medianet technology

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GRENZENLOSES WACHSTUM Laut Cisco wächst das mobile Daten- volumen jährlich um 66 Prozent Seite 39 SCHNELLE INNOVATIONEN Laut WDS stehen heuer einige Mobilfunk- Technologien vor dem Durchbruch Seite 42 KOMPAKT-GERÄT SAMSUNG GALAXY S3 MINI IM TEST © WDS © Samsung medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 22. FEBRUAR 2013 – 37 tech nology Heimischer Software- Markt wächst beständig An der Spitze stehen die Großen Software-Hersteller wie Microsoft, IBM, Oracle oder SAP stehen an der Spitze des heimischen Softwaremarkts. Inter- national baut Österreich seinen Marktanteil in Westeuropa langsam aus. Seite 38 © sxc/Enzo Forciniti SHORT Wien. Der Sicherheitssoftware- Anbieter Cyber-Ark kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Weltweit konnten über 230 Kunden hinzugewonnen werden, und zwar Unternehmen aus unter- schiedlichsten Branchen: von der Konsum- und Investitions- güterindustrie über Finanz- dienstleister bis hin zu öffent- lichen Auftraggebern aus dem Gesundheitswesen oder Behör- denbereich. Insgesamt nutzen weltweit rund 1.200 Unterneh- men Cyber-Ark-Lösungen. In D-A-CH wurde außerdem eine neue Vertriebsstruktur aufge- baut. www.cyber-ark.de/de Wien. Belkin hat ein Lizenzab- kommen mit der Lego Group zur Entwicklung von innova- tivem Zubehör für Mobilgeräte geschlossen. Im Sommer 2013 wird Belkin eine Palette von Smartphone-Hüllen auf den Markt bringen, die Belkins Produktdesign mit Lego-Stei- nen und -Platten verbindet. Die neue Produktfamilie wird im ersten Schritt-Produkte für iOS-Geräte beinhalten. Im Laufe der Partnerschaft wer- den auch Endgeräte anderer Plattformen unterstützt wer- den. Zur Produktion werden ausschließlich original Lego- Produkte verwendet, die in die neuen Hüllen eingearbeitet werden. www.belkin.com © www.cyber-ark.de/de/ © Chris Haderer © belkin Wien. Microsoft hat die finale Ver- sion seines E-Mail-Dienstes „Out- look.com“ (der Nachfolger von Hotmail) auf Schiene gebracht. Seit dem Launch der Preview Versi- on Ende Juli 2012 verzeichnet der E-Mail-Service mehr als 60 Mio. Nutzer weltweit. „‚Outlook.com‘ ist die Weiterentwicklung des E-Mail-Dienstes in der neuen Ära von Microsoft“, sagt Stefan Senne- bogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Österreich. „Unsere neue Ära als Dienste- und Devices-Unternehmen ist geprägt von Produkten, die vielfältig, per- sönlich, adaptiv und verbunden sind.“ www.microsoft.at Microsoft Mit Outlook.com ist Nachfolger von Hotmail da Aus Hotmail wird ab sofort Outlook Stefan Sennebogen, Leiter des Ge- schäftsbereichs Windows bei Microsoft. © Chris Haderer Wien. Loxone, Anbieter der miniser- verbasierten Smart Home-Lösung, hat die Tochtergesellschaft Loxone USA Inc. mit Sitz in Lexington/Ken- tucky gegründet. Loxone plant, bis Ende 2013 zwischen 10 und 20 Mit- arbeiter in Amerika zu beschäftigen. „Lexington soll das amerikanische Pendant zur Kollerschlager Smart Home Base werden“, sagt Martin Öller, CEO von Loxone. „Mit über 300 Millionen Einwohnern stellen die USA einen riesigen Markt für uns dar. Nur etwa drei Prozent der Haushalte sind derzeit mit Home Automation ausgestattet – ein inte- ressanten Absatzmarkt für unseren Miniserver.“ www.loxone.com Loxone Das Unternehmen gründet amerikanische Tochter Smart Home-Lösung geht in die USA Martin Öller, Geschäftsführer von Loxone: auf dem Weg nach Amerika. © Loxone Wien. Die asknet AG, ein Anbie- ter von eProcurement-Portalen im Bereich Forschung und Leh- re, ist mit dem „IBM BestSeller Award 2012“ ausgezeichnet worden. Der Preis, der in sie- ben verschiedenen Kategorien jährlich von IBM verliehen wird, zeichnet Partnerunter- nehmen aus, die einen beson- deren Beitrag für das IBM-Ge- schäft geleistet haben. asknet erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Wachstum“. www.asknet.de © asknet.de

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medianet technology - wöchentliche Neuigkeiten aus dem nationalen Industrie-, IT- und Telekommunikations-Sektor

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Page 1: medianet technology

grenzenloses wachstum

Laut Cisco wächst das mobile Daten­volumen jährlich um 66 Prozent Seite 39

schnelle innovationen

Laut WDS stehen heuer einige Mobilfunk­Technologien vor dem Durchbruch Seite 42

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medianet insiDe your business. toDay. Freitag, 22. Februar 2013 – 37

technology

Heimischer Software- Markt wächst beständig

An der Spitze stehen die Großen software-Hersteller wie microsoft, ibm, oracle oder saP stehen an der spitze des heimischen softwaremarkts. inter-national baut Österreich seinen marktanteil in Westeuropa langsam aus. Seite 38

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Wien. Der Sicherheitssoftware-Anbieter Cyber-Ark kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Weltweit konnten über 230 Kunden hinzugewonnen werden, und zwar Unternehmen aus unter-schiedlichsten Branchen: von der Konsum- und Investitions-güterindustrie über Finanz-dienstleister bis hin zu öffent-lichen Auftraggebern aus dem Gesundheitswesen oder Behör-denbereich. Insgesamt nutzen weltweit rund 1.200 Unterneh-men Cyber-Ark-Lösungen. In D-A-CH wurde außerdem eine neue Vertriebsstruktur aufge-baut. � www.cyber-ark.de/de�

Wien. Belkin hat ein Lizenzab-kommen mit der Lego Group zur Entwicklung von innova-tivem Zubehör für Mobilgeräte geschlossen. Im Sommer 2013 wird Belkin eine Palette von Smartphone-Hüllen auf den Markt bringen, die Belkins Produktdesign mit Lego-Stei-nen und -Platten verbindet. Die neue Produktfamilie wird im ersten Schritt-Produkte für iOS-Geräte beinhalten. Im Laufe der Partnerschaft wer-den auch Endgeräte anderer Plattformen unterstützt wer-den. Zur Produktion werden ausschließlich original Lego-Produkte verwendet, die in die neuen Hüllen eingearbeitet werden. � www.belkin.com

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Wien. Microsoft hat die finale Ver-sion seines E-Mail-Dienstes „Out-look.com“ (der Nachfolger von Hotmail) auf Schiene gebracht. Seit dem Launch der Preview Versi-on Ende Juli 2012 verzeichnet der E-Mail-Service mehr als 60 Mio. Nutzer weltweit. „‚Outlook.com‘ ist die Weiterentwicklung des E-Mail-Dienstes in der neuen Ära von Microsoft“, sagt Stefan Senne-bogen, Leiter des Geschäftsbereichs Windows bei Microsoft Österreich. „Unsere neue Ära als Dienste- und Devices-Unternehmen ist geprägt von Produkten, die vielfältig, per-sönlich, adaptiv und verbunden sind.“ � www.microsoft.at

Microsoft mit outlook.com ist nachfolger von Hotmail da

Aus Hotmail wird ab sofort Outlook

Stefan Sennebogen, Leiter des Ge-schäftsbereichs Windows bei Microsoft.

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Wien. Loxone, Anbieter der miniser-verbasierten Smart Home-Lösung, hat die Tochtergesellschaft Loxone USA Inc. mit Sitz in Lexington/Ken-tucky gegründet. Loxone plant, bis Ende 2013 zwischen 10 und 20 Mit-arbeiter in Amerika zu beschäftigen. „Lexington soll das amerikanische Pendant zur Kollerschlager Smart Home Base werden“, sagt Martin Öller, CEO von Loxone. „Mit über 300 Millionen Einwohnern stellen die USA einen riesigen Markt für uns dar. Nur etwa drei Prozent der Haushalte sind derzeit mit Home Automation ausgestattet – ein inte-ressanten Absatzmarkt für unseren Miniserver.“�� www.loxone.com�

Loxone Das unternehmen gründet amerikanische tochter

Smart Home-Lösung geht in die USA

Martin Öller, Geschäftsführer von Loxone: auf dem Weg nach Amerika.

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Wien. Die asknet AG, ein Anbie-ter von eProcurement-Portalen im Bereich Forschung und Leh-re, ist mit dem „IBM BestSeller Award 2012“ ausgezeichnet worden. Der Preis, der in sie-ben verschiedenen Kategorien jährlich von IBM verliehen wird, zeichnet Partnerunter-nehmen aus, die einen beson-deren Beitrag für das IBM-Ge-schäft geleistet haben. asknet erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Wachstum“. � www.asknet.de

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Wien. Das Google-Betriebssystem Android ist weiterhin auf dem Vormarsch. Laut den Marktfor-schern der Gartner Group konnte Android seinen weltweiten Markt-anteil im vierten Quartal 2012 auf 69,7% ausbauen (von 51,3% im Ver-gleichsquartal 2011).

Was den Hardware-Bereich an-geht, hat auch Amazon mit Ein-bußen zu kämpfen, hält aber mit 11,5 Prozent immer noch ein be-achtliches Stück vom Tablet-Ku-chen. Das ist beachtlich, nicht

zuletzt deshalb, weil Amazon b i s l a n g n u r Kindle-Geräte im Sortiment hatte, die mehr oder weniger ausschließlich auf die Wie-dergabe von E-Books aus-

gelegt waren (was mit neuen Mo-dellen nun nicht mehr der Fall ist). Knapp sechs Mio. Geräte konnte Amazon bislang absetzen.

Verlierer auf hohem Niveau

Ein Verlierer auf hohem Niveau ist Apple mit dem iOS-System: Der Marktanteil der Cupertiner sank im vierten Quartal auf 20,9% – womit der „Tablet- und Smartphone-Er-finder“ nur noch etwa ein Fünftel des von ihm ursprünglich erschlos-senen Markts dominiert. Während Samsungs Bada-System von schon im vierten Quartal 2011 kaum nen-nenswerten 2,1% auf 1,3% sank, musste auch RIM heftig bluten: Der Marktanteil des Blackberry-Her-stellers betrug im vierten Quartal 2012 nur noch 1,2% – ein Jahr zuvor lag Symbian bei 11,6%.

RIM, demnächst nur noch unter dem Namen ‚Blackberry‘ firmie-rend, hat mit dem ‚BB10‘ zwar ei-nen Neustart mit einem zeitgemä-ssen Gerät versucht – allerdings sind viele Analysten der Meinung, dass die Tage des Business-Aus-statters gezählt sind. „Es gibt zwei

Gründe für die Talfahrt von RIM“, sagt Jan Dawson, Chief Telecoms Analyst beim Marktforscher Ovum. „Erstens kaufen nicht mehr Unter-nehmen Mobilfunkgeräte für ihre Mitarbeiter, diese bringen statt-dessen ihre Privatgeräte ein. Zwei-tens steht RIM aus Consumersicht aufgrund des großen Angebots an Smartphones längst nicht mehr ganz oben in der Käufergunst.“

Ein weiteres Problem, mit dem RIM zu kämpfen hat: Anwender, die bereits in Apps für ihre Platt-form investiert haben, sind nur schwer zum Umsteigen zu bewe-gen. Dawson schätzt die Chance relativ gering ein, RIM könnte mit dem BB10 User von anderen Platt- formen abwerben.

� www.ovum.com��� www.gartner.com

Android Das Google-Betriebssystem hält 69,7% Marktanteil, Apple ist mit seinem iOS ein Verlierer auf hohem Niveau

Markt für mobile Betriebssysteme klärt auf

38 – medianet technology Cover Freitag, 22. Februar 2013

Intel gratuliert Hawking

Happy Birthday

Cambridge/Wien. Intel hat im Rah-men einer Feierstunde am Cen-tre for Theoretical Cosmology in Cambridge ein einzigartiges Ge-burtstagsgeschenk an Professor Stephen Hawking (71) überge-ben. Das Geschenk besteht aus einem individuellen 300 mm Si-lizum-Wafer, den Intel üblicher-weise für die Produktion seiner Chips einsetzt. Er enthält die im 32nm-Verfahren Hundertfach eingeprägte Botschaft „Happy Birthday Stephen Hawking“. Hawking ist Forschungsleiter und Gründer des Centre for The-oretical Cosmology. Dort steht der Supercomputer Cosmos Mk IX, der auf Intel-Technologie basiert. � www.intel.com

Kommentar

Meldepflicht für Daten-Terroristen

Chris haderer

Je�größer�und�komplexer�ein�System�wird,�umso�we-niger�kontrollier-�und�be-

herrschbar�ist�es.�Das�Internet�ist�ein�gutes�Beispiel�für�so�ein�komplexes�System,�in�dem�auch�das�sogenannte�Böse�einen�fixen�Platz�hat�–�Cybercrime�nennt�man�es�im�Online-Mul-tiversum.�Weil�Hackerangriffe�und�Malware-Kampagnen�pro-portional�mit�dem�weltweiten�Datenberg�anwachsen,�will�die�EU�eine�gesetzliche�Meldepflicht�für�Internet-Attacken�einfüh-ren.�Davon�betroffen�wären�etwa�Unternehmen�aus�der�Internet-Branche�selbst,�Ban-ken,�Börsen�sowie�die�Energie-,�Gesundheits-�und�Verkehrs-branche.�Wenig�überraschend�war�der�auf�die�EU-Wünsche�prompt�folgende�Aufschrei�der�Industrie:�zu�teuer,�zu�aufwen-dig,�außerdem�brächte�die�Öf-fentlichmachung�von�Cyberan-griffen�sowohl�Firmengeheim-nisse�als�auch�das�Image�in�Gefahr.�Ich�halte�die�geplante�Meldepflicht�allerdings�für�eine�recht�gute�Sache.�Opfer�eines�Cyberangriffs�sind�nicht�nur�die�betroffenen�Unternehmen�selbst,�sondern�auch�die�Kun-den,�deren�Daten�möglicher-weise�gestohlen�wurden;�sie�haben�das�Recht,�zu�erfahren,�dass�ihre�Daten�in�falsche�Hän-de�gelangt�sind�–�und�auch,�dass�es�einen�Verantwortlichen�für�Folgebetrügereien�(etwa�mit�erbeuteten�Kreditkarten)�gibt.�Die�Meldepflicht�ist�we-sentlicher�Teil�einer�verantwor-tungsvollen�Datenschutzpolitik.�

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Professor Stephen Hawking am Centre for Theoretical Cosmology.

Studie Laut IDC-Zahlen dominieren Microsoft, IBM und Oracle in Österreich das Software-Segment „Anwendungen“

Hinter den Kulissen des regionalen Softwaremarkts

Wien. Es sind nicht die vielen Klein-betriebe, die den heimischen Soft-ware-Markt dominieren, sondern Big Names wie Microsoft, Oracle und IBM. In der Regel sind es al-so die Landesniederlassungen von weltweit tätigen Konzernen, die in Österreich für Umsätze sorgen. Das ist der erste Eindruck nach der Lektüre eines aktuellen IDC-Reports über den österreichischen Softwaremarkt. Er wird von dem Marktforschungsunternehmen erstmals nach Anbietern und Umsätzen dargestellt.

Microsoft liegt in Führung

In halbjährlichem Rhythmus werden der Gesamtmarkt für Packaged Software sowie die drei primären Software-Segmente „Anwendungen“, „Anwendungs-entwicklung und Verteilung“ und „Systemsoftware“ abgebildet. Ebenso abgebildet werden 19 se-kundäre Software-Segmente, wie etwa Consumer Applications, Col-laborative Applications, Content Applications, Enterprise Resource Management (ERM) Applications und Supply Chain Management (SCM) Applications.

Die Top Drei-Anbieter auf dem österreichischen Softwaremarkt sind Microsoft mit 38% Marktanteil des Software-Umsatzes im ersten Halbjahr 2012, IBM mit 22% und Oracle mit 19% Marktanteilen.

In der Kategorie „Anwendungen“ wurde das stärkste Wachstum ver-zeichnet: Wiederum führt Micro-soft die Gruppe der Top-Anbieter. Auf den Plätzen zwei und drei folgen SAP und IBM. Mit fast 50% des Gesamtmarkts ist der Markt für „Anwendungen“ der volumen- stärkste auf diesem Segment, wäh-

rend sich die anderen beiden mit et-wa einem Viertel des Gesamtmarkts die Waage halten, wie es der IDC-Report zum Ausdruck bringt.

Im internationalen Vergleich des Bereichs Packaged Software wuchs der heimische Markt stär-ker (8,22%) als der westeuropäische

Gesamtmarkt (6,69%). Auch bei den Marktanteilen konnte Österreich zulegen: Der österreichische Anteil am westeuropäischen Markt stieg von 1,30% im ersten Halbjahr 2011 auf 1,32% im ersten Halbjahr 2012. Von den 58,81 Mr. € des europä-ischen Gesamtmarkts entfielen im Halbjahr 2012 solide 773,52 Mio. € auf Österreich.

Eine Studie des Marktforschers A.T. Kearney, die eine globale Pers- pektive einnimmt, zeichnet hinge-gen vom europäischen Hightech-Markt ein weniger rosiges Bild. Demnach werden „bereits weni-ger als zehn Prozent der globalen ICT-Umsätze der Top 100 ICT-Unternehmen durch europäische Unternehmen generiert“, sagt Axel Freyberg, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Telekommunikation und Hightech. „Lediglich 15 der

Top 100 ICT-Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Europa.“ Die von Freyberg beleuchteten neun IT-Kernsegmente (IT-Dienstleis-tungen, IT-Hardware, Computer und Notebooks, Software, Tele-kommunikationsequipment, mo-bile Telefongeräte, Unterhaltungs-elektronik, Halbleitertechnologie und elektronische Bauelemente) er-zielten 2011 einen Umsatz von 2,8 Billionen USD (2,1 Billionen €). Auf Software entfallen 297 Mrd. USD (222,24 Mrd. €). „Die 15 europä-ischen Unternehmen unter den Top 100 machen 45% ihres Umsatzes in Europa, während Europa nur 24% des globalen Marktes ausmacht“, sagt Freyberg. „Europa ist hier in verschiedenen Sektoren nicht auf einem ausreichend globalen Level.“ www.idc-austria.at�� www.atkearney.at�

Chris haderer

Laut A.T. Kearney werden nur 24% des globalen Hightech-Umsatzes von europäischen Firmen erzielt.

Axel Freyberg, Partner bei A.T. Kearney im Bereich Telekommunikation und Hightech: „Europa fällt international stark zurück.“

Mit dem Black-Berry10 will RIM verlorene Marktanteile zurückholen.

„Lediglich 15 der Top

100 ICT-Unternehmen

haben ihren Hauptsitz

in Europa.“

axel Freyberg, a.t. Kearney

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Wien. Dass der weltweite Daten-verkehr, im Speziellen der mobile, enorme Wachstumsraten hat, ist nicht weiter verwunderlich – um mehr als das Dreizehnfache in den nächsten fünf Jahren, meint der neue „Cisco Bisual Networking Index (VNI) Global Mobile Traffic Forecast“. Smartphones, Tablets und immer mehr Cloud-Angebote sind daran mitverantwortlich, der Big Data-Bereich ist ebenfalls in wesentlicher Faktor und auch im-mer schnellere Mobilfunktechnolo-gien (wie LTE/4G) leisten einen Bei-trag. Bis 2017 soll der mobile Da-tenverkehr laut Cisco im globalen Durchschnitt mit einer jährlichen Rate von 66% wachsen, wobei Afri-ka und der Nahe Osten mit 77% die höchste regionale Wachstumsrate aufweisen.

Tendenz zeigt nach oben

„Für die Region Westeuropa wurden die Vorjahresprognosen aufgrund neuer Erkenntnisse und aktueller Entwicklungen nach un-ten korrigiert“, sagt Achim Kaspar, General Manager Cisco Austria. „Die Tendenz zeigt gleichwohl wei-ter steil nach oben und Deutsch-land steht in Westeuropa an der Spitze bei der Verbreitungsge-schwindigkeit mobiler Anwen-dungen.“ Für Deutschland wird

bis 2017 ein jährliches Durch-schnittswachstum des mobilen Datenverkehrs von 60% erwar-tet – zehn Prozentpunkte für den westeuropäischen Durchschnitt. Laut der Prognose werde sich das Gesamtvolumen des mobilen Da-tenverkehrs in Deutschland in den nächsten zehn Jahren mehr als verzehnfachen. „Wir können davon ausgehen, dass die Wachstums- rate des Datenverkehrs in Öster-reich ähnlich steil ansteigen wird wie in Deutschland“, kommentiert Kaspar.

Drei Billionen Fotos jährlich

Der Studie zufolge werden im Jahr 2017 weltweit rund 11,2 Ex-abyte (EB) pro Monat beziehungs-weise 134 EB im Jahr mobil über-tragen. Immerhin 93% des mobilen Traffics sollen dann von Smart-

phones, Tablets und Laptops aus-gehen. Machine-to-Machine-Kom-munikation wird sich auf etwa fünf Prozent belaufen, und 41% alle Mobilgeräte werden im Jahr 2017 IPv6-fähig sein (2012 waren es 14%). Im globalen Mittel beträgt die jährliche Wachstumsrate des mobilen Datenverkehrs über die nächsten fünf Jahre hinweg 66%. „Allein der Zuwachs von 2016 auf 2017 wird mehr als das Vierfache des mobilen Internetverkehrs 2012 betragen“, sagt Kaspar. „Innerhalb der Vorhersageperiode wird der mobile Datenverkehr dreimal so schnell wachsen wie der Transfer über feste Leitungen.“

„Im Jahr 2017 entspricht der globale mobile Datenverkehr unge-fähr jenem Datenvolumen, das sich ergäbe, wenn die gesamte Erdbevöl-kerung ein ganzes Jahr lang digitale Bilder versenden würde, also drei Billionen Bilder im Jahr“, versucht Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Central Theatre, EMEAR, die imposanten Zahlen anschaulich weiterzugeben. „Der exponentielle Anstieg der Nutzung mobiler Daten integriert immer mehr Menschen, Dinge und Prozesse in das ‚Inter-net of Everything‘ und eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten und Geschäftsfelder.” www.cisco.at

www.ricoh-europe.com

Wiener Eistraum

Wiener Weinpreis

Silvesterpfad

Film Festival

www.wien-event.at

stadt wien marketing gmbh im Auftrag der Stadt Wien

Wien – der Duft der Stadt.Spritzig, belebend, spontan. Inspiriert von der Vielfalt.

SWM_IMAGE2010_MEDIANET_JP_216x288.indd 1 17.03.2010 16:20:14 Uhr

Cisco Laut einer Studie des Unternehmens wird das mobil übertragene Datenvolumen bis zum Jahr 2017 auf weltweit 134 Exabyte pro Jahr anwachsen

Datenwachstum ohne Obergrenzechris haderer

Wachstumstreiber sind Mobilgeräte, Cloud-Angebote und Big Data-Nutzung.

Achim Kaspar, General Manager des Netzwerke-Lösungsanbieters Cisco Austria.

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Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Central Theatre, EMEAR.

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medianet technology – 39IDee & strategIeFreitag, 22. Februar 2013

„In Österreich wird der

mobile Datenverkehr

gleich stark anwachsen

wie in Deutschland.“

achim Kaspar, cisco

Page 4: medianet technology

40 – medianet technology Facts & Figures Freitag, 22. Februar 2013

Netapp Der Storage-Anbieter stellt sein Lösungsportfolio auf das ONTAP 8-Betriebssystem auf Clusterbasis um

„Hohe Verfügbarkeit ist ein heißes thema am Markt“

Wien. Das Schlagwort heißt „Always On“. Auch für Robert Graf, Ge-schäftsführer von NetApp Austria, ist „Verfügbarkeit ein ganz heißes Marktthema“. Im Zeitalter von Big Data und Cloud werden auch die Anbieter von Storage-Lösungen mit neuen Ansprüchen konfrontiert.

Neues Cluster-Modell

Hohe Verfügbarkeit, Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit sind die dazupassenden Schlagworte, denen NetApp mit seinem „Da-ta ONTAP 8“-Betriebssystem ein Gesicht geben will. „In diesem Quartal werden wir in Österreich die ersten Kunden implementie-ren“, sagt Graf. Im umliegenden Ausland gibt es bereits Kunden

für das auf Clusterbasis arbeiten-de ONTAP 8, vor allem „bei Telcos, die umfangreiche Mailboxen be-treiben“.

Mit ONTAP 8 soll ein mehr oder weniger unterbrechungsfreier Be-trieb im Cluster garantiert werden, bis hin zum störungsfreien Recy-

clen der Hardware. Für NetApp ist das neue System so etwas wie „The big Bet“, sagt Graf. „Wir sind eine Storage-Company, wir haben ein Betriebssystem, nämlich ONTAP, und darin liegt unser ganzes Herz-blut. Es gibt keinen Plan B.“

Data ONTAP 8 bietet zwei Be-triebsmodi: den klassischen 7-Mode für zwei Cluster oder den neuen Cluster-Mode. Neuerungen und Funktionsimplementierungen werden in Zukunft nur noch für Letzteren verfügbar sein. „Der Zug fährt nur in diese Richtung“, sagt Robert Graf. „Mit clustered ONTAP glauben wir, ein hoch-verfügbares System anbieten zu können.“ Einstiegslösungen mit einem Clusterpärchen sind um un-ter 10.000 € zu haben, Sinn macht clustered ONTAP aber erst bei mehreren Clustern, wobei Graf das untere Preislevel bei um die 40.000 € für eine Storagelösung ansetzt.

Erfolgreich mit Partnern

Im dritten Quartal des Finanz-jahres 2013, das am 25. Jänner zu Ende ging, konnte NetApp weltweit Umsätze in der Höhe von 1,630 Mrd. USD (1,22 Mrd. €) erzielen, was den Unternehmensprognosen entspricht. Im Vergleichsquartal des Vorjahres wurden 1,566 Mrd. USD (1,17 Mrd. €) Umsatz erwirt-schaftet. Für das vierte Geschäfts-quartal erwartet sich NetApp Um-sätze zwischen 1,7 und 1,8 Mrd. USD (1,27 bis 1,35 Mrd. €). In den letzten Monaten hat NetApp sei-ne Partnerschaften mit Cisco und SAP vertieft, Letztere hinsichtlich Datenbank-, Analyse- und Applika-tions-Lösungen für die SAP HANA-Plattform oder die SAP NetWeaver Landscape Virtualization Manage-ment-Software. � www.netapp.at��

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NetApp Österreich-CEO Robert Graf will in diesem Quartal erste lokale Installationen implementieren.

Schweizer Data-Center Dienstleister in Wien

Wien. Die Alpenrepublik ist um einen Data-Center-Dienst-leister reicher geworden: Das Data Center-Dienstleistungs-unternehmen „LC Systems-En-gineering AG“ mit Hauptsitz in Schweizerischen Horn, das sich in den letzten 20 Jahren erfolgreich in der Schweiz po-sitionieren konnte, steigt in den österreichischen Markt ein. Nachdem LC Systems ihr Geschäftsgebiet im Vorjahr um einen Standort in München er-weitert hat, folgt nun ein Stütz-punkt in Wien.

„Als innovatives Unterneh-men hat ‚LC Systems‘ den Fokus auf qualitativ hochstehende Da-ta Center-Dienstleistungen und umfassende Services für ‚Data Analytics‘ gelegt“, sagt Rolf Niederer, CEO der LC Systems-Engineering AG. „Im Bereich der Data Analytics verfügt LC Sys-tems über ein etabliertes und vollumfängliches Dienstleis- tungsangebot.“ Zu dem gehören etwa IT Analytics, Business Analytics, Security Analytics sowie Digital Forensic Analy-tics. „Für den Markteintritt Ös-terreich wird dieses bestehende Portfolio übernommen und zusätzlich im Bereich der Data Center Services um das Han-delsgeschäft erweitert“, sagt Niederer. „Damit der Markt-eintritt erfolgreich gelingt, hat LC Systems das Personal einer Firma aus dem gleichen Ge-schäftsfeld übernommen, die ihre Tätigkeit eingestellt hat. Zudem wird auch in weitere, neu geschaffene Arbeitsplätze investiert.“� www.lcsystems.ch

Auch Hartlauer ist jetzt gegen die geplante URA

Wien. Der Widerstand gegen die geplante Urheberrechtsab-gabe wächst: Nun unterstützt auch der Elektronikhändler Hartlauer die Plattform „Nein zur Handy- und Computer-steuer“. Durch die geplante Urheberrechtsabgabe (URA) auf Speichermedien in Handys und Computern würde eine externe Festplatte mit einer Speicherkapazität von mehr als 1 TB mit 32,40 € mehrbelastet. „Unsere Kunden archivieren ihre Tausenden Fotos zu Hause auf ihren Festplatten oder am Notebook“, sagt Robert F. Hart-lauer: „Warum sollen unsere Kunden jetzt auf einmal für ihre privaten Fotos eine Urhe-berrechtsabgabe bezahlen?“�� www.hartlauer.at

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Rolf Niederer, CEO LC Systems-Engineering AG: neuer Stützpunkt.

Raleigh/Graz/Wien. „Weltweit gibt es geschätzt mehr als zwei Milliarden Menschen, die entweder keine, oder eingeschränkte Bankverbindungen haben“, weiß Brent Keigley, Grün-der und CEO des amerikanischen Bargeld-Transferdienstes Point-cash. „Gerade diese Menschen nutzen ausgiebig die existierenden Möglichkeiten des Transfers von Bargeld.“ Diese Möglichkeiten sol-len durch einen Deal des US-Zah-lungsdienstes mit der steirischen exthex GmbH um eine Variante reicher werden: Beide Unterneh-men haben eine Vereinbarung zur Entwicklung einer Smartphone- Applikation für den vereinfachten Bargeldtransfer getroffen. Dem-entsprechend soll exthex die Soft-ware der Pointcash-Module für die Kommunikations-Middleware, die Kundenadministration, die Webin-terfaces, das SMS-Gateway und die mobilen Apps entwickeln.

Neuartige Lösungen

Durch die Vereinbarung werde Pointcash „in wenigen Monaten zu einer hervorragenden, zuver-

lässigen und insbesondere neu-artigen Lösung kommen“, geben Oliver Bernecker und Peter Danner, die beiden Geschäftsführer von ex-thex, zu Protokoll. „Wir freuen uns über diese vielversprechende Part-nerschaft. Wir werden gemeinsam mit ‚Pointcash‘ die Ideen in die Praxis umzusetzen und unsere gemeinsamen Ziele zeitgerecht, in hoher Qualität und mit bestmög-licher Sicherheit erreichen.”

Know-how-Träger

Die angepeilte Lösung soll Point-cash eine neuartige Alternative für den einfachen, aber dennoch sicheren Person-zu-Person-Geld-Transfer auf der Basis von mo-bilen Endgeräten, insbesondere Smartphones, erschließen. „Unser Anspruch ist einfach“, sagt Keigley: „Wir ermöglichen einen kosten-günstigen Transfer von Bargeld, unabhängig von der Existenz einer Bankverbindung unserer Kunden. Dabei wollen wir jedem Geschäft mit existierender Kreditkarten- Infrastruktur ermöglichen, Teil des Transfer-Prozesses zu werden.

Ich freue mich über die Zusam-menarbeit mit ‚exthex‘ in Richtung eines gemeinsamen Zieles.“ exthex hat sich in den letzten Jahren um Systeme für den elektronischen Postversand bemüht und versteht sich als Know-how-Träger des österreichischen E-Governments und Finanzwesens. „Wir planen,

konzipieren und entwickeln hoch-innovative Bausteine, Produkte und Lösungen im E-Government und Finanz Umfeld“, sagt Oliver Bernecker. Für das heurige Ge-schäftsjahr erwartet er sich laut Steirische� Wirtschaft� drei bis fünf Mio. € Umsatz.

� www.exthex.com

exthex Das steirische Unternehmen entwickelt für Pointcash eine Lösung für den Person-zu-Person Geld-Transfer per App

sicherer Bargeld-transfer per smartphone

Die Geschäftsführer der exthex GmbH: Oliver Bernecker (li.) und Peter Danner.

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Robert F. Hartlauer: Sieht nicht ein, warum Kunden URA zahlen sollen.

„Wir sind eine Sto-

rage-Company, wir

haben ein Betriebs-

system und darin

ist unser ganzes

Herzblut zu finden.“

robert graf, netapp

Robert Graf, Geschäftsführer des Storage-Lösungsanbieters NetApp Österreich.

Im Data Center-Bereich setzt NetApp in Zukunft verstärkt auf Cluster-Anwendungen.

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Page 5: medianet technology

medianet technology – 41Facts & FiguresFreitag, 22. Februar 2013

WDs Laut dem „Wireles Trends Report 2013“ wird das Android-OS verstärkt im SmartTV-Segment zum Einsatz kommen

Das innovationskarussell dreht sich immer schneller

Steyr. Eines wird am bewegten Mo-bilfunkmarkt unverändert bleiben: Es ist „die hohe Geschwindigkeit der Innovationen im Bereich mo-biler Anwendungen”, wie es Tim Deluca-Smith, Vice President Mar-keting bei WDS, auf den Punkt zu bringen versucht. Das zu Xerox ge-hörende Unternehmen ist Anbieter von Managed Services für die Mo-bilfunkbranche, dessen Fokus auf der Verbesserung der Kundenzu-friedenheit während des gesamten Lebenszyklus liegt.

WDS veröffentlicht jährlich ei-nen Bericht zu den aktuellen Mo-bilfunktrends, und laut dem ak-tuellen Report „Wireless Trends 2013” sei heuer mit einer stär-keren Marktpräsenz von Andro-id-Geräten zu rechnen, „vor allem durch die breitere Aufstellung im Consumer Electronics-Markt, wie beispielsweise in den Bereichen Smart TV und Satellitennaviga-tion”, sagt Deluca-Smith. „Micro-soft und BlackBerry werden dank Patentschutz und neuer Geräte voraussichtlich ein großes Come-

back erleben.“ Denn: Microsoft bietet Patentschutz für Windows Phone-Lizenznehmer. „Das könnte Windows Phone OS helfen, sich den Platz als drittgrößtes mobiles Betriebssystem 2013 zu sichern.“

Auch Amazon könnte heuer in diesem Segment mitmischen wol-len: „Dank des Überangebots an Medieninhalten könnte 2013 zu dem Jahr werden, in dem Amazon mit einem Kindle-ähnlichen An-

gebot in den Smartphone-Markt einsteigt; Amazons Bemühungen in der Kategorie ‚Tablet‘ scheinen die Markteinführung eines Mo-biltelefons zu unterstützen.“ Für den Near Field Communications- Bereich (NFC) erwartet sich WDS eine stärkere Fokussierung auf Authentifizierung und die Über-mittlung von Informationen, wäh-rend Geldtransfers an Bedeutung verlieren sollen.

Keine Patentkriege mehr

In technologischer Hinsicht sieht WDS einen stärkeren Durchsatz des LTE/4G-Standards vor, des-sen Ausbau auch von den österrei-chischen Providern vorangetrieben wird. „4G ist in der Theorie fünf Mal so schnell wie 3G”, sagt Tim Deluca-Smith. „Daher erwarten wir uns, dass ‚4G‘ 2013 eine echte und möglicherweise präferierte Alterna-tive zu festen Breitband-leitungen wird.“ Was die bisweilen schon ins Komödiantische abgleitenden Pa-tentstreitigkeiten der Branche an-geht, ortet Deluca-Smith eine Ver-besserung: „Es scheint, dass Apple seinen Rechtsstreit gegen Goo-gles Android niederlegen könnte.“ Samsung habe ebenfalls eine et-was weniger kämpferische Heran-gehensweise signalisiert. „Wir sind der festen Meinung, dass es besser ist, wenn Unternehmen fair auf dem Markt konkurrieren, statt vor Gericht“, sagt Deluca-Smith.

www.wds.co

chris haderer

Laut WDS-Studie könnte Windows Phone OS zum drittgrößten Betriebssystem für Smartphones werden.

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DS

Tim Deluca-Smith, Vice Presi-dent Marketing bei WDS, A Xerox Company: „Wir erwar-ten uns, dass ‚4G‘ heuer eine echte und möglicherweise präferierte Alternative zu besten Breitbandleitungen wird; das könnte die Festnetz-anbieter unter Druck bringen.“

Brauerei nutzt QlikView zur Business Discovery

Bludenz. Seit 1881 wird in der Brauerei Fohrenburg in Blu-denz Bier gebraut – immerhin 178 000 hl im Jahr 2011. Foh-renburg beliefert Handel und Gastronomie und exportiert außerdem nach Italien, Liech-tenstein, in die Schweiz und den Oman.

Die Auswertung der dabei anfallenden Geschäftsdaten wird seit Kurzem mit QlikView erledigt. Insgesamt vier Mio. Datensätze werden aktuell da-mit ausgewertet.

Rund 25 Mitarbeiter nut-zen die Business-Discove-ry-Lösung für verschiedene Auswertungen, von Kennzah-lenanalysen im Controling bis hin zur weitreichenden Produktionsplanung. www.qlikview.com

F5: Anhaltend starkes Wachstum in EuropaWien. F5 Networks hat Erträge von 365,5 Mio. USD im ersten Quartal des Fiskaljahres 2013 bekannt gegeben, 1% mehr als die 362,6 Mio. USD (ca. 271,79 Mio. €) im vorherigen Quartal und 13% mehr als die 322,4 Mio. USD (241,66 Mio. €) im ersten Quartal des Fiskaljahrs 2012.

Der Nettogewinn (GAAP) für das Quartal wird mit 69,5 Mio. USD (62,1 Mio. €) beziffert. „Im ersten Quartal konnten wir ein anhaltend starkes Wachstum in Europa verzeichnen“, sagt John McAdam, Präsident von F5. www.f5networks.de

Riverbed freut sich über gute Geschäftszahlen

Wien. Das IT-Performance- Unternehmen Riverbed Tech-nology vermeldet einen GAAP-Umsatz für das vierte Quartal 2012 von 237 Mio. USD (177,6 Mio. €), was einem Anstieg von neun Prozent, verglichen mit dem dritten Quartal 2012 und 17% im Vergleich zum vierten Quartal 2011 entspricht.

Für das ganze Jahr 2012 betrug der GAAP-Umsatz 837 Mio. USD (627,34 Mio. €), ein Anstieg von 15% im Vergleich zum Vorjahr 2011. Der Non-GAAP-Umsatz für Q4/2012 betrug 239 Mio. USD (179,13 Mio. €), das ist ein Anstieg von neun Prozent, verglichen mit dem dritten Quartal des Jahres 2012. www.riverbed.com

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burg

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Bier und IT: Fohrenburger nutzt QlikView aus Analyse-Werkeug.

„Es ist besser, wenn

Unternehmen fair auf

dem Markt konkurrie-

ren, statt sich ständig

vor Gericht gegenüber-

zustehen.“

tim deluca-smith, Wds

Wien. Auch im Jahr 2013 folgt Epson seiner im mittelfristigen Businessplan „SE15“ ausgerollten Strategie, verstärkt „als Anbieter leistungsstarker und energiespa-render Unternehmens- und Indus-trielösungen aufzutreten“, sagt Amin Belbeisi, Niederlassungslei-ter von Epson in Österreich, der sich im aktuellen Geschäftsjahr „stark auf die vertikalen Märkte und ihre speziellen Anforderungen konzentrieren“ will.

Profitable Lösungen

„Wie schon im letzten Jahr er-warten wir bei Epson in Öster- reich auch in 2013 wieder ei-ne deutliche Steigerung des Ge-schäftsvolumens“, sagt Amin Bel-beisi. „Der große Schwung, den wir aufgrund der vielen im Jahr 2012 vorgestellten Lösungen aus den Bereichen ‚Druck‘ und ‚Projek-tion‘ erhalten haben, unterstützt uns darin, Kunden aus Unterneh-mungen und öffentlicher Hand von den Vorteilen unserer Angebote zu überzeugen. Hauptsächlich stützen wir uns bei der Jahresplanung auf

unsere Business Inkjet Drucklö-sungen für das Büro und das brei-te Portfolio an Business Projek- toren.“

Neue Wege gehen

Neben dem kühnen Plan, Büros durch robuste Inkjets in laser-freie Zonen zu verwandeln, war der Großformatdruck „eines der Hauptthemen von Epson im Jahr 2012“, sagt Belbeisi. „Neben den traditionell starken Bereichen ‚Druckvorstufe‘ und ‚Fotodruck‘ wurden auf den großen Messen ‚drupa‘, ‚photokina‘ und ‚vis-com‘ zahlreiche neue, hochspe-zialisierte Drucklösungen für die

Bereiche ‚Werbetechnik‘, ‚CAD/CAM/GIS‘, ‚Druck auf Textilien‘ und ‚Industrieller Etikettendruck‘ vorgestellt.“ Als Folge dieser Ent-wicklungen würden Etiketten, Ta-peten, Fahrzeugfolien, Textilien, großformatige Schilder und Pla-kate immer häufiger auf Epson- Drucklösungen hergestellt. „Eine Bedingung für den Erfolg dieser vielen Drucklösungen ist eine hoch entwickelte Tintentechnolo-gie, da zu jeder Anwendung auch eine passende Tinte gehört. Alle Drucklösungen basieren auf dem Epson Piezodruckkopf.“

Epson hat ein breites Prdukt-portfolio, das von Druck-lösungen und Managed Services bis hin zu Projektoren reicht. Die von Epson selbst entwickelten Technologien ‚Piezodruck‘ und ‚3LCD-Projekti-on‘ sollen dem Unternehmen dabei helfen, neue Märkte zu erschließen, wie es Belbeisi ausdrückt. „Der Be-sitz dieser Technologien ermögli-cht es dem Unternehmen, zusam-men mit seinen Partnern innova-tive Produkte zu entwickeln und so neue Geschäftsfelder zu öffnen.“ www.epson.at

epson Das Unternehmen will sich heuer verstärkt auf die vertikalen Märkte und deren Anforderungen konzentrieren

eigenentwicklungen öffnen geschäftsfelder

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Riverbed verzeichnet stabiles und stetiges Wachstum.

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Amin Belbeisi, Niederlassungsleiter von Epson in Österreich: neue Geschäftsfelder.

Page 6: medianet technology

Das 4 Zoll-Gerät ist wider seines Namens kein Premium-Smartphone, sondern solide Mittelklasse.

Neue Version der Open Source DB „MySQL“

Wien. Oracle hat eine neue Version der Open Source-Da-tenbank MySQL veröffentlicht. „MySQL 5.6“ zeichnet sich durch gesteigerte Leistung, Skalierbarkeit, Zuverlässigkeit und Verwaltbarkeit aus. Sie soll die Agilität der Entwickler und Administratoren durch Optimierung von Unterabfra-gen, die Online-Ausführung von Strukturänderungen (DDL), den NoSQL-Zugriff auf InnoDB, die neue Instrumentierung für das Performance-Schema und eine verbesserte Handhabung verbessern. Außerdem behin-haltet MySQL 5.6 weitere Ver-besserungen, so etwa präzise GIS-Operationen, verbesserte IPV6-Fähigkeit und optimierte Server-Standardeinstellungen. www.oracle.com

Zertifiziertes Big Data Backup und RecoveryWien. Das SAP Integration and Certification Center (SAP ICC) hat die Integration von Symantec NetBackup und SAP HANA zertifiziert. Kun-den können somit ihre SAP HANA Datenbank direkt mit einer von SAP zugelassenen Sicherungslösung mit ihrem Backup-Agenten verknüpfen. Unternehmen reduzieren durch den automatisierten Prozess das Risiko eines menschlichen Fehlers. Dank der Integration von NetBackup stellt Symantec den Kunden eine komplett ge-testete und zertifizierte Back-up- und Recovery-Lösung für die SAP HANA-Plattform zur Verfügung. www.symantec.de

Optische Speicherlösung auf Blu-ray-Disc-Basis

Wien. Epson stellt mit dem DiscProducer PP-100IIBD (ca. 6.400 €) seine neue Archivie-rungs- und Publishinglösung für optische Speichermedien vor. Der neueste Vertreter der erfolgreichen Epson DiscPro-ducer-Reihe besitzt besonders zuverlässige Archival Grade Pioneer PR1-Laufwerke und verarbeitet bis zu 100 Blu-ray-Discs in einem Durchgang. Mit einer Brenngeschwindigkeit von bis zu Blu-rays pro Stunde eignet sich der neue Epson DiscProducer für vor allem für Anwender, die große Datenmengen archivieren und verteilen wollen. www.epson.at

short Test Das Samsung „Galaxy S3 Mini“ hat gegenüber dem großen S3 radikal abgesteckte Leistungsdaten aufzuweisen

Kleiner Bruder oder nur ein Wolf im Schafspelz?

Wien. Mit dem „Galaxy S3“ hat Samsung im Vorjahr sein aktu-elles Flaggschiff auf den Markt gebracht, von dem weltweit mehr als 30 Mio. Stück verkauft wurden. Mit dem „Galaxy S3 Mini“ (GT-I8190) versucht Samsung nun jene Käufer zu erreichen, die anstelle eines 4,8“-Displays das handlichere und von der Fläche um etwa 30% kleinere 4“-Display bevorzugen (die Abmessungen des Geräts be-tragen 63 x 122 mm). Diesen Weg ist auch Apple mit dem iPhone 5 gegangen – allerdings liegen in die-sem Fall Welten zwischen Cuper-tino und Korea. Äußerlich gleicht das „S3 Mini“ zwar seinem groß-en Vorgänger, wer sich aufgrund des Namens allerdings ein Premi-um-Gerät erwartet hat, ist einem Etikettenschwindel aufgesessen. Das mit Android 4.1.2 „Jelly Be-an“ bestückte „Galaxy S3 Mini“ ist zwar ein solides Mittelklassegerät, kommt allerdings mit abgespeckter Ausstattung und geringeren Leis-tungsdaten zum Käufer. Das ist schade, verdeutlicht aber den Preis als Verkaufshilfe: Mit einem Straßenpreis von etwa 300 € (ohne Vertrag) ist das Mini deutlich billi-ger als das große S3 mit etwa 440 € aufwärts.

Abgespeckte Hardware

Einer der wichtigsten Faktoren ist die Bildqualität, die beim S3 Mi-ni zwar keine Jubelchöre auf den Plan ruft, aber auch nicht negativ auffällt. Das liegt nicht zuletzt am verwendeten Super AMOLED-Dis-play mit Pen-Tile-Matrix, das eine recht gute Bildqualität bietet. Die Auflösung des Mini beträgt 480 x 800 Pixel – deutlich weniger als beim S3, das es auf HD mit 720 x

1.280 Pixel bringt. Das Schriftbild ist dennoch leicht lesbar, Filme und Fotos werden gut dargestellt.Der Platz am Display wird aller-dings relativ schnell, sodass im Test beim Surfen im Web nicht un-bedingt Freude aufkam.

Gespart hat Samsung auch beim verbauten Prozessor: Anstelle eines Quad-Core-Chips mit 1,4 Gi-gahertz wie im S3 gibt im Mini nur ein Dual-Core mit einem Gigahertz den Takt an. Das führt letztlich zu deutlichen Performance-Unter-schieden gegenüber dem S3 – und auch im unmittelbaren Vergleich zur aktuellen Gerätegeneration am Markt liegt das Mini doch unter dem Durchschnitt. Mit acht GB ist auch der Hauptspeicher recht klein ausgefallen, allerdings kann die-ser mittels SD-Karte bis zu 32 GB erweitert werden. Die mit einem LED-Blitz ausgestattete 5-Megapi-xel-Kamera in der Rückwand lie-fert durchschnittliche Ergebnisse mit Hang zur Blässe, die Front- kamera ist mit einer VGA-Auflö-sung von 640 x 480 Pixel ebenfalls recht spartanisch ausgefallen. Auch LTE und NFC fehlen.

Der Name macht’s

Unterm Strich ist das Samsung Galaxy S3 Mini ein nicht billiges Mittelklassegerät, das vom großen Namen lebt. Von den Abmessungen her ist es angenehm mit einer Hand bedienbar (auch wenn das weiße Plastik-Outfit permanent zum Putzen einlädt); außerdem ist der Homescreen nicht vom Start weg mit überflüssigen Social-Hub-Apps überladen. An Apps ist ein Basis-Set vorhanden, der vom S3 bekannte Sprachassistent S Voice und der Splitscreen fehlen. Fazit: Mittelklasse, die leider nicht rest-los begeistert. www.samsung.at

Chris haderer

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„MySQL“ bietet Entwicklern und Admins mehr Unterstützung.

Wien. Es gibt nicht viele Drucker, die einen Guinness World Re-cords-Titel tragen dürfen – der HP „Officejet Pro X“ ist einer davon, weil er 500 Blatt schneller drucken konnte als der Mitbewerb. Die „Of-ficejet Pro X“-Serie besteht aus Single-Function-Modellen (ab 429 €) und Multifunktionsge-räten (ab 729 €), in de-nen die neue HP Page-Wide Technology zum Einsatz kommt. Durch sie bringt das Gerät La-serqualität zu Papier, mit einer Geschwindig-keit von bis zu 70 Sei-ten pro Minute – und bei laut HP gegenüber Lasern um etwa 50% reduzierten Betriebs-kosten.

Bewegtes Papier

Die HP PageWide Technology druckt vier Farben der original HP-Pigmenttinte gleichzeitig auf ein Blatt Papier. Dabei bleibt der Druckkopf fixiert,

während sich das Papier bewegt; lediglich das Papier bewegt sich. Dadurch soll ein schneller und lei-ser Druck gewährleistet werden. Das Hauptpapierfach des Geräts fasst standardmäßig 500 Blatt und richtet sich damit an den Klein- und Mittelständischen Bereich,

wo es dadurch zu weniger Druck- pausen kommen soll.

Gegenüber Laserdruckern soll der HP Officejet Pro X 50% weni-ger Energie verbrauchen. Außer-dem sollen die verwendeten HP 970 und 971 Tintenpatronen auch 50% weniger Abfall bei vergleich-barer Qualität verursachen. Der automatische Duplexdruck, den

alle Modelle unterstützen, bietet die Möglich-keit, Papier einzuspa-ren. Die HP 970- und 971-Druckerpatronen enthalten schnelltrock-

nende, langlebige Pigmenttinten, die für haltbare Drucke in professioneller Qualität gedacht sind. Alle Geräte der Office Pro X-Se-rie sind außerdem „Energy Star“-zer-tifiziert, was ihrer

nachhaltigen Betriebsweise Brief und Siegel verleiht.

HP hat außerdem zwei neue HP Officejet Pro-Drucker angekün-digt, die in diesem Frühjahr auf den Markt kommen werden, näm-lich den „HP Officejet Pro 251dw“ Drucker und den „HP Officejet Pro 276dw Multifunktionsdrucker.“ Dank verbesserter Management-funktionalität und Workflow- lösungen lassen sich die beiden Drucker in vorhandene IT-Infra-strukturen einbinden.

Drucker mit Geschichte

HP hat eine lange Geschichte im Inkjet-Bereich; der erste HP Deskjet-Drucker wurde im Jahr 1988 eingeführt. Von den darauf folgenden Marken HP Photos-mart und HP Officejet wurden weltweit annäherend 600 Mio. Stück verkauft. Detail am Ran-de: Der erste Tintenstrahler von HP kostete vor 25 Jahren stolze 995 USD und brachte es auf eine Druckgeschwindigkeit von zwei Seiten pro Minute.

www.hp.com/at

HP Der neue „Officejet Pro X“ ist der schnellste Büro-Inkjet der Welt – und bewegt das Papier anstelle des Druckkopfs

Ein Drucker, wie er im Book of Records steht

Der HP Officejet Pro X: der derzeit schnellste Inkjet der Welt in seiner Preisklasse.

42 – medianet technology ToolS & SERvicES Freitag, 22. Februar 2013

Das Gerät ist wegen seiner Abmessungen auch mit einer Hand gut bedienbar.

Das Grundeinstellungsmenü des mit Android Jelly Bean bestückten Geräts.

Das Samsung Galaxy S3 Mini ähnelt äußerlich dem großen S3, kommt aber mit abgespeckter Hardware.

Die auf den Homescreens des Geräts vorinstallierten Apps bestehen glück­licherweise nicht aus Social­Hubs.

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DiscProducer PP­100IIBD von Epson: schnelle Laufwerke inklusive.

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© HP