ksg-dialog 49 - mai 2011
DESCRIPTION
Magazin für Bauen und Wohnen von der Kreissiedlungsgesellschaft HannoverTRANSCRIPT
Unsere Auszubildenden René
Becker, Yvonne Hein, Laura
Fried, Melissa Freye und
Lennart Wagner haben
eigens ein Faltblatt ent-
wickelt, das Jugendliche
für eine Ausbildung
bei der KSG inter-
essieren soll.
Wir haben es
für Sie zum
Aus-
schneiden
auf den
Seiten 15
und 16 abge-
druckt.
Die Wohnungswirtschaft verändert
sich. Steigende Energiekosten und
demographischer Wandel stellen
die Branche vor neue Herausforde-
rungen. Mit gezielter
Förderung des
Nachwuchses und
einer fundierten
Ausbildung von
Immobilien-
kaufleuten
verfolgt
die KSG das
Ziel, auch in
Zukunft Kom-
petenzen für
die Kunden
bereitzustel-
len.
Signale:
KSG baut im Herzen
Barsinghausens
Schafskopf:
Straßennamens-
geber Justus Liebig
193
Ausgabe 49 · Mai 2011
DialogMagazin für Bauen und Wohnen
Kompetenz für die ZukunftGezielte Nachwuchsförderung bei der KSG
Schönheit:
Elsbeere Baum
des Jahres 2011
6
2 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
wie wichtig eine gute Nachwuchs-
arbeit ist, kann man derzeit an
unseren »Roten« beobachten.
Beispiel Konstantin Rausch. Gebo-
ren 1990 in Russland, wuchs er
in Celle auf und begann seine
fußballerische Laufbahn beim
TuS Lachendorf. Anschließend
spielte er bis 2004 beim SV Nienha-
gen, wo er sehr gute Spiele ablie-
ferte. Das blieb natürlich auch den
Talentsuchern von Hannover 96
nicht verborgen, und so zog er
im selben Jahr das rote Trikot der
Jugendmannschaft über. Sein Debüt
in der 1. Bundesliga gab Konstan-
tin Rausch am 30. März 2008, als
jüngster Bundesligaspieler von
Hannover 96. Seitdem ist er eine
feste Größe in der Mannschaft.
Allein in der laufenden Saison
steuerte er drei Tore zum Erfolg der
Roten bei. Der Fall Rausch macht
deutlich, wie das Motto erfolg-
reicher Nachwuchsarbeit lautet:
»Talente finden und fördern«.
Was im Fußball gilt, ist auch für die
KSG von großer Bedeutung. Des-
halb sind wir immer auf der Suche
nach jungen Menschen, die sich
für eine Ausbildung zu Immobilen-
kaufleuten interessieren. Auch hier
kommt es auf die richtigen Talente
und Qualifikationen an. Selbstver-
ständlich werden Talente auch bei
uns gefördert, um ihre Stärken zu
wecken und weiterzubilden. Wir
bieten unseren Auszubildenden
eine Reihe zusätzlicher Weiterbil-
dungsmaßnahmen und Seminare
an. Kompetente Ausbilder und
gezielter Fernunterricht komplettie-
ren eine erfolgreiche Nachwuchs-
arbeit. In dieser Ausgabe finden
Sie übrigens ein Faltblatt zum
Heraustrennen, das von unseren
Auszubildenden konzipiert und
gestaltet wurde. Mit ihm möchten
wir Schulabgänger für den Beruf
der Immobilienkauffrau bzw. des
Immobilienkaufmanns sensibili-
sieren. Vielleicht haben Sie, liebe
Leserinnen und Leser, auch junge
Talente in Ihrer Verwandtschaft
oder in Ihrem Bekanntenkreis, die
auf der Suche nach einem passen-
den Ausbildungsplatz sind.
Dass die KSG in der ersten Liga der
Wohnungsunternehmen spielt,
zeigt auch unser neues Bauprojekt
in Barsinghausen, über das wir im
Artikel auf der gegenüber liegen-
den Seite berichten. Hier werden
wir rund 14 Millionen Euro in den
Liebe Leserinnen und Leser,
Bau von Wohnungen und Büros
investieren. Der Baustart erfolgt
im Juni, die ersten Mieter können
ihre neuen Wohnungen voraus-
sichtlich Mitte 2012 beziehen. Auch
die Zusammenarbeit mit der Stadt
Barsinghausen im Rahmen des
Genehmigungsverfahrens war erst-
ligareif. Gemeinsam werden wir auf
dem ehemaligen Raiffeisengelände
etwas Einzigartiges schaffen und
das Bild der Stadt positiv verän-
dern.
Gutes Zusammenspiel pflegen wir
auch mit Naturschützern. Wieder
einmal haben wir NABU und BUND
bei der Rettung von Mauerseglern
in der Region Hannover unter-
stützt. Dazu hat die KSG nicht nur
Nistkästen für die kleinen Flug-
künstler gestiftet, sondern auch die
kostenlose Anbringung durch die
Firma Rehren initiiert, der wir an
dieser Stelle unseren besonderen
Dank aussprechen.
Und nun viel Lesevergnügen.
Herzlichst Ihr
Editorial
Fortsetzung von Seite 1
Projekte
56 Wohnungen in sechs Wohnhäu-
sern bieten modernen Wohnraum
für unterschiedlichen Platzbedarf:
Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
sind in Größen zwischen 46 und
110 Quadratmetern konzipiert.
Alle Häuser werden in Niedrigen-
ergiebauweise erstellt und sollen
mindestens den KfW-Standard
»Effizienz haus 70« erfüllen. Alle
Gebäude ermöglichen per Aufzug
das barrierefreie Erreichen aller
Wohnungen. Parkett- bzw. Laminat-
fußböden sowie hochwerti ge Sani-
tärobjekte gehören zum Standard.
24 Garagen, über 50 Stell plätze und
Für Fahrräder und Kinderwagen
gibt es eigene Nebengebäude.
Aus der Hand von Kirsten de Veer,
Fachbereichsleiterin der Stadt
Barsinghausen, nahm Ge schäfts-
führer Hans-Herbert Kruse die Bau-
genehmigungen für Bürogebäude
und Wohnungen in unmittelbarer
Nähe des Bahnhofs entgegen.
Auf dem ehemaligen Raiffeisen-
gelände, das die KSG im Oktober
2010 erworben hatte, entsteht
das derzeit größte Bauprojekt der
Kreissiedlung, die rund 14 Millio-
nen Euro investiert. Der 1. Stadtrat,
Marc Lahmann, war begeistert:
»An bevorzugter Stelle, direkt an
unserem S-Bahn-Haltepunkt, wird
die KSG mit den Neubauten maß-
geblich zu einer Aufwertung des
Stadtbildes beitragen.«
Alle Signale auf Start Am Bahnhof Barsinghausen errichtet die KSG Wohnungen und Büros
Hans-Herbert Kruse: »Wir werden
modernes Wohnen zu moderaten
Preisen bieten – auch, was die
Heizkosten betrifft.« Zurzeit findet
die Ausschreibung der Bauleistun-
gen statt, im Anschluss werden die
Kauf- und Mietpreise ermittelt.
Kauf interessenten können sich bei
Ralf Standop · 0511 8604-233 oder
Andrea Müller · 0511 8604-272 vor-
merken lassen. Für die Vermietung
ist Anja Wincek · 0511 8604-273
zuständig.
An der Spitze des Grundstücks entsteht ein
keilförmiges Gebäude mit viel Raum für Büros,
Praxen und Parkplätzen im Erdgeschoss.
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3
Blick in den Wohnbereich: Die Stadtvillen im Vordergrund und die beiden langen Baukörper
umschließen ruhige Grünflächen für die Bewohner und eröffnen abwechslungsreiche Durchblicke.
Am 11. März 2011 stellte KSG-Geschäftsführer
Hans-Herbert Kruse (Mitte) im Barsinhausener
Rathaus das Projekt der Presse vor. Erster
Stadtrat Marc Lahmann und Fachbereichslei-
terin Kirsten de Veer freuten sich über das ehr-
geizige Vorhaben – und konnten im Gegenzug
die Baugenehmigungen überreichen.
4 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Projekte
Die Modernisierung des Bestandes
ist auch in diesem Jahr eine der
Hauptaufgaben für die KSG. Dieser
stellte sie sich jetzt im Wennigser
Wehweg Nr. 10, 12 und 14.
Die Häuser mit insgesamt 18 Woh-
nungen und 1.087 Quadratmetern
Wohnfläche stammen aus dem Jahr
1953. Um sie für die Zukunft ener-
getisch fit zu machen, führte die
KSG eine Reihe von Maßnahmen
durch, die vor kurzem fertiggestellt
werden konnten. Dabei wurden
zunächst die Fenster erneuert
sowie die obersten Geschossdecken
mit einer Dämmung versehen. Eine
Vollwärmeschutz-Fassade komplet-
tiert die energetisch optimale
Gebäudehülle. Zusätzlich nahm die
KSG auch Modernisierungen an der
elektrischen Anlage vor und erneu-
erte die Klingelplatten und Gegen-
sprechanlagen. Zum Abschluss
wurden auch die Balkone sowie die
Vordächer und Kellertreppen in die
Instandsetzung mit einbezogen.
Insgesamt wendete die KSG hierfür
rund 103.000 Euro auf. ❚
Fit für die ZukunftModernisierungsmaßnahme im Wennigser Wehweg
Die Vollwärmeschutz-Fassade strahlt in klaren Farben.
Umwelt
Komfortables Heim für rastlose Segler
Ende April war es wieder so weit: Die
Mauersegler kehrten aus ihrem Win-
terquartier in Afrika zurück. Auch in
die Region Hannover kommen sie Jahr
für Jahr. Doch leider sind geeignete
Nistplätze rar geworden.
Am 22. März trafen sich Vertreter der
KSG, des NABU, des BUND sowie der
Presse am Ostlandplatz in Pattensen.
Die KSG plant dort den Abriss einiger
nicht mehr sanierungsfähiger Gebäu-
de. Nach Beobachtungen des BUND
sowie des NABU nisten dort allerdings
rund zehn Mauerseglerpaare.
»Als wir davon hörten, haben wir
sofort beschlossen, neue Nistkästen
als Ausweichquartiere zu spenden
und anbringen zu lassen«, sagt Klaus
Funke von der KSG. »Wir sind dank-
bar, dass ein Bauträger unseren Hin-
weisen folgt und aktiv dafür sorgt,
dass Mauersegler auch in Zukunft
hier nisten und ihren Nachwuchs
großziehen können«, so Claus Vor-
werk vom BUND. »Wir hoffen, dass
dieses Projekt Schule macht.« Dann
folgte die Montage der Nistkästen,
die Firma Rehren freundlicherweise
kostenlos erledigte.
Schufen gemeinsam neuen Wohnraum
für Mauersegler (v.l.n.r.): Gertraude Kruse
(BUND), Klaus Funke (KSG), Dominik Meier
und Nils Mast (Firma Rehren) mit einem der
neuen Nistkästen, Claus Vorwerk (BUND) und
Klaus Jung (NABU).
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 5Generalagentur Versicherungsbüro Wolfgang Ness · Hamburger Allee 43 · 30161 Hannover · Tel. 0511 3370033 · [email protected]
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Technik-Tipp
»Unser Strom kommt aus der
Steckdose«, lautete früher die lapi-
dare Antwort auf die Frage, woher
denn der Strom stamme, den man
verbrauche. Angesichts der unfass-
baren Reaktorkatastrophe im japa-
nischen Fukushima wollen jedoch
immer mehr Verbraucher genau
wissen, wie ihr Strom erzeugt
wird und – sollte es sich dabei um
Atomstrom handeln – den Versor-
ger wechseln.
Ökostrom heißt das Zauberwort
der Stunde. Doch stammt dieser
auch wirklich immer aus erneu-
erbaren Energien? »Ökostrom
ist kein gesetzlich geschützter
Begriff«, sagt Karin Goldbeck,
Juristin der Verbraucherzentrale in
Niedersachsen. Die Grauzone, die
hierdurch entsteht, wird von eini-
gen Anbietern zum ganz legalen
Etikettenschwindel mit Ökostrom
genutzt.
Dazu werden vorhandene Strom-
mengen durch den Erwerb von
so genannten RECS-Zertifikaten
im Handumdrehen zu Grünstrom.
Tatsächlich aber stammt der Strom
nicht wie im »Herstellungsnach-
weis« angegeben aus skandina-
vischer Wasserkraft, sondern in
Wahrheit aus deutschen Kohle- und
Atomkraftwerken. Deshalb rät die
Verbraucherzentrale Niedersach-
sen allen wechselwilligen Kunden,
Angebote zu hinterfragen und sich
die jeweilige Herkunft des Stromes
durch den Anbieter belegen zu
lassen.
Prüfsiegel wie etwa das »OK-Power
Label«, »Grüner Strom Gold«,
»Grüner Strom Silber« sowie TÜV-
Zertifikate klären über den gelie-
ferten Strom auf. Allerdings unter-
scheiden sich die Vergabekriterien
für die Siegel deutlich voneinander.
Deshalb ist es ratsam, genau hin-
zuschauen. Gleiches gilt übrigens
auch für die Verträge. Sowohl für
bereits vorhandene wie auch für
neu abzuschließende.
Lässt sich beispielsweise der beste-
hende Vertrag erst Ende 2011
kündigen, hat ein Umstieg zum
jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn.
Neue Verträge sollten vor allem
im Hinblick auf das »Kleingedruck-
te« untersucht werden: Wie steht
es mit der Mindestlaufzeit? Sind
automatische oder verbrauchsab-
hängige Preissteigerungen vorge-
sehen? Gibt es Sonderkündigungs-
rechte für den Kunden oder nur für
den Lieferanten?
Weitere Informationen zum Thema
Ökostrom und immer aktuelle Hin-
weise zu verschiedenen Anbietern
finden Verbraucher unter www.ver-
braucherzentrale- niedersachsen.de
im Internet. ❚
Eine saubere Sache?Ökostrom ist nicht zwingend ökologisch
6 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Garten-Tipps
lediglich einer auf. Schließlich fan-
den die Wissenschaftler heraus,
dass die Samen erst eine Weile bei
tiefen Temperaturen nass liegen
müssen, bevor die Saat verwendet
werden kann. Das brachte den
Durchbruch. Mittlerweile ziehen
spezialisierte Baumschulen den
kostbaren Baum nach. So kann
die Elsbeere wieder europaweit
verbreitet werden. Am häufigsten
ist der Baum in Südeuropa anzu-
treffen. Aber auch in Mittel- und
Nordeuro pa finden sich zahlreiche
Exemplare. Die weltweit größte
Elsbeere steht übrigens in der Nähe
von Göttingen, in Groß Lengde. Zu
erkennen ist der markante Baum
an seiner aschgrauen, kleinschup-
pigen Borke und den zwei bis
sieben Zentimeter langen Blättern
mit spitz gelapptem und leicht
gesägtem Rand.
Die Elsbeere ist sommergrün und
wird 15 bis 25 Meter, im Wald
Die Elsbeere aus der Gattung der
Mehlbeeren gehört zur Familie der
Rosengewächse. Vor Jahrzehnten
galt die »Schöne Else« in Deutsch-
land als nahezu ausgestorben.
Nun ist sie wieder auf gutem Weg
– und Baum des Jahres 2011.
Selbst für die Experten von der
Fachhochschule Hildesheim-Holz-
minden war die Nachzucht eine
Herausforderung: Von hundert
Samen lief bei Zuchtversuchen
sogar über 30 Meter hoch. Ihre Blü-
ten sind weiß und bilden lockere,
aufrechte Doldenrispen. Die Blätter
färben sich im Herbst goldgelb bis
leicht rötlich. Die rund 1,5 Zentime-
ter großen Früchte sind umgekehrt
eiförmig und erst oliv, später braun
mit hellen Punkten. Sie sind ess-
bar, sorgen jedoch für eine pelzige
Zunge. In einigen Gegenden Fran-
kreichs und Österreichs wird aus
den Beeren ein wohlschmeckender
Schnaps gebrannt. Allerdings ist er
sehr rar, da er viel Arbeit macht.
Aus 100 Litern Maische entstehen
beim Brennen lediglich zwei Liter
Hochprozentiges. Und das hat sei-
nen Preis. In früheren Zeiten galten
die Beeren darüber hinaus als wir-
kungsvolles Mittel gegen die Ruhr,
weshalb die Elsbeere auch unter
dem Namen »Ruhrbirne« bekannt
ist. Das Holz des Baumes ist eben-
falls wertvoll und entsprechend
teuer. Es findet in der Möbeltischle-
rei als Edelfurnier Verwendung. ❚
Foto
: P
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Dr.
Ro
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m B
au
m d
es
Jah
res
Herzlichen Glückwunsch!
Mieterjubiläen
Fünfzigstes Mieterjubiläum feierten
Ella und Luzian Dawid sowie Ella
Essen heimer in Empelde, Charlotte
und Paul Matthes in Bad Münder
sowie Sigrid Kroke in Lauenau. Vielen
Dank für das langjährige Vertrauen!
Traumberuf
Mitarbeiter
Im zweiten
Ausbildungs-
jahr setzt
René- Marcel
Becker
seit dem
11.1.2011
bei der KSG seine Ausbildung
zum Immobilienkaufmann fort.
Willkommen im Team!
Eine seltene SchönheitDie Elsbeere ist Baum des Jahres 2011
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 7
Hallo Kinder,
Beim Abendbrot habt Ihr sicher schon mal mitbe-
kommen, wie sich Eure Eltern über ihre Arbeit unterhalten. Gegenseitig erzählen sie sich, was im Büro oder Betrieb den Tag über passiert ist, was sie geärgert oder gefreut hat. Sicher habt Ihr Euch auch schon Gedanken gemacht, was nicht nur Eure Eltern, sondern andere Erwachsene eigentlich den ganzen Tag auf der Arbeit so machen.
Damit Ihr das ganz genau heraus-
finden könnt, gibt es seit einigen
Jahren in Niedersachsen den
»Zukunftstag«. Da können alle
Jungen und Mädchen der Klassen 5
bis 10 Unternehmen besuchen und
den Berufsalltag beobachten. Wollt
Ihr wissen, wie es in einer Bank
zugeht, was ein Koch außer Kochen
noch können muss, wer auf einer
Baustelle das Sagen hat oder wie
viele Brötchen ein Bäcker pro Tag
in seinen Ofen schiebt? Dann freut
Euch auf den Zukunftstag.
Vielleicht könnt Ihr den ja in den
Unternehmen verbringen, bei
denen Eure Eltern beschäftigt
sind. Genau wie Nico Volker und
Moritz Böhm, die uns bei der KSG
am 14. April besucht haben. Nicos
Vater, Siegfried Volker, arbeitet in
der Abteilung »Kundenbetreuung«.
Nico hat nicht schlecht gestaunt,
was sein Vater täglich so alles
machen muss: Telefonieren, mit
Kunden persönlich sprechen, wie-
der telefonieren, eine Wohnung
besichtigen, Mietverträge vorberei-
ten, Schlüssel an die Mieter über-
geben, mit Handwerkern sprechen
und noch viel mehr.
Ebenso erging es Moritz. Dessen
Mutter, Petra Böhm, sorgt dafür,
dass alle Außenanlagen unserer
Häuser immer hübsch und ordent-
lich aussehen. Dafür muss sie auch
eine Menge Telefongespräche
führen. Zum Beispiel mit Gärtnern,
die dann Bäume pflanzen, Hecken
schneiden und Rasen mähen. Für
alles macht Moritz’ Mutter vorher
einen genauen Plan, auf dem zu
sehen ist, wo welcher Baum und
welche Blume stehen sollen, wie
die neuen Wege verlaufen, wo
Spielgeräte hingestellt werden,
wo Bänke und Laternen aufgebaut
werden und noch viele andere
Dinge.
Das alles machen Moritz’ Mutter
und Nicos Vater natürlich nicht
alleine. Ganz viele Kollegen, die
auch bei der KSG arbeiten, helfen
ihnen dabei. Auch sie haben Nico
und Moritz während des aufregen-
den Zukunftstages bei uns kennen-
gelernt. Am Abend waren die bei-
den übrigens ganz schön kaputt.
Da haben sie gemerkt, dass Ihre
Eltern wirklich viel zu tun haben.
Fast soviel, wie Moritz und Nico in
der Schule.
Tschüß Euer
Kiesels Seite
Siegfried Volker mit Sohn Nico und Petra Böhm
mit Sohn Moritz starten den Zukunftstag
gemeinsam.
10 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Seelze
Berenbostel
Neustadt a. Rbge.
Empelde
Ahlem
Ronnenberg
Weetzen
BentheH
Barsinghausen
Gehrden
SpringeBad Münder
Lauenau Wennigsen
Langenhagen
GW
Schulenburg
H A N
Siegfried Volker
0511 8604-265
Seelze
Saskia Lagershausen
0511 8604-278
Benthe · Empelde Ihme-Ro loven
Ronnenberg · Weetzen
Christoph Reimann
0511 8604-144
Wohnungen allgemein
Anna-Katharina Langer
0511 8604-220
Hannover-AhlemMisburg · SüdstadtGarbsen · Neustadt
Christoph Pfeiffer
0511 8604-227
Springe
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0511 8604-279
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Michael Rinaldi
0511 8604-219
Abteilungsleiter
Kerstin Arndt
0511 8604-245
Bad Münder · Bennigsen Lauenau
Wir sind
Katrin Dantz
0511 8604-266
Wohnungen allgemein
Anja Wincek
0511 8604-273
Barsinghausen
Detlef Burk
0511 734630
Wohnheim für Pendler und Studenten Langenhagen
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 11
Bemerode
Laatzen
Lehrte
Sehnde
Misburg/Anderten
Uetze
Burgdorf
Hemmingen
Pattensen
n
Burgwedel
Isernhagen
Kaltenweide
n
Godshorn/Wiesenau
N N O V E R
Öffnungszeiten Ihrer KSG-Außenstellen
Adresse Ansprechpartner Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
Langenhagen Holger Plaumann
Kastanienallee 12 Wolfgang Cammerer 9.00–12.00 15.00–17.30 9.00–12.00
Friedhelm Brunke
Springe Christoph Pfeiffer
Harmsmühlen- Kerstin Arndt 9.00–12.00 9.00–12.00 15.00–17.30
straße 18
Seelze Siegfried Volker 9.00–12.00 15.00–17.30
Beethovenstraße 1
Empelde Marek Schulz 9.00–12.00 15.00–17.30
Löwenberger Str. 2 Saskia Lagershausen
Andrea Schmidt 9.00–12.00
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den Öffnungstagen auch außerhalb der Öffnungszeiten in den Wohnanlagen.
Sie können dann Termine für Mietverträge und Übergaben frei mit ihnen vereinbaren.
Jutta Zimmermann
0511 8604-235
Laatzen · Pattensen
Andrea Schmidt
0511 8604-225
Gehrden Hemmingen · Wennigsen
Holger Plaumann
0511 8604-228
Langenhagen- Schulenburg · Wiesenau
Wolfgang Cammerer
0511 8604-280
Langenhagen-Engelbostel · Godshorn Kaltenweide · Zentrum
Friedhelm Brunke
0511 8604-277
Langenhagen-Brink · Langenforth
Vertretung Detlef Burk
Wiebke Köpke
0511 8604-223
Hannover-Bemerode Sehnde
Michael Zok
0511 8604-224
Burgdorf · BurgwedelHannover-Anderten
Isernhagen · Lehrte · Uetze
für Sie da!
14 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Den Außenanlagen der KSG-Häuser
kommt große Bedeutung zu. Sie
fallen Passanten als erstes ins Auge
und bieten den Mietern ein ange-
nehmes Wohnumfeld. Für die Neu-
gestaltung von Außen anlagen ist
bei der KSG die Abteilung »Städte-
bauliche- und Frei flächenplanung«
ver ant wort lich. Noch im vergan-
genen Jahr wurden im Springer
Spreeweg neue Ein gangs wege
angelegt, nun, mit ab klingendem
Frost, konnten die Arbeiten ver-
vollständigt werden. Zur Straße
hin ließ die KSG eine Reihe Bäume
pflanzen. Frisch angelegte Beete
bringen zusätzliches Grün vor die
Häuser. Natursteinblöcke lockern
die Anlagen optisch auf. Praktisch
sind die Fahrradbügel, die vor den
Hauseingängen einen sicheren
Platz für Drahtesel bieten.
Auch in Bad Münders Süntelstraße
wurden die Wege erneuert und
zusätzliche Verbindungen durch die
Wohnanlage geschaffen. Nachdem
im letzten Jahr Grundleitungen
und Kellerwände saniert wurden,
hat die KSG nun die Kellertreppen
instandgesetzt. Darüber hinaus
wurde ein neues Beleuchtungskon-
zept umgesetzt, um den Mietern
mehr Sicherheit zu bieten. Weitere
Maßnahmen wie das Aufstellen
von Vorstellbalkonen sind bereits in
Planung. ❚
Der Frühling kann kommen – die neuen Pflanzungen treiben bereits zartes Grün aus.
Frühjahrsputz vor der HaustürSpringe und Bad Münder begrüßen den Frühling mit neuen Außenanlagen
Freiflächen
Außenanlagen fertiggestellt
Projekte
In der Laatzener Talstraße konn-
ten kürzlich die Außenanlagen
fertiggestellt werden. Das gelun-
gene Gesamtensemble der vier
ansehnlichen Stadtvillen sticht
ins Auge und wird daher gern von
Interessenten besucht. Schon fast
die Hälfte der insgesamt 28 kom-
fortablen Eigentumswohnungen
mit Tiefgarage sind bereits ver-
kauft.
Sorsum startet
Projekte
Im Kirchhofsfeld in Wennigsen Sorsum
konnte unlängst mit den Bauarbeiten
begonnen werden. Wie im Bild zu sehen,
wurden die Ausschachtungen für die
Fundamente vorgenommen.
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 15
Ausbildung
Das Faltblatt der KSG-Auszubildenden einfach an den gestrichelten Linien ausschneiden und zweimal falzen.
16 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Impressum
Herausgeber: KSG Kreissiedlungsgesellschaft
Han no ver mbH, Geschäftsführer Hans-Herbert
Kruse Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von
Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen:
eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm,
Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Ver-
sand: Lettershop Brendler, Laatzen
Redak tion:
KSG Kreis siedlungsgesellschaft mbH
Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen
Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100
Internet: www.ksg-hannover.de
E-Mail: [email protected]
Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru-
ar, Mai, August und November. Leser briefe stellen
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für
unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder
und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.
Ausbildung
BU
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 17
Techniktipp
Neues vom Linnehof
Projekte
Auch über den Linnehof, eine
Baumaßnahme der KSG in Hem-
mingen, gibt es wieder Neues
zu berichten. So konnte bereits
der Kran abgebaut werden. Nach
Abschluss der Sanitär- und Elektro-
arbeiten konnte der Innenausbau
beginnen. Die Fertigstellung des
Linne hofs ist schon für September
2011 geplant.
Die Küchenarbeitsplatte hat ein
hartes Leben. Durch den täglichen
Kontakt mit Messern, Töpfen und
Schneidbrettern wird sie über die
Jahre stumpf und unansehnlich.
Mit ein bisschen Geschick lässt sie
sich jedoch eigenhändig erneuern.
Werkzeuge, die Sie benötigen:
Wasserwaage, Schraubendreher,
Stichsäge, Maßband, 10-mm-Holz-
bohrer, Bohrmaschine und Säge-
blätter für die Stichsäge. Auf Ihrer
Einkaufsliste für den Baumarkt
sollten stehen: Silikondichtmasse,
Befestigungsschrauben, Wandab-
schlussprofile, eventuell ein Eck-
verbindungsprofil – und die neue
Arbeitsplatte. Achten sie bei der
Auswahl nicht nur auf Farbe und
Design. Viel wichtiger sind Kratz-
und Schlag festigkeit. Lassen Sie
die Platten gleich im Baumarkt auf
Maß zuschneiden, das spart Arbeit
und Schmutz.
Drehen Sie das Wasser ab und
schalten Sie den Strom am Siche-
rungskasten ab. Bauen Sie jetzt
Becken, Wasserhähne und Koch-
feld ab. Die Arbeitsplatte ist von
unten mit den Unterschränken ver-
schraubt – vorn und hinten. Legen
Sie die alte Platte auf die neue und
übertragen Sie den Wandverlauf
und die nötigen Löcher. Wollen Sie
eine neue Spüle einsetzen, beach-
ten Sie unbedingt, dass das Becken
in den Unterschrank passen muss.
Bohren Sie für die Stichsäge ein
Loch in eine Ecke des Ausschnitts.
Klebeband längs der Sägeschnitte
verhindert zu starkes Abplatzen der
Unser Tipp: SelbermachenErneuerung der Küchenarbeitsplatte
Oberfläche. Sägen Sie mit leichtem
Druck. Achtung: Die Stege rund um
Spüle oder Kochfeld werden sehr
schmal und können leicht brechen.
Versiegeln Sie die Schnittkanten
mit Silikon gegen Feuchtigkeit.
Legen Sie anschließend die Platte
auf und befestigen Sie diese an den
Unterschränken. Haben Sie Becken,
Hahn und Kochfeld wieder mon-
tiert, überbrücken Sie die Über-
gänge zwischen Wand und Platte
mit den Wandabschlussprofilen.
Passt die Platte gut an die Wand,
können Sie auch einfach mit Silikon
dichten. Viel Freude mit Ihrer (fast)
neuen Küche! ❚
Arbeitsplatte lösen
Maße auf neue Arbeitsplatte übertragen
Abkleben und einsägen
Sägeränder mit Silikon einstreichen
KSG-Kunden
Eigentum mit traumhaftem BlickLeben im Grünen am Fuße des Benther Berges
18 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Im Passivhaus in Benthe sind
bereits mehrere Wohnungen
ver kauft. In einer von ihnen lebt
Gerda Wrieden, die im August des
vergangenen Jahres den Kaufver-
trag unterzeichnete.
Gemeinsam mit ihrem Lebens-
partner zog sie im Dezember ein.
»Schnitt und Wohnkomfort entspre-
chen genau unseren Erwartungen«,
freut sich Gerda Wrieden. An der
Innenausstattung hat das Paar
nicht viel geändert, die Vorschläge
der KSG gefielen sehr gut. Nur die
Küche wurde farblich umgestaltet.
»Wir genießen natürlich den schö-
nen Ausblick, aber auch das Umfeld
gefällt uns sehr. Das viele Grün und
der alte Baumbestand ringsum. Das
ist schon toll.«
Die Entscheidung für eine Woh-
nung nach Passivhausstandard sei
eher zufällig gefallen, meint Gerda
Wrieden. Dennoch sei es ein Schritt
in die richtige Richtung. »Gerade
heute war in der Tageszeitung zu
lesen, dass sich die Energie wieder
um ganze zehn Prozent verteuert.«
Gegenüber ihrer alten Wohnung
aus dem Jahr 1982 sei die Kosten-
senkung immens, so zumindest
sei es der Vorausschau der KSG
zu entnehmen. Was die Technik
leistet, konnte das Paar im Winter
erleben. »Die Lüftungsanlage hat
stets für ausgezeichnetes Raum-
klima gesorgt. Insgesamt sind wir
rundum zufrieden«, sagt Gerda
Wrieden. »Benthe gefällt uns gut:
Bioladen, Bäcker, ein tolles Restau-
rant mit Zimmern für unsere Gäste.
Hier bleiben kaum Wünsche offen.«
Wir danken für das Gespräch. ❚
Über freies Feld geht der Blick hinüber zum Benther Berg, der sich mit Frühlingsfarben schmückt.
Haustiere bereichern das Leben
Tierhaltung
Wie in der letzten Ausgabe der Dialog
bereits angekündigt, hat unsere Mie-
terbefragung neue Regelungen zur
Tierhaltung in KSG-Häusern ergeben.
Für Katzen ist ab sofort keine Geneh-
migung mehr nötig. Hunde dürfen in
Gebäuden leben, die durch Lage und
Ausstattung hierfür geeignet sind.
Für sie ist eine Genehmigung der KSG
erforderlich. Ihr Kundenbetreuer berät
Sie gern und gibt Ihnen das entspre-
chende Antragsformular. Der Nach-
weis einer Haftpflichtversicherung für
das Tier und der Hundesteueranmel-
dung sind vorzulegen. Rassen, die als
gefährlich eingestuft sind oder sol-
che, die sich zur Haltung in der Woh-
nung grundsätzlich nicht eignen,
können nicht genehmigt werden.
Natürlich dürfen auch unabhängig
von der Rasse keine Tiere gehalten
werden, die sich als agressiv erwei-
sen. Egal ob Katze oder Hund – für
das Verhalten, Störungen oder Ver-
schmutzungen ist selbstverständlich
immer der Halter verantwortlich.
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 19
Wissenswert
Was haben amerikanische Suppen-
würfel, eine hessische Universität
und eine beschauliche Straße in
Langenhagen gemeinsam? Den
Namen: Liebig! Was auf den ers-
ten Blick unzusammenhängend
erscheint, hat einen gemeinsamen
Ursprung: den 1803 in Darmstadt
geborenen Chemie-Professor Jus-
tus Liebig, später von Liebig, denn
aufgrund seiner Verdienst wurde
der experimentierfreudige Gelehr-
te zum Freiherrn geadelt.
Die wissenschaftliche Karriere ist
Justus Liebig nicht in die Wiege
gelegt. Sein Vater betreibt ein
Geschäft für Pillen, Farben und
Lacke. Das Geld reicht zwar, um
den Jungen auf die Schulbank am
renommierten Darmstädter Gym-
nasium zu schicken. Aber der junge
Justus zeigt sich nicht gerade als
Leuchte. »Du bist ein Schafskopf!
Bei Dir reicht es nicht mal zum
Apothekerlehrling«, gibt ihm sein
Lehrer mit auf den Weg. Justus
bricht die Schule mit 15 Jahren ab
und beginnt – eine Apothekerlehre.
Ein wenig mittel alterliche Zauber-
kunst steckt zu Beginn des 19. Jahr-
hunderts noch in dem Metier, das
sich erst später zur angesehenen
Wissenschaft entwickelt. Alles was
knallt und raucht, reizt ihn. Bei
seinen Experimenten mit Knall-
quecksilber steckt er den Dachstuhl
der Apotheke seines Lehrherrn in
Brand. Die Ausbildung ist vorzeitig
beendet.
1819 kann Justus ein Chemiestu-
dium in Bonn aufnehmen. Die
akademische Elite scheint damals
etwas großzügiger mit Begabung
umgegangen zu sein als beim aktu-
ellen Fall Theodor zu Guttenberg:
Justus’ Neigung zum Hantieren mit
riskanten Stoffen ersetzt die Hoch-
schulreife. Und er tut, was die stu-
dentische Jugend damals wie heute
tut: Er protestiert gegen die Obrig-
keit und deren Willkürherrschaft.
Die Flucht vor der Polizei endet
an der Pariser Uni – vorerst. Hier
kann er sich seinen Studien in
Ruhe widmen. Ohne Abitur erhält
er einen Doktortitel. Er forscht so
versessen, Spezialgebiet organische
Chemie, dass der ehemalige Revo-
luzzer beim hessischen Großherzog
in Gnaden aufgenommen wird.
Binnen kurzem wird er ordent-
licher Professor an der Universität
in Gießen. Auf sein Konto gehen
zahlreiche Entdeckungen und Ver-
besserungen, deren praktischste
sicherlich der Kunstdünger ist. Mit
dem lässt sich das Los der Bevölke-
rung nachhaltig verbessern: Wenn
schon keine Demokratie, dann doch
wenigstens mehr zu essen. Ironie
der Geschichte: Der Herzog adelt
ihn zum Freiherrn.
Eine Erfindung von Justus, nun-
mehr »von« Liebig, wird zum Ren-
ner: Der Fleischwürfelextrakt. Was
wir noch heute kennen, beruht auf
»Liebigs Fleischextrakt«, ursprüng-
lich als Nahrungsmittel für die
ärmere Bevölkerung gedacht. Ver-
marktet wird er bald weltweit – nur
der Freiherr hat nichts davon. Er
hatte die Erfindung gutgläubig für
eine minimale Aufwandsentschädi-
gung an einen findigen Geschäfts-
mann verkauft. Allerdings: Heute
prangt nicht dessen Name, sondern
der Justus Liebigs an der Uni Gie-
ßen, auf Suppenkartons, und auf
Straßenschildern – nicht nur in
Langenhagen. Mit Liebigs eigenen
Worten gesprochen: »Die Wissen-
schaft fängt eigentlich erst da
an, interessant zu werden, wo sie
aufhört.« ❚
Vom Schafskopf zum GenieStraßenamengeschichte(n): die Liebigstraße in Langenhagen-Wiesenau
Dichter, Freidenker und Erfinder des 19. Jahr-
hunderts sind alle Namensgeber im Langen-
hagener KSG-Viertel: Wilhelm Busch, Hermann
Freiligrath und der berühmte Chemiker Justus
von Liebig.
*Wohngebäude-
versicherung,
Einfamilienhaus,
120 qm Wohnfläche,
Baujahr 2002.
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Sudoku Die japanische Zahlenknobelei
Sudoku ist japanisch
und heißt in etwa:
»Zahlen treten nur
einzeln auf«. Und so
wird es auch gespielt:
In jeder Spalte und
in jeder Zeile sowie
in jedem der 9 Blöcke
von 3 mal 3 Feldern
werden die Zahlen
von 1 bis 9 einge-
tragen – aber jede
darf nur einmal vor-
kommen!
Links zwei leichtere,
rechts zwei etwas
schwerere.
Viel Spaß und Erfolg!
In der nächsten Aus-
gabe finden Sie dann
wieder eines unserer
spannenden Dialog-
Kreuzworträtsel.
97
1
46
7
9
21
8
43
1
5
8
9
7
3
2
8
94
6
15
3
5
23
6
94
6
1
37
82
9
1675
3
78251
6
6254
58
63
79
1
82
4
923
74
8
1
5
927
87529
3
4
61
7
548
217
9
32
9
137
5
3
5
2
9
48
6
2
78
8
9
3
6
64
12
8
943
2
43
7
9
4
7
1
53
68
9
3
2
1
7
14
2
495
1