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MEDIADATEN FÜR SONDERFORMAT LOUNGE-TALK
2019 | 1.0
Seite 2 von 4 Mediadaten für Sonderformat, Stand: Januar 2019
N O R D R H E I N -W E S T FA L E N A U S G A B E 11 · 2018
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EINE WELT OHNE HUNGERVision, Möglichkeiten
und Engagement
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DER GLOBALE GESUNDHEITS-MARKTEin ungewöhnliches Anlagesegment mit Charme
TONI KROOSKOMPASS FÜR DEN DRITTEN SEKTOR •
•• 8
4 SE
IT
EN •••
IM INTERVIEW SPRICHT ER ÜBER DIE ENTWICKLUNG SEINER STIFTUNG, DEN SPAGAT ZWISCHEN DEM FUSSBALL, DEM VATERSEIN UND SEINEM ENGAGEMENT FÜR SCHWER KRANKE KINDER
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R H E I N -M A I N A U S G A B E 12 · 2018
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GEMEINSAM GUTES BESSER MACHEN
Interview über das Bündeln von Kräften, Vertrauen und
Kreativität
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HAFTUNG DES VORSTANDES:
TÜCKEN, RISIKEN & UNERWARTETE
„GEGNER“Die Verantwortung wächst:
Was Vorstände und Kontroll- gremien beachten sollten.
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STIFTUNGEN – LEUCHTTÜRME FÜR DIE GESELLSCHAFT
DIE SCHAUSPIELERIN HÄLT DIE AFD FÜR EINE GROSSE GEFAHR FÜR DEUTSCHLAND. SIE VERRÄT AUSSERDEM, WARUM SIE SICH FÜR DIE SOS-KINDERDÖRFER WELTWEIT ENGAGIERT.
MICHAELA MAY
KOMPASS FÜR D
EN DRITTEN SEKTOR ••
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EN •••
SF-RM_2018_Umschlag.indd 1 04.12.18 16:41
DIE AUSGABEN AUF EINEN BLICK
Ausgabe Erscheinungstermin RedaktionsschlussGesamt- auflage
Reichweite /Leser * Hauptverteilung Zusatzverteilung **
STIFTUNGSFÜHRER – KOMPASS DES SÜDENS 19.03.2019 18.02.2019 25 000 37 500 Süddeutsche Zeitung Münchner StiftungsFrühling
STIFTUNGSFÜHRER – KOMPASS DES NORDENS 28.04.2019 22.03.2019 37 000 55 500
F.A.S.: (Nielsen I: Bremen, Hamburg,Niedersachsen, Schleswig-Holstein)
STIFTUNGSFÜHRER – KOMPASS DES WESTENS Juli 2019 Juni 2019 25 000 315 000
in Absprache: DIE WELT / Lesezirkel Region NRW
5 000 Magazine an ausgewählte Arztpraxen, Kanzleien, Unternehmen, Finanzhäuser, etc. über den Lesezirkel
STIFTUNGSFÜHRER – KOMPASS DES OSTENS November 2019 Oktober 2019 30 000 158 000
in Absprache: Berliner Tagesspiegel / Lesezirkel Dresden und Leipzig
2 000 Magazine an ausgewählte Arztpraxen, Kanzleien, Unternehmen, Finanzhäuser, etc. über den Lesezirkel
STIFTUNGSFÜHRER – KOMPASS FÜR DIE METROPOLREGION RHEIN-MAIN Dezember 2019 November 2019 46 000 69 000 F.A.S. Metropolregion Rhein-Main
VERBANDSFÜHRER – REGION RHEIN-MAIN Dezember 2019 November 2019 46 000 69 000 F.A.S. Metropolregion Rhein-Main
* Auflagen und dadurch resultierende Reichweiten entsprechen den Informationen der jeweiligen Medienpartner
** – persönlicher Versand des Magazins an bis zu 1 500 Stiftungen / Vereine / Verbände der Region – Digitale Verteilung des Magazins an ausgewählte bundesweite Kontakte (bis zu 5 000 aktive Kontakte pro Region)
Seite 3 von 4 Mediadaten für Sonderformat, Stand: Januar 2019
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(Ihr Lounge Talk + Umschlag)
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INTERVIEW STIFTUNGSFÜHRER
SCHOCKIERENDE NACHRICHTEN
WAREN IN DEN LETZTEN WOCHEN ÜBER
OXFAM, ÄRZTE OHNE GRENZEN, DAS
INTERNATIONAL RESCUE COMMITEE
UND ZULETZT UNICEF IN BEZUG AUF
SEXUELLE ÜBERGRIFFE UND MISS-
BRAUCHSFÄLLE DURCH MITARBEITER
IN AUSLANDSEINSÄTZEN ZU LESEN.
Jorg Foitzik: Insbesondere für die
Verantwortlichen in den Organisa
tionen aber auch für die Branche
insgesamt ist das ein wahr gewor
dener Albtraum. Tausende Dauer
spender haben gekündigt, staat
liche Stellen streichen Zuschüsse
und das Image ist auf Dauer ram
poniert – Totalschaden nicht ausge
schlossen. Anders als bei profitori
entierten Unternehmen ist bei
NonProfits die moralische Fallhöhe
viel größer und schlägt augenblick
lich auf die Einnahmen durch. Auch
das Image von Siemens und VW hat
wegen der Schmiergeldzahlungen
oder des Dieselskandals erheblichen
Schaden genommen. Umsatz und
Gewinn haben aber nicht gelitten.
DIE KUNDEN DER NON-PROFITS SIND
DA VERSTÄNDLICHERWEISE WENIGER
GNÄDIG. AUCH WENN NATÜRLICH
WAHR IST, DASS SICH DIE ÜBERWIE-
GENDE ZAHL DER MITARBEITER VON
OXFAM, ÄRZTE OHNE GRENZEN UND
UNICEF NICHTS HAT ZU SCHULDEN
KOMMEN LASSEN. UND GROSSARTIGE
ARBEIT IN KRISENREGIONEN LEISTEN,
BEI DENEN SIE HÄUFIG LEIB UND LEBEN
IN GEFAHR BRINGEN.
Jorg Foitzik: Das Vertrauen in ihre
am Gemeinwohl orientierte Arbeit
sowie die moralische Integrität aller
Mitarbeiter ist die Basis auf der alle
NonProfitOrganisationen agieren.
Dafür erhalten Sie im Gegenzug
Spenden und Zuschüsse. Dieses Ver
trauen wurde durch das Fehlverhal
ten Weniger erheblich erschüttert.
Wenn Anspruch und Realität derart
krass auseinander fallen, ist der
Schaden nur schwer wieder gut zu
machen. Die Folge sind nachlassen
de Spendenzuflüsse. Das ist beson
ders tragisch, weil weniger Spen
den, weniger Hilfe für die wirklich
Bedürftigen bedeutet.
ES KANN JA KEINEN ZWEIFEL GEBEN,
DASS DIE BETROFFENEN ORGANISA-
TIONEN JETZT SCHNELL REAGIEREN
UND DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN
TREFFEN MÜSSEN. DAS IST, SOWEIT
ZU LESEN WAR, AUCH GESCHEHEN. DIE
VERANTWORTLICHEN WURDEN
IDENTIFIZIERT UND ENTLASSEN. ABER
REICHT DAS?
Jorg Foitzik: Es ist ein Anfang, dem
weitere Schritte folgen müssen. Eine
NonProfitOrganisation im Krisen
modus muss schnell, glaubwürdig
und nachhaltig handeln und die
getroffenen Entscheidungen und
erzielten Fortschritte kontinuierlich
kommunizieren.
MACHEN WIR ES KONKRET; SCHLIESS-�
LICH HANDELT ES SICH UM MENSCHEN,
DIE ERNIEDRIGEND BEHANDELT
WURDEN. WIE SOLLTE MAN MIT DEN
OPFERN UMGEHEN?
Jorg Foitzik: Das ist für mich der
zentrale Punkt, obwohl das in der
aktuellen Diskussion bislang keine
Rolle spielt. Wie gehen Organisatio
nen jetzt mit den Opfern um? Es darf
nicht 30 Jahre dauern, wie bei den
Missbrauchsfällen in der Odenwald
schule oder in Einrichtungen der
Kirchen, bis sie gehört und entschä
digt werden. Gerade weil die Opfer
bislang keine Stimme haben und in
entlegenen Ländern wie z. B. Haiti
und dem Tschad leben.
ES IST SICHER ZU WENIG, JETZT
BESSERUNG ZU GELOBEN, EINE INTERNE
SENSIBILISIERUNGSKAMPAGNE
FÜR MITARBEITER ZU STARTEN UND
DARAUF ZU SETZEN, DASS DER
SKANDAL SCHON IN DER ALLGEMEINEN
INFORMATIONSFLUT VERSANDEN
WIRD. ES SCHEINT, ALS WENN SICH
GRUNDLEGEND ETWAS ÄNDERN MUSS.
Jorg Foitzik: Zumal der Fall gravie
render ist, weil gleich mehrere und
bislang hoch angesehene Organisa
tionen betroffen sind. Der NonPro
fitBereich kann sicher viel lernen
von den Regularien, die sich unter
der Überschrift Compliance in vie
len Unternehmen mittlerweile
durchsetzen. Auch hier waren und
sind die besten „Lehrmeister“ Krisen
wie der EnronSkandal, die Banken
krise und jetzt die Dieselaffäre.
Wegen der besonderen Sensibilität
des NonProfitBereichs sollten aber,
insbesondere in der Kommunika
tion nach innen und außen zusätz
liche Maßnahmen ergriffen werden.
WIE KÖNNTE EINE ÜBERZEUGENDE UND
AUF DEN NON-PROFIT-SEKTOR ZUGE -
SCHNITTENE ANTWORT AUSSEHEN?
Jorg Foitzik: Als ersten Schritt sollte
jede Organisation, die anfällig für
vergleichbare Fälle sein könnte, eine
ComplianceKultur etablieren bzw.
die bereits etablierte überprüfen,
wenn nötig anpassen und ihre
Stakeholder darüber routinemäßig
informiert halten. Mit Blick auf die
gesamte Branche, die durch einen
Skandal dieser Tragweite in Gefahr
ist, in Kollektivhaftung genommen
zu werden, sollte der Fokus noch
erweitert werden. Im Zuge der #me
tooDebatte hat die Filmindustrie
die Einrichtung einer unabhängi
gen, branchenübergreifenden An
laufstelle für Missbrauchsopfer ins
Gespräch gebracht. Zuschnitt und
Aufgaben müssten entsprechend
der besonderen Herausforderung
des NonProfitSektors angepasst
werden. So muss etwa berücksich
tigt werden, dass Mitarbeiterinnen
und Menschen, die in Krisengebie
ten Hilfe beanspruchen, häufig
schutzlos sind und sich anwaltliche
Hilfe – soweit überhaupt verfüg
bar – nicht leisten können. In den
jeweiligen Einsatzregionen überzeu
gende und überprüfbare Schutzme
chanismen ins Werk zu setzen, wird
eine große Herausforderung sein.
SAGEN WIR DIESE MASSNAHMEN
WERDEN ERFOLGREICH UMGESETZT.
KÖNNEN DIE BETROFFENEN ORGANISA-
TIONEN, KANN DER NON-PROFIT-
SEKTOR DANN HOFFEN, DAS VERTRAU-
EN DERER WIEDERZUGEWINNEN, DIE
SICH JETZT ABGEWENDET HABEN?
Jorg Foitzik: Unicef hat als Reaktion
aus ihrem Finanzskandal 2008 ei
nen überzeugenden Compliance
Katalog eingeführt und bald darauf
den Transparenzpreis von Price
Waterhouse Cooper gewonnen.
Auch Spenderinnen und Spender
haben das honoriert. Die getroffe
nen Maßnahmen haben im Bereich
Finanzen voll gegriffen, bieten aber
offensichtlich keinen Schutz vor
Missbrauchsfällen in Auslandsein
sätzen. Um verloren gegangenes
Vertrauen wiederherzustellen,
muss nun konsequent und in der
gesamten Branche mit der Etablie
rung funktionierender Strukturen
und Maßnahmen auch in diesem
heiklen Feld begonnen werden.
Christoph Michel (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter
des Stiftungsführers) im Gespräch mit Jorg Foitzik, Politologe und
Inhaber der Fundraising- und Kommunikationsagentur Uniconcepts
über die Skandale bei Oxfam, Ärzte ohne Grenzen, IRC und Unicef.
Non-Profit-Organisationen in der Krise:
Wie umgehen mit den Missbrauchsfällen bei
Oxfam, Ärzte ohne Grenzen und Unicef?
INTERVIEW
CHRISTOPH MICHEL,
GRÜNDER UND GESCHÄFTS-
FÜHRENDER GESELLSCHAFTER
DES STIFTUNGSFÜHRERS
JORG FOITZIK,
POLITOLOGE UND INHABER
DER FUNDRAISING- UND
KOMMUNIKATIONSAGENTUR
UNICONCEPTS
Foto
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ock.
com
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fess
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STIFTUNGSFÜHRER INTERVIEW
039
Bildunterschrift:
Solerei dolores
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sitiore Optam aut
magniscietur aut
ullupta turibus
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con re doloren istrum rep euias di s resti con tur sequi-
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ren istrum rep esequias di sm que que occum quidusa
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dolorest, comnihil moloria cum fugitas sintotasped
qui dit pr sedi s res
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quiduatur sequum consecta soloris id maximagnim
quati odi offichil molam que que occum quidusa nianis
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Stiftungsführer / Michel und Stich GmbH, Luisenstraße 8, 65185 Wiesbaden, Telefon: 0611 880084 80, Fax: 0611 880084 81
[email protected], www.stiftungsfuehrer.de, Geschäftsführung & Redaktion: Christoph Michel, Bildnachweis: Titel © Hugo Boss AG
NOR DR H E I N -W ES T FA L E N
AU SG A B E 11 · 2018
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EINE WELT
OHNE HUNGER
Vision, Möglichkeiten
und Engagement
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DER GLOBALE
GESUNDHEITS-
MARKT
Ein ungewöhnliches
Anlagesegment
mit Charme
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KOMPASS FÜR DEN DRITTEN SEKTOR ••
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IM INTERVIEW SPRICHT ER ÜBER DIE ENTWICKLUNG SEINER
STIFTUNG, DEN SPAGAT ZWISCHEN DEM FUSSBALL, DEM
VATERSEIN UND SEINEM ENGAGEMENT FÜR SCHWER KRANKE KINDER
SEITE 50
SF-NRW_2018_Umschlag_1.indd 1
31.10.18 09:49
Der Stiftungsführer stellt vor:
– IHR UNTERNEHMEN –
WWW.STIFTUNGSFUEHRER.DE
SONDERDRUCK, AUSGABE 11 ∙ 2018plus
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INTERVIEW STIFTUNGSFÜHRER
SCHOCKIERENDE NACHRICHTEN WAREN IN DEN LETZTEN WOCHEN ÜBER OXFAM, ÄRZTE OHNE GRENZEN, DAS INTERNATIONAL RESCUE COMMITEE UND ZULETZT UNICEF IN BEZUG AUF SEXUELLE ÜBERGRIFFE UND MISS-BRAUCHSFÄLLE DURCH MITARBEITER IN AUSLANDSEINSÄTZEN ZU LESEN.Jorg Foitzik: Insbesondere für die Verantwortlichen in den Organisationen aber auch für die Branche insgesamt ist das ein wahr gewordener Albtraum. Tausende Dauerspender haben gekündigt, staatliche Stellen streichen Zuschüsse und das Image ist auf Dauer ramponiert – Totalschaden nicht ausgeschlossen. Anders als bei profitorientierten Unternehmen ist bei NonProfits die moralische Fallhöhe viel größer und schlägt augenblicklich auf die Einnahmen durch. Auch das Image von Siemens und VW hat wegen der Schmiergeldzahlungen oder des Dieselskandals erheblichen Schaden genommen. Umsatz und Gewinn haben aber nicht gelitten.
DIE KUNDEN DER NON-PROFITS SIND DA VERSTÄNDLICHERWEISE WENIGER GNÄDIG. AUCH WENN NATÜRLICH WAHR IST, DASS SICH DIE ÜBERWIE-GENDE ZAHL DER MITARBEITER VON
OXFAM, ÄRZTE OHNE GRENZEN UND UNICEF NICHTS HAT ZU SCHULDEN KOMMEN LASSEN. UND GROSSARTIGE ARBEIT IN KRISENREGIONEN LEISTEN, BEI DENEN SIE HÄUFIG LEIB UND LEBEN IN GEFAHR BRINGEN.Jorg Foitzik: Das Vertrauen in ihre am Gemeinwohl orientierte Arbeit sowie die moralische Integrität aller Mitarbeiter ist die Basis auf der alle NonProfitOrganisationen agieren. Dafür erhalten Sie im Gegenzug Spenden und Zuschüsse. Dieses Vertrauen wurde durch das Fehlverhalten Weniger erheblich erschüttert. Wenn Anspruch und Realität derart krass auseinander fallen, ist der Schaden nur schwer wieder gut zu machen. Die Folge sind nachlassende Spendenzuflüsse. Das ist besonders tragisch, weil weniger Spenden, weniger Hilfe für die wirklich Bedürftigen bedeutet.
ES KANN JA KEINEN ZWEIFEL GEBEN, DASS DIE BETROFFENEN ORGANISA-TIONEN JETZT SCHNELL REAGIEREN UND DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN MÜSSEN. DAS IST, SOWEIT ZU LESEN WAR, AUCH GESCHEHEN. DIE VERANTWORTLICHEN WURDEN IDENTIFIZIERT UND ENTLASSEN. ABER REICHT DAS?
Jorg Foitzik: Es ist ein Anfang, dem weitere Schritte folgen müssen. Eine NonProfitOrganisation im Krisenmodus muss schnell, glaubwürdig und nachhaltig handeln und die getroffenen Entscheidungen und erzielten Fortschritte kontinuierlich kommunizieren.
MACHEN WIR ES KONKRET; SCHLIESS-�LICH HANDELT ES SICH UM MENSCHEN, DIE ERNIEDRIGEND BEHANDELT WURDEN. WIE SOLLTE MAN MIT DEN OPFERN UMGEHEN?Jorg Foitzik: Das ist für mich der zentrale Punkt, obwohl das in der aktuellen Diskussion bislang keine Rolle spielt. Wie gehen Organisationen jetzt mit den Opfern um? Es darf nicht 30 Jahre dauern, wie bei den Missbrauchsfällen in der Odenwaldschule oder in Einrichtungen der Kirchen, bis sie gehört und entschädigt werden. Gerade weil die Opfer bislang keine Stimme haben und in entlegenen Ländern wie z. B. Haiti und dem Tschad leben.
ES IST SICHER ZU WENIG, JETZT BESSERUNG ZU GELOBEN, EINE INTERNE SENSIBILISIERUNGSKAMPAGNE FÜR MITARBEITER ZU STARTEN UND DARAUF ZU SETZEN, DASS DER SKANDAL SCHON IN DER ALLGEMEINEN INFORMATIONSFLUT VERSANDEN WIRD. ES SCHEINT, ALS WENN SICH GRUNDLEGEND ETWAS ÄNDERN MUSS.Jorg Foitzik: Zumal der Fall gravierender ist, weil gleich mehrere und bislang hoch angesehene Organisationen betroffen sind. Der NonProfitBereich kann sicher viel lernen von den Regularien, die sich unter der Überschrift Compliance in vielen Unternehmen mittlerweile durchsetzen. Auch hier waren und sind die besten „Lehrmeister“ Krisen
wie der EnronSkandal, die Bankenkrise und jetzt die Dieselaffäre. Wegen der besonderen Sensibilität des NonProfitBereichs sollten aber, insbesondere in der Kommunikation nach innen und außen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
WIE KÖNNTE EINE ÜBERZEUGENDE UND AUF DEN NON-PROFIT-SEKTOR ZUGE - SCHNITTENE ANTWORT AUSSEHEN?Jorg Foitzik: Als ersten Schritt sollte jede Organisation, die anfällig für vergleichbare Fälle sein könnte, eine ComplianceKultur etablieren bzw. die bereits etablierte überprüfen, wenn nötig anpassen und ihre Stakeholder darüber routinemäßig informiert halten. Mit Blick auf die gesamte Branche, die durch einen Skandal dieser Tragweite in Gefahr ist, in Kollektivhaftung genommen zu werden, sollte der Fokus noch erweitert werden. Im Zuge der #metooDebatte hat die Filmindustrie die Einrichtung einer unabhängigen, branchenübergreifenden Anlaufstelle für Missbrauchsopfer ins Gespräch gebracht. Zuschnitt und Aufgaben müssten entsprechend der besonderen Herausforderung des NonProfitSektors angepasst werden. So muss etwa berücksichtigt werden, dass Mitarbeiterinnen und Menschen, die in Krisengebieten Hilfe beanspruchen, häufig schutzlos sind und sich anwaltliche Hilfe – soweit überhaupt verfügbar – nicht leisten können. In den jeweiligen Einsatzregionen überzeugende und überprüfbare Schutzmechanismen ins Werk zu setzen, wird eine große Herausforderung sein.
SAGEN WIR DIESE MASSNAHMEN WERDEN ERFOLGREICH UMGESETZT. KÖNNEN DIE BETROFFENEN ORGANISA-
TIONEN, KANN DER NON-PROFIT- SEKTOR DANN HOFFEN, DAS VERTRAU-EN DERER WIEDERZUGEWINNEN, DIE SICH JETZT ABGEWENDET HABEN?Jorg Foitzik: Unicef hat als Reaktion aus ihrem Finanzskandal 2008 einen überzeugenden ComplianceKatalog eingeführt und bald darauf den Transparenzpreis von Price Waterhouse Cooper gewonnen. Auch Spenderinnen und Spender haben das honoriert. Die getroffenen Maßnahmen haben im Bereich Finanzen voll gegriffen, bieten aber offensichtlich keinen Schutz vor Missbrauchsfällen in Auslandseinsätzen. Um verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen, muss nun konsequent und in der gesamten Branche mit der Etablierung funktionierender Strukturen und Maßnahmen auch in diesem heiklen Feld begonnen werden.
Christoph Michel (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Stiftungsführers) im Gespräch mit Jorg Foitzik, Politologe und Inhaber der Fundraising- und Kommunikationsagentur Uniconcepts über die Skandale bei Oxfam, Ärzte ohne Grenzen, IRC und Unicef.
Non-Profit-Organisationen in der Krise: Wie umgehen mit den Missbrauchsfällen bei Oxfam, Ärzte ohne Grenzen und Unicef?
INTERVIEW
CHRISTOPH MICHEL, GRÜNDER UND GESCHÄFTS-FÜHRENDER GESELLSCHAFTER DES STIFTUNGSFÜHRERS
JORG FOITZIK, POLITOLOGE UND INHABER DER FUNDRAISING- UND KOMMUNIKATIONSAGENTUR UNICONCEPTS
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STIFTUNGSFÜHRER INTERVIEW
SONDERFORMAT LOUNGE TALK *
Heft-Format A4 (210 x 297 mm)
Ob Stiftung, Unternehmen, Verband oder Verein – Ihre Themen in attraktivem und anspruchsvollem Umfeld zu präsentieren, ist Hauptanliegen des Lounge Talks im Stiftungsführer.
Dazu führen wir mit Ihnen ein (Lounge Talk Basic) oder mehrere (Lounge Talk Premium) Interviews mit journalisti-schem Anspruch zu relevanten Themen, die in sämtlichen Medien und Plattformen des Stiftungsführers (Print, Web, Event) verbreitet werden. Interviewpartner kann etwa der Vorstand Ihres Unternehmens oder Ihrer Stiftung sein, aber auch ein Förderer oder ein/e Botschafter*in.
Falls Sie eine Interviewserie über mehrere Ausgaben des Stiftungsführers bevorzu-gen, können die Interviewten selbstver-ständlich auch wechseln. Den Themenho-rizont stimmen wir gemeinsam mit Ihnen ab. Zusätzlich unterstützen wir Sie bei der Verbreitung der generierten Inhalte auch in andere Medien und bei der Kommuni-kation mit Ihren Stakeholdern.
2 SEITEN INTERVIEW
Preis für gemeinnützige Organisationen 3.990 Euro
Preis für Lösungsanbieter 4.990 Euro
LOUNGE TALK BASIC∙ 2-Seiten Interview∙ Teaser auf dem Cover und Platzierung im 1. Drittel des Hefts∙ Foto des Interviewpartners∙ Infokasten zur Stiftung / Unternehmen ∙ Freigabe des finalen Texts vor Drucklegung ∙ 4-Seiter als Druckdatei∙ Zusätzliche Veröffentlichung unter
www.Stiftungsfuehrer.de/Wissen ∙ Pressemeldung und Verteilung via Presseverteiler∙ Beleghefte
LOUNGE TALK PREMIUMwie oben, plus∙ Interviewserie in allen Printausgaben 2019 ∙ Beratung zum Storytelling: Welches Schwerpunktthema /
Themenpalette soll kommuniziert werden?∙ Live-Interview auf einem Event des Stiftungsführers∙ Videoaufzeichnung des Interviews sowie Präsentation
im Webauftritt∙ Vertrieb der Aufzeichnung an regionale und ggf.
überregionale TV-Sender
Preis auf Anfrage
Seite 4 von 4 Mediadaten für Sonderformat, Stand: Januar 2019
STIFTUNGSFÜHRERMichel und Stich GmbH Luisenstraße 865185 WiesbadenTelefon: 0611 880084 80Fax: 0611 880084 [email protected]
ANSPRECHPARTNER
Jorg FoitzikUniconcepts e.K.GeschäftsführerHebbelstr. 3, 22085 HamburgTel.: 040 220 40 64 Fax: 040 227 15 [email protected]
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