klink

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Interdisziplinäres Projekt zum Thema «Hidden Space» 1. Semester Masterstudio Design 2009/10 Joachim Epper, Ivan Mele, Claus Niephaus, Simone Stricker Prof. Viola Diehl, Prof. Dr. Ralf Trachte

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Page 1: klink

Interdisziplinäres Projekt zum Thema

«Hidden Space»

1. Semester Masterstudio Design 2009/10

Joachim Epper, Ivan Mele, Claus Niephaus,

Simone Stricker

Prof. Viola Diehl, Prof. Dr. Ralf Trachte

Page 2: klink

denkprozess

konzept

testinstallation

fazit

1

7

14

19

inhalt klink

Page 3: klink

1

denkprozess klink

Ergänzen

Zeit!

Ideen-Filter (Kriterien zum Entscheid, welche Ideen weiter verfolgt werden)

Ideen

Praxis! Gruppenarbeit!

GruppierenIdeen generieren Definieren Ausbauen Projektidee!

Ideen Verarbeitung

Ideen generieren: Im Individuellen- und

Gruppen-Brainstorming werden ungefiltert Ideen

geäussert.

Gruppieren: Verwandte Ideen werden in

Team-Diskussionen zu Ideengruppen

zusammengefasst.

Ergänzen: Ideengruppen werden durch neue

Ansätze ergänzt. Einige Ansätze von nicht mehr

weiterverfolgbaren Ideen (Zeitgründe) fliessen in

die anderen Ideengruppen ein.

Definieren: Ideen werden weiter

zusammengefasst und zu Konzepten verdichtet.

Ausbauen: Die Konzepte werden weiter

ausgebaut und in der Gruppe diskutiert. Zur

Weiterarbeit in der Gruppe wird ein Konzept als

Projekt ausgewählt, das allen beteiligten genehm

ist.

Page 4: klink

2

denkprozess klink

Strukturierung der Kreativphase

An der Pinnwand lassen sich festgehaltene Ideen

zu verschiedenen Themenbereichen gruppieren

und Bezüge zwischen den einzelnen Aspekten

verdeutlichen.

Page 5: klink

3

denkprozess klink

Freilager

von aussen

Projekt

von innen

Gruppendynamik

Führungen Freie Ideenphase zum Thema Hidden Space

Findung: undokumentiertes Brainstorming

Recherche- Zollvorschriften- Zwischennutzung- Zukunft

„Story“ enttäuscht

Was wäre ein richtiger Hidden space?- nicht ortbar- nicht eingrenzbar

«Arbeitet konkrete Ansätze aus»

Besuch- offen zugänglich- Zwischennuzung steht- Zukunft geplant

«Die Anderen haben viel tollere Orte»«Man kann aus allem etwas interessantes machen»

Entscheid definitiv im Team zu arbeiten

Arbeitsablauf

Entscheid für Intervention: einen Hidden Space machen mit Kopfhörerbuchsen

Entscheid für städti-sche Intervention: mit Kopfhörer-buchsen einen klang und kommunikationsraum aufbauen

Dokumentiertes Brainstorming- Transformer Räume- Wahrnehmungslücken- Nutzung von ungenutzem Raum- auf Hidden Space aufmerksam machen- Erlebbarkeit: analog/digital

Brainsorming zu dritt vor Ort:Nutzung von Unge-nutztem Raum

Beteiligung via Skype

Vernetzung

bevorstehende Zwischenpräsentation

Zwischenbesprechung

Umfang für Semesterprojekt:1:1 Umsetzung? Nur Konzept?

Projekt Definieren- Kommunizieren: Marketing nötig- Funktion: irgendwie mit Natel- Konzept erklären

-Dozierende versetehens nicht-Studierende haben Idee nochnicht gefestigt

Zwischenpräsentation Ausarbeitung- Orte suchen

Test-Tag NachbearbeitungStelenleuchte- Attraktoren entwerfen- Technik lösen- Tester festlegen/ einladen

Kein Budget!Keine Zeit!

Pläne IWB:Leuchte eignet sich!

Leiter Theater Basel

Installation soll bezug zur Stadt nehmen, in die Stadt eingreifen

«Standortwhal wichtig!»«Sound sampling! Was hört man?»

Umsetzung als Dokumentierte Testinstallation

Projektverlauf

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denkprozess klink

Freilager

von aussen

Projekt

von innen

Gruppendynamik

Führungen Freie Ideenphase zum Thema Hidden Space

Findung: undokumentiertes Brainstorming

Recherche- Zollvorschriften- Zwischennutzung- Zukunft

„Story“ enttäuscht

Was wäre ein richtiger Hidden space?- nicht ortbar- nicht eingrenzbar

«Arbeitet konkrete Ansätze aus»

Besuch- offen zugänglich- Zwischennuzung steht- Zukunft geplant

«Die Anderen haben viel tollere Orte»«Man kann aus allem etwas interessantes machen»

Entscheid definitiv im Team zu arbeiten

Arbeitsablauf

Entscheid für Intervention: einen Hidden Space machen mit Kopfhörerbuchsen

Entscheid für städti-sche Intervention: mit Kopfhörer-buchsen einen klang und kommunikationsraum aufbauen

Dokumentiertes Brainstorming- Transformer Räume- Wahrnehmungslücken- Nutzung von ungenutzem Raum- auf Hidden Space aufmerksam machen- Erlebbarkeit: analog/digital

Brainsorming zu dritt vor Ort:Nutzung von Unge-nutztem Raum

Beteiligung via Skype

Vernetzung

bevorstehende Zwischenpräsentation

Zwischenbesprechung

Umfang für Semesterprojekt:1:1 Umsetzung? Nur Konzept?

Projekt Definieren- Kommunizieren: Marketing nötig- Funktion: irgendwie mit Natel- Konzept erklären

-Dozierende versetehens nicht-Studierende haben Idee nochnicht gefestigt

Zwischenpräsentation Ausarbeitung- Orte suchen

Test-Tag NachbearbeitungStelenleuchte- Attraktoren entwerfen- Technik lösen- Tester festlegen/ einladen

Kein Budget!Keine Zeit!

Pläne IWB:Leuchte eignet sich!

Leiter Theater Basel

Installation soll bezug zur Stadt nehmen, in die Stadt eingreifen

«Standortwhal wichtig!»«Sound sampling! Was hört man?»

Umsetzung als Dokumentierte Testinstallation

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denkprozess klink

Freilager

von aussen

Projekt

von innen

Gruppendynamik

Führungen Freie Ideenphase zum Thema Hidden Space

Findung: undokumentiertes Brainstorming

Recherche- Zollvorschriften- Zwischennutzung- Zukunft

„Story“ enttäuscht

Was wäre ein richtiger Hidden space?- nicht ortbar- nicht eingrenzbar

«Arbeitet konkrete Ansätze aus»

Besuch- offen zugänglich- Zwischennuzung steht- Zukunft geplant

«Die Anderen haben viel tollere Orte»«Man kann aus allem etwas interessantes machen»

Entscheid definitiv im Team zu arbeiten

Arbeitsablauf

Entscheid für Intervention: einen Hidden Space machen mit Kopfhörerbuchsen

Entscheid für städti-sche Intervention: mit Kopfhörer-buchsen einen klang und kommunikationsraum aufbauen

Dokumentiertes Brainstorming- Transformer Räume- Wahrnehmungslücken- Nutzung von ungenutzem Raum- auf Hidden Space aufmerksam machen- Erlebbarkeit: analog/digital

Brainsorming zu dritt vor Ort:Nutzung von Unge-nutztem Raum

Beteiligung via Skype

Vernetzung

bevorstehende Zwischenpräsentation

Zwischenbesprechung

Umfang für Semesterprojekt:1:1 Umsetzung? Nur Konzept?

Projekt Definieren- Kommunizieren: Marketing nötig- Funktion: irgendwie mit Natel- Konzept erklären

-Dozierende versetehens nicht-Studierende haben Idee nochnicht gefestigt

Zwischenpräsentation Ausarbeitung- Orte suchen

Test-Tag NachbearbeitungStelenleuchte- Attraktoren entwerfen- Technik lösen- Tester festlegen/ einladen

Kein Budget!Keine Zeit!

Pläne IWB:Leuchte eignet sich!

Leiter Theater Basel

Installation soll bezug zur Stadt nehmen, in die Stadt eingreifen

«Standortwhal wichtig!»«Sound sampling! Was hört man?»

Umsetzung als Dokumentierte Testinstallation

Page 8: klink

6

visualisieren

experiment

abstrakt

hinterfragen

dokumentation

ästhetik

konkretisierbar

interkulturell

recherche

untersuchen

organisieren

intervention kommunikation

text

ding

ideen management

fantasieren

technik

gesellschaft

strukturen

prozesse

formales

entwicklung

denken

machen

testenbasteln

funktional

am konkretesten

hintergründig

oberflächen

haptik

netzwerke

(Hyperwerk)

(Handwerksdesign, Industrial Design)

(Kommunikationsdesign, Ethnologie)

konstruieren

skizzeprobieren

ursprung

möglichkeiten

ablauf konkreter

konzepte

PRODUKT

PROZESS

Interdisziplinäres Kraftfeld

EFAHRUNG

Pole: ziehen an BegriffenBegriffe

Projektkreis

ABCabc

denkprozess klink

Interdisziplinäres Kraftfeld

Die unterschiedlichen Disziplinen „ziehen“ hier an

verschiedenen Tätigkeiten. Je näher eine

Tätigkeit bei einer Disziplin liegt, desto stärker ist

die Kraft, mit der diese Disziplin an der Tätigkeit

zieht.

Ohne konkrete Auftragsvorlage scheinen sich

Themen aus den Tätigkeiten zu generieren, auf

die alle beteiligten Disziplinen eine ähnliche Kraft

aus üben. Es lässt sich aber nicht sagen, wie

gross diese Kraft ist.

Im Folgenden wäre es interessant zu wissen, wie

viel Kraft auf eine Tätigkeit ausgeübt wird. Damit

liesse sich unterscheiden, ob eine Tätigkeit in der

Mitte des Kraftfeldes alle Disziplinen sehr stark

oder einfach gleich wenig interessiert.

visualisieren

experiment

abstrakt

hinterfragen

dokumentation

ästhetik

konkretisierbar

interkulturell

recherche

untersuchen

organisieren

intervention kommunikation

text

ding

ideen management

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technik

gesellschaft

strukturen

prozesse

formales

entwicklung

denken

machen

testenbasteln

funktional

am konkretesten

hintergründig

oberflächen

haptik

netzwerke

(Hyperwerk)

(Handwerksdesign, Industrial Design)

(Kommunikationsdesign, Ethnologie)

konstruieren

skizzeprobieren

ursprung

möglichkeiten

ablauf konkreter

konzepte

PRODUKT

PROZESS

Interdisziplinäres Kraftfeld

EFAHRUNG

Pole: ziehen an BegriffenBegriffe

Projektkreis

ABCabc

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7

Hidden Space

Das Freilager, früher ein abgeriegelter Stadteil

zur zollfreien Zwischenlagerung von Gütern, wird

heute zur neuen Hochschule für Kunst und

Gestaltung umgenutzt und ist frei zugänglich.

Vor diesem Hintergrund ist es schwer beim

Freilager von einem «Hidden Space» zu

sprechen. Es stellt sich dabei aber die Frage,

was einen Hidden Space eigentlich ausmacht.

In Disskussionen schrieben wir ihm folgende

Eigenschaften zu:

Ein Hidden Space ist nicht nur versteckt in einem

anderen Raum, er ist unauffindbar. Seine

Ausdehnung lässt sich nicht genau festlegen. Er

ist trotzdem nicht einfach ein Nichts, sondern ein

erfahrbares Volumen.

Hidden: nicht ortbar, nicht eingrenzbar

Space: Erlebbares Volumen von irgend Etwas

Im Projekt wollen wir einen solchen Hidden

Space erzeugen.

Unser Hidden Space ist über Schnittstellen in der

realen Welt verankert. Durch diese Schnittstellen

bezieht unser Hidden Space seinen Inhalt (sein

Volumen von Etwas). Über die Schnittstellen

erhalten Benutzer Zugang zum Hidden Space (er

ist erlebbar).

Die Quellen für diesen Inhalt sind die städtische

Umgebung und die Nutzer.

Sein Inhalt ist nicht einfach eine Spiegelung der

Welt auserhalb des Hidden Spaces. Durch die

Überlagerung verschiedener Quellen findet eine

Verfremdung statt (er ist nicht eingrenzbar).

Der Nutzer an seiner Schnittstelle weiss nicht,

wo sich die anderen Schnittstellen befinden (der

Hidden Space ist nicht ortbar).

konzept klink

Page 10: klink

8

hidden spaceKommunikation & Geräusch

klink - Schnittstelle

Stadt- Quelle

InhaltStadtgeräusche & Benutzerkommunikation

klinker - Benutzer & Quelle

Im Projekt wollen wir einen solchen Hidden Space erzeugen.Unser Hidden Space ist über Schnittstellen in der realen Welt verankert. Durch diese Schnittstellen bezieht unser Hidden Space seinen Inhalt (sein Volumen von Etwas). Über die Schnittstellen erhalten Benutzer Zugang zum Hidden Space (er ist erlebbar). Die Quellen für diesen Inhalt sind die städtische Umgebung und die Nutzer.Sein Inhalt ist nicht einfach eine Spiegelung der Welt auser-halb des Hidden Spaces. Durch die Überlagerung verschie-dener Quellen findet eine Verfremdung statt (er ist nicht eingrenzbar).Der Nutzer an seiner Schnittstelle weiss nicht, wo sich die anderen Schnittstellen befinden (der Hidden Space ist nicht ortbar).

Das Freilager, früher ein abgeriegelter Stadteil zur zollfreien zwischenlagerung von Gütern, wird heute zur neuen Hoch-schule für Kunst und Gestaltung umgeneutzt und ist frei zugänglich. Vor diesem Hintergrund ist es schwer beim Freilager von einem „Hidden Space“ zu sprechen. Es stellt sich dabei aber die Frage, was einen Hidden Space eigentlich ausmacht.

In Disskussionen schrieben wir ihm folgende Eigenschaften zu:Ein Hidden Space ist nich nur versteckt in einem anderen Raum, er ist unauffindbar. Seine Ausdehnung lässt sich nicht genau festlegen. Er ist trotzdem nicht einfach ein Nichts, sondern ein erfahrbares Volumen.

Hidden: nicht ortbar, nicht eingrenzbarSpace: Erlebbares Volumen von irgend Etwas konzept klink

Page 11: klink

9

konzept klink

Verbindung

Jede Schnittstelle ist ständig in Verbindung mit

allen anderen Schnittstelle. An jeder Schnittstelle

sind immer die Geräusche und Gespräche aller

anderen Schnittstellen zu hören.

Page 12: klink

10

konzept klink

Interventionen im städtischen Raum fordern

erhöhte Aufmerksamkeit und Wissensdrang

sowie die Bereitschaft sich auf neue Sichtweisen

einzulassen. Sie sollen den neugierigen

Passanten zum Nachdenken anregen, ihn zum

Handeln ermuntern.

klink lädt den interessierten Beobachter des

Stadtgeschehens ein, eine neue Art von

Kommunikation zu erfahren.

Ablauf

Durch dezente Attraktoren soll ein ahnungsloser

oder ein vorher durch multimediales Marketing

aufmerksam gemachter Stadtmensch angeregt

werden, sich mittels Mediatektur in das

Stadtgeschehen «einzuklinken». Wir nutzen die

Neugier der Nutzer aus, in einer unsichtbaren

Privatsphäre anonym bleibend, die Schnittstelle

klink zur Öffentlichkeit zu nutzen, um aktiv in den

neu geschaffenen partizipativen, sozialen

Interaktionsraum zu treten - dem kollektiven

Strassenchat.

Page 13: klink

11

konzept klink

Das Konzept unseres Projekts «klink» beruht

auf einer Interpretation des Abstrakts «Hidden

Space»

Hidden - Der nicht ortbare, nicht eingrenzbare

Raum wird im Projekt klink durch auditive Reize

ahnbar, bleibt aber unsichtbar und wird durch

einen Eingriff des Nutzers gerichtet, steuerbar,

bleibt aber zufällig.

Space - Die Aktion klink integriert temporär eine

oder mehrere individuelle Privatsphäre(n) mit der

unfassbaren Welt des öffentlichen Raumes, dem

Geschehen der Stadt…

Passiv, also ohne die Aktion des einklinkens gibt

jeder unmittelbare Umraum einer klink-Säule

eine eigene, prägnante Geräuschkulisse ab, die

zeitgleich an allen anderen klink-Schnittstellen

gehört werden kann. Die Stadtorte werden so

auditiv erfass-und evtl. wiedererkennbar, ob an

anderer Stelle genutzt oder ungenutzt.

Allerdings bedarf der Zugriff in diese Hörwelt der

partizipativen Handlung des Eingriffs, dem

Einstecken eines gängigen Kopfhörers, womit

der Eindruck einer Privatsphäre noch bestärkt

wird.

Wir versuchen zwischen Banalität und Innovation

ein kommunikatives Experimentierfeld zu

schaffen, die ihre Anwendung offen lässt und

ausschliesslich als Plattform dient, als

Rednerpult, zur Verabredung, oder nur zum

Lauschen….

Page 14: klink

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konzept klink

Neugierige

NUTZER

Phantasie geleitete

Mitläufer

Ängstliche

Passive

Diletanten

LeuteAnreiz von uns forciert

Pragmatiker

mac

hen

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Nutzer - Anreiz

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Passive

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LeuteAnreiz von uns forciert

Pragmatiker

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Nutzer - Anreiz

Nutzeranreiz

Es wird nötig sein, Benutzer auf die Installation

aufmerksam zu machen. Verschieden Nutzer

sollen dabei über diverse Kanäle angesprochen

werden.

Über visuelle Anreize und Medieninformation

können wir auf die Nutzeraufmerksamkeit

Einfluss nehmen.

Page 15: klink

13

konzept klink

Beispiele Medienpräsenz

klink könnte über Zeitungbeiträge, Blogs,

Youtube, Public-Screens und Plakate publik

gemacht werden.

Im Projekt blieb es bei diesen fiktiven Beispielen.

Ein Blog, der den Projektverlauf dokumentiert

wurde aufgeschalten.

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testinstallation klink

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testinstallation klink

Technik

Die Lampen besitzen in einer Höhe von ca. einem

Meter Revisionslöcher. Diese eigneten sich gut,

um unsere Technik darin verschwinden zu

lassen. Verdeckt wurde sie von einer weißen

Platte, durch die nur die zwei wichtigsten Teile

sichtbar waren; Steckbuchse für Kopfhörer und

Mikrofon. Diese Platte wurde wie eine Steckdose

an der Aussenschale der Lampe befestigt.

Lediglich ein kleines Kabel wurde sichtbar an die

Rückseite dieser geführt, um dort das Handy zu

verstecken, wodurch die Orte provisorisch mit

einer Konferenzschaltung verbunden wurden.

Das Kommunikationsnetz der Testinstallation

basiert auf einer Konferenzschaltung von drei

Mobiltelefonen. Um die Kosten der vierstündigen

Telefonschaltung im Rahmen zu halten, wird ein

prepaid Angebot verwendet, dass pro Anruf eine

Tagespauschale von einem Franken verrechnet.

Die Übertragungsleistung des gewählten

günstigen Mobilfunkgeräts ist beschränkt, was zu

einer relativ starken Verfremdung der

übertragenen Umgebungsgeräusche führt.

Das Interface der Installation basiert auf dem

mitgelieferten Headset des Mobiltelefons.

Die Kopfhörer sind abgetrennt und durch deine

standart 3.5mm Kopfhörerbuchse ersetzt.

Mikrofon und Kopfhörerbuchse sind in eine

Blende eingelassen und auf die Stelenleuchte

montiert.

Page 18: klink

16

testinstallation klink

Umsetzung

Um das Experiment klink auszuführen,

bedurfte es einige Vorarbeit. Zunächst musste

geklärt werden, an welchen Orten die

Testinstallation am Sinnvollsten ist. Ein weiterer

Aspekt war die Umsetzung unseres Vorhabens,

also wie machen wir die Leute auf unsere

Testinstallation aufmerksam und wie sieht diese

aus?

Als erstes suchten wir nach geeigneten Orten

und Objekten, an denen wir unsere Idee

verwirklichen konnten, ohne dabei Probleme mit

den Behörden zu bekommen.

Uns war wichtig Orte zu finden, an denen sehr

viele Passanten vorbeikommen, oder eben

solche an denen Leute auf irgendetwas warten.

Hier sei gesagt, dass die «Warteorte» von uns

als zu auffällig deklariert wurden. Nicht das dies

schlecht für unser Vorhaben an sich gewesen

sei. Vielmehr stellte das Risiko eines Abbruchs

der Installation durch die Behörden eine zu große

Gefahr dar. Diese Orte wären zwar ideal

gewesen, mussten aber aufgrund unseres

Zeitfensters, das uns für das Experiment blieb,

außer Acht gelassen werden. Deswegen kann

man hier auch von einer Testinstallation

sprechen. Eine wirkliche Ausführung des

Projektes würde eine lange Vorbereitungszeit,

Amtsgänge und Genehmigungsverfahren mit sich

bringen.

Folglich entschieden wir uns für die

Stelenleuchten, die in verschiedenen Passagen

in Basel stehen. Wir wählten eine im

Kellergässlein und eine an der Elisabethenkirche

aus.

Zusätzlich, damit im Falle der Nutzung von klink

jemand in der Leitung ist wollten wir eine

«Mobile» Möglichkeit der Antwort“ schaffen; in

diesem Falle ein Handy.

Die IWB kam uns sehr entgegen und stellte uns

die Baupläne der Lampen zur Verfügung. Dies

war beim Entwurf und der Planung der

Attraktoren hilfreich. Nach einigen Ansätzen

entschieden wir uns dafür auf den Lampen zwei

Pfeile mit Kabelgewirr zu montieren. Dabei haben

wir einen Pfeil, der zur Lampe zeigt und einen

der wegführt auf einer Art Kappe befestigt.

Page 19: klink

17

testinstallation klink

Dies war für uns ein schlüssiges Element um auf

«Kommunikation» hinzuweisen; also Eingang und

Ausgang von etwas, das man nicht fassen kann;

Sozusagen die Verbildlichung von

Kommunikationsräumen, die zwischen den klink

Stationen entstehen. Ein zusätzliches Element

war das Kabelgewirr, welches um die Kappe

sowie die Pfeile herum gesponnen wurde. Die

Kabel beschrieben analog zu den Pfeilen ein

Volumen und zugleich einen nicht greifbaren

Raum.

Parallel dazu wurde unter http://www.klinkonline.

ch.vu/ auf den Start der Intervention

hingewiesen. Dies und das Verschicken von

Rundmails an die einzelnen Institute der HGK

sollte die Neugier von Interessierten wecken,

klink zu testen.

Am Dienstag den 01.12.2009 startete unser

Experiment. Gegen 9.00 Uhr machten wir uns auf

den Weg um unsere Installation zu

montieren, da um 11.00 Uhr die Schaltung und

somit Verbindung der einzelnen Orte stehen

sollte.

Wir verteilten uns auf die zwei Orte der

Intervention und trafen Vorbereitungen zur

Dokumentation, d.h. Camcorder und Kameras

wurden auf Funktionstüchtigkeit überprüft und

platziert. Insgesamt dauerte unser Experiment

vier Stunden. Für diesen kurzen Zeitintervall

verzeichneten wir einige Erfolge, wovon hier zwei

genannt werden sollen: Ersterer ist, dass jemand

aus Neugier extra den Weg in die Stadt gemacht

hat, um sich die Intervention anzuschauen, weil

er beim surfen durch das Internet zufällig auf die

klink Homepage gestoßen ist. Der zweite, als

eine sehr interessierte Schulklasse unsere

Page 20: klink

18

Installation entdeckte. Die Schüler wollten alle

unbedingt klink testen.

Fazit

Mit mehr Zeit, Werbung, Budget und einer

längeren Testphase ist es durchaus denkbar,

dass klink ein voller Erfolg werden könnte.

Vorraussetzung dafür ist, eine anschließende

intensive Auseinandersetzung dem gesamten

Erscheinungsbild von klink und mit den

Attraktoren.

Die Recherche hat ergeben, dass die Lampen

in absehbarer Zeit aus dem Stadtbild entfernt

werden.

Perfekt wäre eine Genehmigung der

Stadtverwaltung, diese zu klink

umzufunktionieren und an strategisch guten

Punkten, wie z.B. an Bushöfen, Tramhaltestellen,

der Rheinpromenade oder im Zoo aufzustellen.

Einhergehend sollten diese ein einheitliches

Design erhalten, welches nicht mehr direkt an

eine Straßenlampe erinnert.

testinstallation klink

Page 21: klink

19

fazit klink

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Energie-/Zeitinvestitionen

Welche Arbeiten haben im Rahmen der

Projektarbeit wieviel Einsatz abverlangt?

Ergebnisse der teaminternen Umfrage:

Besonders viel Energie floss ins Definieren von

Aufgaben. Dies könnte mit der sehr offen

formulierten Ausgangsaufgabenstellung zutun

haben und dem Teamentscheid sich vom

zugeteilten Thema zu entfernen. Wenig Einsatz

floss in den gestalterischen Entwurf, was auf die

knappe Zeit, die Tatsache, dass organisatorische

Arbeiten viel Energie abzogen und den Entscheid

das Projekt real zu testen zurückzuführen sein

könnte.

Koordinieren: Absprechen wer welche Aufgaben

übernimmt. Festlegen von Terminen.

Entwerfen: Gestalt geben, formal ausarbeiten.

Organisieren: Auftreiben und Besorgen von

geeignetem Material und wichtiger Information.

Recherche: Internet Suche, Einlesen ins Thema

Soziales: Teambeziehungen pflegen, Streit

schlichten/anzetteln etc..

Aufgaben definieren: Abklären, welche

Arbeiten anstehen, was Priorität hat, welche

Aspekte wichtig sind. Was gibt es zu tun?

Kommunizieren schulintern/ öffentlich:

Austausch über Projektinhalte in Form von

Erklärungen, Präsentationen, Dokumentationen,

Besprechungen.

Page 22: klink

20

Wie ist das Projekt verlaufen?

Durch die kurze Teamfindungsphase generierte

sich unser Team nach reinem Zufall.

Multidisziplinär – dies war die einzige Vorgabe für

die Gruppenaufteilung und unsere Projektgruppe

fand nach intensiven, hektischen Diskussionen

zusammen. Der erste Eindruck der

Zusammenstellung war erfolgversprechend: Eine

Ethnologin, ein Industriedesigner, ein

Handwerksdesigner und ein Prozessgestalter, die

sich dem zugewiesenen «Hidden-Space»

Freilager widmen.

Die Inspirationsquelle Freilager war dabei wenig

ergiebig und die gemeinsamen Interessen an

diesem Ort nicht einfach zu ergründen. Trotzdem

wollte sich das Team nicht aufteilen und

gemeinsam ein dinghaftes Etwas erfinden und

herstellen. In dieser Phase, in der etwas

entstehen will, in der das Team von deren

Qualität und Fähigkeit überzeugt ist und

trotzdem auf keinen Nenner kommt, hat sich das

Team verirrt.

Nach Tagen des Skizzierens und Brainstormens,

des fachübergreifenden Diskutierens und

Analysierens, entstand die Idee einer urbanen

Intervention, in der die Kombination der

Disziplinen stattfinden konnte und dessen Ansatz

alle Teammitglieder begeisterte. Es entstand ein

Konzept, das als Experiment überzeugte und in

einer strukturierten, längerfristigen

Forschungsarbeit erprobt werden könnte.

Der Wille, gemeinsam ein Projekt von Anfang

bis Ende durchzuführen und ein dabei ein reales

Produkt in einem unstrukturierten Experiment

einzusetzen, führte zur Erarbeitung einer

Testinstallation. Diese kann natürlich nicht einer

methodischen und konzeptgetreuen Umsetzung

gegenübergestellt werden. Dennoch konnten

wir aus der kurzen Entwurfs-, Produktions- und

Interventionsphase Erkenntnisse gewinnen. Sei

es als Grundlage für eine vertiefte Forschung in

bearbeitetem Themengebiet oder als

Erfahrungswert für folgende interdisziplinäre

Projektarbeiten.

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Bild: Communication of the ACM

Welches sind die Outputs und die

gewonnenen Erfahrungen?

Die substantiellen Resultate der Projektarbeit

klink, sind in Anbetracht der kurzen

Vertiefungsphase nicht als zentrales Ergebnis

zu betrachten, sondern viel mehr als Produkte

einer ersten ungeübten, disziplinübergreifenden

Zusammenarbeit.

Als wichtigsten Ertrag dieser ersten Kooperation

sind die Erfahrungen aus dem gesamten

Arbeitsprozess zu verstehen. Um fundierte

Optimierungsentwürfe für eine fachübergreifende

Kollaboration zu definieren, ist eine

lückenlose Dokumentation des Verlaufs der

Teamarbeit unverzichtbar. Dies ist vermutlich die

wichtigste Erkenntnis aus dem Arbeitsprozess.

Weitere Rückschlüsse dürfen nicht als

Referenz, sondern nur als Folgerungen aus unser

Projektarbeit und im Zusammenhang mit unseren

Gegebenheiten erachtet werden.

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Was braucht es für eine interdisziplinäre

Zusammenarbeit?

Zusammenarbeit definieren

Die Definition der Arbeitsweise eines

interdisziplinären Teams ist zu Beginn des

Projektes klar festzulegen. Dazu gibt es zwei

oder mehr Möglichkeiten.

1. Die Mitglieder setzen ihre Fähigkeiten und

bringen ihre Erfahrungen in Kreativprozessen ein

und übernehmen die Arbeiten, die im eigenen

Kompetenzbereich liegen.

2. Die Mitglieder übernehmen ihnen nicht

vertraute Aufgaben, lernen von den Fähigkeiten

Anderer und erweitern somit ihren

Erfahrungs- und Kompetenzbereich.

Einsatzbereitschaft festlegen

Um eine umsetzbare Projektplanung zu erstellen,

müssen die Teammitglieder ihre Verfügbarkeit

klar kommunizieren. In der Kreativphase

entsteht die Identifikation mit und die

grundlegende Motivation zu einem Projekt.

Deshalb müssen an diesem Projektschritt alle

Teilhaben. In der Umsetzungsphase können

Arbeiten klar definiert und zugeteilt werden, was

keine andauernde Präsenz erfordert, aber eine

gründliche Vorarbeit mit Arbeitsbeschreibung

und Dokumentation voraussetzt.

Offen kommunizieren

Projektrelevante Informationen müssen stets alle

Teammitglieder erreichen. Grundlegende

Veränderungen der Projektschritte und -ziele

dürfen nur im gesamtheitlichen Austausch

stattfinden.

Distanz bewahren

In einer interdisziplinären Gruppe hat jedes

Mitglied fachliche Kompetenzen und

Erfahrungen. Damit nimmt auch jeder

Teilnehmer oft eine klare Stellung zu gewissen

Themen. Dabei stets sachlich und mit einer

Aussenansicht Kritisieren und Analysieren zu

können ist Voraussetzung für eine Produktive

Zusammenarbeit.

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Motivieren

Im Arbeitsprozess kann das Ziel rasch in

Vergessenheit geraten. Der gegenseitige Aus-

tausch und die transparente Projektplanung ist

die Basis einer andauernden Arbeitsmotivation.

Wie könnte die Kreativphase optimiert

werden?

Dokumentieren

Im Kreativprozess müssen Ideen jederzeit mit

Skizzen und kurzen Beschreibungen fassbar

festgehalten werden.

Ziele festlegen

Die Teammitglieder sollen ihre persönlichen Ziele

und was sie von einer längeren Projektarbeit

erwarten mitteilen. Beispiel: Soll das Endresultat

als solches Überzeugen und einfach

kommuniziert werden können oder zählt mehr die

Vielfältigkeit, die Erfahrungen und das Lernen

aus dem Arbeitsprozess?

Themen erfassen

Sind keine klaren Themen vorgegeben, müssen

diese definiert werden. Mit einem zu offenen

Themenfeld verirrt man sich leicht im

Kreativprozess. Trotzdem können Einflüsse aus

anderen Bereichen stattfinden.

Fragestellungen

In einer längerfristigen Auseinandersetzung mit

einem Thema, ergeben sich Problem- und

Fragestellungen, die jederzeit festgehalten

werden müssen. Sie können in einem folgenden

Prozessschritt als Grundlage für eine

Produktentwicklung dienen.

Individuelle Inspirationsquellen nutzen

Wo inspirieren sich die Teilnehmer? Gestaffelt

können verschiedene Vorgehen erprobt werden.

Beispiel: 1 Stunde Internet, 1 Stunde Lektüre, 1

Stunde Stadtrundgang

Kriterien definieren

Aus den festgelegten Themen und Zielen lassen

sich Kriterien ableiten. Diese dienen zur

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Filterung der gesammelten Ideen und begleiten

den gesamten Arbeitsprozess. Somit können

Entscheide zu gewählten und verworfenen

Einfällen jederzeit nachvollzogen werden.

Ansätze clustern

Gesammelte Ideen können auf der Pinnwand

nach Gemeinsamkeiten oder ähnlichen Ansätzen

gruppiert und die unterschiedlichen Gruppen

betitelt werden. Schlussendlich können die Ideen

nochmals diskutiert und anhand der definierten

Kriterien ausgelesen werden.

Vorgehen kommunizieren

Eine nachvollziehbare und stets einsehbare

Darstellung der Struktur der Kreativphase kann

sehr hilfreich sein.

Wie könnte die Umsetzungsphase optimiert

werden?

Nähe

Trotz den Möglichkeiten der digitalen

Kommunikation, ist die Teamarbeit in einem

realen Raum auch während den

Produktionsschritten von grossem Vorteil.

Spontaneität, Gestik und

Stimmung sind bedeutende Bestandteile im

regen Austausch.

Budget

Ist kein Projektbudget vorhanden, ist es sinnvoll

im Vorfeld festzulegen, wie viel die Teilnehmer

bereit sind für die Produktionskosten

aufzuwenden.

Verantwortung

Eine klare Einteilung der Verantwortung über die

einzelnen Aufgaben kann während der

Umsetzungsphase Missverständnisse verhindern.

Material & Infrastruktur

Für eine flüssige Modellbauphase ist die

vorgängige Sicherstellung der benötigten

Rohmaterialien und Infrastruktur notwendig.

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Schlusswort

Ein allgemeines, kritisches Feedback des Teams

war die teils mangelnde Intensität und

Motivation, insbesondere in der

Produktionsphase. Diese Feststellung könnte der

Kreativphase im interdisziplinären Team

zugeschrieben werden. Niemand konnte sich

vollends mit dem Endprodukt identifizieren, bei

dem jeder nur einen Teilbereich entwickelt und

erarbeitet hat. Dieser Rückschluss ist jedoch

objektiv und im Bewusstsein der Gegebenheiten

zu betrachten. In einem konkreteren

Themenfeld, mit einer vorhandenen Fragestellung

oder einer vorgegebenen Kreativstruktur hätte

sich die Gruppendynamik eventuell wesentlich

anders verhalten.

Trotzdem konnte das Team aus dem

interdisziplinären Arbeitsprozess Erfahrungen

gewinnen und wird diese in folgenden

Projektarbeiten förderlich einzusetzen wissen.