medianet career
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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.TRANSCRIPT
Neuauflage
Das Führungskräftetraining „Zukunft.Frauen“ geht in die vierte Runde Seite 73
Neuer aNlauf
Viele Unis wollen ab dem Wintersemester wieder Studiengebühren einheben Seite 74
aufsteigeriN Birgit Schott,
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„Meine Mitarbeiter wissen, dass ich hinter ihnen stehe“
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medianet inSide yoUr BUSineSS. todAy. FreitAg, 9. März 2012 – 71
Leadership Klaus Pümpel sieht sich als Teamspieler, der nicht davor zurückscheut,
die Kapitänsrolle zu übernehmen. Seite 72
Krisenprophylaxe Zwei bfi-Lehrgänge
setzen sich mit den Wirren von Krisen und deren Bekämpfung auseinander. Seite 75
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Der Universitätslehrgang PGM unter der Leitung von Helmut Kasper feiert seinen 40. Geburtstag und startet in die 50. Auflage Seite 75
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72 – careernetwork Career portrait Freitag, 9. März 2012
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Wien. „Ich bin Teamspieler – im Team aber der Kapitän.“ Klaus Pümpel hält das Ruder gern in der Hand: „Ich halte viel davon, die Linie vorzugeben und auch für Klarheiten zu sorgen, damit alle in eine Richtung marschieren und keine Kraft verschwendet wird“, so der Vorsitzende der Geschäftsfüh-rung der TUI Austria Holding im Gespräch mit medianet. „Vertrau-en und damit Spielraum für eige-ne Ideen ist ganz wichtig. Meine Mitarbeiter wissen, dass ich hin-ter ihnen stehe, auch wenn einmal etwas daneben geht“, stellt Pümpel unmissverständlich klar.
Daneben gegangen ist in Pümpels eigenem Leben noch nicht sonder-lich viel: Bereits im Alter von 21 Jahren und 10 Monaten schloss er das Studium der Rechtswis-senschaften erfolgreich ab. Und mit nicht einmal 27 Jahren und „ohne wirkliche Vorkenntnisse“, wie er betont, leitete er die Abtei-lung „Personal & Recht“ bei der Ti-roler Röhren- und Metallwerke AG: „Das ist eine sehr entscheidende Phase für meinen beruflichen Wer-degang gewesen: Wir mussten eine schwierige Sanierung mit harten
Eingriffen umsetzen“, meisterte er auch diese Herausforderung. Sein erster und „auch sehr prägender“ Chef Helmut Fröhlich von der Hypo Tirol quittierte diese Leistung da-mit, dass er Pümpel in die erwei-terte Geschäftsleitung der Hypo Tirol zurückholte und ihm den Be-reich „Strategie, Beteiligungen, Mar-keting/Vertrieb“ überantwortete.
Neue Ziele entdecken
Dort kam er auch erstmals mit seinem jetzigen Arbeitgeber TUI in Kontakt, als er den Verkauf des Tiroler Landesreisebüros begleite-te: „Als die TUI mich dann gefragt hat, ob ich in die Touristik ‚über-siedeln‘ möchte, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen, weil die Tätigkeit in der Hypo durch den Einfluss des Eigentümers Land Tirol zunehmend weniger Handlungsspielraum in der stra-tegischen Entwicklung geboten hat und ich als leidenschaftlicher Reisender ohnedies eine hohe Affinität zum Produkt ‚Reise‘ gehabt habe“, schildert er, wie er aus seinem „Nr.1-Hobby“ seinen Beruf machte: „Ich liebe das Rei-
sen, das Entdecken neuer Ziele – im nahen und fernen Ausland, aber auch in Österreich“, so Pümpel. Vor allem der Ferne Osten habe es ihm angetan: „Das ist meine Lei-denschaft, die auch meine Fami-lie gepackt hat; Indien, Sri Lanka, die Malediven, aber vor allem Thailand sind für mich die faszi-nierendsten Destinationen.“
2012 feiert Pümpel sein mitt-lerweile 15-jähriges Jubiläum bei TUI und somit im Tourismus. Ob er sich überhaupt eine alterna-tive Beschäftigung vorstellen kön-ne? „Mein erster Berufswunsch, an den ich mich erinnern kann, ist Lehrer für Mathematik und Sport gewesen. Die Begeisterung an der Mathematik hat mit den ersten ‚Nicht Genügend‘ nachge-lassen und dann hat der Wunsch nach langen Ferien nicht mehr diese Bedeutung gehabt“, erzählt er amüsiert. Heute sieht er vielmehr in einem sozialen Beruf die große Alternative: „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, Entwicklungshelfer zu sein, beziehungsweise in einem Entwicklungsland zu arbeiten. Das ist auch mein Wunsch für die Zeit nach meinem Managementjob“,
verrät er im Gespräch. Warum er die Juristerei schon kurz nach dem abgeschlossenen Studium an den Nagel gehängt habe? „Nach dem Studium habe ich das Gerichtsjahr absolviert. Das hat mir zwar sehr gut gefallen – ich habe mich aber nicht in der Rolle des Richters oder Anwalts gesehen. Da ich auch ein Stück Betriebswirtschaft studiert habe, ist mir klar gewesen, dass ich in die Wirtschaft gehen will.“
Den Reiz der Touristik mache für Pümpel aus, dass man sich ständig und schnell weiterentwickeln müs-se, um erfolgreich sein zu können: „Das hält uns ständig auf Trab und das liebe ich sehr. Und die Menschen, die in der Touristik ar-beiten, sind sehr flexibel und trotz der Herausforderungen immer be-reit, auch Spaß zu haben. Deshalb fühle ich mich in der Branche auch so wohl.“ Wohl fühlt sich Pümpel auch in der Rolle des Vaters: „Das private Highlight meines Lebens ist sicherlich die Geburt meines Sohnes Luca 1995 und die Be-gleitung des mittlerweile jungen Mannes auf seinem Weg gewesen. Nichts ist schöner, aufregender und herausfordernder.“ � (jawe)
Am 5. August 1958 in Bregenz geboren, wächst Klaus Pümpel in Tirol auf und schließt das Studium der Rechtswissenschaften im Alter von 21 Jahren und 10 Monaten ab. Erste berufliche Erfahrungen sammelt er während des Studiums als Nachtwächter in einer Fabrik, Briefträger und in einer Restaurantküche.
1958–1980
Nach dem Gerichtsjahr und dem Präsenzdienst startet er seine Lauf-bahn als Gruppenleiter Kredite bei der Hypo Tirol Bank. Knapp drei Jahre später wechselt er als Leiter „Personal & Recht“ zur Tiroler Röh-ren- und Metallwerke AG. 1991 folgt er dem Ruf von Helmut Fröhlich und kehrt zur Hypo Tirol als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung zurück und verantwortet unter anderem das Tiroler Landesreisebüro.
1980–1997
1998 wechselt Pümpel zu TUI, wo er zuerst Geschäftsführer des 1995 von TUI gekauften Tiroler Landesreisebüros und von TUI Reisecenter Austria ist. Später steigt er zum Vorstandsmitglied in der TUI Austria Holding auf. Und seit 2007 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung.
1998–Heute
10 Fragenan Klaus pümpel
Als Kind wollte ich immer … fliegen können – überall hin.
Mein Lebensmotto ist … leben und leben lassen.
Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … meinen Sohn.
Darüber kann ich lachen … den Ö3-Mikromann.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … „Erbarmen“ von Jussi Adler-Olsen.
In 20 Jahren werde ich … auf Koh Sa-mui das Leben genießen.
Davor habe ich Angst … Dummheit und Ignoranz machen mir Angst.
Das ist meine größte Stärke … Die richtigen Wege zu erkennen und diese auch konsequent zu gehen.
Das ist meine größte Schwäche … Ungeduld und zu hohe Erwartungshal-tungen.
Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Dalai Lama.
Warum er die Juristerei gegen die Touristik eintauschte, welche Destinationen in seinem persönlichen Ranking ganz oben stehen und was seine bisherige größte Herausforderung gewesen ist, verrät TUI Austria HoldingChef Klaus Pümpel im Gespräch.
„Ich bin Teamspieler – im Team aber der Kapitän“
careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 9. März 2012
Birgit Schott
Forstinger
Birgit Schott (46) ist ab sofort die neue Marke-
tingleiterin der Autozu-behör- und Zweiradkette Forstinger. Schott kann auf eine lange Karriere im Einzelhandel zurück-blicken. Zuletzt war die Marketingspezialistin bei Thalia tätig.
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Georg Wiedenhofer
Österr. Gallup Institut
Georg Wie-denhofer übernahm mit 1. März
die Geschäftsführung vom Österreichischen Gallup Institut. Wieden-hofer war zuvor langjäh-riger Marketingleiter im bauMax-Konzern. Davor arbeitete er bei A.C. Niel-sen.
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Martina Schweighart
RZB
Martina Schweighart-Córdova Velásquez
(26) verstärkt seit Jän-ner die Raiffeisen Zen-tralbank Österreich AG (RZB) als PR-Managerin. Zuvor war die Wienerin der Agentur Scholdan & Company als Kunden-beraterin tätig.
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Martin Hoffer
ÖAMTC
Martin Hoffer (47) ist seit 1. März neuer Chefjurist des
ÖAMTC. Er folgt in dieser Position Andreas Achrai-ner nach, der Anfang des Jahres den Club ver-lassen hat. Hoffer ist seit 1993 Jurist beim Österr. Automobil-, Motorrad- und Touring Club.
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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.
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Führungskräftetraining Das von BMWFJ, WKO und IV initiierte Programm „Zukunft.Frauen“ geht in die vierte Runde
„man muss sie einfach auf die ski stellen“Wien. Frauen in Führungsposi-tionen verbessern nachweislich nicht nur das Image des Unter-nehmens, sondern bringen einem Unternehmen bares Geld: Laut ei-ner Studie der Unternehmensbera-tung McKinsey erzielen Firmen mit einem hohen Frauenanteil durch-schnittlich eine 41% höhere Kapi-talrendite als Konzerne mit rein männlichem Vorstand und Auf-sichtsrat. Trotz dieser deutlichen Zahlen sind weibliche Vorstände oder Aufsichtsräte in Österreich nur schwer zu finden: Einer WKO-Statistik zufolge waren 14% der Aufsichtsräte weiblich – unter den Vorständen waren laut „Frauen.Management.Report 2012“ der AK Wien nur 5,1% Frauen vertreten.
Abhilfe soll diesbezüglich das von Wirtschaftsministerium, Wirt-schaftskammer und Industriellen-vereinigung ins Leben gerufene – und aktuell in die vierte Runde gehende – Führungsprogramm „Zukunft.Frauen“ schaffen: „Die Rahmenbedingungen ändern sich und die Unternehmen können sich künftig gar nicht mehr leisten, auf weibliche Spitzenkräfte zu verzich-ten“, rechnet Programmleiterin Michaela Kern damit, dass der An-teil der weiblichen Vorstände künf-tig drastisch steigen wird.
Die kritische Masse
Warum es so lange gedauert hat, bis hier Bewegung ins Spiel gekom-men ist? „Es braucht eine ‚kritische Masse‘, damit mehr Frauen nach oben streben. Unser Programm soll genau diese kritische Masse an weiblichen Topkräften sichtbar ma-chen“, so Kern weiter. „Viele quali-fizierte Frauen verstecken sich. Wir geben ihnen aber die Bausteine, damit sie sich selbst sichtbar ma-
chen, die richtigen Andockpunkte in den Netzwerken erkennen und erst-mals unter Frauen übers ‚Geschäft‘ sprechen können“, ergänzt Zu-kunft.Frauen-Projektleiterin Karin Haselböck. „Man muss die Frauen einfach auf die Ski stellen und ihnen einen kleinen Stups geben. Den Rest schaffen sie dann allein“, so Kern.
Der Rest – etwa die Themen „Füh-rung und Macht“, „Erfolgreiche Un-ternehmensführung“, „Erfolgsfak-toren in der Verhandlungsführung“ oder „Corporate Communications“ – wird den maximal 22 handverle-senen Teilnehmern in insgesamt acht Modulen vermittelt: „Wir haben Top-Referenten und -Gä-ste, die aus dem wirtschaftlichen Spitzenfeld kommen“, verweist Haselböck auf Namen wie Georg Kraft-Kinz (Raiffeisenlandesbank NOE-Wien), Regina Prehofer (WU), Klaus Schierhackl (Asfinag), oder Karin Mair (Deloitte).
Wettbewerbssinn wecken
Warum es überhaupt eines Führungsprogramms speziell für Frauen bedürfe? „Wie diverse Un-tersuchungen belegen, ist es sehr wichtig, Frauen den Raum zu ge-ben, um sich zu entfalten, und in ihnen den Wettbewerbssinn zu wecken“, begründet Haselböck die Initiative. „Es ist wie bei einem Muskel: Je mehr man ihn trainiert, desto mehr will man es auch. Wir wollen den Frauen die Lust am Training vermitteln und sie dazu auffordern, sich zu engagieren“, be-tont Kern auch die psychologische Komponente des Programms.
Mit dem bisherigen Verlauf des Programms sind Kern und Ha-selböck sehr zufrieden: „Unser Boot dreht seine Segel immer mehr in den Wind. Wir erkennen immer mehr Interesse seitens der Unter-nehmen“, so die Programmleiterin nach drei absolvierten Lehrgängen. „Bisher leben wir von der Mund-propaganda und der starken Prä-senz unserer Absolventinnen nach innen. Ziel ist es aber, so viele stra-tegische Kooperationen wie mög-lich einzugehen, um immer mehr Unternehmen zu gewinnen, die ihre besten Arbeitnehmerinnen fördern wollen“, so Haselböck.
Eine der großen Fürspreche-rinnen des Programms ist Kristin Hanusch-Linser, Konzernspre-cherin der ÖBB Holding AG. Sie hat das Programm vergangenes Jahr absolviert: „Eine fundierte Ausbildung und Auffrischung der
rechtlichen, wirtschaftlichen, aber auch führungstechnischen Seiten im Top-Management ist der Fokus des Programms. Das Handwerk der Rechte und Pflichten für Auf-sichtsräte ist die Kür. Der Lehr-gang setzt fundiertes Vorwissen und Praxiserfahrung voraus und ist sicher kein Spaziergang, aber der Einsatz lohnt sich jedenfalls. Besonders wertvoll ist auch das Netzwerk, das über das Programm hinaus hervorragend organisiert ist“, spricht sie abschließend den neu gegründeten Alumni-Club von „Zukunft.Frauen“ an. (jawe)
Programmleiterin Michaela Kern: „Wir wollen die weiblichen Spitzenkräfte sichtbar machen.“
Michaela Kern ist die Programmleiterin von „Zukunft.Frauen“.
„Es ist sehr wichtig,
Frauen den Raum zu
geben, um sich zu
entfalten, und in ihnen
den Wettbewerbssinn
zu wecken.“
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ZuKunft.frauen
Das Führungskräfteprogramm für Frauen von BMWFJ, WKO und IV richtet sich an Frauen, die in ihren Unternehmen auf dem Weg ins Top-Management, den Vorstand oder Aufsichtsrat sind, sowie an selbststän-dige Frauen in leitender Funktion. Nominiert werden die Teilnehmerinnen von ihren jewei-ligen Unternehmen bzw. nominieren sich selbst. Die acht halbtägigen Module kosten in Summe 3.300 €. Der aktuelle Jahrgang ist am 29.2. gestartet. Für den im Herbst begin-nenden Lehrgang läuft die Einreichfrist bis 15. Juni. Weitere Infos: www.zukunft-frauen.at
K. Haselböck, Projektleiterin „Zukunft.Frauen“: „Leben noch von Mundpropaganda“.
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Wissen wanted!Hohes Gehalt, Laptop, Handy, Firmenauto: Verhandlungs-Klassiker, wenn es um die Besetzung eines Jobs geht. Logisch, keine Fachkraft will sich unter Wert verkau-fen – schon gar nicht, wenn Angebote anderer Unterneh-men vorliegen und der eigene Marktwert bekannt ist. Dass diese Rahmenbedingungen meist wichtig, aber nicht unbedingt entscheidend für die Zusage des Wunschkan-didaten sind, belegt nun eine Studie der TNS Infratest im Auftrag der Studiengemein-schaft Darmstadt unter 300 Personalverantwortlichen. Denn worauf Bewerber im-mer größeren Wert legen, sind ihre Entwicklungsmög-lichkeiten im Unternehmen – sowohl fachlich als auch per-sönlich. Sprich: Die Weiterbil-dung macht’s. Das dürfte sich auch in die HR-Abteilungen herumgesprochen haben. Sieben von zehn Befragten gaben an, dass Unternehmen davon profitieren, wenn sie ihren Mitarbeitern Fortbil-dungen ermöglichen; 60 Pro-zent sind überzeugt, dass die Attraktivität eines Arbeitge-bers dadurch steigt.
Was ja auch logisch ist: Jeder Mitarbeiter weiß, dass Fortbildungen nicht nur sein Standing im Betrieb sichern, weil die Firma Geld und Zeit in seine Karriere steckt. Arbeitnehmer wissen auch ganz genau, dass eine Inves-tition in ihre Fähigkeiten sich langfristig auch auf Lohn- zetteln auswirkt, weil der ei-gene Marktwert steigt.
Abgesehen vom monetären Aspekt: Unternehmen zeigen damit auch, dass ihnen die Entwicklung der Mitarbeiter am Herzen liegt und sie lang-fristig mit ihnen planen. Da-von profitiert nicht nur der Arbeitnehmer, sondern auch das Unternehmen.
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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck
74 – careernetwork Uni-versUm Freitag, 9. März 2012
Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.
JOBTICKERpowered by monster.at
Shopping Center, Marketing Manager (m/w)Unibail-Rodamco Austria Management GmbH
107235354
Store Manager - Lebensmittelhandel (m/w)
Dienstsitz: Österreichweit
107239551
Spezialist Agrarmarketing, Entw. & Vertrieb (m/w)
Dienstsitz: Eisenstadt
107198952
Dienstsitz: Wien
Iventa. The Human Management Group.
Polansky Personalberatung
Hochschulen Viele österreichische Universitäten wollen ab dem Wintersemester wieder Studiengebühren einheben – auch ohne Rechtsgrundlage
Unis holen sich ihr Geld zurückWien. ‚Keine Studiengebühren? Nicht mit uns!‘ Darüber sind sich viele österreichische Hochschulen einig. Die Unis Wien, Salzburg, Innsbruck und die Technische Uni Graz denken laut darüber nach, ab dem Wintersemester 2012 wieder Studiengebühren einzuheben.
Das müssten die Unis allerdings autonom machen, also ohne jede Rechtsgrundlage. Denn: Der Verfassungsgerichtshof befand im Sommer letzten Jahres die geltende Studiengebührenregelung für zu unpräzise; die Regierungsparteien konnten sich aber auf keine neue Regelung einigen und ließen die Frist verstreichen. Derzeit existiert
also keine bindende Rechtsgrundlage für die Einhebung von Studiengebühren.
Parteien weiter uneinig
Letzte Woche wurde öffentlich, dass die SPÖ ihrem Regierungspartner ÖVP ein StudiengebührenModell vorgeschlagen hat, welches das alte Gesetz reparieren soll. Die ÖVP will dieses „Flickwerk“ aber nicht annehmen und plädiert für die generelle Wiedereinführung der Studiengebühren.
Viel hätte sich durch das neue Gesetz ohnehin nicht geändert: Studierende, die länger als die
Mindeststudienzeit und zwei zusätzliche Semester brauchen und Studierende aus NichtEULändern hätten weiterhin 363,63 € pro Semester gezahlt. Nur bei Bachelorstudien, die länger als sechs Semester dauern, wären die Toleranzsemester von vier auf zwei Semester gekürzt worden. An die Studienabschnitte wäre die Einhebung in diesem Vorschlag nicht mehr gekoppelt.
Keine Gebühren im Sommer
Der Präsident der Universitätenkonferenz, Rektor Heinrich Schmidinger, pocht weiter auf den
Ersatz des fehlenden Geldes durch das Wissenschaftsministerium: „Die Universitäten fallen allein im kommenden Sommersemester um 17 Millionen Euro an Einnahmen um, die in den einzelnen Budgets bereits fix eingeplant sind.“
Für die Österreichische Hochschülerschaft sind Studienbeiträge eine Umverteilung von unten nach oben; Zugangsbeschränkungen senken die Akademikerquoten, so das Argument der Studierendenvertreter. Sie rüsten sich nun für Massenklagen gegen Unis wegen der autonom eingehobenen Studiengebühren und haben bei einer außerordentlichen Sitzung einen Teil ihrer Rücklagen – konkret eine Mio. € – aufgelöst. Die Junge ÖVP teilt die Einstellung der ÖH im Bezug auf Studiengebühren nicht und kontert mit einer OGMStudie; der zufolge wünsche sich die Mehrheit der Studis Gebühren und faire Zugangsbedingungen. � (lw)
Gratis studieren könnte hierzulande ab Herbst dieses Jahres endgültig der Vergangenheit angehören.
Änderung Universitäten
StudienberatungWien. Geht es nach Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Bildungsministerin Claudia Schmidt, könnte die Studienwahlberatung ab 2015 verpflichtende Voraussetzung für die Zulassung zum Studium sein. Ziel ist es, die Zahl der Studienabbrüche zu minimieren. Die Gesetzesänderung, die in Abstimmung mit ÖH und Universitätenkonferenz formuliert wurde, ist derzeit in Begutachtung. Sie sieht außerdem eine Vorverlegung der Inskriptionsfrist vor: Die Zulassungsfrist für die erstmalige Zulassung an einer Universität zu einem Bachelor oder Diplomstudium endet künftig österreich weit am 5. September bzw. am 5. Februar. Damit bekommen Studierende und Universitäten mehr Planungssicherheit.
studie Beruf und Studium
DoppelbelastungWiener Neustadt. Berufstätige FachhochschulStudierende leiden unter Zeitmangel und fehlender Unterstützung seitens des Arbeitgebers – zumindest wenn es nach einer Befragung der Arbeiterkammer Niederösterreich in Kooperation mit der FH Wiener Neustadt geht. Das führe sogar so weit, dass zwölf Prozent der Studierenden „heimlich“ studieren. Rund 60 Stunden pro Woche wenden die Studierenden für Studium und Beruf auf, so die Studie.
Berufstätige Studierende sind von Stress und Zeitmangel geplagt.
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Die Universität Wien ist eine der Hoch-schulen, die Gebühren kassieren wollen.
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Wien. Der Universitätslehrgang Post Graduate Management (PGM) der WU Executive Academy hat im heurigen Jahr gleich doppelten Grund zum Feiern. So feiert die Bildungsinstitution ihr 40-Jahr-Jubiläum und gleichzeitig startet im Mai bereits die 50. Auflage des Programms: „Nun kommen auch schon die Töchter von Vätern, die in den 90er Jahren dabei gewesen sind“, bringt Helmut Kasper, seit vielen Jahren wissenschaftlicher Leiter, die Geschichte des Lehr-gangs nicht ohne Stolz auf den Punkt: 1.100 Führungskräfte ha-ben den PGM über die Jahrzehnte hinweg absolviert und für ein „All-time-high“ gesorgt, wie Kas-per gegenüber medianet betont. „Das ‚Produkt‘ hat sich sehr erfolg-reich weiterentwickelt, die Inhalte haben sich jedoch stark geändert. Das passierte nicht zufällig, son-dern ist das Ergebnis permanenter Programmanpassungen, die auf wissenschaftlicher Kompetenzfor-schung beruhen.“
Die langjährige Popularität des Lehrgangs sei in erster Linie auf erfolgreiche Mundpropaganda zu-rückzuführen: „Wie stark die Be-geisterung unserer Absolventen ist, zeigt ein nicht unwesentliches Detail unserer laufend stattfin-denden Evaluierung: Über 40 Pro-zent der Teilnehmer haben diesen Lehrgang gewählt, weil ihn frühere Teilnehmer empfohlen haben.“
Führungsinstrumente
Inhaltlich kombiniert das Pro-gramm „Neues aus der Denkwerk-statt der Universität mit erprobten Führungsinstrumenten aus der Praxis“, so Kasper. „Management-forschungen zeigen, dass sich Kern-kompetenzen der Führungskräfte dynamisch und radikal ändern.“
Dementsprechend werden aktuell die Schwerpunkte des Lehrgangs auf die Themenfelder „Leader-ship und Teamworkmanagement“, „Logik und Dialektik bei Entschei-dungen“, „Stressmanagement“, „Motivation als Führungsinstru-ment“, „Unternehmenskultur und Organizational Design“, „Wissens-management“, „Strategisches Ma-nagement“, „Change Management“, „Interkulturelles Management“, „Karrieren und ihre Entwicklung“, „E-Business für Führungskräfte“, „Aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaftspolitik“, „EU als Her-ausforderung“, „Gendermainstrea-ming und Diversitätsmanagement“ sowie „Ethik im Management“ ge-legt. „Durch den speziellen PGM Methodenzugang wird das ‚Wis-sen‘ nicht einfach nur vorgetragen, sondern durch Gruppenarbeiten
praxisnah erlebt“, bricht Eva Aich-maier, Leiterin Marketing und Category Management bei Bahlsen, abschließend eine Lanze für den Lehrgang. (red)
Weiterbildung careernetwork – 75Freitag, 9. März 2012
universitätslehrgang PgM Der Lehrgang der WU Executive Academy wird 40 Jahre
eine institution feiert ihren 40er1.100 Führungskräfte haben das Programm mittlerweile durchlaufen.
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Helmut Kasper, wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgangs: „Nun kommen auch schon die Töchter von Vätern, die in den 90er Jahren dabei gewesen sind.“
Die Gruppe Media Austria, zweitgrößte Mediaagentur-Gruppe Österreichs, sucht zum
sofortigen Eintritt einen:
Senior Kundenberater (m/w)
Controller (m/w)
Buchhalter (m/w)
IT-Beauftragten (m/w)
Assistenten GF (m/w)
Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4, beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.
Aufgabengebiet:
und Medien
Anforderungsprofil:
€ 2.600,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.
Aufgabengebiet:
Anforderungsprofil:
Dienstleistungsunternehmen
Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4 beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.
Aufgabengebiet:
Anforderungsprofil:
Vollzeitbeschäftigung (40 Std./Woche), das Mindestgrundgehalt lt. KV, VGr. 4, beträgt € 2.200,- brutto; eine Überzahlung ist möglich.
Aufgabengebiet:
Anforderungsprofil:
brutto; eine Überzahlung ist möglich.
Aufgabengebiet:
Anforderungsprofil:
Wien. Welche Herausforderungen genau auf Führungskräfte 2012 zukommen, hänge davon ab, ob ei-ne allfällige Krise eine Kostenkrise oder eine Umsatzkrise sein wird. „Wenn Kundinnen und Kunden den Kauf verweigern, wie 2008/09, reicht keine Kostensenkung aus“, ist der Unternehmensberater und Trainer Thomas Fellner überzeugt. Für die Unternehmensleiter des Landes bedeute das, die Umsätze mit Zähnen und Klauen zu verteidi-gen. Wie das vonstatten gehen soll, will Fellner in den beiden Diplom-lehrgängen „Betriebswirtschaft für Führungskräfte“ und „Control-ling“ an der bfi Wien Akademie für
(angehende) Führungskräfte ver-mitteln: „Die Lehrgänge sollen einerseits die Basics der Wirt-schaftsabläufe vermitteln und an-dererseits auf die konkreten Verän-derungen und Krisen eingehen und Handlungsoptionen durchgehen.“
Unmittelbarer Nutzen
Fellner verspricht dabei, dass das in den beiden Lehrgängen vermittelte Wissen „unmittelbar beruflich verwendbar“ sei und „wirtschaftliche Zusammenhänge“ erkläre. Zudem werde das Wissen „in knappster Zeit“ vermittelt – „es verpufft nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Zeit durch gelang-weilte körperliche Anwesenheit und geistige Abwesenheit“. Im Vorder-grund stehe auch die „Vergnüglich-keit“: „Wir wollen keine monotonen Vorträge über schwer verständliche Theorien“, so Fellner. Als Zielgrup-pe des Lehrgangs definiert die kfm. Geschäftsführerin des bfi Wien, Valerie Höllinger, „Führungskräfte, die sich auf fachlicher und persön-licher Ebene weiterentwickeln und sich mit anderen Praktikern aus-tauschen wollen“. (red)
bfi Wien Akademie Zwei Lehrgänge zur Krisenprophylaxe
Konkrete HandlungsoptionenZbP 15 Vakanzen
Meet your Job
Wien. Der Recruitingevent „Meet your Job“ geht in die nächste Run-de: Am 12. April besetzen zehn Unternehmen ihre vakanten Stel-len direkt am Campus der WU. 15 ausgeschriebene Posten bei Billa, Erste Bank, Hofer, KPMG, L’Oréal, Österreichische Post, Peek & Clop-penburg, Teach for Austria, TPA Horwath, zeb/Rolfes.Schierenbeck.Associates warten demnach auf Bewerber aus den Wirtschafts-wissenschaften. Alle Stellenange-bote der Veranstaltung sind auf der Homepage des WU ZBP Career Center unter www.zbp.at zu fin-den. Bis zum 26. März haben Inter-essierte die Möglichkeit, sich auf die einzelnen ausgeschriebenen Positionen zu bewerben.
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Am 12. April stellen sich zehn heimische Unternehmen den Bewerbern.
Facts & Figures
Der 50. Durchgang des PGM Universitäts-lehrgangs startet am 14. Mai.Das zweistufige Konzept des Lehrgangs soll den „besonderen Bedürfnissen der Manager von heute optimal Rechnung“ tragen: Nach dem Kompaktprogramm PGM (3 Module in 21 Tagen) kann man zum Executive MBA upgraden (weitere 7 Module in 40 Tagen). Das nächste Upgrade zum EMBA (PGM) beginnt Ende September.Anmeldungen sind laut WU Executive Acade-my jetzt noch möglich. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.pgm-wu-lehrgang.at/pgm/
Facts & Figures
Der Diplomlehrgang Betriebswirtschaft für Führungskräfte findet vom 20.3. bis zum 26.7.2012 statt.Der Diplomlehrgang Controlling findet vom 11.4. bis zum 23.7.2012 statt. Ein kos-tenloser Informationsabend wird am 21.3. am Bildungszentrum der bfi Wien Akademie, Johann-Böhm-Platz 1/B/5. OG, 1020 Wien, abgehalten. Weitere Informationen: www.bfi- wienakademie.at