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Grüne Hochschulgruppe Uni‐Wahl Januar 2013 StuPa‐Liste 1 Wahlheft 2013 Mehr Grün auf dem Campus!

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Grüne HochschulgruppeUni‐Wahl Januar 2013StuPa‐Liste 1 Wahlheft 2013

Mehr Grün auf dem Campus!

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InhaltsverzeichnisEditorial .......................................................................................... 3Die Grüne HochschulgruppeWer wir sind und was wir wollen ................................................................ 4Die Grüne Hochschulgruppe im AStAEin Resümee ....................................................................................... 5Ich kann nicht, ich muss arbeiten. . .Stress in unserer Gesellschaft ..................................................................... 7Neuerungen beim KulturticketWie es mit dem KuTi weiter gehen könnte .....................................................9Wen wählen, wenn Wahlen?Informationen zur Uni‐Wahl ..................................................................................... 12MüllEin Blick auf die Wegwerfgesellschaft .......................................................................... 13Heute vielleicht mal kein Fleisch...Zum Veganismus ................................................................................................... 15Paprika‐Kürbis‐Gemüse mit karamellisiertem Kokostofu ........................................ 17

Unser Kurzwahlprogramm ...................................................................................18

Impres

sum

Herausgeber*in: Grüne Hochschulgruppe Göttingen, Goßlerstr. 16a, 37073 Göttingen, [email protected] dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Christoph, Hades, Isabell, Justus, Maj S., Marcel, RubenDruck: Pachnicke Druck, GöttingenAuflage: 1000 Stück auf 100% Recycling‐Papier! Yeah!V.i.S.d.P. J. SchmidtAlle Abbildungen CreativeCommons lizenziert

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Zum Gruße liebe Leute!Nach dem blöden, verkommerzialisiertenWeihnachtsfest beginnt nun endlich die schönste Zeitdes Jahres! Nein – nicht die Prüfungsphase... Es istWahlzeit! Nicht nur in im Land, sondern auch an derUniversität Göttingen. Wahre Demokraten*innenund Verfechter*innen des abendländischenWertesystems fiebern schon seit Wochen demHochfest entgegen, das vom 22.‐24.01.2013stattfinden wird: Der ganze Campus wird schonvorher bunt geschmückt werden, in denLieblingsfarben der antretenden Gruppen. Das ZHGwird ein verführerischer Waffelduft durchwehen undviele fröhliche Menschen werden euch ansprechen,um euch Geschenke zu machen: Flyer,Publikationen, Aufkleber (und natürlich Waffeln!).Im Gegenzug schenkt ihr ein paar Kreuzchen zurück.Das entspricht zum einen einer gewissenDankespflicht, zum anderen ist das eigentlich alles,was man für eine moderne Demokratie tun muss. Istdas nicht schön? Der Höhepunkt ist dann natürlichdie Stimmauszählung am Ende. Da wird allen sorichtig warm ums Herz, die Vorfreude steigt, Großund Klein rücken wieder zusammen, haben sich liebund bilden Koalitionen ... oh du fröhliche Wahlzeit!Und dann werden endlich alle wissen: Wer wird dennächsten AStA stellen? Will ich noch den linken AStA(seit 2 Jahren von der GHG, Jusos, BB und SRK

gestellt)? Dann könnten wir das Kulturticketbehalten und die OpenUni. Wir hätten ein Öko‐Referat mit vielen schönen Projekten zumMitmachen (überhaupt könnte mensch in den AStAkommen und mitmachen) und das Stilbrvch mit denvielen schicken Partys und Konzerten könnte weiterflorieren. Studierendenproteste würden weiterunterstützt werden und die Bildungsstreikaktionenwürden ausgeweitet.Oder klingt das alles doof? Dann wählen wir unsdoch einen netten rechten Asta (ADF/RCDS ist hierein Klassiker; hatten wir auch ein paar Jährchen)!Dann könnten wir uns wieder auf CasinoNights imVertigo (oder ExStilbrvch) freuen. Wer auch immerVorsitzender wird, er wird euch sicherlich dankbarund fröhlich vom Balkon aus zuwinken, den er sicham neuen Lern‐ und Studiengebäude von euremGeld wird anbringen lassen; bevor er sich mit FrauBeisiegel zu Kaffee und Kuchen zurückzieht.Also wenn ihr keine Lust habt, selber Politik zumachen, dann solltet ihr bald gut WÄHLEN gehen.

Es grüßt lieb und wünscht euchHo ho ho

hoffentlich eine schöne Wahlzeit

EURE GHG

Kommt, lest, wählt:Grüne HochschulgruppeRot-Grüne Liste

StuPa Liste 1 Senat Liste 1PhilFak FSP Liste 3 PhilFak Fakultätsrat Liste 1Sowi FSP Liste 2 Sowi Fakultätsrat Liste 1Wiwi FSP Liste 1 Wiwi Fakultätsrat Liste 2FSP = Fachschaftsparlament

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Die Grüne HochschulgruppeWer wir sind und was wir wollenWir – die Grüne Hochschulgruppe Göttingen –sind eine zu den Uniwahlen antretendeHochschulgruppe, mit vielen Kernthemen. Einesmit besonderem Stellenwert ist bei uns Ökologieund Nachhaltigkeit. Daher nennen wir uns “GrüneHochschulgruppe”, auch wenn wir keineVerbindungen zur grünen Partei haben.Wir finden es falsch, die Universität und dieHochschulpolitik als abgeschottetes Universum zubetrachten, denn selbstverständlich sind auch undgerade die Hochschulen vongesamtgesellschaftlichen, politischen, ökologischenund ökonomische Fragestellungen undProblemen betroffen.Nicht nur deshalb beteiligen wir uns an vielenAktionen außerhalb der Universitätspolitik,sondern auch, weil wir gesamtgesellschaftlichesEngagement wichtig finden, weil wir für einefröhlichere, gerechtere, ja für eine bessere Weltkämpfen! Antifaschismus und Antirassismus,Atomkraft und Lobbyismus, Sexismus und

Diskriminierung jeder Art, Kapitalismuskritik undHerrschaftskritik, Tierrechte, Ernährung undselbstverständlich auch die Bildungspolitik sinddabei nur einige unserer Themen.Wir sind im Studierendenparlament derzeit mit 8Sitzen vertreten und bilden auf Fakultäts‐ undSenatsebene zusammen mit der JusoHSG rot‐grüne/grün‐rote Listen. So arbeiten wir in vielenGremien, Kommissionen und Ausschüssen derUniversität mit. Seit den Uniwahlen im Frühjahr2011 stellen wir gemeinsam mit der JusoHSG, demBasisdemokratischen Bündnis und Schwarz‐Rot‐Kollabs den AStA. Außerdem arbeiten wir zurzeitals rot‐grüne Liste zusammen mit denBasisgruppen in den Fachschaftsräten derPhilosophischen und der SozialwissenschaftlichenFakultät.Schaut doch mal vorbei: www.ghg‐goettingen.de

Wir treffen uns jeden Montag um 20:15 Uhr im 1.Stock des Rosa‐Luxemburg‐Hauses (Goßlerstr.

16a).Interessierte sind immer herzlich willkommen!

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Im Jahr 2011 wurde an der Georg‐August‐Universität Göttingen erstmals seit einer Dekadewieder ein AStA aus einer links‐ökologischenKoalition gewählt. Der vorangehende mitte‐rechts AStA aus ADF und RCDS hatte bei derÜbertragung der Fußball‐Weltmeisterschaft derMänner sowie im Veranstaltungskeller "Vertigo"(dem heutigen Stilbrvch) knapp 30.000€ anGeldern der Studierendenschaft verloren. Schulddaran waren vor allem chaotische Zustände beiden AStA‐Finanzen und derVeranstaltungsabrechnung. Die Abmahnungfolgte bei den Uniwahlen 2011 auf dem Fuße: Mitder Grünen Hochschulgruppe, der Juso‐Hochschulgruppe, dem BasisdemokratischenBündnis und schwarz‐rot kollabs konnte einprogressives Bündnis die Arbeit im AStA beginnen.

Ziel der neuen AStA‐Koalition war vor allem dieUnterstützung studentischer Initiativen. DieStudierenden sollte nicht mehr ausschließlich vomAStA vertreten werden, sondern sich mitUnterstützung dieses selbst ihrer Problemeannehmen und für ihre Interessen einstehenkönnen. Damit wurde ein grundsätzlicherPolitikwechsel in der verfasstenStudierendenschaft Göttingens vorangetrieben.Mehr Kultur auf dem CampusNatürlich sollte sich die Arbeit des AStA aber nichtnur darauf beschränken, sondern auch vermehrtKunst und Kultur auf dem Campus fördern. Dasruinöse "Vertigo" wurde in mehreren Monatekomplett umgestaltet und hat sich inzwischen alsVeranstaltungskeller "Stilbrvch" imVerfügungsgebäude etabliert. Das neugegründete Kulturkollektiv, welches sich jedenMontag um 18 Uhr zu offenen Plena trifft,verwaltet den Club und organisiert für den AStAeine Vielzahl an erfolgreichen Kultur‐ undTanzveranstaltungen. Aber auch außerhalb desStilbrvchs wurden regelmäßig Veranstaltungendurchgeführt, so z.B. die Konzerte von RainaldGrebe und Marc‐Uwe Kling im ZHG‐Foyer.Mit dem Kunst‐ und Kulturticket haben wir im

AStA ein einmaliges Bündel für dieStudierendenschaft geschnürt, das dieStudierenden von den verschiedenenKulturinstitutionen Göttingens begeistern soll. Inden Neuverhandlungen haben wir dasKulturticket weiter verbessern können, so dass esnun erneut zur Urabstimmung gestellt werdenkann (siehe dazu auch den eigenen Artikel). ImKunstbereicharbeiten wiraußerdem nach wievor an denProjekten der ZHG‐Verschönerung füreinen bunterenCampus undFreiräumen fürkünstlerische Aktivitäten!Ökologische Aspekte stärken!Im ökologischen Bereich haben wir uns erneut fürmehr Vielfalt auf dem Teller eingesetzt: Nachzähen Gesprächen mit dem Studentenwerk inden letzten beiden Amtszeiten gibt es nun endlichin der Mensa am Turm und der Zentralmensaverschiedene vegane Gerichte zur Auswahl. Auchdie Vielfältigkeit der vegetarischen Gerichtewurde erhöht. Zurück liegt das Studentenwerk indiesem ernährungsökologischen Fragen jedochnoch immer in der Nordmensa, die auch oftgeschmacklich keinen Genuss verspricht. Hierwollen wir − ebenso wie in allen anderenLebensmittelbetrieben des Studiwerks − vermehrtdarauf pochen, dass mit frischen Zutaten gekochtwird und sich die Auswahl nicht mehr auf frittierteFertigprodukte beschränkt.Doch nicht nur das Studiwerk stellt einenSchwerpunkt der ökologischen Arbeit dar. AuchInformationen zu Ernährung, dem ökologischenFußabdruck, Licht und Energie wurden im letztenJahr durch den AStA auf den Campus gebracht:Mehrere Workshops, ein Ökologie‐Leitfaden fürdas umweltbewusste Leben in Göttingen und eineVeranstaltung zum Urban Gardening waren Teilder AStA‐Arbeit im Bereich der Ökologie.Natürlich bleibt dieser Schwerpunkt auch in

Einmalig: Das Kultur‐Semesterticket

Bild: AStA

Die Grüne Hochschulgruppe im AStA – ein Resümee

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Zukunft wichtig, besonders in den nächstenMonaten, wenn die Verträge des Studentenwerksfür die Energie auslaufen und vermehrt aufÖkostrom umgestellt werden kann.

Der AStA tritt für selbstbestimmtesLernen einWiederbelebt wurde zudem die OpenUni, welchein den Jahren zuvor leider nicht mehr vom AStAorganisiert wurde. Dort können alle StudierendenVorträge oder Workshops organisieren, anbietenund besuchen,unabhängig vonLeistungsdruck undnur aus Interesse anden jeweiligenThemen. Im Jahr2012 gab es wiederein vielfältigesProgramm, vom Strick‐Workshop über römischesKochen, einer Einführung in dieBefreiungstheologie und einem Seminar zuWelternährung und Armutsbekämpfung bis zumehreren Filmvorführungen mit anschließenderDiskussion waren diverse Termine vonStudierenden angemeldet worden.Doch nicht nur kritisches Studium, sondern auchkritische Wissenschaft sind für eine moderne undoffene Universität wichtig. Darum veranstaltetder AStA seit zwei Jahren die überaus gutangenommene inter‐ und transdisziplinäreVeranstaltungsreihe "Paradigmenwechsel", in derWissenschaftler_innen verschiedener FachbereicheReflexives, Historisches und Kritisches zumWissenschaftsbetrieb und zu der Entwicklungverschiedener Methoden der Welterforschungvortragen. Die Reihe soll erneut im Januar undFebruar 2013 stattfinden. Achtet aufAnkündigungen!

Ein Festival gegen den RassismusEin weiterer wichtiger Punkt der Arbeit im AStAwar in diesem Jahr die Thematisierung vondiskriminierenden Praktiken. So wurde im Junidas festival contre le racisme veranstaltet, einebunte Reihe mit Podiumsdiskussionen,Filmvorführungen, Vorträgen, Partys und Live‐Musik. Eine Neuauflage des Festivals ist fürFrühjahr 2013 geplant.So auch gegen den gesellschaftlichen Ableismus:Mit der vom AStA‐Sozialreferat initiiertenGründung eines Behindertenbeirats konnte denStudierenden mit Behinderung und/oderchronischer Erkrankung eine stärkere Stimme ander Universität verliehen werden. Eine Initiative,die auch im nächsten Jahr besonders im Zuge derBarrierefreiheit weiter forciert werden soll!Mit Bus und Bahn fahren dank AStA‐VerhandlungenEinsatz zeigte der AStA jedoch auch in anderenFeldern, so beispielsweise bei den Gesprächen umdas Semesterticket. Hier wurde neben denobligatorischen Verhandlungen mit denBahngesellschaften auch eine Umfrage unter denStudierenden durchgeführt, welche Streckengenutzt werden oder welche zusätzlichenStrecken gewünscht sind. So kann der AStA jetztbesser mit den Unternehmen aushandeln,welcher Preis für welche Strecke exakt veranlasstwird und ob das Ticket auch in Richtung Süden,Südwesten und Osten ausgedehnt werden kann.Zudem gibt es in diesem Jahr eine Urabstimmungüber ein Bus‐Semesterticket. Der AStA hat mitden GöVB verhandelt und kann allenStudierenden nun das von vielen geforderteTicket für den Göttinger Stadtbereich, Rosdorfund Bovenden zur Entscheidung stellen.

Uni von Studis für StudisBild: AStA

Bild: AStA

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Keine Gebühren für Bildung!Entscheidend bleibt nach wie vor der Einsatzgegen Studiengebühren und für eineVerbesserung der Studiensituation. Dazu arbeitenwir nicht nur in den verschiedenen Gremien deruniversitären Selbstverwaltung mit, wo wirversuchen den Interessen der Studierenden einelaute und wirkungsmächtige Stimme zu geben,sondern organisieren auch außerhalb derUniversität, indem wir vom AStA ausDemonstrationen veranstalten, mitPressemitteilungen den öffentlichen Diskursbeeinflussen und uns in der LandesAstenKonferenzNiedersachsen sowie im freien zusammenschluss

der student*innenschaften mit anderenHochschulen landes‐ und bundesweit vernetzen.Auch 2013 ist das Thema noch immer nicht vomTisch: Wir treten ein für die schnellstmöglicheAbschaffung aller Bildungsgebühren!Wir hoffen, dass wir für diese bunte undengagierte Politik in Göttingen und darüberhinaus auch im Jahr 2013 euer Vertrauen haben,damit wir uns weiter im AStA und in denFachschaften für eine abwechslungsreiche,ökologische und studierendenfreundlicheUniversität einsetzen können!

... hört mensch doch all zu oft und immer wieder.Dabei wäre es doch so schön, wenn wir uns öfterund länger sehen könnten. Auch mal wasVerrücktes tun, fünfe gerade sein lassen. Heutemal nichts tun, zu sich kommen, keine Plänemachen – auch für morgen nicht – Wann tut derMensch das noch, gerade an der Uni?Ist das nicht ein Irrweg?Müßige Fragen! Und längst keine neuen. Derimmer währende Zwang und Drang derständigen, sinnhaften Betätigung ist schon längstan der Uni angekommen, und zwar auf allenEbenen. Seien es die neugierigenErstsemester*innen, die schnell merken, dass siesich mit acht Veranstaltungen in der Woche (zumgroßen Teil mit Anwesenheitspflicht),Hausaufgaben, diversen Referaten etc. auch ohnejeglichen Prüfungsstress viel aufgebürdet haben.Seien es die höheren Semester, die schon längstgemerkt haben, dass es auch später eigentlichnicht anders wird und in jedem SemesterKlausuren oder Seminararbeiten fällig sind. Seienes die Doktorranden, die es schätzen würden,neben Lehr‐ und Verwaltungsaufgaben und derFrage der Finanzierung ihrer Promotion, maldazu zu kommen, sich einfach nur mit ihrerDisseration zu beschäftigen. Seien es diewissenschaftlichen Hilfskräfte undMitarbeiter*innen und die Profs, die schon längst

nicht mehr darüber nachdenken, wann sie malwirklich Zeit für sich hatten. Die Uni schläft nicht.Es muss immer weiter gehen."Nun, warum eigentlich?", sollte mensch an dieserStelle fragen. Wieso wollen so viele Menschen einsolches Leben führen? Ist das nicht ein Irrweg?Diese Frage hat naturgemäß zwei Antworten.Erste AntwortDie direkte, naheliegende Antwort ist wohl: Nein,keinesfalls. Das Studieren ist doch keinSelbstzweck, es hat eine gesellschaftliche Funktion.Studierende sollen später wichtige Aufgabenübernehmen, in der Wirtschaft und in derGesellschaft. Dafür werden sie ausgebildet, umspäter für diese Tätigkeiten qualifiziert undleistungsfähig zu sein. Die selbstzutragendenMehrkosten der aufwändigen Ausbildungschlagen sich dafür später in einer höherenBezahlung, und einer selbstbestimmten, kreativenArbeitsweise (im dynamischen, ehrgeizigen Team)als solcher nieder, die ein höchstes Maß anIdentifikation mit der eigenen Arbeit ermöglicht.Die Inhalte des Studiums sind dabei ehersekundär, es kommt (wie jede*r Bachelor‐Studierende weiß) auf die Soft‐Skills an, dieMethoden, die über Effizienz und Produktivitätder Arbeit bestimmen. Am wichtigsten sind dabei

Ich kann nicht, muss arbeiten...

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die persönlichkeitsbezogenen Fähigkeiten, allenvoran Belastbarkeit. Je belastbarer der*dieArbeitende desto produktiver ist er*sie. Und umdies zu maximieren, muss der Mensch auch dienegativen Aspekte einer solchen Lebensweiseschätzen lernen.Ist das unlogisch? Nicht unbedingt. Wer dienegativen Auswirkungen einer Arbeit schätzenlernt, ist fortan immun gegen jede Trägheit undunnötige Ausdehnung der Erholungsphasen. Infrüherer Zeit, in der Arbeit vor allem körperlicheTätigkeit hieß, ging dies freilich nicht. Wenn dermenschliche Körper fortdauernd über Gebührbelastet wird, verschleißt er schnell, was in denmeisten Fällen einen frühen Tod bedeutet, womitmensch die arbeitswilligen Leute freilich nichtlocken kann. In heutiger Zeit ist diesglücklicherweise anders. Die Arbeiten, die in einerDienstleistungsgesellschaft anfallen, sind immerhäufiger rein geistiger und sozialer Natur – imweiteren Sinne: Planen, Analysieren,Kommunikation mit Kollegen und Kunden,Strukturieren, Lesen und Schreiben, je schnellerdesto produktiver und besser. Die negativenAuswirkungen dieser Tätigkeiten sind zum einengeistige Erschöpfung (die sich aber schneller als diekörperliche mit den richtigen Substanzenüberwinden lässt) und zum anderen Stress.Ja, Stress. Hier natürlich noch in seiner alten,konventionellen Bedeutung genommen.Traditionell gilt (oder galt) er als Übel, ganzallgemein als negative Empfindung von Körperund Gemüt, die die Lebensqualität mindert. Stresslässt sich leider nicht einfach eliminieren – er istwesentlicher Bestandteil von hoherArbeitsbelastung. Deswegen muss er in modernenLeistungsgesellschaften umgedeutet werden. Dienegative Auswirkung kann so zu einer fastpositiven werden und dankenswerterweise läuftdieser Umdeutungsprozess sehr natürlich undohne weitere Schwierigkeiten ab. Denn die*derMeistgestresste ist in der Regel auch die*derProduktivste, damit auch die*der Meistgelobtemit am meisten Anerkennung, am meistenmateriellen Vergünstigungen etc. Stress ist alsoZeichen von Erfolg und kann fast aristotelisch wieeine Tugend betrieben werden. Seine Existenz istalso nichts per se Negatives. Vielmehr ist er

Kreditiv der gewissenhaften Arbeit undBestätigung der eigenen Leistung. Dies kann zwarnicht völlig über die Last seines Daseinshinwegtäuschen. Doch ist er so zumindest (wieetwa der Schweiß bei körperlicher Arbeit) sicheresZeichen eines guten und ehrlichen Lebens.Folglich: Je mehr Stress, desto besser. Und wirwissen: mehr Arbeit, mehr Stress. Also je mehrArbeit desto besser. Durch diese leichte, logischeOperation kann die produktive Arbeitsphaseerheblich ausgedehnt werden, da alle natürlichenWarnsignale und Barrieren ihre Funktiongeändert haben. Wenn wir am Ende unsererAusbildung wissen, wie dieses orwellscheZwiedenken geht, sind wir optimal auf unserezukünftige Tätigkeit vorbereitet. [1]Eine nützliche zweite Eigenschaft von Stress (inpositiver Bedeutung) ist seine Eignung alsRechtfertigung des eigenen Lebenswandels. Obungesunde Ernährung auf Kosten anderer,übermäßiger Besitz trivialer oder moralischfragwürdiger Statussymbole, der obszöneWohlstand der westlichen Welt im Allgemeinenoder politische und/oder soziale Gleichgültigkeit:Es ist total okay, denn ich habe gerade echt vielzu tun! Und wer viel arbeitet, hat viel verdient.Der Ausruf „Ich kann heute nicht! Ich binwahnsinnig im Stress!“ heißt heute also nicht mehr„Ich bin ein völlig überlasteter Mensch undbrauche dringend Freizeit, Hilfe und sozialenBeistand!“ sondern: „Ich arbeite sehr viel und dasist gut, denn hierdruch erhebe ich mich übereuch!“ Klar, dass da jeder mitmachen will. Soweitzur ersten Antwort.

Foto: Crashmaster007

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Eine zweite Antwort?Eine auf den ersten Blick etwas abstrusereAntwort ist: Ja, wir befinden uns wohl auf einenIrrweg. Warum? Weil wir trotz aller Anpassung,trotz aller Anstrengungen, uns und unser Lebenflexibel zu machen, und trotz allen Optimismus,dass unsere immerwährende Tätigkeit etwasGutes ist, langsam daran zu Grunde gehen. Wirmüssen hier gar nicht die bekannten Zahlenbemühen: Das explosionsartige Wachstumdepressiver Erkrangungen wie dem Burn‐Out‐Syndrom. Der hohe Bedarf an psychologischerund sozialer Beratung. Es spricht alles einedeutliche Sprache.Diese Antwort ist nicht akzeptiert. Sie bedeutet,sich sein Recht auf Freizeit, Nichtstun oderüberhaupt nicht sinnhafter Beschäftigung (allesmuss ja immer der Ausbildung dienen) einfachzurückzunehmen. Ein Leben der hedonistischenSpinner, Chiller und Drückeberger zu führen, wiedie hart arbeitende Bevölkerung sagen würde. Siebedeutet eine Abkehr vom allumfassendenProduktivitätszwang, den wir uns alle auferlegthaben. Wäre das so schlimm? Vielleicht haben dieFaulenzer mehr begriffen, als der Rest es ahnt.

Arbeit ist nichts Schlechtes. Im Gegenteil: Sie erfülltdie menschliche Existenz, lässt uns unsereFähigkeiten vervollkommnen und bringt Sinn undFreude in unser Leben. Aber sie ist eben nichtalles. Und wir sollten wissen, warum wir arbeiten.Sei es nur, um unsere Freizeit zu finanzieren, inder unser eigentliches Leben stattfinden soll, sei es,weil wir Freude an der Tätigkeit selbst haben.Doch wenn sie uns stresst, sollten wir dann nichtaufhören? Es sei denn, wir haben einen wirklichguten Grund? Wo wollen wir mit unsererHyperaktivität denn hin? Unser Wohlstand kannnicht mehr sinnvoll gesteigert werden. Der Genussneuer Innovationen währt nur kurz bis sie zurNormalität werden. Technischer undwissenschaftlicher Fortschritt sind keineSelbstzwecke. Ein paar wichtige Sinnfragenmüssen neu gestellt werden. Hier an der Unikönnen wir damit anfangen.

[1] Der wissenschaftliche Betrieb funktioniert strukturellsehr ähnlich, nur mit anderen, etwas diffuserenAnreizmodellen: Mensch hofft oft mehr auf Reputation alsauf große Bezahlung. Das oberste Ziel ist nichtwirtschaftliche Expansion, sondern Wissenssuche zum Wohlder Gesellschaft (allgemeiner Menschheit), aber dasPrinzip der Produktivität lässt sich auch hier problemlosanwenden.

Im vergangenen Jahr haben wir im AStA erstmalsdas Kunst‐ und Kulturticket mit insgesamt 14Institutionen in Göttingen ausgehandelt. Es wurdeallen Studierenden zur Urabstimmung vorgestelltund dort im Januar 2012 mit knapper Mehrheitangenommen. Mit freiem Eintritt zuverschiedenen Konditionen sind unter anderemdas Deutsche Theater, das Junge Theater und dasTheater im OP dabei. Auch das Apex gewährtfreien Eintritt an der Abendkasse, das Nörgelbuffund die Musa partizipieren ebenso wie dreiSammlungen der Universität, das Stadtmuseum,die Kunstausstellungen im Alten Rathaus, das Exilund das Göttinger Symphonieorchester (GSO).Dafür erhalten die Einrichtungen einen Betragzwischen 0,10€ und 2,00€, insgesamt 7,60€, dievon allen Studierenden mit denSemesterbeiträgen eingezogen werden.

Ungerechtfertigte Kritik der OppositionDas schien der Opposition aus ADF und RCDS garnicht zu gefallen, vielleicht weil man dieEinmaligkeit dieses Konzeptes erkannte. Mit einerrhetorisch aufgeladenen Kampagne versuchteman das Kulturticket zu verteufeln und dieVerhandlungen als gescheitert darzustellen. Dabeigenügte bereits ein Eintritt im Theater, um denTicketpreis wieder raus zu haben.Richtig war ausschließlich: Da es im letzten Jahrnoch keine Erfahrungen mit einem solchenKonzept gab, beruhten die Verhandlungen aufbloßen Schätzungen des AStA und derteilnehmenden Einrichtungen. Meist rechneten wirnach Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze,

Neuerungen beim Kulturticket

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schätzen den ungefähren Anteil der Studierendenab und verrechneten das mit den Kosten für eineEintrittskarte.Evaluation der ersten MonateAlle Studierenden, die eine Veranstaltung mitdem Kulturticket besuchten, wurden gezählt, sodass wir in diesem Jahr erstmals auf belastbareZahlen zugreifen konnten. Dabei haben diemeisten Institutionen festgestellt, dass sich dasPublikum seit Einführung des Kunst‐ undKulturtickets deutlich verjüngt hat. So konnte z.B.das GSO beim ersten für das Kulturticketfreigegebenen Konzert 4 Studierende zählen, diedas Ticket nutzten. Wenige Wochen später betrugdie Zahl schon 24. Im Apex waren diverseKonzerte durch das Kulturticket vollkommenausverkauft, insgesamt kamen im Oktober 250Studierende kostenlos an der Abendkasse herein.Auch das Junge Theater verzeichnete bei einigenStücken einen großen Anteil anKulturticketbenutzer_innen, zusammen etwa 700allein in den ersten sieben Wochen.Neue Einrichtungen im KulturticketInsgesamt lässt sich für alle Einrichtungen sagen,dass das Ticket von der Studierendenschaftüberaus gut angenommen wird. Darum sind wirmit dem Ziel, das Ticket noch weiter zuverbessern, in erneute Verhandlungen

eingetreten. Ganz neu dabei sind dreiSammlungen (Musikinstrumentensammlung,Zoologisches Museum, GeowissenschaftlichesMuseum), die nun für zusammen 0,20€ imSemester nun mit freiem Eintritt besucht werdenkönnen. Zudem wird das Literarische Zentrumkostenlosen Eintritt für Kulturticketinhaber_innenermöglichen. Mit dem Theater im OP wurdeausgehandelt, dass nun alleVeranstaltungstermine außer Premieren kostenlosbesucht werden können, dafür aber derTicketpreis um 0,40€ steigt. Ebenfalls ins Ticketaufgenommen werden der Verein Kunst und dasKünstlerhaus, die ohne Verteuerung des Ticketsgarantieren, dass kostenlose Veranstaltungen fürStudierende kostenlos bleiben.Eine weiterepositive Rückmeldung kam vom bereitserwähnten Göttinger Verein Kunst, der mehr als1500€ zur Verfügung stellte, damit dieNeuerungen des Kulturtickets und dieUrabstimmung in größerem Maßstab bekanntgemacht werden können. Was sich genaugeändert hat, haben wir euch in einer Tabelleaufgelistet.Beteiligt euch an der Abstimmung zum Kunst‐und Kulturticket vom 22.‐24.01.2013 undentscheidet selbst, ob ihr dieses einmalige Paketnutzen wollt!

Foto: Alan Cleaver

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Das Kulturticket im Überblick

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Was kann ich wählen?1. Senat‐ besteht aus 13 Leuten, davon sieben Profs, zweiwissenschaftliche Mitarbeiter_innen, zweiMenschen aus dem Technik‐ oderVerwaltungsdienst und zwei Studierende‐ entscheidet über alle wichtigen Fragen der Uni,z.B. Stellenbesetzung, finanzielle Mittel,Zulassungsbeschränkungen2. Fakultätsrat‐ besteht aus 13 Vertreter_innen des Fachbereichs,mit gleicher Verteilung wie im Senat‐ entscheidet über Angelegenheiten desFachbereichs (z.B. Stellenbesetzungen...)‐ beschließt Studien‐ und Prüfungsordnungen3. Studierendenparlament (StuPa)‐ ist das höchste Organ der selbstverwaltetenStudierendenschaft‐ besteht in diesem Jahr aus 51 Studierenden (einSitz pro 500 Studierende)‐ wählt den Allgemeinen Studierendenausschuss(AStA)‐ beschließt den Haushalt des AStA4. Fachschaftsparlament‐ besteht aus Fachschaftsgruppen, die in eineroder mehreren Listen zur Wahl antreten‐ wählt den Fachschaftsrat, der u.a. dieVertreter_innen zur Fachschaftsräteversammlung(FSRV) entsendet‐ vergleichbar mit dem StuPa, jedoch aufFachbereichsebene5. Fachgruppensprecher_innen‐ vertreten die Belange der Studierenden einesStudienfachs oder mehrerer Studienfächer, etwavergleichbar mit Klassensprecher_innen miteigenen Geldern6. Ausländisches Studierendenparlament(ASP)‐ kann nur von „Ausländer_innen“ undStaatenlosen gewählt und besetzt werden‐ Eine zusätzliche parlamentarische Vertretungfür Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft

Wen kann ich wählen?Mit Ausnahme der Fachgruppensprecher_innen(Personenwahl) werden alle studentischenVertreter_innen durch eine personengebundeneListenwahl bestimmt. Das bedeutet, jede_r kanneine Person wählen und wählt damit auchgleichzeitig eine Liste. Bei der Vergabe der Sitzeentscheidet die prozentuale Stimmverteilungunter den Listen. Die jeweils stimmenstärkstenKandidat_innen der Listen sind gewählt, dürfensich aber auch vertreten lassen.Wie kann ich wählen?1. Im WahllokalUnter Vorlage eines Studien‐ bzw.Personalausweises kann jede_r in seinem oderihrem Fachbereichwählen. Die Wahlberichtigung ist nicht nötig!2. Per Briefwahla) die Wahlunterlagen können angefordertwerden. Hierfür müsst ihr dieWahlbenachrichtigung bis zum 15. Januar um 17Uhr einsenden.b) Persönlich können die Briefwahlunterlagen biszum 18. Januar um 15:30 Uhr bei derWahlleitung in der Von‐Siebold‐Straße 2 abgeholtwerden.In beiden Fallen müssen die Unterlagen bis zum24. Januar um 17 Uhr wieder bei derWahlleitung angelangt sein.Wann und wo kann ich wählen?Vom Dienstag, 22. Januar, bis Donnerstag,24. Januar, sind die Wahllokale in eurenjeweiligen Fachbereichen geöffnet. An diesenTagen könnt ihr alle oben genannten Organewählen.

Wen wählen, wenn Wahlen?Informationen zur Uni‐Wahl

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Ich kaufe Müll, und das fast jeden Tag. Ich bin aufMüll angewiesen, vor allem auf Plastikmüll. MeineLebensmittel und auch so gut wie alle anderenDinge, die ich so kaufe, sind in Müll verpackt [1].Teilweise sind sogar die ausgepacktenGegenstände größtenteils irgendwann Müll. DieHüllen meiner Stifte sind Müll. Meine Zahnbürsteist Müll. Meine Stereoanlage, die vor Kurzemdurchgebrannt ist. Durch geplante Obsoleszenz istwohl nahezu alles, was ich besitze irgendwannMüll, und zwar noch viel früher, als es das seinmüsste.Na gut, ab in den gelben Sack damit. DieZahnbürste gehört übrigens gar nicht da rein. Diehat keinen grünen Punkt. Trotzdem. DieStereoanlage wird noch eine Weile bei mirrumstehen, die soll schließlich auf denElektroschrott kommen. Und dann?Was passiert mit dem Müll?Der leere, gelbe Sack ist selbst auch Müll und wirdverbrannt. Der Inhalt wird sortiert. Teilsmaschinell, teils von Hand in Billiglohnländern.Im Land der Ordnungen gibt es natürlich auchOrdnungen für Müll, zum Beispiel dieVerpackungsverordnung (VerpackV). Dieseregelt, wie viel des Verpackungsabfalls prozentualwiederverwertet werden muss. Das sind insgesamt65 %, davon 55 % stoffliche Wiederverwertung.Die verbleibenden 10 % können zum Beispiel auchverbrannt werden, um damit Energie zugewinnen.Eine andere solche Regelung ist dieDeponieverordnung (DepV). Die DepV gibt vor,wie in der BRD Entsorgungsparks zu errichten undzu führen sind. Es muss zum Beispiel einenatürliche, geologische Barriere gegen denUntergrund geben, und ein Büro mitAbfalldokumenten.Auf der Deponie bleibt der Kram dann liegen undzersetzt sich teilweise, wobei auch giftige Stoffefrei werden. Öfters wird übrigens aus dersogenannten ersten Welt Müll exportiert, damit

jemand anderes sich mit der Endlagerungbefassen kann.Eine ganze Menge Abfall findet auch nie den Wegzu einer solchen Deponie, auf der ja immerhinnoch Anstrengungen unternommen werden, umden Schaden an der Umwelt möglichst gering zuhalten. Zugemüllte Gebüsche, Flüsse, Waldstückeund Wiesen kennen wir alle. Über die Flüssekommt der Müll dann zum Teil ins Meer – unddort bleibt er dann auch größtenteils.Besonders faszinierend finde ich den sogenannten„Great Pacific Garbage Patch". Durch dieStrömungen im Meer tendiert der Müll dazu, sichan einigen Stellen anzusammeln. Eine solche Stelleist der Nordpazifikwirbel, der als Folge diesenhübschen Beinamen bekommen hat. Das Ganzesieht wohl nicht weiter besonders aus, da der Müllim Meer schnell in kleinste Teilchen zersetzt wird.Schade, eigentlich wollte ich diesem Artikel gerneein Foto davon beifügen. Und natürlich ist auchschade, dass diese Teilchen von Meerestieren mitPlankton verwechselt und gegessen werden.Müll im SystemAlleine dadurch, dass ich zum BeispielStraßenampeln nutze, produziere ich indirektMüll. Was mit dem atomaren Abfall, der bei derStromerzeugung anfällt, passiert, ist bekannt. (Beieiner Halbwertzeit [3] von bis zu 700 000 000000 000 000 000 000 Jahren steht Plastikwahrscheinlich noch relativ gut da... ? Falsch. [4])

Müll

Foto: Alsterstar

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Auch im öffentlichen Raum war fast alles einmalverpackt in Müll: Türklinken, Dämmmaterial,Wandfarben...Im Supermarkt werden Unmengen anLebensmitteln weggeworfen, obwohl sie noch gutsind. Da kann das Ablaufdatum eigentlich schonrum sein, ein einziges Stück Obst aus dem Netzschimmeln oder die Umverpackung kaputt sein,sodass die einzelnen Inhalte nicht mehr verkauftwerden dürfen. In diesem Zusammenhang istauch das Verbot Lebensmittel zu Containern [5]zu kritisieren,Geplante Obsoleszenz/ MüllwerdungBei vielen Dingen wird es vermutet, bei ein paarwurde es bewiesen: Gegenstände sind heutzutagemit vom Hersteller geplanten Sollbruchstellenversehen. Die klügsten Hersteller planen das sogeschickt, dass die Verbraucherinnen und

Verbraucher den Schaden nicht oder nur mit vielAufwand sowie Spezialwissen und ‐werkzeugselbst beheben können: Da gibt es spezielleSchrauben, nicht von Hand zu öffnenendeGehäuse, das Problem verursachende Hardware[2], Verleimung statt Verschraubung...Einige Dinge müssen aber auch gar nicht erstkaputt gehen, sodass sie auf dem Müll landen. Siesind einfach nicht mehr der neueste Schrei undwerden deshalb zu Gunsten eines modischerenPendants entsorgt. Die Medien und vor allem dieWerbung geben uns dabei wertvolle Hinweise,wenn es mal wieder an der Zeit ist.Es liegt nahe, dass all dies nur im Namen derAbsatzsteigerung und somit des Profits geschieht.FolgenHerumliegender Müll ist natürlich unschön, dochdafür haben wir ja Deponien und Exporte.

[1] Welche Verpackung kaufe ich denn am umweltfreundlichsten? Hier fließen zahlreiche Aspekte ein, die im Laden wohlkaum überblickt werden können: Energieverbrauch bei Herstellung und Förderung der Rohstoffe, bereits durchlaufeneRecyclingprozesse, zurückgelegter Transportweg, Stapelbarkeit, Gewicht der Verpackung, Möglichkeit zum Recycling oderDowncycling, und mehr. Die allerumweltfreundlichste Verpackung ist natürlich immernoch die nicht vorhandene.[2] Drucker mit eingebautem Zähler‐Chip: Wenn eine bestimmte Anzahl an Druckvorgängen durchgeführt wurde, wird dieFunktionalität eingestellt.[3] Zeit, in der die Hälfte des Mülls auf natürlichem Weg zerfällt oder abgebaut wird[4] Plastikmüll hört wohl irgendwann auf, zu zerfallen und bleibt uns dann als mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Teilchenerhalten. Beim Zerfall werden unter anderem krebserregende Stoffe freigesetzt.[5] Containern heißt kurz gesagt noch verwertbare "Abfälle" aus dem Müll zu holen und mitzunehmen.

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Soja ist in aller Munde. Vor allem im Mundederjenigen, die es gar nicht vermuten. Nicht nurals Emulgator (Lezithin) oder als pflanzlichesEiweiß ist es Bestandteil vieler Produkte aus demSupermarkt, besonders für die Fleischindustriewerden Massen an Soja produziert. Denn diePflanze ist überaus nahrhaft und verfügt überhochwertige Proteine, die bei der Mast im sogenannten Kraftfutter eingesetzt werden können.Über 95% des weltweiten Sojaanbaus landenanschließend in der Fleischproduktion. Dieökologischen Folgen sind gigantisch: Für diesenmassiven Anbau von Sojabohnen werden inSüdamerika riesige Flächen des Regenwaldesgerodet. Die anschließend angebautenMonokulturen zerstören den Boden langfristigund auch die sozialen Folgen sind kaumüberschaubar. So werden vor allem in Brasilienaber auch in anderen lateinamerikanischenLändern ganze Landstriche umgesiedelt,Kleinbauern enteignet und indigene Stämmevertrieben. Die Lebensgrundlage vieler Menschenwird für den Gewinn der großenFuttermittelkonzerne zerstört und auch dieverbleibenden müssen unter den gesundheitlichenFolgen des teilweise mit Flugzeugenvorgenommenen massiven Pestizideinsatzesleiden. Das sind Fakten, die vielen Menschen in

Mitteleuropa gar nicht bewusst sind, zu schwernachzuvollziehen scheint der Zusammenhangzwischen unserem Festtagsbraten, derökologischen Katastrophe derRegenwaldabholzung und dem Leid derMenschen auf der anderen Seite des Atlantiks.Deutlich besser bekannt ist da schon das Leid derTiere in den Mastställen und Schlachthöfen.Quälen nein, töten ja?Dass die Tiere, welche bei uns auf dem Tellerlanden, leidende, fühlende und denkende Wesensind, wird oft als nebensächlich beiseite geschoben,der kurze Gaumenkitzel, der Geschmack und der

Aber damit ist der Müll ja nicht aus der Welt. Wiebereits gesagt, bleibt er dort nämlich mitunter fürunbestimmte Zeit und vergiftet die Lebewesen inseiner Umgebung. Das ist für die Menscheninsofern problematisch, als dass sich einerseitseinige von Tieren ernähren, die sich nicht so gutgegen Müll schützen können wie die Menschenselbst. Andererseits beeinflusst soetwas natürlichdie Ökosysteme. Und die Ökosysteme haben hierEinfluss auf so ziemlich alles, wobei wir derKomplexität der Zusammenhänge verdanken,dass wir Menschen sie meistens eher schlechtvorhersehen können. Das Schicksal muss ja abernicht immer herausgefordert werden. Wir solltenlieber mehr auf unsere Müllproduktion achten.(Unverpacktes Gemüse aus dem Supermarktkann auch nackt aufs Band gelegt werden ;‐))

Was kann ich tun?Auch wenn es in unserer Gesellschaft fastunmöglich scheint, keinen Müll zu produzieren,kann der oder die einzelne viel dazu beitragen,die Müllberge der Welt zumindest langsamerwachsen zu lassen:Verzichtet beim Einkaufen auf zusätzlichesPlastik.Recycelt und schmeißt nicht alles gleich weg.Manche Sachen können repariert werden undeinige andere können neueVerwendungsmöglichkeiten finden. MitKreativität und Geschick kann man so auch Geldsparen.

Bild: nimmermehrartcore

Heute vielleicht mal kein Fleisch...

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Genuss am Fleisch wird höher gewichtet als derTod und die Mater eines Lebewesens. Hier greiftdas Fleisch‐Paradoxon, nämlich dass wir Tieregern haben, zu unseren Hunden und Katzen eineemotionale Bindung aufbauen oder auf demBauernhof die Kälbchen süß finden und mit denPferden Kontakt auf nehmen, aber auf deranderen Seite kein Problem damit haben, ein füruns getötetes Tier zu essen − auch, weil wir es indem Stück Fleisch aufdem Teller nicht mehrerkennen. Dabei scheintes doch wenigstens beimzweiten Hinblickenabsurd, dass das Töteneines Tieres zwar für inOrdnung gehalten wird,das vorherige Quälenjedoch nicht. Überträgtman diesen Maßstabeinmal auf Menschen, dieja ganz profan gesagtauch nur eine spezielleArt von leidensfähigenSäugetieren sind, merkt man, wie grotesk dieseAussagen erscheinen. Dazu kommt, dass nicht nurTötung zur Fleischproduktion, sondern auch dasQuälen in der Fleischindustrie System hat: Da dieüberall übliche und gewinnmaximierendeHaltung nicht für die Tiere geeignet ist, passt mandie Tiere einfach der Haltung an, nichtumgekehrt. So werden männliche Ferkel ohneBetäubung kastriert, jungen Schweinen schneidetman die schmerzempfindlichen Zähne undRingelschwänze ab, damit sie sich nichtgegenseitig verletzen. Kühen werden die Hörnerausgebrannt und Hühnern werden diehochempfindlichen und als Tastorganeeingesetzten Schnäbel mit Scheren gekürzt. Alldies geschieht natürlich ohne Betäubung, denndie wäre zu teuer und zu aufwändig.Küken sexenDass Tiere in diesem System nur noch alsProdukte angesehen werden, zeigen auch dievielen im Internet kursierenden und hin undwieder im Fernsehen zu sehenden Aufnahmen ausKükenbrütereien. Egal ob Bio‐Ei oderkonventionelle Hähnchenschenkel: Zunächst

einmal werden Küken gebraucht. Um einemöglichst hohe Produktion zu gewährleistenverwendet man inzwischen fast ausschließlichüberzüchtete und spezialisiere Hühnerrassen, dieentweder auf schnelles Wachstum und vielFleischansatz oder auf Eierproduktion getrimmtwurden. Sogenannte "Zweinutzungshühner" gibtes in der industriellen Produktion nicht, denn siesind oft zu krankheitsanfällig oder

betriebswirtschaftlichnicht zu vertreten. DieKonsequenzen sind klar:Für die Eierproduktionwerden nur weiblicheKüken benötigt, die dortgenutzten Rassen setztenaber nicht schnell genugFleisch an. Also werdendie männlichen Kükeneinfach aussortiert, dasnennt sich im Fachjargon"sexen". Während dieweiblichen Küken überFließbänder rollen, als

wären sie Äpfel oder Konserven, wirft manmännliche Küken einfach weg, vergast sie, ersticktsie mit Schaum oder schmeißt sie zusammen mitallen für den Produktionsprozess zu spätgeschlüpften Küken in den "Muser", wo sielebendig zerhäckselt werden, um später in denStällen ihrer Artgenossen oder anderer Tiere alsGranulat oder Brei im Trog zu landen. Auf dieseWeise sterben allein in Deutschland jährlich45.000.000 Tiere, in der EU sind es fast300.000.000 in jedem Jahr.Die Liste der systematischen Quälereien ließe sichbeliebig fortführen, von fürchterlichenhygienischen Zuständen in den Ställen überAnbindehaltung und die künstliche Besamungvon Kühen (die natürlich nur Milch geben, wennsie ständig schwanger gehalten werden) bis zurgeduldeten Zerlegung von lebendigen Tieren,deren Betäubung oder Tötung per Bolzenschussversagt hat.Veganismus als gesunde LebensweiseViele Menschen wollen das nicht weiterunterstützen und haben sich deshalb für einevegane oder zumindest vegetarische Lebensweise

Bild: smiteme

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1. Den Kürbis waschen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Die Würfel in etwas Olivenöl undSalz wenden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 250°C etwa 20 min im Ofen garenlassen, bis sie weich sind.2. Währenddessen die Paprika waschen und ebenso wie die Zwiebel schälen und würfeln. Öl in einerPfanne oder einem bratfähigen Topf heiß werden lassen und Zwiebel‐ und Paprikawürfel darin ca. 5minanschwitzen. Die Kürbiswürfel hinzugeben, mit einem Schuss Sojasoßeabschmecken und weitere 3‐4min garen lassen. Anschließend mit Kokosmilchablöschen, mit dem Currypulver würzen und heiß halten.3. Den Tofu in schmale Streifen schneiden. Öl in einer Pfanne heiß werden lassen.Den Tofu im Öl anbraten, bis er seine Konsistenz ändert und golden wird.Wenden nicht vergessen! Unterdessen das Cashewmus mit ca. 20ml Sojasoße unddem Agavendicksaft verrühren. Das über den gold‐gelbenen Tofu geben,wenden und karamellisieren lassen.4. Den Tofu aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller in Kokosflockenwenden.5. Frühlingszwiebel und Chilischote waschen und in feine Ringe schneiden. DasGemüse auf einem Teller anrichten, die Ringe darüberstreuen, die die Tofusticksoben auflegen und es sich schmecken lassen!

entschieden. Doch nach wie vor ist es dieMehrzahl, die diese ausbeuterischen undbarbarischen Prozesse ausblendet, wenn sie in ihrSchnitzel beißen. Dabei ist es heute leichter als je,auf eine vegane Ernährung umzustellen. DieZeiten, dass Veganer_innen nur als ausgemergelteMenschen im Reformhaus getroffen werdenkönnen, sind endgültig vorbei. Der Zugriff aufwichtige Grundprodukte einer veganenErnährung hat sich deutlich verbessert, dieErfahrungen, die Literatur und die Erforschungdieser Ernährungsweise sind deutlichvorangeschritten. Inzwischen ist es gar soweit, dassdie vegane Küche aus gesundheitlichen Gründenin weiteren Kreisen Verbreitung erfährt. So kanneine ausgewogene, tierproduktfreie Ernährungdas Risiko an den sogenannten"Zivilisationskrankheiten" zu erkranken, deutlichreduzieren: Sowohl das Krebs‐ als auch besondersdas Risiko an einer Herz‐Kreislauf‐Erkrankung zusterben, sinkt mit einer veganen Lebensweisedeutlich. Dass eine gesunde vegane Küchegleichzeitig einfach und lecker sein kann, zeigtzum Beispiel Attila Hildmann, dessen Bücher

"Vegan for Fun" und "Vegan for Fit" sich zu echtenBestsellern entwickelt haben.Wie es auf dem Campus aussiehtAuch in Göttingen gibt es seit einiger Zeit veganeGerichte in der Mensa am Turm und derZentralmensa, doch leider besteht hier nach wievor viel Nachholbedarf: Fast jeden Tag ist dasvegane Menü eine Gemüsepfanne mit − oftdürftig zubereitetem − Tofu oderSojageschnetzeltem, mit der Fleisch imitiertwerden soll. Gerichte aus einer eigenständigenveganen Küche, wie z.B. das Auberginenmus inder Turmmensa kommen nur selten vor. Einveganes Brötchenangebot fehlt nach wie vorganz. Dabei zeigt sich, dass viele Studierende dasvegane Essen in den Mensen annehmen möchten,so dass es für das Studentenwerk auch ausfinanzieller Sicht vertretbar, wenn nicht gargeboten wäre, hier die Qualität des Essens zuverbessern. Dass es auch anders geht, wollen wireuch mit einem kleinen Rezept zeigen.

Paprika‐Kürbis‐Gemüse mit karamellisiertem Kokostofu800g Hokkaido‐KürbisOlivenölSalz, Sojasoße1 rote Paprikaschote

1 (rote) Zwiebel2 TL Currypulver50g Kokosflocken1 Chilischote

1 Frühlingszwiebel200g Naturtofu1 EL Agavendicksaft100 ml Kokosmilch

40g Cashewmus (ungesüßt,gibt es z.B. bei tegut und injedem Bioladen)Zut

aten

Zubere

itung

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Ein AStA mit GHG‐Beteiligung wird• ...für ökologische, kritische und kulturelle Arbeit stehen! Wir wollen das von unsausgehandelte Kulturticket weiter verbessern und in Göttingen etablieren. An derUniversität soll es außerdem wieder freie Flächen zur künstlerischen Entfaltung geben,die auch in die anstehende Verschönerung der ZHGs einbezogen werden können.Daneben soll es natürlich auch weiterhin interessante Veranstaltungsreihen zu diversenThemen geben, Partys und Konzerte sowie sonstige Kulturveranstaltungen inner‐ undaußerhalb des Stilbrvchs.• ...sich nach wie vor gegen die Erhebung und Verschwendung der Studiengebühren inNiedersachsen einsetzen! Seit in Bayern öffentlich über die Abschaffung derBildungsgebühren debattiert wird, gibt es nur noch ein Bundesland, in dem dieStudiegebühren weiter erhoben werden – auch bei einem Regierungswechsel!• ...studentische Initiativen stärken! Dass meist nur eine Handvoll Studierende für über25.000 spricht, ist kein hinnehmbarer Zustand. Wir wollen deshalb engagierteInitiativen stärken, die von Studierenden gegründ werden. Wir möchten, dass allemitbestimmen können – und das nicht nur einmal im Jahr. Deshalb fordern wirweiterhin die Etablierung von direkter Demokratie an der Universität, den Ausbau vonUrabstimmungen und die Schaffung einer Vollversammlung neben demStudierendenparlament.• ...konsequent für eine Verbesserung der Studienbedingungen einstehen! Wir möchtendas Studium entschulen und setzen uns darum für die Abschaffung derAnwesenheitslisten, die Einführung von Streichcredits und Freiversuchen sowie eineMindestanzahl unbenoteter Module in allen Studiengängen ein. Außerdem sollte ineinem Modul stets zwischen verschiedenen Prüfungsleistungen gewählt werden können.

Kurzwahlprogramm der Grünen Hochschulgruppe

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• ...für eine ökologische Uni eintreten! Dazu zählen nicht nur die Langzeitprojekte "ÖkoStrom" und "Recyclingpapier", sondern auch die Etablierung eines Umsonstladens unddie Verringerung von Werbung auf dem Campus.• ...für mehr Vielfalt auf dem Teller kämpfen! Die gut angenommenen veganen undvegetarischen Gerichte in den Mensen sollten weiter ausgebaut undabwechslungsreicher werden. Frische Produkte statt "Convenience" aus der Fritöse!Zudem sollte es überall auf dem Campus Trinkwasser geben, das sich die Studierendenkostenlos abfüllen können.• ...kritische Wissenschaft und Interdisziplinarität fördern! Dazu gehören nicht nurkritische Veranstaltungsreihen und die Durchführung der OpenUni, sondern auch dieEinführung eines Freibereichs (Studium Generale) in allen Fächern, die Schaffung vonkritischen, wissenschaftlichen Arbeitskreisen an allen Fakultäten und Aktivitäten,welche die Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden verbessern.• ...bezahlbaren Wohnraum erhalten und ausbauen! Wir wollen, dass alle in denWohnformen leben können, die sie möchten, egal ob Einzelappartments,Pärchenwohnung, Dreier, Fünfer oder AchterWG. Wir arbeiten deshalb nicht nur fürden Erhalt kleiner und kleinster Wohnheime, sondern wollen auch den Ausbau vonstudentischem Wohnen fördern.• ...auch im kommenden Jahr die AStA Beratungsangebote, die Fahrradwerkstatt, denFahrradverleih, die Rechtsberatung und weitere Service Angebote des AStA erhaltenund ausbauen! Alle AStAAngebote sollen in Zukunft nicht nur auf dem Zentral,sondern auch auf dem Nordcampus etabliert werden. Wir stehen außerdem für einsozial gerechtes Semesterticket und eine transparente Politik ein!

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Vom 22.1.13 bis 24.1.13sind Uniwahlen!Geht wählen! =)