medianet career

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career network AUFWÄRTSTREND Der Arbeitsmarkt sendet auch für das Ende des Jahres gute Signale aus Seite 75 AUFHOLBEDARF Der 3. Welterbekongress dreht sich um das Kernthema „Bildung und Arbeit“ Seite 79 AUFSTEIGER SEAN TURNER, HOLMES PLACE © APA/Herbert Neubauer © OÖ Tourismus „Als Tochter vom Chef habe ich keine Schonzeit erhalten“ © Holmes Place Die besten Bewerber sitzen nicht zuhause. Deshalb macht Monster jetzt mobil. Mit Monster erreichen Sie die besten Kandidaten für Ihre offenen Stellen jederzeit und überall. Denn die Monster App für iPhone ® und iPad ® gibt’s ab sofort gratis im App Store – und jetzt auch im Android™ Marketplace! medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. SEPTEMBER 2011 – 73 Nachfolge Sophie Karmasin übernimmt den Betrieb der Eltern – ein keineswegs selbstverständ- licher Schritt, wie sie verrät. Seite 74 Nachdenklich Jeder Fünfte fühlt sich in seinem Job als Fehlbesetzung, meint die DUW. Seite 77 © Karmasin/Bill Lorenz © Sabine Hauswirth AUFSTIEG Die WU Wien (Bild: Rektor Christoph Badelt) verbessert sich beim „Global Masters in Management“-Ranking um sechs Plätze. Seite 78 R R, CE © Holmes Place REI T AG, 23. SE E E E E E E E E E E E E SE E E E E SE E E E E E E E E E E SE E E E E E E E E PT PT P P PT PT P PT P P P P PT PT P P P P P P P P P P PT P P T P P P P P P P P P P P P P P P P PT PT P P T T T T T P P P P PT P PT P T T T T T T T T EMBE EM E E R 2011 73

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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Page 1: medianet career

careernetworkAUFWÄRTSTREND

Der Arbeitsmarkt sendet auch für das Ende des Jahres gute Signale aus Seite 75

AUFHOLBEDARF

Der 3. Welterbekongress dreht sich um das Kernthema „Bildung und Arbeit“ Seite 79

AUFSTEIGER SEAN TURNER,

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„Als Tochter vom Chef habe ich keine Schonzeit erhalten“

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Die besten Bewerbersitzen nicht zuhause.Deshalb macht Monster jetzt mobil.

Mit Monster erreichen Sie die besten Kandidaten für Ihre offenen Stellen

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 23. SEPTEMBER 2011 – 73

Nachfolge Sophie Karmasin übernimmt den Betrieb der Eltern

– ein keineswegs selbstverständ-licher Schritt, wie sie verrät. Seite 74

Nachdenklich Jeder Fünfte fühlt sich in seinem Job als Fehlbesetzung,

meint die DUW. Seite 77

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Die WU Wien (Bild: Rektor Christoph Badelt) verbessert sich beim „Global Masters in Management“-Ranking um sechs Plätze. Seite 78

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Page 2: medianet career

Wien. Seit wenigen Tagen ist Sophie Karmasin die Mehrheitseigentüme-rin des elterlichen Gallup Instituts und der Karmasin Motivforschung. Somit ist sie künftig sowohl bei der Karmasin Motivforschung als auch beim Gallup Institut Geschäfts-führerin.

Was jetzt auf den ersten Blick vielleicht wie der logische Höhe-punkt einer vom Elternhaus vorge-zeichneten Karriere erscheint, ent-springt einem jahrelangen Selbst-findungsprozess, der eher zufällig im Familienunternehmen münde-te, wie Karmasin im Gespräch mit medianet verrät: „Ich habe anfangs beruflich so wenig wie möglich mit meinen Eltern (Helene und Fritz Karmasin, Anm.) zu tun haben wol-len.“ „So wenig wie möglich“ war in Karmasins Fall ein Psycholo-giestudium („ursprünglich wollte ich Tierarzt werden. Dann hat sich aber doch mein Interesse für das Verhalten von Menschen durchge-setzt“) und nach zwei weiteren Jah-ren ein darauf aufbauendes Dop-pelstudium mit Betriebswirtschaft: „Mir wird leider sehr schnell lang-weilig. Und ich habe mir damals überlegt, ob die Psychologie tat-sächlich alles ist. Die damalige Freundin meines Bruders, die Marketingmanagerin bei Unilever gewesen ist, hat eine gewisse Vor-bildwirkung auf mich gehabt. Und so habe ich kurzerhand Betriebs-wirtschaft dazu inskribiert.“

Perfekte Ergänzung

Für Karmasin die perfekte Er-gänzung zur Psychologie: „Ich will beide Felder nicht missen und ich finde es immer noch äußerst span-nend, Gruppendiskussionen zu mo-derieren. Gleichzeitig bin ich aber auch gerne Unternehmerin“ – „Ich könnte aber keine Gurken verkau-fen oder ein Kieswerk leiten. Das wäre mir dann doch zu betriebs-wirtschaftlich.“

Gerade richtig dosiert sei jedenfalls ihr erster Job nach dem Erhalt des Doppelmagisters – als Produktmanagerin für die Henkel-marken Somat und Persil – gewe-sen: „Es war damals außergewöhn-lich, nicht nur Wirtschafts- son-dern auch Psychologie-Know-how bei der Markteinführung eines neuen Waschmittels einbringen zu können. Damals habe ich noch gedacht, dass die wahren Ent-scheidungen in den Marketingab-teilungen fallen“, erinnert sie sich gern an diese Zeit zurück. „Doch dann bin ich nach Belgien versetzt worden und es war dort irgendwie

anders, weniger spannend als in Österreich. Immer dasselbe.“

Diese Erfahrung machte sie dann wohl auch empfänglicher für das Angebot ihrer Eltern, in den Fami-lienbetrieb einzusteigen: „Sie ha-ben mich nie gedrängt und zu dem Zeitpunkt hat mein Herz für die Konzernwelt geschlagen. Ich habe mich dann aber doch für den Fa-milienbetrieb entschieden“, erzählt

Karmasin, dass Günter Thumser, heutiger Präsident der Henkel Cen-tral Eastern Europe GmbH, maß-geblichen Anteil an Karmasins Ent-scheidung hatte: „Den Schritt habe ich nur geschafft, weil mir Günter Thumser das Gefühl gegeben hat, dass es sich um keine endgültige Entscheidung handelte. Er hat gesagt: ‚Sie können jederzeit wie-der zurückkommen, aber glauben

Sie mir, Sie werden es nicht tun.‘“ Er sollte recht behalten und damit Wegbereiter für Karmasins Auf-stieg im Familienbetrieb sein. Ins gemachte Nest hätte sie sich vor 15 Jahren aber nicht setzen können, wie sie betont: „Es ist eine Extrem-situation gewesen. Einerseits ist der Name natürlich ein Vorteil ge-wesen. Andererseits bin ich ständig unter Beobachtung gestanden und

habe als Tochter vom Chef keine Schonzeit erhalten.“

Aber auch diese Herausforderung sollte sie am Ende meistern. „Ich wollte zeigen, dass auch Frauen Unternehmen führen können“, gibt sie sich auch heute noch bei diesem Thema kämpferisch: „Ich bin schon in der Schule eine Emanze gewesen und mit abgerissenen Jeans her-umgelaufen“, setzte sie sich damals wie heute für die Gleichberech-tigung von Frauen ein; lediglich die Wahl der Waffen und Hebel habe sich verändert. Anstatt die Revoluzzerkarte zu spielen, setzt sie mit dem 2003 mitgegründeten „Klub der Frauen“ mittlerweile auf Vernetzung und Bewusstseinsbil-dung – vor allem, was das Thema Kinderbetreuung anbelangt, so die Mutter zweier Söhne.

Familienmensch

Generell genießt das Thema Familie im Leben von Sophie Kar-masin einen hohen Stellenwert: „Ich bin stolz auf meine Familie und die gegenseitige Wertschätzung, mit der der Generationenwechsel im Unternehmen vonstatten gegangen ist. Es ist schön, wenn jeder sei-nen Platz findet und alle an einem Strang ziehen. Das sieht man nicht so oft.“

Ob sie sich vorstellen könne, dass ihre beiden Söhne ihrem Vorbild folgten? „Der ältere, Leon, wohl nicht. Der will Arzt werden. Aber Moritz ist ein Unternehmer. Der zählt jetzt schon immer sei-ne Gummibärchen“, will sie heute nicht gänzlich ausschließen, dass sie in 20 Jahren die Firmengruppe an die nächste Karmasingeneration übergibt. (jawe)

74 – careernetwork CAREER PORTRAIT Freitag, 23. September 2011

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1967 in Wien geboren, studiert Sophie Karmasin nach der AHS-Matura Psychologie und Betriebswirtschaft und schließt die beiden Studien 1991 respektive 1992 ab.

1967–1992

Während sie an ihrer Dissertation schreibt, arbeitet sie zwischen 1993 und 1995 als Produktmanagerin bei Henkel in Wien und Belgien, wo sie die Marken Persil und Somat betreut. Nach dem Erlangen ihres Doktortitels wechselt Karmasin 1995 in das elterliche Unternehmen und übernimmt die Leitung der empirischen Abteilung des Instituts für Motivforschung.

1992–1997

1998 wird sie Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Karmasin Marktforschung und 2006 übernimmt sie die Karmasin Motivforschung Ges.m.b.H. 2009 gründet sie gemeinsam mit Wolfgang Rosam und Dietmar Ecker die Sophie Karmasin Market Intelligence GmbH. Und im September 2011 über-nimmt Sophie Karmasin die Mehrheitsanteile (85%) von Das Österreichische Gallup Institut/Dr. Karmasin Markt-forschung GesmbH und Karmasin Motivforschung GesmbH.

1998–HEUTE

10 FragenAN SOPHIE KARMASIN

Als Kind wollte ich immer … mein eigenes Geld verdienen und unabhängig sein.

Mein Lebensmotto ist … „Jeder Tag ist wertvoll“

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … meine Kinder.

Darüber kann ich lachen … über guten Wortwitz, intelligente Schmähs und Karikaturen.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … über systemische Inter-vention in Unternehmen.

In 20 Jahren werde ich … dasselbe tun wie heute und bereits zwei Nachfolger aufgebaut haben.

Davor habe ich Angst … dass die Regierung die Politikverdrossenheit nicht stoppt.

Das ist meine größte Stärke … analytisches Denken, Empathie und Ziel-strebigkeit.

Das ist meine größte Schwäche … Mir wird schnell langweilig.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … meinen Kindern, damit ich einmal die Welt aus ihren Augen sehen kann.

„Ich könnte keine Gurken verkaufen“

Warum sie sich nicht ins gemachte Nest setzen konnte, abgerissene Jeans ein Statement waren, für das sie heute noch steht, und Günter Thumser mit schuld an ihrem Werdegang ist, erzählt Karmasin-Chefin Sophie Karmasin im Gespräch.

Page 3: medianet career

Wien/Surrey. Einen herausragenden Erfolg kann der WU-Absolvent Christoph Teller verbuchen: Vor Kurzem hat der 39-Jährige eine Lehrstuhl-Professur für „Retai-ling and Marketing“ an der Surrey Business School in Guildford nahe London angenommen.

Studiert hat Teller an der Wirt-schaftsuniversität Wien, wo er auch zehn Jahre als Assistenz-professor am Institut für Handel und Marketing (H&M) tätig war. In diese Zeitspanne fiel auch ein Jahr am „Department of Opera-tions Management“ an der Copen-hagen Business School, wo er als Visiting Professor unterrrichtete. Danach tauschte er die Alpen mit den schottischen Highlands und unterrichtete und forschte drei-einhalb Jahre als „Senior Lecturer“ am Institute for Retail Studies an der University of Stirling.

Vor knapp drei Jahren verschlug es Teller nach England, wo er an der Surrey Business School unter-richtete. Vor Kurzem folgte er nun dem Ruf als Lehrstuhl-Professor für „Retailing and Marketing“.

In seinen Forschungen versucht Teller aktuell die Antwort auf ei-ne der ältesten Fragen des Retails zu beantworten: Warum kaufen Menschen dort ein, wo sie einkau-fen? Schon 2008 erhielt Teller den Wiener Preis für Handelsforschung für seine Habilitationsschrift „Be-triebswirtschaftliche Einkaufsstät-tenforschung im Spannungsfeld zwischen Marketing und Logistik“.

Donau-Uni Ch. Neumayer

PatenschaftKrems. Der langjähriger Marketing- und Kommunikationsleiter und nunmehrige Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Chris-toph Neumayer, wird Lehrgangs-pate an der Donau-Universität Krems: Neumayer übernimmt die Patronanz für den Masterlehrgang „Kommunikation und Management“ am Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement.

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Christoph Neumayer, IV, bringt seine persönlichen Erfahrungen ein.

Aon Hewitt Plus von 2,8%

GehaltsplusWien. 2012 werden die Löhne und Gehälter der österreichischen Ar-beitnehmer um 2,8% steigen. Das zeigen die Ergebnisse der Aon Hewitt-Studie „Salary Increase Sur-vey 2011“, an der 91 Unternehmen aller Branchen und Größen teilge-nommen haben.

Zuversicht regiert

„Trotz düsterer Prognosen und diverser Bedrohungen für die Weltwirtschaft bleiben die Unter-nehmen in Österreich zuversicht-lich“, interpretiert Gregor Lötsch, Vergütungsberater bei Aon Hewitt in Österreich, die prognostizierte Erhöhung.

Die vergangenen Jahre zeigten für Lohn- und Gehaltsempfänger einen kontinuierlichen Aufwärts-trend: 2010 verdienten die Öster-reicher im Schnitt 2,5% mehr, 2011 lag die Verbesserung bei 2,6 %. Das Niveau vor der großen Weltwirt-schaftskrise wird 2012 allerdings noch nicht wieder erreicht. Zum Vergleich: 2008 lagen die Lohnstei-gerungen bei 3,9%.

careernetwork – 75PERSONALMANAGEMENTFreitag, 23. September 2011

Alexander Karner

Erneuerbare Energie Österreich

Alexander Karner (35) ist neuer

Geschäftsführer des Vereins „Erneuerbare Energie Österreich“. Er koordiniert in Zukunft alle Agenden des Dach-verbands der sieben wichtigsten Ökoenergie-Verbände Österreichs.

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Peter Mayrhofer

Twyn Group

Peter Mayr-hofer (39) übernimmt mit sofor-

tiger Wirkung die Funk-tion des Vorstandsvorsit-zenden der twyn group IT solutions & marketing services AG. Bis zuletzt war er Mitgründer und Geschäftsführer von i4g Investment GmbH.

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Werner Cerutti

Airest

Werner Cerutti (49) ist ab sofort Managing

Director beim Gastro-nomieunternehmen Airest. Zuletzt war der gebürtige Steirer als CEO/COO bei den Losinj Hotels & Villa in Kroatien für die EBRD tätig.

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Sean Turner

Holmes Place

Sean Turner (42) ist neuer Sales und Marketing

Director für Europa bei Holmes Place. Turner wird ab sofort für Ös-terreich, Deutschland, die Schweiz, Tschechien, Ungarn, Polen und Grie-chenland verantwort-lich sein.

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börseDie Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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KOMMENTAR

Auch Scheuklappen haben Vorteile

JAN WEINRICH

Euro-Krise, Inter-Krise, neue Krise – die interna-tionalen Medienberichte

sind mittlerweile wieder voller ‚Ks‘. Griechenland wird zum wiederholten mal in den Ruin geschrieben – und Italien pro-phylaktisch gleich hinterherge-schickt; weniger weltbewegend, aber in Google-News dennoch der Renner: Inter Mailand erfängt sich offensichtlich ge-nauso wenig wie Rapid Wien und Arsenal; und überhaupt: Wo jetzt noch keine Krise aus-zumachen ist, könnte schon morgen die Quelle der nächsten Megakrise lauern. Die Men-schen scheinen das Drama und die Maxime: ‚Only bad news are good news‘ zu lieben. Wie könnte es sonst sein, dass die derzeitige Wirtschaftsentwick-lung vieler Länder sicherlich nicht zu den historisch schlech-testen zählt – hinter jeder Ecke aber schon die nächste weltwei-te Rezession vermutet wird? Wie paranoid sind wir gewor-den, dass wir den zwar pu-blizitätsträchtigen, aber nicht immer ganz rationalen Geba-rungen dreier Ratingagenturen eher Glauben schenken, als den staatlichen Bestrebungen, ihre – nicht nur hausgemachten – Probleme in den Griff zu be-kommen? Und warum muss sofort die neue Jobkrise her-aufbeschworen werden, wenn nach 17 Monaten sinkender Arbeitslosenquoten eine monat-liche Bestandsaufnahme ein Plus von lausigen 0,4 Prozent aufweist? Ja, wir hinken in vie-len Bereichen dem Niveau des Jahres 2008 hinterher. Ja, Poli-tiker sind nicht die vertrauens-würdigsten Zeitgenossen. Und ja, jeder Arbeitslose ist einer zu viel. Aber anstatt uns vor Angst in die Hosen zu machen und uns in vorauseilendem Selbst-mitleid zu suhlen, wäre es doch sinnvoller, die Ratingagenturen Ratingagenturen sein zu lassen das Negative auch einmal ein bisschen auszublenden und auch wieder etwas mehr Op-timismus zu versprühen. Viel-leicht hilft‘s sogar was.

Arbeitsmarkt Laut Mikrozensus ging die Arbeitslosenquote in den ersten beiden Quartalen von 4,4 auf 4,1% zurück

Weiterhin positive SignaleWien. Derzeit sind die Signale, die der Arbeitsmarkt ausschickt, durchwegs positiv: Wie aus der ak-tuellen Mikrozensus-Arbeitskräf-teerhebung der Statistik Austria hervorgeht, stieg die Zahl der Er-werbstätigen im zweiten Vergleich im Vergleich zum Vorjahr um 60.200 auf 4.141.200 Beschäftigte, die Arbeitslosigkeit ging gleich-zeitig um 11.900 auf 175.300 Job-suchende zurück und die Arbeits- losenquote sank auf 4,1% nach 4,4% im Vorjahreszeitraum.

Geschlechtsneutral

Vom kräftigen Beschäftigungs-plus haben sowohl die Frauen als auch die Männer (+31.800 bzw. +28.400) profitiert. Bei den Un-selbstständigen gab es mit plus 43.800 Betroffenen einen deutlich höheren Zuwachs im Jahresver-gleich als in den vorherigen Quar-talen. Und bei Selbstständigen und Mithelfenden wurden um 16.400 mehr Beschäftigte gezählt als im zweiten Quartal 2010, heißt es sei-tens der Statistik Austria.

Deutlich zulegen konnte die Zahl der Vollzeitjobs: Im zweiten Quar-tal wurden im Jahresvergleich um 50.400 mehr Vollzeit- und um 9.800 mehr Teilzeitbeschäftigte gezählt.

Und wenn man dem Man- power-Beschäftigungsausblick für das vierte Quartal 2011 glauben darf, hält diese positive Stimmung am österreichischen Jobmarkt weiterhin an: 13% der Personalis-ten planen, neue Mitarbeiter auf-zunehmen. „Österreichs Persona-

listen sind auch für die Wintersai-son vermehrt auf der Suche nach neuen Mitarbeitern: Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte haben sich die Einstellungsvorhaben stark erhöht“, erklärt Erich Pichorner, Geschäftsführer von Manpower Österreich.

Konkret sei der Nettobeschäfti-gungsausblick im Vergleich zum Vorquartal zwar von zehn auf sechs Prozent leicht gesunken, nach einem Minus von sieben Pro-zent im ersten und mageren zwei Prozent im zweiten Quartal jedoch stabil positiv. Laut Manpower planen derzeit 13% der HR-Spe-zialisten, Personal aufzunehmen. Demgegenüber wollen sieben Pro-zent Mitarbeiter abbauen und 77% aller Personalisten wollen den Per-sonalstand nicht verändern. Drei Prozent geben sich bei der Frage unentschlossen.

Nach Branchen gereiht, sei der größte Bedarf nach neuen Mitar-beitern in den Bereichen Energie-versorgung (+20%), Finanzwesen & Dienstleistungen (+13%) und Han-del (+13%) auszumachen.

Weniger rosig sehe es laut Man-power für den Sektor Verkehr & Telekommunikation mit einem Minus von drei Prozent aus. (red)

Dieser Aufwärtstrend sei auch weiterhin auszumachen, heißt es im Manpower-Beschäftigungsausblick.

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Mit dem heimischen Arbeitsmarkt geht es offensichtlich weiterhin bergauf.

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Christoph Teller Professur an der Surrey Business School

Karrieresprung in Großbritannien

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Christoph Teller ist seit Kurzem Profes-sor an der Surrey Business School.

ARBEITSLOSE IM 2. QUARTAL

2011 2010Gesamt 4,4% 4,1%Männer 4,5% 4,1%Frauen 4,2% 4,1%Jugendliche 8,8% 8,1%Ältere 2,1% 3,3%

Quelle: APA/Statistik Austria

Page 4: medianet career

76 – careernetwork PERSONALMANAGEMENT Freitag, 23. September 2011

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Leitfaden Das Forum Personal hat ein neues Standardwerk für Personalisten erarbeitet und am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt

Die 10 Gebote für PersonalchefsWien. Das Forum Personal, öster-reichs größte Vereinigung von Per-sonalmanagern, hat am Dienstag ein neues Standardwerk für Per-sonalisten – quasi die 10 „Gebote“ für die Arbeit von Personalchefs – vorgestellt: „Es gibt einen signi-fikanten Zusammenhang zwischen der Qualität des Personals und dem Erfolg eines Unternehmens, wie zahlreiche Publikationen be-legen“, erklärte Georg Horacek, seines Zeichens Senior Vice Pre-sident Human Resources bei der OMV AG und Präsident des Forum Personal, vor Journalisten. Die Schaffung von Standards für das Management von Human Resour-

ces liege international im Trend, „im deutschsprachigen Raum sind wir die Vorreiter“.

Kompetenzen-Guide

Der Leitfaden richte sich neben Personalmanagern auch an die Geschäftsleitungsebene – „um not-wendige Kompetenzen auch für Entscheidungsträger in den Unter-nehmen greifbar zu machen“, wie man seitens des Forum Personal argumentiert – sowie an Weiterbil-dungsinstitute und Personalbera-ter. Ziel sei es, die zentralen Kom-petenzen zu vermitteln, die ein HR-Manager bzw. eine HR-Managerin

in Österreich haben sollte. „Jeder CEO sollte wissen, was die Perso-nalmanager leisten können und wo-für sie letztlich dann auch verant-wortlich sind“, so Horacek. In den Standards sind die Kompetenzen in den zehn wichtigsten Kernberei-chen, darunter strategisches HR-Management, „klassische Aufgaben“ wie Personalplanung, Recruiting und „Querschnittsfunktionen“ (u.a. Arbeitsrecht), definiert. Die dazuge-hörigen Prozesse, Abläufe und Ins-trumente wurden festgeschrieben und mit konkreten Verhaltensbei-spielen veranschaulicht. (red)

„Jeder CEO soll wissen, was HR-Manager leisten können“, so Georg Horacek.

EU Akademikerquote 2020

40 ProzentBrüssel. Im Jahr 2020 werden nach Berechnungen der EU-Kommissi-on 35% der Jobs eine Hochschul-bildung erfordern. Dies sagte EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou bei der Vorstellung einer Strategie zur Reform der Hoch-schulbildung. Derzeit hätten nur 26% der europäischen Beschäf-tigten im Alter von 25 bis 64 einen akademischen Abschluss. Ziel der EU im Rahmen der Wirtschafts-strategie „Europa 2020“ ist eine Akademikerquote von 40%.

„Beste Versicherung“

Hochschulbildung sei „die beste Versicherung gegen Arbeitslosig-keit“, betonte Vassiliou. „Dennoch haben zu viele Hochschulabsol-venten Schwierigkeiten, einen Ar-beitsplatz beziehungsweise eine anspruchsvolle Beschäftigung zu finden. Wir müssen daher die Hoch-schulbildung – und auch die Berufs-bildung – reformieren, um unseren jungen Menschen die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um ihr Entwicklungspotenzial auszuschöpfen und ihre Beschäf-tigungsfähigkeit zu maximieren.“ Zu den von der EU-Kommission verfolgten Schwerpunkten zählt auch die Verringerung der Anzahl von Studienabbrechern, mehr Stu-dien- oder Praktikumsaufenthalte für Studierende im Ausland, die Ausbildung von mehr Forschenden und die Stärkung der Verbindungen zwischen Bildung, Forschung und Wirtschaft zur Förderung von Ex-zellenz und Innovation. (APA)

EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou strebt eine Quote von 40% an.

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Armand Kaáli-Nagy, Georg Horacek, Renate Balic-Benzing, Wolfgang Mayrhofer und Albin Hahn präsentierten der neue „Bibel“ für Personal-Manager.

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FACTS & FIGURES

Das Forum Personal zählt laut Eigenanga-ben rund 300 Mitgliedsunternehmen, die für mehr als 530.000 Arbeitnehmer zuständig sind. Die nunmehr vorliegenden HR-Stan-dards seien in fast 1.000 Arbeitsstunden erstellt worden.

Page 5: medianet career

JOBWATCH careernetwork – 77Freitag, 23. September 2011

NEU

Zugänge Martin Bredl und Silvana Lins fungieren ab Oktober als Trainer in der Ausbildung zum PR-Assistenten

Wifi Wien gewinnt prominente VortragendeWien. Das Wifi Wien kann mit Martin Bredl und Silvana Lins prominenten Zuwachs bei seinem Trainerteam vermelden: Bredl, Chef der PR-Agentur Take Off PR GmbH, übernimmt zum nächs-ten Kursstart für die einsemes-trige „Ausbildung zum geprüften PR-Assistenten“ am 3. Oktober das Themengebiet Online-PR und Social Media.

„Enorme Bereicherung“

Lins, ehemals Head of Interna-tional Media Relations und Pres-sesprecherin für Zentral- und Osteuropa bei der UniCredit Bank

Austria, übernimmt wiederum den Fachbereich Finanzkommunika-tion. „Mit Martin Bredl, dem ehe-maligen PRVA-Präsidenten, und Silvana Lins mit ihrer internatio-nalen Bankenerfahrung haben wir profilierte Praktiker gewonnen, die viel Wissen an unsere Teil-nehmer weitergeben können. Bei-de sind eine enorme Bereicherung für den Lehrgang und wichtige Kontakte für die, die eine Karrie-re in der PR-Branche anstreben“, freut sich Christoph Bruckner, der Leiter des vom PRVA (Public Rela-tions Verband Austria) geprüften Lehrgangs, über die beiden Neu- zugänge. (red)

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Martin Bredl und Silvana Lins verstärken ab dem Herbstsemester das Wifi Wien.

Berufswahl Jeder fünfte Erwerbstätige in Deutschland fühlt sich in seinem Beruf nicht richtig eingesetzt

Nicht die IdealbesetzungBerlin. Jeder fünfte deutsche Erwerbstätige fühlt sich in sei-nem Beruf nicht richtig eingesetzt und kommt deshalb mit den An-forderungen im Job nur schlecht zurecht. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Rahmen der Studie „Kompetenz- und Talentmanage-ment“ der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW).

Jeweils elf Prozent der Befragten fühlen sich demnach überfordert oder unterfordert. „Unternehmen müssen die Fähigkeiten ihrer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter besser nutzen“, fordert angesichts dieser Ergebnisse Ada Pellert, Prä-sidentin der DUW. Wenn Anfor-derungen und Kompetenzen nicht zusammenpassen, entstehe für Unternehmen eine existenzbedro-hende Gefahr.

Mögliche Abwärtsspirale

Mehr als die Hälfte der Unter-forderten (53%) gab in der Forsa-Umfrage an, zu wenig anspruchs-volle Aufgaben zu bekommen. Über mangelnde Verantwortung klagen 48% dieser Gruppe, 37% empfin-den ihren Beruf wiederum als zu wenig abwechslungsreich. „Lange-weile im Job führt dazu, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter immer weniger zutrauen und schließlich tatsächlich Kompe-tenzen verlieren. Dies wird schnell zur Abwärtsspirale“, warnt Pel-lert. Die Überforderten leiden auf

der anderen Seite vor allem unter ihrem hohen Arbeitspensum (73%). Jeder dritte dieser Gruppe meint, zu viel Verantwortung zu tragen (35%) oder sehnt sich nach mehr Routine (30%).

Seines Glückes Schmied

Wer über längere Zeit an Über-forderung oder Unterforderung leidet, läuft auf Dauer Gefahr, ein Burnout oder Boreout zu erleiden. Problematisch sei, dass sich be-reits jeder dritte Unzufriedene mit seiner Situation abgefunden habe.

Dass es zum Glück auch anders geht, bewiesen laut DUW fast die Hälfte der Befragten – so wollen 22% an sich selbst und gleicher-maßen 22% an der Situation im Job etwas ändern – etwa durch Weiter-bildung oder ein Gespräch mit den Vorgesetzten. „Weiterbildung kann Überforderten helfen, sich selbst besser zu strukturieren und in un-gewohnten Situationen handlungs-fähig zu bleiben“, erklärt Pellert. Zu beachten sei diesbezüglich aber, dass sich Selbstorganisations- und Durchsetzungsfähigkeit nicht wie das kleine Einmaleins erlernen lie-ßen. Pellert: „Kompetenzen kann man nur erlernen, indem man sie in echten oder realitätsnahen Situ-ationen trainiert.“

Unterforderten rät sie wiederum, sich aktiv um neue Herausforde-rungen zu bemühen – laut Studie befolgen das mittlerweile 18% der

Unzufriedenen, indem sie planen, sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen.

Auch die Arbeitgeber wollen mittlerweile dieser Problematik entgegenwirken: In sogenannten Kompetenzprofilen legten immer mehr große Unternehmen detail-liert fest, welche Fähigkeiten für bestimmte Aufgaben gefordert sind, so Pellert. Führungskräfte können durch Gesprächsleitfäden

herausfinden, ob etwa die Produkt-managerin ihre Durchsetzungsfä-higkeit trainieren müsste und der neue Servicemitarbeiter die nötige Kundenorientierung mitbringt. Ne-ben den fachlichen Kompetenzen schätzen die befragten Personal-expertinnen und -experten insbe-sondere Selbstorganisation, aber auch Kooperation und interkultu-relle Kommunikation als wichtige Zukunftskompetenzen ein. (red)

Laut DUW laufen diese Menschen Gefahr, ein Burnout oder Boreout zu erleiden.

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Ada Pellert: „Unternehmen müssen die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter besser nutzen.“

In vielen steckt ein Manager

Auf das Engagement kommt es an. Gerade im Job – denn engagierte Mitarbeiter ma-chen ihre Arbeit gern, sind be-reit, Anstrengungen für ihre Ziele in Kauf zu nehmen. Sie sehen Probleme als Heraus-forderung. Kurz: Sie leisten oft mehr, als es ihr Dienstvertrag eigentlich verlangt. Jeder Ar-beitgeber weiß das, sagt doch schon der Hausverstand: Was man gern macht, macht man gut. Womit manche Unter-nehmen dann aber Probleme haben, ist die Tatsache, dass von nichts eben auch nichts kommt. Soll heißen: Um mo-tivierte, gern arbeitende Mit-arbeiter zu haben, muss sich ein Unternehmen ordentlich ins Zeug legen. Doch wie?

Interessant erscheinen in dieser Hinsicht einige Ergeb-nisse aus der Auswertung des Mitarbeiter-Engagement- Index der Managementbe-ratung Kienbaum. Vorweg-genommenes Kurz-Fazit: Mitarbeiter denken strate-gischer, ökonomischer und zukunftsorientierter, als dies viele Arbeitgeber oft wahr- haben wollen. Glaubt man den Studienergebnissen, moti-viert es Mitarbeiter am meis- ten, wenn ihr Unternehmen gut geführt wird – also die Leistung der Führungsmann-schaft –, gefolgt von Aus- und Weiterbildungsmöglich-keiten. Auch Fairness und Respekt ist den Befragten ein wesentliches Anliegen. Aufschlussreich ist auch die Auswertung, was Arbeitneh-mer an ihrem Unternehmen schätzen: Acht von zehn he-ben die Tatsache hervor, dass sie genau wüssten, was ihr Arbeitgeber von ihnen im Job erwartet. Drei Viertel finden es positiv zu wissen, wie ihre persönliche Leistung zum Un-ternehmenserfolg beiträgt.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Page 6: medianet career

78 – careernetwork UNI-VERSUM Freitag, 23. September 2011

Ludwig macht die Physik spielbar

Wien. Das Lernen Spaß machen kann, will Ovos mit ihrem neu-en Lernspiel „Ludwig“ demonstrieren: Schüler der 5. bis 8. Schulstufe können in dem 3D-Adventure gemeinsam mit dem Roboter Ludwig auf Entdeckungsreise gehen, um die Welt der Erneuerbaren En-ergie kennenzulernen. „Unsere Mission ist, mit einem Spiel Wissen interaktiv zu vermitteln und gleich anzuwenden. Denn in einem freien, spielerischen Umfeld lernt es sich am bes-ten“, so Ovos-Geschäftsführer und Projektinitiator Jörg Hof-stätter. Hervorzuheben sei, dass die Wissensvermittlung direkt in das Gameplay inte-griert sei, so Michael Wagner, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Rektor der Kirch-lich-Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Neben ovos und der PH Wien/Krems sind auch die Uni Graz, der Klima- und Energiefonds das BMUKK, Sparkling Science, Departure, die Donau-Universität Krems und der Verbund beteiligt.

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J. Hofstätter, J. Kranzer, T. Vogel, W. Anzengruber, C. Dorninger, M. Wagner.

Ranking Die Universität St. Gallen gewinnt das „Global Masters in Management 2011“-Ranking der Financial Times

WU Wien holt weiter aufWien/St.Gallen. Schönes Ergebnis für die deutschsprachigen Wirtschafts-universitäten beim aktuellen Financial Times „Global Masters in Management 2011”-Ranking: Das Master-Programm in „Stra-tegy and International Manage-ment“ der Universität St. Gallen sichert sich die Nummer 1-Position in dem weltweit offenen Ranking; das Programm der CEMS-Allianz von Wirtschaftsuniversitäten, zu der auch die Universität St. Gallen und die Wirtschaftsuniversität Wien gehören, liegt auf Platz zwei; und die WU Wien kann sich im Vergleich zum Vorjahr um sechs Plätze verbessern und rangiert nun am 18. von 65 Plätzen.

Kurze Jobsuche

„Wir freuen uns sehr, dass wir uns im Ranking abermals verbes-sern konnten und uns zur Spitze der internationalen Wirtschafts-hochschulen zählen dürfen“, kom-mentiert WU-Wien-Rektor Chri-stoph Badelt das Ergebnis. „Unser Ziel ist es, unseren Absolventen eine erfolgreiche berufliche Lauf-bahn zu ermöglichen. Dass unser Studienprogramm zu einem der attraktivsten weltweit zählt, spricht für sich.“

Vor allem im Licht der aktu-ellen Hochschuldiskussion in Österreich sei Badelt zufolge das Abschneiden nicht nur zufrieden-stellend, sondern „sensationell,

da die WU in diesem Ranking mit Universitäten konkurriert, die über einen geregelten Hoch-schulzugang und/oder Studi-engebühren verfügen. Dass wir trotz der schwierigen Rahmen-bedingungen, die hierzulande für Universitäten herrschen, Öster- reich international positiv vertre-ten können und ein konkurrenz-fähiges Niveau in der Ausbildung

anbieten können, ist eine beacht-liche Leistung.“

Das Ranking der Financial Times ist weltweit offen und evaluiert seit 2005 jährlich Master-Studien-gänge in Management. Wichtigs-te Kriterien sind das Gehalt sowie die Dauer der Jobsuche der Absol-venten. Hier konnte die WU Badelt zufolge besonders punkten: „Stolze 98 Prozent der Absolventen haben

binnen drei Monaten nach Studien-abschluss einen Job gefunden und lobten einen hohen Zielerreichungs-grad“, so der WU-Rektor. (red)

Die WU Wien verbessert sich um sechs Plätze und rangiert nun am 18. Platz.

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WU-Rektor Badelt freut es, dass sich die WU Wien abermals verbessern konnte.

MASTERS IN MANAGEMENT ’11

Rang Universität Land

1 Universität St.Gallen Schweiz 2 Cems International 3 ESCP Europe F, GB, D, E, I 4 HEC Paris Frankreich 5 EM Lyon Business School Frankreich 6 WHU Deutschland 7 Indian Inst. of Managem. Indien 8 Essec Business School Frankreich 9 Grenoble Graduate School Frankreich10 Erasmus University Niederlande18 WU Wien Österreich

Quelle: Financial Times

„Das Abschneiden ist

sensationell, da die

WU in diesem Ranking

mit Universitäten kon-

kurriert, die über einen

geregelten Hochschul-

zugang verfügen.“

CHRISTOPH BADELT, WU

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Universitätslehrgang Werbung & VerkaufUnsere Absolventinnen sind AufsteigerinnenJanet Kath von Interio ist erfolgreiche Absolventin unseres Universitätslehrganges. Noch während ihres Studiums startete sie ihre erfolgreiche Karriere beim BML Konzern und katapultierte BIPA zur Nummer 1 im österreichischen Drogeriefachhandel. Heute ist Janet Kath Inhaberin und Geschäftsführerin der Interio Möbelhäuser mit 12 Standorten in Österreich.

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Start: 3. Oktober 201118 Monate berufs-begleitend

Bildung und Arbeit Im Mittelpunkt des diesjährigen Kongresses steht das Thema „Wissen als internationales Begegnungsmoment“

3. Welterbekongress in HallstattHallstatt. Beim diesjährigen Welt-erbekongress Hallstatt 2011 dreht sich alles um das Kernthema „Bil-dung und Arbeit“: „‚Das Welterbe‘ ist mehr als ein architektonisches oder landschaftliches Erlebnis. Die Bewohner einer Welterberegion tragen das historische und kultu-relle Erbe in und mit sich. Einzig-artige Bildungsmodelle entstehen und bilden die Basis für erfolg-reiche Erwerbsbiografien mit dem Fingerabdruck der Welterberegi-on“, heißt es seitens der Veranstal-ter L&R Sozialforschung, die rund 200 Experten aus Bildung, Touris-mus und Arbeitsmarktpolitik zwi-schen 6. und 8. Oktober in Hallstatt zum Kongress erwarten.

Heuer sollen vor allem die Wech-selwirkungen sowie die Chancen für Bildung und Arbeitsmarkt an-hand von Fallstudien und Strate-giekonzepten in Hallstatt präsen-tiert werden: „Die Welterberegion weist eine Reihe von arbeitsmarkt-

politischen Besonderheiten auf, wie etwa die Standortgebundenheit der Arbeitsplätze und die starke in-ternationale Komponente“, betont Bundesminister Rudolf Hundstor-fer, der mit dem Sozialministerium Schirmherr der Veranstaltung ist.

Buntes Programm

Auf dem Programm des Kon-gresses stehen u.a. Impulsreferate von Christian Wörister, Geschäfts-führer der Nationalpark Hohe Tau-ern GmbH, und Karl Stocker, Studi-engangsleiter der FH Joanneum in Graz. Sie präsentieren Fallstudien aus den Nationalparkwelten Hohe

Tauern bzw. dem Welterbezentrum Regensburg. Einen anderen Blick-winkel bringt der Direktor der Lan-desmusikschule Bad Goisern, Peter Brugger, mit seinen musikalischen Meisterkursen ein. Und Walter Rei-ter, Geschäftsführer von L&R Sozi-alforschung, präsentiert erstmals ein Ausbildungskonzept für inter-nationales Welterbemanagement: „Welterbe ist ein interkulturelles und sehr weitläufiges Wissens-gebiet. Hier fehlt es noch an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für viele Berufssparten“, so Reiter. Das komplette Programm sowie die Anmeldemodalitäten findet man unter www.welterberegion.at

Rund 200 Experten werden vom 6. bis 8. Oktober in Hallstatt erwartet.

Workshop Manuel Horeth

MentalistischWien. „Visionen erfolgreich umset-zen“ – in seinem eintägigen Work-shop am 18.10. will der aus dem Fernsehen bekannte Mentalist Manuel Horeth den Mentalisten in heimischen Führungskräften we-cken. Horeth plant dabei, Einblick in das Grundhandwerkszeug eines Mentalisten zu gewähren. „Empa-thische Kommunikation, Überzeu-gungskraft, Charisma und Intuiti-on sind die Basis zum Mentalisten und stecken tief in uns selbst“, ist Horeth überzeugt. „Manuel Hor-eth vermittelt, wie man diese ver-borgenen Fähigkeiten entwickeln kann. Er zeigt, wie man seine fünf Sinne trainiert, um dadurch einen natürlichen sechsten Sinn zu ent-wickeln“, versprechen die Veran-stalter. Weitere Infos zum Work-shop: www.sapphir-academy.at

Coaching Buchtipp

Das erste MalWien. Das erste Mal ist stets ein besonderes und einschneidendes Erlebnis. Oliver Bartels und Kers-tin Wundsam lassen in dem Buch „Mein erstes Mal“ Menschen über ihre erste Coaching-Stunde berich-ten. Anhand der 14 Erfahrungsbe-richte soll der Leser erfahren, wie man einen guten Coach findet, wie der Coachingprozess im Idealfall abläuft, was Coaching eigentlich ist, was es kann und wo die Gren-zen liegen.

„In einer Welterberegion bedeutet Wissenstransfer eine Symbiose aus regionalen Bedürfnissen und den Chancen durch Bildungstourismus“, so die Veranstalter.

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Oliver Bartels/Kerstin Wundsam, Mein erstes Mal – was Coaching alles verändern kann. Coaches und Klienten erzählen. 1. Auflage 2011, 220 Seiten, ISBN 978-3-902155-13-9

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careernetwork – 79WEITERBILDUNGFreitag, 23. September 2011

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