medianet marketing & media

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inside your business. today. 12. JG. no. 1567 ¤ 3,50 freitaG/samstaG/sonntaG, 6.–8. Juli 2012 Mein Geheimnis bei Schwangerschafts- Übelkeit? Auch bei Reisekrankheit! Für nähere Informationen und Fragen zu Wirkungen und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Vertrieb durch Made in Austria Zum neunten mal ermittelte das european brand institute, wie viel Österreichs marken wert sind „Skandale kann man nicht wegzaubern“ Minus der Wert der zehn teuersten marken ist um fast eine mrd. euro gefallen – auch als folge diverser skandale. „nicht schönreden, sondern die deutungs hoheit erlangen“, empfiehlt Gerald Ganzger (lansky, Ganzger & Partner). Seite 2 © maX communication/aPafotoservice/schedl BUSINESS WEEKEND HEISSER HERBST Kontroverse: Bundesliga TV-Rechtevergabe – mehr Geld für weniger Free-TV? Seite 8 AUTOMOBILE PARTNER Toyota und BMW gehen eine Partnerschaft ein: „Grüner“ wird’s und sportlicher Seite 50 ELECTRONIC ENTERTAINMENT News, Infos und Storys von der dies- jährigen „E3“ in San Francisco Seite 74 © GePa pictures © bmW DER STEIRERHOF BAD WALTERSDORF ����� Besuchen Sie uns unter www.dersteirerhof.at Gerne beraten wir Sie auch persönlich unter der kostenlosen Buchungshotline 08000 311 412 P .b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected] INHALT prime news & market watch > Gerhard Preslmayer, SPS Marketing: „B2B-Trends“ 4/5 marketing & media > Landespreis: Der „Goldene Hahn“ im Werbekorb 11 retail > Schlumberger: Sektmarkt hat noch Potenzial 14 business weekend > Es gibt zu wenig „Grün“ im Wohnungsangebot 26 > Gesundheitsausgaben gehen deutlich zurück 32 > „Bring Your Own Device“ als Trend in der Arbeitswelt 38 > Solarbranche ist nicht nur auf der Sonnenseite 44 © medianet/szene1/Christian mikes www.direkt.biz www.direkt.biz +43 (0) 1/ 66 177 DIGITALDRUCK GROSSFORMAT tel.: +43-1-536 26-0 mail: offi[email protected] www.plakativ.at · www.plakativ.at · www.plakativ.at © aPa/Herbert neubauer

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medianet marketing & media - 2x die Woche neu

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Page 1: medianet marketing & media

inside your business. today.  12. JG.  no. 1567  ¤ 3,50  freitaG/samstaG/sonntaG, 6.– 8. Juli 2012

Mein Geheimnis bei Schwangerschafts-Übelkeit?

Auch bei Reisekrankheit!

Für nähere Informationen und Fragen zu Wirkungen und Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Vertrieb durch

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Made in Austria Zum neunten mal ermittelte das european brand institute, wie viel Österreichs marken wert sind

„Skandale kann man nicht wegzaubern“

Minus der Wert der zehn teuersten marken ist um fast eine mrd. euro gefallen  – auch als folge diverser skandale. „nicht schönreden, sondern die deutungs­hoheit erlangen“, empfiehlt Gerald Ganzger (lansky, Ganzger & Partner).  Seite 2

© maX communication/aPa­fotoservice/schedl

business weekend

heisser herbst

Kontroverse: Bundesliga TV-Rechtevergabe – mehr Geld für weniger Free-TV? Seite 8

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Toyota und BMW gehen eine Partnerschaft ein: „Grüner“ wird’s und sportlicher Seite 50

electronic entertainment

News, Infos und Storys von der dies-jährigen „E3“ in San Francisco Seite 74©

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Besuchen Sie uns unter www.dersteirerhof.atGerne beraten wir Sie auch persönlich unter derkostenlosen Buchungshotline 08000 311 412

P.b.b. Verlagspostamt 1110 Wien GZ: 02Z030468T Redaktion: 1110 Wien, Geiselbergstr. 15 Tel. 919 20-0 Fax: 919 20-2231 e-Mail: [email protected]

inhalt

prime news & market watch> Gerhard Preslmayer, SPS

Marketing: „B2B-Trends“ 4/5

marketing & media> Landespreis: Der „Goldene

Hahn“ im Werbekorb 11

retail

> Schlumberger: Sektmarkt hat noch Potenzial 14

business weekend> Es gibt zu wenig „Grün“

im Wohnungsangebot 26> Gesundheitsausgaben

gehen deutlich zurück 32> „Bring Your Own Device“ als

Trend in der Arbeitswelt 38

> Solarbranche ist nicht nur auf der Sonnenseite 44

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Wien. „Skandale kann man nicht wegzaubern“, sagt Gerald Ganzger von der Kanzlei Lansky, Ganzger & Partner. Buwog, Bawag, Hypo Al-pe Adria, Meinl ... „Es ist ein Phä-nomen in Österreich; es gab noch nie so viele Gerichtsverfahren im Wirtschaftsbereich, die so einen Einfluss auf den Wert von Unter-nehmensmarken hatten.“ Manch einer komme da unschuldig zum Handkuss. Denn: Was kann bei-spielsweise die Buwog für die Mal-versationen bei ihrem Verkauf? Dennoch bleibt sie untrennbar mit der Nachsilbe „-Skandal“ verbun-den. Was man dagegen tun kann? „Litigation PR“, sagt Ganzger. Die

Kommunikation nach außen muss vor, während und nach juristischen Auseinandersetzungen gesteuert werden – „das heißt nicht ‚schön-reden‘“, sagt Ganzger, „sondern die Deutungshoheit über den Skandal bekommen“.

Vertrauenskrise der Banken

Anlass für Ganzgers Plädoyer war die Präsentation der 9. Öster-reichischen Markenwertstudie am vergangenen Mittwoch. Neben den internationalen Anbietern wie In-terbrand und Millward Brown hat sich auch das European Brand Ins-titute inzwischen eine langjährige Tradition in Sachen Bewertung von Marken erarbeitet.

Wobei heuer zwei Dinge ins Au-ge springen: zum einen der Wert-verlust der Finanzdienstleister und zum anderen ein Erstarken der Industriemarken: „Die Banken sind in einer Vertrauenskrise“, sagt Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute. Raiff-eisen hat gegenüber dem Vorjahr 22,5% seines Markenwerts einge-büßt und rutschte vom vierten auf den fünften Platz der teuersten rot-weiß-roten Brands. Die Erste Bank hat 31,4% des Markenwerts verloren und steigt von Rang acht auf Rang neun ab. Durch die Wert-verluste sind die Top 10-Marken in Österreich insgesamt 32,7 Mrd. € wert – rund eine Milliarde oder 3,1% weniger als im Vorjahr.

Wie die Banken aus der Abwärts-spirale herausfinden könnten? „Sie werden sehen, es wird zu

einem Wandel kommen“, so Studi-enleiter Hrebicek, „und zwar von den Universalbanken zu speziali-sierteren Unternehmen.“ Die lassen sich dann auch besser „branden“.

Telekombranche im Minus

Die Telekom Austria musste, auch als Folge ihrer Verwicklung in di-verse Causen der vergangenen Zeit, im Vorjahr trotz Platz 3 ein rund 20%iges Minus beim Markenwert hinnehmen, wobei, wie Hrebicek betont, der offensive Umgang der Telekom mit der Aufklärung zwei-felhafter Geldflüsse durchaus posi-tiv zu bewerten sei.

Dennoch riss die im Vorjahr er-folgreich zu „A1“ wiedervereinigte Telekom den gesamten Sektor ein Stück weit nach unten. Der Mar-kenwertverlust der Telekombran-che beträgt 9,4%. Wunder ist das keines – beträgt doch der Anteil des Markenwerts am Unternehmens-

9. Österreichische Markenwertstudie Das European Brand Institute bewertete erneut die teuersten heimischen Brands

Vertrauenskrise schädigt Markenwerte der Banken

sabine bretschneider

Skandale und Krisen: Am meisten Federn lassen mussten Erste, Raiffeisen und die Telekom Austria.

2 – medianet COVER Freitag, 6. Juli 2012

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Westbahnhof Wien 2.0: Die ÖBB inszenieren einen „Flashmob“ – Solisten, Chor und Orchester der Volksoper Wien performen „undercover“ Orffs „Carmina Burana“.

EuROBRand 2012

Die Ergebnisse der aktuellen Markenwertstudie diskutierten (v.l.) Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria, Gerald Ganzger, Partner Lansky, Ganzger & Partner, Gerhard Hrebicek, Herausgeber der „eurobrand 2012“ Marken-wertstudie und Kristin Hanusch-Linser, Leiterin Konzernkommu-nikation ÖBB (nicht im Bild).

Quelle: European Brand Institute 2012; Grafiken: Raimund Appl

Page 3: medianet marketing & media

wert inzwischen im Querschnitt durch alle Branchen rund 40%. Etwa 70% sind es zum Beispiel im Luxussektor, deutlich weniger ist es – naturgemäß – in der Indus-trie.

Flashmob am Westbahnhof

„Den Kaffee darf ich mir noch gönnen – das Kipferl dazu eigent-lich nicht“, kann sich auch Kristin Hanusch-Linser, Kommunikations-chefin der ÖBB Holding, den Ver-weis auf die neuen Anti-Korrup-tionsrichtlinien im ÖBB-Konzern nicht verkneifen. Wobei die ÖBB im diesjährigen Ranking die absoluten Wachstumssieger sind: Mit einem satten 10%igen Plus verweisen sie – relativ betrachtet – Novomatic und Red Bull auf die Plätze. Den höchsten Zuwachs in absoluten Zahlen verzeichnet mit 527 Mio. € Red Bull.

„Wenn Marken austauschbar werden, zählt nur mehr der Preis“, sagt Hanusch-Linser. Und da-für, dass die Bundesbahnen nicht austauschbar werden, hat man beispielsweise Anfang Juni mit einer ebenso spektakulären wie charmanten Viralmarketingaktion gesorgt: Im Rahmen eines gemein-sam mit der Wiener Volksoper inszenierten „Flashmobs“ führte man vor ahnungslosen Passanten und Passagieren am neu reno-vierten Wiener Westbahnhof einen Ausschnitt aus Carl Orffs „Carmi-na Burana“ auf – samt tanzenden „Zugbegleitern“ und singenden „Reisenden“. „Das Video auf You-Tube hat uns 380.000 Kontakte ge-bracht“, erzählt Hanusch-Linser, „mehr als jedes Inserat.“ Das sei auch wichtig für die Mitarbeiter, die sich im Zuge so einer Aktion „stolz mit dem Unternehmen iden-tifizieren“ könnten.

„Red Bull eine eigene Liga“

Sieger der diesjährigen Mar-kenwertstudie ist mit 13,9 Mrd. € Red Bull – schon wieder. „Das ist eine eigene Liga“, sagt Hrebicek. Zweitplatzierter ist der Tiroler Kristallkonzern Swarovski, dessen Markenwert sich um 3,1% auf 3,7 Mrd. € verringert hat.

Erstmals unter den Top 10 ver-treten ist der Mineralölkonzern OMV mit einem Markenwert von 1,2 Mrd. €. Dagegen ist die Vien-na Insurance Group (VIG) aus der Rangliste der zehn wertvollsten Austro-Marken hinausgefallen.

PRiME nEws medianet – 3Freitag, 6. Juli 2012

Harald Krassnitzer

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Ich hab was gegen komplizierte Texte. In meinem Job habe ich genug zu tun mit langen, oft komplizierten Texten. Deshalb bin ich froh, wenn mir meine Versicherung klar und verständlich sagt, was versichert ist und was nicht.

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„natürlich lieben sie Papier“ Nachhaltigkeit von Printmedien: Two Sides-Kampagne geht in die zweite Runde

Runde zwei für Two sidesWien. Die Two Sides-Kampagne geht in die zweite Runde – Thema ist die Nachhaltigkeit von Papier und Printmedien. Auf Basis einer aktuellen Umfrage von Ipsos zum Image von Papier und Printmedien entwickelte die britische Agentur „Redinspace.com“ neue Sujets.

Träger der Kampagne, die in den nächsten Tagen startet, sind der Verband Österreichischer Zei-tungen (VÖZ), die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie (Austropapier), die Papiergroßhänd-ler (VOEPA), der Verband Druck & Medientechnik, die Post AG sowie einzelne Druckerei- und Zuliefer- betriebe, Papierhändler und Pa-

piererzeuger. Das Budget stammt jeweils zur Hälfte aus österrei-chischen und europäischen Mitteln. „Die Umwelt-Themen, die die Kon-sumenten im Zusammenhang mit Papier und Printmedien am meisten beschäftigen, betreffen Recycling, Wälder und Klimaschutz; diesem Interesse der Papierkonsumenten und Mediennutzer tragen wir mit der neuen Kampagne Rechnung“, so Michael Radax, Präsident der Initi-ative Two Sides in Österreich.

Two Sides läuft heuer auch in Belgien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, den Nie-derlanden, Norwegen, Portugal und Spanien. � www.twosides.at

Österreich-Start ist noch Anfang Juli. Unterstützer: Verlage, Papierhandel, -industrie, Druckereien und Post.

Michael Radax, Präsident der Initiative Two Sides (Österreich): „Mit der neuen Kampa-gne tragen wir dem Interesse der Papierkonsumenten und Mediennutzer Rechnung.“

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„Den Kaffee darf ich

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marketing & mediamedianet inside your business. today. freitag, 6. juli 2012 – 7

Das Rennen um die TV-Rechte ist eröffnet

tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile die österreichische bundesliga wird in Kürze die ausschreibungsunterlagen an die tV-sender verschicken. folgt bundesliga-Vorstand georg Pangl dabei dem internationalen trend zu weniger fußball im free-tV und mehr live-spielen im Pay-tV? Seite 8

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Rainer Scharinger, Geschäfts-führer Reichl und Partner eMarketing, spricht im Ge-spräch mit medianet über die erforderliche Fokussierung auf individuell relevante Infor-mationen und fordert eine im Onlinemarketing notwendige Simplifizierung der Inhalte so-wie konzeptionell durchdachte Führung der User. � Seite�9

Michel Adam feiert heuer als Gründer und Inhaber des weltweit erfolgreichsten Mo-despartensenders Fashion TV 15-jähriges Jubliäum. Mit medianet spricht er über Er-folgsgeheimnis, Chancen und Gelegenheiten sowie kommen-de Neuerungen, unter anderem ein eigenes Social Media-Por-tal für Mode. � Seite�10

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Wien. Nicht nur die heißen Tem-peraturen der vergangenen Tage werden den Strategen der österrei-chischen TV-Sender den Schweiß auf die Stirn getrieben haben. Denn auch die bevorstehende Vergabe der Fußball-TV-Bundesliga-Rech-te lässt wohl die eine oder andere Schweißperle entstehen. Im Herbst wird die österreichische tipp3-Bundesliga powered by T-Mobi-le ihre TV-Rechte neu vergeben – schlagend ab der Saison 2013/14. Derzeit halten ORF und Sky diese Rechte und zahlen dafür rund 17,2 Mio. € für drei Jahre.

Folgt die Liga dem internatio-nalen Trend, so ist eine Verknap-pung der Live-Spiele im Free-TV zu erwarten. Derzeit überträgt der ORF pro Bundesliga-Runde ein Live-Spiel. Die restlichen Spiele sind live und in Konferenz im Pay-TV-Sender Sky zu sehen. Zusätzlich bringt der ORF am Samstagabend eine eher lieblos gestaltete Zusam-menfassung des Spieltags.

Gegen den Trend?

Doch Österreich wäre nicht Österreich, wenn auch in diesem Bereich internationale Trends igno-riert werden: Als sich im Jänner 2009 die Präsidenten der Bundes- liga-Klubs trafen, um die gerade ak-tuell gültigen Rechte zu vergeben, verkam die Prozedur zur Farce. Ein bereits von einer Bundesliga-Ar-beitsgruppe vorab abgestimmter Vertrag mit mehr Exklusivität für Pay-TV-Sender Sky wurde von ein-flussreichen Personen wie etwa

Rapid-Präsident Rudolf Edlinger zurückgepfiffen. Als Hauptgrund wurde die Sorge genannt, dass die Sponsoren aufgrund einer Ver-knappung im Free-TV abspringen könnten bzw. Verträge reduzieren würden. Schlussendlich wurden die Free-TV-Rechte in gleichem Aus-maß wieder an den ORF vergeben, die privaten TV-Sender gingen leer aus. Zu gering war zum Beispiel das Vertrauen an den Höchstbieter ServusTV, die notwendige Reich-weite zu erzielen.

Streben nach Exklusivität

Die Vereine haben jedoch an-scheinend die Zeichen der Zeit erkannt. Spricht man mit den jet-zigen Entscheidungsträgern, so hört man offiziell derzeit wenig bis gar nichts. Unter der Hand gibt es jedoch leise Signale, die vor allem ein Ziel verfolgen: eine Steigerung der TV-Erlöse. Dass eine Steigerung vor allem nur dann zu erreichen

ist, wenn man den Pay-TV-Bereich stärkt, ist kein Geheimnis.

Bundesliga-Vorstand Georg Pangl hat sich auch bereits zu einem kon-kreten Ziel hinreißen lassen. Nach 17 Mio. € will der Burgenländer künftig mindestens 20 Mio. € für drei Jahre erlösen – dies würde einer Steigerung um mindestens 20% entsprechen (siehe Grafik). Ein künftiges Modell könnte so ausse-hen, dass es weniger Live-Spiele im Free-TV gibt, dafür aber eine ver-stärkte Zweitverwertung wie etwa eine ausführliche Zusammenfas-sung oder ein Bundesliga-Magazin im frei empfangbaren TV.

Doch auch hier hat Österreich eigene Gesetze. Der TV-Markt ist

überschaubar, die Konkurrenz wird zwar langsam, aber doch größer. Abgesehen davon kann ein Sender wie Servus TV mit mil-liardenschwerem Red-Bull-Hin-tergrund die Gesetze des Markts schnell aushebeln. Sollte also Didi Mateschitz der Ehrgeiz packen und das notwendige „Kleingeld“ bereit-stellen, könnte es für ORF, Puls 4, ATV, Sky & Co möglicherweise eng werden. Erst vor wenigen Tagen erwarb zum Beispiel die Sports-man Media Group die Rechte an der Deutschen Eishockey Liga – in Kooperation mit laola1.tv zeigt Ser-vus TV ab der kommenden Saison zwei Spiele pro Runde. Auch in der österreichischen Eishockey-Liga wurde zuvor das gleiche Koopera-tionsmodell gewählt – und Sky in beiden Fällen ausgebootet.

Mitbewerb auf Tauchstation

Nach den milliardenschweren Deals in Deutschland und England will Sky auch in Österreich künftig eine wichtigere Rolle spielen. „Wir streben immer nach Exklusivi-tät; je einzigartiger unser Angebot ist, desto mehr Abonnenten kön-nen wir gewinnen“, sagt Carsten Schmidt, Vorstand Sport, Ad Sales & Internet bei Sky, im Gespräch mit medianet. „Die Bundesliga hat sich bei der letzten Vergabe für einen traditionellen Weg entschieden. So viele Spiele im frei empfang-baren Fernsehen sind ungewöhn-lich in Europa. Aus unserer Sicht ist das kein zukunftsfähiger Weg. Aber wir sind bereit, mit der Liga

in eine Neugestaltung einzutreten“, so Schmidt. Fraglich ist, ob der Pay-TV-Sender nach den Milliar-dendeals in Deutschland und Eng-land nochmal in die Tasche greifen will. Andererseits ist der Betrag, der für die österreichische Liga be-rappt werden muss, wohl aus der Portokassa zu bezahlen.

Während Sky also bereits Stel-lung bezieht, sind die anderen TV-Sender noch auf Tauchstation – zumindest offiziell; ein medianet-Rundruf ergab zurückhaltende Reaktionen, Tenor: TV-Rechte im Fußball sind generell interessant,

doch derzeit liegen noch keine Aus-schreibungsunterlagen vor. Auch vom ORF heißt es derzeit kurz und knapp: „Es liegen keine Ausschrei-bungsunterlagen vor, alles Weitere kommentiert der ORF zu diesem Zeitpunkt nicht.“ medianet-Infor-mationen zufolge sind die ersten Termine der Bundesliga mit den hiesigen Sendern bereits ausge-macht, um die Ausschreibungs- unterlagen zu erläutern.

8 – medianet coverstory Freitag, 6. Juli 2012

Brennpunkt Bundesliga-TV-Rechte: Derzeit zeigt der ORF pro Bundesliga-Runde ein Live-Spiel; alle anderen Spiele sind live und in Konferenz nur bei Pay-TV Sky zu sehen.

Heißer Herbst Folgt die Bundesliga dem internationalen Trend mit einer Verknappung der Live-Spiele im Free-TV?

Bundesliga tv-rechtevergabe: Mehr Geld für weniger Free-tv?

MIchael FIala

Nach dem milliardenschweren Deal in Deutschland will Sky auch in Österreich mehr Exklusivität.

Hauptsponsor tipp3 Vorstand Philip Newald im medianet-Gespräch

Maximum an QualitätWien. Eine der Hauptsorgen der vergangenen TV-Rechte-Vergabe im Jahr 2009 war die Verknap-pung im Free-TV und die damit verbundene mögliche Reduktion der Sponsoren-Präsenz. Mitt-lerweile sind drei Jahre vergangen, sowohl Sky als auch die Privat-Sender haben an Reichweite gewonnen.

medianet hat beim Hauptsponsor der Liga, tipp3, nachgefragt. Für tipp3-Vorstand Philip Newald spricht bei der künftigen Rechtevergabe prinzipiell nichts gegen eine Verknappung der Free-TV-Rechte bei Live-Spielen der österreichischen Bundesliga. „Der Prozess der Vergabe der TV-Rechte ist die wesentlichste Weichenstellung in der weiteren Professionalisierung der Bun-desliga. Wir haben als Hauptsponsor keine Vorbehalte wegen einer möglichen ‚Verknappung‘, sofern ausreichende, qualitative Coverage der Liga gegeben ist.“

Entscheidend für Newald ist, „in Zeiten, wo Budgets – auch der TV-Stationen – enger sind, das Maximum an Qualität für das Produkt Fußball herauszuholen“. Wesentlich sei es, „dass auch die Vereine vorweg auf einen gemeinsamen Weg eingeschworen werden, damit es dann nicht im Finale der Verhandlungen zu unterschiedlichen Meinungen kommt“.

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eMarketing Trend hin zu passgenau zugeschnittenen Angeboten im Onlinemarketing mit Fokus auf Relevanz und Simplifizierung

Individuell relevante InformationWien/Linz. „Der Trend für die Zu-kunft ist das Thema Relevanz – sprich spezifisch auf Konsu-menteninteressen zugeschnittene Angebote“, umreißt Rainer Scha-ringer, Geschäftsführer Reichl und Partner eMarketing, den Fokus seiner Arbeit. „User sehen sich einem riesigen Informationsku-chen gegenüber, aus welchem das passende Stück künftig noch indi-vidueller zugeschnitten angeboten werden muss.“ Dies müsse künftig so weit gehen, dass eine Website oder ein Onlineshop den User bei-spielsweise anhand eines Cookies erkennt und ihm passgenau auf das Userprofil – bezogen aus Recom-mendation Engines und dem Lesen von Verhaltensmustern – speziell abgestimmte Inhalte zeigt. „Jeder Besucher kann im Optimalfall seine eigene ‚Website‘ bekommen: sprich spezielle Angebote, eigenes Design,

zugeschnittene Navigationsstruk-turen, etc. Wir bewegen uns weg von der Selbstbedienungs-Web-site hin zum persönlichen Ange-bot eines Tante-Emma-Ladens“, so Scharinger, der betont, seine Kun-den auch dahingehend zu beraten, klaren Usernutzen und die Führung der Konsumenten bereits in der Konzeption fest zu verankern.

„Mobile ist ein Muss!“

Unverzichtbarer Bestandteil von Onlinemarketing stellt für Scha-ringer auch das Bereitstellen einer mobilen Site dar: „Mobile ist kein Nice-to-have, sondern ein Muss!

Die Intelligenz dahinter ist die Fra-ge, wo ich einen vernünftigen Cut-off-Punkt setze, um die mobile Site wirtschaftlich zu halten.“

Dabei mache es wenig Sinn, stationäre Websites 1:1 zu über-nehmen; vielmehr müssen gezielt Inhalte für mobile User aufberei-tet werden. „Der Trend der Sim-plifizierung ist ein wichtiger und notwendiger. Der sinnlose Hy-pe von blinkenden Buttons und ladeintensiven Flash-Intros ist vorüber – weg von der Selbstdar-stellung hin zur Fokussierung“, bricht Scharinger eine Lanze für Lösungen, die dem User das Auf-finden von Informationen so ein-

fach wie möglich machen. In einem immer fragmentierteren Markt mit sprunghaften Erneuerungen müsse man sich auch als Agentur darüber bewusst sein, welche Aufgaben-stellungen man selbst lösen kann, und „wo ich auf fundierte Experten als Partner vertraue und das dem Kunden auch transparent kommu-niziere“, so Scharinger. Hier greift er auch auf Expertisen und Um-setzung innerhalb der Reichl und Partner-Gruppe zurück und betont, sich von reinen Onlineagenturen zu differenzieren: „Wir lösen eine Marketingaufgabe mit Onlinemit-teln – dieser marketingorientierte Ansatz ist unser großes Plus.“

Jürgen Hofer

Rainer Scharinger, Geschäftsführer eMarketing Reichl und Partner, im Gespräch mit medianet.

Römerquelle emotion

Spot: Lowe GGK

Wien. Nachdem sich die Kreativen von Lowe GGK den Kunden Rö-merquelle sichern konnten, ist nun der erste Spot on air. Römer-quelle emotion wird mit dem not-wendigen Prickeln, der sinnlichen Verschmelzung von Mineralwasser und Frucht sowie dem belebenden Geschmack gezeigt.

„Mit dieser Umsetzung ist es uns sehr gut gelungen, die Markenwerte von ‚Römerquelle emotion‘ klar hervorzuheben und so eine solide Basis für die zukünftige Kommu-nikation geschaffen zu haben“, so Jakob Taferner, Senior Brand Ma-nager bei Römerquelle. Dieser Spot ist der erste Teil einer TV-Kampa-gne, die schon bald, mit dem Spot für Römerquelle Mineralwasser, ihre Fortsetzung findet.

Lowe GGK inszenierte für Römerquelle ein sinnliches Geschmackserlebnis.

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Rainer Scharinger setzt im eMarketing auf Relevanz und Vereinfachung.

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Credits:Auftraggeber Römerquelle Geschäftsfüh-rung Bianca Bourbon Marketingleiter Son-ja Callahan Senior Brand Manager Jakob Taferner Agentur Lowe GGK Geschäftsfüh-rung Rudi Kobza, Michael Kapfer-Giuliani, Dieter Pivrnec Creative Director Andreas Spielvogel, Thomas Tatzl Art Director Ba-bette Brunner Beratung Bernd Weninger, Marius Gyparis Konzept Eva Sommeregger, Marcus Hartmann Filmproduktion PPM Film Regie Ivo Weijgaard Fotograf Raphael Just Tonstudio Steinhof

medianet – 9AgentuRenFreitag, 6. Juli 2012

Page 7: medianet marketing & media

Wien. Fashion TV (kurz FTV), der weltweit erfolgreichste Modespar-tensender, feiert in diesem Jahr sein 15jähriges Bestehen. 60 Satel-liten versorgen 350 Mio. Haushalte weltweit mit den aktuellsten Nach-richten rund um Mode, Lifestyle und Events. Dazu kommen weitere 7 Mio. öffentliche Räume, wie Bars, Restaurants, Hotels, etc., an denen die Fashionistas ihren Lieblings-sender 24/7 verfolgen können.

Der immense Erfolg von FTV zeichnet sich im New Media- Bereich noch deutlicher ab. Liegt der Zuwachs an TV-Zusehern bei 10% pro Jahr, so sind es am FTV-YouTube Kanal ebenso 10%, aller-dings pro Monat.

„Während andere Medienunter-nehmen gezögert haben, und man-che noch immer zögern, haben wir uns 2009 entschieden, mit YouTube eine strategische Partnerschaft ein-zugehen. Teil unserer Firmenpolitik war und ist es noch immer, tech-nologischer Marktführer zu sein“, erzählt uns FTV-Gründer Michel Adam. „In der ersten Phase haben wir rund 30.000 unserer Videos auf YouTube hochgeladen. Dies be-deutete einen enormen Aufwand, da ja jedes einzelne Video klassifi-ziert, mit Keywords, Thumbnails, Inhaltsangabe, etc. versehen wer-den musste. Und nicht nur das: Ein wichtiger Teil der Arbeit bestand darin, die Viewing-Statistiken ge-nauestens zu analysieren und die alten Videos dementsprechend

zu überarbeiten, bzw. die neuen Videos nach diesen Erkenntnissen zu gestalten.“

Ein nicht unwesentlicher Druck für das achtköpfige Editoren-team, das nun genau präsentiert bekommt, wie viele Views das Vi-deo erzielt und an welcher Stelle wie viele User das Video abbre-chen. Ganz wichtig dabei ist auch die Musikauswahl und die Länge der Gespräche bzw. Interviews in einem Beitrag.

246 Mio. Videozugriffe

Das Redaktionsteam leistet ganz offensichtlich sehr gute Arbeit. Im vergangenen Jahr erreichte FTV auf YouTube 115 Mio. User und er-zielte insgesamt 246 Mio. Video-zu-griffe (seit YouTube-Start 451 Mio. Videozugriffe). Das sind mehr als alle anderen vergleichbaren Medi-en wie Maxim, Elle, Cosmopolitan, Harper’s Bazaar, etc. zusammen. Von den 115 Mio. Usern sind 69 Mio. männlich und 46 Mio. weiblich.

Der digitale Erfolg bleibt auch auf den übrigen Social Media Sites nicht aus: 1,6 Mio. Fans verfolgen FTV auf Facebook (vergleichbar mit den Zahlen von Vogue), ei-ne weitere Million auf Google+. „Wir sind erst seit Februar 2012 auf ‚Google+‘, sind aber sehr zu-frieden mit den Zuwachsraten und sehen noch sehr viel Potenzial. Wir planen aber bereits ein eigenes Fa-shion Social Media-Portal, in dem

wir dann all unsere Fans vereinen, die sich bisher auf unterschied-lichen Portalen tummeln“, verrät uns Michel Adam. Weiters ist eine Kooperation mit den wichtigsten Fashionbloggern angedacht; Adam sieht darin eine erwünschte Symbi-ose: „Sie liefern den Text – wir die bewegten Bilder.“

In welchen Märkten erfreut sich FTV besonderer Beliebtheit? „Auf YouTube erreichen wir in den USA 30 Mio. Zugriffe (das sind 10% per capita), in Indien sind es 9 Mio. (1,7% per capita). Im Nahen Osten sind wir besonders populär; in

Dubai zum Beispiel haben wir 7,5 Mio. Views, das entspricht 56% per capita.“ Besonderes Augenmerk wird auch auf die vielverspre-chenden BRIC-Länder gelegt.

Den eigenen Erfolg auf New Me-dia möchte FTV nun auch auf seine Werbekunden übertragen, die auf allen digitalen FTV-Kanälen sehr attraktive und hohe Response ver-sprechende Werbepakete buchen können.

Der Fashionista lebt nicht nur von Mode allein: Die Macher von FTV wissen auch sehr gut, mit welch anderen Produkten sie bei Mode-

interessierten Menschen punkten. Neben dem FTV-gebrandeten Vodka und den Energy Drinks, die schon seit einigen Jahren den Besuchern der internationalen Top-Fashione-vents den Durst löschen, gibt es in Kürze das in Österreich abgefüllte „FTV-Water“. Und davon gleich zwei besondere Varianten: Die Edi-tion „Full-Moon“ wird bei Vollmond abgefüllt und die andere bei Tages-licht, wobei die „Full-Moon“-Vari-ante besonders belebend auf den Organismus wirkt.

Niemand geringerer als Flavio Briatore wird FTV-Water in seinem Billionaire Club in Sardinien vor-stellen. Die Models werden sich in jedem Fall über das Wasser ihres Lieblingssenders freuen …

„Love Fashion Café“ , „Love Fa-shion Hotels“ sowie „Love Fashion Bars“ in den Top-Fashion-Metro-polen sind weitere in Umsetzung befindliche Projekte. Hauptattrak-tionen werden dort TV und iPads auf allen Gästetischen sein, die wiederum mit edlen Swarovski-Steinen verziert sind …

Michel Adam und seinem Team gehen die Ideen nie aus. Rückbli-ckend auf 15 Jahre FTV, meint der erfolgreiche Unternehmer: „Die Ar-beit hört nie auf. Die Gelegenheiten und Chancen werden immer größer und es geht dynamisch weiter. Un-serem Prinzip folgend, wollen wir immer als Erster am richtigen Platz sein.“ (kat)

www.fashiontv.com

10 – medianet medien Freitag, 6. Juli 2012

Fashion TV 60 Satelliten versorgen 350 Millionen Haushalte weltweit mit den aktuellsten Nachrichten rund um Mode, Lifestyle und Events

Branchenleader in new media15 Jahre Fashion TV: Im Jubiläumsjahr ist ein eigenes Social Media-Portal für Mode in Planung … it’s all about fashion!

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Der Gründer und Inhaber von „Fashion TV“, Michel Adam, im Gespräch mit medianet.

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Page 8: medianet marketing & media

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Award Der Niederösterreichische Landespreis für beispielhafte Werbung als Aufmerksamkeitsbringer und Qualitätsmerkmal für Preisträger

Der Goldene Hahn im WerbekorbSt. Pölten. Der „Goldene Hahn“ gilt als bedeutendste Auszeichnung in der niederösterreichischen Wer-be- und Kreativszene. medianet hat sich unter einigen Vorjahres-gewinnern umgehört und nach der Bedeutung des Awards gefragt.

Positive Resonanz

„Wir sind seit 2006 ununterbro-chen zumindest nominiert. Durch die umfangreiche Vor- und Nach-berichterstattung ist auch die Wirtschaft schon lange auf Teil-nehmer und Gewinner gestoßen“, streicht Helmut Niessl, Inhaber Heavystudios, die Bedeutung des Preises hervor.

„Ich habe dezidiert Anfragen aufgrund der ‚Goldenen Hahn‘-Events und -Auszeichnungen. Aus einigen wenigen – dafür umso qua-litativeren – wurden auch später

Aufträge“, so Niessl weiter, der im Vorjahr in den Kategorien „Kampa-gne“ und „Verpackungsdesign“ den Award in Gold einheimste.

Bei theform, Gold-Gewinner 2011 bei „Film/Animation“, sieht man vor allem die Motivation für das Team, aber auch Anerkennung und Respekt vonseiten bestehen-der Kunden für die Prämierungen. Marco Lumsden, Geschäftsführer, unterstreicht das „kreative und strategische Potenzial“, welches eine niederösterreichische Agentur aufbringen kann.

Ganze sieben Awards räumte das Team der Agentur werbereich im Vorjahr ab; auch beim Team aus

Bruck an der Leitha führte der Er-folg zu erhöhter Motivation sowie Ansporn und regte dazu an, das Qualitätslevel weiter zu erhöhen. Zudem sei es durch die Auszeich-nung gelungen, speziell Aufträge zu lukrieren. Der Kundenkreis habe sich spürbar erweitert, auch weil viele überregionale Unternehmen nach ausgezeichneten Agenturen gesucht hätten und über die Prä-mierung mit dem Goldenen Hahn auf werbereich gestoßen seien.

Reinhard Herok sieht den Lan-deskreativpreis als Chance für die Agentur gugler, sich zu präsentie-ren. „Gerade für ein Bundesland, das sich gegenüber der Bundes-

hauptstadt emanzipieren will, sind Initiativen dieser Art sehr hilfreich“, hört man aus der Agen-tur. „Der Goldene Hahn hat mittler-weile eine Strahlkraft, die bis nach Wien reicht, und das hilft, wenn es darum geht, sich am Wiener Parkett zu etablieren“, so die Gold- Gewinner in den Kategorien „Public Relations“ und „Plakat“.

Jürgen Hofer

Rundruf: Vorjahresgewinner über die Bedeutung der Auszeichnung für Agenturen und Kreative.

Jubiläum Ausbildung

20 Jahre KfJSalzburg. Das Kuratorium für Jour-nalistenausbildung (KfJ) hat die Absolventen des 20. Österrei-chischen Journalisten-Kollegs in der SalzburgKulisse im Haus für Mozart gefeiert. Gleichzeitig wür-digten geladene Gäste das 20-jäh-rige Bestehen der traditionsreichen berufsbegleitenden Grundaus- bildung.

16 Journalisten haben in neun Wochen, aufgeteilt auf vier Modu-le, berufsbegleitend eine umfas-sende Basisausbildung absolviert; Handwerk, Wissen und Verant-wortung für den Beruf waren die Inhalte.

Zum Abschluss ist ein crossmedi-ales Abschlussprojekt entstanden. „sinN“ (www.7sinn.org) hat die sie-ben Todsünden uminterpretiert als Antriebskräfte des Menschen.

Digital iPad-Angebot

krone.at mit AppWien. Krone Multimedia bringt eine neue App für das iPad von Apple auf den Markt und liefert damit die aktuellsten Nachrichten aus Politik, Chronik, Kultur und Sport. Neben der klassischen Bericht-erstattung runden erstmals zahl-reiche Features wie Videos, groß-formatige Bildgalerien sowie Hin-tergrundinfos die Artikel auf dem Tablet ab. Für krone.at-Geschäfts-führer Peter Rathmayr ist dies nur der erste Schritt, ab Herbst sind weitere Plattformen geplant. „Neben einem besseren Kunden-service für unsere Leser geht es uns natürlich auch um einen Mehr-wert für unsere Werbekunden und neue Erlösquellen mit neuen, rein digitalen Lesern“, so Rathmayr.

krone.at bringt ihre Inhalte am iPad mit ergänzenden Infos, Bildern und Videos.

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Der „Goldene Hahn“ bringt seinen Preisträgern erhöhte Aufmerksamkeit.

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Der „Goldene Hahn“ wird heuer am 18. Oktober feierlich verliehen. Der Kartenver-kauf für den Event beginnt am 13. August. Informationen unter www.goldenerhahn.or.at

medianet – 11AGenturen & MeDienFreitag, 6. Juli 2012

Page 9: medianet marketing & media

Ein Dankesön an Geschäftspartner & Freunde

IP SommerfestIn the Heat of the Night Der TV-Vermarkter IP feierte in den Hofstallungen der Spanischen Hofreitschule das erste Halbjahr mit Kunden, Freunden und Part-nern. Chartstürmerin Amy Macdonald brachte ein Ständchen und besang den 4. Juli 2012. In den Hofstallungen der Spanischen Hofrei-tschule, wo sonst Lipizzaner eine gute Figur machen und Elisabeth Gürtler ihre Gäste zu nicht minder guten Tanzbewegungen bringt, wollte sich der Vermarkter der Sender RTL, Vox, Super RTL, RTL II und Sky Sport Austria bei Kunden, Freunden und Partnern für ein erfolgreiches erstes Halbjahr bedanken. Gesehen wurden: ORF-General Alexander Wrabetz, Kommunikator Pius Strobl und Eva Pölzl, News-Boss Axel Bogocz, Schlumberger-Managerin Valerie Knoll, Da-none-Marketerin Antonia Kerschbaumer, Universal Music-Boss Hannes Eder, W24-Manager Marcin Kot-lowski, stadt wien marketing-Geschäftsführerin Barbara Forsthuber, News-Generalbevollmächtigter Helmut Ha-nusch, Bank Austria-Werbeleiter Peter Drobil u.v.m. (fej)

12 – medianet BIz-talk ClaSSIC Freitag, 6. Juli 2012

Information & Invitations gerne an: [email protected]

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1. IP Österreich-GF Gerhard Riedler und Krone-CR & Hrsg. Christoph Dichand; 2. Florian Skala (IP), Brigitte Maier (APA), Ute Fuchs (Fox Media); 3. Christian Brand diMaio (echo medienhaus), Birgit Stix und Michael Stix (SevenO-neMedia); 4. Dinko Fejzuli (medianet), Florian Zelmanovics-Perl (Draftfcb); 5. Niko Pelinka (Kobza Integra), Gerald Grünberger (GF VÖZ); 6. Maurizio Belini (Goldbach Media), Andreas Martin, Sabine Liehr (beide Hutchison 3G).

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Amy Mac-donald

brachte ein Ständchen.

Karriere

Barbara Brunsteiner The Skills GroupAusbau Die Wiener PR-Agentur The Skills Group baut ihr Team aus: Barbara Brunsteiner ver-stärkt ab sofort als Kundenbe-raterin das Kompetenz-zentrum für IT/Te-lekommu-nikation.

präsentiert von

Gastkommentar Auf den Spuren des ökologischen Fußabdrucks

Umweltfreundlich verpackenVerpackungszukunft Werbeexperten wissen: Die Verpackung ist einer der entscheidenden Faktoren beim Kauf. Wenn etwa im Supermarkt dutzende Produkte nebeneinanderstehen, wer entscheidet da nicht auch nach der Optik? Form, Haptik, Funktionalität und Farbe sind daher im Packaging-Design die ausschlaggebenden

Kriterien. Doch auch die Zahl der Konsumenten wächst rasant, die bei der Ver-packung neben dem Design auch auf dessen ökologische Nachhaltigkeit ach-ten. Für umweltbewusst lebende Menschen wird es immer wichtiger, dass nicht nur die Ware selbst, sondern eben auch deren Verpackung umwelt-schonend produziert wird.

Dieser große gesellschaftliche Trend hat allerdings noch nicht zu neuen Mehrwegsystemen geführt. Wünschenswert wäre – im Gegenteil – vielmehr

eine „Rückentwicklung“ am Getränkemarkt, wo Mehrwegsysteme leider immer weiter eingeschränkt statt vermehrt angeboten werden. Greenpeace zeich-

net aber das PET-Mehrweg-System – noch vor Glas! – als ökologisch wertvollstes System mit dem wenigsten Energiebedarf aus. Und:

Wann haben Sie das letzte Mal eine PET-Mehrwegflasche gese-hen? Laut Greenpeace sind in Österreich seit dem Jahr 2009 keine PET-Mehrwegflaschen mehr im Handel erhältlich.

In Sachen Verpackungspolitik ist aber momentan vieles im Fluss. Um auf diese Veränderungen und Innovationen gut ein-gehen zu können, braucht es Know-how und Weitblick. Des-halb werden genau die Agenturen erfolgreich sein, die sinn-volle Entwicklungen an ihre Kunden weiterempfehlen und dazu gehören auch ökologische nachhaltige Verpackungen.

Norbert Kraus ist Geschäftsführer der Werbe- und Designagentur co2.

1. Alois Wurzer (Café Landtmann), Pia Zimmermann (geni marketing), Erik Kast-ner (Opus Marketing) und Ursula Simacek; 2. Emanuel Grasl, Andrea Mayer und Eva Doppler (alle Grasl & Partner); 3. Ursula Winter (Congress Casino Baden, Marketingleitung) mit medianet-Herausgeber Paul Leitenmüller.

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Der „Eventlocator“ hilft bei der Eventorganisation

app-GründungsfeierKleiner Helfer Der „Eventlocator“ feierte vergangene Woche im Palais Sans Souci seine Geburtsstunde. Die App ist damit ab sofort für iPho-ne und iPad frei erhältlich und bietet eine Auflistung und umfassende Beschreibung aller Locations in Wien und Umgebung. „Die neue App verbindet in moderner Weise die Interessen sowohl der Auftraggeber als auch der Auftragnehmer und stellt für die ganze Branche eine

Win-Win-Situation dar. Mit Österreichs erster Eventlocation-App findet jeder schnell und ohne großen Aufwand die perfekte Loca-tion für seine nächste Veranstaltung; dabei hilft auch eine tolle Such- und Filterfunktion“, erklärt die Projektverantwortliche Pia

Zimmermann von geni marketing stolz. Finanziert werden soll das Projekt durch Premium-Einträ-ge von Location-Inhabern.

Den ersten Geburtstag fei-erten mit: Erik Kastner von Opus Events, Ursula Simacek von Simacek, Hans Peter Ganz von der Zurich, Emanuel Grasl und Eva Doppler von den Pratergalerien, Ursula Winter vom CCB, Maximilian Urba-nek von der Metastadt, Isabel-la Kassil und Astrid Faigl von der markant und viele andere mehr. (fg)

Am kommenden Samstag und Sonntag findet das erste prcamp in den Räumlichkeiten der Bene AG statt (Neutorgasse 4, 1010 Wien). Kostenlose Tickets unter: www.prcamp.eu

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Siemens Der gute, alte Fernschrei-ber: Siemens beschritt mit dem Mo-dell „1000S“ neue Wege und machte Geschriebenes auf „flimmerfreiem“ Bildschirm sichtbar. Besonders ange-nehm dabei: Korrekturen, Änderungen und Gestaltungen am Bildschirm: be-liebig oft und lautlos – telexgerechtes Speichervolumen inklusive. Anzeigentext: „Am neuen Siemens-Fernschreiber ist alles positiv. Auch die Schrift auf dem Bildschirm.“Anzeige vom 1.6.1984.

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Die abgedruck-ten Gastkom-mentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

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