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WIZO Magazin 2016 Köln

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Inhalt

WIZO im Rathaus ..............................................4

Was die WIZO für Vlad Doron bedeutet ............7

Ein Brief an Golda Meir .....................................8

WIZO-Delegierte zu Gast in Köln .....................12

Muttersprache Mameloschn ............................14

Leon Sachs „Falsche Haut“ .............................16

Darf ich vorstellen: Katharina Palm und Heike Iserlohe ...........................................................18

Unsere Kindertagesstätte in Neve Ya‘akov .......20

Youngwomen@WIZO ......................................23

WIZO-Ball 2015 ..............................................28

Selbstständig zum Glück .................................34

Ilitag in Köln ...................................................41

Es heißt, mit der WIZO werden Träume war ..... 42

Esthers Geschichte ..........................................44

Das Bar- und Bat-Mitzwah Projekt ..................48

Motto: „Stärkung der Partnerschaft“ ..............49

„Simches“ ......................................................50

Shalom Kita Aleph! .........................................51

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43WIZOMAGAZIN 2016

„One World“: ein WIZO-Sommercamp in IsraelEs heißt, mit der WIZO werden Träume wahr ...Letzten Sommer fand im Juli 2015 das erste Sommer-camp iin dem von der WIZO USA und WIZO Argentinien gesponserten Jugenddorf Nir Ha’emek statt. Die Idee zu diesem Camp wurde auf dem internationalen Tref-fen der WIZO-Repräsentantinnen (MOR) Anfang 2015 in Tel Aviv vorgestellt.

Insgesamt 100 Jugendliche aus Israel und anderen Län-dern trafen sich in zwei Gruppen nacheinander im „One World“ Sommercamp. Auch 28 Kinder aus WIZO-Einrich-tungen konnten daran teilnehmen. Möglich wurde das durch das Engagement vieler Chaweroth, die sich für die Idee begeisterten. Der Name des Camps ist ein Synonym für Spaß, Spannung und großartige Erlebnisse in einer sicheren, offenen und gemeinschaftlichen Umgebung. Der hohe Stellenwert von Umwelt und Natur für „One World“ wurde Programm: Outdoor-Überlebenstraining, Reiten und Tierpflege, Natur-Kunst und -Fotografie, Beschäftigung mit Umweltschäden.

Wie begeistert alle von dem Camp waren, zeigten an-schließend die vielen Briefe von Eltern und Kindern. „One World“ hat dazu beigetragen, den Traum der WIZO-Bewegung und gleichermaßen den der Eltern und Kinder aus vielen Ländern zu erfüllen. Alle, die an dem

Camp teilnahmen, verstanden besser, was die WIZO ist, und hatten eine schöne, unvergessliche Zeit mit geleb-ten WIZO-Werten. Und sie konnten gleichaltrige jüdische Jugendliche aus der ganzen Welt treffen – die WIZO-Art.

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WIZO AKTUELL

ImpressumHerausgeberWIZO-Gruppe und Aviv Köln e.V. Roonstr. 50, 50674 Köln E-Mail: [email protected]ölner Bank e.G. · IBAN: DE46 3716 0087 0461 160000BIC: GENODED1CGNRedaktionOrly Licht, Sonia Perelman und Rachel Oliel

Gestaltung: D. Beumling, Köln und B. Klein, FrankfurtDruck: PRS · Porzer Repro ServiceKölner Straße 195 · 51149 KölnDer Erlös des Magazins fl ießt demTheodor Heuss-Familientherapie-Zentrum (Beith Heuss) in Herzliah, Israel zu.

58 WIZOMAGAZIN 2016

WIZO verändert Leben

die WIZO kann ein Leben verändernWas die WIZO für Vlad Doron bedeutetAls Kind in einem Jugenddorf der WIZO ahnte Vlad Doron noch nicht, dass er als Erwachsener dorthin zurückkehren würde.

die WIZO spielt oft für eine kurze Zeit die Hauptrolle im Leben einzelner, sie kann aber auch genau der Ort sein, wo sich die Persönlichkeit eines jungen Menschen über eine längere Zeitspanne entwickelt. So ging es vlad doron, einem jungen Mann, der, seit er elf war, mit der WIZO verbunden war. das WIZO Hadassim Jugenddorf wurde sein sicherer Hafen, seine Möglichkeit, Stabilität und Unterstützung zu finden.

vlad immigrierte 1994 als vierjähriger mit seiner Mutter und seinen Großeltern aus der Ukraine nach Israel. Schon damals spielte sein biologischer vater keine aktive rolle in seinem Leben. Und erst mit 18 Jahren erfuhr er, dass sein vater wieder geheiratet und er zwei Halbgeschwister hatte.

Kurz nachdem sie sich in Ashdod niedergelassen hatten, fand seine Mutter, eine ärztin, einen Job als Krankenschwes-ter in einem Altersheim. daneben verdiente sie Geld als Putzfrau. der kleine vlad hatte es schwer in der Schule und war zu Hause die meiste Zeit allein. der Freund der Mutter glaubte darum, dass er in einem Jugenddorf besser aufge-hoben wäre.

Hadassim – der Rettungsanker für Vladvon einem Sozialarbeiter, der seine Großeltern unterstützte, erfuhr vlad von WIZO Hadassim und wurde bald darauf im Jugenddorf aufgenommen. es war der Anfang einer langen beziehung zwischen dem jungen Mann und der einrichtung.

In der Internatsschule fügte er sich sehr schnell ein; die Kin-der dort waren freundlich und er mochte die Atmosphäre. er engagierte sich sozial und in Aktivitäten nach dem Unter-richt. Auf den Lernstoff musste er sich stark konzentrieren

und fand heraus, dass er Legastheniker war. Mit zwölf er- kannte er, dass er jedes Konzept verstand, seine Mitschüler aber alle mit den schriftlichen Arbeiten weit schneller fertig waren als er. er wandte sich an einen Lehrer, machte tests und man diagnostizierte seine Lernschwäche. daraufhin bekam er nachhilfe in Lesen und Schreiben und unter besonderen bedingungen konnte er seine examen machen.

vlad überwandt bald nicht nur seine Lernschwierigkeiten, er wurde so gut, dass er an einem turboprogramm für begabte Schüler teilnehmen konnte. Außerdem half er anderen Kindern bei ihren Mathematikaufgaben.

Die nächste StufeIn einer höheren Klasse lernte vlad tamara kennen, eine Mitschülerin, die in seinem Leben eine Hauptrolle spielen sollte. nach der High-School in Hadassim ging er zum Militär in die Givati-brigade. Als er seine Mutter besuchte, musste er erkennen, dass sie inzwischen Alkoholikerin war. Sie hatte ihr Appartement verkauft und verschwand häufig tage- oder wochenlang. Plötzlich war er ganz allein (die Armee hielt ihn sogar für einen „einsamen Soldaten“). Weil er keine Möglich-keit hatte, am Wochenende nach Hause zu fahren, wandte sich vlad an einen Sozialarbeiter, um eine Lösung zu finden. nachdem er für kurze Zeit von der Familie eines Freundes „adoptiert“ worden war, erfuhr vlad, dass WIZO Hadassim ein Haus für Schulabgänger eröffnet hatte, ein Wohnhaus auf dem Campus für ehemalige Schüler, die eine Unterkunft brauchten. vlad war der erste bewohner des Hauses, dafür musste er zehn Stunden pro Woche gemeinnützige Arbeit für die Schulkinder in Hassadim leisten.

nach den drei Pflichtjahren beim Militär wollte vlad weiter- machen, Offizier und Karrieresoldat werden. er verpflichtete sich für weitere drei Jahre und verließ die Armee schließlich 2014, nachdem er in Gaza während der Operation Protective edge gekämpft hatte.

Die Hochzeit mit TamaraLetzten Sommer, im Juli 2015, heiratete vlad seine Kind-heitsliebe tamara, die er in der Schule kennengelernt hatte. Heute leben beide in Hadassim, wo tamara als beraterin für Schülerinnen der Internatsschule arbeitet. Auch vlad arbeitet derzeit und spart für sein Studium an der Univer-sität, das er im Oktober 2016 beginnen möchte. Über den holprigen Weg seiner Jugend, der zu nichts weniger als einer bemerkenswerten erfolgsgeschichte führte, sagt vlad: „Ich hätte das alles nicht erreicht, wenn ich nicht als Schüler nach Hadassim gekommen wäre. es war mein Zuhause und hier bekam ich Werte und Moral vermittelt und erhielt eine dauernde Unterstützung.“

Quelle: WIZO Review, Winter 2016Übersetzung: Gitta Mohrdieck

17WIZOMAGAZIN 2016

WIZO Aktuell

Workshop für äthiopische Paare im Theodor Heuss-Familientherapiezentrum

Motto: „Stärkung der Partnerschaft“Gerne möchten wir auch in diesem Magazin über die Aktivitäten in unse-rem Beith Heuss in Herzliah berichten.ursprünglich, in den 70er-Jahren, wurde das Haus als erholungsheim für Mütter kinder- reicher Familien genutzt und bot unzähligen benachteiligten und überarbeiteten Müttern die erste und einzige erholung in ihrem leben. Nach Jahren intensiver Arbeit wurden spezielle Programme entwickelt, die schließlich Beith Heuss zu einem außergewöhnlichen therapie-zentrum haben werden lassen.

Heute werden hier einwöchige Seminare mit Workshops ange-boten, die den Anforderungen der jeweiligen Gruppen ange-passt sind, z. B. zum thema eltern behinderter kinder, eltern gefallener Soldaten, Opfer familiärer Gewalt. Der erfolg dieser Workshops ist den erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern des Hauses zuzuschreiben, dazu gehören hervorragende therapeutinnen, Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen.

In der Zeit vom 11.01. bis zum 15.01.2016 fand der Workshop für 13 äthiopische Paare statt, Paare, die unterhalb der Armuts-grenze ihr leben bewältigen müssen. Das Ziel des Workshops war die Zusammenarbeit der Paare und die Stärkung ihrer Beziehung. Den teilnehmern fiel es dabei oft schwer, Gefühle

zu zeigen und über das thema liebe und Zweisamkeit zu sprechen. In kür-zester Zeit lernten sie aber, mit ihren Aggressionen und ihrer Wut umzuge-hen, dies u. a. mit Musik- und trom-meltechniken, was bei allen einen tie-fen eindruck hinterlassen hat. Sie lernten, als eltern gemein-sam entscheidungen für sich und ihre kinder zu treffen, und stärkten durch die anspruchsvollen, informativen und auch sehr einfühlsamen Workshops ihre Partnerschaft.So äußerte sich ein teilnehmer: „Wir haben sehr viel erfahren. Wir haben gelernt, unserer Partnerin in die Augen zu schauen und ihr zuzuhören.“ eine teilnehmerin meinte: „Ich bin über-rascht, habe nie daran gedacht, dass mein Mann positiv über mich denkt, dass er mich unterstützt“, daraufhin erwiderte ihr Mann: „Zum ersten Mal in unserem leben saß meine Frau auf meinem Schoß, das bringt uns näher. Bei einer gesunden Part-nerschaft gewinnen alle, vor allem die kinder.“Fachliche Betreuung und persönliche Zuwendung in einer warmherzigen, familiären umgebung schaffen eine entspannte Atmosphäre, um den vielen Menschen, die Hilfe suchen, kraft und Mut zu schenken, ihr leben wieder zu meistern.

Linda Martin

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Wir wünschen der WIZO weiterhin viel Erfolg.

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WIZO im RathausWeltfrauentag mit Stand gefeiert

Schautafel der am Welt-frauentag anwesenden Frauen Verbände und Organisationen

Vor dem Hintergrund des internationalen Frauentages lud am 4. März 2016 die Kölner Oberbürgermeisterin, Henri-ette Reker, zum Empfang in das Historische Rathaus. Unter dem Motto „Frauen dieser Welt in Köln - Lebenswege und Erfolgsgeschichten“ versammelten sich Frauen um sich auszutauschen und neue Inspirationsquellen zu fi nden. In diesem Zusammenhang fanden zahlreiche Workshops so-wie ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Über 50 Frauen-organisationen durften sich bei dieser Plattform vorstellen.

Die WIZO als eine der größten wohltätigen Frauenorgani-

sationen mit über 250000 Mitgliedern weltweit durfte da natürlich nicht fehlen. An unserem Stand in der Piazetta des Rathauses informierten wir über die zahlreichen Pro-jekte, die die WIZO in Israel unterhält.

Seit der Gründung der WIZO im Jahre 1920 ist Frauenför-derung eines der wesentlichen Ziele, dem die WIZO sich

verschrieben hat. Neben zahlreichen Kindertagesstätten und Seniorenzentren unterhält die WIZO in Israel über hundert Projekte, die speziell auf Frauen ausgerichtet sind und in denen derzeit über zwölftausend Frauen betreut werden.

Die Arbeit der WIZO setzt dabei an zwei Enden an. Zum einen sollen Frauen in Not aufgefangen werden und in die-sen schwierigen Lebenslagen Rückhalt fi nden. Zum ande-ren soll die Position der Frau in der Gesellschaft nachhaltig verbessert werden. In diesem Sinne werden auch Frauen gefördert, die bereits Führungspositionen bekleiden oder einst wahrnehmen wollen.

Das Interesse im Rathaus an diesem Tag war überwältigend und besonders hat uns gefreut, dass auch die Oberbürger-meisterin sich Zeit für uns genommen hat. Ausgestattet mit einem WIZO Kochbuch hoffen wir, dass sie nun die Gau-menfreuden der jüdischen Küche für sich erkunden kann. Zedaka ist eines der wichtigsten Gebote im Judentum und an diesem Tag ging es Hand in Hand mit Frauenpower.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker beim Besuch des WIZO-Stands

WIZO- Köln Vorstand:Frania MertenGolda Nasta

Young WIZO:Anna Span

WELCOME


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Vorwort der WIZO-Präsidentin

Liebe WIZO-Freundinnen und -Freunde,

im Januar 2016 fand in Tel Aviv die Welt-WIZO-Tagung statt. Eine Woche lang trafen sich etwa fünfhundert Frau-en aus 40 Ländern, um sich auszutauschen, neue Ideen zu sammeln und vor allem, um WIZO-Projekte in Israel zu be-suchen.

Wir, die deutsche Delegation, waren mit 35 Frauen eine der größten Gruppen und das hat mich selbst ganz besonders stolz gemacht. Zeigt es doch, dass wir interessierte und en-gagierte Frauen haben.

Viele waren das erste Mal bei einer WIZO-Konferenz und ich glaube, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass alle sehr beeindruckt waren.

Wir haben wirklich tolle Frauen kennengelernt, fantastische Vorträge von Referentinnen gehört, z. B. über Fortbildungs-möglichkeiten für Frauen, ihre Qualifi zierung für Führungs-positionen, aber auch, wie die WIZO so vielen geholfen hat, mit ihrem persönlichen Schicksal fertig zu werden und das Leben neu zu meistern.

In Workshops ging es um die Nutzung und Anwendung von „Social Media Tools“, um die Werbung neuer Mitglieder und natürlich um „Fundraising“.

Besonders beeindruckend waren die Besuche in unserem Theodor Heuss-Familientherapiezentrum in Herzliah und in unserer frisch renovierten Kindertagesstätte in Neve Ya‘akov in Jerusalem. Wir können auch ein bisschen stolz darauf sein, was wir dort gemeinsam leisten. Und es ist immer wie-der eine besondere Freude, die Kinder und Babys dort zu sehen.

Glückliche, strahlende Kinder, die für uns sangen und tanz-ten und uns selbst gebastelte Schlüsselanhänger überreich-ten.

Die Kindertagesstätte, die wir letzten Sommer komplett re-noviert haben, ist kaum wiederzuerkennen. Sie sieht fast wie ein Neubau aus und auch die Eltern und Erzieherinnen sind überglücklich, dass es die Kleinen jetzt so gut haben.

Immer wieder möchte ich Ihnen, liebe WIZO-Freunde, ans Herz legen, dass Sie sich die deutschen WIZO-Projekte in Is-rael anschauen, wenn Sie im Land sind. Sie werden es sicher nicht bereuen, sich die Zeit genommen zu haben. „Seeing is believing“, das trifft es genau. Überzeugen Sie sich, was wir dank Ihrer Hilfe in Israel bewirken können. Wir arrangieren das gerne für Sie.

Ein weiteres Highlight unserer WIZO-Reise war die Ein-ladung in die deutsche Botschaft durch den Botschafter

Dr. Clemens von Goetze. Wir haben dort einen äußerst in-teressanten Nachmittag ver-bracht und Herr von Goetze war ein reizender Gastgeber, der uns für viele Fragen zur Verfügung stand.

Trotz allem aber, was wir an Schönem zusammen erleben durften, wurde unsere Reise leider überschattet von den fortwährenden Messeratta-cken. Wie traurig ist es doch, dass dieses kleine, wunder-bare Land Israel einfach nicht zur Ruhe kommen kann! Und wie ungerecht sind dabei allzu oft viele Medien, wenn es um objektive Berichterstattung geht, besonders hier in Eu-ropa.

Wir müssen in diesem Jahr weiter dagegen wirken und ge-zielte Aufklärungsarbeit leisten. Auch das ist die Aufgabe der WIZO. Auf ein Abwarten und schweigendes Hinnehmen dürfen wir uns niemals einlassen.

Wir müssen die Kinder schützen, die in unseren Tagesstät-ten betreut werden, die Frauen, die in unseren Frauen Häu-sern Zufl ucht suchen und die Familien, die z. B. in unserem Theodor Heuss-Familientherapiezentrum Hilfe erhalten. Zur Not werden wir Sicherheitspersonal einstellen müssen, um ihren Schutz zu gewährleisten.

Entmutigen lassen wir uns aber bestimmt nicht. Denn ge-rade in schweren Zeiten ist die Arbeit der WIZO noch wich-tiger. Unser Anliegen bleibt es, so vielen Menschen wie nur irgend möglich in Israel zu helfen – Babys, Kindern, Jugendli-chen, Frauen, ganzen Familien, Einwanderern und Senioren in Not. Sie alle verlassen sich darauf, in WIZO-Institutionen betreut zu werden und rechnen mit unserer Unterstützung. Wir dürfen sie auf keinen Fall im Stich lassen. Deshalb wer-den wir hier in Köln und in ganz Deutschland mit großem Engagement die WIZO-Arbeit fortsetzen und Veranstal-tungen planen, um möglichst viel Geld für soziale Projekte nach Israel schicken zu können. Und natürlich hoffen wir, dass Sie, liebe WIZO-Freundinnen und -Freunde, uns weiter unterstützen, damit wir unsere Ziele gemeinsam erreichen können. Helfen Sie uns darum auch weiterhin, zu helfen.

Vielen herzlichen Dank.

Simone Graumann Präsidentin der

WIZO Deutschland

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58 WIZOMAGAZIN 2016

WIZO verändert Leben

die WIZO kann ein Leben verändernWas die WIZO für Vlad Doron bedeutetAls Kind in einem Jugenddorf der WIZO ahnte Vlad Doron noch nicht, dass er als Erwachsener dorthin zurückkehren würde.

die WIZO spielt oft für eine kurze Zeit die Hauptrolle im Leben einzelner, sie kann aber auch genau der Ort sein, wo sich die Persönlichkeit eines jungen Menschen über eine längere Zeitspanne entwickelt. So ging es vlad doron, einem jungen Mann, der, seit er elf war, mit der WIZO verbunden war. das WIZO Hadassim Jugenddorf wurde sein sicherer Hafen, seine Möglichkeit, Stabilität und Unterstützung zu finden.

vlad immigrierte 1994 als vierjähriger mit seiner Mutter und seinen Großeltern aus der Ukraine nach Israel. Schon damals spielte sein biologischer vater keine aktive rolle in seinem Leben. Und erst mit 18 Jahren erfuhr er, dass sein vater wieder geheiratet und er zwei Halbgeschwister hatte.

Kurz nachdem sie sich in Ashdod niedergelassen hatten, fand seine Mutter, eine ärztin, einen Job als Krankenschwes-ter in einem Altersheim. daneben verdiente sie Geld als Putzfrau. der kleine vlad hatte es schwer in der Schule und war zu Hause die meiste Zeit allein. der Freund der Mutter glaubte darum, dass er in einem Jugenddorf besser aufge-hoben wäre.

Hadassim – der Rettungsanker für Vladvon einem Sozialarbeiter, der seine Großeltern unterstützte, erfuhr vlad von WIZO Hadassim und wurde bald darauf im Jugenddorf aufgenommen. es war der Anfang einer langen beziehung zwischen dem jungen Mann und der einrichtung.

In der Internatsschule fügte er sich sehr schnell ein; die Kin-der dort waren freundlich und er mochte die Atmosphäre. er engagierte sich sozial und in Aktivitäten nach dem Unter-richt. Auf den Lernstoff musste er sich stark konzentrieren

und fand heraus, dass er Legastheniker war. Mit zwölf er- kannte er, dass er jedes Konzept verstand, seine Mitschüler aber alle mit den schriftlichen Arbeiten weit schneller fertig waren als er. er wandte sich an einen Lehrer, machte tests und man diagnostizierte seine Lernschwäche. daraufhin bekam er nachhilfe in Lesen und Schreiben und unter besonderen bedingungen konnte er seine examen machen.

vlad überwandt bald nicht nur seine Lernschwierigkeiten, er wurde so gut, dass er an einem turboprogramm für begabte Schüler teilnehmen konnte. Außerdem half er anderen Kindern bei ihren Mathematikaufgaben.

Die nächste StufeIn einer höheren Klasse lernte vlad tamara kennen, eine Mitschülerin, die in seinem Leben eine Hauptrolle spielen sollte. nach der High-School in Hadassim ging er zum Militär in die Givati-brigade. Als er seine Mutter besuchte, musste er erkennen, dass sie inzwischen Alkoholikerin war. Sie hatte ihr Appartement verkauft und verschwand häufig tage- oder wochenlang. Plötzlich war er ganz allein (die Armee hielt ihn sogar für einen „einsamen Soldaten“). Weil er keine Möglich-keit hatte, am Wochenende nach Hause zu fahren, wandte sich vlad an einen Sozialarbeiter, um eine Lösung zu finden. nachdem er für kurze Zeit von der Familie eines Freundes „adoptiert“ worden war, erfuhr vlad, dass WIZO Hadassim ein Haus für Schulabgänger eröffnet hatte, ein Wohnhaus auf dem Campus für ehemalige Schüler, die eine Unterkunft brauchten. vlad war der erste bewohner des Hauses, dafür musste er zehn Stunden pro Woche gemeinnützige Arbeit für die Schulkinder in Hassadim leisten.

nach den drei Pflichtjahren beim Militär wollte vlad weiter- machen, Offizier und Karrieresoldat werden. er verpflichtete sich für weitere drei Jahre und verließ die Armee schließlich 2014, nachdem er in Gaza während der Operation Protective edge gekämpft hatte.

Die Hochzeit mit TamaraLetzten Sommer, im Juli 2015, heiratete vlad seine Kind-heitsliebe tamara, die er in der Schule kennengelernt hatte. Heute leben beide in Hadassim, wo tamara als beraterin für Schülerinnen der Internatsschule arbeitet. Auch vlad arbeitet derzeit und spart für sein Studium an der Univer-sität, das er im Oktober 2016 beginnen möchte. Über den holprigen Weg seiner Jugend, der zu nichts weniger als einer bemerkenswerten erfolgsgeschichte führte, sagt vlad: „Ich hätte das alles nicht erreicht, wenn ich nicht als Schüler nach Hadassim gekommen wäre. es war mein Zuhause und hier bekam ich Werte und Moral vermittelt und erhielt eine dauernde Unterstützung.“

Quelle: WIZO Review, Winter 2016Übersetzung: Gitta Mohrdieck


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46 WIZOMAGAZIN 2016

Geschichte

Liebe Golda,oft habe ich überlegt, was ich zu dir gesagt hätte, wenn ich dich je getroffen hätte. Was würde eine relativ neue Ola (einwanderin) zu einer der größten Führerinnen aller Zeiten sagen? Du warst die Vierte auf dem Posten des Premier- ministers, die erste Premierministerin, und inspirierst uns bis heute. Du vermitteltest den eindruck, dass du, eine großartige Führungspersönlichkeit, dennoch sawta (Oma) Golda bliebst, stets mit dem typischen haarknoten und einer Zigarette, eine ansprechbare „Bobba“, auf deren Rat man sich immer verlassen konnte.

Wir schreiben das Jahr 2016 und das kleine Land, an dessen entstehung du beteiligt warst, ist eine blühende, kosmo- politische und wunderbare, fehlerhafte Demokratie. Bei den Frauenrechten sind wir ein großes stück vorangekommen, seit du uns den Weg ebnetest und wir erkannten, dass wir viel mehr erreichen können, als wir jemals dachten. Wir sind Pionierinnen und Wegbereiterinnen, Unternehmerinnen und hausbauerinnen, Politikerinnen und Ärztinnen, Balleri-nen, soldatinnen und Lehrerinnen. Wir sind staatsgründe- rinnen. in der Nachbarschaft von Ländern, in denen Frauen zum schweigen gebracht, verfolgt und vergewaltigt wer-den und deren Menschenrechte grundlegend missachtet werden, sind die Frauen in israel das Rückgrat unseres groß-artigen staates.

Du erwähntest in deinen Memoiren, wie bewegend es für dich war, die Unabhängigkeitserklärung zu unterzeichnen neben einer anderen großen Frau, Rachel Kagan. sie war eine WiZO-Frau und heute haben wir mehr als 800 Projekte im ganzen Land, in denen wir hart arbeiten für die Verbesse-rung der israelischen Gesellschaft. tagesstätten und häuser für geschlagene Frauen, Programme für weibliche Führungs-kräfte, Jugenddörfer und schulen, Golda, welchen Naches würdest du empfinden!

Liebe Golda, israel war immer der Geburtsort von ideen. Du warst so stolz darauf und hast die Ausbildung gefördert und heute sind wir weltweit führend in der Wissenschaft, Medizin, Landwirtschaft und technologie. Man nennt uns „die sart-up-Nation“. Du wärest erstaunt über die unglaub-liche, überbordende Kreativität unserer jungen, innovativen Leute. Wir verlieren nie die hoffnung, dass unsere Nachbarn sich doch entschließen, ihre Kinder auszubilden, damit sie Mitglieder der start-up-Generation werden können, statt sie mit hasserfüllter Rhetorik zu erziehen.

eine deiner bemerkenswertesten statements war: „Frieden wird sein, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen.“ Golda, es bricht mir das herz, dass ich dir erzäh-len muss, das sich das noch nicht geändert hat. Du schriebst in deinen Memoiren „Mein Leben“, dass du befürchtetest, die nächste Generation von 9- und 10-jährigen für die Armee

Von rechts nach links: Raya Jaglom, Präsidentin der Welt-WIZO, Golda Meir und Aya Dinstein, Vorsitzende der Welt-WIZO-Exekutive bei der Vergabe von Stipendien für eine High School der WIZO Frankreich 1972

Ein Brief an Golda Meir

47WIZOMAGAZIN 2016

Geschichte

vorzubereiten. in diesem Moment, in dem ich das schreibe, erleben wir eine entsetzliche terrorwelle. Leider ist derselbe terror, den du fürchtetest, noch nicht vorbei und wir mussten mehrere Kriege führen und zwei „intifadas“ erdulden, das Resultat jener Feindseligkeit. Aber du weißt, dass wir ein unbeugsames Volk sind und wir heiligen das Leben und werden niemals aufhören, auf Frieden zu hoffen.

Wir haben zusammen getrauert und beklagten die Verluste als ein Volk. Wir mussten unsere Köpfe senken, aber wir haben nie den Mut verloren. Unsere trotzige Liebe zum Leben trägt und motiviert uns, weiterzumachen. in Zeiten, wo steine zu Kriegswaffen werden, benutzen wir unsere, um häuser zu bauen. Wenn barbarische terroristen ihre Opfer köpfen, versuchen wir, grundlegende Lösungen zu finden. Und wenn Frauen in unserer Nachbarschaft geschmäht und misshandelt werden, bemühen wir uns, in deine bahn- brechenden Fußstapfen zu treten.

Liebe Golda, du hast einige Leute erzürnt, aber ich schätze, wenn die Leute alles gut finden würden, was du getan hast, hättest du wohl deinen Job nicht wirklich gut erledigt. Du hast manchmal entscheidungen getroffen, die nicht populär waren, aber als wahre Führerin hattest du immer als erstes israels interessen im Auge.

Afrika hatte einen speziellen Platz in deinem herzen und du glaubtest, viele der Länder dort hätten eine ähnliche Geschichte wie wir und sehnten sich in gleicher Weise nach einem staat wie wir. Du wärst erfreut zu sehen, welchen Bei-trag israel leistet für Nachhaltigkeit und Wachstum in die-sem teil der Welt. Wir sind stolz darauf, nach dem Grundsatz

tikkun Olam (die Welt heilen) zu leben und wo immer eine Krise oder Umweltkatastrophe passiert, ist israel zuerst vor Ort. in syrien, unserem Feind, tobte vier Jahre ein Bürger-krieg und trotzdem hat israel 2000 syrischen Menschen das Leben gerettet.

Du wärest amüsiert darüber, dass einige deiner besten statements von uns Generationen später genutzt werden, um erfolgreich zu kommunizieren, wie sehr wir unser Land lieben, wie wir aber dieselben enttäuschungen erleben wie du. Du hattest deine eigene Art, mit Worten umzugehen, und ich frage mich, was du in der heutigen technologisch gepräg-ten Zeit von sozialen Medien halten würdest, für wie bedeut- sam und wichtig, um die Geschichte israels zu erzählen. Du hast vor Kurzem sogar eine Kontroverse entzündet, als eine seite für Medienbeobachtung ein Bild von dir postete mit einer deiner legendären Aussagen. heute schweigen wir nicht angesichts von elend und Antisemitismus und obwohl du nicht mehr bei uns bist, inspirieren uns deine Worte immer noch und geben uns Kraft.

Liebe Golda, wir mögen nicht denselben schuhgeschmack haben, aber ich würde zu gern feierlich ein Glas deines bevorzugten israelischen Weines mit dir erheben und auf israel anstoßen, auf seine Pionierinnen und auf dich, eine ehrwürdige Führerin, die jeden Rahmen sprengte, die die standards erhöhte und uns den Weg bahnte. L’chaim!

Von Rolene Marks, Mitglied der Welt-WIZO-Exekutive Übersetzung: Gitta Mohrdieck

Golda Meir, ursprünglich Golda Meirson, geboren am 3. Mai 1898 in Kiew, gestorben am 8. Dezember 1978 in Jerusalem. Sie war von 1956 bis 1965 Außenmi-nisterin Israels und vom 17. März 1969 bis 3. Juni 1974 Ministerpräsidentin Israels.

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WIZO Magazin 2016 KölnWIZO Magazin 2016 KölnWIZO Magazin 2016 47WIZO

MAGAZIN 2016

Geschichte

vorzubereiten. in diesem Moment, in dem ich das schreibe, erleben wir eine entsetzliche terrorwelle. Leider ist derselbe terror, den du fürchtetest, noch nicht vorbei und wir mussten mehrere Kriege führen und zwei „intifadas“ erdulden, das Resultat jener Feindseligkeit. Aber du weißt, dass wir ein unbeugsames Volk sind und wir heiligen das Leben und werden niemals aufhören, auf Frieden zu hoffen.

Wir haben zusammen getrauert und beklagten die Verluste als ein Volk. Wir mussten unsere Köpfe senken, aber wir haben nie den Mut verloren. Unsere trotzige Liebe zum Leben trägt und motiviert uns, weiterzumachen. in Zeiten, wo steine zu Kriegswaffen werden, benutzen wir unsere, um häuser zu bauen. Wenn barbarische terroristen ihre Opfer köpfen, versuchen wir, grundlegende Lösungen zu finden. Und wenn Frauen in unserer Nachbarschaft geschmäht und misshandelt werden, bemühen wir uns, in deine bahn- brechenden Fußstapfen zu treten.

Liebe Golda, du hast einige Leute erzürnt, aber ich schätze, wenn die Leute alles gut finden würden, was du getan hast, hättest du wohl deinen Job nicht wirklich gut erledigt. Du hast manchmal entscheidungen getroffen, die nicht populär waren, aber als wahre Führerin hattest du immer als erstes israels interessen im Auge.

Afrika hatte einen speziellen Platz in deinem herzen und du glaubtest, viele der Länder dort hätten eine ähnliche Geschichte wie wir und sehnten sich in gleicher Weise nach einem staat wie wir. Du wärst erfreut zu sehen, welchen Bei-trag israel leistet für Nachhaltigkeit und Wachstum in die-sem teil der Welt. Wir sind stolz darauf, nach dem Grundsatz

tikkun Olam (die Welt heilen) zu leben und wo immer eine Krise oder Umweltkatastrophe passiert, ist israel zuerst vor Ort. in syrien, unserem Feind, tobte vier Jahre ein Bürger-krieg und trotzdem hat israel 2000 syrischen Menschen das Leben gerettet.

Du wärest amüsiert darüber, dass einige deiner besten statements von uns Generationen später genutzt werden, um erfolgreich zu kommunizieren, wie sehr wir unser Land lieben, wie wir aber dieselben enttäuschungen erleben wie du. Du hattest deine eigene Art, mit Worten umzugehen, und ich frage mich, was du in der heutigen technologisch gepräg-ten Zeit von sozialen Medien halten würdest, für wie bedeut- sam und wichtig, um die Geschichte israels zu erzählen. Du hast vor Kurzem sogar eine Kontroverse entzündet, als eine seite für Medienbeobachtung ein Bild von dir postete mit einer deiner legendären Aussagen. heute schweigen wir nicht angesichts von elend und Antisemitismus und obwohl du nicht mehr bei uns bist, inspirieren uns deine Worte immer noch und geben uns Kraft.

Liebe Golda, wir mögen nicht denselben schuhgeschmack haben, aber ich würde zu gern feierlich ein Glas deines bevorzugten israelischen Weines mit dir erheben und auf israel anstoßen, auf seine Pionierinnen und auf dich, eine ehrwürdige Führerin, die jeden Rahmen sprengte, die die standards erhöhte und uns den Weg bahnte. L’chaim!

Von Rolene Marks, Mitglied der Welt-WIZO-Exekutive Übersetzung: Gitta Mohrdieck

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Nach dem Empfang der Delegierten und Begrüßungen wurden zahlreiche WIZO-Projekte in Israel präsentiert, Projektvorstellungen aus den Gruppen und städteübergrei-fende Aktivitäten besprochen, zukunftsorientierte Pläne und Projekte ausführlich diskutiert.

Da das Hauptziel der WIZO ist, so viel Geld wie möglich zu sammeln um Projekte in Israel zu fi nanzieren, wurden u.a. solche Fragen wie Werbung, Sponsoring, Marketing Tools besprochen. Wie kann man WIZO publik machen? Aufmerksamkeit erzeugen? Gut aufgenommen wurde die Idee für verschiedene Produkte mit WIZO-Logo, wie Han-dy-Hüllen, T-Shirts, Taschen etc. Was nicht alle wissen: auf der WIZO-Website gibt es eine On-line-Shopping-Option – beim Einkaufen bei bestimmten Firmen gehen 10% des Preises an WIZO.

Geplant sind Konzerte, Lesungen, Kunst-projekte für Kin-der. Ziel aller Aktionen ist, Interesse für WIZO zu wecken, Vertrauen zu bilden, Beziehungen zu knüpfen.

Bei ihrem Workshop stellte Dipl.-Pädagogin Sabena Do-nath ebenso diese wichtigen Fragen: Wie mache ich WIZO attraktiv? Wie gewinne ich neue Menschen? Freunde? Mitglieder? Wie argumentiere ich? 250.000 Frauen in 50 Ländern sind ehrenamtlich für die WIZO tätig. Und Frau-en, die selbst für die WIZO brennen, können auch andere begeistern.

Wie viel diese überparteiliche, religionsübergreifende Or-ganisation leistet ist beachtlich: WIZO unterhält in Israel ca. 800 Institutionen, in denen Frauen, Kinder, Jugend-liche und alte Menschen betreut werden – unabhängig

WIZO-Delegierte zu Gast in Kölnam 12. und 13. März 2016 im Hotel Dorint in Junkersdorf

von Herkunft und Religion. Kindertagesstätten, Schulen, Jugendhöfer, Ausbildungsstätten, WIZO-Zentren, Bera-tungsstellen, Frauenhäuser, ein Altersheim und Familien-therapiezentrum. Auch die Integration von Neueinwande-rern und von Flüchtlingen durch die WIZO kann man als Modell-Projekt betrachten. Alle diese Projekte tragen dazu bei, sowohl einzelnen Menschen zu helfen als auch eine bessere, gerechtere Gesellschaft in Israel zu bilden.

Der Tagung war geprägt von dem Willen, sich noch stär-ker für diese ehrenhafte Aufgabe zu engagieren, und von einem familiären Zusammenhalt. Als alle Teilnehmerinnen ihre Ziele, Wünsche, Motivationen aufgeschrieben hatten, füllten diese Zettel eine große Pinnwand und zeigten, wie facettenreich die WIZO und ihre Mitglieder sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die WIZO-Arbeit einen selbstverständlichen Beitrag zur Unterstützung des Staates Israel darstellt.

Man muss nicht fragen: „Warum WIZO unterstützen?“, sondern: „Warum nicht?“ N.M.

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Es war ein bewegender Abend.

Am 19.06.2016 lud die WIZO zu einem bewegenden The-aterstück ein. Die Spielstätte „Freies Werkstatt Theater“ zeigte sich sehr kooperativ und erlaubte den Damen der WIZO, welche für diesen Abend das ganze Theater ge-bucht hatten, ein Büfett zu gestalten.

Im ausverkauften Haus begann der Abend mit einem ge-selligen Beisammensein und Kreationen von Fingerfood, die liebevoll gewürdigt wurden. Frohen Mutes schaute man anschließend die Aufführung an, die mit dem Titel „Mameloshn“ den Eindruck erweckte, es könne sich um ein humorvolles in Jiddisch gesprochenes Stück handeln.

Dem ist nicht so, denn nur die Lieder waren in Jiddisch. Die Witze waren zwar humorvoll, aber die Thematik des Stückes ist jedoch schwer und tragisch. Der Generations-konfl ikt dreier Frauen steht im Vordergrund, begleitet von den Themen Shoah, der Suche nach Identifi kation, der Auseinandersetzung mit Antisemitismus zu DDR Zeiten.

Daher muss man das Stück als ein tieftrauriges Stück be-zeichnen. Ja, die Inhalte sind schwer, aber dem Regisseur ist es gelungen mittels seiner vorzüglichen Schauspiele-rinnen die Themen in einer modernen und leichten „In-szenierung“ zu verarbeiten. Demzufolge hat das Theater-stück es geschafft, die Menschen zu berühren, ohne dass sie tief deprimiert nach Hause gegangen sind, sondern das Bedürfnis hatten, sich angeregt über das Stück zu unter-halten.

Dies hat wiederum dazu geführt, dass im Anschluss im Foyer (wieder am Büffet) der Regisseur und die Darstel-leinnen sehr angeregt bei einem Glas Wein mit unseren Gästen diskutiert haben.

Allen Damen, die uns beim Büfett geholfen haben, und al-len Freunden der WIZO, die diesen Abend zu einem Erfolg gemacht haben, ein herzliches Dankeschön und Toda Raba. Orly Licht

Vorstellungsdauer ca. 100 Minuten. Keine Pause

Mit Susanne Flury, Anja Jazeschann, Mona Mucke | Insze-nierung und Ausstattung Kay Link

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WIZO Magazin 2016 Köln

Frag einen Franzosen nie, was im Zweiten Weltkrieg wirklich passiert ist. Er wird es nicht mögen – und dich auch nicht. Alex Kauffmann kennt dieses Sprich-wort. Doch als seine beste Freundin Natalie bedroht wird, schlägt der junge Geschichtsprofessor jede Warnung in den Wind und gerät ins Zentrum einer tödlichen Hetzjagd. Zu spät realisiert Alex, was sein Gegner alles zu tun bereit ist, um die letzten Beweise für eine der größten Vertuschungsaktionen in Frank-reichs Geschichte endgültig zu vernichten. EMONS

Leon Sachs „Falsche Haut“Bücherlesung eines Thrillers bei Unterhaltung und Buffet


Nach seinem Abitur in Köln ging er nach Fribourg in der Schweiz und studierte

dort Medienwissenschaften.

Nach weiterem Studium der Theologie und Religion in England lebt und schreibt der Journalist und ehemalige PR-Berater

heute wieder in Köln.

Spaß hatten die GemeindevorstandsmitgliederMichael Rado und Bettina Levy.

Leon Sachs – „Falsche Haut“Roman Thriller, erschienen im Emons Verlag 2015, 336 Seiten

ISBN 978-3-95451-773-2 14,95 Euro

Unterhaltung und eine spannende Lesung duch den Autor genossen

auch Frau Ute Levy und Frau Frania Merten, stolze Mutter des

Autoren.

© Klaudius Dziuk

Am12. April öffneten Rachel und Michael Rado ihr Haus zu einer Lesung des Thrillers „Falsche Haut“ von Leon Sachs. Es war ein schöner, gemütlicher und interessanter Abend. Leon Sachs, der im wahren Leben Marc Merten heißt, stell-te seinen Debut-Thriller vor. Der Name Leo(n) Sachs ist den älteren Kölnern sicherlich noch bekannt. Es war der Groß-vater des Autors, der in den Jahren nach 1945 sehr aktiv in unserer Gemeinde war. Er gehörte jahrelang dem Vor-stand der Synagogen-Gemeinde an und war maßgeblich am Wiederaufbau nach dem Krieg beteiligt.

Die Handlung des Buches spielt in Frankreich. Marc las Pas-sagen aus seinem Buch vor, und referierte von den aus-führlichen und aufwendigen Recherchen, die er vor dem eigentlichen Schreiben durchgeführt hat. Er entführte uns in Weingegenden und Weingüter, von denen er ausgiebig berichtete, wie von einigen anderen Handlungsschauplät-zen. Mit seinem Erstlingswerk ist unser Autor für einen Preis der „Autorengruppe deutschsprachige Kriminallitera-tur“ in der Kategorie „Debüt“ vorgeschlagen worden. Wir wünschen ihm viel Erfolg.

Eine Pause wurde genutzt, um sich am Buffet zu stärken. Rachel hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, um wieder einmal einen lebendigen und geistvollen WIZO-Abend zu veranstalten. Ca. 40 Gäste waren gekommen, darunter viele schon längst bekannte WIZO-Förderer.

Zum Abschluss wurden dem Autor Fragen zum Entstehen, Recherchieren und Entwickeln des Buches gestellt. Marc beantwortete alles gerne mit viel Humor und Charme. Der Erlös des Abends kam natürlich der WIZO zu Gute, sogar der Anteil aus dem Bücherverkauf!!

Vielen, vielen Dank an Marc Merten, Rachel und Michael Rado. Trude Lehrer

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Katharina Palm war jahrelang im Vorstand der WIZO Köln, heute lebt die Schauspielerin und Autorin in Berlin und be-sucht uns jedes Jahr auf unserem Ball um tatkräftig mit anzupacken.

Als Autorin hat sie für den Deutschlandfunk schon mehre-re „Lange Nächte“ verfasst.

Gebt mir Sand, Wasser und Gold Die Lange Nacht von der Insel Wannsee Von Katharina Palm Regie: Beate Ziegs

Wilhelm Conrad saß in Stimmings Krug und schaute auf den großen Wannsee. Dieses Gasthaus hatte einst trau-rige Berühmtheit durch Heinrich von Kleist erlangt und lag direkt hinter der Brücke, wenn man von Berlin kam, auf der Insel Wannsee. Hier sollte nach Conrads Willen die no-belste Villenkolonie Berlins entstehen und was er sich in den Kopf gesetzt hatte, das setzte er auch um. In dieser Vil-lenkolonie Ahlsen, wie er sie später nannte, wohnten nur ein paar Jahre später jene, die in Berlin Rang und Namen hatten, Künstler, Industrielle und Bankiers. Sie ließen sich von berühmten Architekten spektakuläre Häuser und Gär-ten bauen. Man pflegte das gesellige Beisammensein und lud sich gegenseitig ein, unabhängig von jeder Religions-zugehörigkeit. Mit der eigens für die Villenkolonie Ahlsen

gebauten S-Bahn zog es auch die armen Berliner an den Wannsee. Sie stiegen hier ins Wasser, um zu baden, was jedoch streng verboten war. Schließlich kamen sie in sol-chen Scharen, dass es schließlich doch erlaubt wurde, und

so entstand das Strandbad Wannsee, der Lido der Armen. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten versank das Paradies im braunen Sumpf. Die Aufarbeitung dieser dunklen Geschichte war mit zähem Ringen verbunden, das heute in mehreren Villen dokumentiert wird. Hier spiegelt sich auf kleinstem Raum die kulturelle und politische Ge-schichte Deutschlands der letzten 200 Jahre wieder. Die verloren gegangene Vielfalt in Berlin-Wannsee lässt diese ‚Lange Nacht‘ wieder auferstehen.

Die Sendung wurde bereits ausgestrahlt, wer jedoch nach-lesen möchte:

http://www.deutschlandfunk.de/die-lange-nacht-von-der-insel-wannsee-gebt-mir-sand-wasser.704.de.html?dram:article_id=357861

Die Künstlerin Heike Iserlohe ist Mitglied der WIZO Köln und unterstützt die WIZO tatkräftig. Sei es beim Ball, beim Magazin oder als Kooperation für ein Event.

Hier möchte ich auf einer Ihrer Ausstellung aufmerksam machen.

Die von der Dorint Gruppe un-terstützte Ausstellung „über-Leben“ der Kölner Künstlerin Heike Iserlohe lockte in sieben Tagen weit mehr als 1.000 Kun-stinteressierte in die Berliner Vil-la Thiede am Wannsee.

Der grenzenlose Überlebenswil-le ist das zentrale Motiv in den Arbeiten von Heike Iserlohe, die sie jetzt exklusiv in der Berliner Villa Thiede präsentierte. Nach einer glanzvollen Vernissage mit zahlreichen honorigen Gästen aus Kunst, Gesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft stand die Ausstellung Besuchern täglich offen und erfreute sich nach sieben Tagen des Zuspruchs von insgesamt mehr als 1.000 kunstaffinen Betrachtern.

„Dieser wunderbare, geschichtsträchtige Ort schien mir von Anfang an wie geschaffen für meine Ausstellung“, erläutert Heike Iserlohe. „Allein die Realisierung ist daher ein wunderbarer Erfolg, der durch das große Interesse der Besucher sogar noch gesteigert werden konnte.“

Sie erlebten kompromiss- wie schonungslose, aber zugleich lebensbejahende und kraftvolle Bilder, die Szenen aus dem jüdischen Ghetto, dem Alltag in Nordafrika oder – wie im

Darf ich vorstellen: Katharina Palm und Heike IserloheWas haben diese beiden WIZO Frauen mit der Villa Wannsee zu tun?

Katharina Palm

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„Saal der Stiere“ – urgewaltige Kraftpakete zwischen Un-terdrückung und befreiendem Aufbäumen zeigen. Dieser unbändige Wille wird auch in der Auseinandersetzung mit Flucht, Vertreibung und Holocaust deutlich, die ein breites Spektrum des Schaffens von Heike Iserlohe ausmachen.

Neben Sopranistin Moon Suk und dem Dramatiker Rolf Hochhuth, den Schauspielern Cheryl Shepard, Barbara Frey, Bruno Eyron und Nikolaus Okonkwo, Moderatorin Caroline Beil, den Regisseuren Andreas Arnstedt und An-

dreas Bartsch zeigten sich während des Eröffnungsemp-fangs unter anderem auch der Stellvertretende Chef des Bundespresseamtes, Tilman Seeger, Gastgeber Prof. Dr. Jörg Thiede sowie Verleger Peter Finkbeiner äußerst an-getan von den Werken der Künstlerin: „Die Intensität der Bilder, bedingt durch das Zusammenspiel von Motiv und Farbgebung, ist schlicht ergreifend“, so Finkbeiner. „Ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema „überLe-ben“ erleben wir Betrachter mit einer gewaltigen Kraft, die nachhaltig berührt.“

Während im Laufe der vorangegangenen Ausstellung von Heike Iserlohe in Zürich eines ihrer Werke an die Art Society in London verkauft wurde, wird mit dem Ende der Schau in der Villa Thiede künftig auch das Jüdische Museum durch

ein Gemälde von Heike Iserlohe bereichert: Charlotte Kno-bloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, wählte das Werk „Die Hutmacher“, um es dem größten jüdischen Museum Europas zu stiften. Darü-ber hinaus fanden diverse weitere Bilder der Ausstel-lung neue Besitzer in ganz Deutschland.

Das bisherige Oeuvre der international renom-mierten Kölner Künstlerin (Jahrgang 1962), die unter anderem bereits in London, Paris, New York, Peking und Seoul ausgestellt hat, ist geprägt von wieder-kehrenden Motiven, die in expressiven Farben und mit forciertem Pinselschwung auf die Leinwand gebannt wer-den. Etwa die modernen Frauendarstellungen, die allesamt durch eine melancholische Grundstimmung geprägt sind, oder die Stiere, die für die Künstlerin die „Inkarnation von Freiheit, Leidenschaft und ungezügelter Lebenslust“ ver-körpern. Auch Heike Iserlohes starke Affinität zum Juden-tum, zu seinen Traditionen und seiner Geschichte, die ihr gesamtes künstlerisches Schaffen beherrscht, spiegelt sich in ihren Werken wieder, wie zuletzt in der Villa Thiede zu erleben war.

Heikes Ausstellung in Berlin war sehr erfolgreich, auch deshalb, weil mit dem Ende der Schau in der Villa Thiede künftig auch das Jüdische Museum durch ein Gemälde von Heike Iserlohe bereichert wird: Charlotte Knobloch, ehe-malige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutsch-land, wählte das Werk „Die Hutmacher“, um es dem größ-ten jüdischen Museum Europas zu stiften.

Anbei der Link zur Information

http://kunst-am-wannsee.de/2016/05/25/ueberleben/

Orly Licht und Dorint-Gruppe

Heike Iserlohe

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WIZO Magazin 2016 KölnWIZO Magazin 2016 KölnWIZO Magazin 2016 21WIZO

MAGAZIN 2016

WIZO Aktuell

Nach der RenovierungUnsere Kindertagesstätte in Neve Ya’akovAls im Sommer 2014 in Jerusalem die Sirenen schrillten und jeder sofort Zuflucht im nächsten Bunker suchte, stellten die Erzieherinnen der Kinder-tagesstätte Neve Ya’akov in Jerusalem erschreckt fest, dass der Schutzraum für die 138 Kinder effektiv zu klein war. 40 Kleinkinder mussten sich un-ter der Treppe des zweigeschossigen Kindergartens verstecken. Ein Spiel? Nein, bitterer Ernst.

Wer hatte auch damit gerechnet, dass Raketen Jerusalem erreichen könnten? Aber jetzt hieß es handeln, und zwar möglichst schnell.

Nachdem wir im WIZO- Deutschland-Präsidium von dieser Situation erfah-ren hatten, war uns sofort klar, dass wir einen zwei-ten Schutzraum in der ta-gesstätte bauen mussten, damit alle kinder den best-möglichen Schutz bekom-men, falls es wieder Rake-tenalarm geben sollte.

Gesagt, getan. Aber so ein-fach war es nicht, denn auch in Israel gibt es Büro-kratie. Zuerst musste ein Bauantrag ge-

stellt werden und dann dau-erte es noch eine ganze Weile, bis endlich das heiß ersehnte Okay kam.

Inzwischen hatten wir uns die kindertagesstätte genauer angesehen und festgestellt, dass auch die Nasszellen ei-ner dringender Reparatur be-durften.

und wenn schon mal die Handwerker da waren, konn-te man ja auch gleich noch streichen und die Decken- beleuchtung erneuern. Auch die Spielplätze waren nicht mehr sicher. einige kinder hatten sich an den aufge- rauten Wänden die Arme auf-geschrammt und auch der Bodenbelag hatte kleine und größere löcher. Also, warum nicht sinnvollerweise alles re-novieren?

und so kam es, dass vor den Sommerferien die letzten kinder und Babys um 12:00 uhr den kindergarten verließen und bereits zehn Minuten später die ersten Handwerker anrückten. es wurde gestri-chen, neue Böden wurden verlegt, die Nasszellen erneu-ert, die Spielplätze saniert und schließlich wurde auch der neue Schutzraum gebaut.

Pünktlich nach den Sommerferien, am ersten kindergartentag, war die Überraschung groß, als die eltern ihre kleinen in die tagesstätte brachten. Sie trauten ihren Augen kaum. Alles war neu und sauber, es sah fast aus wie eine Neueröffnung. und auch die erzie-herinnen staunten nicht schlecht.

Bei der eGM, der Welt-WIZO-tagung im Januar 2016 konnten wir, die deutsche Delegation, uns selbst von dem neuen Glanz überzeugen. Wir wurden nicht enttäuscht. Die kindertagesstätte sieht wunderschön aus, und wir wurden von singenden und tanzenden kindern empfangen, die t-Shirts mit der Auf-schrift „We ❤ WIZO Germany“ trugen.

Wir alle waren gerührt und sehr zufrie-den, dass wir die richtige entscheidung getroffen hatten, den gesamten kin-dergarten zu renovieren.

Jetzt müssen wir eigentlich nur noch die letzten Rechnungen bezahlen, aber mit der Hilfe unserer treuen Freun-de und Spender gelingt uns das ganz bestimmt.

Simone Graumann

Der neue Schutzraum

L. Tichauer auf einem der neuen Spielplätze

Neuer Gruppenraum

Die deutsche Delegation in Neve Ya’akov

S. Graumann, J. Bruchi (Kindertagestättenleiterin), J. Sommer

köln - wizo-ev.org · 4 wizo magazin 2016 köln wizo im rathaus weltfrauentag mit stand gefeiert...

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