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Занятия на майчин език:Това е чиста печалба!

授课母语,取胜非凡! Song Ngữ? Một lợi thế!

Egy főnyeremény! Dvojezičan? Čisti dobitak!

バイリンガル?大変有利なことです! Mehrsprachigkeit? Ein Gewinn!

Divvalodība - tā ir lieliska priekšrocība! Kotikielen opetus: valttikortti! ትምህርቲ መበቆላዊ ቋንቋ አደ: ዓቢ ሂያብ!

母語課程:贏在學習! :یردام نابز هب شزومآ

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Leitfaden Zusammenarbeit zwischen den Trägerschaften, Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie Lehrerinnen und Lehrern des Unterrichts in Heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) und den öffentlichen Schulen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft Überarbeitete Fassung November 2018

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Inhaltsverzeichnis A. Überblick ......................................................................................................................... 3

Vorwort ....................................................................................................................... 3

Organisationsformen HSK .......................................................................................... 3

Kantonale Vorgaben ................................................................................................... 4

B. Grundlegende Aufgaben ................................................................................................. 7

Administration und Organisation ................................................................................. 7

Die Fachverantwortliche HSK im Erziehungsdepartement Basel-Stadt / eine zentrale Stelle in der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft .......................... 7

Die Schulleitung ......................................................................................................... 8

Die Koordinatorin oder der Koordinator HSK .............................................................. 9

Die Lehrerin oder der Lehrer HSK .............................................................................. 9

Die Lehrerin oder der Lehrer der öffentlichen Schule ................................................ 10

C. Schuljahresablauf im Überblick ..................................................................................... 11

Basel-Landschaft ...................................................................................................... 11

Basel-Stadt ............................................................................................................... 12

D. Modelle Basel-Stadt ...................................................................................................... 13

Erweiterte Zusammenarbeit ...................................................................................... 13

Modellhaft: Die Sprach- und Kulturbrücke (S&K) ...................................................... 14

E. Anhang ......................................................................................................................... 16

Adressen der kantonalen Stellen .............................................................................. 16

Impressum Dieser Leitfaden wurde 2007 in Zusammenarbeit der beiden Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt, Vertreterinnen des Unterrichts HSK und der öffentlichen Schule erstellt. Leitung Silvia Bollhalder, Erziehungsdepartement BS und Ursula Lanz, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion BL Mitglieder der Arbeitsgruppe Graziella De Barba, HSK Italienisch, Shihoko Hagiwara, HSK Japanisch, Regula Kaiser, Schulleiterin Binningen BL, Margaret Litynska, HSK Polnisch, Sebastian Mattmüller, DaZ-Lehrer Riehen, BS, Brigitta Vodopic, HSK Kroatisch, Kimiko Walzer, HSK Japanisch Überarbeitete Fassung November 2018 / Monika Oppliger BL, Silvia Bollhalder BS

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A. Überblick Vorwort Man ging davon aus, dass der Erwerb der Herkunftssprache die Grundlage für den erfolgreichen Erwerb von Deutsch und weiteren Sprachen bildet. Inzwischen spricht man von Mehrsprachigkeit: Dies ist die Fähigkeit eines Individuums, hier und jetzt zwei oder mehr Sprachen als Kommunikationsmittel zu verwenden und ohne weiteres von der einen in die andere Sprache umzuschalten, wenn die Situation es erfordert (Edina Krompàk, 2015). Die meisten Kinder erleben in ihrem Alltag die Normalität der Sprachmischung oder „code-switching“. Bei der Erfassung ihrer Sprachkompetenzen sollte deshalb nicht mehr das Können in einer einzelnen Sprache im Vordergrund stehen, sondern der erfolgreiche Sprachgebrauch. Die Sprachkompetenzen in der Erst- und Zweitsprache werden somit nicht einzeln gesehen, sondern als System. Die Kinder setzen sich mit verschiedenen Lebenswelten auseinander. Sie erweitern dadurch ihre Fähigkeit, sich in die Volksschule und in die Gesellschaft zu integrieren. Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen gehören zum Bildungsgut. Es ist nützlich und oft erforderlich, mehrere Sprachen zu sprechen und sich in unterschiedlichen kulturellen Umfeldern bewegen zu können. Unterricht HSK fördert die Schülerinnen und Schüler in ihrer Herkunftssprache und im Umgang mit Mehrsprachigkeit. Unterricht HSK ist in den beiden Basel ein anerkanntes ausserschulisches Angebot von rund 40 Sprachen und rund 45 Trägerschaften, das von über 4‘000 Schülerinnen und Schülern genutzt wird. Die beiden Kantone unterstützen die diversen Gruppierungen in ihrer individuellen Arbeit und durch gemeinsame Entwicklungsmassnahmen, von denen unsere Schülerinnen und Schüler profitieren. Die Trägerschaften HSK erfüllen ihrerseits eine wichtige Beratungs- und Integrationsaufgabe. Das vorliegende Grundlagenpapier möchte im Sinne eines Leitfadens Zuständigkeiten klären. Sowohl Volksschulen wie auch HSK haben komplexe Vorgaben, die nicht zu ändern sind und die der erwünschten Zusammenarbeit Grenzen setzen. Das Papier zeigt auf, was zwischen Lehrerinnen und Lehrern sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren HSK und der öffentlichen Schule in Bezug auf Organisation und Administration grundsätzlich erforderlich ist. Es wirft darüber hinaus einen Blick auf erweiterte Zusammenarbeit, das heisst auf bestehende integrative Modelle und Projekte in Basel-Stadt, was vor allem für Schulstandorte mit hohem Anteil zwei- und mehrsprachiger Kinder und Jugendlicher von Interesse ist. Organisationsformen HSK Im Unterricht HSK werden Kinder und Jugendliche der jeweiligen Sprachen aus ver-schiedenen Schulorten zusammengezogen und auf ihrer Jahrgangsstufe oder stufenübergreifend unterrichtet. Aus logistischen Gründen findet der Unterricht oft in einem dem Kind fremden Schulhaus und häufig am schulfreien Mittwochnachmittag, an einem späteren Nachmittag oder am Samstagmorgen statt. Viele Lehrerinnen und Lehrer unterrichten jeden Tag an einem anderen Ort, häufig sogar in drei oder vier Kantonen; andere haben ein Teilzeitpensum von 2-4 Lektionen. Deshalb haben sie erschwerte

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Bedingungen, um an Konferenzen oder an Besprechungen teilzunehmen oder eine erweiterte Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der öffentlichen Schule zu pflegen. Unterricht HSK wird von Botschaften, Konsulaten oder Elternvereinen finanziert und beaufsichtigt. Die diversen Trägerschaften des Unterrichts HSK sind somit sehr unterschiedlich organisiert und geleitet. Einige Sprachgruppen in der Schweiz erhalten Unterstützung durch ihre Konsulate oder Botschaften. Diese stellen für eine jeweils beschränkte Amtszeit Lehrerinnen und Lehrer aus der Heimat und tragen die Verantwortung für den Unterricht und die Gesamtorganisation. Die anderen Sprachgruppen oder Gruppierungen sind meist als Elternvereine organisiert. Sie haben dieselben Aufgaben, sind aber selbst für die Einstellung und Entlöhnung von Lehrerinnen und Lehrern verantwortlich. Sie verlangen von den Eltern in der Regel einen finanziellen Beitrag für den Unterricht. Jede Sprachgruppe benennt eine Koordinationsperson, die in der Region für die fachliche, pädagogische, organisatorische und personelle Leitung des Angebotes verantwortlich zeichnet und Ansprechperson für die kantonale Behörde von Basel-Stadt oder Basel-Landschaft ist. In den beiden Kantonen sind die Koordinationspersonen HSK in einer Konferenz HSK zusammengeschlossen. Hier werden gemeinsame Anliegen zur Förderung der Herkunftssprachen aufgenommen. Die Konferenz befasst sich zwei Mal jährlich mit Fragen des Unterrichts HSK in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft und dient

• dem Austausch zwischen den Koordinationspersonen und den kantonalen Fachstellen;

• der Meinungsbildung bei anstehenden pädagogischen und organisatorischen Fragen; • der konkreten gegenseitigen Unterstützung und kooperativen Zusammenarbeit; • als Instrument für die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit; • der administrativen, organisatorischen, pädagogischen und inhaltlichen

Weiterentwicklung des Unterrichts HSK. Beiden Kantonen ist eine gute Zusammenarbeit mit den über 220 hier tätigen Lehrerinnen und Lehrer für Unterricht HSK ein Anliegen. Lehrerinnen und Lehrer HSK können prinzipiell das ganze Weiterbildungsangebot der beiden Kantone nutzen, und zwar zu den selben Bedingungen wie für Lehrpersonen der öffentlichen Schule. Zum Angebot für HSK gehören Module für Koordinationspersonen, und auch inhaltlich speziell auf den Bedarf von HSK ausgerichtete Deutschkurse, die vom Erziehungsdepartement angeboten werden (Koordinations- und Lehrpersonen HSK müssen deutsche Sprachkenntnisse auf Niveau B1 ausweisen können). Kantonale Vorgaben Private Trägerschaften, die schulische Einrichtungen nutzen und von den Schulen vermittelt werden möchten, benötigen eine Bewilligung des zuständigen Departements. https://www.edubs.ch/unterstuetzung/sprachen/hsk/Traegerschaften Für die Unterrichtsinhalte gelten in beiden Kantonen die Vorgaben des Rahmenlehrplans HSK (siehe auch Beilage Basel-Stadt / Basel-Landschaft) und die

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Lehrpläne und Vorgaben der jeweiligen Länder. Es wird deren Standardsprache berücksichtigt. Im Kanton Basel-Stadt steht der Unterricht HSK auf dem Boden des HarmoS-Konkordats (Art. 4, Abs. 4). Er richtet sich gemäss Erziehungsratsbeschluss nach den Vorgaben des Rahmenlehrplans und verfolgt wie die Volksschule als wesentliches Ziel die Förderung der mehrsprachigen und interkulturellen Kompetenzen. Basel-Stadt sieht gemäss Gesamtsprachenkonzept einen konzeptionellen Einbezug der Migrations-sprachen und eine Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern HSK vor. Das Anliegen der Förderung von Mehrsprachigkeit wird regelmässig in strategischen Grund-lagenpapieren des Erziehungsdepartements aufgenommen. Das Erziehungsdepartement stellt Schulräume und die benötigten Infrastrukturen zur Verfügung und gewährleistet ideelle Unterstützung. Bei den integrierten Modellen der Herkunftssprachenförderung übernimmt es darüber hinaus bei Bedarf einen Teil der Lohnkosten. Verbrauchsmaterial wird von den Schulen unentgeltlich abgegeben. Bei Bedarf können Copycards im Schulhaus oder über die kantonale Fachstelle bezogen werden. Mit der Änderung des Basler Schulgesetzes vom 22. Oktober 2014 hat HSK in Basel-Stadt eine rechtliche Grundlage: VIIbis. Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK), § 134b.

1 In Ergänzung zum staatlichen Unterricht können fremdsprachige Schülerinnen und Schüler Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK) besuchen. ² Private Trägerschaften, die schulische Einrichtungen nutzen und die von den Schulen vermittelt werden möchten, bedürfen einer Bewilligung des zuständigen Departements. ³ Voraussetzungen für die Bewilligung sind: a) Der Lehrplan und der Unterricht entsprechen den kantonalen Vorgaben; b) Der Unterricht wird politisch und konfessionell neutral gestaltet; c) Der Unterricht wird von qualifizierten Lehrpersonen mit ausreichenden Deutschkenntnissen durchgeführt; d) Die Trägerschaft arbeitet nicht gewinnorientiert; e) Die Trägerschaft arbeitet mit den Schulen und den staatlichen Stellen zusammen. 4 Die Bewilligung wird für längstens vier Jahre erteilt und kann mit Auflagen und Bedingungen verbunden werden. 5 Sie kann entzogen werden, wenn die Voraussetzungen für die Bewilligung oder die Auflagen und Bedingungen nicht erfüllt werden. 6 Die Volksschulleitung bestimmt eine Aufsichts- und Kontaktperson für alle bewilligten Trägerschaften für HSK-Unterricht. Die Trägerschaft bezeichnet eine Koordinatorin oder einen Koordinator.

Im Kanton Basel-Landschaft ermöglichen die öffentlichen Schulen den Besuch des Unterrichts HSK. Sie stellen den nötigen Schulraum unentgeltlich zur Verfügung. Das benötigte Verbrauchsmaterial wird von der Schule gratis abgegeben. Lehrpersonen HSK können an den Lehrerinnen- und Lehrerkonventen mit beratender Stimme teilnehmen. Es bestehen folgende rechtliche Grundlagen: Bildungsgesetz (SGS 640) § 5 Massnahmen zur Integration 1 Die Integration der ausländischen sowie fremdsprachigen Schülerinnen und Schüler in die öffentlichen Schulen wird durch gezielte Massnahmen gefördert. 2 Die öffentlichen Schulen ermöglichen ihren fremdsprachigen Schülerinnen und Schülern den Besuch von Kursen zur Vermittlung der heimatlichen Sprache und Kultur. Sie stellen den nötigen Schulraum unentgeltlich zur Verfügung. Der Kursbesuch hat in der Regel ausserhalb der regulären Unterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler zu erfolgen. Über Ausnahmen entscheidet die Schulleitung.

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3 Kurse zur Vermittlung der heimatlichen Sprache und Kultur, welche in den Räumen der öffentlichen Schulen durchgeführt werden, bedürfen der Bewilligung der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion. 4 Das Nähere regelt die Verordnung. Verordnung für Kindergarten und Primarschule (SGS 641.11) § 47 Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur 1 Die Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur werden durch Lehrbeauftragte von Konsulaten oder von Institutionen der Erziehungsberechtigten erteilt und verantwortet. 2 Der für die Kurse benötigte Schulraum wird den Kursanbieterinnen und -anbietern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Das nötige Verbrauchsmaterial wird von der Schule gratis abgegeben. Die übrigen Kosten, insbesondere die Entschädigung der Lehrbeauftragten, sind von den Konsulaten oder den Erziehungsberechtigten zu tragen. 3 Lehrbeauftragte, welche Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur erteilen, können an den Lehrerinnen- und Lehrerkonventen mit beratender Stimme teilnehmen. Verordnung Sekundarschule (SGS 642.11) § 27 Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur 1 Die Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur werden durch Lehrbeauftragte von Konsulaten oder von Institutionen der Erziehungsberechtigten erteilt und verantwortet. 2 Der für die Kurse benötigte Schulraum wird den Kursanbieterinnen und -anbietern unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Das nötige Verbrauchsmaterial wird von der Schule gratis abgegeben. 3 Lehrbeauftragte, welche Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur erteilen, können an den Lehrerinnen- und Lehrerkonventen mit beratender Stimme teilnehmen.

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B. Grundlegende Aufgaben Administration und Organisation Die Fachverantwortliche HSK im Erziehungsdepartement Basel-Stadt / eine zentrale Stelle in der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft • erfasst bildungspolitische Entwicklungen im Zusammenhang mit der Förderung

der Mehrsprachigkeit und stimmt die kantonalen Umsetzungen in Zusammenarbeit mit anderen Kantonen und der EDK ab. o entwickelt übergreifende Unterlagen, Dokumente und Angebote.

• ist zuständig für das Bewilligungsverfahren HSK.

o nimmt Anträge entgegen, bearbeitet und überprüft sie; o nennt Bewilligungsdauer, Auflagen und Bedingungen; o überprüft die Leistungen spätestens bei Ablauf der Bewilligungsdauer.

• ist Ansprech- und Vermittlungsstelle für alle Beteiligten (Schulen, Behörden,

Trägerschaften), informiert über die Vorgaben und Rechte beider Seiten und sucht bei Bedarf nach Regelungen. o erfasst Unterricht HSK (Erstellung eines Verzeichnisses HSK), o erstellt zentrale Regelungen für Finanzierungsschlüssel für Material,

Kopiermöglichkeiten und Übersetzungsleistungen.

• sorgt für adäquate Kommunikation. o informiert die Koordinationspersonen über Abgabe Lernbericht/Zeugnis, Ferien und

schulfreie Tage der öffentlichen Schule. o informiert Trägerschaften und Koordinationspersonen für Unterricht HSK über

bildungspolitische Vorgaben und Veränderungen, o lässt Trägerschaften und Koordinationspersonen auf Wunsch das kantonale

Schulblatt (Schulblatt BS, Info Musik- & Volksschulen BL) zukommen.

• steuert und koordiniert das Unterrichtsangebot im Kanton und unterstützt Schulleitungen, Trägerschaften und Koordinationspersonen in ihrer Arbeit und in der Umsetzung der kantonalen Vorgaben. o erstellt statistische Grundlagen zur Steuerung und Qualitätssicherung, o steuert die örtliche Verteilung der Unterrichtsangebote HSK im Kanton, o BS stellt bei Schulleitungen und bei grundlegenden Änderungen bei der

Volksschulleitung BS Antrag zur Raumbenutzung für Unterricht HSK o BL retourniert die bewilligten Raumanträge der Sprachgruppen an die

Schulleitungen und Trägerschaften,

o leitet eine Konferenz für Koordinatorinnen und Koordinatoren für Unterricht HSK, o begrüsst neue Interessengruppierungen (weitere, noch nicht im Angebot befindliche

Sprachen) und unterstützt diese bei der Aufbauarbeit, o initiiert bedürfnisgerechte Weiterbildung für Koordinationspersonen, Lehrerinnen

und Lehrer HSK, o informiert im Kanton tätige Lehrpersonen HSK über das Bildungssystem.

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• sorgt dafür, dass den Koordinatorinnen und Koordinatoren eine gemeinsame Datenbank zur Schuladministration zur Verfügung steht. o sorgt für die Bewirtschaftung der administrativen Datenbank HSK.

• erstellt und verwaltet ein Verzeichnis des Unterrichtsangebots,

Anmeldeformulare, Flyer und andere Infomaterialien. o sorgt für die Verteilung des Verzeichnisses HSK im Kanton und für die Aufschaltung

einer gekürzten Fassung auf Internet, o sorgt für einen adäquaten Einsatz von Flyer und anderen Infomaterialien.

• erstellt Empfehlungen zur erweiterten Zusammenarbeit zwischen

Koordinationspersonen und der öffentlichen Schule. o gibt Eckwerte für spezielle Leistungen in integrierten Projekten (Finanzierung von

Übersetzungen und Teamarbeit). Die Schulleitung • organisiert die Raumzuteilung und –benutzung.

o bewilligt Raumanträge und weist geeignete Zimmer zu o ermöglicht die Nutzung weiterer Räume für Elternarbeit und ausserordentliche

Aktivitäten (Bibliothek, Aula/Turnhalle für Veranstaltungen und spezielle Anlässe), o ermöglicht den Zugang ins Schulhaus (Lehrer- und Lehrerinnenzimmer /

Kopierraum) durch Abgabe eines Schlüssels, gibt die Schulhausordnung ab und stellt ein Fächli für Lehrpersonen HSK zur Verfügung,

o ermöglicht die Nutzung von Geräten (TV, PC, Video, DVD, CD-Player, Fotokopierer, Fax, Telefon) und soweit möglich den Zugang WLAN

o sorgt dafür, dass die Lehrpersonen HSK auf Schulmaterial zurückgreifen können (Kreide, Papier, Schulhefte, Verbrauchsmaterial, Kopiermöglichkeit),

o vermittelt persönliche Kontakte und benennt verantwortliche Personen und deren Erreichbarkeit (Ansprechpersonen im Kollegium, Hauswart oder Hauswartin),

o zeigt die eigene Erreichbarkeit auf und / oder bestimmt eine Ansprechperson für HSK im Schulhaus, die die Kontakte pflegt und gegenseitige Anliegen aufnimmt.

• gewährleistet den Überblick über die Angebote in der Schule. o sorgt dafür, dass schulhauseigene Listen, Pensen oder Adresslisten mit den

Angaben der im Schulhaus arbeitenden Lehrpersonen HSK ergänzt werden, o ermöglicht, dass sich Lehrpersonen HSK vorstellen können (an Konferenzen,

Elternabenden, Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler), o kann Lehrpersonen HSK im Schulhaus über Kinder ihrer eigenen Sprachgruppe im

Schulhaus informieren, damit möglichst viele Kinder den Unterricht HSK besuchen, o stellt interessierten Personen Unterlagen für Unterricht HSK zur Verfügung (z.B.

Verzeichnis, Formulare und Flyer).

• sorgt intern für Informationsfluss und Einbindung. o sorgt dafür, dass an geeigneten Veranstaltungen (1. Schultag, Elterninfoabende,

Ausschreibungen von Wahlfächern etc.) Unterlagen und Informationen zum Unterricht HSK abgegeben werden,

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o gibt schulinterne Infos (Einladungen an Konferenzen, Anlässe, Veranstaltungen, Ausflüge) und Materialien (Broschüren, Elterninfos, nach Bedarf auch Lehrmittel) an Lehrpersonen HSK weiter,

o lädt Lehrpersonen HSK an Besprechungen und/oder Konferenzen oder Konvente ein, um sie vorzustellen oder im Team einzubinden,

o legt Sitzungen, an denen Lehrpersonen HSK teilnehmen sollen, so weit wie möglich ausserhalb des Unterrichts HSK fest.

Die Koordinatorin oder der Koordinator HSK • stellt beim Kanton Antrag um eine Bewilligung HSK und ist auskunfts- und

rechenschaftspflichtig. • beantragt gemäss kantonalen Vorgaben in Basel-Stadt Schulraum bei der

kantonalen Stelle bzw. im Kanton Basel-Landschaft bei der Schulleitung. o benutzt die offiziellen Eingabeformulare, o beachtet die kantonal vorgegebenen Termine, o benutzt die Schuladministration HSK für die Datenerfassung der eigenen

Sprachgruppe: Angaben zur Trägerschaft, zu den Kursen, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern.

sorgt für Informationsfluss und Öffentlichkeitsarbeit. o informiert die Eltern über Beginn, Ort und Zeit des Unterrichts HSK, o kann in Absprache mit der kantonalen Stelle oder der Schulleitung Veranstaltungen

für Eltern organisieren, o unterstützt neue Lehrerinnen und Lehrern HSK bei der Organisation eines ersten

persönlichen Kontakts mit der Schulleitung, o meldet der Schulleitung personelle Wechsel und Neubesetzungen von Stellen, o beachtet, dass der Ferienplan und die unterrichtsfreien Tage der öffentlichen

Schulen (Feiertage, Schulsynode BS, Konferenzen BL) auch für den Unterricht HSK gelten.

• unterstützt Lehrpersonen HSK in der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Schule. o sorgt dafür, dass für den Unterricht Lehrpersonen mit guten Deutschkenntnissen

eingesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, stellt sie sicher, dass die Lehrpersonen ihre Deutschkenntnisse erweitern (Ziel: Niveau B1, Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen),

o informiert Lehrpersonen über Vorgaben und Termine der öffentlichen Schule (Abgabe Lernbericht/Zeugnis, Schulferien, unterrichtsfreie Tage),

o stellt Lehrpersonen für die Teilnahme an wichtigen Konferenzen der öffentlichen Schule frei, so weit dies möglich und sinnvoll ist.

Die Lehrerin oder der Lehrer HSK • ist in betrieblichen Fragen der Schulleitung unterstellt. • stellt sich bei Einsätzen in einem neuen Schulhaus der Schulleitung vor.

o erhält einen Schlüssel und damit Zugang zu den Räumen und Infrastrukturen,

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o zeigt ihre Erreichbarkeit und Zeitgefässe für Besprechungen auf (Tel, E-Mail-Adresse, Arbeitspensum),

o fragt nach einer Ansprechperson für ihre Belange.

• stellt sich im Schulhaus und im Kollegium vor. o sorgt dafür, dass die Lehrpersonen der öffentlichen Schule anfangs Schuljahr

wissen, wie sie erreichbar ist (Telefon, E-Mail-Adresse), o nimmt persönlichen Kontakt auf mit der Lehrperson, deren Schulzimmer sie benutzt, o nimmt auf Einladung der Schulleitung an Schulhauskonferenzen teil und stellt sich

und ihr Angebot dem Kollegium vor, o nimmt nach Möglichkeit an Veranstaltungen (Begrüssungen, klassen-

übergreifenden Elternveranstaltungen, grösseren Anlässen) im Schulhaus teil.

• sorgt dafür, dass die Schulhausregeln eingehalten werden. o sorgt für Ordnung inner- und ausserhalb des Schulzimmers.

• pflegt die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Schule.

o leert ihr Fächli regelmässig, o verfügt über Deutschkenntnisse (mindestens auf Niveau B1) oder arbeitet aktiv an

ihren Deutschkenntnissen.

Die Lehrerin oder der Lehrer der öffentlichen Schule • informiert die Erziehungsberechtigten über den Unterricht HSK.

o gibt den Flyer HSK ab (erhältlich in 40 Sprachen), o weist in Elterngesprächen auf den Nutzen des Unterrichts HSK hin und motiviert die

Schülerinnen und Schüler zu kontinuierlichem Besuch.

• legt die Beurteilung des Unterrichts HSK dem Zeugnis bei.

• kann die Lehrperson HSK zu einem Elternabend oder zu anderen Veranstaltungen ihrer Klasse einladen.

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C. Schuljahresablauf im Überblick Basel-Landschaft

Zeitpunkt Inhalte Träg

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August

Vor Unterrichtsbeginn: Kontakt im Schulhaus herstellen, Material und Infos abgeben

X X X X

Unterrichtsort und -zeit den HSK-SuS bekannt geben

X X X

Abgabe Informationsflyer und Anmeldeformular z. B. am Elternabend

X

September Homepage www.hsk.bl.ch ist aktualisiert

X X

Oktober Unterrichtsverzeichnis erstellen und an Schulen versenden

X

Januar

Gesuche für Unterrichtsbewilligungen ab Schuljahresanfang einreichen

X

Abgabe Informationsflyer und Anmeldeformular z.B. an den Standortgesprächen

X

Februar Anmeldeverfahren in den Schulen X X

April Anträge Schulraum HSK an Schulleitungen X

X

Mai Abgabe der HSK-Zeugnisse an Klassenlehrpersonen

X

Juni Nachbestellung Flyer "Zweisprachig? Ein Gewinn!"

X X

Genehmigung Schulraum HSK

X X

Juli Gesuche für Unterrichtsbewilligungen ab Semesterwechsel einreichen

X

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Basel-Stadt Zeitpunkt

Inhalte

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Schuljahres-beginn

Unterrichtsort und –zeit HSK den Schülerinnen und Schülern bekannt geben

x x x

Flyer und Anmeldeformulare HSK verteilen

x x

Kontakte im Schulhaus herstellen

x x x

September

Homepage www.hsk.bs.ch ist aktualisiert x x

Oktober Verzeichnis HSK verteilen und auflegen

x x

Januar Bei Standortgesprächen mit Eltern HSK thematisieren

x

Gesuche für Bewilligungen ab Schuljahresbeginn

x

Februar bis April

Strategische Gespräche zur Raumverteilung x x x x

Mai Beurteilung HSK abgeben

x

Anträge Schulraum HSK einreichen

x x

Juni In Lernbericht oder Zeugnis „Vermerk HSK besucht, s. Beilage“ einfügen

x

Raumeingaben beantworten

x x

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D. Modelle Basel-Stadt Erweiterte Zusammenarbeit Integrierter Unterricht HSK in Basel-Stadt Für eine erfolgreiche Förderung in der Herkunftssprache sind Akzeptanz und Unterstützung durch die gesamte Schule massgeblich. Am besten schneiden dabei offenbar Modelle ab, die einen kontinuierlichen, miteinander koordinierten Unterricht in beiden Sprachen anbieten. Integrierter Unterricht nimmt Inhalte des Unterrichts HSK auf, ist aber konzeptionell weiter gefasst. Der Unterricht findet in der Schule der Kinder und Jugendlichen statt. Die Lehrerinnen und Lehrer HSK arbeiten in verschiedenen Formen mit den Kolleginnen und Kollegen des Schulhauses zusammen, übernehmen oft eine beratende Funktion, können u.a. an Elternabende und zu Gesprächen mit fremdsprachigen Eltern beigezogen werden und werden dafür vom Kanton entlöhnt. Es wird auf Grundlage der Basler Lehrpläne unterrichtet, der Kanton trägt einen grösseren Teil der Kosten. Das ursprüngliche Modell St. Johann / Volta wurde 1993 entwickelt und trug der besonderen Situation im Quartier Rechnung. Ein hoher Anteil der Kinder kam aus der sozialen Grundschicht und aus Migrantenfamilien. Das Modell zeichnete sich unter anderem durch eine starke Integration des Unterrichts HSK aus, indem dieser innerhalb der Zeitgefässe der öffentlichen Schule stattfand. Lehrpersonen für den Unterricht HSK wurden durch gemeinsame Themenabsprachen in Teamsitzungen stark ins Kollegium eingebunden. Ausgelöst durch eine Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung wurde das Modell an die neuen Rahmenbedingungen angepasst. Thematisch ist der Unterricht HSK nur noch teilweise mit der öffentlichen Schule verbunden. Er findet mittlerweile ausserhalb der Klassenpensen an den unterrichtsfreien Nachmittagen statt. Das Modell Sprach- und Kulturbrücke (S&K) mit integrierter Erstsprachförderung entstand 1997 auf Stufe Orientierungsschule. Lehrpersonen bereits bestehender Angebote HSK werden so weit wie möglich und mit erweitertem Auftrag ins jeweilige Kollegium integriert. Sie bieten Teamteaching in verschiedenen Fächern an, können bei der Elternarbeit mitwirken und bieten individuelle Betreuung an. Ein speziell entwickelter Lehrplan mit sprachvergleichendem Ansatz und Unterrichtseinheiten erleichtert die Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern der öffentlichen Schulen. Es wurden konzeptionell Ansätze von ELBE, Sprachprofil und Fachdingsda (fächerorientierter Grundwortschatz für das 5.-9. Schuljahr) aufgenommen und die Arbeit auf die ganze Primarstufe ausgeweitet. Das Angebot „Sesam öffne dich!“: Sesam bietet Lehrpersonen der Volksschulstufe die Möglichkeit, aus einer Palette von Themen und Sprachen eine Auswahl zu treffen und sich für ein Angebot anzumelden. Es wird im Teamteaching mit Lehrpersonen HSK unterrichtet, es finden Sprach- und Kulturvergleiche statt. Die Angebote unterscheiden sich in ihrer thematischen Ausrichtung und Dauer. Mit „Uno – iki – drei“ wird Sesam zu einem Angebot, mit der die Zusammenarbeit mit HSK am Schulstandort regulär im Schulprogramm aufgenommen werden kann.

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Die Französischateliers für bilinguale Kinder (3. – 6. Klasse) sind ein Angebot für Kinder, die zweisprachig aufwachsen – und deswegen bereits sehr gut Französisch können – und für Kinder mit hoher Begabung, insbesondere im sprachlichen Bereich. Die Kinder nehmen weiterhin am regulären Unterricht und an allen Leistungserhebungen teil, erhalten aber zusätzliche, für sie spannende Aufträge für das Atelier, an denen sie individuell arbeiten können. https://www.edubs.ch/unterricht/faecher/franzoesisch/franzoesischateliers Modellhaft: Die Sprach- und Kulturbrücke (S&K) Der Austausch zwischen den Lehrerinnen und Lehrern ist institutionalisiert, sie sind ein Bestandteil des Kollegiums. Spezielle Einsätze der S&K-Lehrpersonen sind geregelt, die erforderlichen Abläufe sind bekannt. Die Lehrerinnen und Lehrer S&K bilden im Schulhaus / im Quartier eine eigene Fachgruppe, treffen sich regelmässig und tauschen sich dabei aus, arbeiten teilweise mit denselben Materialien, Lehrmitteln und Instrumenten (z.B. Sprachprofile, Wortschatz, Sprachfenster), ziehen sich bei Beratungsaufgaben, Problemen oder Konflikten gegenseitig bei und unterstützen einander, können sporadisch im Team unterrichten und fördern dabei die in der Klasse vorhandenen sprachlichen Potentiale, haben ihre feste Rolle in der Zusammenarbeit mit den Eltern (Teilnahme an Elternabenden für Sprachgruppen) und können bei entsprechender Qualifikation z.B. Deutschkurse für Eltern erteilen, können der jeweiligen Qualifikation entsprechend Stellvertretungen im Schulhaus bzw. in den Regelklassen übernehmen. Die Lehrerin oder der Lehrer S&K • bespricht mit der Schulhausleitung, ob und wie spezielle Einsätze überhaupt

möglich sind. o kann mündliche und schriftliche Übersetzungsarbeiten (Einladung, Infos) auf Klassen-

und Schulhausebene übernehmen, o kann für eine Vermittlungsrolle zu den Eltern ihrer Sprache angefragt werden, kann an

Elternabenden, Elterngesprächen und im Elternrat als Mediationsperson eingesetzt werden.

• steht mit den Kolleginnen und Kollegen des Schulhauses in Kontakt. o kann an wichtigen Gesprächen, Besprechungen, Konferenzen und an

gesellschaftlichen Anlässen und Feiern teilnehmen, o wird an Veranstaltungen auf Klassenebene eingeladen (Elternabende, Exkursionen,

Ausflüge, Schulreisen, Schullager), o nimmt Kontakt auf, wenn sich bei einem Kind spezielle Anliegen zeigen, o kann bei der Beurteilung der Leistungen der Schülerinnen und Schüler im

Regelunterricht unterstützend wirken, o bietet punktuell Zusammenarbeit an (z.B. ELBE: Blick auf andere Sprachen, Schriften,

Kulturen) und geht damit auf Kolleginnen und Kollegen zu.

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• vernetzt sich mit S&K- und HSK-Lehrpersonen der eigenen und anderer Sprachen, die am selben Ort unterrichten. o trifft sich regelmässig mit den S&K-Lehrpersonen und tauscht sich mit ihnen aus, o kennt die HSK-Lehrpersonen und weiss, wie sie erreichbar sind.

Die Lehrerin oder der Lehrer der öffentlichen Schule • kennt die Wege, wie sie mit S&K-Lehrpersonen im Schulhaus (und mit HSK-

Lehrpersonen, die teilweise anderenorts unterrichten) in Kontakt treten kann. o kennt deren Verfügbarkeit (gemäss zu erteilendem Pensum), o lädt die Lehrpersonen S&K an Elterngespräche, Elternabende und andere

Veranstaltungen ein, o informiert die Lehrperson S&K über Teilnahmemöglichkeiten an Schullagern, an

Schulreisen und Klassenveranstaltungen. • kennt mögliche Formen der Zusammenarbeit an Ort

o pflegt den Austausch über gemeinsame Schülerinnen und Schüler, o kann Lehrpersonen S&K als Übersetzerin oder Übersetzer beiziehen, o zieht bei Bedarf bei der Beurteilung der Leistungen und für Elterngespräche die

Lehrperson HSK bei.

Die Schulleitung • koordiniert den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer S&K im Schulhaus.

o sichert die Qualität der Arbeit, bespricht die Situation und geht Optimierungen an. • steht in Kontakt mit der kantonalen Fachstelle.

o bespricht mit ihr strategische Veränderungen und allfällige personelle Wechsel.

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E. Anhang Adressen der kantonalen Stellen Basel-Landschaft: Amt für Volkschulen Abteilung Sonderpädagogik Fachbereich Interkulturelle Pädagogik Munzachstrasse 25 c 4410 Liestal 061 552 75 54 [email protected] www.hsk.bl.ch

Basel-Stadt: Fachverantwortliche Herkunftssprachen Fachstelle Förderung und Integration Münzgasse 16 4051 Basel 061 267 68 76 [email protected] www.volksschulen.bs.ch/hsk

Unterlagen und Adressen Verzeichnis HSK, Anmeldeformulare und Flyer, Rahmenlehrplan mit Beilage BS/BL BL: www.hsk.bl.ch BS: www.volksschulen.bs.ch/hsk Lehrpläne der öffentlichen Schule BL: Lehrpläne BS: http://www.edubs.ch/die_schulen/schulen_bs Adressverzeichnis Schulen und Schulhäuser BL: Adressverzeichnis BS: http://www.edubs.ch/lehrpersonen/schulen/index.pt Schulferien, unterrichtsfreie Tage, Semesterbeginn und -ende BL: Schulferien BS: http://www.edubs.ch/die_schulen/schulen_bs Rechtliche Grundlagen BL: http://bl.clex.ch/ Bildungsgesetz (SGS 640) § 5 Massnahmen zur Integration; Verordnung für Kindergarten und Primarschule (SGS 641.11) § 47 Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur; Verordnung Sekundarschule (SGS 642.11) § 27 Kurse zur Vermittlung heimatlicher Sprache und Kultur BS: Harmoskonkordat, § 4, Abs 4 Basler Schulgesetz vom 22. Oktober 2014, VIIbis. Unterricht in heimatlicher Sprache und Kultur (HSK), § 134b