ksg-dialog-55
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Magazin Dialog, KSG-HannoverTRANSCRIPT
Gleich an drei Ausgabestellen konnten Mitarbeiter der
KSG zahlreiche ABC-Schützen begrüßen und die Helme
überreichen. Obendrauf gab es noch einen regen festen
Sattelbezug für jeden der zukünftigen Erstklässler.
KSG-Geschäftsführer Karl Heinz Range war mit der
Resonanz auf die Aktion hoch zufrieden: »Wenn wir
mit unserer Initiative dafür sorgen können, dass ein
Sturz glimpflich und ohne Kopfverletzungen ausgeht,
hat sich die Sache gelohnt.«
Eingepackt Was ist eigentlich ein WDVS?
Ausgestellt Hans-Jürgen Herr bei der KSG
3
Ausgabe 55 · November 2012
DialogMagazin für Bauen und Wohnen
Gut behütetKSG spendet Fahrradhelme für ABC-Schützen
Abgebrannt Feuerwehrübung in Wiesenau
7
eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt
8
Es ist eine erschreckende Zahl: Mehr als 120.000 Unfälle
passieren jährlich bundesweit auf dem Schulweg. Allein
17.000 davon wurden im Jahr 2010 in Niedersachsen
gezählt.
Unfälle mit dem Fahrrad sind dabei besonders häufig.
»Fahrradhelme können helfen, das Schlimmste zu verhin-
dern«, sagt Karl Heinz Range, Geschäftsführer der KSG.
Deshalb schenkte das Wohnungsunternehmen im August
Schulanfängern neue Fahrradhelme, als Beitrag für mehr
Sicherheit auf dem künftigen Schulweg.
KSG-Geschäftsführer Karl Heinz Range passt Jamie (5) aus der
Kindertagesstätte an der Masch, Laatzen, seinen Fahrradhelm an.
2 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Editorial
die Aufgaben eines Wohnungs-
unternehmens haben sich in den
letzten Jahrzehnten grundlegend
verändert. Galt es nach dem Krieg,
in den Jahren des Wiederaufbaus,
in möglichst kurzer Zeit möglichst
viel Wohnraum zu schaffen, so
fallen einem modernen Wohnungs-
unternehmen wie der KSG neben
der Bereitstellung von Wohnraum
heute auch gesellschafts- und
sozial politische Aufgaben zu.
Nehmen wir zum Beispiel das
Thema Kinderbetreuung. In diesen
Tagen haben wir mit dem Bau
einer neuen Kindertagesstätte in
Langenhagen Weiherfeld begon-
nen. Dabei handelt es sich bereits
um die zweite Kita in diesem
Stadtteil und immerhin um die
fünfzehnte Einrichtung in unserem
Einzugsgebiet. Damit leistet die
KSG nicht nur einen aktiven Beitrag
zur Umsetzung der gesetzlichen
Vorgaben, nach denen jedes Kind
ab dem Jahr 2013 einen Anspruch
auf einen Betreuungsplatz hat,
sondern unterstützt auch junge
Familien und alleinerziehende Väter
und Mütter dabei, Nachwuchs und
Beruf in Einklang zu bringen. Die
Kindertagesstätten, die durch die
KSG errichtet werden, sind übrigens
so konzipiert, dass sie sich mit
geringem Aufwand zu Reihenhäu-
sern umbauen lassen, wenn nicht
mehr genug Kinder zu betreuen
sind.
Mit unseren Fachabteilungen stel-
len wir uns den aktuellen gesell-
schaftlichen Fragen und finden
adäquate Lösungen und Konzepte.
Etwa für eine neue Mitte in Langen-
hagen Wiesenau, wo derzeit auf
altem Raum ein völlig neues Wohn-
quartier entsteht. Die ersten Neu-
bauten sind bereits bezogen und
bieten ihren Bewohnern ein völlig
neues Wohngefühl, während wei-
tere Althäuser derzeit abgerissen
werden. Doch damit nicht genug.
Ist das Gesamtkonzept erst umge-
setzt, werden neben den neuen,
komfortablen Wohnhäusern auch
Plätze der Begegnung entstanden
sein, die das Miteinander in Wiese-
nau stärken und die Gemeinschaft
fördern sollen.
Liebe Leserinnen und Leser,
Apropos Gemeinschaft – als moder-
nes Wohnungsunternehmen ver-
steht sich die KSG als Partner ihrer
Mieter. Deshalb verwenden wir viel
Zeit und Mühe darauf, Bedürfnisse
unserer Kunden zu erkennen und
diesen zu entsprechen. So haben
wir vor dem Hintergrund des demo-
grafischen Wandels zahlreiche
Konzepte entwickelt, die es unseren
älteren Mietern ermöglichen, ein
langes, selbstbestimmtes Leben in
gewohnter Umgebung zu führen.
Dabei geht es nicht nur um bauli-
che Aspekte im Hinblick auf eine
Barrierefreiheit der Wohnungen,
sondern auch um Unterstützung
im Alltag. Hier arbeiten wir eng
mit der Johanniter Unfallhilfe
zusammen, die unterschiedliche
Angebote wie etwa den Hausnotruf
für unsere älteren Mieter bereithält
und so den Alltag angenehmer und
sicherer gestaltet. Sie sehen, die
KSG bietet weit mehr als nur ein
Dach über dem Kopf. Davon können
Sie auch in dieser Ausgabe wieder
eine Menge erfahren. Ich wünsche
Ihnen viel Freude bei der Lektüre!
Herzlichst Ihr Karl Heinz Range
In der Gollstraße sind auf den grauen Dämmplatten die roten Köpfe der Tellerdübel zu sehen.
Fortsetzung von Seite 1
Technik-Tipp
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3
Schon oft haben wir zum Thema
Modernisierung über Wärmedäm
mung berichtet. Doch wie funktio
niert eigentlich eine Vollwärme
schutzfassade und wie wird sie
angebracht?
Je nach Gebäudetyp können bis
zu 30 Prozent der aufgewendeten
Heizenergie ungenutzt durch die
Außenwände entweichen. Das
belastet nicht nur den Geldbeutel,
sondern auch die Umwelt. Denn
je mehr geheizt werden muss,
um den Verlust an Heizenergie
auszugleichen, desto mehr CO2 ent-
steht, das für die Klimaerwärmung
verantwortlich gemacht wird. Um
dies Problem abzustellen, errichtet
die KSG im Rahmen ihrer Moderni-
sierungsoffensive an immer mehr
Häusern so genannte Wärme-
dämmverbundsysteme, mit denen
die Außenwände effektiv gedämmt
werden können.
Sie bestehen aus mehreren bauphy-
sikalisch aufeinander abgestimm-
ten Komponenten. Als Kernstück
fungiert die Dämmplatte, die in
den meisten Fällen aus Polystyrol-
Hartschaum (EPS) besteht. Hierauf
wird eine Armierungs schicht aufge-
tragen, eine Spachtelmasse, in die
ein spezielles Glasgewebe eingear-
beitet wird. Das schützt die Dämm-
platte vor Beschä digungen und
absorbiert die witterungsbedingt
entstehenden Spannungen. Den
Abschluss bildet ein Strukturputz,
der entweder bereits eingefärbt ist,
oder mit einer Fassadenfarbe ver-
sehen wird.
»Bis zu 40 Prozent der Heizkosten
lassen sich mit einer solchen Fas-
sadendämmung sparen«, bestätigt
Klaus Funke von der KSG. Eine fach-
männisch gedämmte Fassade kann
jedoch noch mehr für ein perfektes
Wohnklima leisten: Zum einen hilft
sie, unliebsame Luftzirkulationen,
die im Extrem als Zugluft wahrge-
nommen werden, zu unterbinden.
Dick und warm eingepacktWärmedämmverbundsysteme im Bestand der KSG
Zum anderen sorgt sie im Sommer
für angenehme Kühle in den Räu-
men, da sie die hohen Außentem-
peraturen draußen hält. So profitie-
ren Mensch und Umwelt das ganze
Jahr von einem Wärmedämmver-
bundsystem. z
4 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Freiflächen
Im Ronnenberger Stadträr besitzt
die KSG acht Häuser mit insge
samt 61 Wohnungen. Im Zuge der
Modernisierungsoffensive wurden
jetzt drei Häuser mit 21 Wohnun
gen umfangreichen Sanierungs
arbeiten unterzogen.
Im Stadträr 16, 17 und 18 hat die
KSG rund 235.000 Euro in die kürz-
lich abgeschlossene Modernisie-
rung investiert. Begonnen wurden
die Arbeiten mit dem Abbau der
Loggiabrüstungen, bevor die Fassa-
den der Häuser mit einem Wärme-
dämmverbundsystem (siehe auch
Artikel auf Seite 3) versehen wur-
den und einen Anstrich in freundli-
chen Farben erhielten.
Gleichzeitig wurden die Fenster
modernisiert und die Dächer voll-
ständig neu eingedeckt. Vordächer
aus Sicherheitsglasscheiben, die an
Edelstahlstreben hängen, schützen
Bewohner und ihre Gäste vor der
Witterung. Die Häuser im Stadträr
sind jetzt fit für die Zukunft. z
Neues aus RonnenbergModernisierungsarbeiten im Stadträr 17 und 18
Der Ostlandplatz blüht auf
Projekte
Am Ostlandplatz in Pattensen hat die
KSG zwei hochwertige Neubauten mit
insgesamt 24 Wohnungen errichtet.
Nun konnten auch die Außenanlagen
fertig gestellt werden. Großzügige Ter-
rassen, mit Holzzäunen eingefriedete
Wohngärten, gepflasterte Wege und
Plätze, ein stabiler Fahrradständer im
nicht zu sehen, denn sie schlum-
mern tief und fest als Blumenzwie-
beln oder Sämereien in der Erde.
Krokusse, Tulpen, Narzissen sowie
verschiedene Gräser werden im
Frühling das Auge erfreuen. Noch
für den Herbst 2012 ist die Errich-
tung von Wäscheständern geplant.
Innenhof, ein ansehnlicher Lauben-
gang, Nebengebäude mit begrünten
Dächern – ein harmonisches Gesamt-
bild bietet sich dem Besucher des
neuen Ostlandplatzes in Pattensen.
»Käme er in der Dämmerung, könnte
er auch die neue Beleuchtung bewun-
dern, die den Bewohnern nicht nur im
Dunkeln den Weg weist, sondern auch
für mehr Sicherheit am Ostlandplatz
sorgt«, ergänzt Susanne Stöldt von
der KSG. Bei Tageslicht fällt auch die
neue Bepflanzung auf: Bodendecker
im Eingangsbereich, Fliederbüsche
und Hecken aus Hainbuche zur natür-
lichen Einfriedung des Areals. Die
meisten Pflanzen sind jedoch noch
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Sicher in den eigenen vier WändenKSG und Johanniter arbeiten beim Servicewohnen Hand in Hand
Umfragen haben gezeigt: Neben
einem guten Auskommen im Alter
wünschen sich ältere Menschen
vor allem ein selbstbestimmtes
Leben in gewohnter Umgebung.
Für viele ist daher die Vorstellung,
die angestammte Wohnung gegen
einen Heimplatz eintauschen zu
müssen, alles andere als schön.
Doch in vielen Fällen gibt es Alter
nativen.
Auch die KSG weiß, wie wichtig die
eigene Wohnung für ältere Mieter
ist und hat schon frühzeitig damit
begonnen, geeignete Konzepte zu
entwickeln, die insbesondere älte-
ren Mietern ein möglichst langes,
selbstbestimmtes Leben in den
gewohnten vier Wänden ermögli-
chen. Und zwar nicht nur, was die
baulichen Voraussetzungen betrifft,
wie etwa barrierefreie Hauszugän-
ge, Wohnungen und Badezimmer.
Auch das alltägliche Leben soll
älteren Mietern erleichtert wer-
den. In enger Zusammenarbeit mit
den Johannitern hat die KSG das
»Servicewohnen« entwickelt. Eines
der Kernangebote, die im Rahmen
dieses Konzeptes angeboten wer-
den, ist der Johanniter Hausnotruf.
Er sorgt dafür, dass im Notfall
schnell Hilfe zur Stelle ist. Bereits
mehr als 100.000 Menschen profi-
tieren bundesweit vom Hausnotruf.
Mit dem Gerät kann an 365 Tagen
rund um die Uhr per Knopfdruck
eine Sprachverbindung zur Haus-
notrufzentrale der Johanniter her-
gestellt werden. Das bedeutet: Bei
einem Notfall ist schnell Hilfe auf
dem Weg. Wie gut der Johanniter
Hausnotruf ist, wie er funktioniert
und welches Gefühl der Sicherheit
sich einstellt, wenn er erst einmal
in der Wohnung installiert ist,
davon konnten sich auch Mieter
der KSG unlängst überzeugen: Wäh-
rend der Sicherheits-Wochen der
Johanniter, die vom 17. September
bis zum 31. Oktober stattfanden,
konnte der Hausnotruf kostenlos
vier Wochen lang getestet werden.
Rund 1.500 Mieter der KSG erhiel-
ten hierzu einen Informationsbrief.
»Die Resonanz war sehr gut«, sagt
Heike Rücker von der KSG, die für
das Thema im Unternehmen ver-
antwortlich ist. z
Service
Weitere Informationen zum
Hausnotruf und anderen
Bereichen des Servicewohnens
gibt Heike Rücker allen
interessierten Mietern unter
Telefon 0511 8604267
6 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Projekte
lassen sich mit dem gleichen
Transponder öffnen, der auch den
Zugang zur Müllschleuse freigibt.
Der Schließmechanismus der Trans-
pondervariante wird übrigens über
eine kleine Solaranlage mit Strom
versorgt. Dabei handelt es sich um
Müllplätze in Wohnanlagen sind
häufig ein heikles Thema. Schnell
sehen sie unordentlich und
schmutzig aus. Doch nur selten
sind die Mieter dafür verantwort
lich. Oft entsteht das Problem
durch Mülltourismus und Fremd
befüllung.
In immer mehr Wohnanlagen
schiebt die KSG diesem unliebsa-
men Phänomen einen wirksamen
Riegel vor. So wurden zahlreiche
Müllplätze unlängst mit einem
stabilen Zaun eingefriedet. Ein
Dach verhindert das Überklettern.
Die Türen zu den Müllplätzen sind
immer verschlossen und können
nur von den Mietern geöffnet wer-
den. Das geschieht auf zwei Arten:
Müllplätze, die über keine Müll-
schleuse verfügen, können ganz
normal mit dem Haustürschlüssel
geöffnet werden. Die Türen von
Müllplätzen mit Müllschleuse
Geschlossene GesellschaftNeue Müllplätze sehen gut aus und bieten Zugang nur für Mieter
ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen
die KSG derzeit testet, ob diese Art
der Stromversorgung sinnvoll ist.
Für den Umbau wendet die KSG
mit Pflasterung, Einzäunung und
Schließsystem pro Eingang jeweils
rund 7.000 Euro auf. z
Zugang leicht gemacht
Rampen in Empelde
Ob mit dem Rollstuhl, dem Rollator,
dem Kinderwagen oder mit einer Geh-
hilfe – Treppen stellen oft ein schwer
zu überwindendes Hindernis dar. Um
den Bewohnern der Löwenbergerstraße
23 und 25 in Empelde einen barriere-
freien Zugang zum Treppenhaus zu
bieten, ließ die KSG hier eine Rampe
errichten, über die der kleine Höhen-
unterschied nun ohne viel Kraftauf-
wand überwunden werden kann.
Darüber hinaus wurde auch der Trep-
penaufgang erneuert und mit einem
Handlauf versehen, der ein sicheres
Festhalten ermöglicht.
Die Kosten pro Eingang beliefen sich
auf rund 6.000 Euro. Eine Investition,
die den Mietern das Leben ein Stück
leichter macht.
Klare Optik und klare Funktion: Geschlossene Müllplätze schaffen Ordnung.
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 7
Sicherheit
»Ausgelöster Rauchmelder«
lautete die Meldung, mit der die
Ortsfeuerwehr Langenhagen in die
Freiligrathstraße beordert wurde.
Vor Ort stellte sich das Szenario
den Feuerwehrfrauen und män
nern jedoch schlimmer dar.
In einem der Keller war ein Feuer
ausgebrochen. Von den Flammen
eingeschlossene Personen riefen
an den Fenstern um Hilfe. Aus zwei
weiteren Häusern drang eben-
falls dicker Qualm. Mit Drehleiter,
schwerem Gerät und vollem Atem-
schutz drang die Feuerwehr zum
Brandherd vor. Das Ziel: Menschen
retten und den Brand wirksam
bekämpfen. Zudem musste ein
Übergreifen der Flammen auf ande-
re Gebäude verhindert werden.
Da es sich bei den Häusern um
einsturzgefährdete Gebäude han-
delte, zog die Einsatzleitung auch
das THW hinzu. Nach umfangrei-
chen Lösch- und Bergungsarbeiten
konnten die Flammen schließlich
besiegt und die Menschen gerettet
werden.
Was die beteiligten Feuerwehrleute
sowie die THW-Spezialisten noch
zu Beginn der Löscharbeiten nicht
wussten: Es war nur eine Übung.
Wieder einmal nutzte die Einsatzlei-
tung leer stehende Abrissgebäude
der KSG, um eine realitätsnahe
Übung durchzuführen. »Wir freuen
uns, wenn wir die Feuerwehren
dabei unterstützen können«,
bekräftigt Martin Jorgas von der
KSG. »Schließlich profitieren im
Falle eines Falles auch die Mieter
der KSG vom Können der Rettungs-
kräfte«. z
Großes Bild: Bis in die Dunkelheit dauerten
die Rettungsarbeiten. Bild oben: Mit der Axt
verschafft sich die Feuerwehr Zutritt zum
Dachgeschoss. Bild unten: Fahrzeuge von Feu-
erwehr und THW füllten die ganze Straße, die
Bewohner der neuen KSG-Häuser gegenüber
hatten Logenplätze. Bild links: Die Wiesenauer
Mitte erneuert sich weiter.
Damit es im Ernstfall bestens klapptFeuerwehr und THW üben an KSG-Abbruchhäusern in Wiesenau
8 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Ausstellung
HansJürgen Herr ist viel herum
gekommen und hat viel gesehen.
Vieles hat er mit seiner Kamera
festgehalten. Zum Glück, denn
man kann in seinen Fotos die
Faszination von ganz besonderen
Landschaften, Orten und Stätten
gleichsam nachspüren. Eine Aus
wahl dieser spektakulären Aufnah
men ist zur Zeit im Foyer der KSG
in Laatzen zu sehen.
Die Bilder führen den Betrachter
nach Australien, Namibia und
Chile. In die Welt hinausgezogen
fühlte sich auch Hans-Jürgen Herr.
Er machte seine Leidenschaft zum
Beruf und baute ein Reiseunter-
nehmen für spezielle Destinationen
auf. Fortan war er auf der Suche
nach Zielen für seine Kundschaft,
vornehmlich in Australien, Neu-
seeland, der Südsee, Afrika und
Südamerika. Schon als Konfirmand
besaß er eine eigene Spiegelre-
flexkamera. Sie und seine Frau
mungen und will den Menschen
nicht so auf die Pelle rücken«,
schmunzelt Hans-Jürgen Herr.
Die einzigartigen Fotografien
von Hans-Jürgen Herr sind noch
bis Ende März 2013 im Foyer der
Hauptgeschäftsstelle der KSG
Auf der Dehne 2C in Laatzen zu
bewundern. z
Hoch hinaus – weit entferntDie besondere Foto ausstellung im Foyer der KSG
begleiteten ihn. Rund 3.000 bis
4.000 Aufnahmen entstehen durch-
schnittlich auf einer Reise. Vor
jeder Ausstellung oder Präsentation
steht dann die sorgfältige Auswahl
der Fotografien. Die Mehrzahl der
Aufnahmen zeigt Landschaften oder
architektonisch besondere Gebäu-
de. Menschen zu fotografieren liegt
ihm nicht so. »Da habe ich Hem-
Abfahr-
ten. Die
sind
beson-
ders für die
kleinen unter
Euch geeignet. Wer
nach soviel Rodeln, Sau-
sen, Gleiten und – nicht zu
vergessen – Schlittenziehen noch
nicht genug hat, der kann auch
noch auf der Rodelbahn am Pfer-
deturm in Kleefeld vorbeischauen.
Mit Ihren 80 Metern Länge bietet
auch Sie jede Menge Rodelspaß.
Aber bitte denkt daran, Euch warm
anzuziehen, damit Ihr Euch bei der
Rodelei nicht erkältet. Fahrt bitte
auch vorsichtig und achtet auf
die anderen Kinder, die mit Euch
rodeln, besonders auf die Kleinen
unter Euch, die noch nicht so
schnell können. Am besten, Ihr bit-
tet Eure Eltern, Euch zu begleiten.
Und wer weiß, vielleicht treffen wir
uns ja auf einer der Rodelbahnen.
Dann zeige ich Euch meinen neuen
Schlitten, versprochen.
Euer
Han-
nover, lockt
ebenfalls mit einer
schnellen und kurzen
Abfahrt. Unweit davon,
mitten im Seelhorster Wald, findet
Ihr auch einen kleinen Hügel, der
im Winter gern von den Kindern
des Stadtteils zum Rodeln genutzt
wird. Auch hier ist die Fahrt kurz,
macht aber riesigen Spaß.
Wer von Euch nach längeren Rodel-
abfahrten in Hannover sucht, der
sollte sich im Winter, wenn ordent-
lich Schnee liegt, auf den Weg zum
Kronsberg in der Nähe der Messe
machen. Ganze 118 Meter ist der
Kronsberg hoch. Da müsst Ihr erst
einmal ganz schön laufen, bevor
Ihr hinuntersausen könnt. Hier fin-
det Ihr verschiedene Rodelbahnen
mit unterschiedlichen Steilegraden.
Wer viel Mut hat, traut sich, die
lange Bahn zu rodeln. Wer sich erst
einmal ausprobieren möchte, ob
Rodeln wirklich so viel Spaß macht,
findet am Kronsberg kleine Schnee-
kuhlen mit kurzen und langsamen
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 9
Hallo Kinder,
freut Ihr Euch auch schon so auf den Winter wie ich? Ich wünsche mir nämlich einen Schlitten zu Weihnachten, mit dem ich – sofern ordentlich Schnee fällt – nach Herzens-lust rodeln kann. Wusstet Ihr übrigens, dass man nicht immer bis in den Harz fahren muss, um den Winter auf Kufen zu erleben?
Auch in der Region Hannover kann
man den Schnee mit dem Schlitten
genießen. Zum Beispiel im Deister,
den Ihr rund 20 Kilometer südlich
von der Hannover finden könnt.
Besonders in und um die kleine
Stadt Barsinghausen könnt Ihr
ganz toll rodeln: zum Beispiel auf
der »Langen Bahn« am Ortsein-
gang von Hohenbostel. Oder Ihr
erklimmt mit Eurem Schlitten die
Bantorfer Höhe und saust wieder
hinab.
Wer nicht bis in den Deister fahren
möchte, kann übrigens auch in
der Stadt so richtig los rodeln. Zum
Beispiel findet Ihr in der nördlichen
Eilenriede, dem großen Stadtwald
mitten in Hannover, einen prima
Rodelhügel. Er ist nicht sehr steil
und Ihr seid deshalb nicht zu
schnell unterwegs. Ideal für alle,
die erst einmal langsam anfangen
möchten. Eine kurze und rasante
Abfahrt für Euch und Euren Schlit-
ten findet Ihr in der Nähe der Ber-
nadotteallee, die sich ebenfalls in
der Eilenriede befindet. Der Rodel-
berg am »Döhrener Wolle-Platz«,
im gleichnamigen Stadtteil von
Kiesels SeiteKiesels SeiteKiesels Seite
14 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Das Europäische Bildungszentrum
der Wohnungs und Immobilien
wirtschaft (EBZ) in Bochum ist
europaweit der größte Anbieter
von Aus, Fort und Weiterbildun g
für diese Branche.
Wir, die Azubis der KSG, nehmen
an dem Fernlehrgang Immobilien-
kaufmann/Immobilienkauffrau des
EBZ als zusätzliches Angebot zum
Berufsschulunterricht zur Vorberei-
tung auf die IHK-Prüfung teil. Der
Fernlehrgang dauert zwei Jahre und
endet mit einer institutsinternen
Abschlussprüfung.
In dieser Zeit erhalten wir monat-
lich einen Studienbrief auf einer
Internetplattform. Die Studien-
briefe bestehen aus einem Informa-
tions text, Aufgaben zur Selbstkon-
trolle sowie Aufgaben zur Fremd-
kontrolle. Diese werden online von
uns bearbeitet und anschließend
von den Dozenten des EBZ korri-
giert und zensiert. Die Lernsituatio-
Wir zu Gast beim EBZ in BochumWas heißt eigentlich EBZ? Und was haben die Azubis der KSG damit zu tun?
Ausbildung
Jubiläum
nen der Studienbriefe sind auf reale
Immobilien und Unternehmen
bezogen, sodass man sich bei ihrer
Bearbeitung gut in das Geschehen
hineinversetzen kann.
Zu Beginn des Lehrgangs richtet
das EBZ eine »Kick-off-Veranstal-
tung« aus. Hier lernen sich alle Teil-
nehmer des Fernlehrgangs zum ers-
ten Mal kennen und erfahren mehr
über den Ablauf des Lehrgangs. Das
Highlight dieser Veranstaltung ist
der Besuch der modernen Wohnan-
lage »Hammer Park« in Bochum,
mit der wir uns in unseren Lernsitu-
ationen beschäftigen.
Wir besuchen etwa dreimal jähr-
lich das EBZ in Bochum für zwei
Tage am Wochenende. Bei diesen
Präsenzen werden unsere Studien-
briefe besprochen und die entspre-
chenden Inhalte vertieft, indem wir
beispielsweise bestimmte Themen
in Kleingruppen erarbeiten und
unsere Ergebnisse den anderen
Teilnehmern präsentieren. Da
wir immer eine lange Anreise mit
dem Zug nach Bochum haben,
übernachten wir in schuleigenen
»Hotelzimmern« und werden von
der Schulkantine rundum verpflegt.
Zur Zeit bereiten wir, die Azubis
des zweiten Lehrjahres, uns auf die
Zwischenprüfung im November vor.
Die Azubis des dritten Lehrjahres
fiebern bereits auf die Abschluss-
prüfung hin.
Wir sind gespannt auf die Ergeb-
nisse! z
Die KSG-Auszubildenden Nina Mattfeldt und Janine Barsch haben sich Aufgaben ausgedruckt.
Am 15. Oktober feierte Erika Wegner (links)
in Laatzen ihr 50-jähriges Mieterjubiläum.
KSG-Mitarbeiterin Jutta Zimmermann über-
brachte herzliche Glückwünsche.
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 15
Langenhagen
Gartentipp
Blütenpracht für WiesenauWelche Bäume sind die richtigen?
Schöne Bäume gibt es viele. Doch
nicht alle sind zur Anpflanzung
in Wohnanlagen geeignet. Nach
welchen Kriterien die KSG die pas
senden Bäume aussucht, zeigt das
Beispiel der Begrünung von Lan
genhagen Wiesenau.
Die Auswahl an Bäumen, die heute
über Baumschulen zu bekommen
ist, erscheint riesig. Sich aus ihr zu
bedienen, ist für jeden Landschafts-
planer eine reizvoller Aufgabe.
Welcher Baum jedoch letztendlich
in die Erde kommt, hängt von einer
Reihe unterschiedlicher Faktoren
ab. Zum Beispiel ist die Verkehrs-
sicherheit ein wichtiges Thema:
Wurzelt er tief genug, um nicht
umzustürzen und sind seine Äste
widerstandsfähig gegen Wind-
bruch? »Wir achten auch darauf,
dass der Baum zwar schöne Blü-
ten, jedoch keine Früchte trägt«,
sagt Susanne Stöldt von der KSG.
Damit soll verhindert werden, dass
herab fallende Früchte Wege und
Autos beschmutzen. Ein weiteres
Auswahlkriterium ist die Dichte der
Baumkrone. Ist sie zu dicht, könnte
es in den Wohnungen der Mieter
zu dunkel werden. Ungeeignet sind
auch Bäume mit weit ausladenden
Ästen, da diese schnell Probleme
bereiten und stark zurück geschnit-
ten werden müssen.
Welche Bäume in die engere Wahl
genommen werden dürfen, regelt
allerdings der Bebauungsplan. Er
enthält eine Pflanzliste, auf der
auch Baumarten vermerkt sind, die
im Rahmen des jeweiligen Bauvor-
habens gepflanzt werden dürfen.
In der Regel handelt es sich um ein-
heimische Laub- und Obstbaumar-
ten. Im Fall der Freiligrathstraße
in Langenhagen Wiesenau erfüllte
jedoch keiner der in der Liste
genannten Bäume die Standortan-
forderungen der KSG. »Schließlich
haben wir bei der Stadt den Antrag
gestellt, Zierkirschen pflanzen zu
dürfen, dem wurde auch stattge-
geben«, berichtet Susanne Stöldt.
Die ausgesuchte Zierkirsche, eine
»Prunus sargentii Accolade«, blüht
im Frühjahr zartrosa. Sie trägt
keine Früchte und verschmutzt
daher die Gehwege und Autodächer
nicht. »Wir freuen uns, dass wir mit
der Stadt Langenhagen einen guten
Kompromiss finden konnten«, freut
sich Susanne Stöldt. Wie gesagt:
Bäume gibt es viele … z
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Am 20. August erfolgte der erste Spatenstich
zum Bau einer weiteren Kita in Langenha-
gen-Weiherfeld. Am Elly-Heuss-Knapp-Weg
werden ab August 2013 zwei Gruppen Platz
finden. Betreiber ist der Ev.-luth. Kirchen-
kreis Burgwedel-Langenhagen. Von links:
Kai Richter (KSG), Martin Jorgas (KSG), KSG-
Geschäftsführer Karl Heinz Range, Bürger-
meister Friedhelm Fischer.
16 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
ImpressumHerausgeber: KSG Kreissiedlungsgesellschaft Han no ver mbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen: eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm, Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Versand: Lettershop Brendler, Laatzen
Redak tion: KSG Kreis siedlungsgesellschaft mbH
Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen Tel. 0511 86 04 212 · Fax 0511 86 04 100
Internet: www.ksghannover.de EMail: mail@ksghannover.de
Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru-ar, Mai, August und November. Leser briefe stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.
Projekte
Die neue Wohnung wachsen sehenMieterbesichtigung des Neubaus in Seelze
Die Häuser der KSG in der Hanno
verschen Straße in Seelze haben
Zuwachs bekommen. An der Stelle
des ehemaligen eingeschossigen
Flachdachbaus, in dem zuletzt ein
Sonnenstudio untergebracht war,
ist ein modernes Mehrfamilien
haus entstanden.
Obwohl noch kräftig am Innenaus-
bau gearbeitet wurde, konnten die
zukünftigen Mieter bereits vor der
Fertigstellung ihre Wohnungen in
Augenschein nehmen. Alle waren
der Einladung gern gefolgt. Für
viele war es eine gute Gelegen-
heit, die neue Wohnung vor dem
geistigen Auge schon einmal einzu-
richten. »Wir freuen uns über solch
reges Interesse«, sagte Siegfried
Volker, Kundenbetreuer der KSG in
Seelze. Zusammen mit seinen Kol-
leginnen Stephanie Scholz, Baulei-
tung, Astrid Eckert, Außenanlagen,
und Vivian Wilckens, Auszubilden-
de, stand er für Fragen und Anre-
gungen zur Verfügung. So konnten
die Mieter der Erdgeschosswoh-
nung die Gestaltung des Mietergar-
tens sowie des Terrassenbelages
vor Ort besprechen. Auch beim Spa-
ren konnte geholfen werden: Durch
die Zusage der KSG, dass die Liefe-
rung einer Einbauküche noch vor
Übergabe der Wohnung erfolgen
kann, sparen die Mieter aufgrund
einer Rabattaktion des Herstellers
eine Menge Geld.
Zum 1. Februar 2013 sind die sie-
ben barrierefreien Wohnungen mit
je 50 Quadratmetern bezugsfertig.
Ebenerdige Duschen, barrierefreie
Zugänge und ein Fahrstuhl bieten
viel Komfort. Darüber hinaus wurde
das Gebäude nach dem energe-
tisch neuesten Stand errichtet und
zusätzlich mit einer Photovoltaik-
anlage ausgerüstet. z
Expo-Siedlung auf dem Kronsberg in den TOP 100
Ausgezeichnet!
hohen ökologischen Standards sowie
die überdurchschnittliche Wohnquali-
tät. Die KSG besitzt hier 12 Häuser mit
90 Wohnungen. »Wir freuen uns, dass
ein Projekt, zu dem auch wir einen
Beitrag geleistet haben, internatio-
nale Anerkennung findet«, sagt KSG-
Geschäftsführer Karl Heinz Range.
Die Expo-Siedlung auf dem Kronsberg
ist auf dem Weltstädtegipfel in Singa-
pur als eines der hundert innovativsten
Infrastrukturprojekte der Welt ausge-
zeichnet worden. Die Jury lobte die
Siedlung als »umfassendes Beispiel
für visionäre Stadtplanung und Archi-
tektur«. Hervorgehoben wurden die
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 17
Gesetzliche SicherheitRauchwarnmelder sind jetzt Pflicht
Für Neubauten gilt die Pflicht seit
dem 1. November 2012. In vorher
errichteten Gebäuden müssen bis
spätestens 2015 Rauchwarnmel
der angebracht worden sein. Laut
Gesetz sind Schlaf und Kinderzim
mer sowie Flure, die als Fluchtweg
aus bewohnten Räumen dienen,
mit mindestens einem Gerät
auszu statten.
Die KSG ist der Zeit allerdings weit
voraus: »Wir haben schon in den
letzten Jahren alle unsere Wohnun-
gen flächendeckend mit Rauch-
meldern ausgestattet«, bestätigt
Alexander Ellenberg von der KSG.
Damit die Rauchmelder jedoch zu
jeder Zeit einwandfrei funktionie-
ren und so im Falle eines Brandes
Leben retten können, müssen sie
in regelmäßigen Abständen gewar-
tet und ihre Funktionstüchtigkeit
überprüft werden. Dies geschieht
in der Regel einmal pro Jahr durch
einen Wartungsdienst, den die KSG
beauftragt.
Dazu wird der Rauchmelder
zunächst demontiert und über die
Alarmprüftaste ein Probealarm
ausgelöst. Ertönt kein Signal, wird
die Batterie ersetzt oder das Gerät
ausgetauscht. Im Anschluss erfolgt
eine Sichtprüfung, der Rauchmel-
der wird auf mechanische Beschä-
digungen untersucht. Außerdem
wird geprüft, oft die Raucheintritts-
öffnungen nicht durch Staub oder
Flusen verschlossen sind. Stellt sich
heraus, dass ein Gerät defekt ist,
wird es kostenlos ausgetauscht,
vorausgesetzt, es wurde nicht
mutwillig beschädigt. Übrigens: Ist
die Batterie verbraucht, ertönt ein
akusti sches Signal. Dann sollten
die Mieter umgehend ihren Kun-
denbetreuer informieren.
Prüfung und Funktionsfähigkeit des
Gerätes müssen per Unterschrift
des Mieters bestätigt werden. Die
Wartungstermine werden jeweils
ausreichend vorher durch einen
Aushang im Hausflur bekannt-
gegeben. »Wir sind froh, dass wir
schon sehr frühzeitig Rauchwarn-
melder installiert haben«, sagt
Alexander Ellenberg. »Seit 2008
konnten schon einige Wohnungs-
brände verhindert werden.«
Mieter sollten ein Alarmsignal
sehr ernst nehmen, auch wenn er
aus Nachbars Wohnung zu hören
ist. »Lieber gleich die Feuerwehr
rufen. Auch wenn es vielleicht nur
ein Fehlalarm war«, so Alexander
Ellenberg. Übrigens: Rückt bei
einem Fehlalarm die Feuerwehr an,
so entstehen dem Anrufer keinerlei
Kosten für die Fehlfahrt. Sicherheit
geht vor. z
Neubau in Gehrden bezogen
Barrierefrei wohnen
Durch eine Lückenbebauung sind am
Kantplatz in Gehrden sieben neue
Wohnungen entstanden (wir berichte-
ten). Am 18. und 20. September konn-
ten diese an die Mieter übergeben
werden. Das Besondere: Das gesamte
Haus ist barrierefrei. So ist der Haus-
eingang ebenerdig gestaltet, ein Fahr-
stuhl sorgt für das bequeme Erreichen
der oberen Etagen. Darüber hinaus
wurden auch in den Wohnungen Hin-
dernisse von vornherein bautechnisch
ausgeschlossen. Daher sind die Woh-
nungen vor allem für ältere Mieter
geeignet. Das Konzept kommt an:
»Die Nachfrage nach den Wohnungen
war entsprechend groß«, sagt Andrea
Baldauf, Kundenbetreuerin der KSG.
Insbesondere ältere Mieter aus dem
Bestand der KSG, denen die alte Woh-
nung zu groß und das Treppensteigen
zu beschwerlich geworden war, zeigten
reges Interesse. Fünf von Ihnen konn-
ten inzwischen ihre neue barrierefreie
Wohnung beziehen.
Damit zeigt die KSG einmal mehr, dass
sie die richtigen Antworten auf den
demographischen Wandel hat.
Technik-Tipp
Mitarbeiter
Mit Rat und Tat bei den Mietern Heike Rücker aus der Kaufmännischen Wohnungsverwaltung
Seit 20 Jahren ist Heike Rücker bei
der KSG. Vorher war die gelernte
Bürokauffrau im zivilen Bereich der
Bundeswehr. Neben ihren Tätigkei-
ten im Vertrags wesen gehört auch
der Bereich des Service-Wohnens,
also besondere Angebote speziell
für ältere Mieter der KSG, zu ihren
Aufgaben. Sie ist Ansprechpartnerin
im Unternehmen, wenn es um Fra-
gen zum Hausnotruf der Johanniter
und Ähnliches geht. Zusammen mit
weiteren Mitarbeitern der Abtei-
lung Kaufmännische Wohnungsver-
waltung hat sie ein Konzept zum
Thema »Wohn- und Sozialbera-
tung« entwickelt. Wie das Konzept
in der Praxis funktioniert, zeigt
das Infoblatt, das wir für die Leser
der Dialog auf dieser Seite unten
abgedruckt haben. In Ihrer Freizeit
sucht Heike Rücker am liebsten Ent-
spannung beim Lesen oder bei der
Gartenarbeit. z
Wir richten uns an Mieter aller
Altersstufen, die zur selbstständi-
gen Lebensführung eine Anpassung
des Wohnraumes und -umfeldes
benötigen.
Wir wollen Ihnen so viel Sicherheit
wie nötig und so viel Eigenständig-
keit wie möglich bieten.
Wir unterstützen Sie dabei, Ihre
Wohnung auf Ihre Bedürfnisse
umzugestalten.
Beispiele:
– Einrichtung eines Notrufsystems
– Einsatz von Hilfsmitteln
(Handgriffe, Handläufe,
Toilettenerhöhung etc.)
– Entfernen von Schwellen
– Badanpassung
– Aufstellen von Rollatoren- oder
Rollstuhlboxen in den Außen-
anlagen
Wie geht es weiter?Was ist der erste Schritt?Was ist Wohn und SozialBeratung bei der KSG?
18 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen
Sie oder Ihre Angehörigen nehmen
zu uns Kontakt auf und vereinbaren
mit uns einen Hausbesuch für ein
erstes Beratungsgespräch.
Sie erreichen uns telefonisch unter
0511/8604267Sie können bei diesem Gespräch
mit unserem Sozialberater die Not-
wendigkeit einer Wohnungsanpas-
sung genauer betrachten.
Sie haben die Möglichkeit, indivi-
duelle Lösungswünsche anzuspre-
chen.
Sie können sicher sein, dass alle
Ihre Daten und Informationen von
uns vertraulich unter Beachtung
des Datenschutzes behandelt
werden.
Rufen Sie uns an!
Gemeinsam entscheiden wir mit
Ihnen über die weitere Vorgehens-
weise und stimmen die Abläufe
individuell ab.
Gemeinsam klären wir Fragen zu
Finanzierungs- und Fördermöglich-
keiten.
Gemeinsam knüpfen wir Kontakte
zu Spezialisten wie z.B. Pflegefach-
kräften, Ergotherapeuten und sozia-
len Einrichtungen.
Gemeinsam bewerten wir die
Durchführung und das Ergebnis
aller abgesprochenen Maßnahmen.
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 19
Wissenswert
Zweigeschossige Wohnhäuser,
blaue Vorstellbalkone, buntes
Herbstlaub in den Vorgärten: Die
Hackethalstraße in Langenhagen
hat ihren ganz eigenen Charme.
Den Menschen, die hier leben
gefällt’s. Selten sieht man so viele
Nachbarn nett plauschen.
»Hackethal? War das nicht dieser
umstrittene Mediziner?«. War
er. Aber der hieß Julius mit Vor-
namen und hat mit der Namens-
Patenschaft nichts zu tun. Im
19. Jahrhundert lag Langenhagen
noch weit vor den Toren der Lan-
deshauptstadt Hannover. Was ein
bisschen schade war, denn die
Leine metropole war damals eine
echte königliche Residenzstadt, Sitz
des Welfen-Regenten Ernst August.
Der letzte König von Hannover: der
mit dem Standbild vorm Bahnhof.
In Hannover trat im Jahre 1855
der 19-jährige, frisch gebackene
Abiturient Louis Hackethal in die
»Königliche Post- und Telegraphen-
verwaltung« ein. Der Telegraph war
die fortschrittlichste Technik der
damaligen Zeit. Blitzschnell konnte
man Nachrichten über weite Entfer-
nungen morsen. Wer also damals
in einer so modernen Anstalt arbei-
tete, wurde mit einer ebensolchen
Mischung aus Faszination und Kopf-
schütteln angeschaut wie heute
pfiffige Internet-Pioniere.
Und pfiffig war Louis Hackethal
wohl über alle Maßen. Mit 39 Jah-
ren leitet er das Amt bereits als
Telegraphendirektor und Vorsteher
der Fernsprechämter Hannover
und Bremen. Inzwischen gab es
nämlich eine weitere ungeheuer-
liche Erfindung: das Telefon. Nur
mit dem Königreich war es vorbei.
Das hatten die Preußen annektiert
und wenig später in ein Kaiserreich
verwandelt. Louis Hackethal saß
am Puls der Zeit, für 20 Jahre an
der Spitze des Fortschritts. Pensio-
nierung, das gab es für ihn nicht.
Statt in den wohlverdienten Ruhe-
stand zu treten, tüftelte er weiter.
1894 entdeckte er, dass mit Men-
nige gestrichene Eisenträger nach
kurzer Zeit keine Elektrizität mehr
leiteten.
Gleichzeitig explodierte aufgrund
der eben erwähnten Erfindungen
der Bedarf an Kabeln geradezu. Nur
dass diese sehr schnell rosteten,
wie alles Metall. Drei Jahre tüftelte
Louis Hackethal an einer perfek-
ten Mischung für Kabel, die über
ein sehr gute Isolation und hohe
Wetterbeständigkeit verfügten:
der Hackethaldraht. Die Patente
darauf bildeten den Grundstein der
1906 gegründeten Hackethalwerke
an der heutigen Vahrenwalder
Straße in Hannover.
Nach einer Jahrzehnte andauern-
den Erfolgsgeschichte und verschie-
denen Bezeichnungen, die klang-
vollste sicherlich »kabelmetall«,
wechselte die Firma schlussendlich
in die Hände des französischen
Betreibers Nexan.
Von all dem bekam Lois Hackethal
aber nichts mehr mit. Er starb fried-
lich und hoch geehrt 1911, im Alter
von 75 Jahren, – noch zu Kaisers
Zeiten. z
Erfinder im Königreich HannoverStraßennamengeschichte(n) – die Hackethalstraße in Langenhagen
Die Arbeitsbedingungen in den Hackethal-
Draht- und Kabelwerken Hannover waren hart.
Idylle in Langenhagen – hier lebt man gern.
*Wohngebäude-
versicherung,
Einfamilienhaus,
120 qm Wohnfläche,
Baujahr 2002.
Die Nr. 1 für unser Zuhause.
Ab 9,95 Euro monatlich!*
Sudoku Die japanische Zahlenknobelei
Sudoku ist japanisch
und heißt in etwa:
»Zahlen treten nur
einzeln auf«. Und so
wird es auch gespielt:
In jeder Spalte und
in jeder Zeile sowie
in jedem der 9 Blöcke
von 3 mal 3 Feldern
werden die Zahlen
von 1 bis 9 einge-
tragen – aber jede
darf nur einmal vor-
kommen!
Von links oben nach
rechts unten wird’s
immer schwieriger!
Viel Spaß und Erfolg!
In der nächsten Aus-
gabe finden Sie dann
wieder eines unserer
spannenden Dialog
Kreuzworträtsel.
5
6
7
3
2
1
1
29
9574
1
8
564
2
3
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37
8
45
6
2
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2
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4
9
57
2
7
2
94
64
7
38
6
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2
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4
84
7
1
1
7
2
65
91
6 3
8
5
2
76 9
1
92
931
6
7
8
4
5
3
3
519
8
9
724
9
7
4
1
6
2