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www.bellutti.at www.plakativ-werbetechnik.at prime news > Noch drei Tage: Countdown zur Expo 2015 in Mailand 3 marketing & media > Das Magazin News startet mit einer neuen Agentur 9 retail > Wiener Start-up Malgrede: Slim Tim sucht Big Daddy 23 specials > Der Einsatz von Social Media in der Personalsuche 16 > Tipps zur Grillsaison 28 > LGV: Heuer gibt‘s so viel Frischgemüse wie noch nie 36 INHALT © APA/EPA/Matteo Bazzi inside your business. today. 15. Jahrgang no. 1963 ¤ 3,– dienstag, 28. april 2015 „Unternehmen für Familien“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll deutlich erleichtert werden, sagt Familienministerin sophie Karmasin (li.; im gespräch mit bettina glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Casinos austria). Seite 2 © leadersnet.at/Christian Mikes Interview Familienministerium initiiert Kooperation von Firmen, sozialpartnern, interessenvertretungen „Wir brauchen eine Familienbewegung“ CONNECTING PEOPLE Gute Chefs sind oft Kommunikationsgenies: eine Studie des Max-Planck-Instituts Seite 4/5 GELD-ZURÜCK-GARANTIE Die neue „Award-Winner-Garantie“ der Agentur Maxus soll ein Zeichen setzen Seite 8 MIT HAUT UND HAAR Botanicus Vienna, mysalifree, Wiener Seife: Immer mehr greifen zu Naturkosmetik Seite 22 © reynolds/epa/pictured. © medianet © Wr. Seifenmanufaktur TREVISION visual solutions visual solutions www.trevision.at P.b.b. 02Z030468 T „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien Retouren an Postfach 100, 1350 Wien medianet xpert.network Das erste B2B-Branchen- portal für Werbeagen- turen und Marketing- berater! (xpert. medianet.at) Wegen des Feiertages erscheint die nächste Printausgabe am Dienstag, 5. Mai

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Page 1: medianet 2804

www.bellutti.at

www.plakativ-werbetechnik.at

prime news

> Noch drei Tage: Countdown zur Expo 2015 in Mailand 3

marketing & media> Das Magazin News startet

mit einer neuen Agentur 9

retail> Wiener Start-up Malgrede:

Slim Tim sucht Big Daddy 23

specials

> Der Einsatz von Social Media in der Personalsuche 16

> Tipps zur Grillsaison 28> LGV: Heuer gibt‘s so viel

Frischgemüse wie noch nie 36

inhalt

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inside your business. today.  15. Jahrgang  no. 1963  ¤ 3,–  dienstag, 28. april 2015

„Unternehmen für Familien“ Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll  deutlich erleichtert werden, sagt Familienministerin sophie Karmasin (li.; im  gespräch mit bettina glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin Casinos austria).  Seite 2

© leadersnet.at/Christian Mikes 

Interview Familienministerium initiiert Kooperation von Firmen, sozialpartnern, interessenvertretungen

„Wir brauchen eine Familienbewegung“

connecting people

Gute Chefs sind oft Kommunikationsgenies: eine Studie des Max-Planck-Instituts Seite 4/5

geld-Zurück-garantie

Die neue „Award-Winner-Garantie“ der Agentur Maxus soll ein Zeichen setzen Seite 8

mit haut und haar

Botanicus Vienna, mysalifree, Wiener Seife: Immer mehr greifen zu Naturkosmetik Seite 22

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„medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 WienRetouren an Postfach 100, 1350 Wien

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(xpert.medianet.at)

Wegen des Feier tages erscheint die nächste

Print ausgabe am Dienstag, 5. Mai

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Zwischenbilanz Mitte März gab Familienministerin Sophie Karmasin den Startschuss zur Initiative „Unternehmen für Familien“

„Familienfreundlichkeit ist ein Wettbewerbsvorteil“

Wien. Vor Kurzem gestartet, hat die neue Initiative des Familienminis-teriums, „Unternehmen für Fami-lien“ (s. Infobox), schon jetzt über 100 Teilnehmer. Wir führten dazu ein Gespräch mit Familienministe-rin Sophie Karmasin und Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirek-torin Casinos Austria und Öster-reichische Lotterien.

medianet: Würden Sie uns Ihre neue Initiative ‚Unternehmen für Familien‘ kurz beschreiben?Sophie Karmasin: Unser erklärtes Ziel ist es, Österreich zum famili-enfreundlichsten Land Europas zu machen – und um das zu erreichen, braucht es die verschiedensten Ebenen. Zum einen die klassischen politischen Reformen, die dazu sinnvoll und notwendig sind, wie etwa Erhöhung der Familienbei-hilfe und Ausbau der Kinderbe-treuung – aber die zweite Säule ist die Kooperation mit der Wirt-schaft und mit den Unternehmen. Ich halte nichts davon, über neue Gesetze, Barrieren und Hürden den Unternehmen Familienfreundlich-keit vorzuschreiben, sondern wir wollen jene vor den Vorhang holen – wie eben die Casinos Austria –, die das schon leben und tun – und darstellen, dass sich Projekte für Familienfreundlichkeit nicht nur für die Familien rechnen und loh-nen, sondern auch betriebswirt-schaftlich.

medianet: Was dürfen sich Unter-nehmen davon erwarten, famili-enfreundlicher zu agieren?

Karmasin: Familienfreundlichkeit führt zu geringerer Fluktuation, weniger Fehltagen, besser qualifi-zierten Bewerbern – und die Ver-weilrate der Mitarbeiter im Unter-nehmen ist eine längere. Das sind handfeste ökonomische Vorteile. Ich bin überzeugt davon, dass Fa-milienfreundlichkeit ein Wettbe-werbsvorteil ist für die Unterneh-men, aber auch für Österreich als Wirtschaftsstandort.

Ein „Klimawandel“

medianet: Sie haben in diesem Zusammenhang von einem not-wendigen gesellschaftspolitischen Klimawandel gesprochen … Karmasin: Das ist genau der Punkt: Wir müssen nicht nur die Unternehmen ins Boot holen, son-dern wir brauchen jeden Einzel-nen, jedes Gasthaus, jeden Stra-ßenbahnschaffner … alle, die mit Familien zu tun haben, denn die Sichtweise in der Bevölkerung ist eher ernüchternd: Nur rund 35 Pro-zent in Österreich sagen, wir sind ein familienfreundliches Land. In Dänemark sind es 90 Prozent. Es muss eine ‚Familienbewegung‘ durch unser Land gehen.

medianet: Frau Glatz-Kremsner, Ihr Unternehmen ist sehr enga-giert – Stichwort ‚Audit Beruf und Familie‘, ‚Best Place to Work‘, die Lehrstellenevaluierung ‚place to perform‘ … Warum ist das für Sie so wichtig? Bei der jetzigen Situa-tion am Arbeitsmarkt könnte man auch sagen, das müssen wir alles gar nicht tun …Bettina Glatz-Kremsner: Nein,

das ist eine Einstellungssache des Unternehmens – denn das Wich-tigste überhaupt sind motivierte Mitarbeiter. Und wie bekomme ich motivierte Mitarbeiter? Nicht nur, indem die Bezahlung in Ordnung ist, sondern indem ich ein Umfeld und Rahmenbedingungen schaffe, in denen sie sich wohlfühlen. Wir haben vor drei Jahren – das war ein wichtiger Meilenstein – Mit-arbeiter, Männer und Frauen auf unterschiedlichsten Hierarchie-ebenen, gebeten zu überlegen, wo es Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Familienfreund-lichkeit des Unternehmens gibt – abseits der üblichen Maßnahmen wie Telearbeit und flexible Ar-beitszeiten. Das hatten wir näm-lich schon. Und was mich wirklich fasziniert hat, war, dass die Mit-arbeiter ganz tolle, mit wenig Auf-wand umsetzbare, Initiativen ins Leben gerufen haben – etwa unser ‚KarenzlerInnenfrühstück‘ …

medianet: Das wie aussieht?Glatz-Kremsner: Wir laden zwei Mal jährlich alle Mitarbeiter, die in Karenz sind, zu einem Frühstück ein, wo der Vorstand berichtet, was im letzten halben Jahr passiert ist. Gemeinsam mit der HR-Abteilung, die erklärt, wie ein Wiedereinstieg am besten gelingt, oder welche Möglichkeiten der Kinderbetreu-ung es gibt. Damit die ‚Karenzler‘ auf dem Laufenden bleiben, was im Unternehmen passiert. Das ist nur ein Beispiel, und vom perso-nellen und finanziellen Aufwand her reden wir hier von überschau-baren Summen, aber es bringt sehr viel und das sollte man auch kom-

munizieren. Deshalb bin ich auch so froh über diese Initiative, weil man mit solchen Best Practices Er-fahrung weitergeben kann – und gleichzeitig die Mitarbeiter an das Unternehmen bindet.

medianet: Flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuung – das alles klingt nach Frauenthema oder wird zu-mindest als Frauenthema kom-munziert. Wie bringt man es auch an die Männer?Karmasin: Das Thema Familie darf natürlich nicht bei den Frauen en-den, ‚We go as a couple into family“, so wird es in Dänemark gehandhabt … Da brauchen wir zusätzlich zur Bewusstseinsbildung auch die po-litischen Instrumente – wie etwa den geplanten Partnerschaftsbo-nus, einen zusätzlichen finanziellen Anreiz, wenn man sich die Kinder-betreuungszeit und -geld teilt.

Männer-Karenz und Karriere

Glatz-Kremsner: Wir versuchen auch zu kommunizieren, welche unglaublich positiven Erfahrungen diese Männer machen, wenn sie in Karenz gehen. Natürlich ist es manchmal noch so, dass Kollegen schräg schauen, wenn ein Mann in Karenz geht. Aber wenn man es ins Positive dreht, und der Mann die Möglichkeit hat, das etwa über die interne Zeitschrift zu kommu-nizieren, dann ist das unglaublich wertvoll. Karmasin: Wir haben uns Studi-en in Schweden angeschaut, und da ist belegt, dass Männer, die in Karenz gehen, einen positiveren Karriereverlauf haben als Männer,

die das nicht tun. Dort wird beim Bewerbungsgespräch auch schon nachgefragt: ‚Ahso, Sie waren nicht in Karenz …?‘ Weil man dann auch als sozial nicht so kompetent be-trachtet wird.

medianet: Frau Minister, Sie wur-den zuletzt in den Medien mit der ‚Flexiquote‘ zitiert – statt fixer Frauenquoten … Sind Initiativen für mehr Familienfreundlichkeit ein Art Ersatz für Frauenquoten?Karmasin: Idealerweise brauchen wir beides, aber es ist so, dass eine Quote ohne Familienfreundlichkeit ohnehin nicht funktioniert. Famili-enfreundliche Maßnahmen betref-fen ja jede und jeden – und nicht nur Frauen in Aufsichtsräten oder in Vorständen – und wirken daher nachhaltiger als eine Quote.

medianet: Muss man nicht zual-lererst die Begriffe Frau und Fami-lie entkoppeln?Karmasin: Ja, Familienpolitik ist nicht gleich Frauenpolitik und um-gekehrt – sondern Familienpolitik ist Politik für Mütter, für Väter und, ganz wichtig, für Kinder.Glatz-Kremsner: Und, das darf man im Rahmen dieser Gespräche über Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht vergessen: Es ist oft so, dass, wenn man die Kinder aus dem Gröbsten heraußen hat, dann sind es die Eltern, die man einbe-ziehen muss in das Thema Verein-barkeitsplanung; Stichwort ‚Pflege‘.Karmasin: Ja, das ist das nächste Thema, das es zu lösen gilt. Aber auch hier wird unsererseits und von den Unternehmen schon ei-niges angedacht …

sabine bretschneider

Casinos Austria-Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner: „Mit Best Practices Erfahrung weitergeben.“

2 – medianet COVER Dienstag, 28. April 2015

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Über die initiative

„Unternehmen für Familien“ wurde vom Bundesministerium für Familien und Jugend ins Leben gerufen. Grundlage der Initiative ist ein gemeinsames Bekenntnis familien-freundlicher Unternehmen, Sozialpartner und Interessenvertretungen zur Familie und ihrem Stellenwert für die Gesellschaft. Gleichzeitig soll sie Ausdruck der Verantwortung für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld sein.Kern der Initiative ist eine Online-Plattform zur Vernetzung, zum Austausch, mit Best-Practices und zum Wissenstransfer.Mit dem Beitritt zum Netzwerk „Unternehmen für Familien“ bekennen sich Unternehmen und Gemeinden dazu, einen aktiven Bei-trag für mehr Familienfreundlichkeit im eigenen Verantwortungsbereich zu leisten sowie Vorbild und Ansporn für andere zu sein. Die Online-Plattform des Netzwerks bietet Wissenswertes rund um das The-ma Familienfreundlichkeit in Unternehmen und Gemeinden, präsentiert Initiativen und Maßnahmen sowie Erfahrungsberichte von Unternehmen und Gemeinden und dient der Vernetzung untereinander. „Unternehmen für Familien“ setzt sich dafür ein, Familien-freundlichkeit zu einem Markenzeichen Öster-reichs zu machen.Informationsveranstaltungen, Kommunika-tionsplattformen, begleitende nationale und internationale Studien, etc. runden das Maß-nahmenportfolio ab. www.unternehmen-fuer-familien.at

Im Gespräch über Familienfreund-lichkeit in Theorie und Praxis: Familienministerin Sophie Karmasin und Bettina Glatz-Kremsner (Casinos Austria, Österr. Lotterien).

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Prime News medianet – 3Dienstag, 28. April 2015

Neuer General Manager bei Glaxo Österreich

Wien/London. Der gebürtige Fin-ne Antti Kourula wird mit 11. Mai 2015 die Stelle des General Managers bei GlaxoSmithKli-ne (GSK) Österreich überneh-men, teilte das Unternehmen am Montag mit. Damit folgt er Jean-Bernard Siméon, der kürzlich zum General Manager Belgien ernannt wurde. Kouru-la ist ausgebildeter Mediziner und war bis zuletzt Commer-cial Director Retail bei GSK Niederlande und leitete dort die lokalen Sales und Marke-ting-Funktionen für das Respi-ratory und Urologie Geschäft von GSK. (red)

Kongress: Das war der „pmoday 2015“

Wien. Kürzlich fand im Ramsau-hof im nö. Purgstall der erste „pmoday“ (Projekt Management Office Day) statt, ein Kongress für Leitungspersonal im Pro-jektmanagement, organisiert von der milestone p.o.e.ag. Bei der mit 70 Teilnehmern besetz-ten Veranstaltung wurde auch eine Sponsoringaktion zuguns-ten von Special Olympics Österreich durchgeführt. Ter-min für den pmoday 2016 ist der 14. April. (red)

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Antti Kourula (Bild) folgt bei GSK Ös-terreich Jean-Bernard Siméon nach.

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Michael Pany (CEO milestone), Tom Walek, Franz Hub (CFO milestone).

Topwerte in Sachen Sympathie und Werbeerinnerung Flugblatt ist das Lieblingsmedium, wenn es um Handelsangebote geht

Am Print-Prospekt führt noch kein Weg vorbei Wien/Österreich. Kein Zweifel: Das Internet hat unser Einkaufs- und Informationsverhalten revolu-tioniert. Studien zeigen, dass mittlerweile rund 70% der Konsu-menten vor dem Einkauf online recherchieren, wobei auch Pro-spekt- und Angebotsplattformen eine zunehmende Rolle spielen.

Hat das gedruckte Flugblatt also bald ausgedient? Nein, sind sich Händler und Werbeexperten einig, und auch Konsumenten se-hen das so: Laut einer 2014 von der European Letterbox Mar-keting Association ELMA in 22 europäischen Ländern durchge-führten Studie ist das Flugblatt immer noch das bevorzugte Me-dium, wenn es um Handelsange-bote geht: 60% der Europäer (und 75% der Österreicher!) setzen das Flugblatt hier an die erste Stelle, auf den Plätzen folgen TV und Print mit 36 bzw. 35%.

Auch die Mediennutzung kann sich sehen lassen: 88% der Flug-

blattempfänger beschäftigen sich mehr oder weniger intensiv mit dem Medium (zum Einkauf mit-nehmen, genau durchsehen oder zumindest durchblättern), in Ös-terreich tun das sogar 93%.

Prospekt ist ein wichtiger „Push“-Kanal

Woran liegt das? Zum einen da-ran, dass Konsumenten nach wie vor die Haptik von Papier schätzen

und gern „physisch“ darin blättern. Außerdem hat Prospektwerbung als „Push“-Kanal eine Art „Window-Shopping“-Funktion, indem auf neue Produkte und Angebote auf-merksam gemacht wird. Laut EL-MA-Studie stimmen 62% der Aussa-ge „Flugblattwerbung macht mich manchmal auf Produkte aufmerk-sam, die ich sonst nicht bemerkt hätte“ zu; 61% geben an, dass Flug-blattwerbung sie auf gute Angebote aufmerksam macht, von denen sie sonst nichts erfahren hätten.

Chancenreich: Best-of der On- und Offline-Werbung

89% der Befragten meinen, dass sie die Beschäftigung mit un-adressierter Werbepost auch ins Internet führt, um mehr über die beworbenen Produkte herauszufin-den – oder diese gleich dort online kaufen. Der richtige Mix aus On- und Offline macht‘s also aus. Das erkennen auch immer mehr dezi-

dierte Online-Händler, die zusätz-lich zu „reiner“ Online-Werbung wie Banner, Suchmaschinen und Social Media zwischendurch auch Printkataloge verschicken. Diese bilden natürlich nicht mehr das gesamte Sortiment ab, sondern besitzen zunehmend Magazincha-rakter und liefern der Zielgruppe Impulse für regelmäßige Online-shop-Besuche.

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Auch im Internetzeitalter ist und bleibt das Flugblatt wichtige Infoquelle.

ELMA

Die European Letterbox Marketing Association (ELMA) wurde 1990 als eu-ropaweiter Zusammenschluss führender Direktwerbung-Zustellunternehmen gegrün-det und hat zurzeit Mitglieder aus 22 euro-päischen Ländern. Als Hauptaufgabe sieht ELMA die Förderung und Weiterentwicklung von Direktwerbung als eigenständigen Me-dienkanal an. www.elma-europe.com

weltausstellung mailand 2015 Am kommenden Freitag eröffnet die Weltausstellung „Expo Milano 2015“

Österreich lässt für die expo Bäume pflanzenWien/Mailand. Am kommenden Frei-tag eröffnet die Weltausstellung in Mailand; 9.000 Arbeiter und Tech-niker sind derzeit noch im Einsatz. Die Expo ist heuer dem Thema „Den Planeten ernähren, Energie fürs Leben“ gewidmet und geht der Frage nach, wie die Menschheit in Zukunft ernährt werden kann. Auch der Vatikan ist mit einem Pavillon bei der Leistungsschau präsent.

Zehn Mio. Karten seien bereits verkauft worden. „Das ist ein au-ßerordentliches Resultat. Unser Ziel ist, dass 20 Millionen Men-schen die Expo besuchen“, sagte Expo-Chef Giuseppe Sala laut Me-dienberichten. Er zeigte sich zu-versichtlich, dass die Expo einen wichtigen Beitrag zu Italiens Wirt-schaftsaufschwung nach Jahren der Krise leisten wird.

Italien investiert 1,3 Mrd. €, mit insgesamt einer Mrd. € beteiligen sich die Teilnehmerstaaten, wei-tere 300 Mio. kommen von Unter-nehmen. 145 Länder, darunter Ös-terreich, machen mit, auch die EU und die UNO.

Österreich präsentiert sich in Mailand unter dem Motto „brea-the.austria“. Das Thema „Luft“ und „Atem“ wird im rot-weiß-roten Pa-villon mit einem extra gepflanzten

Wald umgesetzt, der die Besucher mit alpiner Luft versorgen soll. Und wer sich im Eingangsbereich an einem Memory-Spiel betei- ligt, kann Pate eines Baums in der Nationalparkregion Hohe Tauern werden.

Österreichs Baumverlosung

Die Österreichischen Bundes-forste (ÖBf) führen im Rahmen der Expo ein Wiederaufforstungspro-jekt im Pinzgau und im Pongau durch, für das 50.000 Bäume ge-pflanzt werden.

„Österreich ist ein Waldland; der Wald ist bei uns ein wesentlicher Lebensraum und übernimmt auch eine wichtige Schutzfunktion“, er-klärte Georg Schöppl, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, am vergangenen Freitag bei einer

Expo-Pressekonferenz in Wien. Die Pflanzungen werden noch im Lauf dieses Jahres durchgeführt, es handelt sich dabei hauptsächlich um Fichten, Zirben und Lärchen.

Die Besucher können per com-putergestützter Animation auf einem Monitor an einem Memo-ry-Spiel teilnehmen. Schaffen sie es, die Bilder der Hohen Tauern und der Großglockner Hochal-penstraße in einer gewissen Zeit zu ordnen, „gewinnen“ sie einen der 50.000 Bäume. Die Memory-Spieler bekommen per E-Mail eine Urkunde zugesendet – und ein Bild eines in ihrem Namen gepflanzten Baumes.

Bundesforste-Chef Schöppl zeigte sich auch sehr zuversicht-lich, dass alle Zirben, Lärchen und Fichten bis zum Jahresende stehen und die Fotos an die jeweiligen Pa-

ten versendet werden können. „Wir pflanzen jedes Jahr drei bis vier Millionen Bäume, die paar Tau-send sind kein Problem für uns“, erklärte Schöppl.

Italiens Kultur-Fauxpas

Aus Anlass der Expo (http://www.expo2015.org/it) hat das intalienische Kulturministerium auch eine Website zur Präsentati-on der touristischen und kulturel-len Veranstaltungen ins Leben ge-rufen – „Verybello.it“ (http://very-bello.it). Diese geriet allerdings zumindest in Italien zum Marke-ting-Flop. Die Bezeichnung der von Kulturminister Dario Franceschini präsentierten Internetplattform wird wegen des Pseudo-Anglizis-mus als „provinziell“ und unpas-send kritisiert. (APA/red)

Österreich („breathe.austria“) „verschenkt“ Bäume; Kultur-Website „Verybello.it“ regt auf.

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Die Expo und die Kunst: „Sleeping Dogs“ ist eine Installation des US-Künstlers Dennis Oppenheim im „Arts & Foods“-Pavillon.

„Wir pflanzen jedes

Jahr drei bis vier

Millionen Bäume, die

paar Tausend sind kein

Problem für uns.“

GeorG schöppl, Vorstand österr. Bundesforste, zur expo-„Baumpatenschaft“

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Wenn diese Formel für irgend jemanden nicht funk-

tioniert, dann sind das Führungs-kräfte oder solche, die es noch werden wollen. Denn bekanntlich muss, wer ein Leader werden will, gut mit seinen Mitmenschen kom-munizieren können. Im Best Case erscheint es Beobachtern sogar so, als ob zwischen Anführern und ihrer Gefolgschaft eine besondere Verbindung bestehen würde. Dass dem tatsächlich so ist, haben jetzt Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neu-rowissenschaften in Leipzig und der Pädagogischen Universität Pe-king herausgefunden.

Wird jemand zum Anführer ei-ner Gruppe gleichberechtigter In-dividuen gewählt, passiert näm-lich folgendes: Die Aktivität in seinem linken temporoparietalen Übergang zwischen Schläfen- und Scheitellappen in der Großhirn-rinde synchronisiert sich mit dem entsprechenden Areal im Gehirn seiner Gefolgschaft.

Doch die von den Forschern ge-messenen Hirnaktivitäten zeigen noch viel mehr. Einerseits konnten die Wissenschaftler damit sogar voraussagen, wen eine Gruppe zum Anführer wählen wird und zu wel-chem Zeitpunkt, und andererseits, worauf die Synchronisation der Hirnaktivitäten beruht: Nämlich auf den erwähnten kommunika-tiven Fähigkeiten der Anführer und weniger darauf, wie viel sie reden. In anderen Worten wird meist der zum Anführer, der zur richtigen Zeit das Richtige sagt.

Akephale Gesellschaften

Doch zurück zum Anfang. Die Frage zu untersuchen, wer wann warum die Führung übernimmt, hat ihre absolute Berechtigung.

Schließlich kommen nur wenige menschliche Gesellschaften ohne Anführer aus. Eines der raren ex-emplarischen Beispiele dafür sind etwa die lokalen Gemeinschaften der australischen Aborigines, die

akephal (griechisch ohne Kopf) organisiert sind: Dort hat jeder die gleiche Chance, sich das Wis-sen anzueignen, das später da-zu führen kann, ein anerkannter „Ältester” zu werden. Doch selbst die haben zwar Autorität und das „letzte Wort” bei allen Entschei-dungen, die die ganze Gruppe be-treffen, aber keinerlei Machtbefug-nisse.

Fast immer läuft die Sache aber anders. In der Regel kristallisiert sich schon bei kleinsten Gruppen nach kurzer Zeit eine Führungs-persönlichkeit heraus. Und die synchronisiert eben ihre Gerhirn-aktivität mit der ihrer Gefolgsleute. So jedenfalls lautete bisher schon die theoretische Vermutung der Forscher. Jetzt traten sie den Be-weis an.

Der praktische Nachweis

Für ihre Untersuchung teilten die Wissenschaftler ihre Studi-enteilnehmer jeweils in Gruppen von drei Personen ein – entweder nur männliche oder nur weibliche Studenten. Jede Gruppe erhielt die Aufgabe, einige Minuten über ein anspruchsvolles moralisches Di-lemma zu diskutieren.

Parallel dazu wurde ihre Hirnak-tivität gemessen. Und zwar mittels funktionaler Nahinfrarotspektros-kopie. Damit kann die Hirn-Aktivi-tät durch Aufzeichnung der Blut-Sauerstoff-Anreicherung und des Blut-Volumens im präfrontalen Kortex dargestellt werden. Trifft Infrarotlicht durch den Schädel-knochen hindurch auf das Ge-hirngewebe, dann ist in aktiveren Bereichen mehr sauerstoffreiches Blut vorhanden, das das Infrarot-licht stärker absorbiert. Anhand der unterschiedlichen Absorpti-on des Lichts lassen sich dann besonders aktive Gehirnbereiche identifizieren. Nach der Diskussi-on durften die Gruppenmitglieder, aber auch ausgewählte externe Beobachter, einen der Teilnehmer zum Gruppenleiter wählen. Die Wahl brachte ein interessantes Ergebnis: Die Internen und die Ex-ternen – sie beurteilten die Diskus-

sion als Aufzeichnung, kamen fast immer zum selben Ergebnis, sprich wählten die selbe Person zum Gruppenleiter. Noch interessanter ist allerdings der bereits eingangs angedeutete wissenschaftliche Hintergrund der Wahl: Laut den Forschern zeigte sich, dass die Ge-hirne der Gruppenmitglieder of-fenbar schon während der Diskus-sionen eine Entscheidung darüber getroffen hatten, wer sie führen sollte. Schon im Gespräch, so die Wissenschaftler, begann der lin-ke temporoparietale Übergang im Gehirn der Gruppenmitglieder im Gleichklang mit dem des späteren Anführers aktiv zu sein. Und nicht nur das. Die synchrone Aktivität in diesem Teil des Gehirns zwischen verschiedenen Personen erlaubte sogar eine (richtige) Vorhersage, wer zum Anführer einer Gruppe gewählt wird und wann sich seine Anführerschaft herausbildet.

Zuständig für Empathie

Der temporoparietale Übergang liegt zwischen dem Schläfen- und Scheitellappen der Großhirnrinde. Wesentlicher ist in diesem Fall aber, wofür er zuständig ist: Für Empathie und das Einfühlungs-vermögen in den Gemütszustand anderer. In anderen Worten ermög-licht er unter anderem, über die Perspektive anderer nachzudenken und deren Absichten zu erkennen.

Für die Wissenschaftler liegt nach ihrer kürzlich veröffentlich-ten Untersuchung jedenfalls eines auf der Hand: Die Synchronisation der Aktivität in diesem Gehirnge-biet ist ein Charakteristikum für die Beziehung zwischen Anführer und Gefolgsleuten.

Und obwohl die Aktivität nur auf der linken Übergangsregion gemes-sen wurde, sagen sie, ist es nicht auszuschließen, dass das auch für ihr Gegenstück auf der rechten Sei-te zutrifft. Wer sich jetzt fragt, was eine stärkere Synchronisierung auslöst, die verbale Kommunika-tion oder nonverbale Signale: Es ist ersteres. Eine ziemlich einfache Erklärung für die große Bedeutung der verbalen Kommunikation ha-

ben die Wissenschaftler auch: Da stecke schlicht und einfach eine menschliche Eigenart dahinter. Schließlich würden im restlichen Tierreich eher Stärke und domi-nantes Auftreten den Führungsan-spruch untermauern.

„Was“ schlägt „Wie viel“

Wie viel ein Gruppenmitglied spricht, ist übrigens nicht von Be-deutung. Vielmehr ist ausschlag-gebend, was es sagt. Auch das ist eine Erkenntnis aus der Studie.

Zwar setzten Anführer genauso häufig die Diskussionen in Gang, die von ihnen gestarteten Diskussi-onen hatten aber eine stärkere Syn-chronisierung zur Folge. Es kommt also auf die Qualität der Kommu-nikation an. „Wer einfach nur mehr redet, wird nicht unbedingt der An-führer”, so Jing Jiang, Doktorandin am Max-Planck-Institut für Kogni-tions- und Neurowissenschaften. Sie sagt weiters, die Synchronisie-rung erfolge in beide Richtungen, vom Anführer zu seiner Gefolg-

schaft sei sie aber deutlich stärker. „Wenn Anführer die Diskussion

lostreten, dann berücksichtigen sie die Standpunkte der anderen für die eigenen Beiträge. In dieser kurzen Zeitspanne synchronisieren sie ihre Gehirnaktivität mit der der anderen. Anführer qualifizierten sich durch das, was sie sagen, und wann sie es sagen“, erklärt Jiang.

Qualität geht vor Quantität

Es gibt übrigens noch eine Er-kenntnis, die die Vermutung stützt, dass die Qualität der Kommunika-tion und nicht die Quantität ent-scheidend dafür sind, wer zum Anführer einer Gruppe gewählt wird: Die Sprachareale des Gehirns haben sich während der Versuche nicht miteinander synchronisiert. In einem Szenario, in dem dieje-nigen die Anführer einer Gruppe geworden wären, die am öftesten eine Diskussion begonnen und am meisten zu ihr beigetragen haben, hätte man aber genau das erwar-ten dürfen. Forscherin Jiang rudert allerdings etwas zurück: „Die ver-balen Kommunikationsfähigkeiten sind aber möglicherweise nicht der einzige Faktor, auch andere Eigenschaften könnten eine Rolle spielen, zum Beispiel persönliches Charisma oder Durchsetzungsfä-higkeit“, erläutert sie.

Wie weit die Resultate verallge-meinert werden können, bleibt frei-lich offen. Genauso wie die Frage, wie eine inhomogene Gruppe ihren Anführer bestimmt, in der sich Frauen und Männer, alte und junge Menschen bewegen, oder die aus Mitgliedern mit unterschiedlichem sozialen Status besteht. Nichtsdes-totrotz sind die Erkenntnisse ein enormer Schritt nach vorn, um das Verhältnis von Gruppenleitern und ihren Mitarbeitern zu verstehen.

Originalpublikation: Jing Jiang, Chuansheng Chen, Bohan Dai, Gu-ang Shi, Guosheng Ding, Li Liu, and Chunming Lu Say the right things at the right time: Leader emergence through interpersonal neural synchronization, PNAS, 23. März 2015

VerbundenAlexAndrA Binder

Zum Leader wird, wer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige sagt, und nicht, wer bei jeder Gelegenheit möglichst viel an den Mann oder die Frau bringt. Denn Anführer und ihre Gefolgschaft ticken synchron.

Studie Forscher des Max-Planck-Instituts, aus China und den USA tragen dazu bei, das Verhältnis von Gruppenleitern und deren Mitarbeitern zu verstehen

4 – medianet feature Dienstag, 28. April 2015

Wenn Anführer eine Diskussion lostreten, dann berücksichtigen sie die Stand-punkte der an-deren für die ei-genen Beiträge. In dieser kurzen Zeitspanne syn-chronisieren sie ihre Gehirn-aktivität mit der der anderen.“

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6 – medianet the opinion Dienstag, 28. April 2015makerS network

Es gibt keinen Plan B, C, D

oder E. Es gibt nur einen Plan:

Griechen land im Euro, Griechen­land in Europa

und in der Eurogruppe.

zitat deS tageSMichel Sapin

französischer Finanzminister

gastkommentar Hermann Stöckl, VPI Vermögensberatung

Staatlich geförderte enteignung der SparerGeldvernichtung Das Sparbuch ist auf den ersten Blick der große Gewinner der aktuellen Steuerreform, denn das Sparbuch genießt in Zukunft einen steuerlichen Vorteil. Wäh­rend die KESt für Veranlagungen generell von 25 auf 27,5 Prozent angehoben wird, bleiben Zinserträge am Sparbuch weiterhin bei einem Steuersatz von 25 Prozent stehen. Doch wer sein Kapital langfristig auf einem Sparbuch „parken“ möchte, wird daran kei­ne rechte Freude haben. Denn auf den zweiten Blick entpuppt sich dieser vermeintliche Vorteil als staatlich geförderte Geldvernichtungs­Aktion, da die steuerliche Begünsti­

gung nichts an der Tatsache ändert, dass das Sparbuch langfristig ein Verlustgeschäft ist.

Auf täglich fällige Sparguthaben gibt es derzeit bei ös­terreichischen Banken rund 0,05 bis 0,2 Prozent Zinsen – Tendenz weiter fallend. Bei Inflationsraten jenseits der Ein­Prozent­Marke führt dies langfristig unweigerlich zu hohen realen Wertverlusten bei Spargeldern. Dies kommt einer schleichenden Enteignung der Sparbuchsparer gleich.

Das Sparbuch ist out

Für den langfristigen Vermögensaufbau ist das Spar­buch damit absolut ungeeignet, aber auch als Anlageins­trument für die kurzfristige Liquidität hat es ausgedient. Dafür gewinnt das klassische Girokonto in diesem Zusam­menhang wieder an Attraktivität. Wer sein Geld am Giro­konto anspart, hat nicht nur bei den Habenzinsen mehr Verhandlungsspielraum, sondern auch bei den Sollzinsen.

Aber nicht nur beim Sparbuch setzt die Politik mit der Steuerreform falsche Signale. Anstatt Kapitalerträge, die für viele Menschen einen wichtigen Kapitalpolster für die

Pension darstellen, noch stärker zu besteuern, sollte besser darüber nachgedacht werden, wie das angeschlagene staatliche Pensionssystem durch gezielte Maßnahmen – wie der Förderung privater Altersvorsorgelösungen – entlastet werden kann.

Es ist ein Gebot der Stunde, den Menschen ein möglichst breites Angebot an steuerbegünstigten An­lagemodellen zugänglich zu machen, damit diese auch tatsächlich die Möglichkeit bekommen, den langfris­tigen Kapitalaufbau entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse zu gestalten. Staatlich verordneter Pro­duktmonopolismus hat in der Pensionsvorsorge noch nie funktioniert. Vielmehr gilt auch hier: Je größer die Auswahl der angebotenen Lö­sungen, desto besser ist auch deren Qualität.

Es gibt aber auch positive Ansätze in der aktuellen Steuerreform, die der breiten Mas­se mehr Liquidität verschaffen; vor allem das neben dem Entlastungspaket geplante Wirtschaftspaket ist zu begrüßen. Darin unter anderem enthalten: Eine Verdoppe­lung der steuerbegünstigen Mitarbeiterbe­teiligung von derzeit 1.460 Euro auf 3.000 Euro pro Jahr.

„Netzwerk-Effekte wer-den derzeit im Marketing und Sales er-

reicht, jedoch meist noch nicht in den Recruiting-Abteilungen.“

benjamin ruSchin, vienna digital, S. 16

„2015 haben wir so viele Frischgemüse-spezialitäten wie noch nie

im Plan – sowohl hinsicht-lich Vielfalt als auch der Erntemenge.”

gerald könig, lgv, S. 36

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heute in den SpecialS

Die abgedruckten Gastkommentare geben aus-schließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Für den langfristigen

Vermögensaufbau ist

das Sparbuch absolut

ungeeignet, aber auch

als Anlageinstrument

für die kurzfristige

Liquidität hat es

ausgedient.“

hermann Stöckl

impreSSum

medieninhaber: „medianet“ Verlag AG

1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at

gründungsherausgeber: Chris Radda herausgeber: Germanos Athanasiadis,

Mag. Oliver Jonke vorstand: Markus Bauer

verlagsleiter: Bernhard Gily

chefredakteurin und leiterin des redaktions-teams: Sabine Bretschneider, Stv.: Dinko Fejzuli

kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0

[email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected]

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Lektorat: Christoph Strolz Grafik/ Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Litho grafie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigen produktion: Aleksan-dar Milenkovic Druck: Media print Zeitungs druckerei Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustell service GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, service [email protected]“ Erscheinungsweise: 2x pro Woche (Di & Fr) Erschei-nungsort: Wien Einzel preis: 3,– € (Di); 4,– ¤ (Fr) Abo: 279,– € (Di & Fr); 179,– € (Fr) (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 429,– € (Di & Fr); 229,– € (Fr) (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchi-ger Kündigungsfrist; es gelten unsere All gemeinen Geschäftsbedingungen; Ge richts stand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der

Redaktion decken.

offenlegung gem. § 25 medieng: http://cms.medianet.at/offenlegung/

Hermann Stöckl ist Vorsorge-experte und Geschäfts-führer der VPI Vermö-gensbera-tung GmbH; http://www.vpi.at

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Lebensweisheit Noch liegen sich diverse Interessengruppen beim Thema Rauch­verbot in den Haaren, dräut schon das nächste Gesundheitsgebot am Hori­zont: Diesmal sind es die Konsumenten alkoholischer Getränke, die nicht mehr ungeschoren davonkommen sollen. Das Europaparlament will, war am Montag zu lesen, den Kampf gegen den Alkoholmissbrauch verschärft ange­hen. Am Montagabend diskutierten die Abgeordneten in Straßburg über eine entsprechend wirksame gemein­same Strategie. Im Vordergrund stehen einstweilen, auch dies kennen wir aus der Nichtraucher­Kampagne, EU­weite Koordinierungsaktivitäten hinsichtlich der Etiketten, mit der die dem Alkohol­Abusus nicht abgeneigten Europäer un­ter anderem auf die Gefahren von Al­kohol in der Schwangerschaft und am Steuer gewarnt werden sollen.

Die Ergebnisse werden, so der Ver­gleich mit der Tabakindustrie beste­hen bleibt, unsere Weinbauern und Spirituosenproduzenten nicht glücklich machen. Fettlebern, entstellte Unfall­opfer, misshandelte Frauen und unter­

gewichtige Säuglinge auf den Einheits­aufklebern der Welschriesling­Flasche könnten sich durchaus dämpfend auf die Lust aufs spritzige Achterl auswir­ken. Dazu kommt die allfällige Tren­nung der Gastro­Locations in Trinker­ und Nichttrinkerzonen. Schließlich will auch das Personal – insbesondere

im Lichte der Verschärfung des Sexu­alstrafrechts – vor im Damenspitzerl enthemmten Grapschonkels geschützt werden.

Verschärfend kommt hinzu, dass auf den Etiketten auch Informationen über Inhaltsstoffe und Nährwerte angege­ben sein sollen, was letztlich auch der

nächsten Initiative, jener gegen die zu­nehmende Verfettung der Bevölkerung, Vorschub leistet.

Auch die medizinische Forschung ist auf den Zug bereits aufgesprungen: Sicherlich haben Sie mitbekommen, dass das gesunde Achterl Rotwein – die legendären Flavonoide usw. usf. – ein moderner Mythos ist. Auf Num­mer sicher geht man nämlich nur mit Traubensaft, und der bringt auch nicht spektakulär viel. Am Ende der regen Missionierungsaktivitäten steht uns eine Lebenserwartung von knapp 120 Jahren ins Haus. Fit wie ein Turnschuh – und die letzten vier Dekaden von De­menz geplagt. Die neuesten Nachrich­ten aus dem heimischen Altenpflege­bereich – Essenslätzchen, Kasernenhof­ton und Sedierung für alle – lassen uns frohgemut in die Zukunft blicken.

medianetl e i t a r t i k e l

das wichtigste ist die gesundheit

Das Budget, das Sie bei Tabak, Alkohol und sündiger Ernährung einsparen, sollten Sie rechtzeitig

für eine nette, private Pflegeklinik auf die Seite legen.

Sabine bretSchneider

mail to s.bretschneider @medianet.at

Page 7: medianet 2804

marketing & mediamedianet inside your business. today. dienstag, 28. april 2015 – 7

Award-Gewinn, sonst heißt es Geld zurück

Versprechen nach der 24-stunden-Kampagne sorgen Florian Zelmanovics (re.) und Wolfgang Hagmann bei Maxus nun mit einer weiteren aktion für aufsehen in der branche: mit der „award-Winner-garantie“. Seite 8

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Eva Weissenberger, Chefredak-teurin bei News, präsentierte in den letzten Tagen nicht nur das neu überarbeitete Ma-gazin, sondern fungiert auch als Testimonial in der dazu startenden Kampagne. Diese soll, realisiert von der Agen-tur kraftwerk, den Mehrwert des Hefts verdeutlichen, so Weissenberger. Einher mit dem komplett neuen Auftritt kommunizierte man auch das Logo-Redesign. Seite 9

Oliver Böhm, CEO der ORF- Enterprise, präsentierte als offizielle Repräsentanz des Cannes Lions Festivals die diesjährigen Gewinner der Young Lions-Vorauswahl. Beim Contest der jungen Kre-ativen könne man Quantität und Qualität der Einreichung als „starkes Zeichen der ös-terreichischen Kreativszene“ orten, so Böhm. 13 Nach-wuchstalente werden in sieben Kategorien entsendet. Seite 12

Robert Bauer, Managing Part-ner bei der Kommunikations-agentur asoluto, intensiviert die Zusammenarbeit mit dem Prepaid-Zahlungsspezialisten paysafecard. Agierte man bis-her vor allem im deutschspra-chigen Raum, kommen nun die Märkte Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Po-len hinzu. Man wolle „spürbar kommunikativen Rückenwind“ erzeugen. Seite 12

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Agentur bluforce group realisiert neuen Webauftritt für Strasser Steine Seite 9

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kika Leiner gemeinsam mit section.d zu neuem Printprodukt Mein Zuhause Seite 10

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Feierliche 26. Romy Gala des Kurier Seite 14

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Plakat, Citylight, Posterlight, Bigboard

Das größte Außenwerbenetz Österreichs:

Quelle: EPAMEDIA, 27.190 OSA Medien Q4/2014

TEL: +43/1/534 07-0www.epamedia.at

Was haben 3M, Scott Sports und voestalpine gemeinsam?

Die Marketing Rockstars am 8. Mai 2015.

Uns aber auch.

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(www.medianet.at)

Page 8: medianet 2804

Wien. Das dreisprachige Fotobuch „Der lange Schatten von Tscher-nobyl“ von Gerd Ludwig hat den „European Book Prize of the Year Award 2015“ in der Kategorie „Re-portage“ gewonnen. Zudem wurde das Werk zum „POYi Photo Book of the Year“ gekürt und erhielt den „One Eyeland Photography Award“ in der Kategorie „Book/Documen-tary Silber“. Aufgrund der Nomi-nierung für den „Deutschen Foto-buchpreis 2015“ befindet es sich

nun ein Jahr lang in einer Wan-derausstellung. Der Verlag Edition Lammerhuber wurde selbst zuletzt als „Best Publisher 2015“ ausge-zeichnet.

Doris Wallner-Bösmüller, Ge-schäftsführung Bösmüller Print Management, die die Umsetzung des Projekts verantwortet: „Wir gratulieren Gerd Ludwig und dem Verlag Edition Lammerhuber zur Auszeichnung. Es ist schön, Teil des Projektes zu sein.“ (red)

8 – medianet Cover Dienstag, 28. April 2015

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Buch des Erinnerns über Tscherno-byl, reali-siert von Bösmüller Print Ma-nagement.

Literatur Gratulation von Bösmüller an Verlag & Autor

Tschernobyl-Buch ausgezeichnetWien. Die Wiener Städtische Ver-sicherung AG präsentiert ihre neu gestaltete Website; im Vor-dergrund stehen dabei innovative digitale Vertriebswege und das Verständnis für die User und ihre Bedürfnisse. Zusammen mit der Werbeagentur FCB Neuwien wur-de eine User Experience-Strategie erarbeitet, mit der das Service für Kunden der Wiener Städtischen auch online problemlos sein soll. Mit nur wenigen Klicks kann der

User beispielsweise eine Online-Versicherung abschließen, dank Responsive Design nicht nur am Laptop oder Computer, sondern auch auf jedem Smartphone oder Tablet. So können die User im Web maßgeschneiderte Pakete selbst zusammenstellen und Angebote schneller beurteilen. Zudem wird jederzeit persönliche Beratung durch die Mitarbeiter garantiert. www.wienerstaedtische.at (red)

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Die Website nach dem Relaunch: benutzerfreundlich, transparent und modern.

relaunch FCB Neuwien gestaltet userorientierte Website

Die „neue“ Wiener Städtischetipp des tages

Moshi Moshi (B. Yoshimoto)Als der Leader einer Rockband mit einer fremden Frau Selbstmord begeht, steht seine zwanzigjährige Tochter Yotchan vor dem Nichts. Allein gelassen, nimmt sie sich eine Wohnung in Tokyos Künstler- und Szeneviertel Shimokitazawa. Eines Tages steht plötzlich ihre Mutter vor der Tür. Gemeinsam mit ihr gründet sie eine ungewöhnliche Wohngemeinschaft. So-wohl Mutter als auch Tochter finden hier auf ihre eigene Art zu neuer Lebensfreu-de. Getragen wird die Geschichte nicht nur von zwei authentischen Charakteren, sondern auch von einem lebhaften Stadt-viertel und dessen Bewohnern. Diogenes, 22,60 €, ISBN: 978-3257069310.

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etat Ringfoto ist an Bord

Lobster holt Neukunden

Wien. Neukunde für die Wiener Kreativagentur Lobster: Das Team um Geschäftsführer und Alleingesellschafter Herbert Rohrmair-Lewis betreut ab so-fort Ringfoto Österreich, die Gemeinschaft unabhängiger Fotofachhändler, die 2015 ihr 25-jähriges Bestandsjahr feiert. 1990 wurde die Ringfoto GmbH in Salzburg gegründet.

„Wir waren vor Lobster über zwei Jahrzehnte in einer Agen-turbeziehung. Um so erfreu-licher ist es, dass es Lobster in der Sekunde verstanden hat, in die bestehende Struktur einzu-steigen. Auch die Digitalkom-petenz, die Lobster aufgrund der Partnerschaft mit Goldbach Interactive einbringt, hat uns restlos überzeugt: In Rekord-zeit konnten wir die neue Web-site zum 25-jährigen Jubiläum umsetzen. Alles in allem ist die Partnerschaft mit Lobster ein tolles Paket, von dem wir uns bei Ringfoto noch viel erwarten“, so Gerhard Brischnik, Geschäfts-führer von Ringfoto Österreich.“

„Liebe auf ersten Blick“

Lobster-Chef Herbert Rohr-mair-Lewis: „Von meiner Sei-te war es Liebe auf den ersten Blick, schließlich sind Fotogra-fie und Werbung eine Einheit. Wir sind sehr stolz darauf, die Fotofachhandelskooperation Ringfoto in Österreich betreuen zu dürfen.“ Im ersten Durch-gang wurde von Lobster eine Flugblatt-Aktion durchgeführt und die Webseite vollkommen neu umgesetzt. (red)

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Gerhard Brischnik, Ringfoto, und Herbert Rohrmair-Lewis, Lobster.

Aktion Agentur Maxus verspricht den Gewinn eines Awards – andernfalls werden Kreationskosten rückerstattet

„Award-Winner-Garantie“ soll ein Zeichen setzen

Wien. Nach der 24-Stunden-Kam-pagne „Werbung geht auch anders“ sorgt Maxus nun für den nächsten Aufreger in der Branche. Denn ab sofort gibt es bei der Agentur eine „Award-Winner-Garantie“. Dabei garantiert Maxus den Gewinn zu-mindest eines namhaften Kreativ-Awards.

„Wir garantieren dem Kunden, dass er – so wie er bei Zalando ein paar Schuhe bestellt und bekommt – mit uns einen Award gewinnen kann. Wenn nicht, bekommt er die Kreationskosten zurückerstattet“, sagt Florian Zelmanovics, CEO der Maxus, im Gespräch mit medianet. „Damit setzen wir wieder ein Zei-chen in der Branche, und natürlich ist die Kampagne auch mit einem Augenzwinkern zu sehen“, so Zel-manovics.

Wolfgang Hagmann, Kreativdi-rektor, ergänzt: „Sie ist aber ernst gemeint. Wir wollen mit unserer Award-Winner-Garantie zeigen, was wir können und das dann auch möglichst oft im Markt be-weisen. Dabei geht es nicht um Kreation der Kreation wegen, son-

dern um außergewöhnlich erfolg-reiche Werbung – und die ist in den allermeisten Fällen auch krea-tiver als andere Kampagnen.“

„Alle Ziele erreicht“

Dass der eingeschlagene Weg von Maxus, Kreation und Media zu verbinden, bisher erfolgreich war, können Zelmanovics und Hagmann nur bestätigen. „2014 haben wir auf allen Ebenen die gesetzten Ziele erreicht und auch übertroffen. Damit meine ich nicht nur die finanziellen Ziele, sondern auch die strategischen. Wir mer-ken, dass die Kreativagenturen auf unsere Botschaften reagieren und vor allem auch, dass wir in Pitches jetzt immer öfters auf Kreativagen-

turen treffen“, führt Zelmanovics weiter aus. „Vielen Kampagnen fehlen heutzutage Idee und Kon-zept und damit die Kraft, sich im Wettbewerbsumfeld durchzuset-zen – genau das bringen wir zu-rück“, ergänzt Hagmann.

Großer Etat im Fokus

Dementsprechend liest sich auch die Liste der Neukunden, die die Maxus seit 2014 gewinnen konn-te: Zalando, Fiat-Gruppe, Recheis, Simpli TV oder etwa Kärcher, wo man sogar den kompletten Digi-talbereich dazugewonnen hat. „Die erfolgreichen Zahlen von Zalando sprechen dafür, dass die Kommu-nikationsleistung passt“, sagt Zel-manovics. In den vergangenen Mo-

naten konnte die Agentur zudem mit Ewe-Küchen, Huawei, Maserati und NZZ.at den Erfolgslauf auch im Jahr 2015 fortsetzen.

Im aktuellen Geschäftsjahr will Maxus weiter wachsen, auch wenn das Jahr 2014 nur schwer wieder-holbar sein wird.

„Wir wollen noch zwei, drei Neu-kunden gewinnen, und ich wün-sche mir natürlich hier einen der großen Player, mit einem Mediavo-lumen von einer Million Euro oder mehr, auch wenn das aufgrund des schwierigen Marktumfelds natürlich schwierig wird.“ Orga-nisatorisch wird das Konstrukt so bleiben wie es ist, personell hat sich die Agentur in den vergange-nen Wochen im Research-Bereich verstärkt.

Michael Fiala

Ewe-Küchen, Huawei, Maserati und NZZ.at als Neukunden im aktuellen Jahr 2015 gewonnen.

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Florian Zelmanovics (re.) und Wolfgang Hagmann rütteln die Branche mit der „Award-Winner-Garantie“ auf.

„Die erfolgreichen

Zahlen von Zalando

sprechen dafür, dass

die Kommunikations-

leistung passt.“

Florian ZelManovics ceo Maxus

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U N S E R E N E U E M A S C H I N E : I N N O V A T I V F L E X I B E L E F F I Z I E N T

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Kampagne zum Neustart Im Zuge der Überarbeitung des Magazins wird zudem eine Kampagne gestartet und ein neues Logo präsentiert

„News“ startet mit neuer AgenturWien. Das Wochenmagazin News ging in überarbeiteter Form an den Neustart. Unter der neuen Chefre-dakteurin Eva Weissenberger kam es zu einem neuen Team, einer neuen Blattlinie und neuer Lead-agentur.

Neue Agentur: kraftwerk

Am Samstag erschien das überar-beitete Magazin unter der Leitung des Artdirektor Christian Sulzenba-cher. Im Zuge dessen startete eine neue Kampagne, inklusive einem neuen Logo. Dieses wurde von der Agentur Typejockeys entwickelt.

„Die Kampagne verdeutlicht den Mehrwert von News. Während un-ter der Woche laufend Informati-onen auf uns reinprasseln, bietet News als Wochenend-Magazin Zeit und entspanntes Lesevergnügen“, so Weissenberger.

Die Umsetzung der Kampagne geschieht durch die Agentur kraft-

werk – Agentur für neue Kommu-nikation.

„Wir wollten eine Agentur, die mit uns den Charakterwandel von News mitträgt und die Verbindung aus Offline und Online perfekt be-herrscht“, sagt News Managing Di-rector Elisabeth Gießer.

Heimo Hammer von kraftwerk beschreibt die Ziele der Kampagne so: „Besonders wichtig ist, dass die gesteigerte Qualität der Redak-tion und der Übergang vom alten Schreien zum neuen Schreiben auch in der Kommunikation und Werbung erlebbar wird. Die Leu-te sollen sich wieder gern Zeit für News nehmen.“ (red)

Das neue Logo stammt von Typejockeys.

Contest Polizei vor Ort

Sicherheit ESCWien. Seitens der Polizei liege be-züglich des ESCs keine besondere Gefährdungslage vor.

Sprengstoffexperten der Polizei überprüfen aber dennoch regelmä-ßig die Hallen, in denen der Wett-bewerb stattfinden wird. Rund um den Contest werden täglich rund 300 Beamte die privaten Securities unterstützen, sagte Sprecher Ro-man Hahslinger.

Bereits am 7. April begann die Arbeit der Polizei, zeitgleich mit dem Umbau der Stadthalle.

Sprengstoffkundige Beamte sind vor Ort, und angeliefertes Material wird mit einem Scanner vom Flughafen Wien-Schwechat durchleuchtet. In den kommenden Tagen werden nach und nach die restlichen Hallen von der Polizei übernommen. (APA)

Küchen Strasser Steine

Neue Website Wien. Küchen wandern immer wei-ter in den Wohnraum und damit steigt die Bedeutung der Oberflä-chen.

Die Salzburger bluforce group hat deswegen für Strasser Steine eine Website gebaut, die den User zur Wunsch-Steinarbeitsplatte der neuen Küche führt. Die neue Webseite www.strasser-steine.at bietet dem User eine Menüführung mit Social Media-Integration. Inte-ressierte können zudem den neuen Strasser Blog liken. (red)

Die Salzburger bluforce group baute eine neue Website für Strasser Steine.

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Eva Weissenberger, Chefredakteurin News, Julia Ortner, stellvertretende Chefredakteurin, Yilmaz Gülüm, Politikredakteur.

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medien medianet – 10Dienstag, 28. April 2015

IAB Impulse Auto und Mobilität am 30. April

Wien. Am 30. April ab 08.30 Uhr veranstaltet die IAB im Micro-soft Austria Auditorium eine Impulse-Fachveranstaltung zum Thema Digitalisierung in Bereich Auto und Mobilität mit Speakern von Tesla, Fluid Time und VICE. Folgende Vorträge werden stattfinden:

Digitalisierung in der Auto-mobilbranche (Daniel Ham-merl, Country Manager Tesla)

Öffentlicher Verkehr – Inte-grierte Mobilität in urbanen Räumen (Michael Kieslinger, Geschäftsführer Fluid Time)

Showcases aus dem digitalen Marketing für die Autobranche (Stefan Häckel, Geschäftsführer VICE).

Es sind noch Restplätze vor-handen. Interessierte können sich unter [email protected] anmelden.

Details zu den Vorträgen und den Vortragenden unter: http://www.iab-austria.at/iab-impulse-auto-mobilitaet/

30. April, 8.30 Uhr, Microsoft Austria Auditorium, 1120 Wien. (red)

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Michael Kieslinger, Geschäftsführer Fluid Time, referiert bei IAB Impulse.

kika Leiner section.d entwickelten gemeinsam mit section.d ein neues Kundenmagazin, das vier Mal jährlich erscheint

Wohnen zum nachlesen

aufbereitet. Für die erste im April 2015 erscheinende Ausgabe von Mein Zuhause besuchte die Re-daktion zum Beispiel Kabarett-Star Thomas Stipsits in seinen privaten vier Wänden. Weiters befasst sich das Wohnmagazin mit Fragen der Wohnökologie im Schlafzimmer und liefert neue Anregungen für die Erschließung von Outdoorflä-chen wie Garten, Terrasse und Bal-kon als luftigen Wohnraum in der warmen Jahreszeit.

Andreas Höglinger, Marketing-leiter der kika Leiner Gruppe, er-klärt das Konzept des Wohnma-gazins folgendermaßen: „Bei der

Entwicklung des redaktionellen Konzepts für Mein Zuhause war uns speziell die saisonale Inspi-ration unserer Kunden in Einrich-tungsfragen besonders wichtig. Dieses umfangreiche Detailwissen von kika Leiner, gemeinsam mit der inspirierenden Beratungskom-petenz zu den unterschiedlichsten Wohnthemen, soll Mein Zuhau-se auf visuell besonders anspre-chende und leicht konsumierbare Weise vermitteln.

Das klar definierte, aber auch ehrgeizige Ziel, zum größten Wohnmagazin Österreichs zu wer-den, peilt Mein Zuhause mit ei-

ner österreichweiten Auflage von 400.000 Stück sowie einer poten-ziellen Leserzahl von ca. 1,5 Milli-onen an.

Liegt seit April 2015 auf

Neben der Auflage in allen ki-ka Leiner-Filialen in ganz Öster-reich ab April 2015 wird das neue Wohnmagazin zusätzlich über Abonnements des Österreichischen Lesezirkels in öffentlichen Ausla-gestellen, wie zum Beispiel Cafés, Restaurants, Friseure, Arztpraxen, Rechtsanwaltskanzleien und Ho-tels aufliegen.

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Wien. Zum 105. Unternehmens-jubiläum präsentiert kika Leiner sein neues Kundenmagazin Mein Zuhause. Die Möbelhandelsket-te hat dabei eine ehrgeizige Visi-on: Mit dem neuen, ab April 2015 aufliegenden kika Leiner-Kunden-magazin Mein Zuhause soll das größte Wohnmagazin Österreichs geschaffen werden.

Die 1910 gegründete Möbelshan-delskette kika Leiner ist bereits seit über einem Jahrhundert auf dem österreichischen Markt prä-sent. 2015 feiert das Unternehmen sein 105-jähriges Jubiläum nicht nur mit unzähligen Aktionen und einer eigens entwickelten TV-Kam-pagne, sondern auch mit der Reali-sierung des neuen Kundemagazins Mein Zuhause.

Print-Format und digital

Gemeinsam mit der Wiener Kommunikationsdesign-Agentur section.d entwickelte kika Leiner ein Magazinkonzept, das viermal jährlich saisonale Schwerpunkte aus dem umfangreichen Sortiment von kika Leiner mit Stories und Wohnideen kombiniert. Das Ma-gazin erscheint sowohl im Print-Format als auch in digitaler Form – als HTML5-Online-Magazin. In-haltlich geht es selbstverständlich um Einrichten und Wohnen, aber redaktionell und ansprechend

Die Möbelhandelskette präsentiert ein Wohnmagazin mit dem Ziel, das größte im Land zu werden.©

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Einreichfrist bis einschließlich 30. Juni 2015. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnahmeberechtigt sind alle werbetreibenden Unternehmen, Werbeagenturen und Mediaagenturen für ihre Auftraggeber, jeweils mit Sitz in Österreich.

2015Der Kreativ-Werbepreis der ÖBB

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Ausgezeichnet wird das beste Außenwerbungs-Projekt in Real und Vision in der Kategorien Zug, Bus, Bahnhof, Digital und Innovation.

Alle Informationen auf oebb-railad.at

BIS

30. 06. 2015

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Zum 105. Unternehmensjubi-läum präsentiert kika Leiner sein neues Kundenmagazin mit dem Titel Mein Zuhause. „Detailwissen und

Beratungskompetenz

zu unterschiedlichsten

Wohnthemen werden

in visuell besonders

ansprechender und

leicht konsumierbarer

Weise vermittelt.“

AndreAs höglinger mArketingleiter kikA/leiner

Page 11: medianet 2804

MAXUS Media Communications GmbH, Vordere Zollamtsstraße 13/7. OG, 1030 Wien +43 1 23 066 615, [email protected], www.maxusglobal.at

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Bitte Kupon ausfüllen und einsenden oder gleich Florian Zelmanovics kontaktieren: +43 1 23 066 615 oder [email protected]. (Liste siehe awardwinner.maxusglobal.at). Die Kosten der Einreichung werden vom Auftraggeber übernommen. Dieses einmalige Angebot ist gültig bis 29.5.2015.

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Wien. Die Agentur asoluto steuert die strategische Kommunikation von paysafecard seit 2012.

Bisher handelte es sich um den deutschsprachigen Raum, nun sind Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland und Polen hinzu-gekommen. „Mit starken lokalen Partnern in der Umsetzung hat asoluto ein high-level-Kompe-tenznetzwerk quer durch Europa geknüpft. Damit werden wir für paysafecard auf den wichtigsten

Märkten spürbaren kommunika-tiven Rückenwind erzeugen und die rasante Entwicklung des Un-ternehmens mit vorantreiben“, so Robert Bauer, Managing Partner bei asoluto.

paysafecard ist im Bereich Digi-tal Prepaid-Zahlungen weltweiter Marktführer. Millionen von Inter-net-Usern setzen weltweit auf das „Bargeld im Internet“ aus Österrei-ch. Jede Minute erfolgen im Schnitt mehr als 160 Zahlungen. (red)

Wien. Ab sofort ist KroneHit mit seinem eigenen TV-Sender ver-treten. Am vergangenen Samstag hostete der französische DJ David Guetta den Sender.

Die User von KroneHit TV sehen so die Musikvideos von Künstlern wie etwa Rihanna, Avicii oder Ka-ty Perry 24/7 über eine Vielzahl an verschiedenen Kanälen.

Zu Empfangen ist KroneHit TV über die Homepage www.kronehit.at sowie über Mobile Devices via

App-Store (inkl. Apple TV), bzw. den Google Play Store (inkl. Chro-mecast) und die mobilen Websei-ten. Zudem wird KroneHit TV auch in Kooperation mit Samsung Öster-reich über den Samsung Smart TV angeboten.

KroneHit-Programmchef Rü-diger Landgraf erklärt: „Die meiste Musik auf verschiedenen Platt-formen – das ist KroneHit TV. Das ist die logische Erweiterung un-serer Markenstrategie.“ (red

12 – medianet Marketing & Medien Dienstag, 28. April 2015

Young Lions Competition ORF-Enterprise entsendet 13 Teilnehmer zum Nachwuchswettbewerb der Cannes Lions

Österreichs 13 junge und kreative Löwen für Cannes Wien/Cannes. Welche jungen Löwen vertreten Österreich bei den dies-jährigen Cannes Lions? Diese Frage wurde vergangenen Freitag bei der Gewinnerbekanntgabe der Young Lions Competition Austria im Wie-ner In-Lokal Chaya Fuera beant-wortet, zu der die ORF-Enterprise als offizielle Repräsentanz des Cannes Lions International Festi-val of Creativity eingeladen hatte.

Die Gewinner erhalten ein Ticket zur internationalen Young Lions Competition an der Côte d’Azur, wo sie auf die besten Nachwuchs-talente der Welt treffen dürfen. Im Vorjahr holten Doris Christina Steiner und Pepita Adelmann von Ketchum Publico den dritten Platz in der Kategorie „PR“ für Österreich.

„Die Quantität und Qualität der Einreichung ist ein starkes Zeichen der österreichischen Kreativszene. Die Young Lions-Einreichungen strotzen vor Innovation, Crossme-dialität und Effizienz. Die jungen Löwen haben Biss, der sie noch weit bringen wird“, gratuliert ORF-Enterprise-CEO Oliver Böhm den insgesamt 248 Teilnehmern in sieben Kategorien.

„Der kreative Spirit überzeugt uns jedes Jahr in Qualität und Quantität. Bei dem kreativen Nach-wuchs kann Österreich auf eine überzeugende Werbe-Zukunft mit Kampagnen blicken, die auf dem hohen internationalen Level mit-spielen“, gratulierte Cannes Lions-Festival-Repräsentant Reinhard Schwarzinger von der ORF-Enter-prise den Gewinnern.

Sieben Kategoriesieger

In der Kategorie „Cyber“ siegten Marc Metzler und Michael Wyhnal von Demner, Merlicek & Berg-mann; in ihrer Digitalkampagne für die Wirtschaftskammer Wien

machen die Sieger die Bundes-hauptstadt als attraktiven Stand-ort für Start-ups bekannt.

In der Kategorie „Film“ fahren Jolanda Mark von MMC Agentur und Michael Haller von PPM Film-productions nach Cannes. Für die Wirtschaftskammer Wien setzen die beiden Gewinner einen Film um, der sich bei allen in der Bun-deshauptstadt angesiedelten Un-ternehmen für ihre Leistungen um den Wirtschaftsstandort und den Wohlstand in Wien bedankt.

Freelancer Clemens Brückner und Daniela Gullner von PKP BB-DO punkten in der Kategorie „Me-dia“: Für TEDxVienna entwickeln sie eine Kampagne zur Steigerung der Bekanntheit und Erschließung neuer Zielgruppen, die Traffic im digitalen Bereich generiert.

Martina Berger und Nina Na-wara von Ecker & Partner sind die jungen PR-Löwinnen des Jah-res. Kommunikation für das Kurz-filmfestival Vienna Independent Shorts, das heuer auch mit dem Bank Austria Kunstpreis ausge-zeichnet wurde, war die Aufgaben-stellung für die jungen PR-Talente, die ihre Arbeiten auch vor einer Jury präsentieren mussten.

„Think Outside The Box“

Stefan Hundlinger und Daniel Stock von FCB Neuwien treten in der Kategorie „Print“ in Cannes an. Sie realisierten eine Kampagne für die sospeso Initiative Österreich im Café Tacheles, wo man Getränke oder Speisen für bedürftige Men-schen spendieren kann.

Ebenfalls für die sospeso Initi-ative Österreich werkten die krea-tiven Nachwuchstalente in der Ka-tegorie „Design“ und entwickelten ein neues Logo samt Darstellung von Einsatzmöglichkeiten; der Freelancer Julian Schnaible und Sebastian Gratzer vom Studio Spitzar setzen sich in dieser Kate-gorie durch.

Katina Fitsch von der Graphi-schen ist Student of the Year; für den Auftraggeber TEDxVienna setzt Fitsch unterschiedliche Au-ßenwerbe-Sujets wie Citylights und Rolling Boards um, bei denen der Claim „Think Outside The Box“ separiert wird. Das fehlende „X“ steht als Objektkörper losgelöst vom Plakat und ist eine aufmerk-samkeitsstarke Installation im öf-fentlichen Raum. (red)

„Quantität und Qualität der Einreichung ist ein starkes Zeichen der österreichischen Kreativszene.“

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Die jungen Löwen feierten ihre Erfolge beim Young Lions-Vorentscheid am Freitag im Wiener Chaya Fuera.

Dani Linzer und Meinrad Knapp, KroneHit-Moderatoren, freuen sich über TV-Sender.

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Robert Bauer, Managing Partner bei asoluto, und Michaela Unger, PR paysafecard.

erweiterung paysafecard intensiviert Zusammenarbeit

asoluto für acht weitere LändertV-Sender Den Auftakt machte DJ David Guetta

KroneHit startet Musik-Sender

ISPA – Forum 2015 zu OnlinemedienförderungWien. Das diesjährige Forum widmet sich heuer dem Thema der Online-Medienförderung. Für den Online-Journalismus gibt es – zumindest in Ös-terreich – im Gegensatz zu klassischen Medien keine För-derung. Bei einer Podiumsdis-kussion werden Experten dis-kutieren, ob es vielleicht an der Zeit wäre, die Medienförderung an die Veränderungen im Kon-sumverhalten anzupassen.

Die Veranstaltung findet am 7. Mai ab 16:00 im Mediatower in Wien statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 30. April unter www.ispa.at/forum möglich.

Sky stimmt auf Box-Duell des Jahres ein

Wien. In knapp einer Woche ist es so weit: Mit Floyd Maywea-ther und Manny Pacquiao tref-fen in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai die beiden besten Boxer ihrer Generation aufeinander. Zur Einstimmung auf den Kampf des Jahrhunderts ge-währt Sky ab Dienstag exklusi-ve Einblicke: In den Dokumen-tationen von HBO und Show-time werden die Hintergründe des Kampfes beleuchtet, und die beiden Protagonisten wäh-rend ihrer Vorbereitung auf das Großereignis in Las Vegas begleitet.

Die Live-Übertragung des Boxkampfs können interes-sierte Sportfans auf Sky Select käuflich erwerben. Bis Freitag beträgt die Bestellgebühr 20 Euro, danach 30 Euro.

ambuzzador macht für Citroën digital mobil

Wien. Seit Jänner ist die ambuz-zador GmbH für die Konzeption und Umsetzung des digitalen Marketings von Citroën und DS Österreich verantwortlich, wie man nun kommunizierte. Die digitale Kommunikation soll dabei als eigenständige Inszenierung – neben den tra-ditionellen Medien – etabliert werden, mit dem Ziel, die Ci-troën- und DS-Communities zu mobilisieren. „Die Interaktions-rate in den eigenen Social Me-dia-Kanälen konnte im Zuge der Zusammenarbeit, ohne Verän-derung der äußeren Rahmenbe-dingungen wie zum Beispiel Ad Budgets, bereits verdreifacht werden“, so Sabine Hoffmann, Gründerin und Geschäftsführe-rin von ambuzzador. (red)

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Mayweather vs. Pacquiao gibt es live und exklusiv auf Sky zu sehen.

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Die Digitalexperten von ambuzzador aktivieren die Citroën-Community.

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14 – medianet Biz-talk ClaSSiC Dienstag, 28. April 2015

Award Mehr als 700 Gäste applaudierten am 26. Romy-Galaabend in der Wiener Hofburg den stolzen Gewinnern der begehrten Publikumspreise. Mode-

ratorin Barbara Schöneberger führte zum dritten Mal mit Witz und Charme durch den gla-mourösen Romy-Abend. An ihrer Seite Mi-chael Ostrowski, der erstmals alle Lauda-

tiones für die Publikums-Preisträger in insgesamt sechs Sprachen übernahm. Über die Platin-Romy, die Auszeich-nung für herausragende Leistungen in Film und Fernse-hen, freute sich der österreichische Universalkünstler An-dré Heller. Schöneberger durfte Nora Tschirner („Belieb-teste Schauspielerin Serie/Reihe“), Dieter Hallervorden („Beliebtester Schauspieler Kino/TV-Film“), Axel Prahl („Beliebtester Schauspieler Serie/Reihe“), Walter Reiterer und Michael Eschlböck („Info/Sport/Kultur“) und Guido Maria Kretschmer („Unterhaltung/Talk/Doku-Soap“) unter tosendem Applaus ihre Romy überreichen. (red)

Preisträger Guido Maria Kretschmer & Romy-Erfinder Rudi John.

Kurier Romy 2015 ist vergeben

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1. Die glücklichen Sieger des Abends; 2. Oliver Böhm (ORF- Enterprise GF) & Gattin Ferielle; 3. Christian Pöttler und Uschi Fellner-Pöttler (beide Echome-dien Haus); 4. Marcin Kotlowski (GF WH Medien) & Romy-Gewinnerin Eva Pölzl; 5. Puls 4- Moderatorin Johanna Setzer & Kurier-CR Helmut Brandstätter; 6. ORF-Technikdirektor Micha-el Götzhaber, ESC-Boss Edgar Böhm und Richard Grasl (Kaufmänn. Dir. ORF); 7. ESC-Event-Verantwortlicher Pius Strobl und medianet-CR Dinko Fejzuli; 8. Ina Bauer & Alexander Millecker (beide ATV); 9. KroneHit-GF Ernst Swoboda mit Gattin; 10. ORF-GD Alexander Wrabetz & Lebenswerk-Preisträger André Heller; 11. Bank Austria Werbe-leiter Peter Drobil & Gabi Stanek (echo medienhaus); 12. VGN- Generalbevollmächtigter Helmut Hanusch & Kristin Hanusch-Linser (ÖBB).

karriere

Gunter Hietler, Infoscreen

Rückkehr Gunter Hietler kehrt nach acht Jahren zurück zum Sales-Team von Infoscreen. Zuvor machte er Station bei der Tages-zeitung Heute oder Megaboard Soravia. Bei Infoscreen wird er als Key Account-Manager tätig sein. Der 46-Jährige hat bereits viel zu

tun und zwei Luftfahrtkun-den für In-foscreen ge-funden: Air Moldavia und China

Airlines.

event-tipp

P.O.M. 2015Die Österreichische Marketing-Gesell-schaft (ÖMG) veranstaltet heuer den 10. Österreichischen Marketing-Tag und gleichzeitig 6. Point of Marketing, der am 20. Mai erneut im Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn stattfinden wird. Dieses Jahr dreht sich alles um Stereotype in der Werbung, und zahl-reiche renommierte Speaker werden sich mit dem Zusammenhang zwischen klassischen Rollenbildern und Werbung anhand von Beispielen aus der Praxis auseinandersetzen. Das P.O.M. Tagesprogramm sowie In-formationen zu der Veranstaltung und den Gastvorträgen werden laufend unter www.p-o-m.info ergänzt.

tipp des tages

Kritik der Freiheit (O. Höffe)Freiheit hat für den Menschen und die Moderne eine konstitutive Bedeutung: Sie ist das höchste Gut. Doch beide können nicht mit spontaner Zustimmung rechnen; so werden die Folgen der Mo-derne kritisiert und die Probleme eines Freiheitbegriffs aufgeworfen. Der Autor Otfried Höffe stellt die Freiheit auf die Probe, überprüft, was die Moderne her-gibt, und stellt seine Ergebnisse dar. C.H. Beck, 29,95 €, ISBN: 978-3406675034.

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Spendengeld fließt in Erneuerung des Humboldt-Tempels

Jüdisches MuseumCharity Event Prominente Gäste kamen letzte Woche zu einem genuss-vollen und lehrreichen Abend, „Jüdisches Leben in Wien damals und heute“, im Hotel Stefanie zusammen. Der Reinerlös und Spenden in Höhe von 5.000 € kommen dem Jüdischen Museum zugute. Damit soll der Humboldt-Tempel, der im 10. Bezirk gestanden ist, virtuell und interaktiv rekonstruiert werden. Hoteldirektor Peter Buocz und die Direktorin des Jüdischen Museums, Danielle Spera, begrüßten u.a. Christof Habres, Barbara Wussow und Susanna Hirschler. (red)

Peter Buocz bei der Scheckübergabe in Höhe von 5.000 € an Danielle Spera.

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community mit Biss

Kornland postet seit Anfang des Jahres auf Facebook und Instagram Seite 18

netzwerkaktivitäten

SMA-Social-Media-Branchenreport liefert aktuelle Zahlen, Daten und Fakten Seite 20

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medianet iNside your busiNess. today. dieNstag, 28. april 2015 – 15

social media

Neuland soziale Netzwerke gewinnen bei der personalsuche zunehmend an bedeutung, in Österreich fehlt in vielen Hr-abteilungen bisher noch die erfahrung, wie man diese kanäle effizient und effektiv einsetzen kann. ein training von Vienna digital sowie eine fachmesse wollen hier abhilfe schaffen. Seite 16

Alfeld. Meerkat vs. Periscope: So lauten derzeit die Frontlinien im Bereich Social Streaming-Apps. Wer auf dem Gebiet die Nase vorn haben wird, bleibt offen. Zumin-dest in den letzten beiden Wochen wurde Periscope weltweit inten-siver genutzt als Meerkat – das ergibt der aktuelle Adobe Digital Advertising Report“, der quar-talsweise die Entwicklungen im Bereich Social und Search Adverti-sing dokumentiert.

Weiteres zentrales Ergebnis der Untersuchung: Innerhalb eines Jahres stiegen die weltweiten Aus-gaben für Search Engine Marke-

ting (SEM) um 5%. Google musste hier allerdings ein leichtes Minus von einem Prozent hinnehmen, Ya-hoo Bing dagegen konnte um 22% kräftig zulegen.

Die Click-Through-Raten (CTR) auf Google stiegen weltweit um 18%, die Cost-per-Click (CPC) um 6%. Zum Vergleich: CTR und CPC auf Yahoo Bing stiegen um 7 bzw. 5%.

Die Auswertung nach Endgerä-ten zeigt folgendes Bild: Der CPC auf Desktops liegt weltweit 41% über dem von Smartphones, der CPC bei Tablets ist 35 Mal höher als jener bei Smartphones. (red)

Adobe-Report unternehmens-postings sind im 1. Quartal leicht rückläufig

Plus für Social Streaming-Apps

Aktuell wird Periscope deutlich inten-siver genutzt als Konkurrent Meerkat.

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Das Recruiting profitiert erst wenig von Netzwerk-Effekten

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Neues Masterstudium für Social Media

Wien. Kaum ein Unternehmen kann und will es sich leisten, einen schlechten oder keinen Auftritt in der digitalen Welt zu haben, Social Media Manager sind daher gefragt.

Ab dem Wintersemester 2015/2016 erweitert daher die LLL Academy FH Technikum Wien ihr Ausbildungspro-gramm um das viersemestrige und berufsbegleitende Master-studium Social Media Manage-ment.

App zum Livestreaming auf FacebookCagliari. Anfang April hat Tisca-li die iOS-App Streamago Social eingeführt. In Kürze wird auch eine Version für Android ver-fügbar sein.

Dank einer klaren und di-rekten Benutzerschnittstelle können User mit nur ein paar einfachen Schritten damit auf persönlichen Profilen so-wie öffentlichen Seiten der Facebook-Plattform Video- und Audiostreams in Echtzeit teilen. Nach Beendigung des Live-streaming bleibt der Inhalt auf Abfrage verfügbar.

User sehen nach links oben und auf Bilder

Wien. Das Marktforschungsins-titut MindTake Research hat mittels Online-Eye-Tracking untersucht, was bei Facebook und Google die Hingucker sind und welche Inhalte die User nicht interessieren.

Am Desktop schauen durch-schnittlich 82% der User für 2,1 Sekunden auf ein Posting mit Bild im Newsfeed, am Smart-phone 86% für 2,2 Sekunden und am Tablet machen das sogar 92% für 4,6 Sekunden. Besonders intensiv betrach-tet wird dabei das Bild eines Postings und im Bild wiede-rum das Gesicht. Kaum eines Blickes gewürdigt werden die Werbeanzeigen rechts neben dem Newsfeed in der Desktop-Version von Facebook. Ledig-lich für durchschnittlich 1,2 Se-kunden bleibt der Blick darauf hängen und das auch nur bei knapp einem Drittel der User.

Ganz eindeutig ist bei Google sowohl auf Desktop, Tablet, und Smartphone „links oben“ im Fokus der User. Gibt es zusätzlich Bilder als Suchresul-tate, ziehen diese verstärkt die Blicke auf sich.

16 – medianet special social media Dienstag, 28. April 2015

Recruiting 3.0 Plattformen wie LinkedIn, Xing, Kununu oder Facebook spielen eine immer größere Rolle

„online-dating“ mit den künftigen mitarbeitern

Wien. Mittlerweile spielt sich ein nicht unwesentlicher Teil des so-zialen Lebens im Netz ab. Man informiert sich über Urlaubsziele, unterhält sich mit realen und vir-tuellen Freunden, sucht (und fin-det) den Lebenspartner und einen neuen Job.

Auch für die Personalsuche der Unternehmen gewinnen Social Media-Kanäle wie Xing, Facebook und LinkedIn zunehmend an Be-deutung.

Einer Umfrage des Personal-dienstleisters Robert Half zufolge nutzen die meisten Unternehmen (40%) Social Media-Portale vor allem, um Stellenangebote zu be-werben und eine größere Anzahl an potenziellen Bewerbern zu er-reichen. Die aktive Identifizierung von geeigneten Kandidaten sieht etwa jeder Fünfte (23%) als größten Pluspunkt und immerhin 15% der Unternehmen in Österreich schät-zen die Möglichkeit, bei der Ausei-nandersetzung mit einem Kandi-daten dessen Social Media-Profile überprüfen zu können.

Noch wenig Erfahrung

Eine Umfrage des Jobportals karriere.at hat ergeben, dass drei Viertel der HR-Managern, Füh-rungskräften und Unternehmer eine korrekte Online-Reputation von Bewerbern wichtig ist. So se-hen 41% einen Zusammenhang zwischen dem Bild des Kandidaten im Netz und der angestrebten Po-sition. Jeder dritte Befragte setzt Professionalität auf allen Ebenen voraus.

Dennoch haben laut Robert Half-Umfrage 32% der Unternehmen in Österreich noch nicht erfolgreich

über diese Kanäle rekrutiert. Von 100 befragten HR-Managern konn-te nur ein Drittel (30%) einen neuen Mitarbeiter über Xing gewinnen. Bei Facebook (27%) und LinkedIn (24%) fällt die Erfolgsquote noch geringer aus.

Ungenutztes Potenzial

„Social Media Recruiting ist ein strategischer Agendapunkt für die HR-Professionals des 21. Jahrhun-derts. Netzwerk-Effekte werden derzeit im Marketing und Sales er-reicht, jedoch meist noch nicht in der Recruiting-Abteilung. Nur we-nige Arbeitgeber nutzen die Poten-ziale, die Social Media bietet “, wis-sen die Vienna Digital-Geschäfts-führer Benjamin Ruschin und Sead Ahmetovic und haben daher ein eintägiges Fortbildungsangebot ins Leben gerufen. „Wir möchten Recruitern und HR-Professionals die Skills geben, die sie benötigen, um ihre Social Media-Recruiting-Strategien optimal auszurichten und die neuesten digitalen Recru-iting-Tools einzusetzen.“

Das erste Social Media Recrui-ting-Training findet am 26. Mai statt. „Als Trainer konnten wir mit Michael Rajiv Shah und Bar-bara Braehmer zwei Superstars aus der HR-Branche gewinnen, die ihr langjähriges Know-how an HR-Professionals weitergeben werden“, freuen sich die Vienna Digital-Chefs.

Abgesehen von Schulungen be-einflussen aber auch noch andere Faktoren, ob und wie erfolgreich man in den Sozialen Netzwerken neue Mitarbeiter findet – ganz be-sonders der menschliche Faktor.

„Die eigenen Mitarbeiter sind die erste Zielgruppe jeder Social Employer Branding-Maßnahme“, sagt Sabine Hoffmann, Geschäfts-führerin der auf Social Media spe-zialisierten Beratungsagentur Am-

buzzador, und erklärt auch gleich den Grund dafür: „Ihre Stories sind es, die eine Stellenbeschrei-bung zum Leben erwecken. Au-thentische Stimmen der eigenen Mitarbeiter sind immer wieder die meistgeklickten Inhalte, da sie der Marke ein Gesicht geben. Besonders begeisterte Mitarbeiter wirken als Talent Magnets und lösen auch interne Buzz-Effekte aus: Sie schaffen Bedeutung rund um die Markenvision und begeis-tern Menschen für das Unterneh-mensziel.“

Welche Kanäle in der Folge für die Mitarbeitersuche genutzt wer-den, hängt dann vor allem davon ab, welche Zielgruppen angespro-chen, welche Stellen besetzt wer-den sollen.

„Für das Lehrlingsrecruiting bie-ten sich spielerische Ansätze an, mit denen die potenziellen Bewer-ber das Unternehmen besser ken-nenlernen und ein Fit zur Marke festgestellt wird“, sagt die Exper-tin und meint, dass Unternehmen

in Österreich derzeit großteils noch auf Social Recruiting-Kampagnen für jüngere Zielgruppen setzen. Da-durch, dass aber längst nicht nur die Jungen ihre sozialen Kontakte im Netz knüpfen, sei das Social Re-cruiting aber auch für andere Ziel-gruppen relevant.

Auch für Spezialisten

„Fachkräfte können in Business-Netzwerken oder ganz gezielt in ihren Communities angesprochen werden“, so Hoffmann weiter.

Dass mit der richtigen Content- Strategie und der Aktivierung der eigenen Mitarbeiter auch eine klei-ne und sehr begehrte Zielgruppe mit Social Recruiting erreichbar ist, zeige etwa das Beispiel von Maersk Drilling, einem Unterneh-men aus der Öl- und Gasbranche.

Auch abseits aktueller Such-maßnahmen profitieren Unter-nehmen von den Sozialen Netz-werken. Hoffmann dazu: „Um sich ein Expertennetzwerk rund um die Kernthemen des Unternehmens aufzubauen, sind Business Netz-werke wie LinkedIn ein interes-santes Feld.“

Denn die hier generierten Kon-takte können in der Folge via Emp-fehlungsmarketing für oft schwer zu besetzende Spezialistenstellen genutzt werden.

Fachmesse im Juni

Den verschiedenen Möglich-keiten, die Soziale Netze für die Ar-beitnehmersuche bieten, widmet sich auch die Social Media Recrui-ting Conference, die am 23. Juni in Wien stattfindet und sich seit ihrer Premiere 2011 als wichtiger Bran-chentreff von Personalverantwort-lichen aus Österreich, der Schweiz und Süddeutschland etabliert hat.

Schwerpunktthemen in diesem Jahr sind sind unter anderem die zunehmende Automatisierung im Social Recruiting, das richtige Wording beim Recruiting im Social Web, die Wirksamkeit von Social Media-Innovationen wie Vine oder Snapchat, Active Sourcing, Video Recruiting sowie Parallelen zum Dating.

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Noch nutzen die Personalabteilungen die Möglichkeit der Sozialen Netze nicht in vollem Umfang.

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Die Vienna Digital-Chefs Benjamin Ruschin und Sead Ahmetovic starten im Mai mit Trainings für Social Media Recruiting.

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Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte – das Sprichwort gilt auch im Netz.

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Ambuzzador-Chefin Sabine Hoffmann: nicht nur für junge Zielgruppe relevant.

„Netzwerk-Effekte wer-

den derzeit im Marke-

ting und Sales erreicht,

jedoch meist noch

nicht in den Recrui-

ting-Abteilungen.“

benjamin ruschin, geschäfts­führer vienna digital

„In Österreich setzen

die Unternehmen

bisher vor allem Social

Recruiting-Kampagnen

für die jüngere Ziel-

gruppen.“

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Gabriele Költringer, Geschäfts-führerin der LLL Academy.

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medianet special – 17social mediaDienstag, 28. April 2015

Zensations Sabrina Hanneman, Chefin der Wiener Digitalagentur, ortet eine zunehmende Professionalisierung im Bereich von Social Media

Zeit der experimente ist vorbeiWien. Als marketingtechnische Stand-alone-Lösung funktionie-ren Soziale Medien nicht, sie sind jedoch ein wichtiger Teil im Mar-keting- und Kommunikationsmix. Das sagt Sabrina Hanneman, Ge-schäftsführerin bei der Wiener Di-gitalagentur Zensations.

Es habe insgesamt ein Wandel von Social Media Marketing hin zu Digitalmarketing stattgefunden. „Ein TV-Spot geht oft mit einer di-gitalen Kampagne einher und wird über die Website, den Blog sowie Pressearbeit begleitet und über Social Media kommuniziert“, so Hanneman.

Professionalisierung

Für die Kommunikation via So-cial Media spreche vor allen Dingen die enorme Reichweite. Facebook werde für eine breite Zielgruppen-ansprache weiterhin die Nummer 1 am heimischen Markt bleiben.

Hanneman betont jedoch gleichzei-tig, dass Social Media mehr ist als Facebook, „das wird leider immer noch zu oft vergessen“.

Man sollte allerdings nicht nur auf quantitative Fanzahlen und Likes achten, sondern sich auch verstärkt anderen Online-Diensten widmen. Dazu muss man aber das Online-Verhalten der Zielgruppen kennen und wissen, wo über das Unternehmen gesprochen wird. Entsprechend könne dann eine Strategie und konkrete Maßnah-men abgeleitet werden. „Besonders im B2B-Bereich ist Facebook im-mer noch nicht wirklich relevant“, sagt die Zensations-Chefin.

Zudem beobachtet Hanneman, dass ein kurzzeitiger Aktionismus zunehmend langfristigen Strate-gien weicht: „Es erfolgt genaues Targeting anstelle breiter Streuung, und die Zeit der Experimente ist definitiv vorbei. iPad Verlosungen, Like-Wettbewerbe und kurzzei-tiger Aktionismus sind passé, da-mit kann man keine langfristige Kundenbindung mehr aufbauen“, erläutert sie. Für die Unternehmen heißt das weiters, dass Marketing in diesen Kanälen nicht mehr „ne-benher“ gemacht werden könne. Der Stellenwert von Social Media habe sich erhöht und müsse in lau-fende Geschäftsprozesse ebenso

integriert werden wie in die Unter-nehmenskultur, da die Kommuni-kation via Social Media sämtliche Unternehmensbereiche betrifft.

„In den nächsten Jahren ist zu erwarten, dass klassische Soziale Netzwerke, wie wir sie jetzt ken-nen, zunehmend verschwinden und diese Teil der Online-Expe-rience werden, ohne dass man sich dafür extra auf einer Plattform einloggen muss“, so Hanneman in einem abschließenden Zukunfts-ausblick. „Nur wer relevante Ge-schichten erzählt und hochwer-tigen und authentischen Content bereitstellt, kann Awareness erzeugen.“ (red)

Enorme Reichweite als wichtigstes Asset, langfristige Kundenbindung als Herausforderung.

Bravo Youth Insight Panel

Social nimmt zuHamburg. Klassisches Fernsehen verliert bei Jugendlichen an Be-deutung, YouTube hingegen be-stimmt ihre Mediennutzung im-mer stärker: Jeder zweite nutzt die Videoplattform täglich. Auch die Nutzung von Social-Media- und Spiele-Apps nimmt zu – wobei Instagram mittlerweile Facebook abgehängt hat. Dies ergab eine Umfrage im Youth Insight Panel von Bravo. Neun von zehn Jugend-lichen nutzen demnach mindestens einmal in der Woche YouTube, mehr als die Hälfte schaut jeden Tag Videos. Bei unter 14-Jährigen liegt die Nutzung bei 64 Prozent.

Instagram vor Facebook

Die Befragung im Bravo Youth Insight Panel zur App-Nutzung zeigt außerdem, dass über drei Viertel der Jugendlichen (77 Pro-zent) mindestens zwei Social Me-dia- oder Spiele-Apps auf ihren Smartphones installiert haben. Dabei hat Instagram (49 Prozent) Facebook (41 Prozent) mittlerweile überholt. Neben den Social-Media-Apps stehen außerdem Musik und Games bei den Jugendlichen hoch im Kurs: 60 Prozent der Befragten haben mehr als zehn selbst instal-lierte Apps auf dem Smartphone, bei neun Prozent sind es 40 und mehr. Die Umfrageergebnisse ba-sieren auf zwei getrennten Erhe-bungen: An der Befragung „You-Tube-Nutzung” haben 452, an der Erhebung „App-Nutzung” 652 Ju-gendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren teilgenommen. (red)

Bravo befragte die Jugendlichen nach ihrem Mediennutzungs-Verhalten.

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Zensations-Geschäftsführerin Sabrina Hanneman: „Genaues Targeting“.

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18 – medianet special social media Dienstag, 28. April 2015

Madvertising: „Nicht mit der Tür ins Haus“

Wien. Madvertising-Chef Flori-an Matthies, der erst kürzlich zwei Werbeetats gewinnen konnte, erklärt, dass Social Media nicht als losgelöster Kanal gesehen werden dürfe. Auch hard sales werde kaum via Social Media funktionieren, da es gilt, dort Aufmerksamkeit zu schaffen und Facebook & Co hauptsächlich als Customer Relationship Marketing-Chan-nel in den Marketingmix zu integrieren. Man müsse, immer in Anlehnung an die jeweilige Marke, gutes Entertainment bieten und dürfe „nicht mit der Tür ins Haus fallen“, betont Matthies.

Die zwei gewonnenen Etats von Madvertising sind die Interior-Designberater von myhomestyle und der Han-dyhüllenhersteller Lumdoo. Letzeres solle zu einem Life-style-Produkt werden, „wir wollen mit Lumdoo ein Brand schaffen, der in seinem Bereich einen Kultstatus erreicht“, so Matthies. Als nächste Aufgabe für Madvertising gilt es, ein Testimonial zu finden, auf Fa-cebook einzubinden und deren Fanseiten zu nutzen.

Instagram öffnet sich für Werbekunden

San Francisco. Seit Kurzem ist Instagram nicht mehr gänzlich werbefrei. Nach einer ersten Testphase mit neun deut-schen Pilotpartnern – Zalando, Samsung, Porsche, DNGRS, Ben & Jerry’s, Rewe, Edited, Mercedes-Benz und Volks-wagen – startete im April in Deutschland die reguläre Wer-bevermarktung der Facebook-Tochter.

Sonderlich hoch soll das Ex-pansionstempo zunächst aller-dings nicht sein, sagt Alastair Cotteril, Creative Lead bei der Social Media-Plattform: „Wir werden uns die nötige Zeit nehmen, um sicherzustellen, dass Instagram als Kommu-nikationsplattform mit der Sorgfalt behandelt wird, die es verdient.“ Deshalb legt Cotteril Wert auf eine klare Positio-nierung: „Instagram ist eine Plattform, auf der sich die User inspirieren lassen wollen. Das sollten auch die Werbekampa-gnen widerspiegeln.“ Entspre-chend sieht Cotteril Instagram vor allem als geeignete Bühne für den Markenaufbau.

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Madvertising-Chef Florian Matthies: „Gutes Entertainment bieten“.

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Zalando war einer von neun Pilot-kunden für die Instagram-Werbung.

marke Auf Facebook und Instagram wird seitens des Müsliriegel-Produzenten vor allem Markenpflege betrieben

die Kornland-communityWien. Die Bahlsen-Marke Kornland ist seit Anfang des Jahres 2015 auch in den Sozialen Netzwerken aktiv. Die Community auf Face-book und Instagram nimmt stetig zu, hier werden die Fans regelmä-ßig mit aktuellen Impressionen, In-formationen zu den Müsliriegeln, Gewinnspielen und witzigen Posts überrascht.

Imagebuilding

Mit aktuell 2.500 Fans auf Face-book hat Kornland in den ersten zwei Monaten die eigenen Erwar-tungen getroffen, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Kornland beschäftigt sich auf Fa-cebook mit Themen, die mit dem Markenimage einhergehen. Die Community wird regelmäßig über Fitness, Sport, Freizeit, gesunde Ernährung und natürlich mit In-fos zu den Produkten unterhalten. Es gibt aber auch immer wieder

etwas zum Schmunzeln und zu ge-winnen. Besonders erfreulich ist laut Kornland der Post zum Müsli-riegel-Strip angekommen. Nach 50 Likes entblößte sich ein Kornland proSports-Riegel und zeigte alle seine Haferflocken. Mit insgesamt 400 Likes und einer Reichweite von 19.000 Personen war dieser Post sehr erfolgreich, freut sich das Un-ternehmen.

Aktuell läuft sowohl auf Face-book wie auch auf Instagram eine große Kampagne unter dem Mot-to „Entdecke dein Kornland“. Die Community kann dabei ihr liebstes Stück Österreich teilen und posten. Die laufende Kampagne soll darauf aufmerksam machen, dass Korn-land eine österreichische Marke ist und das Beste von Österreich in jedem Kornland Müsliriegel steckt. Innerhalb einer Woche hat das Gewinnspiel bereits 245 Likes ge-sammelt und über 23.500 Personen erreicht. (red)

Jüngste Kampagne „Entdecke dein Kornland“: Die Fans sollen ihr liebstes Stück Österreich teilen.

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Kornland sucht nach dem schönsten User-Stück Österreichs.

Großhandel Metro sieht die Saat seiner Social Media-Strategie aufgegangen und hat inzwischen rund 50.000 Fans

metro cash & carry: einkaufswagen-RallyeWien. Der Großhändler Metro Cash & Carry Österreich hat im Februar 2012 seine Facebook-Page gestar-tet, um den Kunden im Zuge einer Multichannel-Kommunikations-strategie über Produkte und Ser-vices zu informieren, so Susanne Dreier-Phan Quoc, Online Marke-ting Managerin von Metro Cash & Carry Österreich. Darüber hinaus sollte den Metro-Kunden auch ein weiterer, niederschwelliger Touch-point angeboten werden.

Übererfüllt

„Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt“, betont Dreier-Phan Qu-oc, „wir konnten seit Februar 2012 fast 50.000 Fans gewinnen und erzielen mit einzelnen Postings ei-

ne Reichweite von bis zu 200.000 Impressions.“ Bei Facebook gehe es weniger ums Verkaufen, erklärt die Marketing-Managerin, „son-dern ums Storytelling und um die Inspiration. Das kann von Kochre-zepten über Deko-Ideen bis hin zu Profi-Tipps reichen. Und wir wol-len auch Gesichter zeigen, denn je-der Metro-Mitarbeiter ist auch ein ‚Botschafter‘ nach außen.“

Neueste Social Media-Maßnah-men sind ein Einkaufswagen-Ral-lye-Gewinnspiel und die Einfüh-rung einer „How To“-Serie, „in der wir in Form kurzer Videos Tipps & Tricks verraten. Wir wollen unser Know-how mit unseren Kunden tei-len und die Marke Metro als Part-ner für Profis erlebbar machen“, so Dreier-Phan Quoc. (red)

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Metro-Managerin Susanne Dreier-Phan Quoc: „Jeder Mitarbeiter ist ein Botschafter.“

Wien. Die Wiener Werbeagentur Warda Network ist mit eigenen Profilen auf Instagram und Face-book vertreten und zählen derzeit rund 26.000 Likes (FB) und 2.000 Abonnenten (Instagram). „Neben unserer eigenen Facebook-Seite haben wir ein breites Netzwerk an Bloggern, Szeneleuten und Freunden, die uns helfen, unseren Content in den Sozialen Medien zu streuen“, erklärt dazu Presse-sprecherin Sonja Christine Möse-ler. „Auch die Inhalte auf unserer Event-, Foto- und Lifestyleplatt-form warda.at sind stets mit Social Media verlinkt. Gewinnspiele und Events auf warda.at werden immer auch in den Sozialen Netzwerken gestreut.“

Als wichtigster Punkt der Social Media-Aktivitäten gilt für Warda die direkte Kommunikation mit der Community.

„Wir setzen dabei auf das Call- und Response-Prinzip. Wir sehen uns nicht rein als Sender und un-sere Facebookfans ebenso nicht nur als Empfänger. Stets sind wir darauf bedacht, User Generated Content in unsere Social Media-

Strategie aufzunehmen“, so Mö-seler. „Uns war es immer wichtig, langsam, aber effektiv zu wachsen. So machen wir einen großen Bogen um Fake Accounts und gekaufte Likes.“

Content für alle

Man legt den Fokus auf die Im-plementierung von Video Content in Sozialen Medien. Warda sieht

sich aber auch als Spezialist im Reagieren auf aktuelle Trends; z.B. wurde ein Harlem Shake-Video auf YouTube in kürzester Zeit 500.000 mal angesehen. „Dazu forderten wir User aus unserer Online-Com-munity dazu auf, sich daran zu beteiligen. Die Einsendungen wa-ren später im Video zu sehen“, so Möseler.

Warda Network bemüht sich stets, eigene Social Media-Strate-

gien zu entwerfen und gemeinsam mit den Usern Content zu kreieren. Ein Ergebnis dieser Strategie wa-ren etwa die Selfie Olympics: „Wir luden die Leute dazu ein, uns ihre besten Selfies zu schicken, mit Aus-sicht auf tolle Preise“, erinnert sich Möseler.

Advent, Advent

„Ein anderes Beispiel ist unser Adventkalender, der sich jedes Jahr erneut großer Beliebtheit er-freut. Dieser entsteht gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft. Wir setzen sie so direkt in Verbin-dung mit unseren Usern und bieten beiden Seiten eine praktische Win-Win-Situation.“

Auf Instagram arbeitet die Agen-tur mit einer an die CI angepassten Bildsprache und entwickelt so – mit einem durchgehenden Stil, Farbgebung und Bildkomposition – Originalität und auch ein Allein-stellungsmerkmal. Warda Network bietet als Werbeagentur Kommuni-kationsstrategien und Kampagnen in allen Facetten der Medienwelt. (red)

community Direkte Kommunikation nach dem Call- und Response-Prinzip für den User Generated Content

Warda Networks: die streuung der inhalte

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Warda-Team: Direkte Kommunikation mit der Community.

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Media Market Observer Die Nachfrage nach Social Media Monitoring ist vor allem in den letzten Monaten stark gestiegen

Informationen aus allen MedienWien. Professionelle Medienbeo-bachtung ist für viele Unterneh-men längst eine Selbstverständ-lichkeit. Und diese umfasst na-türlich auch die Sozialen Netze. medianet hat mit Sam Vincent Schweiger, Prokurist und Leiter des Mediamonitoring bei MMO Media Market Observer, über ak-tuelle Entwicklungen und Neue-rungen gesprochen.

medianet: Haben die zunehmende Bedeutung neuer Medien und die fortschreitende Digitalisierung der Medienlandschaft zu starken Verschiebungen in der Medien-beobachtung geführt?Sam Vincent Schweiger: Die An-fragen für Social Media Monitoring werden mehr, aber die klassischen Mediengruppen sind nach wie vor zu 90% das Hauptgeschäft und auch hier nimmt die Nachfrage nicht ab. Die Digitalisierung hat eher Auswirkungen auf die Zulie-ferwege, denn auch die Informa-tionen zu klassischen Medien, wie Print, Radio und TV werden dem Kunden mittlerweile über Mail, Web-Portale oder RSS Feeds direkt zugestellt, zum Beispiel auch auf sein Handy. Die Beobachtung So-zialer Netzwerke, die wir seit 2011 anbieten, hat erst in den letzten ein bis zwei Jahren an Bedeutung gewonnen, wobei wir vor allem in den letzten Monaten einen deut-lichen Trend in Richtung interna-tionaler Beobachtung und Social Media Tracking beobachten.

medianet: Welche Sozialen Me-dien werden beobachtet und wie gelingt es, bei der Fülle neuer Blogs und Foren up to date zu bleiben?Schweiger: Wir beobachten na-türlich die großen Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube, Goo-gle+, Wikipedia und Flickr sowie zahlreiche Blogs, Foren und Com-munities. Die modernen Webcraw-ler können neue Quellen identifi-zieren, im Einzelfall werden spe-zielle Interessensblogs für Kunden

händisch eingefügt und in der Fol-ge automatisch mitgescreent.

medianet: Facebook wird mit dem 1. Mai eine Änderung seiner API-Schnittstellen vornehmen. Hat das Auswirkungen auf die Beobach-tung dieses Netzwerks?Schweiger: Facebook schaltet die API-Schnittstelle für die keyword-basierte Suche in öffentlichen Per-sonenpostings ab. Wir haben uns allerdings rechtzeitig mit kompe-tenten Partnern vernetzt und kön-nen für unsere Kunden daher wei-terhin neben den Facebook-Pages auch die wichtigen User Posts screenen.

medianet: Was sind die wich-tigsten Herausforderungen?Schweiger: Die Kunden wollen, dass mit wenigen Clicks alle rele-vanten Informationen ersichtlich sind. Gleichzeitig soll aber alles auch flexibel und selektiv sein.Derzeit evaluieren wir ein optima-les System, um uns in der digitalen Beobachtung und bei der Usabili-ty weiterzuentwickeln. Unser USP liegt bei eben diesen Punkten. Wir agieren sehr stark kundenspe-zifisch, und zu einem perfekten Service gehört eben die selektive Arbeit und die Flexibilität, um alle Medien, vor allem auch die neuen, kundenangepasst zu liefern. (red)

Klassische Mediengruppen sind mit 90% weiterhin das Hauptgeschäft.

OMG Social Brand Monitor

AutomarkenWien. Neben den Verkaufszahlen beweisen auch die Online-Diskus-sionen, dass deutsche Automar-ken – allen voran Volkswagen – bei österreichen Kunden am besten ankommen. Der Großteil der Au-tomarken verfügt laut dem aktu-ellen Social Media Brand Monitor von OMG über eine eigene öster-reichische Facebook-Seite. Social Media werden vor allem für Image, Markenbindung aber auch für die Vereinbarung von Testfahrten im-mer wichtiger; Apps und Games zur Bewerbung spezieller Features kommen dagegen eher selten zum Einsatz. (red)

Sam Vincent Schweiger, Prokurist und Leiter Mediamonitoring bei MMO.

Vor allem VW kommt bei österreichi-schen Usern besonders gut an.

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20 – medianet special social media Dienstag, 28. April 2015

Paper: „Social Media Use by Governments“

Paris. Laut dem OECD-Paper „Social Media Use by Govern-ments“ haben die meisten nati-onalen Regierungen heutzutage bereits eine Präsenz in Sozialen Netzwerken: 28 von 34 OECD-Regierungen sind auf Twitter und 21 von 34 auf Facebook vertreten. Dazu kommen eine Vielzahl von accounts für in-dividuelle Ämter oder Arbeits-bereiche.

„Meistens werden Soziale Netzwerke für traditionelle Öf-fentlichkeitsarbeit verwendet. Sprich, Pressenachrichten wer-den einfach anders verpackt und verbreitet“, so Arthur Mi-ckoleit, Digital government po-licy analyst bei der OECD und Autor des Papers.

Und welche Entwicklungen gibt es bei der „Social Media“-Nutzung von Regierungen und Behörden?

Für Mickoleit gibt es noch zwei Bereiche, „in denen erste Erfahrungen vorliegen und wo es noch viel Raum für Kreati-vität gibt: öffentliche Dienst-leistungen und Bürgerbeteili-gung“.

Die spanische National-Po-lizei (Policia Nacional) sei zum Beispiel hier Vorreiter für Poli-zeiarbeit in und mit den neuen Medien. Sie hat bereits über 1,5 Mio. Twitter-Followers, 250.000 Facebook-Fans und über sechs Millionen Aufrufe ihrer YouTube-Videos. Laut Mickoleit könne man als poli-tische Institution bzw. Behörde heute „nicht wirklich“ auf So-cial Media verzichten. „Wichtig ist, dass die Präsenz nicht zum Selbstzweck wird, sondern an Zielen und Zielgruppen ausge-richtet ist“, so der Autor.

Finanzprofis schwören oft auf Social Media

New York. Auch Finanzprofis greifen immer häufiger auf Social-Media-Seiten als Tool zur Maximierung ihrer Ge-winne zurück. Je größer ihr Unternehmen, desto mehr Zeit halten sich die Finanzmanager auf den Sozialen Plattformen auf. Dies belegt eine Studie der US-Analysefirma Greenwich. Fast 50% aller Finanzmanager nutzen demnach zumindest einmal im Monat Facebook und LinkedIn für Business-Zwecke. Rund die Hälfte der Befragten sieht die Sozialen Netzwerke als ideale Quelle für Meinungen und Kommentare über Märkte oder Ereignisse.

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Arthur Mickoleit, digital government policy analyst bei der OECD.

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Immer mehr Finanzprofis nutzen So-cial Media zur Gewinnmaximierung.

Überall scene development Die junge Agentur erkennt Trends und Needs der Zeit und ist bereits in aller Munde

der Name ist ProgrammWien. Längst hat sich das junge „Überall scene development“-Team einen hervorragenden Namen in der B2B-Eventszene gemacht. Der Agentur geht es darum, Needs und Trends in der schnelllebigen Kom-munikationszeit zu erkennen und für alle zu nützen. „Dabei ist es egal, ob Mobile, Social IT, HR oder Tourismus – wenn Trends auftau-chen, schreitet Überall scene zur Tat und sorgt für ‚development‘“, so Inhaberin und Geschäftsführe-rin Sindy Amadei und Geschäfts-führerin Victoria Schmied.

Überall App Congress

Am 10. und 11. Juni richtet die Agentur schon zum dritten Mal den „Überall App Congress“ in Wien aus, der heuer auch erstmals in der Schweiz stattfindet. Die mu-tigen Umsetzungen und Koopera-tionen mit jungen Kreativen aus den Bereichen Architektur, Design,

Gastronomie, Musik und Enter-tainment machen die Events von Überall scene so unique. Zahlreiche Keyplayer wie Google, Microsoft oder Eurotax vertrauen bereits auf das „development-Gefühl” der Agentur. Auch Martin Wilfing, Ge-schäftsführer des Dialog Marke-ting Verband Österreich: „Wir sind überzeugt, dass wir mit Überall scene einen perfekten Partner für unsere anspruchsvollen Events ge-funden haben.“

Im HR-Bereich hat Überall scene ebenso einen wichtigen Impuls ge-setzt. Im Herbst veranstaltet die Agentur den „HR Inside Summit“ in der Hofburg. Amadei: „Wir ha-ben den Markt mehrere Jahre be-obachtet, um das optimale Ergeb-nis für HR-Spezialisten, Entschei-dungsträger aller Wirtschafts- und Dienstleistungssparten und der vielen ambitionierten Jobsuchen-den zu finden. Der ‚HR Inside Sum-mit‘ ist die perfekte Lösung!“ (red)

Zahlreiche Keyplayer der Wirtschaft vertrauen bereits auf das Know-how von Überall scene.

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Das „Überall scene development“-Team rund um Chefin Sindy Amadei (Mitte).

smc social media communications Agentur setzt immer mehr Kampagnen-Websites um und reüssiert am Markt

Facebook, Twitter & co sind bereits UsusWien. „Wir setzen immer mehr Kampagnen-Websites um, die mo-dernst in Look und Aufbau sind und bereits mit kleinen Budgets umzusetzen sind“, freut sich Petra Ackerl, Geschäftsführerin von SMC Social Media Communications. So hat ihr Unternehmen u.a. Websites wie strategieforum.at, festival-guide.at und sportfamilie.at reali-siert.

Zahlreiche Neukunden

Auch über einige Neukunden darf sich Ackerl im noch jungen Jahr 2015 bereits freuen. So ver-trauen neuerdings auch Tondach, Business Park Vienna, List, P&C, ratiopharm und die Industriellen-vereinigung Oberösterreich auf das

Know-how von SMC Social Media Communications. „Zu erkennen ist, dass ‚Social Media‘-Maßnahmen mittlerweile ganz selbstverständ-lich zum zeitgerechten Marke-ting gezählt werden. Die Budgets, die für Social Media eingesetzt werden, steigen. Grund ist, dass Konsumenten voraussetzen, dass Unternehmen in Sozialen Medien professionell vertreten sind und Mehrwert geben“, weiß Ackerl.

Zudem sei die Performance von Werbeschaltungen in Sozialen Me-dien, wie beispielsweise Facebook Ads, weit höher als bei klassischen Online-Bannern. SMC-Geschäfts-führer Markus Huber: „Unser Ziel ist es, immer am Puls der Zeit zu bleiben und gleichzeitig höchste Qualität zu gewährleisten.“ (red)

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Die beiden SMC-Geschäftsführer Petra Ackerl und Markus Huber.

Klagenfurt. Wer ist vorn z.B. in der Tourismus-, Lebensmittel-, Finanz-, Energie- oder Handels-brauche? Darüber geben die Bran-chenreports der SMA Social Media Agentur Aufschluss. Der brandneue Report im SMA-„Report-Portfolio“

dreht sich um das Thema Social Media. Ob der Informationsflut im Web ist eine handverlesene Bei-trags-Analyse kaum mehr möglich. Die SMA – Social Media Agentur arbeitet auf technischer Ebene mit

der BIG Social Media GmbH zu-sammen, was es der Agentur mög-lich macht, Daten in großer Menge zu generieren und aufzubereiten.

Detaillierte Analyse

Neben einem kurzen quantita-tiven Überblick – wobei die wich-tigsten Basisdaten zur Entwick-lung der Branche im Web geliefert werden – beleuchtet der Social Me-

dia Branchenreport die Branche im Detail. Im Social Review erhält man auf einen Blick die relevantes-ten Zahlen, Daten und Fakten zur Branche.

Der Report beantwortet dabei relevante Fragen wie „Wo wird gesprochen?“, Was wird gespro-chen?“ oder „Wer beeinflusst Ge-spräche?“ „Branchenreports gibt es viele – und alle beleuchten die Entwicklung beziehungswese die

Ist-Situation der Branche. Der SMA Social Media Branchenreport gibt Auskunft darüber, was aktuell in der Branche passiert“, so Jutta M. Kleinberger, CEO der SMA.

Social Media bereits Alltag

Als Medienberatungs-Agentur liegt der SMA-Fokus neben dem operativen und strategischen Be-gleiten von Unternehmen ab 250 Mitarbeitern auch im Monitoring & Reporting. Um in die Welt der Zahlen, Daten und Fakten kosten-günstig einzutauchen, sei der Social Media Branchenreport perfekt. Und viele Unternehmen würden Social Media bereits in ihre Unterneh-menskommunikation integrieren.

Jutta M. Kleinberger: „Auf der operativen Ebene unterstützen wir Unternehmen auch mit unserem Redaktionsteam. Wir schaffen ei-ne optimale Synergie zwischen Monitoring und Engagement. Zu unseren Kunden zählen Unterneh-men aus den Branchen Handel, Fi-nanzwesen, Lebensmittel, Gesund-heit und Energie, um nur einige zu nennen.“ (red)

sma Der brandneue Social Media Branchenreport der Klagenfurter Agentur beleuchtet die Netzaktivitäten

die sozialen Netzwerke unter der lupe

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Das Team der SMA hat kürzlich den Social Media Branchenreport veröffentlicht.

„Der SMA Social

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retailinside your business. today. dienstaG, 28. april 2015 – 21

natürlich online

Bio-Lebensmittelhersteller Alnatura setzt nun ebenso auf den Onlinehandel Seite 23

oho-Früchtchen

Eine Reise in die Anden inspirierte zum Anti-Hangover-Drink Kaahée Seite 24

neue Kleider

Susanne Stissen ist neuer Head of Marke-ting bei Wäschehändler Palmers Seite 26©

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Superfood Im November letzten Jahres wurden Matthias Szi-lagyi und Alexander Slatin mit ihrer Malgrede GmbH operativ tätig. Seitdem verkaufen sich ihre Säfte wie verrückt – trotz 9 € für den halben Liter. Jetzt soll expandiert werden – die Säfte sollen nicht nur online, sondern auch im stationären Handel reüssieren. Seite 23

Discounter lasch Im 1. Quartal 2015 konnten die klassischen Supermärkte deutlich zulegen, die Discounter verloren aber krass. Bei Aldi Nord stockte die Umsatzmaschine mit 3,6% Rückgang, bei Aldi Süd mit 2,6%. Die Trendwende – sofern sie eine ist – zeichnete sich mit stagnierendem Erlös bereits in 2014 ab. Seite 24

Übernahme-Boom Der Appetit auf Firmenübernahmen ist so stark wie seit fünf Jahren nicht mehr: 56% der Konzerne wol-len in den kommenden zwölf Monaten zumindest eine Ak-quisition tätigen – fast doppelt so viele wie vor einem Jahr, erfragte Wirtschaftsprüfungs-konzern EY bei mehr als 1.600 Führungskräften weltweit.

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Magnum Pink Himbeere, Jomo Feiner Kuchenboden, Tchibo For Black’n White Seite 25

Mutter Natur jongliert öfter mit der Schönheit

Bio/Naturkosmetik immer mehr Menschen greifen zu natürlicher Kosmetik. Warum das so ist, erklären die Geschäftsführerinnen der österreichischen unternehmen botanicus Vienna, mysalifree und Wiener seife. Seite 22

Sauber bleiben: Sonja Baldauf ist Geschäftsleiterin der Manufaktur Wiener Seife im dritten Bezirk.

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Wien. Die Haut ist nicht nur das größte Organ des menschlichen Körpers. Wer schöne Haut hat, gilt gemeinhin als attraktiv. Kein Wun-der, dass die Kosmetikindustrie Milliarden mit Produkten umsetzt, die eine schönere, reinere, sanfte-re, jüngere Haut versprechen. Doch während Nivea, Dove, bebe und Co. seit Jahren das Ranking der bekanntesten Marken anführen, wächst im Schatten der konven-tionellen Kosmetikindustrie eine nicht zu unterschätzende Konkur-renz heran: Bio- und Naturkosme-tikfabrikanten sehen sich längst ei-ner Stammklientel gegenüber – und das, obwohl sie die Werbetrommel weit weniger rühren als die großen internationalen Konzerne.

Beitrag zum Umweltschutz

„Wir arbeiten mit den Wirk-stoffen von Pflanzen, Mineralien aber auch tierischen Rohstoffen wie Honig und Propolis“, erklärt Eva-Maria Prikoszovits, Inhabe-rin von Botanicus Vienna. „Gute Naturkosmetik enthält einen mög-lichst hohen Anteil an rein natür-lichen, biologischen Stoffen.“ Das österreichische Unternehmen lie-fert seine Produkte bereits in wei-te Teile der EU. Botanicus Vienna stellt dabei nicht nur Körper-, Ge-sichts- und Haarpflege her, son-dern auch ätherische Öle und Tee. Die Cremen und Seifen werden hier

noch sorgsam von Hand gerührt, abgefüllt und verpackt. Prikoszo-vits setzt auf nachhaltige Ver-packungsmaterialien, vermeidet Plastikbehälter und unterstreicht, dass „biologische Rohstoffe einen Teil zum Umweltschutz beitragen, da keine chemischen Düngemittel verwendet werden dürfen.“

Doch die Begriffe Natur- und Biokosmetik sind in der EU nicht gesetzlich geregelt, wie es etwa bei Lebensmitteln der Fall ist. Des-halb arbeiten Hersteller vermehrt mit Zertifizierungen und Siegeln.

„Einen der höchsten Standards in Europa bietet die Biozertifizierung nach dem österreichischen Le-bensmittelbuch ÖLMB. Sie ist die einzige in Europa, die auf einem Gesetz basiert, die anderen Siegel sind privatwirtschaftlich organi-

siert“, erklärt Ulrike Ischler; sie ist Geschäftsführerin der Wiener Bio-kosmetikmarke mysalifree. „Zerti-fizierte Biokosmetik arbeitet mit wertvollen biologischen Inhalts-stoffen; Synthetisches ist nicht er-laubt.“

„500 Chemikalien täglich“

Ischler war selbst viele Jahre lang in der Pharma-Branche tä-tig. Aufgrund ihrer Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) und di-verser Unverträglichkeiten musste

sie ihr Leben vor einigen Jahren ändern. Daraus entstand die Idee, ihre persönlichen Erfahrungen für die Entwicklung einer eigenen Kosmetikserie zu nutzen. Ischler: „Ist Ihnen bewusst, dass sich eine Frau mit konventioneller Kosme-

tik bis zu 500 Chemikalien täglich auf Körper und Gesicht schmiert?“ mysalifree, erklärt sie, meide al-le Inhaltsstoffe, die als bedenk-lich diskutiert werden. „So sind wir auf der sicheren Seite und es entspricht unserer Philosophie: gesundheitsbewusst, bio und so verträglich wie möglich.“ Mit ihrer Pflegelinie versucht die Ideenge-berin ein Bewusstsein zu schaffen, vor allem wenn es um das Thema Hautgesundheit geht.

Weniger ist mehr

Grüne, natürliche Kosmetik boomt – so viel ist sicher. Hoch-wertige Kosmetik wird vor allem über spezielle oder hauseigene Geschäfte vertrieben. „Für unsere Produkte sind dm, Bipa und Co. aufgrund des Erklärungsbedarfs und des Preislevels nicht geeig-net“, fährt Ischler fort. Die Preise für die mysalifree-Produkte liegen im mittleren Preissegment – die Tagescreme kostet schon mal gut und gern 35 €. Doch nicht nur be-sonders körperbewusste Konsu-menten, Menschen mit Hautpro-blemen oder Allergien oder Eltern, die ihren Kindern etwas Gutes tun wollen, greifen vermehrt zu Natur-produkten. Längst sind die meist ästhetisch verpackten Artikel auch in den hippen Geschäften dieses Landes, in Pop-up-Stores und auf den Christkindlmärkten erhältlich. So geschehen ist es auch im Fall von Wiener Seife. 70 Kreationen –

von Gesichts-, Haar- und Körper-seife bis hin zur „Rasierseife“ – gibt es aktuell. „Die Salzseife“, ergänzt Geschäftsleiterin Sonja Baldauf, „kann auch als Zahnseife verwen-det werden.“

Quadratisch, praktisch, bunt

In der Seifenmanufaktur im drit-ten Wiener Gemeindebezirk wer-den die Naturseifen aus diversen Pflanzenölen hergestellt: Kokos-, Avocado-, Traubenkern-, Mandel-, Aprikosenkern-, Jojoba-, Mohnöl, Kakaobutter uvm. Produziert wer-den hier Seifenblöcke à 50 kg, die nach einigen Tagen der Reifung in handliche 125 g-Stücke geschnitten werden. Hinsichtlich der Verpa-ckung gilt: Weniger ist mehr. Ver-packungsmaterial und die Bande-rolen sind aus Recyclingpapier. Die meist quadratischen, bunten Sei-fensteine sind zu 100% biologisch abbaubar. „Viele Kunden haben Hautprobleme, die nicht eindeutig zuordenbar sind. Deshalb greifen sie gern auf ein ‚altbewärtes‘ Na-turprodukt, die gute alte Seife, zu-rück.“ Baldauf legt Wert darauf, dass die Kunden von Wiener Seife genau verstehen, was sie kaufen. Deshalb wird auf jeder Seife genau aufgelistet, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. „Und was ganz wichtig ist: Die Beratung vor Ort“, so die Vorarlbergerin. Damit wolle man das Wissen aus der Tradition mit den Anforderungen der Moder-ne verbinden.

Kosmetik Weil Bio- und Naturkosmetik nicht gesetzlich geregelt sind, arbeiten immer mehr Hersteller mit Zertifizierungen

Natürlich und biologisch: Pflege geht auch anders

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Im Schatten der konventionellen Kosmetikindustrie wächst eine ernst zu nehmende Konkurrenz heran.

22 – medianet retail titelstory Dienstag, 28. April 2015

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In der Seifenmanufaktur im dritten Wiener Gemeindebezirk werden Seifenblöcke à 50 kg produziert, die nach einigen Tagen der Reifung in 125 g-Stücke geschnittten werden.

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„Für unsere Produkte sind dm, Bipa und Co. aufgrund des Erklärungsbedarfs und des Preislevels nicht geeignet.“

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Neuer Saftmacher Das Wiener Start-up Malgrede verkauft hochwertige Säfte; nach dem Einstieg in der Gastronomie soll der Rollout erfolgen

Slim Tim sucht einen Big DaddyWien. So schnell kanns gehen. Erst im November letzten Jahres wur-den Matthias Szilagyi und Ale-xander Slatin mit ihrer Malgrede GmbH operativ tätig. Seitdem ver-kaufen sich ihre Säfte wie verrückt. „Das Geschäft läuft so gut, dass wir schon in neue Maschinen investie-ren müssen“, erklärt Slatin.

Die unter der Marke Slim Tim vertriebenen Säfte sind kalt und langsam gepresst, enthalten aus-schließlich frisches Obst und Ge-müse und sind daher nur wenige Tage haltbar. Die Reihe an grünen „Juices“ sind zum „Detoxen“ und Versorgen mit Mineralstoffen ge-dacht, die bunten Obstsäfte ent-halten nochmal mehr Vitamine. Der stolze Preis für einen halben Liter beträgt neun Euro. Wobei man nicht teurer sei als die Kon-kurrenz, wie Slatin versichert.

Aktuell werden die Flascherln im Onlineshop und bei bestimm-ten Gastropartnern vertrieben.

Dem Café Francais in Uninähe etwa, in der Jausenstation Landt-mann oder im Palmenhaus. Dazu gibt es bestimmte Pick-up-Points, unter anderem in Fitnessstudios. Als nächster Schritt ist ein Shop in Shop-System geplant; bei den möglichen Partnern denkt Slatin an Unternehmen wie Bäckereien, die ähnlich hochwertige Ware an-bieten.

Lifestyle-Unisex-Brand

Man sei schon in Gesprächen, meint der umtriebige Firmenchef, dem bereits die nächsten Expan-sionsvorhaben vorschweben: „Da-

nach wollen wir ein Franchise-system oder ein vergleichbares Kooperationssystem aufbauen. Auch an in Eigenregie geführte Shops denken wir“, erklärt er. Da-für müsse man aber erst mal den passenden Standort finden.

Ziel bei Slim Tim war, den besten Saft der Welt zu pressen, „was den Geschmack und was die Inhalts-stoffe betrifft“. Über zwei Monate haben die Betreiber an den Rezep-ten, der richtigen Ausgewogenheit der Inhaltsstoffe getüftelt, bevor der Markteintritt erfolgte. Nun möchte man die Säfte als Lifestyle-produkt, als ein „Unisex-Brand“, etablieren. (no)

Pläne: Shop in Shop-System, Franchise, Kooperationen und Eigenfiliale.

medianet retail – 23reTail & ouTleTSDienstag, 28. April 2015

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Säfte mit Superkraft zum „Detoxen“, dafür stehen die kalten Säfte von Slim Tim.

amazon Big Brother Award

NegativpreisSeattle. Amazon gerät regelmäßig wegen seiner Arbeitsbedingungen in die Kritik, nun erhielt der On-linehändler sogar einen Negativ-preis, den sogenannten Big Brother Award – und zwar gleich in zwei Kategorien. Zum einen soll das Un-ternehmen das „Tagelöhnertum“ (also Dumping-Löhne) vorantrei-ben, indem die hauseigene Crowd-working-Plattform Mechanical Turk schlechte Bezahlung „ohne Mindestlohn, ohne Krankenversi-cherung, ohne Urlaubsanspruch“ unterstützt. Außerdem rückt der Preis auch die teils skurrilen Ar-beitsverträge in den Mittelpunkt, bei denen grundlegende Bürger-rechte der Arbeitnehmer verletzt werden, indem beispielsweise Da-ten weitergegeben und anderweitig verarbeitet werden. (red)

alnatura Emanzipation

Onlineshop neuBickenbach. Der Bio-Lebensmit-telhersteller Alnatura hat in Zu-sammenarbeit mit dem Online-Händler Gourmondo einen eigenen Onlineshop eröffnet. Auch die Lo-gistik wird über Gourmondo abge-wickelt. Damit reagiert Alnatura sowohl auf die anhaltende Kun-dennachfrage als auch auf die Ent-wicklung in der Partnerschaft mit der Drogerie-Kette dm. Diese führt zunehmend eine eigene Bio-Marke ein, wodurch Alnatura mit Einnah-meeinbußen rechnen muss. (red)

Auf der Seite von Gourmondo sind einige Alnatura-Produkte zu finden.

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24 – medianet retail retail & producers Dienstag, 28. April 2015

Öko-Test untersucht Lippenpflegeprodukte

Wien. 20 Lippenpflegeprodukte mit UV-Schutz wurden von Öko-Test auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Die Ergebnisse fielen mit Noten von „sehr gut“ bis „ungenügend“ sehr gemischt aus. In zwölf Produkten wurden UV-Filter benutzt, die im Ver-dacht stehen, wie ein Hormon zu wirken, in fünf fand man für die „menschliche Gesundheit besorgniserregende Substan-zen“, und in mehr als der Hälfte fanden die Wissenschaftler Spuren von Paraffinen. (red)

Illegales Pferdefleisch in europäischem HandelDen Haag. Jahrelang wurde in mehreren Ländern Europas Pferdefleisch in den Handel geschleust, welches nicht zum Verzehr gedacht war. Auf einer gemeinsamen Polizeiaktion in mehreren Ländern wurden 26 Personen festgenommen und 200 Pferde beschlagnahmt. Für den Schmuggel von Tier-körpern, die beseitigt werden sollten, fälschten kriminelle Händler die Herkunft und den Gesundheitszustand auf den Pferdepässen. Ermittlerkreise in Den Haag gehen davon aus, dass es sich bei dem Handel mit Pferdefleisch um „grenz-überschreitendes organisiertes Verbrechen“ handle. Bisher gebe es aber noch keine Hin-weise darauf, dass Verbraucher gesundheitlich geschädigt worden seien. Laut Behörden sei es unwahrscheinlich, dass das illegale Fleisch auch nach Österreich gelangt sein könnte. Betont wird außerdem, dass die Ermittlungen nichts mit dem Pferdefleischskandal von An-fang 2013 zu tun hätten. (APA)

Metro bereinigt Bilanz von Real-Altlasten

Düsseldorf. Der Handelsriese Metro wurde aufgrund von Alt-lasten bei seiner Supermarkt-tochter Real zu einer Wertbe-richtigung von rd. 450 Mio. € gezwungen. Damit will Firmen-chef Olaf Koch der wirtschaft-lich angeschlagenen Tochter, die mit Umsatz- und Gewinn-rückgängen kämpft, mehr Handlungsspielraum verschaf-fen, da man „eine nachhaltige Neupositionierung von Real“ anstrebe. Man habe die Absicht, auch in den kommenden Jahren in das Real-Geschäftsmodell zu investieren, so Koch. (APA)

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20 Lippenpflegeprodukte wurden auf ihre Filter-Inhaltsstoffe untersucht.

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Wertberichtigungen für mehr Hand-lungsspielraum, so CEO Olaf Koch.

Kaahée Eine Geschäftsreise in den Anden gab den Anstoß für die Entwicklung eines „Anti-Hangover“-Drinks

Kleines Früchtchen mit großer WirkungWien. Das böse Erwachen nach ei-ner durchzechten Nacht kennen wohl viele. Und die Liste an Mit-teln, um die hartnäckigen Katerbe-schwerden wieder loszuwerden, ist lang: Rollmops, literweise Wasser, Kopfschmerztabletten, etc. Nun gibt es auch Kaahée, ein Getränk mit dem Extrakt der roten Hoch-landkaktusfeige aus Peru, seit 2013 auf dem österreichischen Markt. Die mit Kohlensäure versetzte Flüssigkeit „ist für alle geschaffen, die ein Leben voller Genuss oh-ne Reue leben wollen“, beschreibt Gründer Julian Juen das Lifestyle-Getränk.

Der Frucht wird aufgrund ihrer entzündungshemmenden Inhalts-stoffe eine regenerative Wirkung auf den menschlichen Körper zugeschrieben und sie biete einen „natürlichen Ausgleich in Phasen erhöhter Lebensintensität“. Sei es nun Party, Sport oder Arbeit.

„Tabletten schmecken nicht“

Der Drink soll die sogenannten Modern Performer ansprechen, „junge Leute, die hart arbeiten

und gern feiern“, so Juen. Die Idee für die „hippe Alternative zum Rollmops“ entwickelte Juen auf einer Geschäftsreise in den peru-anischen Anden. Er traf auf einen Schamanen, der ihn zu einem in-digenen Ritual einlud und mit der bekömmlichen Wirkung der klei-nen roten Frucht vertraut machte, die in der südamerikanischen Volksmedizin eine lange Tradition hat.

Die gänseeigroße Frucht der Kul-turpflanze gedeiht auf 4.000 m Hö-he; „vereinfacht könnte man sagen, dass die Inhaltsstoffe die Pflanze vor den extremen Bedingungen schützen und die Menschen vor einem Kater“, so Juen. Man sollte der Wahrheit halber aber hinzu-fügen: Kaahée verhindert keinen Hangover. Die Katersymptome wie Kopfweh oder Übelkeit können le-diglich gelindert werden, so Otmar

Höglinger, Professor für Lebens-mitteltechnologie an der FH Wels.

„Versuchsballon“ Kaahée

Ein neues Getränkesegment zu eröffnen, ist kein einfaches Un-terfangen, aber genau das zeichne die großen Erfolgsgeschichten aus, erklärt Juen. Für die Finanzierung des Marketing- und Vertriebsauf-baus nahm der Unternehmer an der Puls 4 Start-up Casting-Show „2 Minuten – 2 Millionen“ teil; er gewann ein Cash-Investment der Jury. Der Erfolg in der Sendung ebnete den Weg für den Einzug Kaahées in die Supermarktregale. In den Rewe-Filialen und bei Spar ist Kaahée bereits mit 80% Lis-tungsanteil vertreten. Aktuell liege der Absatz bei 100.000 Flaschen im Monat, mit steigender Tendenz, so Juen. Für eine flächendeckende Etablierung in der Gastronomie müssten aber noch „viele Klinken geputzt werden“, sagt der Firmen-gründer.

Für die Zukunft wagt das Start-up die Expansion nach Deutsch-land und in die Schweiz. (ow)

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Kaahée-Gründer Julian Juen überzeugte in der Puls 4 Show 2 Minuten – 2 Millionen.

eH deutschland Das Match Discounter gegen klassische Supermärkte geht derzeit zugunsten der Supermärkte aus

discounter in der Krise?Essen. Während die deutschen Dis-counter Aldi und Lidl in England outperformen und dort gar hei-mische Branchengrößen wie Tesco unter Druck setzen, schaut die Si-tuation in Deutschland anders, na-hezu gegenteilig, aus: Nach einer ohnedies mauen Performance 2014 hat sich zum Start ins Jahr 2015 die Situation weiter verschärft: Im ersten Quartal sank der Lebens-mittelumsatz von Aldi Nord um 3,6 Prozent, bei Aldi Süd waren es 2,6 Prozent. Glimpflicher ver-liefen die ersten drei Monate für Lidl mit einem Rückgang um 1,6 Prozent. Das berichtet die deut-sche Wirtschaftswoche und beruft sich dabei auf eine Auswertung der Marktforscher von GfK.

Demnach konnten die Vollsor-timenter ihre Umsätze zwischen Jänner und März 2015 teils kräftig steigern. Am stärksten legte GfK-Zahlen zufolge Rewe mit einem Plus von 6,3 Prozent zu. Lidl-

Schwester Kaufland wuchs im Zeit-raum um 4,3 Prozent, Marktführer Edeka erzielte ein Umsatzplus von 1,3 Prozent.

Schon im vergangenen Jahr hat-ten die Discounter nach Zuwäch-sen in den Vorjahren wegen Preis-rückgängen mit stagnierenden Um-sätzen zu kämpfen. Ob Aldi, Lidl oder Netto – keiner konnte große Sprünge machen. Bei Aldi Süd sta-gnierte der Umsatz 2014 nach In-formationen der Lebensmittelzei-tung auf dem Vorjahresniveau von 15,4 Mrd. € (brutto).

Im Ranking der 30 größten Le-bensmittelhändler Deutschlands hat die Rewe Group im Jahr 2014 erstmals die Schwarz Gruppe (ge-reiht nach Lebensmittelumsatz) an sich vorbeiziehen lassen müssen: Während die Kölner 27,56 Mrd. € mit Lebensmitteln sowie Near-Food-Waren erlösten, kamen Lidl und Kaufland gemeinsam auf 27,66 Mrd. €. (red)

Nach einem stagnativen Vorjahr verlieren deutsche Discounter auch im 1. Quartal 2015 an Terrain.

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Im 1. Quartal 2015 verlor Aldi Nord 3,6% Lebensmittelumsatz, Aldi Süd 2,6%.

Wellpappe austria 388.462 Tonnen Wellpappe wurden in 2014 im Inland „versendet“

Wellpappe bringt’s sanft & sicherWien. Der Onlinehandel boomt, Vo-raussetzung dafür ist eine adäqua-te Verpackung. Wellpappe Austria bringt sich in diesem Belang for-midabel in Position: Wellpappe sei wie ein Airbag aus Papier und Luft, bewahrt die Ware vor Schäden durch Stöße oder Stürze. „Trans-portverpackungen aus Wellpappe sind nicht nur gut für die Ökobi-lanz, sie bieten viele zusätzliche Vorteile und sind für den Online-Handel heute unverzichtbar“, weiß Hubert Marte, Sprecher des Forum Wellpappe Austria. Der Wellpap-pe-Inlandsmarkt (Inlandsliefe-rungen und Import) in Österreich konnte 2014 gegenüber 2013 men-genmäßig um 2,5 Prozent zulegen. In absoluten Zahlen ausgedrückt waren es 388.462 Tonnen. (red)

Kampagne Druck auf Politik

„Krone“ stark für EinkaufszentrenSalzburg. Eine Kampagne der Kro-nen Zeitung sorgt für Aufregung. Konkret geht es um den Einsatz der Krone für den Ausbau von Ein-kaufszentren in Salzburg. Der Me-dien-Watchblog „Kobuk“ wirft der Tageszeitung unter dem Titel „Wie die Krone für Spar ein Bundesland unter Druck setzt“ vor, in der Cau-sa systematisch gegen Landespoli-tiker vorzugehen. Der medienkri-tische Blog Kobuk (www.kobuk.at) listet dazu in einer Chronologie die Berichterstattung der Salzburger Krone seit Anfang des Jahres auf und kommt zum Schluss, dass das Blatt mit einer Kampagne, die ih-resgleichen sucht, massiven Druck auf die Politik in Salzburg ausge-übt habe. (APA)

Hubert Donhauser, Forum Wellpappe Austria, Florian Grösswang, GF Wein & Co., Hubert Marte, Forum Wellpappe Austria und Rainer Schwarz, GF DPD Austria.

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Spitz-Chef Josef Mayer anlässlich des DLG-Preises: „Wir sind sehr stolz.“

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pink Magnum und Black coffee, dazu ein feiner Jomo-Kuchen

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Langjährig spitzeAttnang-Puchheim. Zum achten Mal in Folge zeichnete die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) den österreichischen Produzenten Spitz mit dem Preis für langjährige Produktqualität aus. Zudem wähl-ten über 500 Konsumenten bei der Studie „Reader’s Digest European Trusted Brands 2015“ Spitz in der Kategorie Spirituosen zur vertrau-enswürdigsten Marke Österreichs. Spitz-GF Josef Mayer: „Die Her-stellung heimischer Qualitäts-Pro-dukte ist unser oberstes Ziel.“ (red)

Magnum Pink Himbeere steht für die abenteu-erlustigen und spontanen Augenblicke des Le-bens. Die Erfolgs-Charakteristik ist bewährt: Ein Kern aus zartem Eis, umhüllt von einer dicken Schokoladenschicht mit dem berühmten Kna-cken. In der aktuellen Version ist es fruchtiges Eis mit echten Himbeeren und Himbeersauce, umhüllt von Milchschokolade mit pinkfarbenem Überzug.

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26 – medianet retail shop talk Dienstag, 28. April 2015

30Die zahl mit Dem aha-effekt zum Weitererzählen

Bierkonsum Ein Liter Bier deckt den Tagesbedarf an Magnesium & Kalium zu 30%. Nachteil: Alkohol verbraucht beim Abbau im Körper Vitamine und Mineralstoffe.

Susanne Stissen ist neue Head of Marketing bei Wäsche-händler Pal-mers. Stissen verfügt über 25 Jahre Er-fahrung im

Bereich Marketing und Sales und war zuvor in leitenden Funktionen u.a. bei Young & Rubicam, Demner, Merlicek & Bergmann sowie J. Walter Thompson tätig. Zuletzt war sie Verkaufsleiterin und Mitglied der Geschäftsführung der ORF-Enterprise. „Wir begrüßen Su-sanne Stissen herzlich bei Pal-mers und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, so Palmers-Chef Andreas Ham-merl. Für ihre Arbeit wurde Stiessen u.a. mit dem Effie im Bereich Konsumgüter Non Food ausgezeichnet.

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Wiener Rathaus wurde zur größten Backstube der Stadt

Wiener wählten das leckerste BrotMahlzeit! Knapp 1.000 Brotfans kamen letzte Woche im Wiener Rat-haus zusammen, um zum bereits dritten Mal das beste Brot zu wählen. Unter der Schirmherschaft von Bürgermeister Michael Häupl verwandelte sich das Rathaus in eine riesige Backstube, in der bekannte Bäcker-Größen wie Schrott, Grimm, Anker, Mauracher, Felber u.v.m. ihr Können in sieben geschmackvollen Kategorien unter Beweis stellten. Der Einladung der Österreichischen und der Wie-ner Bäckerinnung folgten namhafte Feinspitze wie Kurt Schebesta (WKW), Haubenkoch Robert Letz, Günther Schmidt (Bank Austria), Gulliver Wagner (Felix Austria), Hans Staud (Staud‘s) und Sylvia Sedlnitzky (Kulinarisches Erbe Österreich), die auch Brote, Gebäck und andere Köstlichkeiten verkosteten. Die Sieger des Abends waren Felber (mit 3 Brotpreisen), Rieppel (2), Anker (1) und Szihn (1). „Die überaus zahlreiche Teilnahme am 3. Wiener Brotpreis zeigt, dass den Kunden Handwerk, Qua-lität und Frische besonders wichtig sind und die Bedeu-tung von echtem Brot sich noch längst nicht verkrümelt hat“, freut sich Innungsmeister Josef Schrott. (red)

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1. Doris Felber und Haubenkoch Robert Letz; 2. Cornelia Zahel (Weingut Zahel) mit Bäcker Rieppel; 3. Reinhard Idl (Salesianer Miettex) und Kurt Schebesta.

Die Präsentation des 16. Bier Guides lockte viele Bierfreunde an

Bier-pflichttermin Flüssigbrot Bierpapst Conrad Seidl läutete das vergangene Wochenende mit der Präsentation des 16. Bier Guides am Badeschiff perfekt ein. Bei reichlich Bier, Würstchen und Gulasch plauderten die sichtlich amüsierten Gäste bis in die späten Abendstunden. Die neueste Ausgabe des bierigen Reiseführers stellt mehr als 1.200 Lokale vor und zeigt damit eine rekordverdächtige Vielfalt. „Im neuen Bier Guide werden Brauereien vorgestellt, die es vor einem Jahr noch gar nicht gegeben hat, es werden Lokale prä-sentiert, die die Biervielfalt in einem Maße hochhalten, die noch vor fünf Jahren als unmöglich gegolten hat“, verkündet Seidl. Wer sich als Bierfan outete: Michael Rettenegger (Austrian Airlines), Barbara Reiss (Bahlsen), Philipp Nahlik (Hypo NÖ) sowie Oliver Kitz (Casinos Austria). Beim Pflichttermin der Bierbranche durften die Experten na-türlich nicht fehlen; gesichtet wurden u.a. Gabriela Straka und Andreas Urban von der Brau Union, Alfred Hinterdobler (Pilsner Urquell), Karl Kolarik vom Schweizerhaus, Gabriele Grossberger (Ottakringer) und Rudolf Damberger (Zwettler Bier). (nn)

Conrad Seidl begrüßte die

Gäste mit einer kurzen Rede.

1. Gastgeber Conrad Seidl und Gabriela Straka stießen am Deck des Badeschiffs auf den neuen Bier Guide an; 2. Karl Kolarik (rechts) kam in Begleitung seiner Familie; 3. Bierexperten: Clemens Sadnik (Kolarik & Leeb) und Gabriele Grossberger; 4. Rainer Ribing (WKO) und Alexander Jakabb (Wein Guide).

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Information & Invitations gerne an: Nataša Nikolić [email protected]

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Pferdespezialitäten & Wurstwaren“ prangt auf der Fassade eines Simmeringer Fleischhändlers. Während man im Elften kein Problem mit Pferd auf dem Teller hat, erweckt der jüngste

Pferdefleischskandal andernorts moralische Bedenken. Nicht, weil jahrelang nicht zum Verzehr gedachtes Pferdefleisch in den Han-del geschleust wurde. Sondern weil es sich um Fleisch vom Pferd handelt. In unseren Breitengraden, wo man eine vegetarische Mahl-zeit auch gern mit „Beilagenteller“ umschreibt, wird, wenn es um Fleischverzehr geht, mit zweierlei Maß gemessen: Rind, Schwein, Huhn gehen immer. Doch Pferde? Die sind irgendwie süßer, Reit-sport, Wendy, Pony, Kindheit. Zugleich reagieren die meisten Euro-päer auf die Vorstellung, frittierte Heuschrecken, gebratene Spinnen oder Maden zu essen, angewidert. Schrimps (Newsflash: auch die haben Haxerl, Augen und Fühler) wiederum gelten als Delikatesse. Fleischkonsum geht mit einer Bewusstseinslücke einher. Schweine zählen zu den intelligentesten Säugetieren, im Gegensatz zu den üblichen Haustieren erkennen sie sich sogar im Spiegel. Vor einem Jahr war ich auf Sulawesi (Indonesien). Dort isst man Hund. Katze wiederum, hat man mir erklärt, schmecke nicht. [email protected]

Simmering ist kein Ponyhof

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Der Wiener Stadtpark hostet vom 8. bis 10. Mai das 8. Genuss Festival. Leckere regionale Spezialitäten warten darauf, verkostet zu werden. www.genuss-festival.at

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Profischneider Russell Hobbs stei-gert mit seinem neuesten Pro-

dukt die Vorfreude auf die nächste Sommerparty. Mit dem Aura Slice & Go Multi gelingen leckere Sor-bets im Handumdrehen, die ganz ohne zusätzlichen Zucker, Milch oder Schlagobers auskommen. Und so leicht geht‘s: Einfach kleinge-schnittene, gefrorene Früchte in

den Sorbetaufsatz des Aura Slice & Go Multi geben und innerhalb kürzester Zeit ver-wandelt das Multitalent die Früchte in cremiges Sorbet-Eis, das auf keiner Garten-

party fehlen darf. Neben dem Sorbetaufsatz verfügt das Gerät zudem über drei Mes-

sereinsätze aus hochwertigem Edelstahl, die schnell und ein-fach Gemüse zerkleinern. Dank dieser multifunktionalen Fea-tures sind leichte Salate im Nu

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fleisch & wurstfeiertag für wurstfans

Die Grillsaison startet Radatz am 30. April mit dem Tag der Käsekrainer Seite 30

bärlauch, chili & spargel

Auch heuer bietet Berger Schinken wieder saisonale Schinkenkreationen an Seite 34

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medianet inside your business. today. dienstag, 28. april 2015 – 27

Feuer & Flamme medianet hat bei heimischen fleisch- und Wurstproduzenten und einem der führenden hersteller von grillern nachgefragt, welche neuheiten sie für die heurige saison im angebot haben. Zusätzlich gibt Johann stabauer, grillexperte bei der ama, tipps für die richtige Zubereitung. Seite 28

St. Pölten. Beim Wein haben Som-meliers bereits eine lange Traditi-on, und mittlerweile etablieren sich auch in Verbindung mit anderen Nahrungs- und Genussmitteln um-fassend geschulten Fachleute.

„Erstmals wurden Lehrer als Fleischsommeliers ausgebildet, um an den Landwirtschaftsschu-len sowie in der Beratung ihr Wissen weiterzugeben”, so die NÖ Bildungslandesrätin Barbara Schwarz.

Der einjährige Diplom-Lehrgang fand berufsbegleitend statt und wurde von der Abteilung Land-wirtschaftliche Bildung NÖ in Koo-

peration mit der AMA, die seit 2011 einen Lehrgang zum diplomierten-Fleisch-Sommelier anbietet, durch-geführt.

„Die Nachfrage nach hoch-wertigen Lebensmitteln steigt, und die Konsumenten fordern zunehmend mehr Informati-on und Hintergrundwissen ein; dank profunder Kenntnisse kön-nen die neuen Fleisch-Experten eine kompetente und fachlich fundierte Beratung anbieten, die von der Produktion über die Verarbeitung bis zur richtigen Zubereitung reicht“, so Schwarz weiter. (red)

Zusatzausbildung erste landwirtschaftslehrer als fleisch-sommeliers diplomiert

Know-how von Fleisch-Experten

Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (re.) mit einer Absolventin.

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28 – medianet special Fleisch & Wurst Dienstag, 28. April 2015

trend Egal ob Grillausstatter oder Fleischlieferant: Für viele Unternehmen startet mit dem Frühjahr die wichtigste Umsatzphase

start der Grillsaison: höchste Qualität und Vielfalt ist gefragt

Wien. Fühlingszeit ist Grillzeit. Kreativität steht im Mittelpunkt ebenso wie vielfältige Zuberei-tungsmöglichkeiten. Immer mehr Konsumenten entdecken das Gril-len für sich, und der Anspruch, wie Grillen zu funktionieren hat, steigt jährlich. Das mag einer der Gründe dafür sein, dass Weber Grill trotz der schlechten Wettersituation im Geschäftsjahr 2013/14 das Ergeb-nis im Fachhandel um 39% steigern konnte. Damit dies auch heuer so bleibt, setzt man auf ein vielfäl-tiges, innovatives Zubehör, welches das Grillen noch leichter und ab-wechslungsreicher machen soll.

„Grillliebhaber legen immer mehr Wert auf gute Ausrüstung. Diesem Anspruch an Funktiona-lität, Design und einfacher Hand-habung werden wir gerecht. Wir haben daher ein selektives Distri-butionssystem eingeführt, welches nach qualitativen Kriterien bevor-zugt auf hohe Standards bei Ser-vice und Beratung setzt“, so Chris-tian Hubinger, Geschäftsführer Weber-Stephen Österreich. Aktuell stehen die Österreicher, zumindest im Ranking des Marktführers, auf Holzkohlegriller, die 65% der ver-kauften Griller ausmachen; danach kommen Gasgriller mit 24,68% und Elektrogriller mit 10,32%.

Bei der Kohle fängt es an

Es geht aber nicht nur um die Art des Grillers, sondern auch um die Temperatur. Während beim „Gril-len“ mit hoher Hitze (über 200°C) meist „portionierte Stücke“ in kür-zester Zeit gegart werden, spricht man bei Niedertemperatur (unter 180°C) vom „Barbecue“.

„Durch rasche Hitzeeinwir-kung sollten sich die Zellen auf dem Grillprodukt schließen, der Eigensaft im Fleischstück einge-schlossen werden und das Ge-richt zur Fertigspeise, langsam mit möglichst Niedrigtemperatur, schonend fertig gegart werden. Manchmal tropft durch Unacht-samkeit Fett in die Glut, blauer Rauch steigt auf, und so manches verkohlte Stück Fleisch lässt sei-ne Herkunft nur noch erahnen. Richtiges Grillen ist fast schon eine Kunst und will deshalb ge-lernt sein“, sagt Johann Stabauer, Grillexperte der AMA, der in die-sem Sinne weiter ausführt: „Der Österreicher liebstes Grillfleisch, das Kotelett, ist für die Zuberei-tung auf dem Rost eigentlich gar

nicht geeignet und ich sag immer: Es gibt drei Dinge, die man nicht grillen kann: Nudelsuppe, Reis und Kotelett, denn die sind eigentlich zu mager, werden auf dem Rost trocken und ledrig und schmecken nur mit viel Ketchup.“ Ausnahme: Das Kotelett ist mindestens zwei Finger dick. Und die Qualität darf nicht beim Fleisch enden: „Ich ver-stehe nicht, dass die Leute oft Un-mengen für das Grillgut ausgeben, aber einen billigen Schund von Kohle dazukaufen und sich dann wundern, warum sich die Tempe-ratur nicht halten lässt.“

US-Beef oder Maredo Steak

Obwohl sich Experten einig sind, dass aus gesundheitlichen Grün-den zum Grillen stets Vitamin C, etwa in Form von Fruchtsäften oder Salaten, dazugehört, steht doch das Fleisch und das Würstel im Mittelpunkt.

„Aktuell herrscht ein großer Run auf hochwertiges Qualitäts-rindfleisch, speziell im Steakbe-reich“, beschreibt Andreas Schragl, Fleischverantwortlicher im Han-delshaus Wedl, die Trends am Markt.

Original US-Beef steht bei vie-len Fleisch- Liebhabern an obers-ter Stelle, aber auch das Iberico-Schwein, das sein ganzes Leben in der freien Natur verbringt, übt sei-nen Reiz auf Grillfreunde aus. Ein weiterer zeitloser Klassiker ist das Maredo-Steakfleisch aus Argenti-nien, Uruguay und Brasilien.

„Gute Qualität macht nicht nur den Geschmack aus, sondern ist meist auch gesünder“, so Schragl. Rindfleisch entfaltet sein Aroma am besten, wenn es zwei bis drei Tage abgereift ist. Geflügel- und Schweinefleisch ist frisch zu verar-beiten. „Für diese Grillsaison setzen wir auf unser bewährtes, breites Produktspektrum – von Würstel bis zum Grillfleisch. Wir bemer-ken dabei eine verstärkte Nachfra-ge nach qualitativ hochwertigem Fleisch, wie etwa Lungenbraten“, so Schragl.

Klassiker noch immer top

Auch so mancher Produzent kon-zentriert sich auf die nun begin-nende Grillzeit. „Diese hat für uns große Bedeutung, und wir können dank unserer Sortimentsvielfalt für jeden Geschmack etwas anbieten. Unser Kernthema des Jahres – die Radatz Käsekrainer – findet sehr großen Anklang und verhalf uns 2014 mit diesem ohnedies schon

„großem“ Artikel zu einer noch nie dagewesenen Beliebtheit und wir konnten einen zweistelligen Zuwachs verzeichnen“, sagt Ge-schäftsführer Franz Radatz. Und weiter: „Wir setzen heuer weiter voll auf unsere geliebte Käsekrai-ner, die wir in einigen spannenden Abwandlungen präsentieren wer-den wie etwa als Kren-Käsekrai-ner.“ Radatz startet offiziell mit vielfältigen Promotions am 30. April mit der Grillsaison, dem Welttag der Käsekrainer.

Würstel aus der Region

Anders ist die Situation bei Berger Schinken. Das Unterneh-men will durch Vielfalt punkten: Egal ob grillfertige Produkte oder „Fleisch pur“, alles das ist im LEH, im Großhandel sowie in den Eigen-filialen und Abholmärkten zu be-kommen. Was dabei ganz wichtig ist: Die Produkte sollen aus der Re-gion kommen und die haben dann Namen wie Wachauer Debreziner.

„Wir sind stolz darauf, bei Ver-kostungen von Würstelprodukten hervorragend abzuschneiden und freuen uns über zahlreiche Aus-zeichnungen unseres Würstel-Sor-timents“, so Berger-Verkaufsleite-rin Gaby Kritsch.

Besonders beliebt seien dabei die Grillvariationen, eine Mischung aus Rostbratwürstel, Käsekrainer, Chilikrainer und Kalbsbratwürs-tel. Dazu kommt heuer neu: Die aus 100% Rindfleisch bestehenden

Rindfleisch-Griller in einer neun Stück-Packung sowie die Kalbs-bratwürstel mit Mozzarella und Basilikum. „Aufgrund der kom-pakten Struktur eignen sich die Kalbsbratwürstel sowohl für die Pfanne, als auch für den Griller“, so Kritsch. Egal wie, die Produkte zubereitet werden, meint Kritsch: „Verzichten Sie darauf, Fleisch und Marinade zu salzen, denn Salz entzieht dem Fleisch Wasser und macht es damit zäh.“

Aber letztlich ist Berger spezi-alisiert auf Wurst und Schinken, und daher sagt Geschäftsführer Rudolf Berger. „Wir bemerken, dass gerade mit zunehmenden Temperaturen kalte Gerichte be-vorzugt werden. Daher erhöht sich im Sommer auch der Absatz der klassischen Extrawurst sowie der beliebten Knackwurst für diverse Sommersalate und saure Gerichte. Oft werden diese Gerichte auch im Rahmen einer ‚Grillage‘ verzehrt.“

Experimente mit Erfolg

Nochmal anders ist die Situati-on für Thomas Schmiedbauer, Ge-schäftsführer Wiesbauer: „Für uns ist Gott sei Dank das ganze Jahr Saison, und auf den Umsatz hat die Grillsaison nur sehr bedingt Auswirkungen. Natürlich wissen wir, dass sich bestimmte Produkte bei Schönwetter besser verkaufen. Hier gibt es in Absprache mit dem Handel mitunter auch Aktionen, beispielsweise mit unserem 4er-Grillsortiment.“

Dazu kommen noch einige Klas-siker, die sich bei Grillfreunden stets wiederfinden, wie Käsekrai-ner, Bratwurst oder der Edel Bacon Griller im Naturdarm mit echtem Emmentaler und geräuchertem Speck.

„Neben diesen Klassikern bemer-ken wir etwa in unseren Bistros eine zunehmende Experimentier-freude bei unseren Kunden. Die-sem Trend tragen wir mit unseren Fleischspezialitäten wie Kräuter-Rind, Kobe-beef oder Mangalica-Schwein Rechnung – mit Erfolg“, so der Geschäftsführer. Womit er wieder den Trend schlechthin er-klärt: Qualität zählt.

Jutta Maucher

Grilliebhaber können aus einem ständig steigenden Angebot an Qualitätsfleisch und Qualitätswürstel wählen.

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Die österreichischen Grillfans greifen verstärkt zu hochwertigem Fleisch, wie etwa Lungenbraten und Original US-Beef.

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Wiesbauer-Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer: Käsekrainer ist ein Klassiker.

„Des Österreichers

liebstes Grillfleisch,

das Kotelett, ist für die

Zubereitung am Rost

eigentlich gar nicht

geeignet.“

JOhann stabauer grillexperte bei der aMa

grilltipps

Experte Johann Stabauer ist Mitbegründer der ABA (Austrian Barbecue Assoziation) und des AMA-Grillclubs (42.000 Mitglieder, 120 zert. AMA-Grill-Trainer/Innen).

Gebot Nr. 1: Das AnzündenDiesen Punkt können Besitzer eines Gas- oder Elektrogrills getrost überspringen. Den Holzkohlegrill ausschließlich mit Holzkohle oder Holzkohlebriketts anzünden und nur mit Hilfe eines Anzündkamins. Gebot Nr. 2: Sicherheit geht vorImmer griffbereit in der Nähe des Grillers: ein Feuerlöscher oder eine Löschdecke. Ja kein Wasser! Es kann eine verheerende Fettexplosion geben, wenn man Wasser auf brennendes Fett schüttet.Gebot Nr. 3: Temperatur des FleischsDas Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Es sollte auf jeden Fall Umge-bungstemperatur haben.Gebot Nr. 4: Die WürzeFleisch nicht unbedingt vormariniert kau-fen. Lege ich vormariniertes Fleisch auf den Rost, brennt die Marinade ins Fleisch ein, der Überschuss tropft ins Öl, und die ge-fährlichen, krebserregenden Benzo(a)pyrene entstehen. Die Ausnahme von der Regel: Eine Forelle kann man marinieren, in dem Fall am Vorabend in 10%ige Salzlake legen, sonst schmeckt sie nach nichts. Gebot Nr. 5: Rauchiger Grillgeschmack„Vom Holzkohlengrill schmeckts rauchiger!“ Leider ein vielverbreiteter Irrtum! Der Ge-schmack des Fleischs bleibt gleich, egal, worauf ich es brutzle, denn der Räucherge-schmack kommt nicht von der Holzkohle. Gebot Nr. 6: Die Bierdusche ist outBier wird getrunken, nicht über das Fleisch geleert. Da das Fleisch bei diesen Tempera-turen seine Zellen bereits geschlossen hat, schwemmt die Flüssigkeit den guten Ge-schmack vom Fleisch aus, landet in der Glut und wirbelt die Asche auf.Gebot Nr. 7: Die Qualität muss stimmenEin wunderbares Stück Fleisch, bei dem man gar nichts falsch machen kann, ist zum Beispiel das Fledermaus genannte Stück aus dem Schweineschlögel.Gebot Nr. 8: Der richtige ZeitpunktVon außen schaut das Steak ja schon richtig gut aus – aber wie ist es drinnen? „Auf keinen Fall mit der Gabel hineinstechen, damit ent-ziehe ich meinem Steak nur Flüssigkeit, und es wird zäh.“ Besser eignet sich ein Stich-thermometer. Und: Gewendet wird zweimal, nicht öfter.

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medianet special – 29fleisch & wurstDienstag, 28. April 2015

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MIT DER KRAFT DER LANDWIRTSCHAFT.Vinzenz Michael Stern sorgt dafür, dass wir ganz genau wissen, was auf unseren Tellern landet. Denn Österreichs 146.000 Bäuerinnen und Bauern versorgen uns seit Generationen mit sicheren, hochwertigen und leistbaren Lebensmitteln. Die Qualität unserer heimischen Köstlichkeiten ist in ganz Europa bekannt: Das liegt sowohl am hervor-ragenden Geschmack der Produkte, als auch an der vorbildlichen Verfolgbarkeit der Produktionskette. Und auch bei der biologischen Landwirtschaft ist Österreich Spitzenreiter. Wie Sie diesen erfolg reichen Weg durch den bewussten Konsum regionaler und saisonaler Produkte aktiv unterstützen können, erfahren Sie auf bmlfuw.gv.at/zukunftsraumland

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rib eye-steak mit langem Knochen Für die anstehende Grillsaison kommt als Produkt-Neuheit von Karnerta das Dry Aged Beef-Tomahawk-Steak

Karnerta: streitaxt für den GrillerKlagenfurt. Im Jahr 2014 erzielte der Klagenfurter Fleisch- und Wurst-Produzent Karnerta mit rund 250 Mitarbeitern einen Jahresumsatz in Höhe von 65 Mio. €. 5.000 Kun-den aus den Bereichen Gastrono-mie, Hotellerie, Gemeinschaftsver-pflegung sowie dem Lebensmit-teleinzelhandel wurden mit rund 9.500 t Fleisch- und Wurstwaren versorgt.

Bis zur Markteinführung

Während sich die allgemeine Marktsituation derzeit äußerst schwierig darstellt, sieht Karnerta den hart umkämpften Markt als Chance und ist davon überzeugt, dass erfolgreiches Wirtschaften durch kontinuierliche Marktbeo-bachtung und die Ausrichtung auf Kundenwünsche möglich ist. Der Trend zu weniger und gleichzei-tig hochwertigerem Fleischgenuss hält weiter an. Regionalität und

Herkunft der Fleisch- und Wurst-waren spielen nach wie vor eine große Rolle.

Transparenz des Produktions-prozesses sowie hohe Produktsi-cherheit und -qualität sind neben dem Wunsch nach laufenden Pro-duktinnovationen die entschei-denden Themen. Auch bei Karner-ta, wo seit dem vergangenen Jahr Karin Koglbauer für die Innova-tionen des Hauses verantwort-lich zeichnet. „Mir war besonders wichtig, dass wir eine Persönlich-keit finden, die uns als neutrale Stelle täglich in der Innovations-arbeit unterstützt und bis hin zur Markteinführung begleitet“, er-

läutert Karnerta-Geschäftsführer Franz Tremschnig seine Entschei-dung, das Innovationsmanage-ment direkt als Stabsstelle zur Ge-schäftsführung anzusiedeln.

Für die anstehende Grillsaison hat Karnerta etwas Besonderes im Angebot: das Dry Aged Beef-To-mahawksteak. Das Rib Eye Steak mit langem Knochen wirkt wie ei-ne Streitaxt, nach der es benannt wurde. Nach dem altbewährten Dry Aged-Verfahren wird das ös-terreichische Qualitätsfleisch über einen Zeitraum von 28 Tagen am langen Knochen gereift, hat eine zarte Struktur und eine gleichmä-ßige Marmorierung. (red)

Innovationsmanagement unterstützt Geschäftsführung im Tagesgeschäft.

Pläne Dritter Standort

Handl-AusbauHaiming. Der Fleisch-und Wurst-warenhersteller Handl Tyrol be-fasst sich Medienberichten zufolge nach dem Generationenwechsel in-tensiv mit der künftigen Unterneh-mensentwicklung. Dazu zählt of-fenbar auch eine mögliche Flächen-erweiterung in Haiming. Das wäre der dritte Standort von Handl. „Im Rahmen unseres Masterplans für die Geschäftserweiterung führen wir Gespräche mit mehreren Kom-munen, Haiming wäre für uns eine interessante Alternative“, begrün-det Geschäftsführer Karl Christian Handl die Gespräche.

Gemeinde gefordert

„Die geografische Lage und die Rahmenbedingungen für die Lo-gistik passen, das Gewerbegebiet existiert bereits.“ Gleichzeitig be-tont Handl auch den ökologischen Aspekt der Überlegung: „Der Um-weltaspekt würde von uns genau-estens untersucht werden, ein Osttiroler Unternehmen für Um-weltplanung würde mit der The-matik betraut werden. Noch ist al-lerdings nichts fix. Die Gemeinde muss sich erst klar positionieren.“ Angedacht sei ein dritter Standort mit rund 300 Mitarbeitern in der Endausbauphase. Diese würden sich sowohl durch neue Arbeits-plätze ergeben als auch durch ver-lagerte von den bereits bestehen-den Standorten in Pians (rund 200 Mitarbeiter) und Schönwies (rund 220 Mitarbeiter). Handl betont je-doch auch, dass noch nichts ent-schieden sei. (red)

Handl-Chef Karl Christian Handl: „ Haiming eine interessante Alternative“.

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Das Tomahawk-Steak von Karnerta: Die Grillsaison kann kommen.

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30 – medianet special Fleisch & Wurst Dienstag, 28. April 2015

eu-Verordnung Mit 1. April trat eine neue Regelung für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch in Kraft

Kennzeichnungspflicht für Fleisch nur erster schritt

Wien/Brüssel. Seit dem Jahr 2000 ist innerhalb der EU die Angabe der Herkunft von Rind- und Kalb-fleisch verpflichtend. Seit dem 1. April 2015 gilt eine ähnliche Kennzeichnungspflicht nun auch für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch. Die Kennzeich-nungspflicht gilt nicht für unver-packtes oder verarbeitetes Fleisch. Die Gastronomie muss somit die Herkunft des angebotenen Fleischs nicht angeben. Ob sich das, zumin-dest für verarbeitetes Fleisch, än-dern wird, ist Thema von Diskussi-onen zwischen dem EU-Parlament und der Kommission.

Mast und Schlachtung

Die Verordnung 1760/2000 re-gelte bisher für Rind- und Kalb-fleisch, dass folgende Angaben er-forderlich sind: Land der Geburt, der Mast und der Schlachtung. Finden alle drei Stufen in ein und demselben Land statt, darf es mit „Herkunft Land“ bezeichnet wer-den, zum Beispiel „Herkunft Öster-reich“. Seit wenigen Wochen gilt die Verordnung 1337/2013, diese regelt für Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch, dass bei diesen das Land der Mast sowie der Schlachtung angeführt werden müssen, nicht jedoch das Land der Geburt. Finden alle Stufen in ein und demselben Land statt, darf vom Ursprungsland gesprochen werden. „Ursprung Österreich“ be-zeichnet also Fleisch, das zu 100% aus Österreich stammt. Zudem muss eine Partienummer angege-ben sein, anhand der das Fleisch identifiziert werden kann.

Die Regelungen gelten für ver-packtes frisches, gekühltes, tief-gekühltes Fleisch und Faschiertes

für die Abgabe an Endverbraucher oder Anbieter für die Gemein-schaftsverpflegung, bei Rind- und Kalbfleisch zusätzlich für unver-packtes Fleisch auf der gesamten Herstellungskette sowie für Liefe-rungen an Verarbeitungsbetriebe. Sämtliche Angaben zum Ursprung bzw. zur Herkunft müssen durch ein nicht näher definiertes Re-gistrierungssystem abgesichert sein. In Österreich stellt die AMA-Marketing den Marktteilnehmern dafür die praxiserprobten freiwil-ligen Kennzeichnungs- und Regis-trierungssysteme „bos“ und „sus“ zur Verfügung.

Wie man seitens der Agrarmarkt Austria hinweist, galt diese um-fassende Herkunftsregelung, also Geburt, Mast, Schlachtung und

Verarbeitung in Österreich, beim rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel auch schon bisher. Die Teilnahme an den diesen Programmen erfolgt freiwillig.

Transparenz als Ziel

„Jede Kaufentscheidung für ein bestimmtes Produkt ist auch eine politische Entscheidung – über Klima, Umwelt, Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur und natürlich unsere Gesundheit“, erklärt Rudi Anschober, Landesrat der Grünen in Oberösterreich. Für ihn ist die verbindliche Herkunftskennzeich-nung für Frisch-Fleisch nur ein erster Schritt, denn bis zu 50% des in der EU verkauften Fleischs ist weiterverarbeitet, das entspricht

etwa 20 Mio. Tonnen Fleisch. Auch für Elisabeth Köstinger, Lebens-mittelsprecherin der ÖVP im Euro-päischen Parlament, ist die Rege-lung erst der Anfang: „Der nächste Schritt ist jetzt eine verpflichtende, europaweite Herkunftskennzeich-nung von Milch. Auch bei Eiern und Eiprodukten wollen wir dem Verbraucher mehr Informationen über Herkunft und Haltungsform in die Hand geben.“

„Mehr Transparenz und weniger Ausnahmen muss das Ziel sein“, meint Andrea Schwarzmann, Vor-sitzende der Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen in der LK Österreich. „Wir sollten daher die Frischfleischkennzeichnung nach Schweizer Vorbild auch auf die Gastronomie ausweiten.“

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Noch nicht erfasst sind verarbeitetes Fleisch, ebenso nicht geregelt sind Milch, Eier und Eiprodukte.

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Bei verpacktem Schweine-, Geflügel-, Schaf- und Ziegenfleisch sind Angaben zum Land der Mast und Schlachtung verpflichtend.

Tag der Käsekrainer am 30. April 2015

Wien. Der 30. April wurde von Radatz zum „Tag der Käse-krainer“ ausgerufen. „Die Kä-sekrainer ist die beliebteste Grillwurst von Herrn und Frau Österreicher“, weiß Franz Radatz, Geschäftsführer der Radatz Feine Wiener Fleisch-waren. „Die Käsekrainer ist ein sehr österreichisches Produkt und ein kleiner, aber feiner Bei-trag zur kulinarischen Vielfalt unserer heimischen Alltagskü-che“, ergänzt Marketingleiterin Elisabeth Radatz-Fiebinger.

Der Grund für die Wahl des Datums liegt nicht zuletzt am folgenden Feiertag. „Das erste Maiwochenende ist – abhängig vom Wetter – traditionell der Start der heimischen Bade- und Grill-Saison“, so Radatz. In den Radatz-Filialen bzw. Märkten wird der Tag der Käsekrainer daher mit speziellen Produkten und Sonderangeboten gefeiert. Dafür wurde unter anderem ein eigener Käsekrainer-Senf entwickelt.

Das erste Radatz-Geschäft wurde 1962 gegründet, 1998 Stastnik zu 100% übernommen. Heute betreibt das Unterneh-men 23 eigene Filialen sowie acht Märkte.

Zurück zum Ursprung ist tierschutzgeprüft

Sattledt. Gesundes Essen stammt von gesunden Tie-ren – diesem Motto hat sich die Hofer-Marke Zurück zum Ursprung verschrieben. Als einzige Bio-Marke in Österreich darf man auf allen tierischen Lebensmitteln das strenge Prüfzeichen „Tierschutz ge-prüft“ tragen, erklärt Michael Zoklits, Leiter der Gesellschaft für artgemäße Nutztierhaltung (GAN). „Mit jedem Kauf eines Produkts stimmt der Kunde da-rüber ab, wie dieses hergestellt wurde. Der Kunde hat es in der Hand – das Wohl der Tiere ge-nauso wie seine eigene Gesund-heit. Beides hängt ursächlich miteinander zusammen“, ist Bio-Pionier Werner Lampert, Initiator von Zurück zum Ur-sprung, überzeugt.

Gleichzeitig startet ein neues Projekt namens „Hahn im Glück“. Statt hochgezüchteter Rassen kommen sogenannte Dualhühner zum Einsatz, die sowohl für die Eierproduktion wie auch für die Mast geeignet sind.

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Elisabeth Radatz-Fiebinger und Franz Radatz feiern die Käsekrainer.

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M. Zoklits (GAN), W. Lampert (ZzU), M. Petrovic (Wr. TSV), K. Uhl (Nestei).

Villach. Bereits in fünfter Genera-tion geführt, ist der südösterrei-chische Traditionsbetrieb Frierss insbesondere für sein Kärnten-Sor-timent bekannt. Dieses reicht von der Kärntner Bergsalami und den Original Kärntner Hauswürstel bis zum Kärntner Bauernschinken und den Kärntner Speckspezialitäten.

Vor allem das Segment Rohwürs-te, in dem rund ein Drittel des Gesamtumsatzes erzielt werden,

entwickelte sich im letzten Jahr sowohl am heimischen als auch auf den Exportmärkten erfreulich. Frierss-Spezialitäten sind auch in Deutschland, der Schweiz, Kroa-tien und Italien erhältlich.

Jahrhundert-Kompetenz

Die Kompetenz im Rohwurstbe-reich beruht bei Frierss auf mehr als 117 Jahren Erfahrung. Diese

brachte Frierss bei der SÜFFA, der deutschen Fachmesse für die Fleischbranche, im vorigen Jahr den Goldenen Siegerpokal in der Kategorie „Rohwurst“ sowie Hun-derte Auszeichnungen der Deut-schen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) in den letzten Jahren.

Die Rohwurstspezialitäten wer-den allesamt handwerklich nach Kärntner Originalrezepturen in Kärnten gefertigt. Verwendet wird 100% österreichisches Qualitäts-fleisch, großteils von Bauern aus Kärnten und der Steiermark, sorg-fältig selektiert, zugeschnitten und verarbeitet. „Beste Rohstoffe aus Österreich, traditionelles Hand-werk und überlieferte Familien-rezepturen, die seit Generationen gehütetes Geheimnis sind, garan-tieren höchste Qualität. Und aus-reichend Zeit zur Reifung für die von Kennern hochgeschätzte, volle Geschmacksentfaltung“, so die Selbsteinschätzung des Unterneh-mens.

Neben klassischen Rohwurstsor-ten fertigt Frierss seit Jahrzehnten Edelschimmelsalami wie die Mini-Salami Cacci, die Mailänder Sa-

lami, die Caranthana, die hand-gebundene Crespone sowie klas-sische Mortadella. Diese Produkte entstammen der italienischen Linie von Frierss.

Verpackungsschwerpunkt

Insgesamt ortet man seitens des Kärntner Produzenten bei den hei-mischen Konsumenten von Fleisch- und Wurstwaren eine zunehmende Besinnung auf Qualitätsprodukte österreichischer Herkunft. Regio-nalität und Authentizität gewinnen an Bedeutung. Für österreichische Qualitätsproduzenten bieten sich dadurch Chancen am Markt, trotz Preisdrucks zu bestehen.

Frierss wird seine kontinuier-liche Investitionspolitik fortset-zen. Heuer liegt der Schwerpunkt auf dem Verpackungsbereich, aber auch auf Produktebene sind Neu-erungen geplant. Ein typischer Jausenartikel nach Kärntner Ori-ginalrezeptur wird ganz neu in-terpretiert: neues Produkt, neue Verpackung, neues Design mit Convenience-Faktor. Die Vorstel-lung erfolgt im Sommer. (red)

Frierss Das Kärntner Familienunternehmen setzt seine Investitionspolitik fort und punktet mit regionaler Authentizität

Konsumenten schätzen heimische Qualität

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Kurt jun., Kurt und Rudolf Frierss (v.l.n.r.): Familienunternehmen in fünfter Generation.

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FLEISCH & WURST medianet special – 31Dienstag, 28. April 2015

Woran Fleischqualität erkannt wird

Wien. Der Fleischspezialist Trünkel weiß, worauf es beim Fleisch ankommt und worauf Konsumenten beim Kauf be-sonders Acht geben müssen. Stichwort Fleischfarbe: Bei Rindfleisch von guter Qualität weist eine kräftige (kirsch)rote Fleischfarbe auf. Dunkles Rind-fleisch deutet auf ein älteres Tier hin, ebenso wie auf eine eher schlechte Fleischqualität.

Bei Schweinefleisch sollte die Farbe rosa bis hellrot sein. Lammfleisch ist am besten hellrot und Kalbfleisch zartro-sa. Neben der Farbe gilt es auch, auf die Marmorierung, also die Verteilung des Fettge-webes im Fleisch, zu achten. Leichte Fetteinlagerungen im Muskel sorgen dafür, dass das Fleisch beim Anbraten nicht austrocknet. Auch wenn viele bewusst zu magerem Fleisch greifen, sollte zumindest ein geringer Fettgehalt vorhanden sein, damit der Geschmack nicht zu kurz kommt. Zum Ausgleich könnte am Kochfett gespart werden. (red)

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Hochwertiges Rindfleisch weist eine kräftige rote Farbe auf.

RÖMER-SCHINKENMit Waldhonig verfeinert

und gebraten

ROHSTOFF ZU 100% AUS ÖSTERREICH

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Fleischwaren Berger GesmbH & Co KG, 3443 Sieghartskirchen, T: 02274/6081-0, E-Mail: [email protected], www.berger-schinken.at

Wiesbauer Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer: „Vegetarische Produkte passen nicht zu unserem Unternehmen“

„Innovativ aus Tradition“Wien. Was 1931 in Wien Ottakring als kleine Fleischhauerei begann, ist heute einer der größten öster-reichischen Wursterzeuger mit einem Jahresumsatz von 93 Mio. € im vergangenen Geschäftsjahr. Die Rede ist vom Familienunter-nehmen Wiesbauer. Nach dem Ableben von Franz Wiesbauer (1968) übernahmen seine Witwe, Maria Wiesbauer, und (1988) Karl Schmiedbauer die Geschäftsfüh-rung des Unternehmens. Heute ist Karl Schmiedbauer Vorsitzender des Aufsichtsrats und sein Sohn, Thomas Schmiedbauer, der „das Geschäft in allen Bereichen von der Pike auf gelernt“ hat, leitet das Traditionsunternehmen.

Vegetarisch? Nein, danke!

Entgegen dem allgemeinen Trend zu weniger Fleischkonsum sieht Schmiedbauer keine Gefahr für sein Unternehmen. „Die Ös-terreicher essen gern Wiesbauer-Wurst“, erklärt er. „Es stimmt zwar, dass tendenziell weniger Wurst gegessen wird, aber da-für legen die Österreicher mehr Wert auf Geschmack und Qualität und das spricht offensichtlich für Wiesbauer.“ Trotz dieser Erkennt-nis kommt für den Fleischexper-ten allerdings keine vegetarische Wurst infrage, denn sie passe nicht zum Unternehmen, meint der Geschäftsführer: „Unser Name steht für qualitativ hochwertige

Wurst- und Fleischspezialitäten uns so soll es auch bleiben.“

Bewusster Genuss

Schmiedbauer erkennt eine Hin-wendung der Konsumenten zum „bewussten Genuss“ vor allem in den Wiesbauer-Bistros. Dort seien nämlich sowohl typisch österrei-chische Schmankerln, als auch „internationale Fleischspeziali-täten wie Txogitxu-Rindfleisch,

eine Spezialität aus Spanien, oder das exklusive Kobe-beef“ durchaus beliebt

Wiesbauer bietet die gängigsten Wurstsorten jetzt auch als dicker geschnittene Wurstradln; da-für investierte man in eine neue Schneideanlage. Schmiedbauer er-klärt hierzu, dass das ein logischer Schritt für den Wurstspezialisten war, da „aufgrund der angebotenen Vielfalt immer weniger Menschen die Wurst in ganzen Stangen kau-

fen und lieber zur aufgeschnitte-nen Ware greifen“. Die Folge aus dieser Erkenntnis resultierte in der bereits genannten Schneideanla-ge, die Wiesbauer zusammen mit einem Maschinenbauer entwickelt hat. „Nun können wir die typisch österreichischen Traditionspro-dukte essfertig geschnitten und gehäutet in einer wiederverschließ-baren Packung anbieten“, freut sich der Geschäftsführer.

Ständige Weiterentwicklung

Schmiedbauer spricht trotz 12.000 Tonnen Wurst pro Jahr, wei-terhin gerne von einem Handwerk und erklärt auch warum: „Hand-werk bedeutet auch, sich ständig weiter zu entwickeln. Wir haben über die Jahre gelernt, klassisches Handwerk im Sinne von Handar-beit, Erfahrung und Qualität mit High-Tech zu verbinden. So stellen wir etwa unsere Bergsteiger noch immer nach dem Originalrezept aus dem Jahre 1931 her. Wir sind innovativ aus Tradition“, bringt es Schmiedbauer auf den Punkt.

Den Bergsteiger, verdankt das Unternehmen seinem Gründer, Franz Wiesbauer und dessen Lei-denschaft für die Jagd. Wiesbau-er nahm sich nämlich immer eine Wiener Wurst mit, wenn er jagen ging und hängte diese zum Trock-nen auf. Dabei stellte er fest, dass sich der Geschmack durch die Ab-trocknung intensivierte. (red)

Dank der neuen Schneideanlage finden sich ab sofort dicker geschnittene Wurstradln im Sortiment.©

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Geschäftsführer Thomas Schmiedbauer lernte das Geschäft von der Pike auf kennen.

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Spar Niederösterreich

Regionales LammfleischSt. Pölten. Die Fleischmärkte sind global geworden, die Konsumenten wünschen sich aber immer mehr heimische Qualität. Die Handels-kette Spar setzt daher bereits seit vielen Jahren auf heimisches Rind- und Schweinefleisch mit dem AMA-Gütesiegel.

Unter der Marke „Donauland-Lamm” wird bei Spar, Eurospar, Interspar und Spar-Gourmet in Niederösterreich, Wien und dem nördlichen Burgenland ausschließ-lich Lammfleisch aus Niederöster-reich angeboten.

Wirtschaftsfaktor

Die Landwirtschaft sei ein starkes Rückgrat, so NÖ LH Erwin Pröll: „Vier Prozent der Bevölke-rung versorgen 100 Prozent der Bevölkerung mit entsprechender Nahrung.” Jeder Griff ins Regal sei ein politischer Akt, denn dieser beeinflusse sowohl Produktions-bedingungen als auch Qualitäts-standards und die Handelsstruk-tur. (gb)

NÖ-Lammfleisch in Spar-Märkten in NÖ, Wien und dem Burgenland.

Ja! Natürlich Rewe Group-Eigenmarke umfasst Palette von mehr als 1.100 Produkten

„Bio-Regionalität“Wiener Neudorf. Österreichs größte Bio-Marke zieht Bilanz und blickt auf ein erfolgreiches 20-Jahr-Ju-biläum zurück. Mit einem Plus von 4,4% und 355 Mio. Euro Umsatz startet Ja! Natürlich in das neue Geschäftsjahr.

„Der gestiegene Umsatz zeigt, dass der Trend zu Bio ungebrochen und Bio aktueller denn je ist. Die Konsumenten von morgen definie-ren sich über Ernährung, und Bio ist das Beste, was wir ihnen bieten können“, so Martina Hörmer, Ge-schäftsführerin von Ja! Natürlich, das ganz im Zeichen zukünftiger Lebenswelten der Konsumenten steht.

Für die junge Zielgruppe

Und für diese spielt nicht nur Bio eine große Rolle, sie legen auch wachsenden Wert darauf, dass das Fleisch aus artgerechter und fairer Haltung stammt. Deshalb hat sich Ja! Natürlich seit Anbe-ginn der artgemäßen Tierhaltung verschrieben und Richtlinien eta-bliert, die oftmals sogar strenger als das Gesetz sind. Dazu gehören beispielsweise der Auslauf für alle Nutztiere, der Kontakt zu Artge-nossen und Bio-Fütterung, aber auch zusätzliche tierärztliche Kon-trollen der Schlachtbetriebe.

Mittlerweile umfasst das Sorti-ment von Ja! Natürlich eine brei-

te Palette von Frischfleisch – vom Weidejungrind, Vollmilch-Kalb oder Freilandschwein, Wiesnhendl oder Freilandpute –, Wurstspezia-litäten von der Extrawurst bis zu Osso Collo und verschiedenen Pas-ten und Aufstrichen sowie Fisch.

Zudem ist man bemüht, das Sor-timent weiter auszubauen. 2014 haben Ja! Natürlich und Merkur das neue Pionierprojekt „Bio-Milch-ziegen-Kitz“ gestartet und widmen sich dabei der ganzjährigen Ver-marktung von Kitzfleisch.

„Kitzfleisch wird vor allem zu Ostern nachgefragt, die Kitze wer-den aber natürlich das ganze Jahr über geboren“, erklärt Hörmer. Im Rahmen dieses Projekts garantiert

Ja! Natürlich den Bauern die ganz-jährige Abnahme von Kitzfleisch aus regionaler Schlachtung, das in ausgewählten Merkur-Filialen an-geboten wird.

„Wir wollen unsere Bio-Produkte nicht nur in den Einkaufsmärkten, sondern auch online anbieten. Wer sich gesund, biologisch und nach-haltig ernähren möchte, kann das beispielsweise mit unseren En-ergieboxen im Billa Online-Shop; sie können in mittlerweile mehr als 400 Ortschaften bzw. knapp 1,5 Mio. Haushalte österreichweit geliefert werden“, erklärt Martina Hörmer. „Wir orientieren uns an den Wünschen und Bedürfnissen der Konsumenten.“

Neue Spezialität im Fleischsortiment ist das Bio-Milchziegen-Kitz.

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Bio-Milchziegen-Kitz ist der jüngste Neuzugang im Fleischsortiment von Ja! Natürlich.

KÄSEKRAINER wie noch nie.

FRANZ RADATZ Käsekrainer machen wir seit über 40 Jahren.

Die Wurst mit dem Emmentaler begann ihren Siegeszug erst am Würstelstand.Damals hat man sie noch gekocht, heute essen wir sie auch gebraten und gegrillt. Und das ist eine Kunst, da sind sich viele Grill-Profi s einig.

EMMENTALER

ist der Käse der Wahl. Hier geht’s um die richtige Reife und Qualität.

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wir empfehlen einen schar-fen, wollen hier aber keine Glaubens-kriege anzetteln!

DAS „FUSSERL“

bildet sich, wenn man die Käsekrainer „stupft“, durch den herausrinnenden Em-mentaler. Diese köstliche Kruste nennen wir „Käsefusserl“.

DER KÄSEKRAINER-STUPF-KURS: Wir empfehlen, die Käsekrainer vorher mehrmals mit einem sogenannten „Stupfer“ einzustechen – mit einer sehr spitzen Gabel geht das auch. Das verhindert, dass die Wurst unkontrolliert „explodiert“. Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Wir haben dazu einen kleinen Film gemacht. Hier geht’s zum Käsekrainer-Stupf-Kurs: www.radatz.at/kaesekrainer

Mehr über guten Geschmack, Tipps, Tricks und Rezepte gibt es auch auf Facebook.

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32 – medianet special fleiSch & wuRSt Dienstag, 28. April 2015

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„Speckkaiser“ Kostproben

Wieselburg. Bei der Auszeich-nung „Speckkaiser 2015” gab es heuer bei der Messe in Wiesel-burg viele schmackhafte Kost-proben und qualitativ einzigar-tige Gewinner.

Auch Pasteten, streichfähige Kochwürste (etwa Leberstreich-wurst oder Zwiebelstreich-wurst), streichfähige Rohwürste (z.B. Metwurst), Schmalz und Verhackertes wurden verkostet und bewertet. Weitere Kate-gorien bei der zwölften Auf-lage des „Speckkaiser“ waren: Bauchspeck vom Schwein, Kar-reespeck vom Schwein, Schin-kenspeck vom Schwein, jeweils unterteilt in geräuchert und un-geräuchert.

Einmalig an diesem Wettbe-werb ist die Tatsache, dass die Prämierung für bäuerliche und gewerbliche Produzenten aus Deutschland, Italien und Öster-reich offen war, doch der Wett-bewerb wurde für beide Arten von Betrieben getrennt durch-geführt. (gb)

427 Proben aus Deutschland, Italien und Österreich nahmen heuer teil.

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Kulinarisches Engagement Die Landhof Gruppe tritt beim Eurovision Song Contest (ESC) in Wien als nationaler kulinarischer Partner auf

Volle 12 Punkte für die KulinarikLinz. Insgesamt 40 Nationen und bis zu 200 Mio. Menschen, die bei diesem Megaevent vor dem Fernse-her sitzen werden, fiebern dem 60. Eurovision Song Contest (ESC) in Wien entgegen. Im Scheinwerfer-licht stehen in diesen Tagen aber nicht nur die Künstler, sondern auch die Landhof Gruppe. Denn sie wird als kulinarischer Partner des ESC eine zentrale Rolle im hochka-rätigen Musik-Event besetzen.

„Building Bridges“

Ganz nach dem Motto „Buil-ding Bridges“ bildet das Sortiment der Landhof Gruppe eine Brücke von klassischen österreichischen Wurst- und Schinkenspezialitäten über vegetarische Wurstprodukte bis hin zur hochwertigen Salami und Rohwurst und erfasst damit genau den Geist des Gastgeber-lands Österreich. Als nationaler Partner des Musikevents der Su-

perlative nutzt das Traditionsun-ternehmen die internationale Büh-ne, um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und wirtschaftliche Impulse zu setzen.

„Finger am Puls der Zeit“

„Die Landhof Gruppe steht seit jeher für typisch österreichische, traditionelle, aber auch innovative Produkte mit bester Qualität, die mit großem Erfolg den Geschmack der österreichischen und europä-ischen Konsumenten treffen. Als nationaler Partner des Eurovision Song Contest haben wir einmal mehr den Finger am Puls der Zeit“,

so Thomas F. Huber, Geschäfts-führer von Landhof. Mit den klas-sischen Wurst- und Schinkenpro-dukten von Landhof, den fleischlo-sen Wurstspezialitäten der Marke „die Ohne“ sowie der beliebten Sa-lami von Loidl trifft die Gruppe den nationalen und internationa-len Geschmack der Musikfans.

„Starker Partner“

Edgar Böhm, Executive Produ-cer des ESC, dazu: „Wir freuen uns sehr, mit Landhof einen starken, regionalen Partner im Handel zu haben. Landhof ist nicht nur im Catering-Bereich der Wiener Stadt-

halle mit Produkten vertreten, son-dern bringt den Eurovision Song Contest auch in den österreichi-schen Handel – mit eigens gebran-deten ESC-Produkten in Kombina-tion mit Ticket-Gewinnspielen.“

Limited Edition zum ESC

Das Song Contest-Fieber hat of-fenkundig auch die Landhof-Mit-arbeiter gepackt: Sie haben eine eigene Song Contest-Grill-Range entwickelt. Zum ESC sind die „Hot Song Contest Divas“, das „Song Contest Backstage BBQ“ und die „Final Griller“ im LEH als Limited Edition erhältlich. (red)

Für das Megaevent haben die Landhof-Mitarbeiter eine eigene „Song Contest“-Grill-Range entwickelt.

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medianet special – 33flEisch & wurstDienstag, 28. April 2015

gourmetfein Produktion

Genfrei ab Mai Michaelnbach. Seit zehn Jahren pro-duziert gourmetfein Leberkäse. Im Oktober wurde das Unternehmen vom unabhängigen Verein für Kon-sumenteninformation zum Sieger beim Leberkäse-Test und dessen Leberkäse zum besten Österreichs gekürt. Ab Mai stellt gourmetfein zudem sein gesamtes Sortiment auf 100% gentechnikfreie Produk-tion um – vom Feld bis auf den Teller wird die Gentechnikfreiheit gelebt und von unabhängigen Stel-len streng kontrolliert.

Rohstoffe aus der Region

„Als erstes österreichisches Un-ternehmen haben wir uns mit 18 Bauern zusammengeschlossen und so die Rohstoffversorgung zu 100 Prozent aus der Region gesichert. So können wir auch in Zukunft die gentechnikfreie Herstellung un-serer Produkte garantieren“, be-richtet Florian Hippesroither, Mit-glied der gourmetfein-Geschäfts-leitung. Das hochwertige Fleisch für die Spezialitäten des Unterneh-mens stammt von Bauern aus der Region, die nur gentechnikfreie Futtermittel verwenden und auf Ethik in der Tierhaltung achten.

„So fördern wir die heimische Landwirtschaft und die einzigar-tige Kulturlandschaft Österreichs. Aus den besten Zutaten, die Öster-reich zu bieten hat, stellen wir nach traditionellem Handwerk unseren echten Naturkrusten Leberkäse und unsere gschmackigen Fleisch- und Wurstspezialitäten her“, heißt es aus der Chefetage. (red)

Der Sitz der Firma gourmetfein in Mi-chaelnbach im Bezirk Grieskirchen.

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Werden beim ESC in Szene gesetzt: die feinen Produkte der Landhof Gruppe

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Fleischfrei Premiere

Rügenwalder vegetarisch

Bad Zwischenahn. Die Rügen-walder Mühle, ein deutscher Wurst- und Schinkenmacher, bietet seit Kurzem erstmals ei-ne fleischfreie Alternative: Die neue vegetarische Produktlinie ist bereits im Handel erhältlich und umfasst den vegetarischen Schinken Spicker in den Sorten Mortadella, Schnittlauch und mit bunter Paprika sowie ve-getarische Mühlen-Frikadellen mit buntem Paprika.

Neue Zielgruppe

„Wir stehen mit unserer Mar-ke für qualitativ hochwertige Wurst, Schinken und Snacks, die einfach lecker schmecken – und so soll es auch bei unseren fleischfreien Produkten sein. Damit bieten wir Vegetariern und vor allem Flexitariern eine echte Alternative zu ihrer Lieb-lingswurst”, so Godo Röben, Ge-schäftsleitung Marketing. „Dies ist auch die maßgebliche Vor-gabe an unsere Kollegen für die Entwicklung der vegetarischen Produkte gewesen.“ (red)

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Eine „echte Alternative“ war die Vor-gabe für die Produktentwicklung.

Berger Schinken Der Schinkenprofi kreiert auch heuer wieder an Konsumentenwünsche angepasste Spezialitäten

Der Schinken nach MaßSieghartskirchen. „60 verschiedene Schinkenvariationen gliedern un-ser hochwertiges und exklusives Sortiment. Angepasst an die Wün-sche der Konsumenten, kreiert Berger maßgeschneiderte Spezi-alitäten für jeden Geschmack“, ist Rudolf Berger, Geschäftsfüh-rer bei Berger Schinken, zu Recht stolz. Mit „maßgeschneiderten Spezialitäten“ meint Berger u.a. auch seine Saisonschmankerln. Nach jedem Winter sehnen etwa die Feinschmecker hierzulande die Spargelsaison herbei. Für den Ber-ger Frühlingsschinken werden ma-gere, mild gewürzte Schlögelteile mit den frisch gestochenen, zarten Spitzen von grünem und weißem Spargel raffiniert ummantelt.

Der Berger Spargel-Schinken ist somit ein wohlschmeckender Frühlingsbegleiter mit zarter Ge-schmacksnote. Das von Hand gefertigte Produkt enthält keine Geschmacksverstärker, bietet zu 100% Rohstoffe aus Österreich und trägt zudem das AMA-Gütesiegel.

Regelmäßige Special-Edition

„In den letzten Jahren hat sich die Nachfrage nach saisonalen Produkten kontinuierlich erhöht – Berger bringt daher vierteljähr-lich eine eigene Special-Edition an Schinkenspezialitäten auf den Markt. Die Konsumenten werden immer probierfreudiger und su-chen nach kulinarischer Abwechs-

lung im Schinkenregal“, so Gaby Kritsch, Verkaufsleiterin bei Ber-ger Schinken. Mit den Saisonpro-dukten erfülle ihr Unternehmen Konsumentenwünsche und kön-ne sich als Österreichs führender Schinkenspezialist verstärkt in der Feinkosttheke verankern. „Von März bis Mai bieten wir daher Spargel-, Bärlauch- und Rosmarin-Schinken an“, freut sich Kritsch.

Für den Bärlauch-Schinken, der den Saisonschinken veredelt, wer-

den die frischesten Bärlauchblät-ter handgepflückt; er schmeckt würzig und nach frischem Knob-lauch.

Rosmarin- & Chili-Schinken

Aber auch der mediterrane Ros-marin-Schinken ist geschmacklich ein Highlight. Im Frühlingsschin-ken kann sich das feinwürzige Aroma der köstlichen Kräuter be-sonders gut entfalten. Ganz neu

aus der Berger-Schinkenwerkstatt kommt wiederum der fein-scharfe Chili-Schinken. Hier trifft eine hohe Schinkenqualität auf die an-genehme Schärfe aromatischer Chilischoten. „Der Chili-Schinken überzeugt vor allem junge Schin-kenliebhaber und ist der ideale ku-linarische Begleiter im Frühjahr“, so Kritsch.

125 Jahre Berger Schinken

In diesem Jahr feiert Berger Schinken sein 125-jähriges Jubilä-um. 1890 gründete Michael Berger in Sieghartskirchen das erste Ge-schäft. Heute produziert das Un-ternehmen jährlich 9.900 Tonnen an Schinkenspezialitäten. „Das entspricht dem Gewicht von 21 Jumbo-Jets“, so Geschäftsführer Rudolf Berger. Sein Erfolgsrezept? „Echte Orientierung an Kundenbe-dürfnissen und Weitblick.“

Berger führt den Familienbetrieb in vierter Generation gemeinsam mit seiner Frau Claudia und seiner Schwester Gaby Kritsch. „Die Zu-sammenarbeit zwischen meinem Bruder, meiner Mutter, meiner Schwägerin und mir funktioniert deshalb so großartig, weil jeder exakt das macht, was er am bes-ten kann. Gemeinsam mit vielen Hundert Mitarbeitern sorgen wir für den Fortbestand des Unterneh-mens. Was uns alle eint, ist die Lie-be zum Schinken und zum Detail“, erklärt Gaby Kritsch. (red)

Erfolgsgeschichte: Das Familienunternehmen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum.

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In diesem Jahr ganz neu im Sortiment von Berger Schinken: der Chili-Schinken.

Verpackungslösung Würstelboutique in der BahnhofCity Wien Hauptbahnhof setzt auf regionalen Genuss für unterwegs

Wo die Wurst zum Zug kommt Wien/Stockerau . Würstelliebha-ber aufgepasst! Unter den zahl-reichen Gastronomiebetrieben des Wiener Hauptbahnhofs fin-det die Würstelboutique ihren fixen Platz. Dort erwartet Genie-ßer ein umfangreiches Angebot an Würstel, die allesamt aus dem Hause Gourmetfein kommen. Ob Frankfurter, Käsekrainer oder Bratwürstel – hier gibt es alle Klassiker. Darüber hinaus bietet die Würstelboutique auch ech-ten Naturkrusten-Leberkäse von Gourmetfein in vier verschie-denen Sorten an.

Formvollendetes, multifunktionales Design

Und weil es am Bahnhof be-kanntlich schnell gehen muss, ist das neue Würsteleldorado auch gleich auf den Zug aufgesprun-gen und dem „To Go“-Trend ge-folgt.

„Es ist uns ein Anliegen, Würs-tel wieder salonfähig zu machen! Gerade im Fast Food-Bereich darf neben Kebab, Sushi & Co der traditionsreiche Wiener Würstel-stand nicht fehlen. Durch das moderne Ambiente und kreative Verpackungen sollen auch junge Genießer angelockt werden. Im Mittelpunkt stehen die mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichne-ten Produkte mit Top-Qualität aus Österreich“, erklärt Mag. Flo-rian Kresser, verantwortlicher Projektentwickler der AFC GmbH.

Gschmackige Würstel – innovativ verpackt. Bösmüller liefert innovative „To Go“-Kreationen aus Karton.

In individuellem Design macht die Wurst „To Go“-Verpackung Gusto auf mehr und lockt die hungrigen Bahnhofsbesucher an. Kreiert und produziert wurde die Verpackung von Bösmüller Print Management.

Wurst & Co „To Go“

Im Bereich der Lebensmittel sind neue, kreative Ideen unerlässlich, um im großen Produktangebot he-rauszustechen.

Neben kreativem Packaging-design stehen die Herstellungs-technik sowie die verwendeten

Materialien im Fokus. Die Idee zur Würstelverpackung von Bösmüller entstand in einem kreativen Pro-zess; Anlass war die Verbunden-heit zum traditionsreichen Wiener Würstelstand.

Der multifunktionale, lebens-mittelkonforme und einfach zu handhabende Karton-Tray be-sticht durch einen runden Basis-teil für Wurst, Chicken Wings oder Schnitzel inkl. Senf und Ketchup, ein Steckfach für die Serviette so-wie durch eine überaus praktische Halterung für die Semmel. Die Ver-packung ist zudem wasser- und fettabweisend.

Innovatives von Bösmüller

„Wir verstehen uns als kreative Partner in der Umsetzung von Verpackungsideen hinsichtlich Rechtlichem, Gestaltung der Form, Materialien und Zertifizierungen, – stets unter Berücksichtigung der Weiterverarbeitungskette“, pro-nonciert Geschäftsführerin Doris Wallner-Bösmüller. Die innovative Druckerei mit Produktionsstandort in Stockerau ist seit nunmehr zwölf Jahren in der Verpackungsproduk-tion tätig, davon seit vier Jahren mit Schwerpunkt auf Design und Supply-Chain-Management für Verpackungen.

Verpackung wirkt

Bösmüller hat sich zum Ziel ge-setzt, mit Verpackungen zu be-

geistern. Nicht nur die Funk-tionalität und die technische Umsetzung, sondern auch der Spirit sollen in die Entwicklung innovativer, kreativer Verpa-ckungslösungen mit einfließen. „Wir verpacken Ihre Produkte in Erfolgsenergie“, erklärt Dru-ckereichefin Wallner-Bösmüller. Das Unternehmen unterstützt mit Beratungs-, Lösungs- und Umsetzungskompetenz andere Unternehmen dabei, ihre Mar-kenbotschaft erfolgreich in den Markt hinauszutragen.

Wurst „To Go“ erhältlich in der Würstelboutique, 1100 Wien, Am Hauptbahnhof 1.

Nähere Informationen zu in-novativen Druck- und Verpa-ckungslösungen unter:

www.boesmueller.at

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Beste heimische Produktqualität – ideal verpackt für den kleinen Hunger zwischen-durch: In der Würstelboutique am neuen Wiener Hauptbahnhof isst das Auge mit.

Praktische Bösmüller-Verpackung für die urösterreichische Jausenverpflegung.

34 – medianet special FleiSch & wurSt Dienstag, 28. April 2015

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obst & gemüsewerbung für gesundes

Promotionausgaben für Obst & Gemüse erreichten 2014 17,7 Mio. Euro Seite 38

neue vitaminspender

Seewinkler Sonnengemüse bringt eine neue Paprika-Sorte auf den Markt Seite 39

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Vitaminreich „heuer haben wir so viele frischgemüsespezialitäten wie noch nie zuvor – sowohl hinsichtlich der vielfalt als auch der erntemenge“, freut sich gerald König, vorstand der lgv-frischgemüse. dafür wurden anbauflächen sowie die sortenvielfalt bei den immer beliebteren spezialitäten erweitert. Seite 36

Wien. Gemeinsam mit der City Farm Schönbrunn lädt Gourmet, Österreichs Marktfuhrer bei Me-nü-, Catering- und Gastronomie-services, zehn Schulklassen dazu ein, unter dem Motto „Pflanzen-Ernten-Feiern” City Farmer mitten in Wien zu werden.

Selber pflanzen und ernten

„Wir kochen täglich gesundes, hochwertiges und schmackhaftes Schulessen aus frischen österrei-chischen Zutaten, viele davon in Bio-Qualität. Daher wollen wir Kindern die Vielfalt von regionalem

Obst und Gemüse auf spannende Art und Weise näherbringen”, sagt Gourmet-Geschäftsführer Herbert Fuchs. Anfang Mai beginnt der Unterricht, und jeder Klasse wird ein eigenes Beet zur Verfügung gestellt, auf dem die Kinder ihre Lieblings-Gemüsesorten selbst anbauen. „Spaß und Freude am Gärtnern werden dabei im Vorder-grund stehen”, verspricht Claudia Ertl-Huemer, Geschäftsfeldleiterin für Kindergärten und Schulen und Ernährungswissenschafterin bei Gourmet.

Kurz vor Schulschluss im Juni können die Kinder ihre persönliche

Ernte einholen und mitnehmen. Den Abschluss der Aktion bildet am 26. September ein Erntedank-fest für alle Teilnehmer sowie die Eltern der Kinder, bei dem es feine Schmankerln aus dem Rezeptbuch von Gourmet geben wird – zuberei-tet natürlich mit frischen Zutaten von der City Farm Schönbrunn.

„Uns ist es ein großes Anliegen, hochwertige, gesunde Nahrungs-mittel erlebbar zu machen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der City Farm Schönbrunn einen äu-ßerst engagierten Partner für die-ses Vorhaben gefunden haben”, so Fuchs. (red)

Junior City Farmer gourmet bringt Kindern obst und gemüse praktisch näher

Gemüsebeet statt Schulbank

Jede der zehn Schulklassen erhält ein eigenes Beet in der City Farm in Schönbrunn.

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„Kunden schätzen die Vielfalt von heimischem Frischgemüse“

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LGV-Vorstand Gerald König, Umweltstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Mariahilf Markus Rumelhart und LGV-Aufsichtsratvorsitzender Robert Fitzthum (v.li.)

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36 – medianet special obst & gemüse Dienstag, 28. April 2015

LgV-Frischgemüse Der Saisonstart bringt eine Vielfalt an bekannten und neuen Gemüsesorten in den Handel

mit frischem gemüse wird es wieder bunt im Lande

Wien. Heimisches Gemüse hat wie-der Saison. Auf den Märkten, in den Supermärkten und in sons-tigen Läden finden sich wieder To-maten, Radieschen, Paprika, Zuc-chini, Salate und vieles mehr aus dem heimischen Anbau.

Dieser offizielle Startschuss in die Gemüsesaison, der heuer auf der Wiener Mariahilfer Straße vor der Barnabitenkirche stattfand, wird stets begleitet von Landwirt-schaftsstadträtin Ulli Sima, die vom bunten, vielfältigen Angebot begeistert ist: „Die LGV-Gärtner und Gärtnerinnen haben einen hohen Stellenwert für die Lebens-mittelversorgung in unserer Stadt – durch sie kann Wien sich selbst mit Gemüse versorgen. Das ist in-ternational einzigartig.“

Bunte Welt im Fernsehen

Gleichzeitig mit der Eröffnung der Saison startete kürzlich auch eine TV-Kampagne mit der Bot-schaft: „Ab jetzt gibt es wieder hei-misches Gemüse.“ Der neue Spot gliedert sich nahtlos in die laufen-de Werbekampagne „Naturgemäß“ der LGV-Frischgemüse ein, die ver-gangenes Jahr mit EFFIE in Gold und Platin ausgezeichnet wurde.

Gleichbleibender Umsatz

Und ein Weiteres war gleichzei-tig: Der Umsatz für 2014 wurde offiziell bekannt gegeben; mit pro-gnostizierten 62,5 Mio. € blieb der Umsatz der Gärtnergenossenschaft nur 4% hinter dem Vorjahresergeb-nis. Das ist insofern positiv, da die Rahmenbedingungen schlecht wa-ren: 2014 war ein trüber, warmer Sommer, und da stehen dann Gril-len oder frische Sommersalate nicht im Mittelpunkt. Laut RollA-MA wurden im zweiten Trimester 2014 im LEH im Vergleich zum 2013 8,7% weniger an Fruchtgemü-se verkauft; dies entspricht einem Umsatzminus von 4% für den LEH. Besonders auffällig: das Minus bei Gurken (minus 19,9% Menge) und Paradeisern (minus 8,7% Menge) im zweiten Trimester 2014.

„Als Rettungsanker in der Not erwies sich auch in diesem Anbau-jahr wieder die Premium-Linie der LGV-Frischgemüsegärtner: Immer mehr Produzenten spezialisieren sich auf einzelne, besondere Sor-ten, die zwar aufwendiger in der Produktion und geringer im Ertrag sind, aber als Premiumgemüse da-für mit besonderem Geschmack

und herausragender Qualität auf-warten“, heißt es in einer Aussen-dung der LGV. Die Verkaufssteige-rungen bei den LGV-Spezialitäten seien teilweise enorm. Der Umsatz mit LGV-Cherry Tomaten habe

sich von 2012 auf 2014 fast ver-fünffacht. Auch die Mini-Gurken seien sehr beliebt, ihr Umsatz habe sich in den vergangenen zwei Jah-ren um 75% gesteigert.

Gemüsevielfalt im April

Mit dieser Strategie der Vielfalt möchte die LGV auch in diesem Jahr punkten. Nicht zuletzt des-wegen wurde der offizielle Start der Gemüsesaison von März in den April verlegt, wo es neben Radies-

chen und Salaten auch schon Pa-radeiser und Melanzani und vieles andere gibt.

„In den letzten Jahren haben die Konsumenten immer wieder im Handel nachgefragt nach den hei-mischen Paradeisern, die im März noch nicht reif sind. Jetzt ist alles bereits in den Regalen“, so Gerald König, Vorstand der LGV-Frisch-gemüse, der weiter ausführt: „Die Konsumenten lieben die Abwechs-lung und finden bei unseren Spe-zialitätenangebot die Auswahl und Frische, die sie suchen. 2015 haben wir so viele Frischgemüsespeziali-täten wie noch nie im Plan.“

Von Dolcinis bis Selektion

Mini-Gurken, Mini-Tomaten, ge-steckten Wiener Vogerlsalat, Baby-spinat oder weiße Melanzanis gibt es schon länger. Heuer neu ist die „Wiener Gärtner Selektion“. Das ist eine Gurke, die etwas kleiner ist als die klassische Salatgurke, dafür aber besonders knackig ist und weniger Kerne hat. Darüber hinaus wurden aufgrund der gro-ßen Nachfrage die Anbauflächen für kleine Paradeiserspezialitäten wie die Snacktomaten Dolcinis und die verschiedenen Cherry-Tomaten ebenso wie für die Ochsenherzen-paradeiser erweitert.

Besonders begeistert zeigt sich König über die Entwicklung der Salatspezialitäten: „Diese entwi-ckeln sich prächtig; sie zeigen, dass unsere Strategie richtig war, Winterprodukte in den bis zum Vorjahr stillen Anbaumonaten zu forcieren. Und die Gärtner profi-tieren von einem stabilen Zusatz-einkommen.“

Regionalität kommt gut an

Die Gemüsehochsaison ist noch weit entfernt. Trotzdem sagt Kö-nig: „Das LGV-Spezialitätenange-bot erwirtschaftete innerhalb der ersten drei Monate dieses Jahres um ein Drittel (31,6 Prozent) mehr Umsatz als im Vergleichszeitraum 2005. Damals gab es nur Blattge-müse-Spezialitäten; heuer machen

Fruchtgemüse-Spezialitäten, wie etwa die Mini-Gurken, bereits 18 Prozent des Umsatzes im ersten Quartal aus.“ Dabei ist die Markt-situation äußerst schwierig einzu-schätzen.

„Die Endverbraucherpreise im Supermarkt sind hoch“, so König. Das hat zum Teil damit zu tun, dass es eine Konkurrenz zu den Südländern gibt, wobei von dort heuer das Angebot eher gering ist, was wiederum ein Grund für den hohen Preis sein könnte. Aber die Kunden wollen Frische und Regi-onalität, wie der Aufsichtsratsvor-sitzende der LGV-Frischgemüse, Robert Fitzthum, anmerkt: „Die meisten LGV-Gärnter führen ihre Betriebe in Wien und Niederöster-reich in vierter und fünfter Gene-ration. Die Konsumenten schätzen diese Nachhaltigkeit und suchen gezielt die hohe Frische und her-vorragende Qualität von unserem Gärtner ums Eck. Besonders im Frühling warten die Kunden schon sehnsüchtig auf die große Vielfalt an heimischen Frischgemüse aus den LGV-Gärtnerbetrieben.“

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Mit Spezialitäten kann der Umsatz in einem durchwachsenen Markt durchaus angekurbelt werden.

LGV-Start in die Gemüsesaison: Robert Fitzthum (LGV), Ulli Sima (SPÖ), Gerald König (LGV), Markus Rumelhart (SPÖ).

Himbeeren kommen doch aus dem Süden

Ettlingen. SanLucar investiert in Tunesien in eine groß ange-legte Himbeerplantage. Dies ist möglich durch Fördermittel der EBRD (European Bank for Reconstruction and Develop-men)t in der Höhe von 4 Mio. €. Die SanLucar-Früchte werden hauptsächlich nach Europa und in den Nahen Osten expor-tiert.

SanLucar wird auf seiner Anbaufläche, die im nördlichen Tunesien in Governorate von Bizerte liegt, neue Himbeer-varianten einführen und den innovativen Gebrauch von modernen,landwirtschaftlichen Methoden fördern, die den Ver-brauch von Wasser, Düngemit-teln und Pflanzenschutzmitteln weiter minimieren. Stephan Ro-etzer, Eigentümer und CEO von SanLucar Group: „Um weiterhin die köstlichsten Obst- und Ge-müsesorten anzubauen, suchen wir ständig nach den besten Anbaugebieten auf der ganzen Welt. Unsere Finca Flor’alia in Tunesien ist eine Plantage mit hervorragenden Zukunftsper-spektiven.“

Größter Produzent weltweit entsteht

Ghent. Der Verwaltungsrat der Greenyard Foods hat kürzlich-bekannt gegeben, dass eine Absichtserklärung in Bezug auf Unternehmenszusammen-schlüsse zwischen Greenyard Foods, Univeg & Peatinvest zum weltweit führenden An-bieter von Obst und Gemüse unterzeichnet wurde. Die Kombination von Greenyard Foods, Univeg und Peatinvest würde einen Weltmarktführer mit einem Gesamtumsatz von über 3,7 Mrd. € schaffen. Nach einem erfolgreichen Abschluss der geplanten Kombination würde Greenyard Foods 100% der Anteile an der Univeg und Peatinvest besitzen. Im Ge-genzug sollen 25.500.000 neue Aktien der Greenyard Foods an die Aktionäre der Univeg und Peatinvest ausgestellt werden. Hein Deprez, Vorsitzender Greenyard Foods, Univeg und Peatinvest, dazu: „Das Erstel-len einer neuen gemeinsamen Gruppe, die frisches, gefrore-nes und eingedostes Obst und Gemüse anbietet, wird sich po-sitiv auf die Erzeuger, Verbrau-cher, Einzelhändler, Mitarbei-ter und Aktionäre auswirken.“

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Die Himbeeren werden nach Europa und in den Nahen Osten exportiert.

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Univeg und Greenyard Foods sollen bald gemeinsame Wege gehen.

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Der Umsatz mit dem LGV-Spezialitätenangebot stieg im 1. Quartal 2015 um 31,6%.

„2015 haben wir so

viele Frischgemüse-

spezialitäten wie noch

nie im Plan – sowohl

hinsichtlich Vielfalt als

auch der Erntemenge.”

Gerald KöniG, lGV-Vorstand

in Kürze

Geschichte LGV-Frischgemüse ist Öster-reichs größter Frischgemüseproduzent. Das genossenschaftlich organisierte Unterneh-men wurde bereits im Jahr 1946 unter dem Namen „Landwirtschaftliche Gemüse- und Obstverwertungsgesellschaft für Wien und Umgebung“ gegründet und vereint heute 108 Gärtnerfamilien aus Wien und Nieder-österreich. Aktuelles In der Zentrale in Wien-Simme-ring wurde die Photovoltaikanlage in ihrer zweiten Ausbaustufe vollendet. Die Leistung beträgt rund 575 Kilowattpeak und versorgt die Sortier- und Kühlanlagen mit sauberen Strom. Sorten Die LGV-Gemüsegärtner bieten wäh-rend der heimischen Saison von Februar bis November viele verschiedene Gemüsesorten an, von Melanzani über Paradeiser, Paprika und Gurken bis Brokkoli oder Vogerlsalat. Umsatz Jahresumsatz 2014: 62,5 Mio. € (2013: 65 Mio. €); in beiden Jahren wurde jeweils eine Gemüsemenge von 38.000 Ton-nen erwirtschaftet.

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Großstadtpflanzen Karls Garten erwacht aus dem Winterschlaf und hat, neben neuen Kooperationspartnern, jede Menge Überraschungen geplant

Frühlingserwachen am KarlsplatzWien. Seit seiner Eröffnung im April letzten Jahres begeistert Karls Garten am Karlsplatz täglich bis zu 200 Gäste und Anrainer. Die 2.000 m2 große Grün- und Erho-lungsfläche im Zentrum der Stadt ist bereits aus dem Winterschlaf erwacht und lockt in der diesjäh-rigen Gartensaison mit neuen Ver-anstaltungen.

Ernteerfolge 2014

„Der Erfolg von Karls Garten im ersten Jahr zeigt das Potenzial von ‚Urban Gardening‘ in Wien“, er-zählt Obmann Andreas Wiesmül-ler. „Die Bevölkerung nimmt den Schaugarten sehr interessiert an, und die wissenschaftlichen Ergeb-nisse zeigen die Unbedenklichkeit der Ernte.“ Auch die Ernteerfolge können sich, trotz Wetterkapri-olen, sehen lassen: Im Sommer wurden u.a. über 27 kg „Wiedener Blütenhonig“ gewonnen. Des Wei-

teren wurden über 50 biologisch angebaute Obst-, Gemüse- und Getreidesorten angepflanzt. Ein großer Teil der ersten Ernte diente einer wissenschaftlichen Unter-suchung im Rahmen der Diplom-arbeit „Urbanes Gärtnern“ am In-stitut für Ingenieursbiologie der BOKU Wien. Außerdem wurden externe Effekte auf die Substrate untersucht, was sich gerade am Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz anbot. Das Ergebnis: Es wurden keine messbaren Belastungsspuren durch Feinstaub- und CO2-Ausstoß nachgewiesen. Die Eignung der Substrate für den Anbau von Nutz-pflanzen konnte damit bestätigt

werden. Der Fokus liegt 2015 auf dem Anbau von raren Obst-, Ge-müse-, Kräuter-, Mais- sowie Ge-treidesorten, die in Vergessenheit geraten sind und in Karls Garten wieder kultiviert werden.

Wiesmüller freut sich heuer auch über einige neue Kooperati-onspartner: Neben der S+B Grup-pe hat man diese in FloraSelf und Spar gefunden. Spar-Chef Gerhard Drexel freut sich, mit an Bord zu sein: „Mit unserer Eigenmarke ,Spar wie früher‘ revitalisieren wir bereits seit 2008 alte, in Verges-senheit geratene Pflanzen- und Sa-menraritäten. Unser Motto lautet Vielfalt statt Einfalt.“ (red)

Obmann Andreas Wiesmüller sieht viel Potenzial für Urban Gardening in Wien.

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medianet special – 37oBST & GEMÜSEDienstag, 28. April 2015

Pflanzen Urban Gardening

Grüne InitiativeSt. Pölten. „Das Projekt soll unseren Bürgerinnen und Bürgern die Mög-lichkeit geben, den Lebensmitteln beim Wachsen und Gedeihen zu-zusehen“, erklärt Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf die Motivation hinter dem Urban Gardening-Vor-haben in Korneuburg. Ins Leben gerufen wurde dieses schon im vergangenen Jahr und soll heu-er erst richtig durchstarten. Bei dem Pilotversuch 2014 wurden zehn Hochbeete an drei Standor-ten errichtet, heuer sollen im ge-samten Stadtbereich Naschsträu-cher, Hochbeete und Hecken mit genießbaren Früchten wachsen. „Viele wissen gar nicht mehr, wann welches Obst oder Gemüse Saison hat. So kann der Wert regionaler Lebensmittel gesteigert werden, und durch das ‚Selber-Gärtnern‘ wird uns wieder bewusst, dass qualitatives Obst und Gemüse kei-ne Selbstverständlichkeit ist“, so Pernkopf.

Bei der Auswahl der Pflanzen werden vorwiegend heimische und standortangepasste Sorten ausge-wählt. Aber auch Exoten wie Kiwis sollen einen Platz in der Stadt be-kommen.

„Alle können sehen, wie Ra-dieschen und Erdbeeren heran-wachsen, reifen und wie gut sie schmecken“, freut sich Christina Mutenthaler, Leiterin der Kulina-rik-Initiative „So schmeckt Nie-derösterreich“, die das Projekt ge-meinsam mit Unterstützer „Natur im Garten“ vergangenes Jahr ins Leben gerufen hat. Na dann auf zum Stadtspaziergang! (red)

Korneuburger könnten schon bald Erd-beeren beim Wachsen beobachten.

300 Sonnentage, der Neusiedler See und das pannonische Klima schaffen einfach die besten Voraussetzungen für das Seewinkler Sonnengemüse – sonnengereiftes Gemüse aus eben der besten Heimat. Hier fühlt sich jeder zuhause.

Gewinnen Sie ein Wochenende in der Heimat des Seewinkler Sonnengemüses.Informationen zum Gewinnspiel:www.seewinkler-sonnengemuese.at

Bestes Gemüse aus der besten Heimat

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Die Ernte der ersten Saison war erfolgreich: Trotz Schlechtwetter im Sommer 2015 wurden zum Beispiel über 27 kg des Wiedener Blütenhonigs gewonnen.

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Promotion-Check Focus untersuchte für medianet die Promotion-Aktivitäten in Sachen Obst und Gemüse

Diskonter setzen stark auf gesunde Vitamine

Wien/Berlin. Die überwiegende Mehrheit der rund 3,6 Mio. öster-reichischen Haushalte hat einer aktuellen Umfrage der AMA zufol-ge einen Garten, Balkon und/oder eine Terrasse, die zum Garteln genutzt werden können und auch werden. Am häufigsten werden Kräuter (69%) und Paradeiser 66%) angebaut. Beliebt sind auch Salate (45%) sowie Paprika und Radies-chen (jeweils 39%).

Der grüne Daumen und die Liebe zum Garteln nehmen zwar mit dem Alter zu, aber immerhin die Hälfte der unter 29-Jährigen nutzt Beete, Töpfe und Fensterbänke für den Eigenanbau. Für eine komplette Selbstversorgung reicht die Ernte allerdings selten, und Obst und Ge-müse werden meist im Handel ge-

kauft, wobei Herr und Frau Öster-reicher neben Preis-Leistung (29% aller Frische-Einkäufe wurden 2014 im Diskont getätigt) vor allem auf Natürlichkeit und Regionalität Wert legen und auch häufiger zu Bioprodukten greifen, deren Anteil bei Obst und Gemüse bei rund 9% liegt.

Apfel auf Platz 1

Von den rund 140 Euro, die ein durchschnittlicher Haushalt mo-natlich für Frischeprodukte aus-gibt, entfallen jeweils 9% auf fri-sches Obst und Gemüse und 1% auf Erdäpfel.

Beliebtestes Gemüse ist unange-fochten der Paradeiser, gefolgt von Zwiebeln, Karotten sowie Gurken

und Paprika. Beim Obst ist der Ap-fel klarer Favorit.

Das zeigt sich auch an den Pro-motionaktivitäten des Handels im letzten Jahr: Das Ranking der Warengruppen führt eindeutig Kern- und Steinobst vor exotischen Früchten, Tomaten, Zitrusfrüchten und Beerenobst.

Rewe bewirbt am stärksten

„Diese Top 5 Artikelgruppen kommen zusammen auf einen An-teil von 50% an den gesamten Wer-beaktivitäten des Lebensmittelhan-dels, die im Vergleich zu 2013 um 6,6% auf insgesamt 17,7 Mio. Euro gestiegen sind“, fasst Karl Nemeth, Sales Manager bei Focus Research, zusammen.

Angeführt wird das österrei-chische Markenranking 2014 von der Marke „San Lucar“ aus dem Hause Rewe mit einem Anteil von 14,3%, gefolgt von den Spar-Eigen-marken „Spar Natur Pur“ mit 13,5% und „Spar“ mit 12%. Auf Rang 4 fin-det sich die erste Diskontermarke „Ein gutes Stück Heimat“ von Lidl vor „Ja! Natürlich“ von Rewe mit 7,8%.

Im Ranking der Handelsunter-nehmen liegt der Diskonter Lidl mit einem Marktanteil von 19,3% vor Hofer mit 18,3% in Führung.

Gesamt betrachtet setzte aber der Rewe-Konzern, auf den 35,8% aller beworbenen Aktivitäten ent-fielen, am stärksten auf die Preis-bewerbung von Obst und Gemüse, während die Spar-Group insge-samt auf 19,5% kam. (gb)

Die Promotionausgaben des heimischen Handels stiegen 2014 um 6,6 Prozent auf 17,7 Mio.Euro.

38 – medianet special Obst & Gemüse Dienstag, 28. April 2015

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Methodik

Der Marktforscher Focus MR untersucht in Kooperation mit medianet in regel- mäßigen Abständen die Promotion-Aktivi-täten des Handels in den wichtigsten Einzel-handelsbranchen in Österreich.Unter „Promotion-Aktivitäten des Han-dels“ verstehen sich alle Preisaktivitäten, die der Handel für seine Produkte (Eigenmarken + Markenartikel) in den Medien Flugblatt, Hörfunk, Print und TV tätigt.Für die Erfassung werden nur jene Artikel he-rangezogen, die mit einem Preis oder Rabatt beworben werden. Für die Berechnung des Bruttowerbewerts werden die offiziellen Tarife der jeweiligen Medien herangezogen. Beim Flugblatt ergibt sich der Werbewert durch Produktions- und Verteilungskosten.Beim Flugblatt bzw. Handelsinserat wird die Fläche gemessen, die dem jeweiligen Pro-dukt zur Verfügung gestellt wird. Der Werbe-wert resultiert aus Fläche x Tarif.Im Konkreten wird zum Beispiel ein Billa-Flugblatt in all seine Bestandteile zerlegt und den einzelnen Warengruppen, Firmen bzw. Marken zugeordnet.

entwiCklunG PrOmOtiOnwerbunG

Nach Warengruppen 2014 vs. 2013

Warengruppe 2014 Anteil 2013 Anteil Veränd.Kern- und Steinobst 2.480 14,0% 2.217 13,3% 11,8%Exotische Früchte 1.773 10,0% 1.713 10,3% 3,5%Tomaten 1.609 9,1% 1.451 8,7% 10,9%Zitrusfrüchte 1.545 8,7% 1.411 8,5% 9,5%Beerenobst 1.464 8,3% 1.376 8,3% 6,5%Blattsalate 1.394 7,9% 1.487 8,9% –6,3%Paprika 1.152 6,5% 989 5,9% 16,5%Kartoffeln 671 3,8% 476 2,9% 40,9%Bananen 621 3,5% 535 3,2% 16,1%Gurken 462 2,6% 485 2,9% –4,7%Zwiebeln 459 2,6% 590 3,5% –22,2%Radieschen/Rettich 365 2,1% 266 1,6% 37,2%Zucchini 336 1,9% 220 1,3% 52,5%Karotten 321 1,8% 308 1,9% 4,0%Pilze 303 1,7% 384 2,3% –21,1%Kraut 229 1,3% 127 0,8% 80,5%Spargel 217 1,2% 97 0,6% 123,4%Sortimentsaktion Obst 213 1,2% 411 2,5% –48,1%Kohlrabi 187 1,1% 106 0,6% 75,8%Melanzani 186 1,1% 186 1,1% 0,1%Schalenobst und Früchte 178 1,0% 140 0,8% 26,7%Broccoli 171 1,0% 103 0,6% 66,2%Dörrobst 168 0,9% 231 1,4% –27,5%Wurzelgemüse 162 0,9% 203 1,2% –19,9%Frische Kräuter 134 0,8% 256 1,5% –47,8%Alle anderen 931 5,3% 862 5,2% 8,0%Gesamtergebnis 17.733 100,0% 16.633 100,0% 6,6%

Basis: Handelsunterstützende Promotionwerbung (Brutto-Werbeaufwand); Werte in 1.000 €, Anteile in %. Quelle: Focus

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Seewinkler Sonnengemüse Trotz ungünstiger Witterung und russischem Gemüse-Importstopp war man in der Saison 2014 erfolgreich

Neue Sorte für GemüsefreundeWallern. „Es freut uns, dass die Nachfrage nach regionalem Ge-müse anhält und die Konsumenten auf den Start der heimischen Ge-müsesaison bereits gewartet ha-ben. Erfolgreiche Jahresgespräche mit dem Lebensmitteleinzelhandel und genaue Anbauplanungen ge-meinsam mit unseren Gemüsebau-ern versprechen eine erfolgreiche Saison“, so Josef Peck, Geschäfts-führer der Erzeugerorganisation Seewinkler Sonnengemüse.

Spitzenreiter Paprika

Zu viel Regen, ein großes Minus im Russland-Geschäft und ein niedriges Preisniveau auf dem eu-ropäischen Gemüsemarkt haben den Gemüsemarkt im Vorjahr sehr geprägt, dennoch konnte Seewink-ler Sonnengemüse einen Gesamt-umsatz von 16 Mio. € verbuchen.

Zudem wurde rund um den Papri-ka, die mit 26 Mio. Stück umsatz-stärkste Produktgruppe, ein wei-terer wichtiger Schritt für eine Ver-größerung des Sortiments gesetzt.

Sortensichtungen, Verkostungen und Anbauversuche haben mit dem Spitzpaprika eine besondere Neuheit hervorgebracht, die im Ok-tober erstmals geplanzt wurde. Die Form und die dünne Haut machen den Spitzpaprika zum perfekten Grillgemüse – der süßliche Ge-schmack zu einem leichten Snack zwischendurch.

Rund eine Mio. Stück sollen heu-er geerntet werden. Im Vergleich zum Blockpaprika ist der Spitzpa-

prika aufwendiger bei der Bewäs-serung und Düngung.

„Was zählt, ist der Geschmack und die Qualität; dem Mehrauf-wand in der Erzeugung stellen wir uns“, so Peck.

Qualität und Regionalität

Um den Konsumenten auch in Zukunft gesunde Innovationen bie-ten zu können, sind neue Versuchs-reihen geplant. Darunter befinden sich zum Beispiel Mini-Paprika und Chili in den Gewächshäusern; 13 verschiedene Paradeisersorten und fünf verschiedene Paprikasor-ten im Folientunnel sowie bunte

Karotten, feine Artischocken und Mairüben im Freiland.

Besichtigt und verkostet werden die Versuchsreihen mit Kunden im Sommer bzw. Herbst, um dann die Ergebnisse in der Anbauplanung zu berücksichtigen.

Agrarlandesrat Andreas Liegen-feld dazu: „Für den Konsumenten wird Geschmack und Herkunfts-garantie immer wichtiger – man will frische, gesunde, schmack-hafte, sichere und umweltscho-nend produzierte Lebensmittel. Genau diese Erwartungen der Konsumenten – Qualität und Regi-onalität – werden von Seewinkler Sonnengemüse erfüllt.“

dino silvestre

Bei Paprika, der umsatzstärksten Produktgruppe, gibt es heuer einen schmackhaften Neuzugang.

Rewe Weniger Giftstoffe

Mehr NaturWiener Neudorf. Pflanzenschutz-mittel sind in der konventionellen Landwirtschaft Hilfsmittel, um die Ernte vor Schädlingen, Unkraut und Krankheiten zu schützen. Das hat aber nicht nur positive Aus-wirkungen, sondern kann sich vor allem bei zu großen Mengen auch negativ auf Gesundheit und Um-welt auswirken.

Die Rewe International AG hat sich selbst das Ziel gesetzt, die Pestizidbelastung bei Obst und Gemüse in den Regalen von Billa, Merkur, Penny und Adeg drastisch zu reduzieren. Dafür kooperiert der Konzern im Rahmen eines Pes-tizidReduktionsProgramms (PRP) seit 2002 mit der unabhängigen, österreichischen Umweltschutz-organisation Global 2000.

Strenger als das Gesetz

„Wir sind der einzige Lebensmit-telhändler Österreichs, der an sein konventionelles Obst und Gemüse in Hinblick auf die Pestizidbelas-tung deutlich höhere Ansprüche stellt als der Gesetzgeber“, erläu-tert Frank Hensel, Vorstandsvor-sitzender der Rewe International AG.

Jede Woche wird das Obst- und Gemüsesortiment von Global 2000 stichprobenartig auf Rückstände untersucht, 2014 fanden 1.264 Pro-ben statt.

„Nur so können wir im Sinne der Nachhaltigkeit Fortschritte ma-chen – für die Gesundheit der Kon-sumenten und für die Umwelt“, so Hensel abschließend. (red)

Global 2000 kontrolliert wöchentlich Obst und Gemüse bei der Rewe.

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Seewinkler-Chef Josef Peck & Bloggerin Melanie Limbeck mit den Spitzpaprika.

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medianet special – 39obSt & GemüSeDienstag, 28. April 2015

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Tests 17.000 Proben

Die Qualität steigt weiter

Bonn. Die konsequente Qua-litätssicherung bei Obst und Gemüse zeigt Wirkung, so das Fazit des aktuellen Monitoring-Berichts zu Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Le-bensmitteln, den die QS Fach-gesellschaft Obst-Gemüse-Kar-toffeln GmbH und der Deutsche Fruchthandelsverband (DFHV) durchgeführt haben.

Dafür wurden zwischen 1. Ok-tober 2013 und 30. September 2014 insgesamt 17.306 Proben aus 73 Ländern weltweit unter-sucht. 99% lagen unterhalb der gesetzlich festgelegten Höchst-mengen, in 38% aller wurden keinerlei Rückstände von Pflan-zenschutzmitteln gefunden. Be-anstandet wurden nur 1,1% der untersuchten Proben, 2006 wa-ren es noch 2,6%.

„Die Verbraucher können sich darauf verlassen, sichere, ge-sunde und qualitativ hochwer-tige Produkte zu erhalten“, ist DFHV-Geschäftsführer Andreas Brügger mit dem Ergebnis zu-frieden. (red)

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Obst und Gemüse im LEH haben durchwegs eine hohe Qualität.

Frischer Wind Neuer OPST GmbH-Chef David Eibel will Marktstellung des steirischen Apfels deutlich steigern

Appetit auf Äpfel machenRuprecht/Raab. Anfang April hat David Eibel die Position des Ge-schäftsführers bei der Erzeuger-organisation OPST Obst Partner Steiermark GmbH, die hinter der Marke „frisch-saftig-steirisch“, 600 Apfelproduzenten und sieben Obstvermarktungsbetrieben steht, übernommen. medianet hat mit ihm über den Apfelmarkt, die aktu-ellen Trends sowie über die künfti-gen Pläne gesprochen.

medianet: Sie konnten sich in den ersten Wochen ja schon einen ers-ten Überblick verschaffen. Wie fällt dieser aus?David Eibel: Grundsätzlich posi-tiv ist, dass die österreichischen Verbraucher bei Äpfeln sehr gro-ßen Wert auf heimische Produkte legen und generell der Apfel mit Abstand das beliebteste Obst ist. Auf der anderen Seite machen uns die niedrigen Preise in Verbindung mit der Rekordernte in Europa im letzten Jahr zu schaffen.

medianet: Wirkt sich auch der rus-sische Importstopp negativ aus?Eibel: Ja, sicher. Weniger auf die Gruppe insgesamt, aber sehr wohl auf einzelne Produzenten. Zudem hat der Wegfall des russischen Markts ja nicht nur die österreichi-schen Hersteller getroffen, sondern jene in ganz Europa und dadurch ist auf allen anderen Märkten der Konkurrenzdruck entsprechend gestiegen.

medianet: Betrifft das auch die Lage am heimischen Markt?Eibel: Nein. Äpfel aus dem Ausland spielen in Österreich eigentlich nur zur Saisonüber-brückung, etwa im Sommer, ei-ne Rolle, denn die Konsumenten bevorzugen, wie schon gesagt, ganz klar Produkte aus Österreich. Konkurrenz für den heimischen Apfel kommt vor allem von anderen Obstsorten wie zum Beispiel Trauben, Beeren und Ba-nanen.

medianet: Wo werden Sie künftig die Schwerpunkte setzen?Eibel: Im Fokus unserer Strategie steht neben der Produktqualität ganz klar die Stärkung der Marke frisch-saftig-steirisch und die Stei-gerung der Marktanteile. Die liegen derzeit am heimischen Markt bei rund 60 bis 70%, und weitere 10% sind durchaus realistisch. Wach-sen wollen wir auch im Export, und da vor allem in Deutschland, mit einem Anteil von etwa 30% an den Gesamtexporten, unserem

wichtigsten Auslandsmarkt. Zwar zeigt sich auch dort, dass die Ver-braucher Produkte aus dem eige-nen Land bevorzugen, daneben sind aber österreichische Äpfel ebenfalls sehr beliebt. Dabei spie-len sicher auch die Erfahrung der deutschen Urlaubsgäste eine Rolle.

medianet: Können Sie schon sa-gen, welche Maßnahmen konkret gesetzt werden?Eibel: Dafür ist es jetzt noch zu früh. Wir werden in den nächsten Monaten die einzelnen Kernthe-men definieren und anschließend über die Maßnahmen nachdenken. Was ich aber schon sagen kann, ist, dass wir die Zusammenarbeit mit dem Handel deutlich stärken wollen.

Bisher haben wir als Lieferant einen guten Job gemacht, künftig wollen wir uns als echter Partner für den Lebensmittelhandel positi-onieren und stärker auf die Wün-sche der Verbraucher eingehen. Allerdings ist das ein Prozess, der viel Zeit erfordert, weniger, wenn es darum geht, etwa durch Markt-forschung neue Erkenntnisse zu gewinnen, als vielmehr in der Um-setzung. Denn während etwa ein Joghurtproduzenten seine Produk-tionsanlage recht einfach für eine neue Geschmacksrichtung oder Pa-ckungsgröße umrüsten kann, sind wir in der Apfelproduktion an das Tempo gebunden, das uns die Na-tur vorgibt. (red)

Wachstum in Österreich und im Export und engere Zusammenarbeit mit dem Handel sind geplant.

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David Eibel ist der neue Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark.

Vereinigt als Genossenschaft mit fast 70-jähriger Tradition, bauen die über 100 Gärtnerfamilien der LGV-Frischgemüse für Sie saisonal Gemüsespezialitäten an.

Mehr über die frische Vielfalt aus Wien und Niederösterreich erfahren Sie auf www.lgv.at

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