medianet career

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Triumvirat Andreas Philipp, Thomas Krautschneider und Victor Ioane führen Salesianer Miettex mit „offenen Türen“. Seite 72 ALTE VORURTEILE Frauen im Berufsleben sind immer noch mit traditionellem Denken konfrontiert Seite 73 NEUER GEHORSAM Angepasstheit gehört für viele Junge zur Voraussetzung für eine steile Karriere Seite 74 AUFSTEIGERIN LIDIJA SLJERIC, TELEKOM © panthermedia/M. Uliasz © sxc „Keine Geheimniskrämerei“ medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. OKTOBER 2012 – 71 © APA/Herbert Neubauer UNI-BUDGET Die Rektoren und Wissen- schaftsminister Karlheinz Töchterle nähern sich beim Thema „Hochschul- milliarde“ an. Seite 75 career network Als österreichischer Komplettanbieter sind wir mit über 540 Mitarbeiter/Innen in 24 Ländern Europas tätig. ISG - Ihr kompetenter Partner in allen Personalfragen! Durch unser Karriereportal mit 260.000 Bewerbern in Europa die besten Mitarbeiter/Innen für Ihr Unternehmen! www.ISG.com Wien. Älter als 45, joblos, vom AMS unvermittelbar? Für fast zwei Drit- tel aller Befragten einer aktuellen AK-Studie die realistische Perso- nenbeschreibung. So gab von 600 befragten Jobsuchenden über 45 nur ein Drittel an, dass sie vom AMS für sie passende Jobangebote erhalten hat. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Aussage eher nicht zu und für rund ein Viertel passen die Jobangebote überhaupt nicht. Das passende AMS-Angebot ist dabei aber offensichtlich auch nur die halbe Miete. Denn trotz inten- siver Jobsuche und dem Schreiben zahlreicher Bewerbungen bekamen laut Studie fast 60% keine oder nur vereinzelt eine Antwort auf ihr Be- werbungsschreiben – und gerade einmal knappe zehn Prozent beka- men öfters die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Mehr Motivation erwünscht Dem AMS geben die Arbeits- suchenden aber nicht die Schuld an dieser Situation: Drei Viertel der Befragten stimmen voll bzw. eher zu, dass ihr Berater ausreichend Zeit für ihre Anliegen und Probleme hat und sie ernst nimmt. Die bes- ten Werte erhält das AMS für die Freundlichkeit mit einer Zustim- mung von fast 90%. Handlungsbe- darf bestehe jedoch auf der Mo- tivationsebene, attestiert die AK- Studie: Immerhin 40% fühlen sich vom AMS zu wenig motiviert und unterstützt. Fast die Hälfte gibt auch an, das AMS habe ihnen keine passenden Qualifizierungsangebote zur Verbesserung der Jobchancen gemacht. „Die Betreuer brauchen mehr Zeit und Möglichkeiten, um passendere, individuellere Lö- sungen für die Arbeitssuchenden zu finden. Dazu braucht das AMS mehr Mittel und Personal“, so AK- Präsident Johann Kalliauer. (red) Arbeitsmarkt Arbeitssuchende über 45 sind auch vom AMS kaum vermittelbar 45, joblos, sucht – vergeblich! © Christina Häusler © Telekom Austria Group

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medianet career - wöchentliche Karriere-nachrichten für Entscheidungsträger.

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Page 1: medianet career

Triumvirat Andreas Philipp, Thomas Krautschneider und Victor Ioane führen Salesianer Miettex mit „offenen Türen“. Seite 72

Alte Vorurteile

Frauen im Berufsleben sind immer noch mit traditionellem Denken konfrontiert Seite 73

Neuer GehorsAm

Angepasstheit gehört für viele Junge zur Voraussetzung für eine steile Karriere Seite 74

AufsteiGeriN Lidija SLjeric,

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„Keine Geheimniskrämerei“

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Die Rektoren und Wissen-schaftsminister Karlheinz Töchterle nähern sich beim Thema „Hochschul-milliarde“ an. Seite 75

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Als österreichischer Komplettanbieter sind wir mit über 540 Mitarbeiter/Innen in 24 Ländern Europas tätig.

ISG - Ihr kompetenter Partner in allen Personalfragen!

Durch unser Karriereportal mit 260.000 Bewerbernin Europa die besten Mitarbeiter/Innen für Ihr Unternehmen!

www.ISG.com

Wien. Älter als 45, joblos, vom AMS unvermittelbar? Für fast zwei Drit-tel aller Befragten einer aktuellen AK-Studie die realistische Perso-nenbeschreibung. So gab von 600 befragten Jobsuchenden über 45 nur ein Drittel an, dass sie vom AMS für sie passende Jobangebote erhalten hat. Ein weiteres Drittel stimmt dieser Aussage eher nicht zu und für rund ein Viertel passen die Jobangebote überhaupt nicht.

Das passende AMS-Angebot ist dabei aber offensichtlich auch nur die halbe Miete. Denn trotz inten-siver Jobsuche und dem Schreiben zahlreicher Bewerbungen bekamen

laut Studie fast 60% keine oder nur vereinzelt eine Antwort auf ihr Be-werbungsschreiben – und gerade einmal knappe zehn Prozent beka-men öfters die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Mehr Motivation erwünscht

Dem AMS geben die Arbeits- suchenden aber nicht die Schuld an dieser Situation: Drei Viertel der Befragten stimmen voll bzw. eher zu, dass ihr Berater ausreichend Zeit für ihre Anliegen und Probleme hat und sie ernst nimmt. Die bes-ten Werte erhält das AMS für die

Freundlichkeit mit einer Zustim-mung von fast 90%. Handlungsbe-darf bestehe jedoch auf der Mo-tivationsebene, attestiert die AK-Studie: Immerhin 40% fühlen sich vom AMS zu wenig motiviert und unterstützt. Fast die Hälfte gibt auch an, das AMS habe ihnen keine passenden Qualifizierungsangebote zur Verbesserung der Jobchancen gemacht. „Die Betreuer brauchen mehr Zeit und Möglichkeiten, um passendere, individuellere Lö-sungen für die Arbeitssuchenden zu finden. Dazu braucht das AMS mehr Mittel und Personal“, so AK-Präsident Johann Kalliauer. � (red)

Arbeitsmarkt arbeitssuchende über 45 sind auch vom amS kaum vermittelbar

45, joblos, sucht – vergeblich!

© christina Häusler

© Telekom austria group

Page 2: medianet career

72 – careernetwork Career portrait Freitag, 12. Oktober 2012

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Wien. Was haben ein jagender Psy-chologe, ein Tennis spielender Wirtschaftsingenieurwissenschaf-ter aus Bukarest und ein westküs- tenaffiner Wirtschaftswissen-schafter aus Wien gemeinsam? Sie leiten seit April des Jahres – quasi als „Triumvirat“ – Österreichs größten Miettextil-Dienstleister, die Salesianer Miettex GmbH.

So unterschiedlich wie die ein-gangs erwähnten Interessen sind auch die Werdegänge von Andreas Philipp, Victor Ioane und Thomas Krautschneider: Für den Enkel der Unternehmensgründer Magda-lena Wittmann und Josef Kraut-schneider ist „natürlich immer im Raum gestanden“, das Unterneh-men zu führen: „Ich bin schon als Kind dabei gewesen, als die erste Waschstraße in der Roseggergasse eingebaut wurde“, schildert Tho-mas Krautschneider seine Kind-heitserinnerungen: „Mein Vater ist gestorben, als ich 14 gewesen bin. Und als einziger Sohn ist für mich rasch klar gewesen, dass ich irgendwann ins Familienunterneh-men einsteigen werde“, erzählt er weiter. „Druck hat meine Mutter aber nie ausgeübt; sie hat mir im-mer die Chance gegeben, das zu tun, was ich wollte.“ Und so ent-schied er sich nach der Matura nicht direkt für den Einstieg in den

Familienbetrieb, sondern dafür, Internationale Wirtschaft in Ös-terreich, Frankreich und den USA zu studieren und diverse Intern-ships bei Exportunternehmen und Banken zu absolvieren. „Nach zwei oder drei Monaten beim jeweiligen Praktikum ist mir aber schnell klar geworden, dass das eigentlich nicht so das meine ist.“

Unmittelbar nach Beendigung des Studiums, im Jahr 1997, war es dann aber so weit: „Ich habe mir trotz des Reizes der Westküste gedacht: ‚Schauen wir uns das ein-fach einmal an‘.“ Und daraus wur-de rasch mehr: „Ich habe damals die einzigartige Chance bekom-men, mit 26 in einen rasch expan-dierenden internationalen Player einzusteigen und musste nicht wie so manch anderer Firmenerbe mit einem angeschlagegenen Unterneh-men Vorlieb nehmen.“ Diese Rah-menbedingungen und die Tatsache, dass er den Bereich ‚Gesundheits-wesen‘ übernehmen sollte, seien einfach überzeugende Argumente gewesen, so Krautschneider.

Rasanter Aufstieg

Für den 30-jährigen Victor Ioane kam der Einstieg ins Unternehmen eher unvermittelt: „Ich habe Wirt-schaftsingenieurswissenschaften

in Fremdsprachen in meiner Hei-mat Bukarest studiert“, erzählt der heutige Geschäftsführer der Sa-lesianer Auslandsgesellschaften. „Mein Wirtschaftsprofessor hat mich gefragt, ob ich mich bei einem österreichischen Unternehmen, das nach Rumänien expandiert, bewer-ben will. Und was soll ich sagen: Nach einem einstündigen Telefon-gespräch und einem Zugtrip nach Wien hatte ich den Job“, so Ioane. „Ich wollte immer für ein Start-up arbeiten. Und bei Salesianer Miet- tex hatte ich die Chance, eine Landesniederlassung vom kleinen Vertriebs- und Verkaufsbüro auf der grünen Wiese innerhalb zweier Jahre zur größten Wäscherei des Landes zu entwickeln.“

„Persona non grata“

Andreas Philipp ist dem Unter-nehmen seit mittlerweile 20 Jahren verbunden. Der studierte Psycholo-ge begleitete Salesianer bereits in den frühen 1990ern als externer Berater beim Einstieg in den Miet- textil-Service für das Gesund-heitswesen und war maßgeblich am Divisionskonzept unter einer Dachmarke verantwortlich: „Für den Unternehmensberater, der mich an Bord geholt hat, bin ich zur Persona non grata geworden,

weil es nicht seiner Idee von einer eigenständigen Marke für den Me-dizinbereich entsprochen hat. Den damaligen Geschäftsführer Josef Dutter habe ich aber überzeugen können.“ Seit 2008 ist Philipp mitt-lerweile für das gesamte Inland verantwortlich – zudem fungiert er als Unternehmenssprecher.

„Unsere große Stärke ist, dass es keine große Planung und mühsame Terminkoordination erfordert, da-mit wir drei zu einer Entscheidung kommen; bei uns gibt es keine Ge-heimniskrämerei und die Türen sind selten geschlossen“, beschreibt Krautschneider die Situation in-nerhalb des Führungstrios. „Einer unserer größten Erfolge ist sicher-lich, den Geist des überschaubaren Familienunternehmens trotz steter Expansion und der Übernahme des größten Mitbewerbs im Jahr 2008 beizubehalten, ohne ihn aber gleichzeitig den Mitarbeitern auf-zuoktroyieren. Wir finden immer wieder Leute, die genau zu uns passen“, ergänzt Philipp. „Wir se-hen uns als Dienstleister für die eigenen Mitarbeiter und nehmen unsere Vorbildwirkung ernst. Da-durch ersparen wir uns auch kos-tenintensive Coachings und bleiben trotzdem extrem leistungsorien-tiert“, verrät Krautschneider ab-schließend. � (jawe)

1916 erwirbt Magdalena Wittmann eine Wäscherei in der Wiener Salesianergasse. Nach der Heirat mit Josef Krautschneider kaufen sie 1928 die „Erste Wiener Wasch- und Bügelanstalt“. In Erinnerung an das erste Geschäft nennen sie das Unternehmen „Salesianer“. 1948 kaufen sie den Betrieb Roseggergasse zu, 1952 den Betrieb Linzer Straße, die heutige Firmenzentrale.

1962 übernimmt Hans Krautschneider, der Sohn des Gründerehepaares, die Geschäftsführung, wandelt den Putzereibetrieb in ein Miettextil-Serviceunterneh-men um und gründet 1970 Salesianer Miettex. Nach Krautschneiders Tod 1985 übernimmt seine Gattin Christine die Geschäftsführung. Gemeinsam mit Josef Dutter startet sie die europaweite Expansion.

Die erste Auslandsniederlassung wurde 1991 in Budapest ge-gründet, weitere Standorte in Ungarn, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Kroatien und Rumänien folgten. Mittlerweile hat das Unternehmen 20 eigene Betriebe und knapp 2.200 Mitarbeiter. Thomas Krautschneider wurde 1998 als Vertreter der dritten Generation der Familie geschäftsführender Gesellschafter. Nach der Pensionierung von Josef Dutter führt er das Unternehmen gemeinsam mit Andreas Philipp und Victor Ioane.

1991–heute1962–19901916–1961

10 Fragenan thomas Kraut­sChneider, ViCtor ioane und andreas philipp

Als Kind wollte ich immer … Krautschneider: Fußball spielen. Ioane: Förster werden – es gab aber keine Universität dafür. Philipp: Jäger werden. Und ich bin es auch geworden.

Mein Lebensmotto ist … Krautschneider: „Carpe Diem!“ Philipp: „Halte Ordnung und die Ordnung wird dich halten.“ Ioane: „Zum Erfolg führt kein Lift, man muss die Treppe benutzen.“

Mein letztes Geld würde ich ausgeben für … Krautschneider: … die Ausbildung meiner Kinder. Ioane: … eine Musik-DVD, z.B. von den Rolling Stones.

Darüber kann ich lachen … Krautschneider: Alles, aber nicht immer mit jedem. Philipp: Niveauvolle Schlagfertigkeit.

Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war … Krautschneider: Die Biografie von Keith Richards. Ioane: „Der Zauberer“ von John Fowles Philipp: Die Biografie von Winston Chur-chill.

In 20 Jahren werde ich … Krautschneider: Hoffentlich Großvater sein. Ioane: Ein besserer Tennisspieler sein. Philipp: Hoffentlich noch jagen und mein Handicap beim Golf verbessern.

Davor habe ich Angst … Krautschneider: Man muss nur Angst davor haben, Angst zu haben. Ioane: Vor der Zukunft Europas. Philipp: Misserfolg.

Das ist meine größte Stärke … Krautschneider: Natürlichkeit und Authen-tizität. Ioane: Fairness. Philipp: Unbeirrbarkeit.

Das ist meine größte Schwäche … Krautschneider: Natürlichkeit und Authen-tizität … Ioane: Privater wie beruflicher Perfektio-nismus. Philipp: Unduldsamkeit gegenüber Blöd-heiten und Langsamkeit.

Mit dieser Person würde ich gerne für 24 Stunden die Rollen tauschen … Krautschneider: Mit meinem Vater – und mir ansehen, wie das Geschäft vor 30 Jahren lief. Ioane: Mit der rumänischen Tennislegende Ilie Nastase. Philipp: Sigi Wolf. Mich hat immer schon fasziniert, wie das geht, 150.000 Mitarbei-ter zu koordinieren.

„Ein Familienunternehmen ist die beste Unternehmensform“

Thomas Kraut­schneider, Victor Ioane und Andre­as Philipp leiten seit April das Miet­textil­Unternehmen Salesianer Miettex im Trio. Wie es ihnen dabei ergeht und wie es dazu kam, verrieten sie im Gespräch.

Page 3: medianet career

careernetwork – 73personalmanagementFreitag, 12. Oktober 2012

Anita Körbler

Immounited

Anita Körb-ler (33) übernimmt die Ge-

schäftsführung beim Immobiliendienstleister Immounited – Roland Schmid. Zusätzlich zeichnet sie weiterhin für die gesamte Unter-nehmenskommunikati-on verantwortlich.

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Markus Richter

Trenkwalder

Markus Richter (50) ist seit 1. Oktober der

neue Finanzvorstand der Trenkwalder Inter-national AG. In den letz-ten drei Jahren leitete er die Konzernfinanzen der ÖBB-Holding AG. Da-vor war er u.a. beim Ver-bund und der RHI AG.

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Lidija Sljeric

Telekom Austria Group

Lidija Sljeric übernimmt die Funkti-on als Group

Director für Talent Management & Organi-zational Development bei der Telekom Austria Group. Bisher war sie für die Telekom Austria Group Business School verantwortlich.

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Irene Fialka

INiTS

Irene Fialka (44) ist ab sofort neue Geschäfts-

führerin der INiTS Uni-versitäres Gründerser-vice Wien GmbH. Seit Jänner 2011 ist Fialka bereits Prokuristin von INiTS und leitet das Team der Start-up Con-sultants.

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Die Auf- und Umsteiger der Woche im Kurz-porträt.

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Berufstätige Frauen 74% der Österreicher erachten es als positiv, dass Frauen zunehmend berufstätig sind

Österreich sagt „Ja, aber“Wien. Der „Equal Pay Day“ am 6. Oktober macht deutlich: „In Ös-terreich verdienen Frauen für die gleiche Arbeit heuer durchschnitt-lich um 23,7 Prozent weniger als Männer“, wie die Frauenvorsit-zende der Fraktion Sozialdemo-kratischer Gewerkschafterinnen, Elisabeth Vondrasek, vorrechnet.

Aber nicht nur beim Thema Ent-lohnung scheint „Gender Main-streaming“ in Österreich nur par-tiell angekommen sein. So sind die traditionellen Rollenbilder – Mann im Job, Frau hinterm Herd – in der österreichischen Bevölkerung nach wie vor tief verwurzelt, wie eine aktuelle Studie vom Meinungsfor-scher Spectra ergab: Wie vor fast 20 Jahren ist immer noch jeder dritte Österreicher der Meinung, Frauen sollten auch bei besserer Entlohnung am Arbeitsplatz eher zu Hause und bei den Kindern sein. „Männer und Frauen haben zwar etwas unterschiedliche Mei-nung, die Unterschiede sind jedoch nicht gravierend“, heißt es dazu seitens der Studienautoren: Zurzeit seien 30% der Männer und 36% der Frauen der Ansicht, Männer sollten sich, bei weniger attraktivem Ge-halt, um die Geschicke des Haus-halts kümmern.

Höhere Akzeptanz bei KMU

Abgesehen von diesen Stereo-typen und der ungleichen Ent-lohnung scheint beim Thema „Frauen in der Arbeitswelt“ aber nicht alles im Groben zu liegen, wie die Spectra-Analyse verdeut-

licht. So empfinden es mittlerweile 74% der Österreicher als positive Entwicklung, dass „Frauen zuneh-mend mehr berufstätig sind“. Das seien zwar nur unwesentlich mehr (+2%) als 2009, allerdings um 13 Prozentpunkte mehr als vor 17 Jah-ren. Wenn bereits Erfahrung mit Frauen als Vorgesetzte gesammelt wurde, wirke sich das zusätzlich positiv aus, so die Studienautoren. 84% dieser Gruppe stehen einer zu-nehmenden weiblichen Erwerbstä-

tigkeit optimistisch gegenüber. Im Vergleich zu 2009 zeige sich zudem in Klein- und Mittelstädten eine höhere Akzeptanz bei der Zunahme weiblicher Erwerbstätigkeit. „Das ‚Gender Mainstreaming‘ erreicht zunehmend die ländlichen Zentren“, so die Conclusio seitens Spectra.

Skeptische Männer

Beim Thema „Frauen in Füh-rungspositionen“ scheiden sich

offenbar noch immer die Geister zwischen männlichen und weib-lichen Arbeitnehmern: Zwar sind 73% der Österreicher der Meinung, dass Frauen in Führungspositi-onen ihre Aufgaben genauso gut erfüllen wie Männer; hier sind es aber besonders die Frauen (81%), die die Leistungen weiblicher Füh-rungskräfte gleich gut wie die der Männer einschätzen, unter den Männern sind es dagegen nur 65%. Generell zeigt die Studie, dass sich die „persönliche Erfahrung“ mit einer weiblichen Führungskraft durchaus positiv auf die Beurtei-lung dieser auswirkt. So stimmen 89% der Berufstätigen, die schon mit einer weiblichen Führungskraft zusammengearbeitet haben, zu, dass diese die gleichen Leistungen erbringen wie Männer. Fehlt diese persönliche Erfahrung, geht die Zustimmung auf 65% zurück.

„Positive Entwicklung“

„Die Einstellung zu weiblicher Berufstätigkeit und weiblichen Führungskräften hat sich seit Mit-te der Neunziger durchaus zum Positiven entwickelt. Der größte gesellschaftliche Entwicklungs-schritt fand allerdings schon zur Jahrtausendwende statt: Seit da-her erfährt der Prozess der ge-danklichen Gleichstellung von Mann und Frau im Beruf – nicht zuletzt auch unter dem Gesichts-punkt zahlreicher Krisen – eine Verlangsamung“, so das abschlie-ßende Resümee der Studien- autoren. (red)

Andererseits kippen viele beim Thema „Gender Mainstreaming“ noch immer in traditionelle Denkmuster.©

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Nur 65% der Männer trauen weiblichen Führungskräften genauso viel zu wie den Män-nern; 81% Frauen sehen dagegen keine Unterschiede zwischen Herrn und Frau Chef.

Basisbildung Im Schuljahr 2012/13 stehen knapp 3.800 Gratis-Kurse für Erwachsene zur Verfügung

pflichtschulabschluss stark nachgefragtWien. Im Schuljahr 2012/13 finan-zieren Bund und Länder österreich- weit knapp 3.800 Kursplätze für den Erwerb von Basisbildung und das Nachholen von Pflichtschul-abschlüssen, bis 2014 sollen ins-gesamt 12.400 Erwachsene ihre Chancen am Arbeitsmarkt verbes-sern können. Aus Sicht von Unter-richtsministerin Claudia Schmied ist das neue Projekt ein Erfolg: Die Gratis-Kurse würden „außer-ordentlich stark nachgefragt“ und zwar größtenteils von jungen Men-schen, erklärte sie laut Aussendung am Dienstag.

Österreichweit bieten 31 Er-wachsenenbildungseinrichtungen kostenlose Kurse zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses nach einheitlichen Qualitätsstandards

an. Die Teilnehmer werden dabei pro Kopf mit bis zu 6.600 € geför-dert. „Diese Investitionen sind In-vestitionen in die Zukunft junger Menschen. Bildung ist noch immer das effektivste Mittel zum sozialen Aufstieg“, so Schmied. In Wien sol-len heuer 1.100 Personen Basisbil-dungskurse belegen und 720 Per-sonen ihren Pflichtschulabschluss nachholen; 70% der Kurse werden dabei von den Volkshochschulen angeboten, so Schmied.

54,56 Mio. € Investment

Von 2012 bis 2014 werden ins-gesamt 54,56 Mio. € in die Gra-tis-Kurse zum Nachholen von Basisbildung und Pflichtschulab-schluss gesteckt; dabei kommt je

die Hälfte von Bund und Ländern. Der Pflichtschulabschluss für Erwachsene wurde „altersgerecht“ adaptiert: Anstelle von 13 Ein-zelprüfungen sind nun nur noch vier Pflichtgegenstände und zwei Wahlfächer abzulegen, Fächer wie „Textiles Werken“ oder „Turnen“ fallen damit weg.

Fast 280.000 Österreicher zwi-schen 15 und 64 Jahren haben keinen Pflichtschulabschluss, je-des Jahr verlassen 3.500 bis 5.000 Jugendliche ohne Abschluss das Schulsystem. Durch die Gratis-Kurse sollen u.a. Schulabbrecher leichter einen Weg zurück ins Bildungssystem finden und bes-sere Chancen am Arbeitsmarkt bekommen, hofft die Bildungs-ministerin. (red/APA)

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Unterrichtsministerin Schmied: „Effek-tivstes Mittel zum sozialen Aufstieg“.

Emotion heißt VerantwortungWo gearbeitet wird, dort gibt es Gefühle – unweigerlich. Und je mehr Menschen mitei-nander arbeiten müssen, um-so stärker schlagen sich diese auf das Zusammenleben nie-der. Logisch, jeder Mensch bewältigt die Probleme des Arbeitsalltags anders, jeder Mensch empfindet Situati-onen anders als seine Mit-menschen. So befruchtend sich verschiedene emotionale Ebenen auf den kreativen Output gut funktionierender Teams auswirken können, so hemmend können diese auch sein. Jeder Arbeitnehmer kennt Situationen, in denen der Fokus vom eigentlichen Ziel abdriftet und einfach kein Output zustandekommt – beispielsweise, weil sich Diskussionen von der fach-lichen auf die persönliche Ebene verlagern.

Besonders heikel ist der Umgang mit Gefühlen, wenn die Beteiligten eine Hierar-chieebene trennt. Reagiert eine Führungskraft zu emo-tional, wird dies beim Mit-arbeiter Verunsicherung her-vorrufen – nach dem Motto: Hat er/sie die Situation etwa nicht im Griff? Umgekehrt erweckt zu stark nach außen getragene Coolness rasch den Eindruck der Gleichgül-tigkeit, was ebenso wenig beruhigend auf Arbeitnehmer wirkt.

Eine Verantwortung, der sich Führungskräfte Tag für Tag stellen (müssen) und die den meisten von ihnen auch bewusst ist, wie der aktuelle Hernstein Management Re-port belegt: Drei Viertel der österreichischen Manager geben an, eigene Emotionen zwar wahrzunehmen aber bewusst zu versuchen, rati-onal zu handeln. Jede fünfte Führungskraft hingegen (22 Prozent) sagt, Emotionen be-wusst und dosiert im Unter-nehmen einzusetzen.

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Karriere-Inside mit: Christoph Weissenböck

Page 4: medianet career

74 – careernetwork Ausbildung Freitag, 12. Oktober 2012

Detailinfos zu den Jobs: Einfach Referenznummer in das Suchfeld von www.monster.at eingeben und auf SUCHEN klicken.

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Web Analytics Specialist, Google Analytics (m/w)e-dialog KG

115000371

Vertriebs-/Marketingassistent (m/w)

Dienstsitz: südlich von Wien

113083417

Werbeassistent für Fotoredaktion (m/w)

Dienstsitz: Wels

113925128

Dienstsitz: Wien

PSC Personalmanagement GmbH

INTERSPORT Austria GmbH

Jugendkultur-studie Unkritischer Gehorsam und Angepasstheit gehören für viele Junge zur Voraussetzung für eine erfolgreiche Laufbahn

nein-sager haben kein leiberlWien. Wie 16- bis 19-Jährige in Wien ticken, was sie bewegt und wie sie die Zukunft sehen, das hat das Institut für Jugendkulturfor-schung erhoben. Das Ergebnis: Die jungen Wienerinnen sind über-raschend anpassungsbereit und unauffällig. Fast die Hälfte der Jugendlichen stimmt der Aussage zu, dass man am besten macht, was Vorgesetzte und Lehrer sagen, um es in Job, Schule und Lehre zu etwas zu bringen.

Das Image von Nein-Sagern ist unter Wiens Jugendlichen nicht sehr groß. 50% sind der Meinung, dass Studierende lieber schnell ihr Studium beenden sollten, anstatt

ihre Zeit mit Demonstrationen zu verbringen. „Mehr denn je ist in den höheren Bildungsinstitutionen der Typus des angepassten Mitma-chers gefragt, weniger denn je der des kritischen Freigeistes“, fasst Co-Studienleiter Bernhard Heinzl-maier das Ergebnis zusammen.

Erfolgsfaktor: Ich

Druck und Stress sind auch ein Thema bei den Jungen. Denn 70% der Befragten gaben an, dass viele in ihrem Bekanntenkreis über-fordert und gestresst sind und in Ausbildung und Arbeit unter gro-ßem Erfolgsdruck stehen. Die jun-

gen Wiener sind außerdem stark von einer individualistischen Ein-stellung geprägt; sie finden, dass der Einzelne für sein Schicksal verantwortlich ist. Wer am Ar-beitsmarkt scheitert, der ist daran selber schuld.

Der Bildungsabschluss ist nach Meinung der jungen Wiener beson-ders wichtig für den sozialen Sta-tus. 60% sind der Auffassung, dass eine Lehre weniger Prestige bringt als die Matura; nur 10% stimmten dieser Aussage gar nicht zu.

Empört zeigen sich die Befragten über die Verteilung der finanzi-ellen Ressourcen für Bildung. Fast drei Viertel der Jungen kritisieren

heftig, dass der Staat in höhere Ausbildungsmöglichkeiten mehr investiert als in die Lehrlingsaus-bildung. Innerhalb der Lehrlings-ausbildung kritisieren die Jugend-lichen die unterschiedlichen Gehäl-ter. Die Hälfte der Befragten etwa findet es ungerecht, dass in der Bauindustrie höhere Lehrlingsent-schädigungen gezahlt werden als zum Beispiel im Handel.

Frage der Fairness

Sensibilisiert sind die Befragten auch für Gender- und Diversity-Themen. Vor allem weibliche Lehr-linge haben kein Verständnis da-für, dass typische „Frauenberufe“ noch immer um einiges schlech-ter entlohnt werden als „Männer- berufe“.

Und: Die große Mehrheit der Jugendlichen steht Zuwanderung „sehr positiv“ bis „neutral“ gegen-über. � (lw)

Ungleichheiten bei der Lehrlingsentschädigung regen mehr als die Hälfte der Jugendlichen auf.

initiative Anmeldestart

LehrlingscoachWien. Seit vergangenem Freitag können sich Lehrlinge und Ausbil-dungsbetriebe in vier Bundeslän-dern für das neue Coaching-Pro-gramm anmelden, das Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner in Abstimmung mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer lanciert hat. Insgesamt stehen für das Pilotprojekt in Wien, Oberöster-reich, Steiermark und Tirol rund 80 ausgebildete Coaches zur Verfü-gung. „Mit unserem Serviceange-bot wollen wir die Drop-out-Zahlen verringern und mehr positive Ab-schlüsse bei der Lehrabschlussprü-fung ermöglichen“, so Mitterlehner. „Die Lehrlings-Coaches helfen bei Problemen in der Ausbildung und sind Ansprechpartner für Betrieb, Berufsschule und Lehrling“, so der Wirtschaftsminister weiter.

Award Frauenausbildung

AusgezeichnetWien. Die Friedhöfe Wien engagie-ren sich besonders für die Ausbil-dung von Mädchen und Frauen in handwerklichen und technischen Berufen. Dafür erhielten sie vom „Verein Sprungbrett“ den „Amazo-ne Award“ in der Kategorie Öffent-liche Unternehmen.

Die angehende landwirtschaft-liche Gärtnerin Nathalie Schmid nahm – gemeinsam mit ihrer Lehr-lingsbeauftragten Michaela Dra-goun – als Repräsentantin für die Friedhöfe Wien den Preis entgege-gen. Es ist die zweite Amazone-Eh-rung für einen Konzernbereich der Wiener Stadtwerke.

G. Heinisch-Hosek, Michaela Dragoun, Nathalie Schmid und Peter Janovsky.

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Jung und unbeschwert? Wiener Jugend-liche sind ganz schön gestresst.

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Page 5: medianet career

Wien. Die Diskussion um die Nut-zung der vielzitierten Hochschul-milliarde zwischen Universitäten und Wissenschaftsministerium scheint langsam zu einem für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu führen: Ursprünglich war vorgese-hen, dass die heimischen Hochschu-len zusätzlich zu den rund 6,5 Mrd. € des regulären Uni-Budgets von 2013 bis 2015 Mittel aus der „Hoch-schulmilliarde“ erhalten. Diese um-fasse insgesamt strikt getrennt 300 Mio. € für die Uni-Grundbudgets, 450 Mio. € an „Hochschulraum-Strukturmitteln“, die etwa für Kooperationen mit anderen Hoch-schulen vergeben werden, sowie 240 Mio. € an „Offensivmitteln“.

Für den Präsidenten der Uni-versitätenkonferenz, Heinrich Schmidinger, eine nicht prakti-kable Aufteilung. Denn nur wenn die Universitäten Gelder aus dem Hochschulraum-Strukturfonds bzw. aus den Offensivmitteln in

ihre Grundbudgets bekämen, kön-ne in den nächsten drei Jahren der Status quo aufrechterhalten werden, erklärte er Ende letzter Woche.

„Autonom festlegen“

Die erste Reaktion von Wissen-schaftsminister Karlheinz Töchter-le auf diesen Vorstoß war noch ab-lehnend. „Es ist klar, dass wir von der Hochschulmilliarde einen Teil ins Grundbudget geben und einen Teil mit Kriterien versehen.“ Nach einer Sondersitzung der Universi-tätenkonferenz (uniko) habe sich die Lage nach Ansicht von Schmi-dinger aber „erheblich entspannt“: Nun sollen die Strukturmittel zwar durchaus nach Kriterien vergeben werden, die Unis dürfen aber au-tonom festlegen, wie sie die Mittel verwenden. „Die Universitäten ha-ben das bis jetzt immer viel enger ausgelegt bzw. enger ausgelegt bekommen. Wir sind davon aus-

gegangen, dass diese Mittel für in den Leistungsvereinbarungen ‚ge-mascherlte Ziele‘ verwendet werden müssen.“ Nun habe der Minister klargestellt, dass jede Uni berech-tigt sei, die Mittel im Rahmen ihres Globalbudgets zu verwenden, wie sie es für richtig halte. So könnten etwa Fixkosten abgedeckt und In-dexanpassungen finanziert werden, erklärte Schmidinger: „Trotzdem bleibt die finanzielle Situation an-gespannt“, so der uniko-Chef. „Ich bleibe auch dabei, dass die Gestal-tungsspielräume nicht sehr groß sind.“ So geht er etwa davon aus, dass die Offensivmittel sehr wohl zweckgebunden verwendet werden müssten. Auch die Frage der Zu-gangsregeln enthalte noch eine Rei-he von Unwägbarkeiten – bei den Studiengebühren habe Töchterle hingegen klargestellt, dass die Unis den Ersatz für die entfallenen Studi-engebühren erhalten, so Schmidin- ger abschließend. � (red/APA)

Wien. Das Thema Change Manage-ment ist in diesen Zeiten bekannt-lich für immer mehr Unternehmen immer wichtiger. Nicht zuletzt deshalb starteten die Integrated Consulting Group (ICG) und die Ge-sellschaft für Personalentwicklung (GfP) eine gemeinsame eintägige Guided Tour für Führungskräfte zu diesem Thema. 80 davon fanden sich in Wien ein, um ihr diesbezüg-liches Wissen zu erweitern oder, um in der Metaphorik der Veran-stalter zu bleiben: der angekündig-ten Expedition zu folgen.

Geführtes Abenteuer

Außerhalb ausgetretener Pfade und Wege neue Sichtweisen und starke Erfahrungen sammeln, lau-tete entsprechend die Erwartungs-haltung. Und weil es dafür Guides braucht, betätigten sich die Berater der Veranstalter als Führer durch den Dschungel der Veränderungen in Organisationen, wobei ihre aus-ladenden Tropenhüte die Erwar-tungen an den Event hinauftrieben. Gestartet wurde die Expedition mit der Bildung gleichnamiger Grup-pen. Es folgten erste Impulse zum

Thema, die durch einen kurzen Austausch mit den Tischnach-barn vertieft wurden, danach die Ansteueuerung von je zwei Expe-ditionszielen pro Teilnehmer; das heißt, jeder hatte die Option, zwei Vorträge aus einem umfangreichen Themenportfolio zu besuchen, da-runter z.B. „Menschen und Orga-nisationen in Bewegung bringen“ oder „Mit Widerständen konstruk-tiv umgehen“.

Der zweite Tagesteil gehörte zum einen Gruppenspielen, die entwe-

der Führung oder Change erlebbar machten. Zum anderen wurden konkrete Fallbeispiele begleiteter Veränderungsprozesse präsentiert und teils kontrovers diskutiert.

Fazit: Die Themenvielfalt, die Qualität der Vorträge und die Fülle der Informationen waren sehr hoch und gaben einen guten Einblick in das komplexe Thema. Der ange-kündigte Workshop-& Erlebnis-Charakter blieb aber hinter den im Vorfeld entfachten Erwartungen zurück. (cz)

Spa. Österreichs junges Fachkräf-teteam hat bei den europäischen Berufsmeisterschaften das beste Ergebnis aller Zeiten eingefahren: 14 Gold-, sechs Silber- und zwei Bronze-Medaillen brachten dem rot-weiß-roten Team im belgischen Spa-Francorchamps den unange-fochtenen ersten Platz im europä-ischen Medaillenspiegel.

„Der Europameister-Titel zeigt die Qualität und Wettbewerbs-fähigkeit der Lehre und unserer Ausbildungsbetriebe“, sagt Wirt-

schafts- und Jugendminister Rein-hold Mitterlehner. „Obwohl die internationale Konkurrenz größer wird, haben sich unsere Fachkräf-te wieder einmal gegen die besten Europas durchgesetzt. Mit ihrer Leistung und ihrem Einsatz sind sie nicht nur Vorbilder für andere Jugendliche, sondern unterstützen auch das internationale Ansehen des Standorts Österreich“, gratu-liert Mitterlehner den 37 öster-reichischen Teilnehmern bei den „EuroSkills“ 2012. (red)

Weiterbildung careernetwork – 75Freitag, 12. Oktober 2012

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euroSkills 14 Gold-, sechs Silber-, zwei Bronze-Medaillen

So gut, wie nie zuvor

22 Medaillen konnte das 37-köpfige Team bei der „EuroSkills 2012“ einheimsen.

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Goldener Hahn 3.5

Es gibt viele bunte Vögel,

aber nur einen Goldenen hahn

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