ksg-dialog 51 - februar 2012

16
Allerdings braucht es schon eine gehörige Portion Glück, möchte man dem Hirschäfer in freier Natur begegnen, denn den größten Teil seiner rund acht Lebensjahre verbringt er als Larve im Totholz. Nur in den letzten Wochen zeigt er sich überirdisch. All dies macht den Hirschkäfer zu einem ganz beson- deren Vertreter seiner Art. Das befand auch das Kura- torium des Braunschweiger Julius-Kühn-Instituts und ernannte den »Lucanus Cervus« zum Insekt des Jahres 2012. Mit der Auszeichnung wollen die Wissenschaft- ler auf die Schönheit dieser stark bedrohten Käferart hinweisen. Zum Verhängnis wird ihm vor allem seine anspruchsvolle Lebensweise: Am liebsten lebt er näm- lich in Eichenwäldern, im Holz gefallener Stämme, das von Pilzen bereits weitgehend zersetzt ist. Ein Naturraum, dessen Bestände nicht nur in Deutschland weiter schwinden. Hornschröter, Feuerschröter oder eben Donnergugi wird er genannt und ist in jeder Hinsicht ein Insekt der Superla- tive. Schon allein durch seine Größe: Mit bis zu neun Zentimetern Länge ist er der größte Käfer in Mitteleuro- pa. Ebenso imposant sind die als Geweih bezeichneten bis zu drei Zentimeter lan- gen Oberkiefer des Männchens. Die dienen allerdings nicht der Nah- rungsaufnahme, und auch beißen können sie damit nicht. Sie ernähren sich von Pflanzensäften, die sie auf- lecken. Nur bei Revierkämp- fen kommt das Geweih zum Einsatz, um damit Nebenbuhler auf den Rücken zu werfen oder sie vom Ast zu hebeln. Schnelle Hilfe Johanniter unter- stützen KSG-Mieter Milder Winter Fortschritte auf KSG-Baustellen 17 6 Ausgabe 52 · Februar 2012 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen Donnerwetter, Donnergugi! Der Hirschkäfer ist das Insekt des Jahres 2012 Treue Hände KSG verwaltet fremde Häuser 15 eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt Bild: fotolia

Upload: popkendesign

Post on 29-Mar-2016

224 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Magazin für Bauen und Wohnen von der Kreissiedlungsgesellschaft Hannover

TRANSCRIPT

Page 1: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Allerdings braucht es schon eine gehörige Portion

Glück, möchte man dem Hirschäfer in freier Natur

begegnen, denn den größten Teil seiner rund acht

Lebensjahre verbringt er als Larve im Totholz. Nur

in den letzten Wochen zeigt er sich überirdisch.

All dies macht den Hirschkäfer zu einem ganz beson-

deren Vertreter seiner Art. Das befand auch das Kura-

torium des Braunschweiger Julius-Kühn-Instituts und

ernannte den »Lucanus Cervus« zum Insekt des Jahres

2012. Mit der Auszeichnung wollen die Wissenschaft-

ler auf die Schönheit dieser stark bedrohten Käferart

hinweisen. Zum Verhängnis wird ihm vor allem seine

anspruchsvolle Lebensweise: Am liebsten lebt er näm-

lich in Eichenwäldern, im Holz gefallener Stämme,

das von Pilzen bereits weitgehend zersetzt ist. Ein

Naturraum, dessen Bestände nicht nur in Deutschland

weiter schwinden. ❚

Hornschröter, Feuerschröter

oder eben Donnergugi

wird er genannt und ist

in jeder Hinsicht ein

Insekt der Superla-

tive. Schon allein

durch seine

Größe: Mit

bis zu neun

Zentimetern

Länge ist er

der größte

Käfer in

Mitteleuro-

pa. Ebenso

imposant sind

die als Geweih

bezeichneten bis zu

drei Zentimeter lan-

gen Oberkiefer des

Männchens. Die

dienen allerdings

nicht der Nah-

rungsaufnahme,

und auch beißen

können sie damit

nicht. Sie ernähren sich von

Pflanzensäften, die sie auf-

lecken. Nur bei Revierkämp-

fen kommt das Geweih zum

Einsatz, um damit Nebenbuhler

auf den Rücken zu werfen oder sie

vom Ast zu hebeln.

Schnelle Hilfe

Johanniter unter-

stützen KSG-Mieter

Milder Winter

Fortschritte auf

KSG-Baustellen

176

Ausgabe 52 · Februar 2012

DialogMagazin für Bauen und Wohnen

Donnerwetter, Donnergugi!Der Hirschkäfer ist das Insekt des Jahres 2012

Treue Hände

KSG verwaltet

fremde Häuser

15

eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt

Bild: fotolia

Page 2: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

2 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Editorial

die Welt um uns herum ist stetig

im Wandel. Immer mehr Menschen

sehnen sich daher nach mehr

Beständigkeit. Die eigene Wohnung

wird deshalb für viele zu einem

Rückzugsort, an dem man die

Geschwindigkeit des Lebens zumin-

dest in Teilen selbst bestimmen

kann.

Die KSG bietet ihren Kunden hoch-

wertigen und vor allem bezahl-

baren Wohnraum. Damit ist die

Kreissiedlung eine feste Größe

und ein verlässlicher Partner im

Wohnungsmarkt – bereits seit

über 60 Jahren. Dies gelingt uns,

weil sich die KSG als zukunftsorien-

tiertes Wohnungsunternehmen

stets dem Wandel gestellt hat. So

haben wir unter anderem bereits

als eines der ersten Unternehmen

den demografischen Wandel in

unsere Überlegungen einbezogen,

sowohl bei Modernisierungsmaß-

nahmen im Bestand als auch bei

Neubauprojekten. Zum Beispiel

mit dem Einbau von Rampen und

Fahrstühlen oder mit dem Bau von

Mehrgenerationenhäusern und der

Umsetzung von Konzepten zum bar-

rierefreien Wohnen.

Darüber hinaus haben wir in

Zusammenarbeit mit der Johanniter

Unfallhilfe einen Wahlleistungs-

katalog entwickelt, aus dem sich

unsere älteren Kunden je nach

Bedarf und gegen Gebühr unter-

stützende Leistungen anfordern

können. Weil wir wissen, wie wich-

tig die »eigenen vier Wände« gera-

de für ältere Mieter sind, möchten

wir diesen mit unterschiedlichen

Maßnahmen ermöglichen, lange

und vor allem selbstbestimmt in

gewohnter Umgebung zu leben.

Ein weiterer Wandel, dem wir

aktiv Rechnung tragen, ist die von

der Wissenschaft prognostizierte

Erderwärmung und die damit ver-

bundene Änderung des Klimas.

Deshalb gelten der Schutz des

Klimas und die Reduzierung des

CO2-Ausstoßes sowie die Schonung

von Ressourcen in den letzten

Jahren bei allen Bauprojekten der

KSG als Richtschnur. Bereits im

Jahr 2004 haben wir mit einer groß

Liebe Leserinnen und Leser,

angeleg ten Modernisierungsoffen-

sive begonnen, bei der neben einer

Erhöhung des Wohnkomforts auch

die energetische Modernisierung

unseres Bestandes im Vordergrund

steht. Im Neubaubereich setzen

wir ebenfalls auf ein Höchstmaß

an Energieeffizienz – etwa mit

dem Bau von Objekten im KfW-70-

Standard oder Passivhäusern. Alle

diese Maßnahmen zielen darauf ab,

dass wir als Wohnungsunterneh-

men attraktiv bleiben und somit

weiterhin bezahlbaren Wohnraum

anbieten können. Unsere äußerst

niedrigen Leerstände zeigen, dass

wir auf dem richtigen Weg sind.

Als neuer Geschäftsführer der KSG

möchte ich den eingeschlagenen

Weg konsequent weitergehen und

neue Akzente setzen. Die Zukunft

lässt sich nicht durch das bloße

Bewahren des Erreichten gestalten,

sie braucht unser aktives Zupacken.

Herzlichst Ihr Karl Heinz Range

Page 3: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Fortsetzung von Seite 1

Projekte

Alle Häuser wurden mit einer Voll-

wärmeschutz-Fassadendämmung

versehen. Darüber hinaus wurden

die Fenster erneuert, die Flach-

und Satteldächer neu gedeckt und

gedämmt. So verbleibt in Zukunft

Die Modernisierungsoffensive der

KSG, die bereits seit mehreren

Jahren läuft, verfolgt drei Ziele:

Erhaltung des Bestandes, Steige-

rung der Energieeffizienz sowie

Erhöhung des Wohnkomforts für

die Hausbewohner.

Mitte November 2011 konnte nun

eine weitere Modernisierungs-

maß nahme in Langenhagen abge-

schlossen werden. Die Häuser in

der Karl-Kellner-Straße 2, 8 und

10 sowie der Godshornerstraße 6

und 6a stammen aus den Jahren

1951 und 1969. Insgesamt 45 Woh-

nungen sowie eine Gewerbeeinheit

werden hier von der KSG vermie-

tet. »Bei solchen umfangreichen

Aufwertungsarbeiten sehen wir

vor allem die Vorteile für unsere

Kunden«, sagt Klaus Funke, Leiter

der Abteilung Instandhaltung und

Modernisierung. Zwar seien solche

Umbauten auch mit Unannehm-

lichkeiten wie Lärm oder Staub ver-

bunden, welche die Bewohner in

Kauf nehmen müssten, doch nach

Abschluss der Arbeiten könnten alle

von der Modernisierung profitieren,

so Klaus Funke.

Allein der neue Anblick der Häu-

ser mit ihren frisch gestrichenen

Fassaden wertet das Wohnumfeld

auf. Hinzu kommen Neuerungen

im Bereich der Balkone, Vordächer,

Briefkastenanlagen und Keller-

außen türen. Vor allem aber beste-

hen die Vorteile in einer verbesser-

ten Energiebilanz durch die energe-

tischen Umbaumaßnahmen.

In die Zukunft investierenModernisierungsarbeiten in Langenhagen

mehr wertvolle Heizenergie in

den Gebäuden, was sich durch

sinkende Heizkosten bemerkbar

machen wird. Insgesamt hat die

KSG 640.000 Euro für die Moderni-

sierung aufgewendet. ❙

Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3

Techniktipp

Ende April wird der analoge Fern-

sehempfang über Satellit abge-

schaltet. Mieter der KSG brauchen

sich diesbezüglich allerdings keine

Sorgen zu machen, denn fast alle

KSG-eigenen Sat-Anlagen sind

bereits für den Empfang des neuen

digitalen Signals umgerüstet.

Die Qualität des Signals soll Bild

und Ton in noch besserer Qualität

liefern. Der Fernsehempfang über

Kabel läuft ebenfalls weiter wie

bisher.

Weiterhin auf EmpfangKeine Probleme durch digitale Sat-Umschaltung

Page 4: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

4 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Techniktipp

Abgestoßene Ecken, abgewetzte

Kanten oder abblätternde Farben

lassen so manchen Gegenstand

aus Holz oder Metall alt aussehen.

Eine neue Lackierung haucht Heiz-

körper, Fußleiste oder Tür neuen

Schick ein. Vorausgesetzt, man

beachtet einige Tipps.

Damit der neue Lack auch richtig

hält und die Oberfläche optimal

versiegelt, ist richtiger Aufbau

wichtig. Im Wesentlichen kommt

es dabei auf vier Arbeitsschritte an:

Vorbereitung, Grundierung, Vorlack

und Decklack.

Möchten Sie ihre Zimmertüren oder

die Innenseite Ihrer Wohnungstür

neu lackieren, hängen Sie diese am

besten aus. Achtung: Unbedingt

die Böcke oder den Arbeitstisch

polstern, damit die andere Seite

der Tür nicht zerkratzt wird! Nicht

zu lackierende Teile wie Türdrücker

und Schlüsselblatt werden abge-

schraubt, Glaseinsätze mit

Kreppband abgeklebt. Anschlie-

ßend werden alte Lackschichten

mittels Abschleifen – oder bei

dickeren Schichten mit Hilfe einer

Heißluftpistole – abgelöst.

Sind die Flächen von Staub befreit,

geht es an den Erstanstrich. Dieser

erfolgt in der Regel mit Vorstreich-

farbe. Sie verschließt die Poren

des Holzes und die nächste Schicht

Lack kann darauf besser haften.

Erst wenn die Vorstreichfarbe

vollständig getrocknet ist, werden

noch vorhandene Unebenheiten,

Kratzer und Löcher mit Lack-Spach-

telmasse beseitigt. Die trockenen

Spachtelstellen bearbeiten Sie vor

dem Lackauftrag mit feinem Schleif-

papier. Hierbei wird mit nur wenig

Druck gearbeitet.

Nun geht es an die eigentliche

Lackierung. Für große Flächen

greifen Sie am besten zu einer Lack-

rolle,

mit der

sich der Lack

gleichmäßig auftragen lässt.

Verteilen Sie den Lack dabei dünn

in beide Richtungen. Beim Lackie-

ren von schwer zugänglichen Berei-

chen wie Einfassungen von Glasein-

sätzen tragen Sie den Lack präzise

mit einem Pinsel auf. Nach dem

vollständigen Durchtrocknen der

ersten Lackschicht empfiehlt sich

ein weiterer Anstrich. So wird die

neue Lackierung besonders haltbar.

Lassen Sie sich im Baumarkt bera-

ten, ob Sie für Ihr Projekt eher

einen Acryllack oder einen Lack

auf Kunstharzbasis benötigen. Für

Heizkörper benötigen Sie speziellen

Lack. Rauen Sie hier die Oberfläche

mit Schleifpapier an und reinigen

Sie den Heizkörper mit Anlauger.

Erst dann lackieren Sie. Der Heiz-

körper muss vollständig ausgekühlt

sein, damit der Lack glatt abtrock-

nen kann. Zum Auftragen des Lacks

verwenden Sie eine Lackrolle oder,

für Rippenheizkörper, spezielle

Heizkörperpinsel. Nach dem Trock-

nen sollten Heizkörper ordentlich

durchheizen, damit der Farbgeruch

verfliegt. Mehr Tipps und Tricks

sowie illustrierte Anleitungen zum

Thema Lackieren bekommen Sie

auch in Ihrem Baumarkt. ❙

Hemmingens Schmuckstück

Projekte

Nachbarn, Offizielle aus Politik

und Verwaltung, Baufachleute

und die Mitarbeiter der KSG waren

sich einig: Hemmingen hat seinen

Linne hof wieder, schöner und lie-

benswerter als je zuvor. Auch viele

Interessenten waren gekommen,

die noch hier wohnen möchten.

Kein Wunder, dass der neue Linne-

hof fast vollständig belegt ist.

Alles im Lack?Ein neuer Anstrich bringt Farbe ins Wohnen

Page 5: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 5Generalagentur Versicherungsbüro Wolfgang Ness · Hamburger Allee 43 · 30161 Hannover · Tel. 0511 3370033 · [email protected]

Wir brauchen ein Baudarlehen – sofort!Baufinanzierung mit Qualität und Sicherheit, das feste Fundament für Ihr Eigenheim. Rufen Sie uns an!

Ein nicht alltägliches EreignisKSG-Mieterin Olga Rommel feiert 100. Geburtstag

Blättert man im großen Buch der

Geschichte, so weist das Jahr 1912

eine Reihe bemerkenswerter Ereig-

nisse aus: Woodrow Wilson wird

Präsident von Amerika, die erste

Ausgabe der »Prawda« erscheint,

die Republik China wird ausgeru-

fen – und die Titanic versinkt im

Nordatlantik.

Am 1. Januar 1912 erblickt Olga

Rommel im ukrainischen Dorf Badja

das Licht der Welt. »Meine Kindheit

war schwer«, erinnert sie sich. Da

die Eltern kein Geld hatten, wurde

sie vom Schulunterricht ausge-

schlossen. »Lesen und schreiben

habe ich mir selber beibringen müs-

sen«, sagt sie lächelnd. Später, als

junge Frau, lernte sie ihren Mann

kennen und bekam einen Sohn.

Mit Beginn des zweiten Weltkriegs

wurde das Leben für die deutsch-

stämmige Familie immer schwie-

riger. Mehreren Umzügen folgte

schließlich die Zwangsumsiedlung:

Mit dem Güterzug ging es nach

Kasachstan. »Mein Mann wurde zur

Zwangsarbeit verschleppt.« Nun

musste sie sich mit ihrem Sohn

allein durchs Leben schlagen. Aber

sie hatten Glück, trafen Menschen,

die sie mit Kleidung und Essen

versorgten. Später arbeitete Olga

Rommel im Krankenhaus.

1992 kam sie nach Deutschland.

Nach kurzem Aufenthalt in Güm-

mer zog sie in ein Haus der KSG

in Seelze. Ihr Sohn sowie mehrere

Nichten und Neffen folgten wenig

später. »Der Herr hat uns wieder

zusammengebracht, er hat es gut

mit mir gemeint«, freut sich die tief

gläubige Olga Rommel. ❙

Mit Freude und frischem Hefegebäck empfängt Olga Rommel KSG-Mitarbeiter Siegfried Volker.

Nachbarn

Page 6: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

6 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Service

Mobilnotruf über den Menü-

service, verschiedene Pflege- und

Betreuungsdienste und Hilfen im

Alltag bis hin zu umfangreichen

Fahrdiensten. »Für nahezu jeden

Bereich des täglichen Lebens kann

damit Hilfe angefordert werden«,

meint Alexander Ellenberg.

Beispiel Hausnotruf. Mit diesem ist

es möglich, im Falle von Stürzen

oder anderen Notfällen rund um

die Uhr Hilfe anzufordern. Dank

eines mobilen Alarmknopfes, der

von den teilnehmenden Personen

am Körper getragen wird, kann auf

Knopfdruck ein Notruf abgesetzt

werden. Die Hausnotrufzentrale ist

rund um die Uhr mit qualifiziertem

Personal besetzt, das alles Nöti-

ge sofort in die Wege leitet. Auf

Wunsch kann bei den Johannitern

auch ein Wohnungsschlüssel ver-

wahrt werden.

Mit einer Tagestaste meldet sich

der Bewohner darüber hinaus ein-

mal täglich zur verabredeten Zeit

in der Zentrale und signalisiert so,

Für zahlreiche Mieter der KSG ist

die Wohnung seit mehr als 50 Jah-

ren der feste Lebensmittelpunkt.

Doch was passiert, wenn das

Alter den gewohnten Tagesablauf

immer beschwerlicher macht? Ist

dann der Auszug aus den geliebten

vier Wänden vor programmiert?

»Wir möchten, dass unsere älteren

Mieter möglichst lange selbstbe-

stimmt in gewohnter Umgebung

leben können«, bekräftigt Alexan-

der Ellenberg von der KSG. Deshalb

kooperiert die Kreissiedlung bereits

seit 13 Jahren mit der Johanniter

Unfallhilfe. In enger Zusammen-

arbeit wurde ein Wahlleistungs-

katalog speziell für KSG-Mieter

entwickelt, aus dem gegen Gebühr

Leistungen ausgewählt werden

können. So werden ältere Mieter

effektiv im Alltag unterstützt.

Die Angebote der Johanniter

Unfallhilfe reichen vom Haus- und

dass alles in Ordnung ist. Meldet er

sich nicht, wird automatisch Alarm

ausgelöst. »Das gibt nicht nur den

älteren Mietern ein gutes Gefühl.

Auch die Angehörigen wissen ihre

Verwandten damit in Sicherheit«,

meint Alexander Ellenberg.

Wer über eine Pflegestufe verfügt

und allein in der Wohnung lebt,

bekommt übrigens für den Haus-

notruf einen Zuschuss von der

Pflegekasse. Apropos Kosten: Die

Gebühren für die Unterstützung

durch die Johanniter richten sich

nach dem Umfang, in dem die Leis-

tung gewünscht wird. Einige Kos-

ten wie zum Beispiel für spezielle

Pflege- und Betreuungsdienste oder

den Fahrservice in medizinisch not-

wendigen Fällen, können – sofern

eine Pflegebedürftigkeit festgestellt

wurde – von der Pflegekasse über-

nommen werden.

Eine ausführliche Beratung zu den

Leistungen bieten die Johanniter

an unter der kostenfreien Service-

nummer: 0800 0019214. ❙

Sicherheit rund um die UhrWertvoller Service der Johanniter erleichtert den Alltag

Jubiläum

Im Dezember 2011 freute sich

Frieda Bandowski in Empelde über

Glückwünsche zum 50-jährigen Mie-

terjubiläum, die KSG-Mitarbeiter

Marek Schulz überbrachte.

Page 7: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 7

Schmutzwasserleitungen sind

– zugespitzt formuliert – das Ver-

dauungssystem des Hauses. Über

sie wird das gesamte Abwasser in

die öffentliche Kanalisation gelei-

tet. Eine Verstopfung kann deshalb

katastrophale Folgen haben.

Im schlechtesten Fall staut sich das

Abwasser mit all seinen unappetit-

lichen Inhaltsstoffen zurück bis

in die Toilette oder die Abflüsse

in Küche und Bad. Auch in den

Häusern der KSG kommt es leider

immer wieder zu Verstopfungen in

diesem wichtigen Leitungssystem.

Die Beseitigung des Engpasses

durch einen professionellen Rohr-

reiniger bringt die Ursache für die

Verstopfung meist schnell an den

Tag. Zu finden sind in den allermeis-

ten Fällen Dinge, die nicht vom

Wasser aufgelöst werden können

und sich deshalb in den Rohren

festsetzen: Gebrauchte Windeln,

Damenbinden und Tampons,

Papier- und Babytücher, Watte-

bäusche und Kosmetikpads sind die

üblichen Verdächtigen, wie Rohr-

reiniger zu berichten wissen. Fast

immer sind Haare dabei.

Immer für eine Verstopfung gut

sind aber auch Essensreste und

Katzenstreu, die über die Toilette

entsorgt werden. »Leider gibt es

heute fast nichts, was nicht in den

Abflussrohren landet«, kommen-

tiert ein Rohrreiniger die Situation.

Die Entsorgung von Abfällen über

die Toilette sei mittlerweile sehr

beliebt. »Viele Menschen wissen

oft gar nicht, dass sich zum Beispiel

Küchentücher oder Binden nicht

im Abwasserstrom auflösen und

so schnell einen Engpass im Rohr

verursachen können.« Toilettenpa-

pier ist hingegen extra so gefertigt,

dass es sich im Wasser in seine

einzelnen Fasern zersetzt und stö-

rungsfrei abfließt.

Eine professionelle Reinigung der

Schmutzwasserleitungen schlägt

übrigens ganz schön zu Buche.

Zwar werden die Kosten dafür nicht

direkt auf die Mieter umgeschla-

gen, fließen aber dennoch in die

Berechnung zukünftiger Miethöhen

mit ein.

Wer allerdings einmal einen Rück-

stau des Abwassers bis in die eige-

ne Wohnung miterlebt hat, weiß,

wie hoch der Preis für verstopfte

Schmutzwasserleitungen ist. ❙

Weggespült ist nicht vergessenSchmutzwasserleitungen brauchen Aufmerksamkeit und Pflege

Techniktipp

Neue Kindertagesstätten für Lehrte und Wunstorf

Projekte

Mit ersten Spatenstichen wurde der Bau von

zwei Kindertagesstätten symbolisch gestartet.

In Lehrte und in Wunstorf errichtet die KSG je

fünf Reihenhäuser mit Öffnungen in den Haus-

trennwänden für die Kinderbetreuung. Dieses

Erfolgsmodell steht bereits in vielen Regions-

gemeinden. Bei schwindender Nachfrage

können wieder getrennte Reihenhäuser herge-

stellt werden. In Lehrte genoss die scheidende

Bürgermeisterin Voß sonniges Winterwetter.

Aber auch strömender Regen konnte die Vor-

freude von Wunstorfs Bürgermeister Eberhard

nicht trüben.

Haare sind hervorragend geeignet, um

Abwasserleitungen zu verstopfen.

Page 8: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

8 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Wohnstatt guter GeisterDie Lärche ist Baum des Jahres 2012

Die Europäische Lärche, lateinisch

Larix Decidua, ist ein ganz beson-

deres Gewächs. Denn als einziger

Nadelbaum wirft sie im Herbst

ihre Nadeln vollständig ab und

erfreut das Auge zuvor mit einer

prächtigen Färbung. Für viele

Menschen ist sie daher geradezu

die Verkörperung des goldenen

Herbstes.

In grauer Vorzeit wurden Lärchen

verehrt. So galten sie, besonders

in Gebirgsregionen, als Wohnsitz

guter Feen. Sie geleiteten verirrte

Wanderer auf den rechten Weg und

– so sagt es der Volksmund – ver-

sorgten die Armen mit Geld und

Brot. Außerdem sahen die Men-

schen in Lärchen einen Schutz vor

bösen Geistern, Blitzeinschlägen

und anderem Unheil. Die Lärche

ist in ganz Euro pa heimisch. Sie

wächst im Flachland und in Höhen

bis 2.500 Meter und übersteht

Frost perioden mit minus 40 Grad.

Im schweizerischen Wallis wurde

ein 650-jähriges Exemplar gefällt.

Als älteste Nadelbäume Europas

gelten drei Lärchen in Südtirol, die

auf 850 Jahre geschätzt werden.

Stolze acht Meter Stamm umfang

weisen sie auf. Ihre jüngeren

Vertreter bringen es bei Wuchs-

höhen bis zu 54 Metern auf einen

Durchmesser von anderthalb bis

zwei Meter. Die Nadeln der Lärche

sind bis zu 30 Millimeter lang und

0,5 bis 1 Millimeter breit. Sie sind

schmal, abgeflacht und am Ende

stumpf oder nur wenig zugespitzt.

Die Lärche bildet männliche und

weibliche Zapfen aus. Ihres und das

Holz der Eibe sind die härtesten

europäischen Nadelhölzer, viel ver-

wendet als Bau- und Möbelholz. ❙

Eine stattliche Lärche im Gebirge.

Gartentipp

Sicherheit geht vor

Natur

In Uetze östlich von Hannover besitzt

die KSG den Junkernhof, einen ehe-

maligen Adelssitz aus dem 17. Jahr-

hundert. Die repräsentative Hofzu-

fahrt umschließt ein mit Steinen ein-

gefasstes Rondell. Hier standen zwei

Trauerweiden, die jedoch im Frühjahr

2011 gefällt werden mussten. »Da es

immer wieder zu Windbrüchen kam,

war die Verkehrssicherheit der Bäume

nicht mehr gewährleistet«, erläu-

tert Brigitta Graichen-Meissner von

der KSG. Im Rahmen der jährlichen

Baumkontrolle seien erhebliche

Schäden festgestellt worden.

KSG-Geschäftsführer Hans-Herbert

Kruse und Bürgermeister Werner

Backeberg brachten noch vor dem

Jahreswechsel eigenhändig eine

Winterlinde in die Erde.

KSG-Lärchengruppe in Bad Münder.

Foto

: A

. R

olo

ff.

Qu

ell

e:

ww

w.b

au

m-d

es-

Jah

res.

de

Page 9: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Kiesels SeiteKiesels SeiteKiesels Seite

Schneidet diese Maske aus und legt sie auf ein

Stück Pappe. Zeichnet dann die Umrisse nach und schneidet

sie noch einmal aus. Jetzt geht es los: Bemalt und beklebt die Maske,

wie es euch gefällt! Benutzt Stifte, Tusche, Glitzer, Federn, bunte Papier-

Schnipsel, alles, was eure Bastelkiste hergibt!

Ihr könnt natürlich viele verschiedene Masken machen. Wie wäre es zum Beispiel mit

einer Narrenkappe? Stecht einfach kleine Löcher in meine Ohrspitzen, fädelt ein Band

oder einen Faden durch und bindet ein Glöckchen daran. Damit fallt ihr garantiert auf!

Wenn eure Maske fertig gestaltet ist, knotet ein Gummiband an die seitlichen Löcher.

Auf geht’s zur nächsten Faschingsfeier!

Alaaf & Helau liebe Kinder,

am 20. Februar 2012 ist Rosenmontag, dann beginnt

die Faschingszeit. Wie wäre es, dieses Jahr

einmal als Kiesel aufzutreten?

Euer

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 9

Page 10: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

14 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Außenanlagen brauchen regel-

mäßige Pflege. Schließlich sind

sie die Visitenkarte des Hauses

– sowohl für die Hausbewohner

als auch für die KSG. In einer der

letzten Dialog-Ausgaben haben

wir bereits über das Rasenmähen

berichtet. Nun wenden wir uns der

Pflege der Rabatten- und Strauch-

flächen zu.

Insgesamt vier Garten- und Land-

schaftsbaufirmen erledigen dies für

die KSG. Die Rabattenpflege besteht

aus sechs Arbeitsgängen, die von

April bis Oktober regelmäßig aus-

geführt werden. Papier, Unrat und

Wildkräuter werden entfernt. Um

die Verkehrssicherheit der Bäume,

die in den Außenanlagen stehen,

zu überprüfen, werden ihre Veran-

kerungen in Augenschein genom-

men. Darüber hinaus werden die

Bäume auf Totholz und Astausbrü-

che untersucht.

Strauchflächen, wo Solitärgehölze

und Bodendecker wie Rosen und

niedrige Gehölze stehen, werden

in regelmäßigen Abständen fach-

gerecht gepflegt. Dabei wird

aller dings nicht rigoros zurückge-

schnitten, sondern die natürliche

Wuchsform der jeweiligen Art

berücksichtigt. Es wird übrigens

zwischen Sommer- und Winter-

schnitt unterschieden. Der Som-

merschnitt wie auch der Hecken-

schnitt erfolgen erst nach der Brut-

und Nistzeit ab dem 15. Juli, um

Vögel nicht bei der Aufzucht ihrer

Jungen zu stören. Alle Lichtprofile,

also Durchgänge, Wege, Fenster

und Türen, werden freigeschnitten.

Der Winterschnitt, durchgeführt

von Januar bis März, wird auch

als Erhaltungsschnitt bezeichnet.

Dabei werden Zweige und Äste ent-

fernt, um die Krone des Gehölzes

licht- und luftdurchlässig zu halten.

Krankes und zu und dichtes Astwerk

wird ausgeschnitten. Durch die Ent-

fernung alter Äste wird die Bildung

neuer Triebe angeregt. Ebenfalls

in den Wintermonaten wird das so

genannte »auf Stock setzen« durch-

geführt. Starkes Zurückschneiden

von Gehölzen regt das Wachstum

an. Jeder Schnitt endet mit der Ent-

sorgung des Grünschnitts. ❙

Gut abgeschnittenSchöne Sträucher und Rabatten im KSG-Bestand

Gartentipp

Ein Kabel – viele Vorteile.TV, Internet und Telefon aus einer Hand.3

Lassen Sie sich von unserem autorisierten Vertriebspartner beraten: Herr Bastian Liebau, Tel.: 0511/700 34 226, Mobil: 0176/638 74 694, E-Mail: [email protected]

Internet-Flatrate mit bis zu 100.000 Kbit/s2

Digitales Fernsehen inkl. HDTV1

Mobil telefonieren und surfen

Festnetz-Telefonanschluss –kein Telekom-Anschluss notwendig3

Mein Kabelanschluss für Fernsehen, Internet und Telefon.

1) Empfang von HD nur, soweit die Sender im HD-Standard eingespeist werden. Die Freischaltung von im HD-Standard verbreiteten Programmen kann von zusätz lichen Anforderungen des Programmveranstalters abhängen.

2) Maximale Downloadgeschwindigkeit. Maximale Uploadgeschwindigkeit 6.000 Kbit/s. Bereits in den Ausbaugebieten einiger Städte und Regionen mit moder-nisiertem Hausnetz verfügbar.

3) In immer mehr Ausbaugebieten und mit modernisiertem Hausnetz verfügbar. Call by Call und Preselection nicht verfügbar.

151-2-027_AZ_Kundenmagazin_KSG_210x99#.indd 1 18.01.12 15:03

Page 11: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 15

Kunden

Zu treuen HändenVerwaltung von Fremdeigentum durch die KSG

Von der Professionalität, mit der

die KSG ihre eigenen Häuser ver-

waltet, profitieren nicht nur die

Mieter. Immer mehr Eigentümer-

gemeinschaften legen die Verwal-

tung ihres Wohn eigentums in die

Hände der Kreissiedlung.

Das Telefon steht an diesem Vormit-

tag selten still. Hans-Jörg Drescher,

Leiter der Abteilung »Verwaltung

von Fremdeigentum«, springt

gedanklich virtuos von Thema zu

Thema. Gerade noch hat er einem

Handwerker die Position eines

Absperrventils in einem Objekt

genannt, da erläutert er auch

schon einem Eigentümer die einzel-

nen Positionen einer Rechnung.

»Das ist das Schöne. Hier wird

es wirklich nie langweilig«, sagt

Hans-Jörg Drescher. Zusammen mit

zwei Mitarbeitern steht er allen

Kunden mit Rat und Tat zur Seite.

44 Eigentümergemeinschaften mit

insgesamt rund 660 Wohnungen,

559 Garagen und 43 Stellplät-

zen werden zurzeit von der KSG

betreut. Die Unterstützung reicht

von der telefonischen Betreuung

über die Planung und Abwicklung

des technischen Betriebs sowie von

Reparaturen und Modernisierungen

bis hin zu allen buchhalterischen

Leistungen, die für eine ordnungs-

gemäße Verwaltung nötig sind.

Das Planungs- und Abrechnungs-

wesen bildet das Herzstück. Auf

separaten Konten verwaltet die

KSG treuhänderisch die Gelder der

Eigentümergemeinschaften. Alle

Kosten und Gebühren, die durch

eine Eigentümergemeinschaft zu

begleichen sind, werden direkt

angewiesen.

»Bis auf die Grundsteuer leiten wir

fast alle nötigen Zahlungen in die

Wege. Das entlastet die Eigentü-

mer erheblich«, stellt Judith Casper

fest. Für den optimalen Überblick

stellt sie zu jeder Eigentümerver-

sammlung einen verbindlichen Kos-

tenplan mit den Ausgaben für das

laufende Jahr auf. Außerdem legt

die KSG eine genaue Abrechnung

für das abgelaufene Jahr vor. »Bis-

lang hatten wir noch keine Bean-

standung«, freut sich Hans-Jörg

Drescher. Viele Eigentümergemein-

schaften vertrauen der KSG seit

Jahrzehnten. »Ein Gradmesser für

die Zufriedenheit unserer Kunden.«

Ende 2011 sind gerade zwei neue

Objekte hinzugekommen. Gute

Arbeit spricht sich eben herum. ❙

Immobilenmesse

Am Sonntag, den 4. März ist es wieder so

weit: Auf der »HausBlick 2012« präsentiert

die KSG ihre neuesten Eigentums-Immo-

bilien. Der Gartensaal des hannoverschen

Rathauses am Trammplatz ist von 11 bis

17 Uhr für Sie geöffnet.

Hans-Jörg Drescher und Judith Casper vor dem Haus einer neuen Eigentümergemeinschaft, die

fortan auf die Betreuung durch die Abteilung Verwaltung von Fremdeigentum setzt.

151-2-027_AZ_Kundenmagazin_KSG_210x99#.indd 1 18.01.12 15:03

Page 12: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

16 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Impressum

Herausgeber: KSG Kreissiedlungsgesellschaft

Han no ver mbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range

Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von

Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen:

eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm,

Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Ver-

sand: Lettershop Brendler, Laatzen

Redak tion:

KSG Kreis siedlungsgesellschaft mbH

Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen

Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100

Internet: www.ksg-hannover.de

E-Mail: [email protected]

Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru-

ar, Mai, August und November. Leser briefe stellen

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für

unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder

und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.

Projekte

Erschlossen und verkündet!Rascher Fortschritt auf den KSG-Baustellen

Rund vier Jahre nach dem ersten

Spatenstich konnten im Dezember

2011 die fertig ausge bauten Stra-

ßen und Wege im Neubaugebiet

Wiesenweg an die Gemeinde Hem-

mingen übergeben werden. Damit

endete für die KSG eine Erfolgsge-

schichte, die allerdings so man-

ches spannende Kapitel schrieb.

2008: Nicht Bagger bewegten das

Erdreich. Schützenswerte Feld-

hamster und wenig später Archäo-

logen gruben sich durch die Acker-

flächen. Trotz der Widrigkeiten

führte die KSG das Projekt zu einem

guten Ende. »Das freut uns natür-

lich sehr, denn der Wiesenweg hat

sich zu einem äußerst attraktiven

Wohngebiet entwickelt«, freute

sich Bürgermeister

Claus-Dieter Schacht-

Gaida. 28 moderne

Wohnhäuser sind

entstanden, in denen

sich Neu hiddestorfer

zu Hause fühlen. Und

wegen des großen

Zuspruchs wurde der

zweite Bauabschnitt

gleich nebenan eröffnet.

Wennigsen OT Sorsum

Über die Errichtung der attraktiven

Stadtvilla im Sorsumer »Kirchhofs-

feld« haben wir bereits mehrfach

berichtet. Nun strebt der zweiein-

halbgeschossige Massivbau seiner

Vollendung entgegen. Derzeit

werden die Malerarbeiten durch-

geführt, das Parkett bekommt

den letzten Schliff und die Fliesen

werden gelegt. Die Fertigstellung

ist für Mitte Februar geplant. Insge-

samt sechs Eigentumswohnungen

mit hochwertiger Innenausstattung

warten dann auf ihre Bewohner.

Pattensen Ostlandplatz

Am Ostlandplatz in Pattensen konn-

te an Stelle einer weiteren Hauszei-

le bereits der neue Rohbau errich-

tet werden. Mit der Fertigstellung

ist hier bereits im Winter 2012 zu

rechnen.

Langenhagen Wiesenau

In Wiesenaus neuer Mitte werden

zurzeit im ersten Neubau die Innen-

ausbauten durchgeführt sowie

die Heizungs- und Sanitäranlagen

installiert. Voraussichtlich im Mai

2012 kann hier die Fertigstellung

verkündet werden. Die Erneuerung

des Ortskerns geht in mehreren

Abschnitten weiter, so dass die

angestammten Mieter direkt von

der alten in die neue Wohnung

umziehen können, häufig einfach

nur quer über die Straße. Auch eini-

ge Reihenhäuser und zwei Läden

wird es hier in absehbarer Zeit

geben. ❙

Feierlicher Akt in Hiddestorf mit Bürgermeister

Schacht-Gaida (Bildmitte) und Offiziellen.

Elegant und komfortabel: Eigentumswohnun-

gen in Wennigsen-Sorsum.

Ausgetauscht: Mietwohnungen auf neuestem

Stand in Pattensen.

Neuer Ortskern in gewohnter Umgebung:

Langenhagen-Wiesenau erneuert sich.

Page 13: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 17

Projekte

Neuer Aufsichtsrat der KSG angetreten

Gremien

Der im November 2011 gewählte Aufsichtsrat,

sitzend von links nach rechts: Friedhelm Fischer,

Angelika Rohde, Hauke Jagau (Vorsitzender),

Wolfgang Walther, Rolf-Axel Eberhardt,

Axel Baxmann. Stehend von links nach rechts:

Hans-Ulrich Nielsen, Helge Zychlinski,

Dirk Musfeldt, Werner Backeberg,

Uwe Sternbeck, Ulrich Schmersow,

Hermann Heldermann, Carl Jürgen Lehrke.

Die eher gemäßigten Temperatu-

ren ohne Dauerfrost und Schnee

haben dafür gesorgt, dass auch in

Barsing hausen die Bautätigkeiten

der KSG ohne große Unterbrechun-

gen fortgeführt werden konnten.

Und die geplante städtebauli che

Struktur ist schon zu erahnen.

Dort, wo sich noch vor wenigen

Monaten die große Brachfläche

des ehemaligen Raiffeisengeländes

erstreckte, befinden sich inzwi-

schen sechs Häuser im Bau.

Die zwei Stadthäuser sowie vier

Stadt villen mit insgesamt 56 Woh-

Winter lässt Häuser wachsenBauarbeiten der KSG gehen ohne Witterungspause weiter

nun gen entstehen unweit des

Bahnhofs. Derzeit sind die Stadt-

villen, insbesondere das Haus 7b,

schon weit fortgeschritten. Hier

sind die Rohinstallationen bereits

abgeschlossen. Die Fertigstellung

der ersten Bauten ist für den frü-

hen Herbst 2012 geplant. ❙

Zwischen Stadtvillen (links) und Stadthäusern (rechts) entstehen großzügige Grünflächen für die künftigen Bewohner

Page 14: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Mitarbeiter

Die GestalterinSusanne Stöldt aus der Abteilung Städtebauliche- und Freiflächenplanung

18 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen

Wir treffen Susanne Stöldt da, wo

sie am liebsten ist: Draußen vor

Ort. Zwar entstehen ihre Gestal-

tungsideen zum großen Teil am

Schreibtisch, doch der Bezug zur

Natur und zum Objekt ist für ihre

Arbeit extrem wichtig.

»Es gibt Dinge, die muss man aus

unterschiedlichen Perspektiven

betrachten, bevor man eine Ent-

scheidung trifft«, weiß sie. Heute

geht es ihr darum, den idealen

Standort für einen Baum zu finden.

Dafür hat Susanne Stöldt, die seit

Juli 2008 in der Abteilung Städte-

bauliche und Freiflächenplanung

arbeitet, den richtigen Blick. Nach

einer Ausbildung zur Gärtne rin und

anschließender Berufs praxis absol-

vierte die gebürtige Badenerin das

Studium der Landschaftsarchitektur

in Hannover. Schwerpunkte ihrer

akademischen Ausbildung waren

die Themen Garten und Denkmal-

pflege sowie Ausführungs- und

Städteplanung. »Bei der KSG habe

ich die Möglichkeit, mein Wissen

in vielfältiger Weise anzuwenden«,

so Susanne Stöldt. Schließlich geht

es bei der Gestaltung von Außen-

anlagen nicht nur um Garten- und

Landschaftsbau. So ist es nicht nur

ihre Aufgabe, Wege zu planen und

das entsprechende Pflaster aus-

zuwählen, sondern auch Beleuch-

tungskonzepte zu entwickeln, die

für mehr Sicherheit sorgen. Auch

Müllplätze, Fahrradständer oder

Nebengebäude wollen in die Pla-

nung einbezogen werden.

Nach dem Entwurf ist sie auch für

die Umsetzung verantwortlich. Sie

vergibt Aufträge an die unterschied-

lichen Gewerke und koordiniert

die Arbeiten. Auch Kontrolle und

regelmäßige Pflege durch Garten-

baubetriebe muss sie in die Wege

leiten. »Mir macht es Freude, wenn

sich etwas verändert oder Neues

entsteht.«

Für die Landschaftsarchitektin ist

dabei die Umgestaltung bestehen-

der Außenanlagen ebenso span-

nend wie das Anlegen neuer Freiflä-

chen bei Neubauprojekten der KSG.

Wichtig ist ihr nur: »Alles muss im

Einklang stehen. Nur so ergibt sich

am Ende ein harmonisches Gesamt-

bild.« Dass Susanne Stöldt dies

gelingt, sieht man zum Beispiel an

den Außenanlagen des neuen Linne-

hofs in Hemmingen. Hier greifen

die einzelnen Gestaltungselemente

aus Pflanz- und Rasenflächen,

Zuwegungen und Einfriedungen

perfekt ineinander und betonen

den dörflich-charmanten Charakter

der gesamten Wohnanlage.

Apropos harmonische Bilder: Diese

gestaltet Susanne Stöldt gerne mit

Blumen, deren Zwiebeln sie auch

heute noch gern selber legt. ❚

In farbigen Plänen hält Susanne Stöldt fest,

wie die Außenanlagen der KSG-Häuser gestal-

tet werden sollen.

Mieterfest im GartenEin Spätsommerfest feierten

die Hausgemeinschaften im Bir-

kenweg in Garbsen am 24. Sep-

tember 2011. Bei strahlendem

Sonnenschein und Leckerem

vom Grill ließ es sich bis spät in

den Abend vortrefflich feiern.

Die KSG beteiligte sich mit

einem kleinen Zuschuss zur

Verpflegung sowie einigen

Überraschungen für die Kinder-

tombola.

Nachbarn

Page 15: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 19

Wissenswert

Heute kann man es sich kaum vor-

stellen. Aber noch vor nicht allzu

langer Zeit wehten dicke Abgas-

wolken aus Fabrikschloten über

Linden, Limmer und Ahlem.

Im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter

der Industrialisierung, war der

»Wilde Westen« vor Hannovers

Toren die Boom-Region für Fabri-

kanten. Hier siedelten legendäre

Unternehmerpersönlichkeiten wie

Georg Egestorff ihre Fabriken an:

Eisengießereien, Maschinen- und

Lokomotivbau, Utramarin-Farben-

herstellung, Zündhütchen-Fabrik.

Die Wahl des Standortes war kein

Zufall. König Ernst August, dessen

Reiterstandbild am Hauptbahnhof

noch heute als Treffpunkt »unterm

Schwanz« dient, war ein Erzreaktio-

när. Er verabscheute alles Moder-

ne, hasste die Demokraten, seine

besondere Verachtung galt der aus

England kommenden Indu stri ali-

sierung. »Ich will keine Eisenbahn

in meinem Lande. Ich will nicht,

dass jeder Schuster und Schneider

so rasch reisen kann wie ich!«

Dennoch taufte Georg Egestorff im

Jahr 1846 sein erstes Dampfross

»Ernst August«. Eine Ehre, bei der

man darüber mutmaßen kann,

ob der gewiefte Unternehmer nur

pflichtschuldigen Untertanengeist

zeigte oder eine Ehrung erwies,

die sozusagen vergiftet war. Ein

Schelm, wer Arges dabei denkt.

Ernst August verbannte alle Indu-

strieansiedlungen vor die Tore der

Stadt. Als der ungeliebte Landesva-

ter 1851 starb, kam die technische

Entwicklung im rückständigen

Königreich erst richtig in Fahrt. In

Ahlem hatte man natürliche Vor-

kommen von Erdpech (griechisch

= Asphalt) entdeckt. Asphaltstein

wurde zu Pulver zerkleinert,

in eisernen Kesseln über Feuer

geschmolzen, mit Kies vermengt

und ausgegossen.Anfangs diente

Asphalt lediglich zur Gebäudeab-

dichtung. Das dabei austretende

Erdöl wurde als Schmiere für

Radnaben an Kutschen verwen-

det. Aber bald entdeckte man die

hervorragende Eigenschaft als Stra-

ßendecke: eine wasserabweisende

und im Gegensatz zum Kopfstein-

pflaster spiegelnd glatte Oberflä-

che. Ein Nachfahre des berühmten

Georg Egestorff verkaufte 1871

die Asphaltgruben an englische

Investoren – die englische »United

Limmer and Vorwohle Rock Asphalt

Company Ltd.«

Und in eben jener trat Richard

Alexander Lattdorf seinen Posten

als Geschäftsführer an. Viel ist

heute nicht mehr über ihn bekannt.

Aber sicherlich dürfte er über eine

exzellente Ausbildung als Geologe

verfügt haben wie auch über gute

Englischkenntnisse. Auf jeden Fall

war er ein schlauer Geschäftsmann.

Denn bereits 1905 gründete er das

Tochterunternehmen »Deutsche

Naturasphalt-Gesellschaft m.b.H.

Hannover-Linden«.

Und er hatte Anteil an einer Frei-

zeitmode: In Hannover fanden die

ersten Rollschuhfahrer ein wahres

Paradies – dank den Asphaltgruben

in Ahlem und der Findigkeit von

Richard Lattorf. Der ließ auf Kosten

der Firma einige Straßenkilometer

mit der modernen Asphaltdecke

ausstatten. Kein allzu tiefer Griff

in die Tasche des Unternehmens.

Inzwischen war es unter Georg

Lattorfs Leitung zu einer Firma

mit Weltruf und großen Asphalt-

Bergwerken nicht nur in Ahlem

sondern auch in Braunschweig und

sogar auf Sardinien geworden. Die

Abzweigung von der Wunstorfer

Straße wurde bereits zu Lebzeiten,

im Jahr 1935, nach ihm benannt.

Richard Lattorf konnte sich übri-

gens an »seiner« Straße noch recht

lange erfreuen. Er starb erst 1959,

im biblischen Alter von 94 Jahren. ❚

Erdpech und RollschuheStraßenamengeschichte(n) – die Richard-Lattorf-Straße in Ahlem

Garten-Idylle der KSG-Häuser in Ahlem.

Page 16: KSG-Dialog 51 - Februar 2012

*Wohngebäude-

versicherung,

Einfamilienhaus,

120 qm Wohnfläche,

Baujahr 2002.

Die Nr. 1 für unser Zuhause.

Ab 9,95 Euro monatlich!*

Das Dialog-

Kreuzworträtsel

Die Lösungsbuchstaben ergeben diesmal eine technische Einrichtung, die im Verborgenen liegt, aber viel für uns zur Seite schafft. Viel Spaß beim Rätseln!

P L G A A D R I A P A U L A T R E U L O S A U S T E R N F I S C H E R M P M E T E R K A N T E L O R I P R R I O N J A L O U S I EA F R I K A W I E O B S P E E R P O E T R H O D O S E N D E F E N D E R R O M L M U N O E F E U F U E N F B O A G H

G R O T T E L E A R

8 12 10

21 9

4 17 15

13 18 2

1 11 16

20 22

5 7

3 14

6 19

in Uetze gefällt

100-jährige Seelzerin

Woh-nung,Heim

franzö-sisch:Wasser

Nist-dauer

laut jam-mern,schimp-fen (ugs.)

Sport-kleidung(engl.)

Begriffaus Jazzund Pop-musik

Krachmachen

Teppich-art(Kzw.)

Baum des Jahres

Körper-kraft

Boden-schatz in Limmer

Vokal-verän-derung

poetisch:Kopf

Flug-körper

dieersteFrau(A. T.)

Stadt inSüdwest-england

selten,knapp Schwur

Gesteins-gebilde

nicht stehen, nicht sitzen

slaw.Herr-scher-titel

amerik.Erfinder(ThomasAlva)

Fach-arbeiter(Druck-wesen)

Brei ausFrüch-ten, Kar-toffeln

chem.Element,Selten-erdmetall

Gebietin Ru-mänien

schott.See-unge-heuer

Sitten-lehre

dt. Che-miker(Justusvon)

Staat inWest-afrika

Sport-ruder-boot

Stadtin denNieder-landen

franz.Autorin(Fran-çoise)

Ausrufdes Ver-stehens

Gottes-leugner

Stadtan derDonau

abge-schaltet,nicht an

ge-schlos-sen

franz.Maler(Édouard)

Vorfahr

russi-scheStadt ander Oka

vomÜblichenabwei-chend

Auflösung vom letzten Rätsel