martin scheele europäische kommission generaldirektion für landwirtschaft und ländliche...
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Martin Scheele
Europäische Kommission
Generaldirektion für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung
Mitteilung über die Gemeinsame Agrarpolitik bis 2020:
„Nahrungsmittel, natürliche Ressourcen und ländliche Gebiete – die künftigen
Herausforderungen“
Übersicht
1. Kontext
2. Herausforderungen
3. Handlungsbedarf
4. Ziele
5. Optionen
6. Ausblick
• Haushaltsrahmen läuft 2013 aus
• Orientierungen der Europa 2020-Strategie
• Umfassende öffentliche Debatte (5600 Beiträge)
• Erfolgreiche Konferenz im Juli 2010 (600 Teilnehmer)
• Stellungnahmen von EU Institutionen, Mitgliedstaaten, Interessengruppen und Wissenschaft
Der Kontext
• Aufarbeitung der öffentliche Debatte
• Einleitung der interinstitutionellen Debatte
• Vorbereitung der Rechtsvorschläge
Zweck der Mitteilung
Ernährung
HabitateArtenvielfalt
Wettbewerbs- fähigkeit
Kulturlandschaft
BiomasseKlima
LändlicherRaum
Ressourcen-Management
Herausforderungen
Vereinfachung von “Cross-Compliance”
Verstärkung “grüner” Elemente
AusgewogenereVerteilung
Neue Budgetab 2013
Stärkere Ausrichtung auf strategische Prioritäten:
Wettbewerb
Umwelt
Diversifizierung
Mögliche „Baustellen“ der Gemeinsamen Agrarpolitik
Markt-Intervention als Sicherheitsnetz
Markt- und Einkommenspolitik
Budget
Auslaufen der Modulation
Horizontale Regeln
Ländliche Entwicklungs-
politik
Beschäftigung in der Landwirtschaft
• 13,7 Millionen landwirtschaftliche Betriebe (70 % mit weniger als 5 ha)
• 17,5 Millionen Beschäftigte in der Land- und Ernährungswirtschaft (7,7 % der Gesamtbeschäftigung)
Ausgeprägte Heterogenität und Disparität zwischen Mitgliedstaaten, Regionen und Betrieben
Landwirtschaftliche Einkommen pro JAE
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1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
EU-15
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EU-12
EU -15
EU -12
172.6
189.416.6
27.7
(EU 27=100 – reale Werte)
Entwicklung landwirtschaftlicherInput und Outputpreise
Quelle: Eurostat
(Index 1996 = 100, in realen Preisen)
70
80
90
100
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1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Inputpreise - EU-27 Outputpreise - EU-27
Anteil der Direktzahlungen am Agrareinkommen
Anteil aller Agrarsubventionen am Einkommen
Anteil der Direktzahlungen am Einkommen
EU-15 EU-12
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2004 2005 2006 2007 2008 2004 2005 2006 2007 2008
Euro pro Empfänger
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30
40
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Verteilung der Direktzahlungen
Euro pro Hektar
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Verteilung der Direktzahlungen
Hauptziele
Rentable Lebensmittel-
erzeugung
Nachhaltige Ressourcen-
bewirtschaftungund Klima
Ausgewogene Entwicklung
ländlicher Räume
• Einkommen• Marktposition• Strukturelle
Vielfalt• Natürliche
Benachteiligung
• Umweltdienst-leistungen
• Nachhaltige Verfahren
• Innovation• Klimawandel
• Beschäftigung• Diversifizierung• Lokale Potenziale• Vielfalt• Attraktivität
Notwendigkeit gemeinsamen Handelns auf EU-Ebene
Mögliche Anpassungen des Instrumentariums
Direktzahlungen Marktbezogene Maßnahmen
Ländliche Entwicklung
• Marktorientierung
• Rationalisierung und Vereinfachung (private Lagerhaltung, Interventionszeitraum Störklauseln,
• Quotenregelung Milch: “Hochrangige Gruppe”
• Zucker: “sanfte Landung”
• Verbesserung der Marktposition
• Strategischer Rahmen •Wettbewerb•Umwelt / Landschaft•Ausgewogene ländliche Entwicklung
• Instrumente:•Investition•Umweltleistungen•Ausgleichszulage•Humankapital•Innovation•Lokale Potenziale•Vermarktung•Risikomanagement
• Verteilungskriterien
• Umverteilung
• Obergrenzen
• Kleinlandwirte
• Umweltmaßnahmen
• Cross-compliance
• Benachteiligte Gebiete
• Fakultative Koppelung
Welche Politikoptionen?
Kontinuität im Reformprozesses durch schrittweise Änderungen und Behebung der dringendsten Mängel (z. B. gerechtere Verteilung der Direktzahlungen)
Nutzung der Chance für eine Reform, die gewährleistet, dass die GAP ausgewogener und nachhaltiger wird (stärkere Zielorientierung, Umverteilung, „grüne“ Maßnahmen, Innovation, nachhaltiges und integratives Wachstum)
Option 1
Option 2
Option 3
Tiefgreifende Reform, die den ausschließlichen Schwerpunkt auf Umwelt- und Klimaziele legt und die Einstellung der Einkommensstützung und der marktbezogenen Maßnahmen vorsieht
Ausblick
• Interinstitutionelle Erörterung der Mitteilung
• Konsultation von Interessengruppen
• Folgenabschätzung
• Ausarbeitung von Rechtsvorschlägen
• Vorlage der Rechtsvorschläge
Weitere Informationen
• Die GAP nach 2013
http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/index_en.htm
• Mitteilung über die Zukunft der GAP
http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/communication/ index_en.htm
• Öffentliche Konsultation
http://ec.europa.eu/agriculture/cap-post-2013/consultation/ index_en.htm
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!