

1,7 % Kühlen/Gefrieren

1,7 % Waschen/Trocknen

1 % Beleuchtung

1 % Stand-by

Gebäudehülle (= Heizungsverluste)35 % Fassaden (gilt für Baujahr 1960)

25 % oberste Geschoßdecke (ungedämmt)

25 % Fenster, Türen

15 % Kochen/Spülen

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dämmen. Bei geneigten Dächern bietet sich bei be-wohntem Dachgeschoss die Auf- und Zwischenspar-rendämmung an. Bei einem unbewohnten Dachge-schoss kann eine Dämmung einfach und kostengüns-tig durchgeführt werden, indem Dämmplatten auf die oberste Geschossdecke aufgelegt werden.

• Energiefresser Fenster

Undichte, angelaufene Fenster trüben nicht nur die Sicht, sie gehen auch oft einher mit hohen Heiz-kosten. Grund genug über einen Fensteraustausch nachzudenken. Am sinnvollsten ist es gleichzeitig die Außenhülle zu dämmen. Werden nämlich nur die Fenster ausgetauscht, ist der U-Wert des Fen-sters meist besser als jener der Außenwand. Da-durch kondensiert der Wasserdampf nicht mehr an den Fenstern, sondern an den kälteren Mauern. Die Folge ist Schimmelbildung. Verglasung Fenster sind in den meisten Gebäuden die Bauteile mit dem geringsten Wärmeschutz. Die ursprüngli-che Einscheibenverglasung sehr alter Fenster wurde durch die Zweischeibenisolierverglasung abgelöst. Die letzte Generation sind hochqualitative Fenster mit Wärmeschutzverglasung. Sie unterscheiden sich von der bisherigen Zweischeibenisoliervergla-sung dadurch, dass sich im Scheibenzwischenraum nicht mehr Luft, sondern eine Edelgasfüllung (meist aus Argon) befi ndet. Eine hauchdünne Metallbe-dampfung auf der inneren Scheibe bewirkt, dass die Wärmestrahlung im Raum bleibt und nicht ver-loren geht. Man nennt diese Form der Verglasung beschichtet. Dadurch sind an den Fensterfl ächen sogar Wärmegewinne möglich. Wärmeschutzver-glasung bietet den Vorteil, dass die Oberfl ächen-temperaturen auch bei tiefen Außentemperaturen gleich bleiben. Das steigert den Wohnkomfort, weil es überall im Raum gleich warm ist. Weitere Wärmeverluste in Bereich der Fenster gibt es beim Randverbund (Abstandhalter zwischen den zwei bzw. drei Scheiben) und bei den Fensterrahmen. Auch hier sollte man sich genau über mögliche Ein-sparmöglichkeiten informieren.

• Energiefresser Keller

Zu großen Wärmeverlusten kann es im Keller kommen. Nicht zuletzt, weil sich im Keller die Feuchtigkeit sammelt, was neben Schimmelbil-dung als Folge auch hohe Energiekosten haben kann. Deshalb ist eine Kellersanierung bei Alt-bauten notwendig. Im Allgemeinen empfi ehlt sich eine durchgehende Kellerdeckendämmung, sie ist aber manchmal aufgrund einer geringen Keller-höhe nicht möglich. Alternativ kann man einzel-ne Teile, etwa mit Steinwolle, dämmen. Da eine Kellersanierung aufwendig ist, sollte man sich von Fachleuten beraten lassen, sie können dann das Mauerwerk trocken legen, von Staubresten befrei-en und anschließend isolieren.

• Energiefresser Heizung

Neben der Qualität der Gebäudehülle bestimmt auch die Haustechnik den energetischen Standard eines Gebäudes. Je weniger Energie für das Behei-zen der eigenen vier Wände gebraucht wird, umso sinnvoller und wirtschaftlicher ist der Einsatz neu-er Technologien für Heizung und Warmwasserbe-reitung. Steht der Austausch des alten Heizkessels an, so zahlt es sich auf alle Fälle aus, zunächst die Gebäudehülle wärmetechnisch zu verbessern. Erst dann sollte man das entsprechende Heizsys-tem wählen.

Bei der Wahl der Heizungsanlage geht es nicht nur um das Wie der Wärmeerzeugung, sondern auch um die Art und Weise der Wärmeverteilung, -abgabe, -rege-lung und -speicherung. Auf alle Fälle sollte zuerst die Heizlast berechnet werden. Durch eine Erneuerung des alten Heizungskessels kann der Wirkungsgrad um 25–30 Prozent verbessert und entsprechend viel Energie eingespart werden. Ein Kesseltausch sollte dann in Betracht gezogen werden, wenn der Kessel länger als 15 Jahre in Betrieb war.Heizen mit Öl und Gas ist heute nicht mehr zeitge-mäß. Es verbraucht Ressourcen, die nicht erneu-

erbar sind, und zehrt an Umwelt und Brieftasche. Nur Heizen mit Strom ist noch umweltschädlicher als Heizen mit Öl.Holz hingegen verhält sich CO2-neutral. Bei sei-ner Verbrennung wird nur jene Menge Kohlen-dioxid frei, die die Pfl anze für ihr Wachstum ver-braucht hat. Die Nutzung anderer erneuerbarer Energien wie Erdwärme, Sonnenenergie oder die im Wasser gespeicherte Wärme stellen eben-falls sinnvolle Alternativen dar. Sie garantieren Unabhängigkeit von steigenden Erdölpreisen und Energieautonomie.

U-Werte in Altbauten [W/m2K] und Anforderungen laut Haushaltsgesetz 2008

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Rund-um-die-Uhr-WohnweltenArchitekten und Planer können in Bozen mitt-

lerweile rund um die Uhr die „Rubner Türen Welt“ besuchen. Dies erfolgt nicht etwa im Inter-net, sondern in einem hochmodernen Schauraum. Fingerscanner von Europas Nr. 1 für Fingerprint-Zugangslösungen machen dies möglich.An 365 Tagen können über 150 Innen- und Au-ßentüren aus Holz in Augenschein genommen werden. „Wir sind sehr stolz darauf, dieses Ange-bot machen zu können“, sagt Christian Kerschbau-mer, Verwaltungs- und Marketingleiter von „Rub-ner Türen“. „Besichtigungen und Besprechungen mit Bauherren richten sich für normalerweise nicht nach den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Schauräume. Jetzt sind auch spontane Besuche möglich.“ Realisiert wird dies durch Fingerscan-ner von ekey, dem europäischen Marktführer für Fingerprint-Zugangslösungen. Architekten und Bauplaner müssen ihre Fingerinformationen le-diglich einmal für den Zutritt zur „Rubner Türen Welt“ berechtigen lassen. Danach öffnen sich de-ren Tore durch einen Fingerstreich. „Schlüssel können verloren gehen, Zutrittscodes kann man unberechtigt weitergeben, aber seinen Finger hat man immer an der Hand.“ Neben der Nutzung zur Sicherstellung des Zutritts für seine Stamm-kunden, hat „Rubner Türen“ noch einen weiteren Bezug zu den ekey-Fingerscannern.

Alle hochwertigen Türen mit ekey

Alle hochwertigen Holztüren im Sortiment kön-nen auch mit einem formschönen integrierten Fingerscanner geliefert werden. „Bald werden Fingerscanner für uns selbstverständlich sein“, sagt ekey-Geschäftsführer Dr. Leopold Gallner. „Wir werden nie wieder Schlüssel oder Karten suchen müssen, oder uns mit vergessenen Codes herumschlagen.“Mit 140 Mitarbeitern in vier Produktionsstandorten hat sich die Rubner Türenwerk AG einen Namen als anerkannter Spezialist für die Produktion von hoch-wertigen maßgeschneiderten Haus- und Innentü-ren aus Holz gemacht. Das breite Funktionstürpro-gramm deckt die Bereiche KlimaHaus- bzw. Nied-rigenergiehausbau genauso ab wie die Funktionen Brandschutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Als Europas Nr. 1 für biometrische Zugangslösun-gen bietet ekey eine komfortable und sichere Alter-native zu Schlüsseln, Karten oder Zugangscodes. Große Unternehmen, Banken und Feuerwehren vertrauen auf Systeme von ekey.

Viele Gebäudeeigentümer unterschätzen die Energie- und

Kosteneinsparpotentiale, die sie durch die Verbesserung der

Wärmedämmung sowie durch den Austausch veralterter Heiztechnik

und Warmwasserbereitung bzw. Einbau von Regelungssystemen

erzielen können.

Daher hat die KlimaHaus Agentur die Beratungs-initiative „Gebäude-Energiecheck“ gestartet

und bietet eine Gebäude-Energiesparberatung an.

Gebäudeanalyse vor Ort

Hochqualifi zierte Techniker führen vor Ort ei-ne Gebäudeanalyse durch und empfehlen Maß-nahmen zur Verminderung der Energiekosten. Diese Techniker haben Beratungskompetenz im Bereich der Gebäudehülle, der Haustechnik und informieren über mögliche Förderungen seitens des Staates und des Landes (Finanzgesetz, Landesbeiträge).

Die drei Phasen der Energiesparberatung vor Ort:Den Ist-Zustand des Gebäudes an Ort und Stel-• le zu erfassen, speziell für die Kernbereiche Bautechnik, Bauphysik und HeizungstechnikMögliche Maßnahmen zur Energie- und Heiz-• kostenersparnis aufzeigenErstellen eines umfassenden Beratungsbe-• richtes.

Ziel ist es, durch Information und Motivati-on sinnvolle Investitionen anzuschieben, die

sowohl dem Geldbeutel der Investoren als auch dem Umwelt- und Klimaschutz zugute kommen.

Das Beratungspaket “Gebäude-Energiecheck”

Ein Haus, das älter als 25 Jahre ist, hat in der Re-gel ein erhebliches Energieeinsparpotential. Wie groß die eingesparten Energiekosten ausfallen, hängt vom Umfang der Sanierungsmaßnahmen ab. Sie Kosteneinsparung kann bis zu 90 Prozent betragen. Der erste Schritt dazu ist eine kompeten-te, unabhängige Beratung.

Das Beratungspaket enthält:Begehung Ihres Hauses seitens eines qualifi -• zierten TechnikersAufnehmen und Bewerten des Ist-Zustandes• Auskunft über die neuen Energiesparmaßna-• menVorschläge für Verbesserungsmaßnahmen• Einschätzung der zu erwartenden Kostenredu-• zierung durch die VerbesserungsmaßnahmenBeratung über Förderprogramme• Einen abschließenden Bericht über die Ergeb-• nisse des “Gebäude-Energiecheck”

Die unabhängige, qualifi zierte Beratung hilft:Die Energiekosten zu reduzieren• Den Wert der Immobilie zu steigern• Den Wohnkomfort zu verbessern • Aktiven Klimaschutz zu leisten.•

Die Kosten für das Beratungspaket “Gebäude-Energiecheck” vor Ort betragen 300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 360 Euro für Dreifa-milienhäuser.

Aktion “Gebäude-Energiecheck”

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EIN SONNIGERES LEBENUNA VITA PIÚ SOLARE

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Die KlimaHaus Energieklassenermöglicht eine von den individuellen Gewohn-heiten der Nutzer unabhängige Ermittlung der Energieeffi zienz von Gebäuden.

Die wesentlichen Kenngrößen zur Bewertung der Energieeffi zienz und Nachhaltigkeit eines Gebäu-des sind im Energieausweis in leicht verständli-cher Form dargestellt. Eine einfache grafi sche Darstellung ermöglicht einen schnellen Vergleich mit anderen Gebäuden. Auf der ersten Seite wer-den drei relevante Kenngrößen dargestellt:

Der Heizwärmebedarf pro Quadratmeter und • Jahr ist das Herzstück des Energieausweises. Es zeigt den Index der energieoptimierten Bauweise und somit der Kompaktheit und Ausrichtung des Gebäudes, der Wärmedäm-mung der Gebäudehülle und der Optimierung der passiven Energiegewinne. Dieser Index gibt an ob Sie tendenziell mit höheren oder niedrigeren Energiekosten zu rechnen haben.Der Primärenergiebedarf So nennt man den • Gesamtbedarf an Energie, der für die Behei-zung, die Klimatisierung und die Warmwas-serversorgung eines Gebäudes unter Normal-bedingungen nötig ist. Dazu gehört auch der Aufwand, der für die Gewinnung, die Aufbe-reitung und den Transport der Energie (etwa für Öl oder Gas) benötigt wird.Der spezifi sche CO• 2-Emissionsfaktor in kg CO2 Ausstoß pro Quadratmeter und Jahr gibt schließ-lich an, wie viel des Primärenergiebedarfs durch erneuerbare Energieträger abgedeckt wird. Die-se wichtigste Kenngröße ist das Maß der Um-weltbelastung jedes Gebäudes.

Wie lese ich den KlimaHaus-Energieausweis?

Zuerst werden die wichtigsten Objektdaten, sowie die, des Besitzers angeführt.

Das Energieniveau des zertifi zierten Gebäudes wird durch zwei Parameter ausgedrückt:• die Energieeffi zienz der Gebäudehülle

• die Gesamtenergieeffi - zienz des Gebäudes

Die Energieeffi zienz der Gebäudehülle wirddurch die Energiekenn-zahl ausgedrückt. Siebeschreibt den Heizwä-rmebedarf pro beheizter Fläche pro Jahr (in kWh/m²a). Die Kennzahl und die entsprechendeEnergieklasse werden innerhalb des erstengrauen Balkens darge-stellt. Die Kennzahl be-zieht sich darin auf dieProvinzhauptstadt.

Die Gesamtenergie-effi zienz wird über den Gesamtbedarf an Primärenergie pro be-heizter Fläche pro Jahr (in kWh/m²a) und dem entsprechenden Emissi-ons-Index an CO2 (in kg/m²a) ausgedrückt. Der Primärenergiebedarf, der CO2-Index und die entsprechende Klasse werden in der zweiten Spalte dargestellt. Die Gesamtenergieeffi zienz bezieht sich auf die Kli-madaten des Standortes des Gebäudes.

Die KilmaHaus Energie-klassen werden durch verschiedene farbige Balken dargestellt. Die-se Darstellung lehnt sich stark an die Klassifi zie-rungen der Haushalts-geräte an. Die grünen Balken geben die höchs-ten Effi zienzklassen an: KlimaHaus Gold, A und B; die rote Farbe hingegen kennzeichnet die weniger effi zienten Energieklassen d.h. mit einem höheren Heizwär-mebedarf.

Hier wird die Energieef-fi zienz der Gebäudehülle mit Bezug mit Bezug aufden Gebäudestandort dargestellt.

Jedem zertifi ziertem Ge-bäude wird eine Kenn-nummer zugewiesen.

In der dritten Spalte wird angegeben, obdas Gebäude die “KlimaHau Plus-Kriterien” für eine nachhaltige Bauweise erfüllt.

Der Energieausweis für ein Gebäude hilft, die Energieeffi zienz und die zu erwartende Höhe der Betriebskosten eines Gebäudes

für Energie zu beurteilen.

Er ist somit ein Schlüssel, die Einsparpoten-tiale im Wohnungsbereich auszuschöpfen.

Durch die energetische Einstufung eines Ge-bäudes entsteht Transparenz für alle Betei-ligten. Diese Zertifi zierung schreibt eine EU-Richtlinie verbindlich für alle Mitgliedsstaa-ten vor. Unter den Gebäudezertifi zierungen nimmt der Energieausweis eine Sonderrolle ein, da es sich dabei um eine Zertifi zierung mit Gütesiegel handelt. Der Energieausweis wird von unabhängiger, autorisierter Stelle erlassen. Wichtig: die Einstufung in Energie-verbrauchsklassen erfolgt nach Prüfung der Bauausführung bzw. Fertigstellung des Ge-bäudes. Ziel ist es durch die KlimaHaus Berechung, ganz im Sinne des Verbrauchers zu einem eindeutigen, kontrollierbaren und vor allem auch vergleichba-ren Ergebnis zu gelangen. Deshalb werden Be-darfswerte errechnet die sich unter normierten Bedingungen ergeben. Man stützt sich hier auf ein europäisches Rechenverfahren, wobei die Werte mit Hilfe von bau- und anlagentechnischen Kenngrößen, normierten Annahmen für das Kli-ma (Außentemperatur, solare Einstrahlung), der Nutzung des Gebäudes (Raumtemperatur, Lüf-tung, Warmwasserbedarf) und des verwendeten Energieträgers ermittelt werden. Diese Methode

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Hinweise zur Gebäudehülle

AB ist die Bruttoge-schossfl äche der Gebäudehülle bzw. die Summe alle Oberfl ä-chen der Bauelemente die Wärme abgeben (Wände, Decken, Dach, Fenster).

A/V ist das Verhältnis zwischen der Wärme-abgebenden gesamten Oberfl äche der Gebäu-dehülle und dem beheiz-ten Bruttovolumen. Je tiefer dieser Wert liegt, desto höher die Kom-paktheit.

Um: Mittlere Durch-gangskoeffi zient derGebäudehülle

Die Wärmeverluste bzw. Wärmegewinne über die Gebäudehülle bezogen auf den Standort des Gebäudes Transmissionswärmeverluste: hängen vom Grad der Dämmung der Gebäudehülle ab. Je mehr die Gebäudehülle isoliert ist, desto geringer sind die Verluste durch Wärmedurchgang. Lüftungswärmeverluste: hängen von der Luftwechselrate ab. Diese muss aus hygienischen Gründen erfolgen. Diese Wärmeverluste durch Lüftung können durch ein mechanisches Frischluftsystem mit Wärmerückgewinnung verringert werden. Interne Wärmegewinne und solare Wärmegewinne: der Heizwärmebedarf kann verrin-gert werden, wenn diese “kostenlosen” Wärmegewinne optimal ausgenutzt werden. Die internen Wärmegewinne, die über die Beleuchtung, Haushaltsgeräte und die Bewohner entstehen, werden pauschal angesetzt. Die solaren Wärmegewinne können durch eine korrekte Ausrichtung des Gebäudes und durch die Größe, der Art und der Lage der Fenster optimiert werden.

Der Grad der Nutzung der Wärmegewinne : gibt die solaren Wär-megewinne als auch der internen Wärmege-winne an. Dieser Wert hängt von der Wärme-demmung, als auch von der Wärmespeicherfä-higkeit des Baus ab.

Heizwärmebedarf: ist die Menge an Wärme, die wir aufbringen müssen, um das Gebäude während der Heizperiode auf 20° C zu halten. Der Heizwärmebe-darf hängt von den div. Energieverlusten und div. Energiegewinnen ab, sowie von den spezifi schen klimatischen Bedingungen.

Hinweise zur Gesamtenergieeffi zienz

Der Primärenergiebedarf hängt ab von:

Energiebedarf für die • verschiedenen Energieaufwände

von der Effi zienz der • Anlagen

von der Energiequelle• Niederer Bedarf, effi ziente Anlagentechnik und die Nutzung von erneuerbaren Energieträgern reduzieren den Bedarf an Primärenergie undsomit verbessert es die Gesamtenergieeffi zienz.

Die Gesamtenergieeffi zienz: neben dem CO2- Index, wird der Gesamtenergiebedarf auch im Verhältnis zur Nettooberfl äche angegeben. Je niederer dieser Wert ist, desto besser ist die Gesamtenergieeffi zienz des Gebäudes.

Der Primärenergiebedarfbezieht sich auf:

Heizung• Aufwand für •

WarmwasserKühlanlage• Beleuchtung• Hilfsenergie•

Bei eigener Stromproduktionwird dieserPrimärenergiegewinneingerechnet.

Der Anteil der erneuerbaren Energie, die im Haus eingesetzt wird.

Die CO2 Emission: aufgrund des jährlichenPrimärenergiebedarfs werden auch die CO2-Belastungen pro Jahr angegeben.

Der CO2 Index: wird über die Nettofl äche errech-net. Dieser Parameter bestimmt die Klasse der Gesamtenergieeffi zienz des Gebäudes. Je höher dieser Wert ist, desto niederer ist die Gesamt-energieeffi zienz.

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ISODOMUS GmbH · Lahnbach 5 – I-39030 GAIS (BZ) · T 0474 50 50 08 · [email protected]

Klimahaus 2009 – Stand B0804 Fußboden, Wand- & Deckenheizung

Wohnraumlüftung

Wärmepumpen

Konvektoren

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Funktionen XClima free XClima basic XClima professionalProKlimaHaus 2009

Mehrsprachig (Deutsch, Italienisch)

Anzahl Projekte

Anzahl Bauteile

Ansuchen für energetische Zertifi zierung

Materialienkatalog (personalisierbar)

Materialienkatalog (KlimaHaus Agentur)

Materialienkatalog (Produkte)

Duplizierung von Projekten

Lesemodus durch andere Nutzer

Anlagentechnik

Neue Erweiterte Berechungs- und Anwendungstools

Funktion nicht verfügbar Eingeschränkte Funktion Funktion verfügbar

Weitere Informationen zu XClima fi nden Sie auf der Website der KlimaHaus Agentur: www.klimahaus.info

Im Jahr 2008 wurde die KlimaHaus Bewertungssoftware weiterentwickelt. Mit der neuen

Onlineplattform XClima steht sie jetzt zur Verfügung.

Zur Einstufung nach KlimaHaus -Klassen ist ein energetisches Bewertungsverfahren, das

den Heizwärmebedarf bestimmt, unerlässlich. Dieses Bewertungstool war bis vor kurzem eine Excel-Tabelle bzw. die Software ProKlimaHaus 3.2, mit der auch bereits die Gesamtenergieeffi -zienz eines Gebäudes bestimmt werden konnte.

ProKlimaHaus 2009

Um die energetische und ökologische Bewer-tung für Gebäude so praxisnah und benutzer-freundlich wie möglich zu gestalten, bietet die Klimahausagentur die innovative Online-Platt-form XClima an. Mit XClima wurde gleichzeitig das neue Berechungsprogramm ProKlimaHaus 2009 eingeführt.

XClima Free – kostenloses Abonnement

Für die Nutzung der kostenfreien Version ist le-diglich eine Registrierung erforderlich. Seit Veröf-fentlichung des neuen Services haben sich schon tausende User eingeschrieben, um das Bewertungs-tool zu verwenden. Mit dem Modul Free kann man das KlimaHaus Berechnungsprogramms, das eine energetische Bewertung der Gebäudehülle zulässt, kostenlos anwenden.

Die Online Umgebung XClima Free gibt dem Be-nutzer Zugang zu:

einem personalisierten Materialienkatalog:• Dieser ermöglicht dem Benutzer in die Be-wertung bis zu 20 verschiedene Materialien aufzunehmen. einem Bauteilekatalog: Der Benutzer kann• eine limitierte Anzahl an Bauteilen defi nieren. Klimadaten: Abgerufen werden können aktu-• elle Daten für ganz Italien.Die Berechnung kann nicht für andere User • frei gegeben werden.

XClima Basic

Mit dem Modul Basic kann neben der Energieef-fi zienz der Gebäudehülle auch die totale Gesam-tenergieeffi zienz eines Gebäudes errechnet wer-

den. Die Online Umgebung XClima Basic gibt dem Benutzer Zugang:

zu einem Materialienkatalog: Er ermöglicht • Zugriffe auf die vollständige Materialienliste-der KlimaHaus Agentur. zu einem Produktkatalog: Die wichtigsten auf • dem Markt erhältlichen Produkte werden in Zukunft in XClima Basic integriert. zu einem Bauteilekatalog: Der Benutzer kann ei-• ne unbegrenzte Anzahl von Bauteilen eingeben.zum Datenaustausch: XClima Basic ermög-• licht einen einfachen Austausch der eigenen Projekte mit anderen Anwendern. Dabei kann der Benutzer frei zwischen dem Modus: „nur lesen“ oder „Änderungen zulassen“ wählen.zu Klimadaten: Abrufbar sind ständig aktuali-• sierte Daten für ganz Italien

Das System dokumentiert alle Änderungen die von den verschiedenen Benutzern durchgeführt wurden und ermöglicht es so, Änderungen nach-zuvollziehen.

XClima Professional

Das Modul XClima Professional verfügt über al-le Anwendungen von XClima Basic. Zusätzlich werden alle erweiterten Berechnungen in dieser Abonnementform integriert, zum Beispiel Modul Nature und Cooling:

Anlagentechnik: Mit XClima Professional kann • die Gesamtenergieeffi zienz von Gebäuden oh-ne Einschränkung bewerten werden.Nature (ökologische Bewertung des Gebäudes • nach anerkannten wissenschaftlichen Kriterien): als Neuheit können zukünftig Analysen der ver-wendeten Materialen und Produkte nach Nach-haltigkeitskriterien durchgeführt werden.

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Bei der Wahl der Baustoffe für den Hausbau kommt es

nicht ausschließlich auf die Energieeffi zienz an, sondern auch

auf ihre umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Eigenschaften.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die einzelnen Baustoffe näher zu betrachten, sei es was ih-

re physikalisch-technischen Eigenschaften als auch ihre ökologischen Aspekte betrifft. „Öko-logisch“ steht hier zum einen für die direkten Auswirkungen des Materials auf die Gesundheit; zum anderen werden die Baustoffe auf Nachhal-tigkeitskriterien von deren Entstehung bis zur Entsorgung bzw. Wiederverwertung beurteilt. Die Produktion, die Verarbeitung, die Montage, die Instandhaltung und der Aufwand der Ent-sorgung bzw. die Wiederverwendung von Mate-rialien ist mit Energie- und Ressourcenaufwand verbunden. Die diversen Auswirkungen, die sie auf Mensch und Umwelt haben, sollen in diesem Zusammenhang näher beleuchtet werden. Bei-spiel Dämmstoffe: Hier gilt es den Lebenszyklus der Materialien näher zu durchleuchtetns, da der Energieaufwand, der für die Herstellung benötigt wird, in relativ kurzer Zeit durch Einsparungen an Heiz- bzw. Kühlenergie ausgeglichen wird. Trotz der positiven Energiebilanz müssen viele Baustof-fe durch den hohen Verbrauch an nicht erneuer-baren Ressourcen und durch Umweltbelastungen, die in ihre Kosten gehen, neu bewertet werden. Dies erfordert ein neues Bewertungssystem, das einen gesamtökologischen Vergleich der Baustof-fe nach anerkannten wissenschaftlichen Kriterien durchführt. Auf diese Weise sollen jene Produkte bevorzugt werden, die mit geringem Energieein-satz hergestellt werden und die geringere Um-weltbelastungen in ihrer gesamten Prozesskette verursachen.

Die neue Zertifi zierung

Bisher wurde die Einhaltung der ökologischen Aspekte bei Gebäuden mit der Auszeichnung Kli-maHaus Plus bewertet. Es handelte sich dabei um ein vereinfachtes Verfahren, das nach defi nierten Ausschlusskriterien konzipiert war. So wurde die Plus-Auszeichnung vergeben, wenn keine synthe-tischen Dämmstoffe, kein Kunststoff für Böden

KlimaHaus Nature

sowie Fenster und keine fossilen Brennstoffe zum Heizen verwendet wurden. Obwohl andere ökolo-gische Bestimmungen anzuhalten waren, ermög-lichte diese Art der Zertifi zierung bisher keine Rückschlüsse auf die quantitativen Belastungen auf Mensch und Umwelt.Aus diesem Grund entwickelte die KlimaHaus Agentur ein System, das eine quantitative Bewer-tung der Nachhaltigkeit der verwendeten Materi-alien zulässt: KlimaHaus Nature. Voraussetzung für KlimaHaus Nature ist die Energieeffi zient der Gebäudehülle, die mindestens einem KlimaHaus B entsprechen muss und deren C02-Emissionen maximal 20 Kg/m²a betragen dürfen. Mit Hilfe einer europäischen Datenbank wird je-des verwendete Material nach wissenschaftlichen Kriterien bewertet: 1. Primärenergieaufwand, 2. Treibhauspotential und 3. Versäuerungspotential. Unter Berücksichtigung der mittleren Lebensdauer der Baustoffe und der defi nierten Umweltkriterien wird ein Punktesystem angewandt, das die Nach-haltigkeit der gesamten Konstruktion ausdrückt. Nach den ersten, erfolgreichen Testphasen des Systems wird KlimaHaus Nature in Kürze über das Online-System XClima zur Verfügung stehen.

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AURANOX® von Wierer:Der umweltfreundliche Dachziegel

Aus der Forschung von Wierer ein innovativer Zementziegel mit

exklusiven Antismog-Eigenschaften

Einer der Hauptgründe für die Luftverschmut-zung, die Wohngegenden zu schaffen macht,

sind die Stickoxide (NOx). Sie entstehen in den Verbrennungsvorgängen, mit denen wir unsere Wohnungen heizen und unsere Motorfahrzeuge in Gang halten.Um die Beeinträchtigung der Umwelt durch schäd-liche Emissionen zu reduzieren, hat die Wierer-Forschung AURANOX® entwickelt, einen neuen Betondachstein, der Titandioxid (TiO2) enthält. So können heute auch Dächer ihren Beitrag zur Smogbekämpfung leisten – mit einem einfachen Prozess der Photokatalyse. Wenn die Abschlussschicht von AURANOX®, näm-lich Titandioxid, der Lichteinstrahlung ausgesetzt wird, reagiert sie, indem es die Oxidation von Schadstoffen beschleunigt und deren Umwand-lung in anorganische Salze begünstigt. Diese Salze sind für die Umwelt nicht mehr schädlich und wer-

den schließlich durch den Regen eliminiert. Titan-dioxid ist ein Katalysator und dies bedeutet, dass seine Wirksamkeit mit der Zeit nicht abnimmt.Was bringt nun der Einsatz von AURANOX® für unsere Städte? Man hat nachgewiesen, dass eine Dachabdeckung von 200 Quadratmetern mit dem neuen AURANOX®-Ziegel im Verlauf eines Jah-res eine Schadstoffmenge abbauen kann, die den Emissionen eines Autos mit mittlerem Hubraum entspricht (bei einer angenommenen Fahrleistung von 18.000 Kilometern) beziehungsweise denen von zwei Heizkesseln, die für die Beheizung eines Wohngebäudes eingesetzt werden.Denkt man an die riesigen Flächen, die von Dächern bedeckt werden, schätzungsweise 50.000.000 Quadratmeter, handelt es sich um eine einzigar-tige Gelegenheit für den Einsatz eines Produktes, das zur Schaffung einer immer saubereren Um-welt beiträgt. Die AURANOX®-Oberfl äche ist derzeit für das Mo-dell “Coppo di Grecia” und in den Farben “Terra umbra” und “Terra toscana” verfügbar; Sie bietet den antikisierenden Effekt, der für Gebäude mit besonderem Anspruch gefragt ist.

Wohlbefi nden durch innovativen Sonnen- und Wetterschutz

Ob Neubau, Ausbau oder Renovierung, das Bauziel ist immer

ein Wohlfühl-Ambiente, daheim und bei der Arbeit. Und wenn dabei noch

Energie eingespart wird, umso besser.

Der Weg dorthin führt über Jalousien, Marki-sen, Rollläden, Raffstoren. Ganz egal, wie man

wohnt oder wo man arbeitet, eines sollte perfekt sein: Sonnen- und Wetterschutz zum Wohlfühlen. Da spielt es auch keine Rolle, welches Wetter oder welche Temperaturen herrschen, mit dem richti-gen Sonnen- und Wetterschutz lässt sich rund um das Zuhause oder am Arbeitsplatz immer eine At-mosphäre schaffen, die Wohlbefi nden auslöst. Und wer hier nach optimalen Lösungen sucht, trifft im-mer wieder auf die Marke HELLA. HELLA Italia ist dank seiner Innovationskraft und der Produktvielfalt Marktführer bei Sonnen- und Wetterschutzsystemen im exklusiven Direktvertrieb. Und die Beratungsspe-zialisten von HELLA empfehlen kompetent, was die beste Lösung ist, denn Sonnen- und Wetterschutz-produkte kauft man für einen langen Zeitraum und da sollten doch alle Aspekte des Wohlfühlklimas, der Sicherheit, des Energiesparens und der optischen Gestaltung Berücksichtigung fi nden. Und hier hat HELLA die Nase vorne. Mit einem breiten Produkt-programm wird für alle Anforderungen die perfekte Lösung angeboten. Mit dem HELLA-trav schafft der Bauherr die Voraussetzung, jede technische Son-nen- und Wetterschutzlösung in das Mauerwerk zu

integrieren. HELLA-Rollläden oder Raffstoren sind der optimale Sonnen- und Wetterschutz im Außen-bereich und werden in den HELLA-trav eingebaut bzw. können auch nachträglich montiert werden. Mit verschiedenen Formen und Farben können auch gezielt optische Akzente in der Außenarchitektur ge-setzt werden. Ein Klassiker unter den HELLA-Pro-dukten ist die Jalousie. Ob innen oder außen mon-tiert, Jalousien regulieren auf angenehme Weise den Lichteinfall und schützen vor neugierigen Blicken. Auch mit Spezialprodukten wie Insektenschutzgit-ter und Wintergartenbeschattung überzeugt HELLA durch perfekte Funktion und einzigartige Qualität. Immer mehr an Bedeutung gewinnen textile Wohn-raumbeschattungen wie Plissees, Stoffrollos oder Vertikaljalousien, die eine interessante Alternative zum herkömmlichen Vorhangsystem sind. Damit man in seiner freien Zeit das Leben auf der Terras-se oder auf dem Balkon so richtig genießen kann, rundet HELLA das Produktangebot mit Markisen ab. Professionell geschulte Berater sorgen für lückenlose Information und kundenorientierten Service. HELLA Italia ist in Bozen zuhause.

INFOHella Italia GmbHKopernikusstrasse 10 | 39100 Bozen (Bz) Tel 0471 933 038 | Fax 0471 933 042Alpinistr. 10 | 39031 Bruneck (Bz) Tel. 0474 555 760 | www.hella.info

Raffstoren

BOOM – Sonnenschirm Markise

trav - Sturzsystem

42 KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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Für Fenster und Außentüren ist schon seit 1. Februar 2007 die neue

europäische Fensternorm EN14351-1 in den Ländern der EU gültig.

Ursprünglich sollte die ausschließliche Anwen-dung dieser Norm für alle Länder der EU ab

1. Februar 2009 verpfl ichtend sein. Auf Drängen verschiedener nationaler Vereinigungen wurde der verpfl ichtende Einführungstermin nunmehr um 1 Jahr auf den 1.2.2010 verschoben. Dies be-deutet, dass die Koexistentzphase zwischen al-ten nationalen Normen und neuer Europäischer Norm in der Summe drei Jahre beträgt.

Die neue Norm ist materialunabhängig gültig.

Nachdem im Allgemeinen, besonders bei größeren Bauprojekten, die Zeiten zwischen Planung und de-fi nitiver Ausführung bzw. Übergabe der Objekte ent-sprechend lange sind, ist es notwendig, bereits jetzt in den Ausschreibungen die geforderten Qualitäts-merkmale nach der neuen Norm einzufordern.Gleichzeitig mit der verpfl ichtenden Einführung der EN 14351-1 wird auch die CE-Kennzeichnung für Fenster und Außentüren verpfl ichtend. Das bedeu-tet, dass in der gesamten EU nur mehr Fenster- und Türelemente mit dem CE-Konformitätszeichen am Markt verkauft und eingebaut werden dürfen.

Die CE-Konformitätserklärung ist kein Qualitätszeichen.

Mit dieser Erklärung müssen zwar eine Reihe von qualitätsrelevanten Werten für jedes einzelne Fensterelement – nach der neuen Europäischen Norm EN 14351-1 – erklärt werden, jedoch gel-ten hierfür keine Mindestanforderungen. Das be-deutet, es kann z.B. auch ein sehr niedriger bzw. schlechter Wert für eine bestimmte Eigenschaft er-klärt werden und der Hersteller ist lt. CE-Vorgaben absolut in Ordnung.Wirklichen Aufschluss über die Qualität geben ei-nerseits die durch notifi zierte Prüfstellen ermittelten konkreten Werte für die einzelnen Leistungseigen-schaften der Produkte bzw. seriöse Zertifi zierungen und Gütezeichen, welche einer Dauerüberwachung durch entsprechende Fachinstitute unterliegen.Um in dieser doch sehr umfangreichen und kom-plexen Problematik einen Überblick zu erhalten

und zu bewahren, hat FINSTRAL zu diesem Thema eine spezielle Fachbro-schüre erarbeitet, in welcher in ein-facher und ver-ständlicher Form die gesamte The-matik abgehan-delt wird.

Der Inhalt umfasst: • Geltungsbereiche der EN 14351-1 • Termine für die Anwendung • Informationen zur CE-Konformitätserklärung • Detailerläuterungen zu den wichtigsten Leistungseigenschaften mit - Normbezug - Klassifi zierungssystem - Klassifi zierung der FINSTRAL-Produkte - Anwendungshinweise

Unter Zuhilfenahme von Farben ist eine relativ übersichtliche Darstellung der Leistungsniveaus gegeben.Diese Broschüre soll vor allem als Hilfs-mittel für Planer und ausschreibende Stellen aber auch für Bauherren und Sanierer dienen, um in klarer Art und Weise das erforderliche Qualitäts-niveau festzulegen. Besonders hilfreich kann die Broschüre darin sein, die richtige Mischung aus den doch sehr umfangreichen Leistungsmerkma-len eines Fensterelementes zusammenzustellen, denn jedes Bau- oder Sanierungsobjekt hat ganz unterschiedliche Anforderungen.

Die Broschüre liegt in 4 Sprachen (deutsch, italie-nisch, französisch, spanisch) auf.Sie kann angefordert werden über: • die „neue FINSTRAL-Homepage“ sowie • per E-mail unter fi nstral@fi nstral.com • per Fax unter 0471 - 359 086(Die Zurverfügungstellung der Unterlage durch FINSTRAL ist nicht verpfl ichtend.)

INFO:Finstral AGGastererweg 1 | 39054 Unterinn/Ritten (Bz) Tel. 0471 296 661 | Fax 0471 359 086www.fi nstral.com | fi nstral@fi nstral.com

FINSTRAL Fachbroschüre zur neuen Europäischen Norm

und zu bewahren, hat FINSTRAL zu

Der Inhalt umfasst:

Steildach Flachdach Außen-dämmung

Innen-dämmung

Schalungs-elemente

Oberste Geschossdecke

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KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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Tradition und Moderne: eine perfekte Kombination

Modern in der Bauweise, traditionell im Aussehen. Dass sich beides

nicht ausschließen muss, beweist das Haus der Familie Obexer in

Lajen/Ried auf eindrucksvolle Art. Das RÖFIX Minopor Wärmedämm-Verbundsystem trägt mitunter bei,

dass der Klimahaus Standard A+ erreicht wurde.

Das 2007 erbaute Bauernhaus der Familie Obe-xer erweist sich als wahres Schmuckstück in

der kleinen Ortschaft Lajen/Ried. Dem Wunsch der Bauherren entsprechend, plante der Projektant Ro-man Profanter aus Kastelruth ein Haus im klassi-schen alten Baustil (17./18. Jahrhundert) des Gröd-nertales. In der Außenansicht erscheint das Haus traditionell, doch von der Bauweise her entspricht das Haus modernstem Standard. Ein RÖFIX Mino-por Wärmedämmverbund-System mit 16 cm Däm-mung sorgt dafür, dass dieses Haus dem Klimahaus A+ Standard zugeordnet werden kann. Angenehme, ausgeglichene Raumtemperaturen zu allen Jahres-zeiten und der niedrige Energieverbrauch zeichnen das nach ökologischen und ökonomischen Gesichts-punkten ausgelegte Projekt aus. Als Biobauernbe-trieb liegt es nahe, dass die Familie Obexer auf natürliche und gesunde Baustoffe beim Bau Ihres Heimes gesetzt hat und mit dem Baustoffhersteller RÖFIX den idealen Lieferanten für die Umsetzung des Bauvorhabens gefunden hat.

Im RÖFIX Minopor Wärmedämm-Ver-bundsystem kommen Mineraldämmplatten zum Einsatz. Dieses homogene, komplett mineralisch aufge-baute Wärmedämm-Verbundsystem weist eine hervorragende Dämmeigenschaft auf. Es schützt das Gebäude im Sommer vor der Überhitzung und im Winter vor Auskühlung. Das nicht brennbare Dämmsystem ist diffusionsoffen, recyclebar und baubiologisch völlig unbedenklich. Im Dezember 2008 wurde das System von Naturplus, interna-tionaler Verein für zukunftsfähiges Bauen und Wohnen, für nachhaltiges Bauen zertifi ziert. Die-ses laut ETAG 004 systemgeprüfte Wärmedämm-Verbundsystem kann sowohl im Neubau als auch in der Altbausanierung angewendet werden. Der Baustoffhersteller RÖFIX beliefert den Fachhandel mit diesem geprüften Qualitätsprodukt und sämtli-chen dazu gehörenden Systemkomponenten.

INFO:Röfi x AG Vinschgauerstrasse 70 | 39020 Partschins (Bz) Tel. 0473 966 100 | Fax 0473 966 150offi ce.partschins@roefi x.com | www.roefi x.com

Bauernhaus im alten Grödner Baustil erbaut

Schnittbild RÖFIX Minopor-Wärmedämm-

Verbundsystem

Fassadengestaltung – mit viel Liebe zum Detail

46 KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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Arbeitsplätze sichern und Energie sparenEnergetische Sanierungen von

Altbauten sind von großem volkswirtschaftlichem Interesse:

Sie wirken positiv auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig

vermindern sie den Energieverbrauch.

Geringere Energiekosten wiederum stärken die Kaufkraft der Familien und verbessern

die Zahlungsbilanz des Staates. Italien muss im-merhin nahezu 90 Prozent des Energiebedarfs importieren. Und nicht zuletzt profi tiert der Kli-maschutz. Dass Italien fast 20 Prozent vom Kio-to-Ziel entfernt ist, kostet die italienischen Bür-ger ungefähr vier Millionen Euro pro Tag.

Die Gebäudemodernisierung als Wirtschaftsmotor

Der Bausektor ist seit jeher ein starker Indikator für die Wirtschaftskonjunktur. Wegen seiner hohen lo-kalen Wirksamkeit hat das Bauen höchste Bedeutung im Hinblick auf Wachstum und Beschäftigung. Der Bausektor ist dem privaten Konsum und dem Export im Hinblick auf Beschäftigungseffekte überlegen. Aus diesem Grund wird der 1. Dezember 2008 auch als Schreckenstag in die Annalen der italienischen Bauwirtschaft eingehen. War es doch der Tag, an dem die italienische Regierung angekündigt hatte, die zugesagten Mittel für die Förderung der energeti-schen Sanierungen über Steuerabsatzbeträge (55 %) zu reduzieren. Tausende Italiener, die ihre Gebäude in den letzten Monaten saniert hatten, mussten um die einkalkulierten Steuererleichterungen bangen. Aufgrund massiver Proteste hat die Regierung zwar einige Korrekturen vorgenommen, was aber bleibt, ist eine allgemeine Verunsicherung bei den Familien. Die Folgen können in Zeiten kriselnder Wirtschaft nicht schlimmer sein, denn nunmehr werden geplan-te Investitionen aufgehoben oder aufgeschoben.Es bedarf kluger wirtschafts- und klimapoliti-scher Rahmenbedingungen, die Vertrauen und Planungssicherheit schaffen, und vor allem die positiven Impulse auf dem Gebäudesektor nicht schwächen, sondern stärken.

Energieeffi zienz entscheidet

Jede Investition in die Gebäudesanierung kommt dem regionalen Arbeitsmarkt zugute und stabili-siert die lokale Wirtschaft. Über dreieinhalb Milli-arden Euro an Investitionen haben laut Adiconsum

die Familien in Italien 2007 und 2008 durch die In-anspruchnahme der Energiesparförderungen von 55 Prozent vorgenommen. Damit wurden 500.000 Megawattstunden an Energie eingespart und die Atmosphäre um 70.000 Tonnen Kohlendioxid ent-lastest. Der Staat kassierte dabei 350 Millionen an Mehrwertsteuer und bekämpfte somit wirksam das weitverbreitete Phänomen der Schwarzgelder. Auch andere Länder setzen auf die Effi zienzstra-tegie. Laut der Deutschen Bundesregierung sichert oder schafft jede in den Gebäudebestand inves-tierte Milliarde Euro rund 25.000 Arbeitsplätze. Das ausgelöste Bauvolumen hilft vor allem den Klein- und Mittelbetrieben. In Südtirol stärkt die-se regionale Wertschöpfung den Landeshaushalt; denn die Wertschöpfung erfolgt nicht bei den Erd-öl-Förderländern und großen Energiekonzernen, sondern primär bei regionalen Unternehmen und Handwerkern. Außerdem können sich die Bürger über niedrigere Energierechnungen freuen.

Wirtschaftlich, nachhaltig und sicher

Mit dieser Form von regionalem Klimaschutz profi -tiert die Wirtschaft samt Arbeitsmarkt. Somit kommt allen Menschen zugute, dass diese Entwicklungen auch die Innovationsnachfrage bei den Fachbetrie-ben verstärkt fördern. Durch den Bausektor ist ein regelrechter Innovationsschub vonstatten gegan-gen. Die Südtiroler Betriebe, die sich schon länger auf dem Terrain der Energieeffi zienz bewegen, auch dank des schon 2002 eingeführten KlimaHaus Stan-dards, konnten auch außerhalb der Provinzgrenzen ihre Position festigen bzw. ausbauen. Erfahrungen mit KlimaHaus verschaffen diesen Unternehmen nachweislich Wettbewerbsvorteile in einem hart um-kämpften Markt. Energieeffi zienz ist die Antwort auf die Wirtschaftskrise und auf den Klimawan-del. Nutzen wir die Chance. Nicht lamentieren, sondern agieren, ist angesagt.

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48 KlimaHaus | CasaClima 01/2009 49KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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ProgrammKlimahouse 2009 22. JANUAR 2009

14.00 – 18.00 Herausforderung: Sozialer Wohnbau – Erfahrungen mit der Energieeinsparung im Sozialwohnbau

14.00 – 14.15 Konrad Bergmeister (Präsident der KlimaHaus Agentur), Begrüßung und Einführung.

14.15 – 14.30 Albert Pürgstaller (Präsident des Institutes für den Sozialen Wohnbau des Landes Südtirol – WOBI), Einführung

14.30 – 15.00 Bruno Gotter (Direktor der technischen Abteilung WOBI), Strategien zum Energiesparen beim Sozialen Wohnbau in Südtirol.

15.00 – 15.30 Luigi Fazari (Technische Abteilung Wohnbauinstitut Turin), Energetische Bausanierung eines Wohnviertels in Turin.

15.30 – 16.00 Gianfranco Minotti (Technischer Direktor WOBI), Sanierung eines Wohnblockes in Bozen nach dem Kriterium KlimaHaus B.

16.00 – 16.30 Kaffeepause

16.30 – 17.15 Wolfgang Ritsch (Freischaffender Architekt in Dornbirn Österreich), Beispiele und Erfahrungen von energieoptimierten Wohnbauten in Österreich, Schweiz und Deutschland.

17.15 – 17.30 Luca Devigili (KlimaHaus Agentur), ATER Perugia in Spoleto: KlimaHaus, ein Pilotprojekt eines energieeffi zienten öffentlichen Wohngebäudes.

17.30 - 18.00 Zusammenfassung und offene Diskussion.

23 . JANUAR 20099.00 – 18.00 Herausforderung: Bauen im Zeichen der

Nachhaltigkeit

9.00 – 9.30 Michl Laimer (Landesrat der Autonomen Provinz Bozen für Raumordnung, Umwelt und Energie), Be-grüßung und Einführung.

9.30 – 10.00 Matteo Thun (Architekt und Designer), Architektur in den Alpen.

10.00 – 10.30 Georg Reinberg (Architekturbüro Reinberg ZT GmbH), Architektur als Mittel zur Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeit als Mittel für eine Neue Architektur.

10.30 – 11.00 Kaffeepause

11.00 – 11.30 Ario Ceccotti (Ivalsa), Sofi e – Das Feuer- und Erdbe-benbeständige Haus.

11.30 – 12.00 Siegfrid Camana (Präsident des ANAB)

12.00 – 12.30 Ulrich Klammsteiner (Leiter der technischen Abtei-lung der KlimaHaus Agentur), XClima: Das inovative Onlinesyste mit zahlreichen Arbeitsinstrumenten für den Gebäudebereich

12.30 – 14.30 Mittagspause für einen Messebesuch

14.30 – 15.00 Tilmann Kuhn (Franhofer Institut für Solare Energie-systeme ISE), Solarenergie in Fenster und Fassade.

15.00 – 15.20 Evelyn Selva (Leiterin der Abteilung Weiterbildung der KlimaHaus Agentur), KlimaHaus Gold Kurs – Neue Weiterbildungsangebote für energieeffi zientes und gesundes Bauen.

Laut einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten

Nationen verursachen Gebäude rund 40 Prozent des weltweiten

Energieverbrauchs und damit mehr als Verkehr oder Industrie.

Deshalb gewinnen innovative und ökologische Gebäudelösungen zur effi zienten Energienut-

zung angesichts schwindender fossiler Energie-träger und explodierender Preise massiv an Be-deutung. Umweltverträgliches und energiespa-rendes Bauen ist aber auch ein effektives Mittel um den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß langfristig zu minimieren und dem Klimawandel entgegen zu steuern.Allein in Italien sind zurzeit über 80 Prozent der Gebäude nicht energieeffi zient. Mit dem Klima-Haus „Made in Südtirol“ geben wir eine stimmige Antwort auf diese Herausforderung. Bei Neubauten in unserem Land haben wir über die Gesetzgebung unser Ziel bereits erreicht, einehohe Energieeffi zienz zum Normalfall werden zu lassen. Jetzt muss der Fokus mit Vehemenz auf die Nachrüstung des Altbestandes gelegt werden. Mittelfristig rechnen wir, dass jedes vierte derzeit

bestehende Wohnhaus in Südtirol saniert wird. Das geht aber nur, wenn die Notwendigkeit der energetischen Sanierung von den Bürgern erkannt wird, die gesetzlichen und steuerrechtlichen Rah-menbedingungen stimmen und ein hohes Maß an Information und Beratung geleistet wird. Unsere Energiepolitik hat schon vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und die Weichen für eine ver-antwortungsvolle Energiezukunft gestellt. Mit der Gründung einer eigenen KlimaHaus Agentur ha-ben wir jetzt auch den Garanten für die Etablie-rung unseres erfolgreichen KlimaHaus-Modells – sogar über die Landesgrenzen hinaus! Die gleich-namige Messe Klimahouse ist die ideale Plattform, dieses Südtirol spezifi sche Knowhow international zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen und Netz-werke aufzubauen.Mit dem Ziel, den drei zentralen Herausforderun-gen – Klimaschutz, Versorgungssicherheit und soziale Nachhaltigkeit sowie Stärkung der Wettbe-werbsfähigkeit – gerecht zu werden. Denn eines ist klar: Neben der Energieeinsparung und dem Ausbau der erneuerbaren Energien ist die Steige-rung der Energieeffi zienz im Gebäudesektor der „Schlüssel zum Erfolg“ schlechthin – und der heißt bei uns „KlimaHaus“!

Dr. Michl Laimer,Landesrat für Raumordnung, Umwelt und Energie

50 KlimaHaus | CasaClima 01/2009 51KlimaHaus | CasaClima 01/2009

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Ökologische Klimaschutzhäuservon BAUFRITZ – jetzt auch in Italien!

Markteinführung von BAUFRITZ-Energiesparhäusern am Freitag,

23.1.2009 um 8.30 Uhr im Atrium des Hotel Sheraton in Bozen

Das deutsche Traditionsunternehmen Baufritz, Europas führender Hersteller wohngesunder Kli-maschutzhäuser geht 2009 in Italien auf Expan-sionskurs. Das vielfach ausgezeichnete Unterneh-men widmet sich seit Jahrzehnten dem ganzheit-lichen und klimaschonenden Hausbau. Es gilt als eines der innovativsten Klimaschutz-Unternehmen in Europa. „Wir möchten auch in Italien allen ge-sundheitsbewussten Kunden ein individuell vom italienischen Architekten geplantes Komforthaus mit spürbar gesundem Wohnklima und faszi-nierendem Design anbieten.“ Selbstverständlich erreichen diese Komforthäuser die höchsten Kli-mahaus-Standards. Und jedes Baufritz-Gebäude reduziert durch seine gesunde Naturbauweise den C02-Ausstoß um mehr als 40 Tonnen! Baufritz-Häuser stehen für handwerkliche Klasse und indi-viduelles Design. Ein jahrzehntelang entwickeltes Gesundheitskonzept sorgt für schadstoffgeprüftes Gesundheitsklima. Einzigartig ist die kostenlose

Nach dem Vorbild der Natur bauen wir Häuser in konsequent biologi-scher Bauweise ausschließlich mit schadstoffgeprüften Materialien. Zum Beispiel mit unseren atmungs-aktiven, 40 cm starken Energie-Holz-Wänden - eine echte Innovation, da sie mit ihrer einzigartigen Xund-E-Schutzebene vor Elektrosmog schüt-zen und für ein ausgeglichenes Raumklima sorgen. Im Sommer ist es angenehm kühl, im Winter da-gegen wohlig warm. Das Ganze bei einem extrem geringen Energiever-brauch. In Kombination mit Erdwär-menutzung oder Solarkollektoren ergibt sich eine Klimahaus-Qualität mit höchsten Standards.

Lassen Sie sich von den Baufritz-Innovationen für gesundes Wohnen überzeugen. Mehr Informationen unter www.baufritz.it

Gesundheitsprüfung jedes Gebäudes. Insbeson-dere Allergiker und Atemwegserkrankte können davon profi tieren. Vorbildlich ist auch die integ-rierte Elektrosmog-Schutzhülle in jedem Haus, welche nahezu 100 % der von außen wirkenden Strahlen absorbiert. „Unsere Kunden erhalten ein Haus mit einzigartigen Mehrwerten und zukünfti-ger Wertsteigerung“, so Ralf Palzer, Geschäftsfüh-rer von PCC in Meran. Der Generalimporteur PCC und Baufritz laden alle Architekten, Geometer und Bauingenieure sowie Interessierte am 23.1.2009 um 8.30 zum Informations-Event im Atrium des Hotel Sheraton in Bozen herzlich ein. Melden Sie sich an unter [email protected] bzw. Tel. 339 - 2810621 oder 335 - 6008946.

Klimahouse Roma 2008 Am vergangen 23. bis 24. Oktober fand in Rom zum ersten Mal die Klimahouse-Messe auch au-ßerhalb Südtirols statt. Die Kongressmesse im Pa-lazzo dei Congressi im EUR lockte immerhin fast 2.500 Interessierte aus der Baubranche an. Für die Organisatoren bestand die Messe in Rom einen wichtigen Test, der zeigte, dass die Thematik auch außerhalb der Provinzgrenzen auf großes Interes-se stößt. Auch von der Ausstellerseite war ein po-sitives Echo zu verzeichnen. Zum Höhepunkt der Veranstaltung zählte der Kongress, der in Zusam-menarbeit zwischen der KlimaHaus Agentur und der Messe Bozen organisiert wurde und bei dem über 600 Besucher gezählt werden konnten. Die nächste Aufl age dieser Messe wird in eine andere Mittelitalienische Stadt verlegt werden. Man geht

jedenfalls davon aus, dass das Besucherinteresse auch im Jahr 2009 ungebrochen sein wird.

15.20 – 15.50 Hildegund Moetzl (IBO Wien), KlimaHaus Nature – Ökologische Materialauswahl im KlimaHaus.

15.50 – 16.10 Andreas Franzelin (Leiter der Abteilung Kommunikation der KlimaHaus Agentur), KlimaHaus Produkte – Das geprüfte KlimaHaus Fenster.

16.10 – 16.30 Kaffeepause

16.30 – 16.50 Andrea Miorandi (Idecom), Plattform „Energivivo KlimaHaus“ – Ein Kommunikationsinstrument für öffentliche Verwaltungen.

16.50 – 17.05 Kurt Schöpfer (Wolf Haus), Kindergarten in Bioausführung (Bologna).

17.05 – 17.30 Helmut Profanter (Produktmanager der Firma Röfi x), WDVS Richtlinien – Wärmedämmverbundsystem: Stand der Technik und fachgerechte Anwendung.

17.30 – 17.45 Francesca Righetti (Glas Müller Vetri Spa), Dreifachisolierglas und warme Kante: Verbesserung der Wärmedämmung des Fensters.

17.45 – 18.00 Andrea Ferro (Celenit Spa), Isoliersysteme aus Zementgebundener Holzwolle.

24 . JANUAR 20099.00 – 13.00 Herausforderung: Technische Innovation

9.00 – 9.30 Norbert Lantschner (Direktor KlimaHaus Agentur), Das Manifest zur Nachhaltigkeit – ein Dekalog für Planer.

9.30 – 10.00 Conrad Lutz (Architekturbüro Conrad Lutz, Givisiez), Bauen und Sanieren mit Minergie-P und Minergie-Eco – Realisierte Beispiele aus dem Haus- und Bürobau.

10.00 – 10.30 Stefan Hitthaler (Architekt, Bruneck), Vom Klima-haus zur Klimazone.

10.30 – 10.45 Kaffeepause

10.45 – 11.15 Manuel Benedikter (Architekt und Referent der KlimaHaus Agentur), Genau genommen – Sanierungsbeispiele.

11.15 – 11.45 Gerhard Mahlknecht und Kurt Egger (Architekten, Bruneck), Kindergarten Welsberg – Ein Beispiel für energieeffi ziente Altbausanierung.

11.45 – 12.15 Norbert Klammsteiner (Ingenieur, Freiberufl er und Dozent), Anwendung innovativer Haustechnik – Vorstellung eines Projektes.

12.15 – 12.30 David Herzog (Hoval Italia), Energiesparen, neue Energie für das Klima.

12.30 – 12.45 Stephan Reisigl (Alpi Fenster), Das Fenster im Kontext mit einer effi zienten Wärnmedämmung.

12.45 – 13.00 Dietmar Holzner (Gewerbeoberschule „Oskar von Miller“, Meran), Forschungsprojekt „Climacubes“ – Projektvorstellung und erste Messergebnisse.

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KlimaHaus gewinnt Preis im Rahmen von CIPRA cc.alps

Im Rahmen des 14. Herbstseminars der schweizeri-schen Hausbau- und Energiemesse in Bern, wurden die Preise des Klima-Wettbewerbs cc.alps vergeben. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA zeichnete sieben herausragende Klima-Maßnahmen als Sieger ihres alpenweiten Wettbewerbs aus. Der Schweizer Wetterexperte Thomas Bucheli und CIP-RA-Geschäftsführer Andreas Götz überreichten den Preis an den Direktor der KlimaHaus Agentur. Nor-bert Lantschner bedankte sich mit den Worten: „Wir freuen uns über diesen Preis und verstehen ihn als Auftrag, klimaschonendes Bauen weiterhin zu för-dern. Diese Auszeichnung nehmen wir stellvertretend für all jene entgegen, welche in einem KlimaHaus

wohnen.“ Die CIPRA hat mit dem Wettbewerb die besten Klima-Vorhaben im Alpenraum ausgezeich-net, die bereits umgesetzt wurden. Mit der Prämie-rung des Projektes KlimaHaus wurde eine konkrete Maßnahme im Klimaschutz ausgezeichnet die auch ökologische, soziale und wirtschaftliche Interessen in Einklang bringt. Sowohl Verwaltungen auf loka-ler und regionaler Ebene wie auch NGOs und Unter-nehmen wurden für ihre Anstrengungen prämiert. Alle Preisträger haben erfolgreiche Maßnahmen in Bereichen wie Energie, Mobilität oder Naturschutz durchgeführt. Die schweizerische MAVA-Stiftung für Natur fi nanziert das Projekt cc.alps und damit auch die Preisgelder.

Am 15. November 2008 trafen sich die KlimaHaus Partnerbetriebe mit der Lei-tung der KlimaHaus Agentur auf Schloss Haselburg bei Bozen. Nach einer Prä-sentation der neuesten Entwicklungen rund um die Agentur wurde das Treffen genutzt, um einen regen Gedankenaus-tausch zu betreiben. Die über 60 Kli-maHaus Partner, allesamt Betriebe, die gemeinsam mit der KlimaHaus Agentur den Gedanken der Energieeinsparung und der Nachhaltigkeit am Bau forcieren, stellen einen immer wichtigeren Pfeiler im KlimaHaus Netz dar.

Treffen der KlimaHaus Partner

Neue KlimaHaus Experten im Ausland Im Dezember konnte dem ersten KlimaHaus Juniorexperten aus dem Iran das Diplom über-reicht werden. Ali Shakeri Shemirani aus Te-heran ist der erste Planer aus dem Mittleren Orient, der die Weiterbildungsstufen bis zum KlimaHaus Experten absolvierte. Der junge Techniker ist von dem KlimaHaus Konzept der-art überzeugt, dass er auch für ein zweimona-tiges Praktikum in der KlimaHaus Agentur ver-weilte. Neben Experten aus dem Iran besuchten schon Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Israel und Brasilien die KlimaHaus Kurse in Bozen.

Interesse am KlimaHaus wächstDas KlimaHaus Projekt erfährt außerhalb der Südtiroler Landesgrenzen immer größeren Zu-spruch. Da es im restlichen Italien noch keine einheitliche nationale Regelung zur Gebäudezer-tifi zierung gibt, bewegen sich viele Gemeinden und Provinzen auf das Südtiroler Modell zu. Viele öffentliche Verwaltungen möchten das Energie-niveau von Gebäuden ebenfalls durch eine unab-hängige lokale KlimaHaus Agentur bestätigt wis-sen und die Bauten während der verschiedenen Baufortschritte kontrollieren lassen. Die nordita-lienische Provinz Udine, sowie die Provinz Flo-renz und Massa Carrara haben beispielsweise KlimaHaus Agenturen nach Südtiroler Vorbild gegründet. Auch im Ausland fällt das Modell auf fruchtbaren Boden. In Europa, aber auch in Süd-amerika werden die Entwicklungen rund ums KlimaHaus aufmerksam verfolgt.

Delegation aus Brasilien bei KlimaHaus-Kurs in Bozen

KlimaHaus-Eisblockwette, August 2008, Florenz

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Revolutionäre Idee zum Thema Fenstereinbau

Wieder einmal ist dem innovativen Unterneh-men SÜDTIROL FENSTER eine entschei-

dende Entwicklung gelungen, die zum Patent angemeldet wurde. ISO-Bloc, ein Fensterlaibungs-system, das den Fenstereinbau revolutioniert. Be-stehend aus dem Blendrahmen, an dem bereits im Werk passgenau alle Dämmteile höchster Quali-tät angebracht werden, und ein neu entwickelter Rollokasten aufgebaut wird, kann dieser Block die verschiedensten Fensterbänke innen und außen sowie diverse Beschattungssysteme mit den ent-sprechenden Führungsschienen aufnehmen. Die größten Vorteile sind die Vermeidung von Kälte-brücken, die beim konventionellen Einbau durch-wegs entstanden sind.

Das Unternehmen Südtirol Fenster

Im Jahre 1978 wurde die Firma Südtirol Fens-ter in Gais im Pustertal gegründet. Seitdem gilt die Leidenschaft der Familie Seeber dem Thema Fenster. Bis heute ist das Unternehmen auf über 160 Mitarbeiter angewachsen, die diese Leiden-schaft teilen. Bezeichnend für das Firmenkonzept

ist das ständige Bestreben, beste Qualität auf höchs-tem technischem Niveau zu produzieren. Technik und Fertigungsverfahren werden ständig optimiert, pro Jahr mehr als 30.000 Fenster produziert. Nationale und in-ternationale Gütesiegel und Auszeichnungen von Prüf-instituten und Architekten

sprechen für sich. Alle Stufen des Produktes un-terstehen ständigen Kontrollen, vom Einkauf der Hölzer über die Produktionsabläufe bis hin zum Einbau und dem Service unterliegen alle einer strengen Norm.Das Herz des Unternehmens liegt in der Ab-teilung Forschung und Entwicklung. Hier wird auf höchstem Niveau an den neuesten Rah-menkonstruktionen gearbeitet. Alle Ergebnisse sind Vorreiter einer technischen Entwicklung für ein nachhaltiges Leben unter ökologischen Gesichtspunkten, die auch in die hoch techno-logisierte Produktion einfl ießt. www.suedtirol-fenster.com

Autonome Provinz 56

Basf, Ludwigshafen D 43

Baufritz, Erkheim D 51

Celenit, Onara di Tombolo 12

Chimiver Panseri, Pontida Bergamo 21

Climaveneta Home System, Treviso 45

Eib Expert, Eppan 19

Eurotherm, Eppan 17

Finstral, Ritten 3

Foamglas, Bozen 55

Hella, Bozen 41

Holz&Co, Deutschnofen 13

Internorm, Gardolo di Trento 39

Isodomus, Gais 37

Leitner Solar, Bruneck 32

Monier/Wierer, Kiens 40

Röfi x, Partschings 2

Rottensteiner, Bozen 29

Roverplastik, Volano 27

RubnerTüren, Kiens 31

Tip Top Fenster, Mühlbach 23

Unterluggauer, Lienz A 21

Vario Haus, Nals 49

Velta, Terlan 9

P a r t n e r l i s t e : W e r b u n g / P R

Gotthard und Werner Seeber

Heizkosten sind ein Dauerbrenner.

Energiesparende Lösungensind gefragt!Eine schlechte Wärmedämmung geht ins Geld. Die Folgen sind hohe Heizkosten, Feuchtigkeitsschädenund drohende Sanierungen. Immer mehr Bauherren setzen deshalb auf eine sichere und langlebigeWärmedämmung. Die Lösung heisst FOAMGLAS®. Der Dämmstoff aus geschäumtem Glas ist ökologischunbedenklich, wasserdicht und unverrottbar. Ein eigentlicher Schutzmantel für das Haus. Und er garantierthöchste Dämmwerte auf Jahrzehnte hinaus.

Energiesparend dämmen.

Pittsburgh Corning GmbH / Srl, Altmann Straße 4, I-39100 Bozen (BZ)

Telefon + 39 0471 307 700, Fax + 39 0471 307 755, www.foamglas.it

PB0830_Inserate Casa Clima:FOAMGLAS Kopie 12.12.2008 8:00 Uhr Seite 1

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